Online Marketing & SEO
Google Tag Manager Update 2025: Was ändert sich?
Ab dem 10. April 2025 wird der Google Tag Manager Tags bereits laden, bevor irgendwelche Ereignisse gesendet werden. Diese überraschende Ankündigung schickte Google am 10. März per E-Mail-Benachrichtigung an alle Nutzer*innen von Google Ads. Das sorgte für Verwirrung, denn: So richtig schlau wurde auf den ersten Blick niemand aus der E-Mail. Wir klären Dich in diesem Beitrag auf, was das Update genau bedeutet und worauf Du jetzt besonders achten solltest.

Die Ankündigung kam plötzlich: Wir führen Dich durch das Google Tag Update und geben Dir alle wichtigen Infos.
Google Tag Update: Was passiert am 10. April?
Nur einen Monat vor seinem geplanten Update informierte Google über die anstehenden Veränderungen im Tag Manager: Am 10. März erhielten alle Google Ads Kund*innen eine E-Mail-Benachrichtigung über die Anpassung: Das Google Tag ist der kleine Code, der das Verhalten von Webseitenbesucher*innen in Form von Conversiontracking misst. Dieses Tag soll ab 10. April bereits geladen werden, bevor der User eine Aktion ausführt.

Google schickte diese Mail am 10.03.2025 an alle Google Ads-Konten-Inhaber*innen.
Auf den ersten Blick wird aus der E-Mail nicht klar, was das für Werbetreibende in Google Ads bedeutet und welche Anpassungen dafür erforderlich werden. Entsprechend viel wurde darüber in der SEA-Branche auf LinkedIn diskutiert.
Vorab der Disclaimer: Wir beraten als Agentur nicht zu Rechtsfragen. Wir beleuchten mit diesem Blogbeitrag nur die technischen Hintergründe dieser Google-Tag-Manager-Änderung.
Bisher wurde das Tag erst aktiviert, nachdem der User beispielsweise einen Button geklickt hat. Das betrifft auch Klicks auf Cookie Banner. Seit der Einführung des Consent Mode V2 im letzten Jahr, haben wir festgestellt, dass gerade dieser Aspekt sehr wichtig ist. Bei etlichen Kund*innen mussten einzelne Tags mit Events des Cookie Consent gekoppelt werden. Das heißt, ein Google Ads Conversion Tag hatte als Trigger nicht nur die jeweilige Aktion, wie Kauf oder Lead-Formular gesendet, sondern erforderte zusätzlich einen Trigger für die Zustimmung zur jeweiligen Cookie-Kategorie.

Um datenschutzkonform zu tracken und dem Consent Mode zu entsprechen, muss im GTM eine Einwilligung abgefragt werden. Hier am Beispiel einer Trigger-Gruppe.
Die Herausforderung, Conversiontracking datenschutzkonform zu gestalten, ist seit März 2024 deutlich gestiegen. Umso mehr überrascht das geplante Update von Google. Die Annahme, dass das Tag geladen wird, noch bevor User eine Handlung auf der Seite durchführen, verunsichert. Denn diese beträfe auch den Cookie Consent.
Aktuelles Ladeverhalten von Google Tags
Beim Umgang mit Google Tags wie Google Analytics, Google Ads und Floodlight, gibt es ein standardisiertes Verfahren: das automatische Laden. Dieses System ist nicht neu, wird aber oft missverstanden. Hierbei werden die Tags automatisch geladen, sobald eine Seite aufgerufen wird. Allerdings gibt es dabei einen wichtigen Aspekt zu beachten: Die Funktionen der Tags waren bislang deaktiviert.
Selbst wenn Du beispielsweise in Google Ads oder Google Analytics spezielle Funktionen wie „user-provided data“ (von Nutzer*innen bereitgestellte Daten) oder „enhanced conversions“ (erweiterte Conversions) aktiviert hattest, wurden diese Einstellungen beim automatischen Laden der Tags nicht berücksichtigt. Das bedeutet, die Tags wurden ohne diese erweiterten Funktionen geladen. Beide Erweiterungen sind für Google wichtig, da sie es ermöglichen, präzisere und relevantere Daten über das Verhalten und die Aktionen der Nutzer*innen auf Deiner Website zu sammeln. Allerdings sind sie datenschutzrechtlich umstritten.
Das automatische Laden erfolgt über eine Netzwerkabfrage. Im Google Tag Manager initiiert der Ladevorgang einer Webseite eine Netzwerkabfrage an die Server. So wird bestimmt, welche Tags basierend auf den vordefinierten Einstellungen und Regeln geladen werden sollen. Nach der Überprüfung dieser Daten durch die Server werden die geeigneten Tags zurück an den Browser gesendet. Dort werden sie aktiviert und ausgeführt. Die Netzwerkabfrage entscheidet – basierend auf den vorhandenen Einstellungen im Google Tag Manager – welche Tags aktiviert und wie sie konfiguriert werden.
10. April 2025: Was ändert sich im Google Tag Manager?
Bisher wurden die Einstellungen zu den erweiterten Daten, wie Enhanced Conversions in Google Ads, während des automatischen Ladens ignoriert. Ab dem 10. April werden diese Einstellungen nun mit genau den Einstellungen gefeuert, die in Google Analytics und Google Ads hinterlegt sind.
Das heißt: Bei Werbetreibenden, bei denen die erweiterten Conversions aktiv sind, lädt das Google Tag automatisch auch diese Einstellungen.
An der technischen Umsetzung selbst ändert sich nichts, das automatische Laden wird weiterhin über eine Netzwerkabfrage realisiert.
Was unklar war: Wie der Google Tag Manager mit Websites umgehen wird, die kein Google Ads Tag haben. Googles E-Mail war so vage formuliert, dass man daraus schließen könnte, Google könne gar ungefragt ein Tag anlegen, den Google Tag Manager Container veröffentlichen und damit einfach so Daten abfragen – ohne Consent des Website User. Gemäß der Aussage des Google Ads Supports ist das aber nicht der Fall.
Es werden nicht automatisch neue Tags von Google im Google Tag Manager erstellt oder gar automatisch live genommen.
Unser Tipp: Beobachte besonders um den 10. April 2025 herum ganz genau, welche Änderungen eventuell im Google Tag Manager aktiv werden.
Überraschende Wendung: Google Tag Manager Warnung & Korrektur
Als hätte die E-Mail nicht schon für genug Unruhe in der Branche gesorgt, tauchte zeitgleich eine Warnung als Pop-Up in einigen (aber nicht allen) Google Tag Containern auf.

Fehlermeldung aus dem Google Tag Manager: Angeblich fehlen Tags.
Beim Klick auf „Korrigieren“ empfiehlt Google die Integration weiterer Google Tags, unter anderem für Google Ads.

Screenshot aus dem Google Tag Manager mit vorgeschlagenen Änderungen für fehlende Tags.
Hier ist Vorsicht geboten: Google verwendet eine automatische Erkennung, um angeblich fehlende Tags zu identifizieren. Es empfiehlt sich, diese genau zu kontrollieren. Einen ungeprüften Klick auf „Korrigieren“ empfehlen wir nicht. Wir hatten im Verlauf des letzten Monats mehrfach den Fall, dass im Google Tag Manager eines Kontos Tags für Konten vorgeschlagen wurden, die mit dem Container per se gar nicht verknüpft waren.
Die von Google vorgeschlagenen Tags sahen beispielsweise so wie abgebildet aus.

Beispiel für den Aufbau eines Google Ads Tags, so wie Google es in seiner Korrektur vorschlägt.
Das Tag an sich ist nicht das Problem, wohl aber der Trigger. Dieser feuert bereits bei der Initialisierung der Website das Tag, ohne das vorher die Zustimmung der Nutzer*innen erteilt worden ist.
Je nach verwendetem Consent Mode – beziehungsweise oftmals komplex aufgebauten Trigger-Konzepts – kann das im Nachgang zu Problemen führen. Denn: Ohne Zustimmung ein Tag zu feuern ist nach aktuellem Stand nicht datenschutzkonform.
Schlussendlich ist die von Google angebotene Implementierung in vielerlei Hinsicht unzureichend und problematisch.
Vor dem Google Tag Update: Was ist zu tun?
Du hast jetzt zwei Möglichkeiten damit umzugehen.
- Natürlich könntest Du die E-Mail von Google und die Fehlermeldung im Google Tag Manager, sofern vorhanden, ignorieren. Davon raten wir dringend ab!
- Stattdessen empfehlen wir: Du fügst die Tags manuell zu Deinem Google Tag Manager Container hinzu. Allerdings kann es zu verschiedenen Varianten kommen, zum Beispiel kann das Google Tag per Tag Sequencing eingearbeitet werden. Tag Sequencing im Google Tag Manager ermöglicht es Dir, die Reihenfolge festzulegen, in der Tags auf Deiner Website ausgelöst werden. Du kannst spezifizieren, dass ein bestimmtes Tag erst nach dem Auslösen eines anderen Tags feuern soll, was hilft, Abhängigkeiten und Timing genau zu steuern. Oder es wird erst mit der entsprechenden Zustimmung direkt geladen. Ein Beispiel dazu siehst Du im Bild.

Beispiel eines Google Tag bei dessen Triggern auch der Consent abgefragt wird, damit es feuern darf.
Für Google geht es im Grunde um die Sicherstellung verlässlicher Daten. Seit einiger Zeit wird es durch strengerer Datenschutzauflagen, aber auch durch neuere Browsertechnologien, zum Beispiel Apples Intelligent Tracking Prevention (ITP), immer schwieriger verlässliche Conversion-Daten zu generieren. Um weiter mithalten zu können, müssen Alternativen gefunden werden.
Ein Weg dahin ist das anfangs erwähnte erweiterte Tracking mit „user-provided data“ und „enhanced conversions“.
Zusätzlich zu den Einstellungen im Tag Manager empfiehlt sich die Einstellungen in Google Analytics und Google Ads zu prüfen, um diese mit den Datenschutzanforderungen abzugleichen.
In Google Ads findest Du die globalen, kontoübergreifenden Einstellungen für die Erweiterten Conversions unter „Zielvorhaben > Einstellungen“.
Im Weiteren können die von Nutzer*innen bereitgestellten Daten in Google Ads an- und abgewählt werden. Dazu rufst Du unter “Tools > Data Manager > Verwalten (bei Google Tag) > Funktionen für von Nutzer*innen bereitgestellte Daten zulassen” auf.

Pfad zu den Einstellungen des mit Google Ads verbundenen Google Tags.
Neu ist seit kurzem, dass Google diese Einstellungsmöglichkeiten in Google Ads platziert. In der im Screenshot gezeigten, „eingeopteten“ Option der automatischen Erkennung von Nutzerdaten, betrifft es vor allem E-Mail-Adressen, die Google erkennt und dann hasht.

Screenshot aus Google Ads: Hier siehst Du die Feineinstellungen für die Funktionen „Von Nutzer*innen bereitgestellte Daten“.
Solltest Du auch Google Analytics verwenden, schaue unbedingt nach den Einstellungen für die Nutzerdaten. Die Einstellungen zu den “user-provided data” findest Du unter „Verwaltung > Datenerhebung“.

Im Screenshot siehst Du, wo die Einstellungen für die von Nutzer*innen bereitgestellten Daten zu finden sind: In der Datenerhebung kannst Du diese an- und ausschalten.
Wenn Du weitergehst, findest Du Hinweise, was genau Google mit den Nutzerdaten bezwecken möchte. Wenn Du es aktivierst, gibst Du an dieser Stelle Deine ausdrückliche Einwilligung zur Weitergabe von durch Analytics erfassten Nutzerdaten an Google.
Brauchst Du Hilfe?
Suchst Du eine gute Online-Marketing-Agentur? Wir sind für Dich da!
Wir freuen uns auf Deine unverbindliche Anfrage.

In Google Analytics lohnt sich der kontrollierende Blick: Sind die Einstellungen korrekt und welche Konsequenz hat die Einstellung für Nutzerdaten?
Unsere Empfehlung zu den Einstellungen in Google Ads und Google Analytics:
Prüfe genau, ob die Voreinstellungen für Dich und Dein Trackingkonzept passen. Bei Zweifeln empfehlen wir Dir Dich datenschutzrechtlich abzusichern, entweder bei Deinem eigenen Datenschutzbeauftragten oder bei einem Fachanwalt.
Fazit: Ist die Lösung für das Update wirklich so einfach?
Diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten.
Einerseits ja: Die Lösung kann sehr einfach sein.
Andererseits nein: Das Update bringt neue Funktionen und Automatismen, die – je nach bestehendem System und spezifischen Anforderungen – unterschiedlich komplex sein können. Es gibt mittlerweile sehr viele verschiedene Tracking-Konzepte und eine Vielzahl an Consent-Management-Tools, was die Implementierung der Tags und Trigger sehr unterschiedlich gestaltet.
Für viele Nutzer*innen wird das manuelle Hinzufügen der Tags ausreichend sein. Diese Methode erlaubt eine präzise Kontrolle über die Datenerfassung und -verarbeitung, was besonders unter Datenschutzaspekten vorteilhaft ist. In komplexeren Fällen oder bei sensiblen Daten könnte die Beratung durch eine*n Datenschutzbeauftragte*n notwendig sein.
Jeder Google Tag Manager Account sollte individuell betrachtet werden. Eine sorgfältige Prüfung und Konfiguration der Einstellungen der Tags ist entscheidend. Eine korrekte Umsetzung kann die Datenerhebung verbessern und die Zuverlässigkeit der Daten erhöhen. Das Update bietet Chancen für eine effizientere Datenverarbeitung, erfordert jedoch eine gut durchdachte Implementierung.
Wenn Du Fragen hast oder Deine Ansichten zum Google Tag Manager Update mit uns teilen möchtest, schreib mir gerne einen Kommentar! Ich bin gespannt auf Deine Meinung und Fragen.
Du suchst Unterstützung beim Set-Up Deines Google Ads Conversion Trackings? Nimm jetzt Kontakt mit unseren SEA-Experten auf. Wir helfen Dir gerne weiter.
Bildnachweis:
Titelbild: KI-generiert mit Dall-E, eigene Nachbearbeitung/ Seokratie GmbH; Bild 2-12: eigene Screenshots/ Seokratie GmbH
Online Marketing & SEO
Online-Werbung: Amazon stellt neuen KI-Werbefilm-Generator vor
Der Video-Generator von Amazon kann jetzt Clips erstellen, die einen Verbraucher zeigen, der eine Uhr am Handgelenk trägt, anstatt die Uhr einfach auf einem Tisch zu präsentieren.
Amazon hat seinen KI-Werbefilm-Generator um einige Funktionen erweitert und allen US-amerikanischen Handelskunden kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Tool, das im vergangenen Jahr als Beta-Version online gegangen war, erstellt nun Konzernangaben zufolge binnen fünf Minuten fotorealistische Videoclips, teilweise sogar mit nur einem Klick. Was es kann und wie es funktioniert.
Diesen Artikel gratis weiterlesen!
Jetzt kostenfrei registrieren.
Die Registrierung beinhaltet
das HORIZONT Newsletterpaket.
Sie sind bereits registriert?
Hier anmelden
Der Nutzung Ihrer Daten können Sie jederzeit widersprechen. Weitere Hinweise finden Sie unter Datenschutz.
Online Marketing & SEO
Generative KI: KI-Influencer sind vielleicht die Zukunft, aber sie sind auch in Zukunft kein Schnäppchen
Viele Branchenkenner sehen KI-Influencer als prägenden Trend für das Influencer Marketing der Zukunft. Aber wie das Beispiel der KI-Influencerin von XXXLutz zeigt, übersehen sie dabei, welche entscheidende Rolle der Content der Influencer für den Erfolg spielt.
Lucy ist jung, hübsch und hat eine ganze Menge über Wohnungseinrichtungen und gelungenes Interior Design zu erzählen. Für einen Ka
Diesen Artikel gratis weiterlesen!
Jetzt kostenfrei registrieren.
Die Registrierung beinhaltet
das HORIZONT Newsletterpaket.
Sie sind bereits registriert?
Hier anmelden
Der Nutzung Ihrer Daten können Sie jederzeit widersprechen. Weitere Hinweise finden Sie unter Datenschutz.
Online Marketing & SEO
WhatsApp bekommt KI-Bildfunktion von ChatGPT
Wer den Kontakt +1-800-242-8478 (1-800-ChatGPT) speichert und mit dem eigenen ChatGPT-Konto verknüpft, kann sofort loslegen: Einfach prompten, Bild erhalten.
Zuvor war die Bildgenerierung nur in den offiziellen Web- und Mobile-Anwendungen von ChatGPT möglich. Nun öffnet OpenAI die Funktion auch im Messenger – und setzt damit einen weiteren Schritt hin zu niedrigschwelliger, multimodaler KI-Nutzung.
ChatGPT schon mit 500 Millionen Usern pro Woche
– Umsatz und GPT-4o Image Gen Usage wachsen enorm
So funktioniert die KI-Bildgenerierung über WhatsApp
Der Zugang ist bewusst einfach gehalten:
- Nummer speichern: 1-800-ChatGPT (+1-800-242-8478) im Smartphone abspeichern.
- Chat starten: Eine Nachricht wie „Hi“ reicht, um den Dialog zu öffnen.
- Account verknüpfen: Nutzer:innen werden per Link aufgefordert, ihr OpenAI-Konto zu verbinden.
- Prompt senden: Sobald die Verknüpfung steht, kann jede Bildidee direkt getextet werden – zum Beispiel: „Hund mit Partyhut in einer Küche im 90er-Stil“.
Die Bildgenerierung erfolgt über das DALL-E-Modell, das Teil des multimodalen Systems GPT-4o ist. Laut OpenAI zählt das Feature inzwischen zu den am häufigsten genutzten Funktionen von ChatGPT.
GPT-4o Image Generation jetzt auch für Free User
OpenAI hatte die visuelle Bildfunktion bereits im Frühjahr 2025 für Free User angekündigt. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde der freie Zugang zunächst eingeschränkt – ist aber seit kurzem auch für alle ohne Bezahlabo nutzbar. Nutzer:innen mit ChatGPT Plus können das Modell jedoch deutlich häufiger verwenden.
In unserer Analyse zur GPT-4o Image Generation zeigen wir, was das Modell technisch leistet – aber auch, wo es problematisch wird. So erzeugt die KI oft realistische Porträts berühmter Persönlichkeiten oder übernimmt populäre visuelle Stile. Das weckt Fragen nach Urheber:innenrecht, Stilkopien und der Herkunft der Trainingsdaten.
ChatGPT:
GPT-4o Image Generation jetzt auch kostenlos nutzbar

Urheberrecht? Ungeklärt. Transparenz? Fehlanzeige.
Während die kreative Anwendungsmöglichkeiten vielfältig sind, stößt die Funktion auch auf Kritik. Denn: Die Bildgenerierung erfolgt ohne verpflichtende Kennzeichnung und ohne transparente Attribution. OpenAI erlaubt in seinen Nutzungsbedingungen die kommerzielle Nutzung der generierten Inhalte – unabhängig davon, ob die Darstellung an bekannte Persönlichkeiten oder geschützte Stilrichtungen erinnert.
Gerade Designer:innen und Urheberrechtsvertreter:innen sehen hierin eine Gefahr für kreative Integrität und einen möglichen Missbrauch – etwa zur Verbreitung von Falschinformationen oder unlauterer Konkurrenz zu künstlerischen Werken. Wie wir in unserem bereits verlinkten Hintergrundbericht auf OnlineMarketing.de erläutern, könnten viele der erzeugten Bilder auf Trainingsdaten basieren, deren Herkunft und Lizenzstatus bislang nicht transparent gemacht wurden.
Warum die Integration für Marken relevant ist
Trotz rechtlicher Unschärfen bietet die WhatsApp-Integration klare operative Vorteile: Marken können schneller erste Visuals erstellen – für Kampagnenideen, Moodboards oder Social Media Posts. Besonders in kreativen Schnellprozessen oder in frühen Entwicklungsphasen, etwa bei einem Minimum Viable Product (MVP), also einer minimal funktionsfähigen Testversion, spart das wertvolle Zeit und Ressourcen. Auch in dialogbasierten Use Cases – zum Beispiel in Community-Kommunikation oder Chatbots – kann die Bildfunktion neue Impulse setzen.
Zudem erweitert sich der WhatsApp-Funktionsraum: Erst kürzlich führte Meta neue Optionen wie Promoted Channels, Werbung und Kanalabos ein – ein deutlicher Schritt Richtung Plattformmonetarisierung.
Werbung auf WhatsApp?
Das steckt hinter Metas Monetarisierungsoffensive

Bild-KI in WhatsApp: Schnell gemacht, gezielt eingesetzt
Mit dem WhatsApp Roll-out der Bildgenerierung bringt OpenAI ein leistungsfähiges Tool in den global meistgenutzten Messenger. Für Unternehmen und Creator entstehen daraus praktische Einsatzmöglichkeiten – vorausgesetzt, sie gehen sensibel mit den rechtlichen Graubereichen und Fragen zur Urheber:innenschaft um.
Wer testen will, wie weit generative KI im Alltag bereits ist, muss nur eine Nachricht senden.
-
Online Marketing & SEOvor 6 Tagen
Aus Marketing, Medien, Agenturen & Tech: Diese 40 klugen Köpfe unter 40 müssen Sie kennen
-
Digital Business & Startupsvor 5 Tagen
Von Peter Thiel finanziertes Krypto-Startup Bullish will an die Börse
-
Künstliche Intelligenzvor 6 Tagen
Amazon soll Werbung bei Prime Video verdoppelt haben
-
Künstliche Intelligenzvor 5 Tagen
Telemedizin: Patientenversorgung braucht einfach zugängliche Kommunikationswege
-
Social Mediavor 2 Tagen
LinkedIn Feature-Update 2025: Aktuelle Neuigkeiten
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 3 Tagen
So gut ist Dune: Awakening: Dune sehen und durch Sandwürmer sterben
-
UX/UI & Webdesignvor 4 Tagen
Wie gelingt eine einwandfreie Zusammenarbeit?
-
Datenschutz & Sicherheitvor 6 Tagen
CCC: Gesammelte Ausweisdaten von Übernachtungsdienstleister Numa gefunden