Connect with us

UX/UI & Webdesign

Werbewirtschaft 2024 hat unerwartet gut performt › PAGE online


Es gibt stabile Zuwächse: Das zeigen die Ergebnisse des Jahrbuchs 2025 vom ZAW, dem Verband der Werbewirtschaft. Ein genauer Blick darauf lohnt sich.

Werbewirtschaft 2024 hat unerwartet gut performt › PAGE online

»Online-Werbung vereinigt erstmals über die Hälfte der Netto-Werbeeinnahmen.« Der Werbewirtschaft geht es nicht schlecht, das sind gute Nachrichten. Aber es gibt auch Punkte, über die es nachzudenken gilt, wenn man sich die Ergebnisse genauer anschaut.

Das Marktvolumen steigt um 2,2 %, was auf den ersten Blick nicht sehr viel wirkt, aber angesichts von Rezession ist das doch ein erfreulicher Gewinn. Und es zeigt auch, dass die Werbewirtschaft anscheinend recht widerstandsfähig ist. Im Vergleich: Die Gesamtwirtschaft sinkt mit einem BIP von – 0,2 Prozent.

Digitaler Sektor steigt weiter

Um 3,1 % stiegen die medienbasierten Investitionen und um 3,5 % stiegen die (Netto-)Werbeeinnahmen der Werbeträger. Im digitalen Sektor, der schon letztes Jahr unter anderem von KI getrieben wurde, gab es + 9,0 %.

Und überraschend gut lief Außenwerbung! Denn mit einem Zuwachs von 24,6 % – digitale Außenwerbung sogar mit 35,6 % – kann sich diese Steigerung sehen lassen.

Bei bewegtem Bild und Fernsehen waren es vorsichtige + 2,5 %, aber immerhin ein Anstieg. Zu erwarten ist die stetige Abnahme der linearen Formate, die digitalen, also Video, verzeichnete ein Plus von 13,6 %.

2,6 % nahmen die Formate Audio und Radio zu, wohingegen Print stark verliert – und zwar mit einem Minus von 6,9 %.

Deutlich wird damit, dass die Tendenz weiter und weiter hin zu digitalen Formaten geht, wie schon seit Jahren. Da ist es also keine große Überraschung, dass nun mehr als 50 % der Nettowerbeeinnahmen in die Taschen der Online-Werbung im Internet geht.

Gatekeeper-Plattformen: Ungerechte Geld- und Machtverteilungen

Allerdings kann man das nicht nur gänzlich positiv sehen, denn es profitieren in erster Linie die großen, mächtigen Plattformen, die wie Gatekeeper funktionieren und den Markt ins Ungleichgewicht bringen. Wer demnach die größte Datenmacht hat, ist am Markt auch am besten positioniert und verzeichnet Zuwächse.

Eine Problematik, die in der Werbe-, Medien- und Kreativbranche sehr wohl bekannt ist. So hatte dies letztens Erwähnung in einem PAGE-Gespräch gefunden, in dem es um Markenkommunikation und Mediaplanungsgeschäfte ging. Es stellt sich nach wie vor die Frage, wie man die Geld- und Größenverhältnisse der Werbewirtschaft gerechter aufteilen kann. Das beschreibt auch der ZAW:

»Solange digitale Gatekeeper bei der Vermittlung von Online-Werbung gleichzeitig auf der Angebots- und der Nachfrageseite tätig sind, ausgeprägte Netzwerkeffekte monetarisieren und in den von ihnen beherrschten Ökosystemen Datennutzungen und Messstandards im Eigeninteresse bestimmen können, kann von fairem Leistungswettbewerb keine Rede sein.«

Die Werbe- und Kreativbranche kann sich aber dennoch über diese Ergebnisse freuen. Denn wenn der Kurs der Werbewirtschaft trotz Rezession und allgemein sinkender Gesamtwirtschaft stabil bleibt, könnten sich Stakeholder mehr auf die gesellschaftlichen Aspekte konzentrieren.

Prognosen deuten aber erstmal darauf hin, dass es unter anderem aufgrund der stark schwankenden Zollpolitik aller Wahrscheinlichkeit nach zumindest nicht zu starken Zuwächsen kommen wird. Das wird sich dann im nächsten Jahr zeigen.

Das Jahrbuch vom ZAW 2025 gibt es online. 



Source link

Weiterlesen
Kommentar schreiben

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

UX/UI & Webdesign

Das sind die Gewinnerplakate des IX. Anfachen Awards › PAGE online


»Privileg« hieß das spannende Thema des diesjährigen internationalen Plakatwettbewerbs, dessen 25 Gewinnerarbeiten jetzt in den Straßen Hamburgs zu sehen sind. Die Jury war hochkarätig – und die Ergebnisse fordern zum Nachdenken auf.

Das sind die Gewinnerplakate des IX. Anfachen Awards › PAGE online

Seit 2016 bringt der Anfachen Award gesellschaftlich relevante Themen auf die Plakatwände Hamburgs. Unter dem Thema »Privileg« fragt er in diesem Jahr, ob wir wirklich alle gleich sind.

Die spannendsten Antworten darauf wählte eine achtköpfige Jury aus, zu der so großartige Plakatkünstler:innen und Gestaltende wie 2x Goldstein oder Agnieszka Węglarska aus Polen gehörten oder Stas Kolotov aus der Ukraine gehörten und die erneut unter der Schirmherrschaft von Klaus Staeck stand.

Die Gewinner:innen kommen neben Deutschland unter anderem aus Argentinien, aus Taiwan, der Türkei, aus China, dem Iran oder Brasilien.

Ihre Arbeiten sind jetzt in den Straßen und auf Plätzen in Hamburg zu sehen, an der Kennedybrücke, Richtung der Gleise hinter der Hamburger Kunsthalle, neben der Reesendammbrücke/Jungfernstieg und auf der Reeperbahn.

v.l.: Kai Huang, Chenwei Xu, Malina Hartung, Emma Woschniok, Lilli Henning

»Manche Reisen, Andere Bleiben« ist darauf zu lesen, »Democracy. Fragile, handle with care«, sie erzählen von unterschiedlichen Startchancen und der Macht der Bildung oder davon, einfach nur im richtigen Land geboren zu sein. Und sie sind ein Anstoß, um einmal mehr – und vielleicht auch aus neuer Perspektive – über Gleichheit und Gerechtigkeit nachzudenken.

Heute, am 17.06.2025 um 16 Uhr findet auf der Kennedybrücke die Vernissage mit den Gewinner:innen statt.

Vom 6.08. bis 27.08.2025 sind die Plakate in der Zentralen Bücherhalle Hamburg zu sehen und am 22. und 23.08.2025 bei dem legendären Festival »Jamel rockt den Förster« Mecklenburg-Vorpommern.

v.l. reihenweise: Coco Cerrella, Riccardo carrara, Deborah Schultheis, goyen chen, Ansgar Eilting, Zhaohui Lu
v.l. reihenweise: Rico Lins, Farshod Isapour, Riccardo Carrara, Dies Irae
v.l. reihenweise: Sylwia Kubus, Oussama Elhamli, Emma Woschniok, Ellen Camille Vanmarcke
v.l. reihenweise: Ansgar Eilting, Jana Gehring, Farshad Isapour, Martyna Kulak, Nihat Dursun, Wojciech Osuchowski
Kennedybrücke, Hamburg

 

 

Das könnte dich auch interessieren



Source link

Weiterlesen

UX/UI & Webdesign

Jung von Matt Hamburg lässt für BMW einen Oktopus tanzen › PAGE online


So hat man einen Oktopus noch nicht tanzen gesehen, wie in dem neuen Spot »Heart of Joy«, den Jung von Matt für BMW entwickelt hat. Darin legt die Krake in den Tiefen des Meeres einen »Octowaltz« auf den sandigen Boden – und das mithilfe von CGI!

Jung von Matt Hamburg lässt für BMW einen Oktopus tanzen › PAGE online

Das Heart of Joy ist das neue, innovative und zentrale Steuersystem von BMW, das alle fahrdynamischen Funktionen berechnet.

Um dessen Fähigkeiten, die sich bis in die letzte Verästelung des Autos auswirken, zu visualisieren, kam den Kreativen von Jung von Matt die Idee, einen Oktopus zur Hilfe zu nehmen.

Und zwar einen sich walzenden und tanzenden Oktopus, der zeigt, wie sein dezentrales Nervensystem ihm ermöglicht, einzelne Körperteile unabhängig voneinander zu kontrollieren. Und der so auf dem Meeresgrund einen verblüffenden Tanz aufführt, kontrolliert bis in die letzte Tentakelspitze, emotional und mitreißend.

Sicherheit – und viel Gefühl

So einen Oktopus hat man bisher noch nicht gesehen und dementsprechend gab es dafür in bestehenden KI-Trainingsdaten kaum Referenzen. Und so war es schwer, sich bei der Umsetzung auf generative KI zu verlassen, wie es von Jung von Matt Hamburg heißt.

Deshalb setzten die Kreativen auf CGI und das Können des VFX-Studios Black Kite, um »die volle kreative Kontrolle zu behalten, Charakter und Bewegungsabläufe präzise ohne „trial and error“ zu inszenieren und sicherzustellen, dass Umsetzung und Wirkung exakt unserer Vision entsprachen.«

Und so sieht man den Oktopus nicht nur tanzen, sondern dabei auch eine Sicherheit und Präzision auf den Bildschirm bringen, die von dem fließenden Fahrgefühl und von der Zuverlässigkeit des Systems erzählen.

KI und hybride Fotoproduktion wurden lediglich bei der Ideenfindung, bei Social Media und der Ausspielung der Assets genutzt.

Das könnte dich auch interessieren



Source link

Weiterlesen

UX/UI & Webdesign

Verbindung zwischen Design und Content in einem CMS › PAGE online


Diese neuen Funktionen sind für Designer:innen und Entwickler:innen interessant, denn sie versprechen schnellere, vereinfachte Workflows an der Schnittstelle Design und Content-Management-System mit Figma und Storyblok.

Verbindung zwischen Design und Content in einem CMS › PAGE online
Visual Editor

Das Designtool Figma zählt zu den beliebtesten Anwendungen in der Kreativszene – wie der neue »Design Systems Report« zeigte. Figma ist unter anderem so viel genutzt, weil es sich dadurch auszeichnet, immer mehr Brücken zwischen Design und Entwicklung zu bauen. Die Config in London hatte kürzlich die allerneuesten Figma-Tools vorgestellt.

Denn an dieser Schnittstelle gibt es manchmal noch komplizierte Workflows zwischen beiden Disziplinen. Aber es wird Schritt für Schritt immer einfacher, denn mehr und mehr Tools launchen Funktionen, die hier greifen und sich dieser Problematik widmen.

Und so hat letztens das Headless Content-Management-System (CMS) Storyblok, damit arbeiten vor allem Design- und Content-Teams, zwei neue Funktionen vorgestellt, die das Arbeiten für Entwickler:innen leichter machen sollen. Aber auch für die Content Creators aus den Design-Teams.

Verbindung zwischen Design und Content mit Figma

Die Integration in Figma verspricht, dass man Designs sehr schnell in CMS-Komponenten umwandeln kann. Damit müssen dann Designs nicht mehr schrittweise in die Content-Strukturen des CMS übertragen werden, das geschieht nun durch die Integration direkt.

Damit fallen Abstimmungsrunden weg und es gibt weniger Fehler bei Implementierungen von Designs in den Code des CMS.

Wenn Figma-Frames in CMS-Komponenten umgewandelt werden, haben es, so verspricht das Tool, beide Disziplinen leichter, miteinander zu arbeiten.

Die Designs können beispielsweise so auch schneller in andere Sprachen überführt werden, erweiterte Roll-outs sind ebenso rascher umgesetzt.

Hier ein paar Screenshots, die einen Eindruck geben, wie das funktioniert:

Figma_Storyblok_Demo_Block_Library
Screenshot: Von Figma nach Storyblok
Figma_Storyblok_Demo_Block_Library
Screenshot: So sieht das in Storyblok aus
Figma nach Storyblok
Screenshot: Exportierte Komponentenansicht innerhalb der Storyblok-Blockbibliothek

Eine interaktive Demo gibt noch mehr Einblicke.

UX-Upgrade: GitHub-LogIn

Für Entwickler:innen ebenso spannend ist der GitHub-Login. Dafür braucht man keinen eigenen Account, denn das funktioniert direkt im CMS selbst. Ein UX-Upgrade, das Anmeldeprozesse vereinfacht.

Angesichts der zahlreichen Tools, mit denen Entwickler:innen-Teams arbeiten, ist das durchaus vorteilhaft, wenn man sich einmal Zugangsdaten sparen kann.

Das CMS Storyblok verspricht den Nutzenden damit allgemein eine verbesserte User Experience, in erster Linie, um Workflows und Prozesse in Designprojekten zu vereinfachen.

Das ist die Tool-Oberfläche:

Storyblok Dashboard
Das Dashboard
Storyblok Assets
Verschiedene Assets

Alle Screenshot © Storyblok

Das könnte dich auch interessieren



Source link

Weiterlesen

Beliebt