Connect with us

Künstliche Intelligenz

5G- & LTE-Router für Arbeit, Camping und unterwegs: Die besten Geräte und Tarife


5G- und LTE-Router gibt es von preiswert bis teuer, und auch bei Tarifen hat man mittlerweile mehr Auswahl. Wir geben einen Überblick zum Thema.

Wer kennt das nicht: Das Smartphone als Hotspot, doch schon nach wenigen Stunden ist der Akku leer und das Gerät heiß gelaufen und nicht selten ist der Empfang eher mäßig. Dabei gibt es längst eine elegantere Lösung: SIM-Router, die mit einer eigenen SIM-Karte über Mobilfunk ins Internet gehen und diese Verbindung dann per WLAN oder Kabel an andere Geräte weiterreichen.

Es gibt diverse Bauformen von SIM-Routern, die sich von ihrem Leistungsumfang, ihrer Größe oder ihrer Betriebsart (mobil oder stationär) deutlich unterscheiden – und natürlich auch vom Preis her.

Mobilfunk- oder LTE- bzw. SIM-Router sind besonders nützlich in Gebieten ohne DSL- oder Kabelanschluss. Das muss nicht unbedingt die Ferienhütte am See sein, es gibt auch viele andere Gebiete, die nicht gut mit dem kabelgebundenen Internet verbunden sind – in Deutschland, aber natürlich auch in vielen anderen Teilen der Welt. Es gibt zudem immer wieder Nutzer, die einen schnellen, mobilen Internetzugang benötigen, etwa beim Hausbau, für Reisen oder temporäre Arbeitsorte.

Wir geben in diesem Ratgeber eine Übersicht über mobile und stationäre SIM-Router, deren Preisspannen und die zugehörigen Tarife.

Was ist ein SIM-Router?

Ein SIM-Router funktioniert genau genommen wie der Hotspot eines Smartphones. Die Geräte verwenden ebenfalls eine SIM-Karte, um sich mit einem Mobilfunknetz zu verbinden. Es gibt auch Geräte, die eSIMs unterstützen, sodass das Einstecken der Karte entfällt.

Der Vorteil gegenüber dem Smartphone ist jedoch, dass die Geräte eine deutlich bessere Empfangsleistung bieten, oftmals günstiger als ein Smartphone sind und sich besser konfigurieren lassen. Die SIM-Router erstellen ein WLAN-Netzwerk, über das mehrere Geräte das Internet nutzen können. SIM-Router gibt es in zwei Hauptkategorien:

Mobile SIM-Router sind kleine, tragbare Geräte mit eingebautem Akku. Die mobilen SIM-Router sind unter anderem in Autos, Zügen, auf Reisen oder in Unterkünften wie Hotelzimmern, Campern oder Ferienwohnungen praktisch, wenn man sich nicht in das vorhandene WLAN einloggen will oder dieses zu langsam ist. Vom Design her erinnern diese Geräte oftmals an alte Handys. Gelegentlich sind in die Gehäuse Displays integriert, die Akkustand, Verbindungsgeschwindigkeit und Provider darstellen. Ihr Vorteil ist zugleich ihr Nachteil: Ohne gefüllten Akku können sie nicht verwendet werden, dafür sind sie schön mobil.

Netgear Nighthawk M2

Netgear Nighthawk M2

Stationäre SIM-Router sind auf eine Steckdose angewiesen. In der Regel sind sie für feste Standorte wie zu Hause, in Büros oder für temporäre Arbeitsplätze konzipiert und spannen nicht nur ein WLAN auf, sondern verfügen optional über Ethernet-Ports. Auch im Camper mit Steckdose leisten sie gute Dienste.

Durch die Ethernet-Verkabelung ist die Verbindung zu den Endgeräten zumindest in der Theorie schneller, weil nicht noch einmal Bandbreite durch die WLAN-Verbindung verloren geht. Außerdem bieten diese Geräte oft mehr Management-Funktionen für die Verbindungen, beispielsweise um Zugänge zu verwalten oder Beschränkungen einzurichten.

Preisspanne für SIM-Router

Die Preise für SIM-Router unterscheiden sich je nach Funkstandard (4G oder 5G) und erweiterten Funktionen wie große Akkulaufzeit oder Anzahl der gleichzeitig unterstützten Geräte im WLAN. Aktuell werden SIM-Router in einer Preisspanne von etwa 30 bis 900 Euro angeboten.

Einstiegsmodelle wie der einfache 4G-Router Alcatel Link HH40 kosten etwa 63 Euro, allerdings muss man hier mit der langsameren 4G-Geschwindigkeit leben. Generell haben Einstiegsmodelle eine Preisspanne von 50 bis 200 Euro. In der Mittelklasse befinden sich Router wie der TP-Link Deco X50-5G für 217 Euro. In diesem Preissegment kann man normalerweise mit 200 bis 500 Euro pro Router rechnen. Sie bieten dafür eine hervorragende Leistung und sind für den Heimgebrauch geeignet. 5G-fähige Router wie der Zyxel 5G Nebula FWA710 für 615 Euro zählen zu den High-End-Modellen. Hier muss man mit 500 Euro bis 1000 Euro pro Router rechnen, bekommt dafür aber Hardware, die ideal für anspruchsvolle Anwendungen wie Streaming oder Gaming ausgelegt ist. Ebenso kostspielig sind ausgeklügelte Business-Router wie der Netgear Nighthawk M6 Pro für 940 Euro, mit Display, Antenne und Akku.

Einige Anbieter bieten Router im Rahmen von Tarifen an, entweder zum Kauf, per Ratenzahlung oder zur Miete (etwa Congstar Homespot-Router mit Tarif LTE50 und 150 GB monatlicher Übertragung für 30 Euro pro Monat und 15 Euro einmaliger Kosten).

Aktuelle Router-Modelle

Tarife für SIM-Router

Die Tarife für Datenverbindungen hängen vom Datenvolumen, der Geschwindigkeit und der Vertragslaufzeit sowie natürlich vom Anbieter selbst ab. In Deutschland gibt es Angebote von Telekom, Vodafone und O2 – sowie deren Tochtergesellschaften, darunter Congstar, die zur Deutschen Telekom gehört.

Die Tarife lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: Verträge mit begrenztem Datenvolumen und unbegrenzte Angebote, wobei letztere teurer sind, aber dafür entfällt die Sorge, dass das Datenvolumen vor dem Abrechnungszeitraum aufgebraucht sein könnte. Zudem gibt es bei Congstar die Möglichkeit, 5G für zusätzliche 3 Euro pro Monat hinzuzubuchen.

Die schnellste Download-Geschwindigkeit bekommt man bei der Telekom. Hier gibt es bereits ab Speedox M die Möglichkeit, für 55 Euro monatlich mit bis zu 1,73 GBit/s zu surfen (inklusive einmaliger Zahlung von 41 Euro). Deutlich preiswerter, dafür auch langsamer, ist der Homespot-S-Tarif von Congstar, für den man mit 50 Mbit/s surft und 20 Euro monatlich zahlt.

Tarife mit begrenztem Datenvolumen

Anbieter Angebot Datenvolumen Preis (Euro/Monat) Geschwindigkeit Hinweise
Congstar Homespot S 50 GB 20 € Bis 50 Mbit/s (LTE) 5G-Option für +3 € (Congstar Homespot)
Congstar Homespot M 150 GB 30 € Bis 50 Mbit/s (LTE) 5G-Option für +3 € (Congstar Homespot)
Congstar Homespot L 300 GB 40 € Bis 50 Mbit/s (LTE) 5G-Option für +3 € (Congstar Homespot)
Telekom Speedbox S 100 GB 40 € Bis 300 Mbit/s (LTE) 40 € Anschlussgebühr (Telekom Speedbox)
Telekom Speedbox M 200 GB 55 € Bis 1 Gbit/s (5G) 40 € Anschlussgebühr (Telekom Speedbox)
Telekom Speedbox L 400 GB 75 € Bis 1 Gbit/s (5G) 40 € Anschlussgebühr (Telekom Speedbox)
O2 Home S Flatrate 35 € Bis 50 Mbit/s Ab dem 11. Monat, zunächst 25 € + 6 € pro Monat Gerätegebühr (O2 Homespot 2)
O2 Home M + 5G Flatrate 40 € Bis 100 Mbit/s Ab dem 11. Monat, zunächst 30 € + 8 € pro Monat Gerätegebühr (O2 Homespot 5 G)
Vodafone Gigacube Zuhause 100 mit 4G 100 GB 35 € Bis 300 Mbit/s 24 Monate Vertragslaufzeit, Anschlusspreis: 50 € (Vodafone GigaCube)
Vodafone GigaCube Zuhause 200 mit 4G 200 GB 45 € Bis 300 Mbit/s 24 Monate Vertragslaufzeit, Anschlusspreis: 50 € (Vodafone GigaCube)
Vodafone Gigacube Zuhause 100 mit 5G 100 45 € Bis 300 Mbit/s 24 Monate Vertragslaufzeit, Anschlusspreis: 50 € (Vodafone GigaCube)
Vodafone Gigacube Zuhause 200 mit 5G 200 55 € Bis 300 Mbit/s 24 Monate Vertragslaufzeit, Anschlusspreis: 50 € (Vodafone GigaCube)

Diese Tarife sind ideal für Nutzer mit moderatem Datenverbrauch, die nur E-Mails checken, Webseiten öffnen und gelegentlich Videos streamen wollen. Zu beachten sind primär die unterschiedlichen Maximalgeschwindigkeiten, die die Anbieter künstlich einschränken. Hierbei handelt es sich nicht etwa um das Maximum an Geschwindigkeit, das über LTE oder 5G möglich ist.

Unbegrenzte Tarife eignen sich für Nutzer mit hohem oder nicht abschätzbarem Datenverbrauch, etwa für umfangreiches hochauflösendes Streaming auf mehreren Geräten, Gaming oder Home-Office-Anwendungen mit VPN und Remote Desktop. Vor allem im beruflichen Kontext sind solche Tarife zu empfehlen. Hier browst man mit O2 am günstigsten. Der Tarif Home S kostet ab dem 11. Monat 35 Euro monatlich plus 6 Euro für den 4G-Router, zuvor 25 Euro. Am flexibelsten ist man jedoch mit dem Tarif Kombi Max von Edeka Smart unterwegs. Er ist mit 95 Euro pro Monat zwar teuer, dafür aber auch monatlich kündbar. Man surft hier mit bis zu 300 Mbit/s in LTE und bis zu 100 Mbit/s in 5G. Das Ganze läuft über das Telekom-Netz.

Anbieter Plan Preis (Euro/Monat) Geschwindigkeit Hinweise
O2 Home S 35 € Bis 50 Mbit/s Ab dem 11. Monat, zunächst 25 € + 6 € pro Monat Gerätegebühr (O2 Homespot 2)
O2 Home M 5G 40 € Bis 100 Mbit/s Ab dem 11. Monat, zunächst 30 € + 8 € pro Monat Gerätegebühr (O2 Homespot 5G)
Vodafone Gigacube Unlimited 75 € Bis 300 Mbit/s Volle Festnetzalternative (Vodafone GigaCube)
Telekom Magentamobil XL 85 € Bis 300 Mbit/s 24 Monate (Telekom Unlimited), einmalige Zahlung von 40 €
Edeka Smart Kombi Max 95 € Bis 300 Mbit/s Monatsweise kündbar, nutzt Telekom-Netz (Edeka Smart)

Überlegungen zur Auswahl eines Tarifs

  • Netzabdeckung: Telekom bietet die beste Abdeckung, besonders in ländlichen Gebieten, während O2 und Vodafone in Städten wettbewerbsfähig sind. Prüfen Sie die Netzabdeckung vorab: Telekom, Vodafone, O2.
  • Vertragslaufzeit: Viele Tarife haben eine Mindestlaufzeit von 24 Monaten, aber flexible Optionen (O2 Flex oder Telekom Speedbox Flex) sind verfügbar.
  • Aktionspreise: Einige Tarife, wie O2 Homespot, bieten anfängliche Rabatte, die nach 12 Monaten enden. Das kann interessant sein für Nutzer, die Vertragshopping betreiben wollen, erfordert aber die Disziplin, rechtzeitig zu kündigen.
  • Geschwindigkeit: Für bandbreitenintensive Anwendungen, wie 4K-Streaming, sind höhere Geschwindigkeiten (50 Mbit/s oder mehr) sehr empfehlenswert, vor allem, wenn mehrere Nutzer auf den SIM-Router zugreifen wollen.

Empfehlungen für professionelle mobile Nutzer

Vodafone Gigacube

Vodafone Gigacube TechStage.de

  • Mobiler Router: Ein tragbarer Router wie der TP-Link M7350 für 53 Euro mit einem flexiblen Tarif wie Congstar Homespot S (20 Euro für 50 GB) ist ideal für unterwegs, insbesondere beim Arbeiten an verschiedenen Orten.
  • Stationärer Router: Für den dauerhaften Büro- oder Heimgebrauch empfehlen sich Geräte wie der Vodafone Gigacube (Bestpreis-Link) oder die Telekom Speedbox 2 für 156 Euro. Wenn oft große Datenmengen (etwa hochauflösende Videos) übertragen werden müssen, könnte der Homespot 5G mit unbegrenztem Datenvolumen für 30 Euro/Monat in den ersten 12 Monaten eine kostengünstige Wahl sein. 
  • Vorher sollte unbedingt abgeklärt werden, ob der O2-Empfang vor Ort gut ist, und zwar genau an den Stellen, an denen der stationäre Router aufgebaut werden kann. Das gilt natürlich auch für alle anderen Mobilfunkanbieter.

Fazit

SIM-Router bieten oft die einzige Alternative zu fehlenden oder zu langsamen kabelgebundenen Internetanschlüssen. Nicht nur in ländlichen Gebieten, sondern auch da, wo der Netzausbau noch hapert, ermöglichen sie schnelle Internetanschlüsse. Das gilt auch für den mobilen Betrieb. Zudem gibt es noch das Argument der Sicherheit: Nicht jeder möchte sich in ein Hotel-WLAN einloggen und darüber Daten übertragen.

Mit Preisen zwischen 50 und knapp 1.000 Euro für Router und monatlichen Tarifen von 20 bis 85 Euro ist für jedes Budget und jeden Bedarf etwas dabei. Es empfiehlt sich jedoch, vorab die Netzabdeckung am Standort, die verfügbare Geschwindigkeit sowie die Vertragsbedingungen der Mobilfunkanbieter zu prüfen – so lässt sich die optimale Lösung für die individuellen Anforderungen finden.

Weitere Artikel zum Thema Outdoor:



Source link

Künstliche Intelligenz

Drei Fragen und Antworten: Wie man einen Messenger souverän macht


Oft scheint es, die digitale Souveränität würde in den immer gleichen Diskussionen und Sonntagsreden feststecken. Dabei gibt es auch Beispiele von Unternehmen, die bereits weiter sind – wie der Messenger Wire. Wir haben Benjamin Schilz, CEO des Unternehmens, gefragt, wie sie ihre Infrastruktur souverän aufgestellt haben.

Viele Anbieter werben mit Open Source und Souveränität – und setzen im Hintergrund trotzdem auf US-Hyperscaler. Ganz konkret: Geht Wire einen anderen Weg? Und wie kann Wire die operative Kontrolle über die Nutzerdaten behalten?

Wire ist vollständig europäisch aufgestellt – mit Hauptsitz in der Schweiz – und unterliegt ausschließlich dem EU- und Schweizer Datenschutzrecht. Unsere Infrastruktur läuft ausschließlich bei unabhängigen europäischen Hosting-Providern, wir haben also keine Abhängigkeiten zu US-Hyperscalern. Die Kontrolle über alle Systeme liegt operativ komplett bei uns. Der gesamte Quellcode ist offen und unter Open-Source-Lizenz verfügbar. Zusammen mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und einer Zero-Knowledge-Architektur bedeutet das: Auf Nutzerdaten kann technisch niemand zugreifen – weder wir noch Dritte.




Auf dem IT Summit by heise 2025 am 11. und 12. November im München erklären renommierte Experten, was europäische Cloud-Hoster im Vergleich zu US-Hyperscalern leisten und wie man KI-Lösungen lokal betreibt. Lernen Sie aus Fallstudien, wie andere Unternehmen ihre digitale Abhängigkeit vermindert haben. Erfahren Sie, wie Open Source Ihre Software-Landschaft unabhängiger macht und warum mehr digitale Souveränität die IT-Sicherheit verbessert.

Der IT Summit by heise 2025, die neue Konferenz für IT-Verantwortliche, findet am 11. und 12. November im Nemetschek Haus in München statt. Veranstalter ist heise conferences, das Programm kommt aus der iX-Redaktion.

Aufgrund welcher technischer und organisatorischer Kriterien hat Wire seine Infrastrukturpartner ausgewählt?

Wir haben Partner gewählt, die groß genug sind und technisch die Kapazität haben, um auch große Unternehmen und Behörden zuverlässig zu bedienen. Außerdem war uns wichtig, dass sie die Anforderungen an die digitale Souveränität der EU erfüllen und sich klar dazu bekennen.

Auch Open-Source-Software ist bereits durch komplizierte Abhängigkeiten in die Security-Bredouille geraten. Wie geht Wire hiermit bei der Entwicklung der eigenen Software um?

Wir begegnen diesem Risiko mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen. Dazu gehören ein automatisiertes Tracking unserer Abhängigkeiten, semantische Versionierung und Dependency-Locking, aber auch regelmäßige Code-Audits und Security-Reviews. Ergänzend setzen wir auf automatisierte Sicherheitsscans sowie konsequentes Patch-Management, sodass wir bei Bedarf sehr schnell Updates ausrollen können. Zusätzlich lassen wir externe Audits durchführen und beziehen Meldungen und Hinweise aus der Open-Source-Community mit ein.

Herr Schilz, vielen Dank für die Antworten! Die digitale Souveränität in der Praxis ist ebenfalls Fokus-Thema der nächsten iX 10/2025, die am 19. September erscheint. Ein Interview mit Dorothea Schneider, bei der Bundesdruckerei für das Projekt Bundesportal verantwortlich, veröffentlichen wir vorab und kostenlos.

In der Serie „Drei Fragen und Antworten“ will die iX die heutigen Herausforderungen der IT auf den Punkt bringen – egal ob es sich um den Blick des Anwenders vorm PC, die Sicht des Managers oder den Alltag eines Administrators handelt. Haben Sie Anregungen aus Ihrer tagtäglichen Praxis oder der Ihrer Nutzer? Wessen Tipps zu welchem Thema würden Sie gerne kurz und knackig lesen? Dann schreiben Sie uns gerne oder hinterlassen Sie einen Kommentar im Forum.


(fo)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Weg von Spotify: Was Deezer, Tidal, Apple Music & Co. besser machen | c’t uplink


Unsere Musikstreaming-Experten Hartmut Gieselmann von c’t und Daniel Ziegener von heise+ vergleichen Spotify mit Amazon Music, Apple Music, Deezer, Tidal und anderen. Wir reden über deren Preise, über Qualitäten und darüber, welcher der Dienste am meisten Geld an die Musiker auszahlt.


Logo mit dem Schriftzug "c't uplink – der Podcast aus Nerdistan"

Logo mit dem Schriftzug "c't uplink – der Podcast aus Nerdistan"

Den wöchentlichen c’t-Podcast c’t uplink gibt es …

Zuerst die gute Nachricht: Die Tools, um seine Playlists und Albensammlung von einem Dienst zum nächsten mitzunehmen, sind ausgereift und einfach zu bedienen. Kostenlos sind sie allerdings nur für kleine Sammlungen. Für größere muss man ein Abo abschließen – das man allerdings nach einem Monat wieder kündigen kann.

Nicht alle Streamingdienste haben die Musik in verlustfreien Formaten oder mit hohen Bitraten im Angebot. Daniel und Hartmut sind sich aber einig, dass man die Unterschiede nur mit teuren Lautsprechern und Kopfhörern wahrnimmt. Interessanter ist Dolby Atmos, denn einige der eigentlich für 3D-Sound gedachte Eigenschaften verbessern quasi nebenbei auch den normalen Stereosound.

Vom Angebot her liegen alle Dienste nahe beisammen. Dass einzelne Künstler auf einzelnen Diensten nicht zu finden sind, gehört weitgehend der Vergangenheit an. Deutlicher unterscheiden sich die Dienste darin, wie gut die Vorschlagsalgorithmen arbeiten, KI versus kuratiert, grob gesagt.

Weiter diskutieren wir über die Vergütungen für Künstler, sprechen Alternativen wie Konzerte, CD- und Merch-Käufe, aber auch Alternativen wie Bandcamp an. Auch die Verteilmöglichkeiten kommen zur Sprache, also Spotify Connect, Tidal Connect, AirPlay oder einfach Bluetooth.

Zu Gast im Studio: Hartmut Gieselmann, Daniel Ziegener
Host: Jörg Wirtgen
Produktion: Pascal Schewe

► Die heise+- und c’t-Artikel zum Thema (Paywall):
https://heise.de/s/m1pNP
https://heise.de/s/kDnWV
https://heise.de/s/zKr4M
https://heise.de/s/1ZkJb

In unserem WhatsApp-Kanal sortieren Torsten und Jan aus der Chefredaktion das Geschehen in der IT-Welt, fassen das Wichtigste zusammen und werfen einen Blick auf das, was unsere Kollegen gerade so vorbereiten.

c’t Magazin
c’t auf Mastodon
c’t auf Instagram
c’t auf Facebook
c’t auf Bluesky
c’t auf Threads
► c’t auf Papier: überall, wo es Zeitschriften gibt!


(jow)





Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Batman gegen die KI: Auch Warner zerrt Midjourney vor Gericht


Der Unterhaltungskonzern Warner Bros. Discovery aus New York im gleichnamigen US-Bundesstaat hat eine umfassende Klage gegen den KI-Bildgenerator-Dienst Midjourney eingereicht. Der Vorwurf lautet auf massive und vorsätzliche Urheberrechtsverletzung.

In der beim Bundesgericht in Kalifornien eingereichten Klageschrift wird dem Unternehmen Midjourney aus San Francisco vorgeworfen, seine Künstliche Intelligenz illegal mit unzähligen urheberrechtlich geschützten Bildern trainiert zu haben. Konkret geht es um bekannte Charaktere aus dem Warner-Universum, darunter Batman, Superman, die Looney Tunes und Harry Potter.

Laut der Klageschrift, aus der unter anderem Engadget zitiert, geht der Vorwurf über das reine Training der KI hinaus. Warner Bros. Discovery argumentiert, Midjourney nutze die Popularität der Charaktere gezielt als Verkaufsargument für seine kostenpflichtigen Abonnements.

Besonders schwer wiege der Umstand, dass Midjourney zeitweise technische Schutzmaßnahmen implementiert hatte, die eine Erstellung von Bildern mit Warner-Charakteren unterbanden. Diese seien aber in jüngster Vergangenheit wieder entfernt worden. „Es ist schwer, sich eine Urheberrechtsverletzung vorzustellen, die vorsätzlicher ist als das, was Midjourney hier tut“, heißt es dazu in den Gerichtsunterlagen.

Die Klage von Warner Bros. Discovery ist der nächste logische Schritt in einer ganzen Reihe von juristischen Auseinandersetzungen, mit denen sich Entwickler generativer KI konfrontiert sehen. Bereits im Juni 2025 hatten die Konzerne Disney und Universal Studios eine sehr ähnliche Klage gegen Midjourney eingereicht.

Diese Entwicklung zeigt, dass die großen Rechteinhaber nicht länger bereit sind, die Trainingsmethoden der KI-Anbieter hinzunehmen. Die grundlegende Frage, ob das Auslesen und Verarbeiten urheberrechtlich geschützter Werke zum Training einer KI unter Ausnahmeregelungen wie „Fair Use“ fällt, wird nun an entscheidender Stelle verhandelt.

Der Ausgang dieser Gerichtsverfahren könnte weitreichende Konsequenzen haben. Sollten die Gerichte zugunsten der Hollywood-Studios entscheiden, könnte dies das Geschäftsmodell vieler KI-Unternehmen fundamental infrage stellen. Sie wären gezwungen, für Trainingsdaten künftig Lizenzgebühren zu entrichten oder ihre Modelle auf Basis lizenzfreier oder explizit freigegebener Daten komplett neu zu entwickeln.

Ein Urteil zugunsten von Midjourney hingegen könnte die Position der KI-Unternehmen stärken und die bisherige Praxis des sogenannten „Scraping“ von Daten aus dem Internet rechtlich festigen. Das birgt jedoch die Gefahr, die Position von Künstlern und anderen Kreativen weiter zu schwächen, deren Werke ohne ihre Zustimmung oder Vergütung zur Grundlage neuer kommerzieller Produkte gemacht werden. Der Weg zu einer klaren rechtlichen Regelung bleibt damit vorerst den Gerichten überlassen.

Dieser Beitrag ist zuerst bei t3n.de erschienen.


(jle)



Source link

Weiterlesen

Beliebt