Digital Business & Startups
7 inspirierende Startups aus Paderborn, die alle kennen sollten
#StartupsToWatch
Auch Paderborn ist inzwischen eine Startup-Reise wert. Deswegen blicken wir wieder einmal auf die Digital-Szene in Paderborn und stellen einige spannende Startups vor, die zuletzt gegründet wurden – darunter coolnis, Puraite und Viewnamic.

Die Universitätsstadt Paderborn ist immer einen Besuch wert – inzwischen auch, wenn man auf der Suche nach spannenden Startups ist. In den vergangenen Jahren ist in Paderborn im schönen Ostwestfalen-Lippe eine äußerst inspirierende Startup-Szene entstanden. Dennoch steht Paderborn weiter viel zu selten im Fokus der bundesweiten Startup-Szene. Deswegen blicken wir heute wieder einmal ganz gezielt auf die Startup-Szene in Paderborn – mit einem besonderen Fokus auf Unternehmen, die mehr oder weniger frisch geschlüpft sind.
7 inspirierende Startups aus Paderborn
coolnis
coolnis, von Karam Farkhat und Paul Liebersbach gegründet, bietet “Lösungen zur Temperaturregulierung für Haustiere”. Zum Start geht es um eine “aktiv kühlende Hundematte”. Dazu schreibt das Team: “Das innovative Produkt ist nicht nur ideal für den Einsatz zu Hause, sondern auch im Auto oder im Camper.”
Mechconnect
Das Startup Mechconnect hat eine Software zur Digitalisierung der KFZ-Aftermarket-Branche im Angebot. Die Lösung umfasst eine “KI-basierte Fehlerdiagnose für Autofahrer”, eine “Plattform zur Vereinfachung der Terminvereinbarung” und ein “Werkstattmanagement-Tool”.
KI-Marktplatz
Das Startup KI-Marktplatz möchte “die zentrale Anlaufstelle für Künstliche Intelligenz im Engineering werden”. “Die Vision ist ein Marktplatz, der neben einem intelligenten Matching auch einen geschützten Raum für sicheren Datenaustausch und Datensouveränität bietet”, ist vom Team zu lesen.
Puraite
Die Softwarefirma Puraite, eine Ausgründung der Universität Paderborn, setzt auf eine “semantische Suchmaschine”, die “den systematischen Review-Prozess in der medizinischen Forschung mit KI-gestützten Screening- und Datenextraktionsmethoden” verändert. “Weltweite Unterstützung von Forschern für bessere Gesundheitsergebnisse”, so der Slogan.
Thymis
Die Firma Thymis hat vor, sich als “Software-Suite zur Automatisierung und Organisation von IoT-Infrastruktur” zu etablieren. Mit dem Startup soll die “aufwändige und zeitintensive Einrichtung der IoT-Landschaft zum Kinderspiel” werden.
Viewnamic
Viewnamic bringt Bewegung in PDFs. Auf der Website heißt es zum Konzept: “Add Videos, GIFs, 3D-Models and other media into your PDF-Documents easier than ever before! Just upload your content to Viewnamic, and let our software handle the rest.”
Steets
Bei Steets dreht sich alles um Abstellhilfen für Gehhilfen. “Das Modul mit vier kleinen Standbeinen verhindert, dass Gehstützen umfallen. Sie können mit einer einfachen Handbewegung im freien Raum abgestellt werden”, teilt das Team zu seiner Idee mit.
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Foto (oben): Shutterstock
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Ich habe 163.000€ für ein Team-Event ausgegeben – und bereue keinen Cent
Der 27-jährige Gründer Jason Modemann hat 150 Mitarbeiter und investiert 163.000 Euro in ein Team-Event – warum?

Jason Modemann ist Gründer und Geschäftsführer von der Social Media Agentur Mawave Marketing. Mit 27 Jahren führt er 150 Mitarbeiter. Zu Mawaves Kunden zählen unter anderem Red Bull, Nike und Lidl.
Zwei Wochen nach unserem jährlichen Team-Offsite, bin ich immer noch platt. Im besten Sinne. Zwei Tage lang haben wir uns mit drei Viertel der Company eine Auszeit gegönnt. Raus aus dem Alltag, rein in die Idylle. Dazu Workshops, Drinks in der Sonne, Lagerfeuer mit Gitarre und Stockbrot, Team-Olympiade und Badesee-Dips.
Im Nachgang wurde ich des Öfteren gefragt: Warum macht ihr das? Warum nehmt ihr das gesamte Team für zwei Tage komplett aus dem operativen Geschäft – und investiert in ein Event, das auf dem Papier keinen direkten ROI hat? Schließlich haben wir allein für Location und Co. 38.000 Euro ausgegeben. Und hätten wir dieselbe Zeit an unsere Kunden verkauft, hätten wir wohl einen Umsatz von 125.000 erwirtschaftet.
Ich frage mich eher: Warum machen das nicht viel mehr Unternehmen? Für mich ist es das Beste, was wir für unser Team tun können. Und zwar aus drei Gründen:
1. Teamzusammenhalt
Zugegeben: Teambuilding klingt immer ein bisschen nach Klettergarten und Vertrauensübung – bei unserem Wachstum ist es absolut essenziell. Wenn 109 Leute abends zusammensitzen, privat ins Gespräch kommen oder sich beim Baden zum ersten Mal außerhalb von Calls begegnen – dann passiert etwas, das im hektischen Alltag kaum Raum hat. Vertrauen wächst. Nähe entsteht.
Und genau das verändert die Zusammenarbeit im Daily Business: Teams, die sich persönlich kennen, können Konflikte schneller lösen und gehen offener miteinander um. Sie haben ein besseres Verständnis für die individuellen Stärken und Schwächen ihrer Kollegen und wissen, wie sie miteinander kommunizieren müssen. Gerade für Unternehmen wie unsere, in denen viele Mitarbeitende auch remote arbeiten oder nicht regelmäßig im Office sein können, ist das ein Gamechanger.
2. Zufriedenheit
Wir messen alle zwei Wochen unseren eNPS, also die Zufriedenheit unseres Teams. Bei dieser Umfrage stellen wir unter anderem die konkrete Frage: „Würdest du Mawave als Arbeitsplatz weiterempfehlen?“. Was wir immer wieder feststellen, ist, dass sich nach einem Event wie unserem Retreat dieser Wert signifikant verbessert – in diesem Jahr zum Beispiel um knapp +15 Prozentpunkte von 35,2 auf 50 Punkte. Auf einer Skala von 1 bis 10 liegen wir damit aktuell bei 8,38 als durchschnittliche Antwort.
Das liegt daran, dass Mitarbeitende das Gefühl bekommen, wirklich Teil von etwas Größerem zu sein. Dazuzugehören. Diese Experience gibt ihnen einen Motivationsschub und stärkt ihr Engagement, langfristig zur Company beizutragen. Und das Beste: Dieses positive Gefühl nehmen sie mit zurück in den Alltag, was sich sofort auf die Unternehmenskultur und den gesamten Vibe auswirkt.
3. Effektivität
Das klingt erstmal paradox – wir reißen das Team zwei volle Tage raus, um später produktiver zu sein? Ja. Denn genau das passiert. Menschen, die sich schätzen und besser kennen, arbeiten reibungsloser und lösungsorientierter zusammen – über Departments, Standorte und Rollen hinweg.
Long Story Short: Als Gründer muss man manchmal in nachhaltige Dinge investieren, die nicht sofort Umsätze generieren oder Kosten senken. Und für alle, die trotzdem nach handfesten Zahlen suchen: Studien zufolge kostet eine Neuanstellung im Schnitt 10.000 Euro. Eine niedrige Churn-Rate – als Ergebnis von Zusammenhalt, Zufriedenheit und höherer Effektivität – zahlt sich also langfristig aus, oder?
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Stark kauft Pleno: Berliner Defense-Startup baut auf Drohnensoftware
Medienberichten zufolge soll das Waffen-Startup Stark das Berliner KI-Startup Pleno aufgekauft haben. Mit dem Ziel, Drohnen zu entwickeln, die eigenständig navigieren können.

Das deutsche Defense-Tech-Startup Stark, spezialisiert auf autonome Kampfdrohnen, hat das Berliner Tech-Unternehmen Pleno übernommen, das autonome Navigationssoftware für Drohnen herstellt, wie Sifted berichtet.
Ngurah Linggih und Nino Lindenberg haben Pleno erst vor zwei Jahren gegründet. Das Startup entwickelt KI-Agenten für autonome Drohnen. Die Drohnen sollen durch die Pleno-Lösung ohne Satellitenpositionierung durch rein visuelle Navigation fliegen können und nutzen neuronale Netze zur Zielerfassung.
Linggih hat seinen Master-Abschluss an der WHU in Vallendar gemacht und vor der Gründung als Berater bei PwC, als Project Manager bei Zalando und als Senior Solution Manager bei Celonis gearbeitet.
Lindenberg hat, nachdem er seine militärische Ausbildung in Deutschland absolvierte, Computer Software Engineering an der Code University studiert und als Software-Entwickler in verschiedenen Unternehmen gearbeitet.
„Ideale Ergänzung für Stark“
Stark wurde 2024 von Florian Seibel gegründet, der zuvor Mitgründer des deutschen Drohnenunicorns Quantum Systems war. Er hat Quantum Systems unter anderem verlassen, weil einige Investoren des Unternehmens gegen Waffenentwicklungen waren, heißt es von Sifted.
Florian Seibel ist aktuell nicht mehr im operativen Geschäft bei Stark tätig, bleibt aber Gründungsinvestor.
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Gegenüber Sifted habe Stark die Akquisition nicht bestätigt, heißt es in dem Artikel. Laut dem Onlinemagazin Militär Aktuell soll Johannes Schaback, Mitgründer und CTO von Stark, allerdings gesagt haben, dass Pleno die „ideale Ergänzung für Stark – technologisch wie kulturell“ sei.
Stark will Nato und europäische Streitkräfte technologisch stärken
„Uns verbindet die Vision sicherer und effizienter Automatisierung bei Wirksystemen. Mit Pleno holen wir nicht nur führende KI-Kompetenz ins Haus, sondern auch ein Team mit Fokus, Ausdauer und Umsetzungsstärke. Wir freuen uns, Nino in der Stark-Familie willkommen zu heißen“, wird er in dem Artikel zitiert.
Weiter heißt es, dass Stark und Pleno planen, gemeinsam die Entwicklung GNSS-unabhängiger Schwarmtechnologien weiter voranzutreiben.
Dabei sollen Systeme entstehen, die auch ohne permanente Funkverbindung einsatzfähig sind. Stark verfolge das Ziel, die technologischen Kompetenzen der Nato und der europäischen Streitkräfte maßgeblich zu stärken.
Investor Uwe Horstmann soll neuer Stark-CEO werden
Zuletzt wurde bekannt, dass der Berliner Investor Uwe Horstmann, bekannt als Mitgründer des Frühphasen-Investors Project A, die CEO-Rolle bei Stark übernehmen soll, wie Table Media aus Branchenkreisen erfahren haben soll. Das wurde von Stark und Project A allerdings nie bestätigt.
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Das Team von Stark ist hochkarätig besetzt:
- Johannes Schaback, ehemals CTO bei Home24 und SumUp, soll die Technik verantworten, so Table Media.
- Philip Lockwood, früher Chef der NATO-Innovationsabteilung, leitet das internationale Geschäft, wie das Handelsblatt berichtete.
- Laut Table Media verstärke auch Johannes Arlt (SPD) das Management als Senior Vice President. Der Luftwaffen-Offizier war bis 2025 Mitglied im Verteidigungsausschuss des Bundestags.
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17 Millionen Euro Seed-Finanzierung für das Berliner Startup MotorAI
Fast sechs Jahre nach Gründung haben die Gründer von MotorAI jetzt die erste offizielle externe Finanzierungsrunde abgeschlossen.

Das Berliner Startup MotorAI, spezialisiert auf Software für autonomes Fahren, hat eine Seed-Finanzierung in Höhe von 17 Millionen Euro (20 Millionen Dollar) abgeschlossen.
Angeführt wurde die Runde von Segenia Capital und eCAPITAL, unterstützt durch mehrere vermögende Privatinvestoren aus Deutschland.
Mit dem frischen Kapital plant MotorAI, die Zulassung seiner Level-4-Autonomie-Technologie voranzutreiben und deren Markteinführung auf öffentlichen Straßen in Deutschland zu beschleunigen.
Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft
Bereits jetzt soll die Software in Testfahrzeugen in deutschen Kommunen im Einsatz sein, allerdings noch mit Sicherheitsfahrer. Ab 2026 sollen die Fahrzeuge vollständig autonom unterwegs sein, heißt es vom Startup.
MotorAI verfolge dabei einen transparenten Ansatz, der anders sei als die datenintensiven „Black-Box“-Systeme anderer Anbieter: Die Fahrzeuge von MotorAI nutzen eine Technologie, die auf Erkenntnissen aus der Neurowissenschaft basiert.
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Dadurch treffen sie laut MotorAI Entscheidungen, die klar und nachvollziehbar sind. So könne das Unternehmen besonders gut die strengen Sicherheits- und Compliance-Vorgaben in Deutschland und Europa erfüllen.
Enge Zusammenarbeit mit Behörden
„Unsere Lösung erfüllt zentrale Anforderungen an Transparenz und Nachvollziehbarkeit, wie sie von europäischen Behörden gefordert werden“, so Roy Uhlmann, CEO und Mitgründer von MotorAI.
Laut Michael Janßen, General Partner bei Segenia Capital, ist die Technologie von MotorAI besonders auf das regulatorische Umfeld Europas abgestimmt und hebt sich damit deutlich von internationalen Wettbewerbern ab.
Seit der Gründung 2017 entwickelt MotorAI die gesamte Technologieplattform in Berlin und arbeitet eng mit Zulassungsbehörden zusammen. Eine finale Typgenehmigung gemäß europäischer und deutscher Vorschriften ist für 2026 geplant.
Die ersten zwei Jahre gebootstrapped
Hinter dem Startup für autonomes Fahren stehen Roy Uhlmann und Adam Bahlke. Die ersten zwei Jahre haben die Gründer aus eigenen Mitteln finanziert und sind dann 2019 Teil des Impact-Accelerators gewesen. Heute beschäftigen sie laut eigenen Angaben über 40 Mitarbeiter.
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Uhlmann ist Betriebswirt und hat seine Karriere als COO bei der KI-Suchmaschine Qimaya gestartet, bevor er in gleicher Position zu dem Entwickler von semantischen Anwendungen Dr. Holthausen GmbH gewechselt ist und dann die CEO-Rolle bei Beautiful Group übernommen hat. Die letzten Jahre vor der Gründung war er als KI-Koordinator beim Startup-Verband tätig.
Bahlke hat Entrepreneurship studiert und bis zur MotorAI-Gründung als Software-Entwickler gearbeitet – außerdem bei der amerikanischen Lehrer-Plattform Better Lesson, dem Startup-Inkubator Hit Fox und auch als Freelancer.
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