Digital Business & Startups
25 millionenschwere Startup-Pleiten, die alle mitbekommen haben sollten
Nicht alle Startups sind eine Erfolgsgeschichte! Auch 2025 sind schon wieder einige millionenschwere deutsche Startups, Scaleups und Grownups gescheitert.
Darunter der Flugtaxi-Entwickler Lilium, das Berliner InsurTech Element, das Berliner GreenTech Zolar, das Lithium-Ionen-Batterie-Unternehmen CustomCells, das Berliner Wasserstoff-Scaleup HPS, das Münchner Mobility-Unternehmens Evum Motors, das musikalische Berliner Startup Idagio, das Pflege-Startups Kenbi und das LegalTechs RightNow.
Startups, die 2025 bereits gescheitert sind
Lilium
Der Flugtaxi-Entwickler Lilium schlitterte Ende Februar erneut in die Insolvenz. Erst wenige Wochen zuvor war die spektakuläre Rettung des gescheiterten Unternehmens verkündet worden. Das deutsch-amerikanische Investorenkonsortium Mobile Uplift Corporation (MUC) wollte das Unternehmen nach der ersten Insolvenz weiterführen. Die rettende Finanzspritze blieb jedoch aus. Der Münchner Lufttaxi-Hersteller, 2015 gegründet, sammelte in den vergangenen Jahren rund 1,5 Milliarden Euro ein. Mehr über Lilium
Element
Das Berliner InsurTech Element, eine “White-Label-Produktfabrik für Versicherungen” schlitterte im Januar in die Insolvenz. Ein “bedeutender Rückversicherer soll sich zurückgezogen haben”, hieß es damals beim Handelsblatt zu den Hintergründen für die Insolvenz. In den vergangenen Jahren flossen rund 150 Millionen Euro in das Unternehmen, das 2017 von FinLeap angeschoben wurde. Das Versorgungswerk Zahnärztekammer Berlin (VZB) und Alma Mundi investierten zuletzt noch 50 Millionen Euro in die Jungfirma. Ursprünglich wollte das Unternehmen, das von der ehemaligen Axa-Managerin Astrid Stange geführt wird, in der letzten Investmentrunde rund 100 Millionen einsammeln. Was im Frühjahr des vergangenen Jahres aber nicht umsetzbar war. Mehr über Element
Zolar
Das Berliner GreenTech Zolar, das zuletzt aus dem Endkundensegment ausgestiegen ist, setzte im Mai auf eine “Sanierung in Eigenverwaltung”. 2023 erwirtschaftete das Unternehmen 86 Millionen Euro Umsatz (Vorjahr: 41 Millionen). Der Jahresfehlbetrag lag bei 24 Millionen (Vorjahr: 32 Millionen). Für 2024 plante das Team zuletzt mit weiteren Verlusten. Im Herbst 2024 entschied sich das GreenTech dann für einen radikalen Schritt, den Ausstieg aus dem Endkundensegment (samt Entlassungen). Zuletzt beschäftigte Zolar “deutschlandweit rund 500 Mitarbeitende”. Der radikale Strategieschwenk führte aber nicht zum schnellen Erfolg – vor allem wegen “zahlreicher alter Verpflichtungen”: “Wir haben einen klaren Plan, um uns nach dem Rückzug aus dem Privatkundengeschäft als Partner des Solar-Handwerks zukunftsfähig neu aufzustellen. Wir mussten allerdings einsehen, dass die bisherigen Planungen zur Neupositionierung mit einem profitablen B2B-Geschäft nicht in der erforderlichen Zeit umzusetzen sind. Also haben wir den Entschluss gefasst, die Sanierungschancen des Insolvenzrechts zu nutzen, um die laufende Neuausrichtung zu intensivieren und zu beschleunigen.” In der letzten Presseaussendung des Unternehmens ist von noch “50 Beschäftigten im Unternehmen” die Rede. Seit der Neuausrichtung fokussiert sich die Jungfirma “vollständig auf Softwarelösungen für kleinere und mittlere PV-Handwerksbetriebe”. In den vergangenen Jahren flossen rund 135 Millionen in Zolar. Mehr über Zolar
CustomCells
Das Lithium-Ionen-Batterie-Unternehmen CustomCells schlitterte im Mai in die Insolvenz. “The financial difficulties at CustomCells stem primarily from the insolvency and payment default of its largest customer, aerospace company Lilium”, teilte das Unternehmen dazu mit. “Outstanding receivables in the tens of millions of euros remained unpaid and could no longer be absorbed. Despite promising business developments, no new investors with sufficient capital were secured in time to offset these losses, due in part to the current challenging macroeconomic environment”, hieß es in einer Presseaussendung. Der ClimateTech-Investor World Fund, das Hamburger Family Office Abacon Capital, Vsquared Ventures, Porsche Ventures, Primepulse und 468 Capital investierten in den vergangenen Jahren mehr als 60 Millionen Euro in Customcells, das 2012 von Leopold König und Torge Thönnessen als Spin-off aus der Fraunhofer-Gesellschaft gegründet wurde. Der CustomCells-Großkunde Lilium schlitterte im Oktober in die Insolvenz, wurde dann auf dem Papier gerettet und musste dann erneut ins Insolvenzverfahren. Rund 200 Mitarbeitende arbeiteten zuletzt für CustomCells. Mehr über Customcells
HPS
Das Berliner Wasserstoff-Scaleup HPS (Home Power Solutions) schlitterte im April in die Insolvenz. Die Firma, 2014 von Zeyad Abul-Ella und Henrik Colell gegründet, setzte auf “Ganzjahres-Stromspeichern auf Basis von grünem Wasserstoff für Gebäude”. Noch Anfang 2023 flossen 22 Millionen in HPS. Insgesamt sammelte das Team in den vergangenen Jahren mehr als 55 Millionen ein. 2023 erwirtschaftete das Unternehmen gerade einmal 8,6 Millionen Euro Umsatz (Vorjahr: 8 Millionen). “Damit liegt der Umsatz aufgrund der außergewöhnlichen Herausforderungen im Besonderen in der Materialbeschaffung in vergleichbarer Größe zum Vorjahr – was jedoch gegenüber der Planung eine signifikante Einbuße bedeutet”, heißt es im Jahresabschluss. Der Jahresfehlbetrag lag 2023 bei imposanten 45,7 Millionen (Vorjahr: 22,7 Millionen). 2024 sicherte sich HPS noch einmal Kapital in Millionenhöhe. Mehr über HPS
Evum Motors
Das Münchner Mobility-Unternehmen Evum Motors schlitterte im Mai in die Insolvenz. Die Jungfirma, 2017 von Sascha Koberstaedt und Martin Soltes gegründet, setzt auf elektrische Nutzfahrzeuge. In den vergangenen Jahren flossen rund 50 Millionen in das Unternehmen – unter anderem von Jolt Capital, Bayern Kapital und der Glatthaar Gruppe. Im Jahre 2023 lieferte Evum Motos 384 Fahrzeuge aus und erwirtschaftete einen Umsatz in Höhe von 17,7 Millionen Euro. “Der Jahresfehlbetrag lag bei -14,7 Mio. EUR und damit höher als prognostiziert und um -2,8 Mio. EUR mehr als im Vorjahr. Der Verlust resultiert hauptsächlich aus der Produktionserweiterung und dem Aufbau der Gesamtorganisation, die teilweise schon für das weitere Wachstum in den nächsten Jahren ausgelegt ist”, heißt es im Jahresabschluss. Für 2024 plante das Unternehmen pessimistisch: “Aufgrund dieses weltweiten schwierigen Umfelds für Elektrofahrzeuge gehen wir trotz der verstärkten Verkaufsanstrengungen sowie der weiter vorangetriebenen Internationalisierung für das Jahr 2024 einem Rückgang der Umsätze im mittleren zweistelligen Prozentbereich im Vergleich zum Vorjahr aus.” Mehr über Evum Motors
Idagio
Das musikalische Berliner Startup Idagio, eine “Streaming-App für klassische Musik” schlitterte im Juli in die Insolvenz. “Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Schuldnerin wird wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung als Hauptinsolvenzverfahren eröffnet. Es wird Eigenverwaltung angeordnet.”, heißt es im Handelsregister. Der Aufbau des Unternehmens, 2015 von Till Janczukowicz und Christoph Lange (beide nicht mehr an Bord) gegründet, kostete bis Ende 2022 (neuere Zahlen liegen nicht vor) bereits knapp 35 Millionen Euro. 2021 übernahm der englische Investor Lansdowne Partners, hinter dem vor allem Steven Heinz steckt, die Mehrheit bei Idagio. Zuvor wurde der Streamingdienst von Tengelmann Ventures (TEV), btov Partners und Macquarie finanziell unterstützt. Details zum Niedergang und dem geplanten Sanierungsverfahren sind bisher nicht bekannt. Erst im Februar heuerte der erfahrene Musik-Manager Erwin Stürzer bei Idagio an. Mehr über Idagio
Kenbi
Das Berliner Pflege-Startup Kenbi schlitterte Ende März in die Insolvenz. Das Unternehmen betreut derzeit rund 2.500 Pflegebedürftige an rund 50 Standorten in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Brandenburg. Kenbi, von Clemens Raemy, Katrin Alberding und Bruno Pires in Düsseldorf gegründet, digitalisiert seit 2019 die Pflegebranche. Dabei geht es um die Entlastung des Pflegepersonals durch Technologie. Vom technischen Element nimmt die Jungfirma nun aber erst einmal Abstand. SPFF Holding, das Investmentvehikel der Familie Flick, Helsana HealthInvest und Achmea Innovation Fund investierten im Rahmen einer Series-B-Investmentrunde zuletzt eine ungenannte Summe in Kenbi. Endeavour Vision, Mutschler Ventures, Redalpine, Heartcore, Headline und Partech investierten zuvor bereits 30 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über Kenbi
RightNow
Das Düsseldorfer LegalTech RightNow schlitterte Ende Februar in die Insolvenz. “Aufgrund des Ausbleibens der Finanzierungsquellen für das ursprüngliche Geschäftsmodell war die Insolvenz unumgänglich”, sagte RightNow-Gründer Phillip Eischet zur Insolvenz. Das Unternehmen, 2017 von Torben Antretter, Phillip Eischet und Benedikt Quarch gegründet, setzte auf sogenanntes Consumer Claims Purchasing und kaufte dabei Kunden Rechtsansprüche – etwa gegen Fluggesellschaften – ab. Die Finanzierung erfolgte dabei über Fremdkapital. Zu den Investoren von RightNow gehörten in der Vergangenheit insbesondere VR Ventures, seed + speed Ventures sowie der luxemburgische Fonds EPI und ein Schweizer Private-Equity-Fonds. Mehr als 33 Millionen Euro (Eigen- und Fremdkapital) sammelten die Rheinländer bisher ein. Mehr über RightNow
Homelike
Der Kölner Business Apartments-Marktplatz Homelike gab im März auf. Das Unternehmen stand zuvor schon einmal vor dem Aus und konnte nur durch eine Einigung über eine “zusätzliche Finanzierung” den bereits gestellten Insolvenzantrag zurückziehen. Anfang 2025 folgte dann ein erneuter Insolvenzantrag. Die Rheinländer fusionierten im Mai 2023 mit dem britischen Unternehmen QGN. Im Zuge der Fusion (QGN hielt zuletzt die Mehrheit an Homelike) war damals von einer “beträchtlichen achtstelligen Investition” in Homelike die Rede. Homelike, 2014 von Dustin Figge und Christoph Kasper (beide lange nicht mehr an Bord) gegründet, erwirtschaftete zuletzt einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 4,8 Millionen (Vorjahr: 6,9 Millionen). Insgesamt kostete der Aufbau bis Ende 2022 rund 33 Millionen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das Unternehmen rund 33 Millionen eingesammelt. Mehr über Homelike
Y42
Das Berliner Vorzeige-Unternehmen Y42, 2020 von Hung Dang gegründet, schlitterte im April in die Insolvenz. Die beiden mächtigen Investoren Insight Partners und Atomico investierten zuletzt 31 Millionen US-Dollar in Y42. Die Bewertung lag nach unseren Informationen bei rund 150 Millionen (Pre-Money). Insgesamt flossen bereits 34 Millionen Dollar in das Unternehmen, das früher als Datos Intelligence bekannt war. Die Jungfirma beschreibt sich selbst als “eine einfach zu bedienende, interoperable und skalierbare Plattform für die Erfassung, die Analyse und den Austausch von Daten”. 2022/23 (Februar bis Januar) erwirtschaftete das Unternehmen einen Verlust in Höhe von 11,4 Millionen (Vorjahrszeitraum: 626.162 Euro). Insgesamt kostete der Aufbau von Y42 bis Anfang 2023 rund 16,5 Millionen. Die letzte Investmentrunde, die nicht kommuniziert wurde, ging 2024 über die Bühne. Mehr überY42
Jucr
Das Berliner Lade-Startup Jucr schlitterte im Februar in die Insolvenz. Das junge Unternehmen, 2020 von Richard Birich, Max Grollmann und Lukas Puls gegründet, verspricht seinen Nutzer:innen “unkomplizierten Zugang zu europaweit 330.000 Ladepunkten für Elektroautos”. Vector Venture Capital, 2bX sowie der German Media Pool (GMPVC) investierten zuletzt 6,2 Millionen Euro in Jucr. Zudem nahm das Unternehmen 25 Millionen Euro Fremdkapital auf. Insgesamt flossen knapp 33 Millionen in das Unternehmen. Mehr über Jucr
FreewayCamper
Das Münchner Camping-Startup FreewayCamper, das zuletzt mit dem tschechischen Wettbewerber Campiri fusionierte, schlitterte im März in die Insolvenz. FreewayCamper, 2019 gegründet, positioniert sich als Buchungsplattform für die boomende Campingbranche. “In den letzten Monaten haben wir alle Herausforderungen einer schwierigen Markt- und Wirtschaftslage erlebt. Trotz unserer intensiven Bemühungen, den anhaltenden makroökonomischen Herausforderungen zu begegnen, mussten wir leider feststellen, dass diese Situation nicht ohne Auswirkungen auf unser Unternehmen geblieben ist”, teilte das Unternehmen zur Insolvenz mit. Rockaway Ventures, die FlixBus-Gründer und Bridge to Growth (BTG) investierten zuletzt 30 Millionen Euro (Eigen- und Fremdkapital) in FreewayCamper. Mehr über FreewayCamper
The Creative Club
Das Schenefelder Do-it-yourself-Unternehmen The Creative Club (TCC), früher als fabfab bekannt, schlitterte im Oktober in die Insolvenz. Die 2003 gegründete Firma ist vor allem für ihren Online-Shop Stoffe.de sowie ihre vielen Ableger in ganz Europa bekannt. Bei der DIY-Community makerist, die seit 2020 zum Unternehmen gehört, zog das Team Anfang dieses Jahres den Stecker. In den vergangenen Jahren flossen rund 26 Millionen in TCC bzw. fabfab. Die Mehrheit (75 %) an der Stofffirma hält die luxemburgische Holding Lesing Fabfab, ein Family Office mit Wurzeln in der Textilindustrie. Das Unternehmen TCC beschreibt sich selbst als “Europe’s leading company in the online market for fabrics and sewing accessories”. Aktuelle Zahlen sind leider Mangelware. 2021 erwirtschaftete der Stoffhändler ein Rohergebnis in Höhe von 26,1 Millionen Euro (Vorjahr: 21,6 Millionen). Der Jahresfehlbetrag lag bei 3 Millionen (Vorjahr: 2,3 Millionen). Insgesamt kostete der Aufbau des Unternehmens bis Ende 2021 bereits rund 30 Millionen. 2021 wirkten “im Jahresdurchschnitt (ohne Auszubildende) 287 Mitarbeiter (Vorjahr: 235)” für TCC. Mehr über The Creative Club
Scantinel Photonics
Das junge Unternehmen Scantinel Photonics aus Ulm, das “Chips für das autonome Fahren” entwickelt, schlitterte im August in die Insolvenz. Grund für die Insolvenz seien Liquiditätsprobleme, heißt es in einer Presseaussendung. “Aufgrund der Krise der europäischen Automobilindustrie und der damit zusammenhängenden Verzögerung bei der Einführung autonomer Mobilität ist eine geplante Finanzierungsrunde nicht zustande gekommen.” In den vergangenen Jahren flossen knapp 25 Millionen in das Unternehmen, das 2019 Spin-off von Zeiss ausgegründet wurde. Rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten derzeit für Scantinel Photonics. Zu den Investoren der Jungfirma gehören Scania Growth Capital (49 %), Zeiss Ventures (38 %) und PhotonVentures (10 %). Mehr über Scantinel Photonics
Bayes Esports
Das Berliner Esports-Daten-Firma Bayes Esports schlitterte im September in die Insolvenz. “Der Absturz hat mehrere Ursachen. Besonders schwer wog der Verlust zentraler Großkunden, allen voran der Esports World Cup”, berichtet Esports Insider zur Insolvenz. Das Unternehmen ging 2018 aus Dojo Madness und Sportradar hervor. Die Bayes Esports-Mutter Dojo Madness, die inzwischen als Bayes Holding firmiert und nicht insolvent ist, sammelte in den vergangenen Jahren rund 20 Millionen Euro ein. Zu den Investoren des Unternehmens, zu dem auch Shadow Esports gehört, gehören unter anderem Bitkraft Ventures, March Capital Partners und DN Capital. Mehr über Bayes Esports
Teraki
Das Berliner Mobility-Startup Teraki (“Enabling safer autonomous mobility with edge-AI”) schlitterte in Oktober in die Insolvenz. Das Unternehmen, 2015 von Daniel Richart, Edouard Rozan and Markus Kopf gegründet, sammelte in den vergangenen Jahren rund 15 Millionen Euro ein – unter anderem von Horizons Ventures, Paladin Capital Group und Innogy Ventures. Hinzu kommen zwei Wandeldarlehen aus den Jahren 2023 und 2024. Im Jahre 2023 erwirtschaftete das Unternehmen einen Verlust in Höhe von rund 1,7 Millionen. Insgesamt kostete der Aufbau der Jungfirma bis dahin knapp 16 Millionen. Mehr über Teraki
Next Matter
Das 2018 gegründete Unternehmen Next Matter, ein stiller, aber millionenschwerer Operations-Hit aus Berlin, schlitterte im Oktober in die Insolvenz. Das umtriebige Unternehmen gehörte für uns schon längere Zeit zu den vielen Startups, die alle unbedingt im Blick behalten sollten. Omers Ventures, BlueYard Capital und Crane Venture Partners sowie Business Angels wie Frank Freund, Tamaz Georgadze, Marius Luther und Charles Songhurst investierten zuletzt 16 Millionen US-Dollar in Next Matter. Das Berliner Startup, 2018 von Jan Hugenroth gegründet, positioniert sich als “End-to-End-Plattform zur Automatisierung im Bereich Operations”. Ein Thema, das zuletzt eigentlich vermehrt im Fokus stand. Hintergründe zur Insolvenz sind bisher nicht bekannt. Der Berliner Frühphasengeldgeber BlueYard Capital, bereits seit 2019 investiert, hielt zuletzt rund 20 % an Next Matter. Omers Ventures war mit 19 % an Bord. Auf Crane Venture Partners entfielen rund 6 %. Mehr über Next Matter
Doctorly
Das Berliner Startup Doctorly, das auf eine Software für Arztpraxen setzt, schlitterte Ende März in die Insolvenz. Simon Capital, Geschwister Oetker Beteiligungen und UNIQA ventures investierten zuletzt 7,2 Millionen US-Dollar in das Berliner Startup, 2018 gegründet. Well Health Technologies, Horizons Ventures, The Delta, Speedinvest, UNIQA Ventures, Calm/Storm und Seedcamp investierten zuvor zudem 10 Millionen US-Dollar in das Unternehmen. “MedizinerInnen sind gegenüber der Digitalisierung sehr aufgeschlossen. Ihre obligatorische, zentrale Praxissoftware ist allerdings auf dem Stand der 90er. Diese Silo-Strukturen sind das größte Hindernis für Innovationen im Bereich der medizinischen Grundversorgung”, sagte Gründer Teicke 2023 zum Konzept hinter doctorly. Mehr über doctorly
Bind-X
Das BioTech-Unternehmen Bind-X aus Martinsried bei München schlitterte im September in die Insolvenz. Das Unternehmen, 2013 von Martin Spitznagel, entwickelt Bindemittel, die auf Wegen und offenen Flächen ausgebracht werden und das Aufwirbeln von Staub verhindern. “We’re making mining cleaner with biological dust control. It’s safe, non-toxic, and long-lasting”, heißt es in der Selbstbeschreibung. HG Ventures, K&K 1, Saxovent, Greeneering Invest sowie die Altinvestoren High-Tech Gründerfonds (HTGF) und Vantage Value investierten zuletzt 10 Millionen Euro in Bind-X. Bis Ende 2023 flossen rund 15 Millionen in das Unternehmen. Mehr über Bind-X
Labforward
Die Berliner Laborsoftware-Firma labforward schlitterte im August in die Insolvenz. Das Unternehmen entstand 2019 durch die Fusion von labfolder (2013 von Simon Bungers und dem Biophysiker Florian Hauer gegründet) und cubuslab (2015 gegründet). Wobei das Gründerteam schon längere Zeit nicht mehr an Bord ist. Seit 2024 wird Labforward Jörg Hoffmann geführt. Ende 2024 schlossen sich die Hauptstädter zudem mit LabTwin, einer Tochtergesellschaft des Life-Science-Konzerns Sartorius, zusammen. Der Berliner Life-Science-Investor Peppermint Venture Partners hielt zuletzt – nach einer üppigen Pay to play-Investmentrunde – rund 51 % an labforward. Auf Vogel Ventures entfallen 15 % und auf den Laborgerätehersteller Tecan rund 11 %. In den vergangenen Jahren flossen mehr als 11 Millionen Euro in das mehrfach fusionierte Unternehmen.. Mehr über Labforward
Sento
Das Münchner Software-Startup Sento wird seit September liquidiert. Das Unternehmen, 2021 von Lucian Riediger, Felix Krauth und Nimar Blume gegründet, positionierte sich als “cloudbasierte EDI Plattform für die Supply Chain”. Insight Partners, Discovery Ventures, Picus Capital und Co. investierten zuletzt beachtliche 9 Millionen Euro in Sento. Insgesamt flossen in den vergangenen Jahren rund 11 Millionen in das aufstrebende Unternehmen, dessen Ende wohl bereits schon länger vorbereitet wurde. “Sento’s next-generation EDI platform is already showing potential to become the data layer for B2B transactions globally”, sagte Rachel Geller von Insight Partners im Jahre 2022. Die Erwartungen waren somit hoch. Ganz offenbar ging die Wette aber nicht auf – trotz der vielen bekannten Unterstützer im Hintergrund. Mehr über Sento
Sunhero
Heimlich, still und leise hat sich das deutsch-spanische GreenTech Sunhero aus dem Netz verabschiedet. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Barcelona, 2021 von Christopher Cederskog und Stefan Braun in Berlin gegründet, setzte voll und ganz auf Solaranlagen. Die Berliner Gesellschaft schlitterte bereits im Frühjahr unbemerkt in die Insolvenz. Planet A Ventures, Vorwerk Ventures, Redstone, Speedinvest und All Iron Ventures investierten zuletzt 10 Millionen Euro in Sunhero. Damals hieß es: “Das Unternehmen hat fast 1.000 Systeme in Spanien installiert und fast 2.000 MWh Strom produziert. Sunhero wird seine Position auf dem spanischen Markt, der als einer der attraktivsten Märkte für private Solaranlagen in Europa gilt, weiter ausbauen”. Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiteten seinerzeit für Sunhero. Aufstrebende und auch etablierte Solar-Unternehmen hatten es zuletzt nicht leicht. Was auch der Niedergang von Zolar zuletzt gezeigt hat. Mehr über Sunhero
CareerFoundry
Das Berliner Weiterbildungsfirma CareerFoundry (“The Online Career Academy For Tech”) schlitterte im Oktober in die Insolvenz. Dabei setzt das Team auf Eigenverwaltung. In den vergangenen Jahren flossen rund 10 Millionen Euro in das Unternehmen, das 2013 von Raffaela Rein (2019 ausgestiegen) und Martin Ramsin gegründet wurde. Zu den Investoren von CareerFoundry gehören Verdane (21,6 %), Tengelmann Ventures (20,6 %) und IBB Ventures (9,1 %). 2023 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 21,5 Millionen Euro (Vorjahr: 19,5 Millionen). Die Planungen für 2024 waren extrem zurückhaltend: “Für das Geschäftsjahr 2024 erwarten wir eine EBITDA-Marge von 6%, und gehen von einem Umsatzrückgang von 25 % aus, der in erster Linie auf den weiteren Rückgang der Nachfrage nach privat finanzierten Umschulungsprogrammen zurückzuführen ist”. Der Jahresfehlbetrag lag 2023 bei 1,3 Millionen (Vorjahr: 3,3 Millionen). Insgesamt kostete der Aufbau von CareerFoundry bis Ende 2023 bereits rund 11,7 Millionen. Zuletzt wirkten “durchschnittlich 112 Beschäftigte” (Vorjahr: 114) für das Unternehmen. Das die Lage bei CareerFoundry aufgrund der wirtschaftlich angespannten Lage nicht rosig war, zeigt ein kurzer Satz am Ende des Jahresabschlusses: “Nach dem Bilanzstichtag wurde der Personalbestand um ca. 50 % reduziert. Hieraus werden positive Auswirkungen auf die Ertragslage erwartet.” Offenbar aber reichte dies nicht aus. Nun gelingt hoffentlich die Sanierung des Unternehmens. Mehr über CareerFoundry
ReActive Robotics
Das Münchner Unternehmen Reactive Robotics, 2015 gegründet, schlitterte im Februar in die Insolvenz. Das Unternehmen entwickelt ein “intelligentes Assistenzsystem, das die Frühmobilisierung von Intensivpatienten unterstützt”. In den vergangenen Jahren flossen mehr als 10 Millionen in den Assistenz-Roboter – unter anderem von Bayern Kapital, High-Tech Gründerfonds (THGF), Dr. Doll und TQ Group. 2022 wirtschaftete das Unternehmen profitabel. Mehr über Reactive Robotics
Tipp: Über 100 Startups, die 2024 leider gescheitert sind
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): Shutterstock
Digital Business & Startups
Mit 26 zu Peter Thiel: Wie ein Deutscher es ins Investment-Team schaffte
Peter Thiel gilt als einer der einflussreichsten Investoren des Silicon Valley. Er war der erste externe Geldgeber von Facebook, Mitgründer von PayPal – und ist einer der schärfsten Denker des Tech-Kapitalismus, politisch umstritten. In seinem Fonds Founders Fund entstehen die Wetten auf die nächste Revolution: SpaceX, Palantir, Anduril, OpenAI.
Und mitten in diesem Epizentrum sitzt heute ein junger Deutscher: Robert Windesheim, 26 Jahre alt, aus Erlangen.
Seit April 2025 arbeitet er im Investment-Team von Founders Fund in San Francisco – Seite an Seite mit Thiels engstem Kreis. „Thiel ist immer noch super involviert. Gerade bei großen Investments ist er bei Investment-Teams-Meetings dabei – schaut sich alles an“, sagt Windesheim im Gespräch mit Gründerszene.
Wie schafft man es, als Deutscher in einen der härtesten und begehrtesten VC-Fonds der Welt zu kommen? Windesheims Weg führt über München, Zürich und Kalifornien – vom Physikstudenten zum KI-Forscher, vom BCG-Praktikanten zum Angel-Investor. Wir haben mit ihm gesprochen.
Aus Franken ins Silicon Valley
Digital Business & Startups
„Hände auf die Tastatur!“: Digitalminister Wildberger macht allen Dampf
In Berlin findet heute der erste Europäische Gipfel zur digitalen Souveränität statt. Gastgeber Karsten Wildberger rief zum Auftakt zu Tempo und Action auf. Was will er konkret?
Gipfel, Symposien und Konferenzen stehen gemeinhin unter dem Verdacht, dass fürchterlich viel geredet, aber wenig wirklich gemacht wird. Bundesdigitalminister Karsten Wildberger, der heute zum ersten Gipfel zur Europäischen Digitalen Souveränität in Berlin geladen hatte, schien das sehr bewusst zu sein, denn in seiner Eröffnungsrede betonte er: Hier und jetzt gehe es nicht ums Debattieren, sondern um „taking action“– und zwar konkret und schnell.
„Die Zeit läuft uns davon“, warnte der Minister. Denn in Sachen Datensouveränität und insbesondere KI gelte: „Speed und Scale entscheiden, wer führt und wer folgt.“ Und natürlich wolle er, dass Europa führt. „Der Zug ist nicht abgefahren“, ermutigte er weiter. „Aber wir müssen aufholen.“
Auswege aus der Abhängigkeit von Big Tech gesucht
Die Probleme sind bekannt: Der Druck und die Abhängigkeit Europas von Big Tech in den USA und digitalen Wettbewerbern in China wächst. Und das ist kein rein wirtschaftliches Problem, sondern ein geopolitisches. Deshalb, so die vielfach laute gemachte Forderung, müsse Europa technologisch unabhängiger und resilienter werden, insbesondere in Bereichen wie Dateninfrastruktur, Cloud-Technologien, künstliche Intelligenz und Open-Source-Lösungen für öffentliche Verwaltungen.
Deshalb hat das Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) in einer gemeinsame Initiative der Regierungen von Deutschland und Frankreich zum ersten Europäischen Gipfel zur digitalen Souveränität eingeladen. Rund 900 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft kamen dafür auf dem EUREF‑Campus in Berlin zusammen, darunter auch Minister und Delegationen von 23 europäischen Digitalministerien.
Künstliche Intelligenz als Comeback Europas
Ja, digitale Souveränität klänge abstrakt, bekannte der Gastgeber in seiner Eröffnungsrede. Aber tatsächlich gehe es um nicht weniger als darum, die Freiheit und Demokratie in Europa zu beschützen.
Wildberger widmete sich besonders dem Thema Künstliche Intelligenz. Das sei ein neues Paradigma. Nicht einfach nur ein Next Step. „AI can become our comeback“, so der Minister – das Comeback Europas.
Aber natürlich nur, wenn man eben ins Machen käme. Europa müsse Technologie selbst entwickeln statt nur einzukaufen, so Wildberger, ein Wandel vom „Buyer“ zum „Builder“. „Europa war zu lange ein Zuschauer und Konsument – jetzt müssen wir zu Creatorn werden.“
Drei Punkte-Plan des Ministers
Wildberger formuliert drei konkrete Forderungen, wo die Arbeit der Teilnehmer des Gipfels anfangen soll:
1. Intelligentere Regulierung für Innovation schaffen. Dabei adressierte er einen altbekannten Vorwurf: Regulation ersticke Innovation. Natürlich sei es wichtig, die Menschen vor Risiken zu schützen. Datenschutz, Schutz der Persönlichkeitsrechte und auch Regulierung von KI sei unumstößlich – dürfe aber eben nicht ausbremsen, führte der Minister in einer Pressekonferenz aus.
2. Europäische Zusammenarbeit vertiefen. Jede Nation für sich sei zu klein, zusammen habe man aber Zugriff auf einen europäischen Binnenmarkt mit 450 Millionen Menschen.
3. Volle Beteiligung aller Länder und Unternehmen. Alle sollen an den nötigen Innovationen mitwirken. „Auch der Mittelstand muss von KI profitieren“, so Minister Karsten Wildberger.
Auch der nach ihm sprechende Roland Lescur, Frankreichs Minister für Wirtschaft, Finanzen und Industrie, Energie und digitale Souveränität wurde in seiner Rede sehr konkret. Er nannte gleich fünf Prioritäten auf der Liste der anzugehenden Themen. Erstens: Finanzierung. Zu viel Geld fließe aus Europa in die USA. Es brauche attraktive Angebot wie etwa eine Kapitalmarktunion, „Euros in Europa“ zu halten. Cybersecurity sei ein weiteres wichtiges Feld, ebenso wie Schärfung des Gesetzes über digitale Dienste (DSA) und des Gesetzes über digitale Märkte (DMA).
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Darüber hinaus solle eine Bevorzugung europäische Firmen in öffentlichen Beschaffungsprozessen passieren. Immerhin gehe es hier um 200 bis 250 Milliarden Euro. SpaceX sei mit öffentlichem Geld und durch Aufträge der US-Regierung gewachsen, erinnert er. Und genau so solle es hier auch laufen.
Diesen Punkt griff auch der in einem späteren Panel sprechende Marc Wietfeld, Gründer von Arx-Robotics auf: „Wir brauchen keine amerikanischen Investoren, wir brauchen europäische Kunden.“ Und auch der Startup Verband hatte im Zusammenschluss mit anderen europäischen Verbänden im Vorfeld des Gipfels genau diese Punkte gefordert.
Als fünfte Priorität nannte Lescur Tempo. Keine X-Jahrespläne. Man solle Dinge einfach mal in Tagen oder Wochen angehen. „Wir haben viel zu tun, aber ich bin sicher, dass wir es schaffen können“, schloss er seine Rede.
Ähnlich endete auch Minister Karsten Wildberger: „Die Zukunft wird gecoded. Wir müssen dafür sorgen, dass Europa vor dem Bildschirm sitzt – Hände auf die Tastatur!“
Digital Business & Startups
Peec AI sammelt 18 Millionen ein – Albatross erhält 12,5 Millionen – Pionix bekommt 8 Millionen
#DealMonitor
+++ #DealMonitor +++ Berliner AI-Startup Peec AI sammelt 18 Millionen ein +++ KI-Startup Albatross erhält 12,5 Millionen +++ E-Auto-Lade-Startup Pionix streicht 8 Millionen ein +++ Cellbyte bekommt 2,75 Millionen +++

Im #DealMonitor für den 18. November werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
STARTUPLAND: SAVE THE DATE

The next unicorn? You’ll meet it at STARUPLAND
+++ Du hast unsere zweite STARTUPLAND verpasst? Dann trage Dir jetzt schon einmal unseren neuen Termin in Deinen Kalender ein: STARTUPLAND 2026 findet bereits am 18. März statt. Mehr über Startupland
INVESTMENTS
Peec AI
+++ Singular, Antler, identity.vc, Combination VC und S20 investieren 18 Millionen Euro in Peec AI. Das Startup aus Berlin, 20205 von Marius Meiners, Tobias Siwonia und Daniel Drabo gegründet, ermöglicht es Unternehmen, ihre Sichtbarkeit in KI-Suchergebnissen zu analysieren und zu verbessern. Erst im Sommer sammelte die Jungfirma 5,2 Millionen ein – unter anderem vom amerikanischen Early-Stage-Investor 20VC (Harry Stebbings), Antler, TS Ventures, Foreword VC, identity.vc, Combination VC und S20. Einige Monate zuvor, im April, hatte das Team 1,8 Millionen eingesammelt. Insgesamt sammelte das Team somit in diesem Jahr in drei Investmentrunden 25 Millionen Euro ein. Unternehmen wie n8n, Attio, ElevenLabs, Chanel, TUI und Axel Springer setzen bereits auf Peec AI. Sechs Monate nach dem Start verkündete das Team bereits 1 Millionen Euro Annual Recurring Revenue (ARR). Inzwischen steht das Unternehmen bei rund 3,4 Millionen. Singular hält nun rund 15 % an Peec AI. 20VC ist mit 13 % an Bord. Auf Antler entfallen ebenfalls rund 13 %. Mehr über Peec AI
Albatross
+++ Der englische Geldgeber MMC Ventures, Redalpine, Daphni und Business Angels investieren 12,5 Millionen US-Dollar in Albatross. Das KI-Startup aus Baar in der Schweiz, von den ehemaligen Amazon-KI-Leitern Kevin Kahn und Matteo Ruffini gegründet, möchte Unternehmen dabei unterstützen, seinen Nutzerinnen und Nutzern “außergewöhnliche Benutzererlebnisse in Echtzeit zu bieten”. redalpine und Daphni investierten zuvor bereits 3,5 Millionen in das Unternehmen. Mehr über Albatross
Pionix
+++ Der Luxemburger Investor Ascend Capital Partners, Start-up BW Seed Fonds, Pale Blue Dot, Vireo Ventures, Axeleo Ventures und Co. investieren 8 Millionen Euro in Pionix. Das Unternehmen aus Bad Schönborn, 2021 von Marco Möller, Johanna Claussen, Benjamin Mosler und Cornelius Claussen gegründet, kümmert sich um E-Auto-Ladeinfrastruktur und das lokale Energiemanagement. Das Unternehmen möchte das frische Kapital nutzen, “um die fragmentierte Branche zu vereinheitlichen, indem das Unternehmen seine offenen, modularen Enterprise-Produkte für Software und Hardware bereitstellt”. In den vergangenen Jahren flossen bereits rund 6 Millionen in Pionix – unter anderem von yabeo Impact und Pale Blue Dot. Mehr über Pionix
Cellbyte
+++ Der irische Investor Frontline Ventures, Y Combinator, Pace Ventures, Saras Capital und Springboard Health Angels investieren 2,75 Millionen US-Dollar in Cellbyte. Das Startup aus München, 2024 von Daniel Moreira, Felix Steinbrenner und Samuel Moreira gegründet, möchte Pharmaunternehmen dabei unterstützen, neue Medikamente auf den Markt zu bringen. Die KI-basierte Plattform von Cellbyte optimiert dabei “die Preisgestaltung, den Marktzugang und die regulatorischen Abläufe für die Markteinführung von Medikamenten”. Das frische Kapital soll in den Ausbau des Teams und der Plattform fließen.
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): azrael74
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