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5G- & LTE-Router für Arbeit, Camping und unterwegs: Die besten Geräte und Tarife


5G- und LTE-Router gibt es von preiswert bis teuer, und auch bei Tarifen hat man mittlerweile mehr Auswahl. Wir geben einen Überblick zum Thema.

Wer kennt das nicht: Das Smartphone als Hotspot, doch schon nach wenigen Stunden ist der Akku leer und das Gerät heiß gelaufen und nicht selten ist der Empfang eher mäßig. Dabei gibt es längst eine elegantere Lösung: SIM-Router, die mit einer eigenen SIM-Karte über Mobilfunk ins Internet gehen und diese Verbindung dann per WLAN oder Kabel an andere Geräte weiterreichen.

Es gibt diverse Bauformen von SIM-Routern, die sich von ihrem Leistungsumfang, ihrer Größe oder ihrer Betriebsart (mobil oder stationär) deutlich unterscheiden – und natürlich auch vom Preis her.

Mobilfunk- oder LTE- bzw. SIM-Router sind besonders nützlich in Gebieten ohne DSL- oder Kabelanschluss. Das muss nicht unbedingt die Ferienhütte am See sein, es gibt auch viele andere Gebiete, die nicht gut mit dem kabelgebundenen Internet verbunden sind – in Deutschland, aber natürlich auch in vielen anderen Teilen der Welt. Es gibt zudem immer wieder Nutzer, die einen schnellen, mobilen Internetzugang benötigen, etwa beim Hausbau, für Reisen oder temporäre Arbeitsorte.

Wir geben in diesem Ratgeber eine Übersicht über mobile und stationäre SIM-Router, deren Preisspannen und die zugehörigen Tarife.

Was ist ein SIM-Router?

Ein SIM-Router funktioniert genau genommen wie der Hotspot eines Smartphones. Die Geräte verwenden ebenfalls eine SIM-Karte, um sich mit einem Mobilfunknetz zu verbinden. Es gibt auch Geräte, die eSIMs unterstützen, sodass das Einstecken der Karte entfällt.

Der Vorteil gegenüber dem Smartphone ist jedoch, dass die Geräte eine deutlich bessere Empfangsleistung bieten, oftmals günstiger als ein Smartphone sind und sich besser konfigurieren lassen. Die SIM-Router erstellen ein WLAN-Netzwerk, über das mehrere Geräte das Internet nutzen können. SIM-Router gibt es in zwei Hauptkategorien:

Mobile SIM-Router sind kleine, tragbare Geräte mit eingebautem Akku. Die mobilen SIM-Router sind unter anderem in Autos, Zügen, auf Reisen oder in Unterkünften wie Hotelzimmern, Campern oder Ferienwohnungen praktisch, wenn man sich nicht in das vorhandene WLAN einloggen will oder dieses zu langsam ist. Vom Design her erinnern diese Geräte oftmals an alte Handys. Gelegentlich sind in die Gehäuse Displays integriert, die Akkustand, Verbindungsgeschwindigkeit und Provider darstellen. Ihr Vorteil ist zugleich ihr Nachteil: Ohne gefüllten Akku können sie nicht verwendet werden, dafür sind sie schön mobil.

Netgear Nighthawk M2

Netgear Nighthawk M2

Stationäre SIM-Router sind auf eine Steckdose angewiesen. In der Regel sind sie für feste Standorte wie zu Hause, in Büros oder für temporäre Arbeitsplätze konzipiert und spannen nicht nur ein WLAN auf, sondern verfügen optional über Ethernet-Ports. Auch im Camper mit Steckdose leisten sie gute Dienste.

Durch die Ethernet-Verkabelung ist die Verbindung zu den Endgeräten zumindest in der Theorie schneller, weil nicht noch einmal Bandbreite durch die WLAN-Verbindung verloren geht. Außerdem bieten diese Geräte oft mehr Management-Funktionen für die Verbindungen, beispielsweise um Zugänge zu verwalten oder Beschränkungen einzurichten.

Preisspanne für SIM-Router

Die Preise für SIM-Router unterscheiden sich je nach Funkstandard (4G oder 5G) und erweiterten Funktionen wie große Akkulaufzeit oder Anzahl der gleichzeitig unterstützten Geräte im WLAN. Aktuell werden SIM-Router in einer Preisspanne von etwa 30 bis 900 Euro angeboten.

Einstiegsmodelle wie der einfache 4G-Router Alcatel Link HH40 kosten etwa 63 Euro, allerdings muss man hier mit der langsameren 4G-Geschwindigkeit leben. Generell haben Einstiegsmodelle eine Preisspanne von 50 bis 200 Euro. In der Mittelklasse befinden sich Router wie der TP-Link Deco X50-5G für 217 Euro. In diesem Preissegment kann man normalerweise mit 200 bis 500 Euro pro Router rechnen. Sie bieten dafür eine hervorragende Leistung und sind für den Heimgebrauch geeignet. 5G-fähige Router wie der Zyxel 5G Nebula FWA710 für 615 Euro zählen zu den High-End-Modellen. Hier muss man mit 500 Euro bis 1000 Euro pro Router rechnen, bekommt dafür aber Hardware, die ideal für anspruchsvolle Anwendungen wie Streaming oder Gaming ausgelegt ist. Ebenso kostspielig sind ausgeklügelte Business-Router wie der Netgear Nighthawk M6 Pro für 940 Euro, mit Display, Antenne und Akku.

Einige Anbieter bieten Router im Rahmen von Tarifen an, entweder zum Kauf, per Ratenzahlung oder zur Miete (etwa Congstar Homespot-Router mit Tarif LTE50 und 150 GB monatlicher Übertragung für 30 Euro pro Monat und 15 Euro einmaliger Kosten).

Aktuelle Router-Modelle

Tarife für SIM-Router

Die Tarife für Datenverbindungen hängen vom Datenvolumen, der Geschwindigkeit und der Vertragslaufzeit sowie natürlich vom Anbieter selbst ab. In Deutschland gibt es Angebote von Telekom, Vodafone und O2 – sowie deren Tochtergesellschaften, darunter Congstar, die zur Deutschen Telekom gehört.

Die Tarife lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: Verträge mit begrenztem Datenvolumen und unbegrenzte Angebote, wobei letztere teurer sind, aber dafür entfällt die Sorge, dass das Datenvolumen vor dem Abrechnungszeitraum aufgebraucht sein könnte. Zudem gibt es bei Congstar die Möglichkeit, 5G für zusätzliche 3 Euro pro Monat hinzuzubuchen.

Die schnellste Download-Geschwindigkeit bekommt man bei der Telekom. Hier gibt es bereits ab Speedox M die Möglichkeit, für 55 Euro monatlich mit bis zu 1,73 GBit/s zu surfen (inklusive einmaliger Zahlung von 41 Euro). Deutlich preiswerter, dafür auch langsamer, ist der Homespot-S-Tarif von Congstar, für den man mit 50 Mbit/s surft und 20 Euro monatlich zahlt.

Tarife mit begrenztem Datenvolumen

Anbieter Angebot Datenvolumen Preis (Euro/Monat) Geschwindigkeit Hinweise
Congstar Homespot S 50 GB 20 € Bis 50 Mbit/s (LTE) 5G-Option für +3 € (Congstar Homespot)
Congstar Homespot M 150 GB 30 € Bis 50 Mbit/s (LTE) 5G-Option für +3 € (Congstar Homespot)
Congstar Homespot L 300 GB 40 € Bis 50 Mbit/s (LTE) 5G-Option für +3 € (Congstar Homespot)
Telekom Speedbox S 100 GB 40 € Bis 300 Mbit/s (LTE) 40 € Anschlussgebühr (Telekom Speedbox)
Telekom Speedbox M 200 GB 55 € Bis 1 Gbit/s (5G) 40 € Anschlussgebühr (Telekom Speedbox)
Telekom Speedbox L 400 GB 75 € Bis 1 Gbit/s (5G) 40 € Anschlussgebühr (Telekom Speedbox)
O2 Home S Flatrate 35 € Bis 50 Mbit/s Ab dem 11. Monat, zunächst 25 € + 6 € pro Monat Gerätegebühr (O2 Homespot 2)
O2 Home M + 5G Flatrate 40 € Bis 100 Mbit/s Ab dem 11. Monat, zunächst 30 € + 8 € pro Monat Gerätegebühr (O2 Homespot 5 G)
Vodafone Gigacube Zuhause 100 mit 4G 100 GB 35 € Bis 300 Mbit/s 24 Monate Vertragslaufzeit, Anschlusspreis: 50 € (Vodafone GigaCube)
Vodafone GigaCube Zuhause 200 mit 4G 200 GB 45 € Bis 300 Mbit/s 24 Monate Vertragslaufzeit, Anschlusspreis: 50 € (Vodafone GigaCube)
Vodafone Gigacube Zuhause 100 mit 5G 100 45 € Bis 300 Mbit/s 24 Monate Vertragslaufzeit, Anschlusspreis: 50 € (Vodafone GigaCube)
Vodafone Gigacube Zuhause 200 mit 5G 200 55 € Bis 300 Mbit/s 24 Monate Vertragslaufzeit, Anschlusspreis: 50 € (Vodafone GigaCube)

Diese Tarife sind ideal für Nutzer mit moderatem Datenverbrauch, die nur E-Mails checken, Webseiten öffnen und gelegentlich Videos streamen wollen. Zu beachten sind primär die unterschiedlichen Maximalgeschwindigkeiten, die die Anbieter künstlich einschränken. Hierbei handelt es sich nicht etwa um das Maximum an Geschwindigkeit, das über LTE oder 5G möglich ist.

Unbegrenzte Tarife eignen sich für Nutzer mit hohem oder nicht abschätzbarem Datenverbrauch, etwa für umfangreiches hochauflösendes Streaming auf mehreren Geräten, Gaming oder Home-Office-Anwendungen mit VPN und Remote Desktop. Vor allem im beruflichen Kontext sind solche Tarife zu empfehlen. Hier browst man mit O2 am günstigsten. Der Tarif Home S kostet ab dem 11. Monat 35 Euro monatlich plus 6 Euro für den 4G-Router, zuvor 25 Euro. Am flexibelsten ist man jedoch mit dem Tarif Kombi Max von Edeka Smart unterwegs. Er ist mit 95 Euro pro Monat zwar teuer, dafür aber auch monatlich kündbar. Man surft hier mit bis zu 300 Mbit/s in LTE und bis zu 100 Mbit/s in 5G. Das Ganze läuft über das Telekom-Netz.

Anbieter Plan Preis (Euro/Monat) Geschwindigkeit Hinweise
O2 Home S 35 € Bis 50 Mbit/s Ab dem 11. Monat, zunächst 25 € + 6 € pro Monat Gerätegebühr (O2 Homespot 2)
O2 Home M 5G 40 € Bis 100 Mbit/s Ab dem 11. Monat, zunächst 30 € + 8 € pro Monat Gerätegebühr (O2 Homespot 5G)
Vodafone Gigacube Unlimited 75 € Bis 300 Mbit/s Volle Festnetzalternative (Vodafone GigaCube)
Telekom Magentamobil XL 85 € Bis 300 Mbit/s 24 Monate (Telekom Unlimited), einmalige Zahlung von 40 €
Edeka Smart Kombi Max 95 € Bis 300 Mbit/s Monatsweise kündbar, nutzt Telekom-Netz (Edeka Smart)

Überlegungen zur Auswahl eines Tarifs

  • Netzabdeckung: Telekom bietet die beste Abdeckung, besonders in ländlichen Gebieten, während O2 und Vodafone in Städten wettbewerbsfähig sind. Prüfen Sie die Netzabdeckung vorab: Telekom, Vodafone, O2.
  • Vertragslaufzeit: Viele Tarife haben eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten, aber flexible Optionen (O2 Flex oder Telekom Speedbox Flex) sind verfügbar.
  • Aktionspreise: Einige Tarife, wie O2 Homespot, bieten anfängliche Rabatte, die nach 12 Monaten enden. Das kann interessant sein für Nutzer, die Vertragshopping betreiben wollen, erfordert aber die Disziplin, rechtzeitig zu kündigen.
  • Geschwindigkeit: Für bandbreitenintensive Anwendungen, wie 4K-Streaming, sind höhere Geschwindigkeiten (50 Mbit/s oder mehr) sehr empfehlenswert, vor allem, wenn mehrere Nutzer auf den SIM-Router zugreifen wollen.

Empfehlungen für professionelle mobile Nutzer

Vodafone Gigacube

Vodafone Gigacube TechStage.de

  • Mobiler Router: Ein tragbarer Router wie der TP-Link M7350 für 53 Euro mit einem flexiblen Tarif wie Congstar Homespot S (20 Euro für 50 GB) ist ideal für unterwegs, insbesondere beim Arbeiten an verschiedenen Orten.
  • Stationärer Router: Für den dauerhaften Büro- oder Heimgebrauch empfehlen sich Geräte wie der Vodafone Gigacube (Bestpreis-Link) oder die Telekom Speedbox 2 für 156 Euro. Wenn oft große Datenmengen (etwa hochauflösende Videos) übertragen werden müssen, könnte der Homespot 5G mit unbegrenztem Datenvolumen für 30 Euro/Monat in den ersten 12 Monaten eine kostengünstige Wahl sein. 
  • Vorher sollte unbedingt abgeklärt werden, ob der O2-Empfang vor Ort gut ist, und zwar genau an den Stellen, an denen der stationäre Router aufgebaut werden kann. Das gilt natürlich auch für alle anderen Mobilfunkanbieter.

Fazit

SIM-Router bieten oft die einzige Alternative zu fehlenden oder zu langsamen kabelgebundenen Internetanschlüssen. Nicht nur in ländlichen Gebieten, sondern auch da, wo der Netzausbau noch hapert, ermöglichen sie schnelle Internetanschlüsse. Das gilt auch für den mobilen Betrieb. Zudem gibt es noch das Argument der Sicherheit: Nicht jeder möchte sich in ein Hotel-WLAN einloggen und darüber Daten übertragen.

Mit Preisen zwischen 50 und knapp 1.000 Euro für Router und monatlichen Tarifen von 20 bis 85 Euro ist für jedes Budget und jeden Bedarf etwas dabei. Es empfiehlt sich jedoch, vorab die Netzabdeckung am Standort, die verfügbare Geschwindigkeit sowie die Vertragsbedingungen der Mobilfunkanbieter zu prüfen – so lässt sich die optimale Lösung für die individuellen Anforderungen finden.

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Tolles Design & super Klang: Over-Ear-Kopfhörer Nothing Headphone 1 im Test


Die Nothing Headphone 1 fallen mit ihrem transparenten Design sofort ins Auge. Ob die Over-Ear-Kopfhörer auch klanglich überzeugen, zeigt unser Test.

Mit den Nothing Headphone 1 wagt sich der Smartphone-Hersteller Nothing an seinen ersten Over-Ear-Kopfhörer. Das transparente Design polarisiert, die Technik verspricht Hi-Res-Audio und langes Durchhaltevermögen. Ob die 299 Euro (Amazon) teuren Kopfhörer gegen etablierte Konkurrenz bestehen können, klären wir im Test.

Design, Verarbeitung und Komfort der Nothing Headphone 1

Nothing bleibt seiner charakteristischen Designsprache treu: Die Headphone 1 setzen auf ein transparentes, retro-futuristisches Gehäuse mit sichtbaren inneren Komponenten. Die rechteckigen Ohrmuscheln aus Aluminium wirken wie kleine Kunstwerke und stehen im krassen Kontrast zu optisch fast schon langweiligen Modellen wie dem Sony WH-1000XM6 oder JBL Tour One M3.

Beim ersten Öffnen der Verpackung schockierte uns das gewagte Design schon fast. Die Kopfhörer sehen aus wie ein Prototyp aus einem Science-Fiction-Film. Aufgesetzt gefallen sie jedoch deutlich besser – sie liegen eng an und wirken hochwertig. Das polarisierende Aussehen zieht garantiert Blicke auf sich. Wer unauffällig in der U-Bahn verschwinden möchte, sollte zu anderen Modellen greifen. Die Headphone 1 sind das Gegenteil von diskret. Wer es nicht ganz so auffällig will, greift zur schwarzen statt zur uns vorliegenden weißen Variante.

Die Verarbeitung überzeugt größtenteils: Der Aluminium-Rahmen verleiht Stabilität, das Kunstleder an den Ohrmuscheln fühlt sich wertig an. Die Memory-Foam-Polster sorgen für einen guten Abschluss und passen sich der Kopfform an. Die IP52-Wasserresistenz macht die Kopfhörer schweiß- und spritzwassergeschützt – ideal für Sport oder den Alltag.

Mit 329 Gramm wiegen die Nothing Headphone 1 mehr als die meiste Konkurrenz. So bringt etwa der Sony WH-1000XM6 nur 254 Gramm auf die Waage. Richtig schwer sind dagegen die Apple Airpods Max mit 385 Gramm. Das höhere Gewicht der Nothing-Kopfhörer kann bei längerem Tragen spürbar werden. Dazu kommt ein hoher Anpressdruck durch den straffen Bügel – ein Punkt, der den Tragekomfort schmälert.

Die Weitenverstellung des Bügels wirkt etwas uninspiriert und steht im Kontrast zur sonst fast perfekten Verarbeitung der Ohrmuscheln. Große Ohren könnten im Inneren der Ohrmuscheln anstoßen.

Die Ohrmuscheln lassen sich für den Transport im Case wegdrehen. Das Case selbst besteht überwiegend aus einem Filz. Sein Reißverschluss hakt gelegentlich. Die Ohrpolster sind nicht ohne Werkzeug tauschbar. Der JBL Tour One M3 zeigt, wie es besser geht: Dort lassen sich die Polster magnetisch abnehmen.

Technische Spezifikationen

In den Nothing Headphone 1 arbeiten 40-mm-Dynamic-Driver mit Nickel-beschichteter Membran, die von KEF abgestimmt wurden. Der Frequenzbereich reicht von 20 bis 20.000 Hz bei einer Impedanz von 32 Ohm – Standardwerte für moderne Over-Ear-Kopfhörer.

Die Kopfhörer unterstützen Hi-Res-Audio über LDAC mit bis zu 990 kbps sowie USB-C-Lossless. Zusätzlich stehen AAC und SBC zur Verfügung.

Die Bluetooth-Verbindung erfolgt über Google Fast-Pair- und Swift-Pair-Unterstützung. Das Pairing geht schnell von der Hand, auch wenn sich der Bluetooth-Button gut versteckt innen am rechten Cup befindet. Multipoint-Connection ermöglicht die simultane Verbindung mit zwei Geräten.

Das Hybrid-ANC arbeitet mit vier Mikrofonen. Sechs Mikrofone sorgen für klare Telefonate durch effektive Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen. Die Mikrofon-Ausstattung ist üppig, schlägt aber keine Rekorde. Der JBL Tour One M3 nutzt acht Mikrofone.

Nothing Headphone 1

Nothing Headphone 1 TechStage.de

Bedienung und App der Nothing Headphone 1

Nothing setzt auf physische Bedienelemente statt Touch-Gesten – eine Wohltat für alle, die versehentliche Eingaben hassen. Der Roller regelt Lautstärke und ANC-Wechsel, ein Druck pausiert die Wiedergabe. Das Paddle springt zwischen Tracks (vor/zurück), längeres Halten spult vor. Ein separater Button ruft den Voice Assistant auf oder lässt sich benutzerdefiniert belegen.

Die unterschiedlichen Formen und Materialien der Buttons sorgen für eine selbsterklärende und damit schnell erlernbare Bedienung. Es macht richtig Spaß, an den Bedienelementen herumzuspielen. Ein echter Pluspunkt gegenüber den oft frustrierenden Touch-Systemen anderer Hersteller. Die Kopfhörer-Erkennung pausiert die Musik automatisch bei Abnahme. Ein Power-Schiebeschalter sitzt neben USB-C- und 3,5-mm-Anschluss.

Die Nothing X App gefällt mit minimalistischem Interface im typischen Nothing-Stil. Der 8-Band-Advanced-EQ ermöglicht Feinjustierung in allen Frequenzbändern von 20 bis 20.000 Hz. Presets wie Balanced, Bright oder Bass Heavy stehen zur Verfügung, Custom-EQ-Einstellungen kann man abspeichern. Ein Vorteil gegenüber dem Sonos Ace, dessen Equalizer nur Bass und Höhen regelt.

Weitere App-Features: die gleichzeitige Verbindung zweier Geräte, Low-Lag-Mode fürs Gaming, Spatial Audio mit Head-Tracking und ANC-Anpassung in drei Stufen (Adaptive, High, Low). Firmware-Updates erfolgen ebenfalls über die App. Der umfangreiche Equalizer ist essenziell, da der Sound ohne Anpassung unspektakulär bleibt.

Klangqualität

Die Nothing Headphone 1 liefern einen ausgeglichenen Sound mit deutlichem Bass, klaren Mitten und detaillierten Höhen. Der von KEF abgestimmte Klang wirkt erwachsen und ausgewogen. Standardmäßig ist die Abstimmung neutral – profitiert aber deutlich von EQ-Anpassungen für mehr Dynamik.

Der tiefe, kontrollierte Bass beeindruckt, ohne zu überlagern. Die Mitten bleiben klar und präzise, Stimmen werden natürlich wiedergegeben. Die Höhen sind detailliert aufgelöst, ohne zu scharf zu werden. Ohne Equalizer wirkt der Klang jedoch unspektakulär – hier verschenkt Nothing Potenzial. Mit entsprechenden Anpassungen in Bass und Höhen wird er deutlich dynamischer und lebendiger.

Nothing Headphone 1

Nothing Headphone 1 TechStage.de

Im Vergleich zum Sony WH-1000XM6 fehlt den Nothing-Kopfhörern die Leichtigkeit und Luftigkeit. Der JBL Tour One M3 klingt in den Grundeinstellungen ausgewogener. Die Apple Airpods Max bieten mehr Präzision und Detailauflösung. Dennoch: Mit dem richtigen EQ-Setup können die Headphone 1 durchaus mithalten.

ANC

Das Hybrid-ANC reduziert Umgebungsgeräusche um bis zu 42 dB, arbeitet aber nicht auf dem Niveau der besten unserer Top-Liste. Bei niedrigen Frequenzen (20-200 Hz) werden 15-25 dB gedämpft – ausreichend für Verkehrslärm oder Klimaanlagen. Im Mitteltonbereich liegt die Dämpfung bei 20-30 dB, was nur Mittelmaß bedeutet. Stimmen und klirrendes Geschirr dringen noch durch.

Das ANC reagiert windempfindlich und kann bei starkem Wind unangenehm rauschen. Hier zeigt sich der Unterschied zum Bose Quietcomfort Ultra, der auch bei widrigen Bedingungen zuverlässig arbeitet. Die drei ANC-Stufen (Adaptive, High, Low) können die grundsätzlichen Schwächen nicht kaschieren.

Der Transparency-Mode klingt natürlich, neigt aber zu einem boomigen Klang bei der eigenen Stimme. Windgeräusche können stören. Insgesamt bewegt sich die ANC-Leistung im oberen Mittelfeld.

Akku: Marathonläufer mit Schnelllade-Funktion

Hier trumpfen die Headphone 1 richtig auf: Die 1040-mAh-Batterie liefert laut Nothing bis zu 80 Stunden ohne ANC bei AAC-Codec und 50 Prozent Lautstärke. Mit aktiviertem ANC sind es noch 35 Stunden, mit LDAC ohne ANC 54 Stunden. Die Nothing-Kopfhörer spielen hier in der Oberliga. In der Praxis halten sie locker mehrere Tage durch, selbst bei intensiver Nutzung.

Die Fast-Charge-Funktion mit 4 Watt sorgt für beeindruckende Ladezeiten: 5 Minuten für 5 Stunden ohne ANC, 2,5 Stunden mit ANC. Ein voller Ladevorgang dauert nur etwa eine Stunde via USB-C.

Praktisch: Die Kopfhörer lassen sich auch per 3,5-mm-Kabel betreiben, allerdings nicht bei leerem Akku. USB-C funktioniert hingegen auch ohne Strom. Auto-Off nach Inaktivität schont den Akku zusätzlich.

Preis: Was kosten die Nothing Headphone 1?

Die Nothing Headphone 1 kosten 299 Euro (Amazon).

Für 299 Euro bekommen Käufer einen unverwechselbaren Kopfhörer mit solider Ausstattung. Die Konkurrenz ist hart: Der Sony WH-1000XM5 kostet aktuell 275 Euro, der JBL Tour One M3 350 Euro. Nothing positioniert sich geschickt im Mittelfeld.

Fazit

Die Nothing Headphone 1 sind ein mutiger Wurf mit polarisierendem Design und solider Technik. Das transparente Gehäuse macht sie zum Hingucker, die Verarbeitung überzeugt größtenteils. Die physischen Bedienelemente funktionieren präzise und selbsterklärend – deutlich besser als Touch-Systeme vieler Konkurrenten.

Klanglich bieten die Kopfhörer eine solide Basis, die jedoch den umfangreichen Equalizer benötigen, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Ohne EQ-Anpassung wirken sie unspektakulär. Das ANC bewegt sich im Mittelfeld und kann nicht mit der Klassenspitze mithalten. Die hervorragende Akkulaufzeit von bis zu 80 Stunden ohne ANC entschädigt für kleinere Schwächen.

Der hohe Anpressdruck und das hohe Gewicht trüben den sonst sehr guten Tragekomfort. Große Ohren könnten Probleme bekommen. Die windempfindliche ANC-Funktion zeigt Schwächen bei Outdoor-Nutzung.

Für 299 Euro (Amazon) bekommen Käufer einen unverwechselbaren Kopfhörer mit guter Grundausstattung. Wer das auffällige Design schätzt und bereit ist, am Equalizer zu feilen, findet hier einen interessanten Begleiter. Die Nothing Headphone 1 sind kein Alleskönner, aber ein charakterstarkes Nischenpro­dukt für Design-Liebhaber.



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Klein, aber günstig: Plant Apple ein Billig-MacBook?


Kommt im Oktober oder November ein billiges MacBook? Die Gerüchteküche glaubt daran und behauptet, dass Apple eine Renaissance des 12-Zoll-Geräts aus Intel-Zeiten plant – nur diesmal mit kostengünstigem, aber dennoch schnellem Apple-Silicon-Prozessor. Es soll sich angeblich um ein auf 13 Zoll leicht vergrößertes Einsteigermodell handeln, das womöglich zusammen mit einem iPad Pro M5 erscheint.

Abseits des Billigmodells soll die zweite Jahreshälfte im Hinblick auf Macs eher uninteressant werden: Laut Angaben des üblicherweise gut informierten Bloomberg-Journalisten Mark Gurman hat Apple seine ersten M5-Macs ins kommende Jahr verschoben. Das betrifft insbesondere die MacBook-Pro-Modelle, die zuletzt im Herbst 2024 überholt worden waren. Als denkbar galten aber auch ein Mac mini M5 oder ein iMac M5, während ein MacBook Air mit dem neuen SoC nicht vor Mai 2026 zu erwarten ist. Doch nun scheint es wohl nur einen einzigen neuen Mac bis Ende 2025 zu geben.

Um den Preis niedrig zu halten, hat Apple der Gerüchteküche zufolge vor, zum zweiten Mal überhaupt einen iPhone-Chip in einen Mac einzubauen. Der im Backend-Code von Apple Intelligence als „Mac17,1“ bezeichnete Rechner kommt offenbar mit dem A18-Prozessor aus dem iPhone 16, das im September 2024 erstmals auf den Markt kam. Ob es sich um die Pro-Version aus den Pro- und Pro-Max-Modellen handelt, ist noch unklar. Diese kommt mit insgesamt he sechs CPU- und GPU-Kernen – möglicherweise reduziert Apple für das neue MacBook deren Anzahl (sogenanntes Binning). Es ist weiterhin damit zu rechnen, dass Apple mindestens 16 GByte RAM verbaut. (Apples erster iPhone-Chip in einem Mac war im Mac mini für Entwickler, kurz nachdem Apple Silicon angekündigt worden war.)

Der A18 Pro ist ausreichend schnell: Er schlägt Apples M1, der bei Erscheinen vor fünf Jahren vielfach gelobt wurde, im Geekbench-Mehrkern-Benchmark um immerhin knapp 800 Punkte. Im Einkern-Benchmark sind es sogar über 1000 Punkte mehr. Das sollte für gängige Standardanwendungen auf einem MacBook genügen. Das gilt insbesondere, wenn man sich an das alte 12-Zoll-MacBook erinnert. Die lüfterlosen Core-M-Chips von Intel (später auch abgespeckte i5- und i7-Prozessoren) kamen schnell ins Schwitzen.

Vom Preis her könnte Apple bei unter 1000 US-Dollar landen, selbst 800 oder 900 Dollar wären drin (Euro-Preise wie üblich darüber), wenn der Konzern das möchte. Die Hardware muss sich vom MacBook Air unterscheiden, das ebenfalls vergleichsweise kompakt ist und auch als 13-Zoll-Modell verkauft wird.

Das heißt: Das neue MacBook müsste wohl flacher und insgesamt kompakter sein. Beim 12-Zoll-MacBook hatte Apple auf die besonders dünne, aber auch unzuverlässige Butterfly-Tastatur gesetzt. Das dürfte der Konzern nicht wiederholen. Allerdings könnte er sich an der Bauweise orientieren, bei der die Tastatur nahezu randlos im Gehäuse steckte. Der verbaute LC-Bildschirm dürfte ein Standard-Screen von der Stange sein. Mit einem matten Nanotextur-Display ist eher nicht zu rechnen.


(bsc)



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Heimische Produktion: Apple kauft für eine Halbe Milliarde US-Magnete


Im Konflikt mit der Trump-Regierung um eine mögliche iPhone-Produktion in den USA will Apple offenbar nicht nachgeben – zu teuer und aufwendig scheint dies für den Lieferketten-optimierten Konzern zu sein. Intern glaubt Apple augenscheinlich nicht, dass die Verlagerung der Produktion aus China oder Indien eine realistische Option ist. Trotzdem will das Unternehmen stärker in den USA investieren. Am Dienstag kündigte Apple einen großangelegten Deal über Komponenten an. Es geht, so Apple in einer Mitteilung, um Neodym-Magnete im Wert von einer halben Milliarde US-Dollar.

Apple will demnach zusammen mit dem Spezialanbieter MP Materials eine neuartige Recycling-Fabrik aufbauen, die Magnetmaterialien aus seltenen Erden aus Geräten und Komponenten zurückgewinnt und daraus dann fertige Magnete herstellt. Diese kommen in diversen Apple-Produkten vor – vom MacBook über das iPhone bis zu MagSafe-Zubehör.

MP Materials ist laut Apples Angaben der einzige vollständig integrierte Hersteller seltener Erden in den Vereinigten Staaten. Die Produktionsanlage steht in Fort Worth, Texas, eine weitere Recyclingfabrik soll in Mountain Pass, Kalifornien entstehen. Apple will mit MP Materials außerdem neuartige Magnetmaterialien entwickeln sowie „innovative Verarbeitungstechnologien, um die magnetische Leistung zu steigern“.

Die 500 Millionen Dollar sollen laut Mitteilung „über mehrere Jahre“ ausgegeben werden. Ob es sich um Kaufverträge oder auch Produktionszuschüsse handelt, blieb zunächst unklar. In China bezahlt Apple Fertigern teilweise ihre Maschinen beziehungsweise finanziert diese vor.

Apple nutzt seit längerem „fast“ nur noch Magneten aus Recyclingmaterial, um den Kauf von teurer Neuware zu vermeiden – zudem tut man dies laut eigenen Angaben aus Umweltschutzgründen. Erstmals hatte Apple im Jahr 2019 in der Taptic-Engine (Vibrationsmotor) des iPhone 11 Recycling-Magnete verbaut, die Nutzung seither gesteigert. MP Materials soll mit seinen Magneten die gesamte Apple-Lieferkette versorgen, also auch die Fertiger in China oder Indien. Das dürfte der US-Regierung gefallen. Apple will laut eigenen Angaben in den kommenden vier Jahren bis zu 500 Milliarden Dollar in den USA investieren.


(bsc)



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