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Künstliche Intelligenz

Österreichs Regierung will Altersgrenzen in Sozialen Netzen durchsetzen


Nachdem ein 21-Jähriger an einer Grazer Schule elf Menschen erschossen hat, möchte Österreichs Bundesregierung Kinder aus Sozialen Netzen draußenhalten. „(Wir werden) uns auch für strengere Regeln für Kinder und Jugendliche im Umgang mit Sozialen Medien einsetzen“, sagte Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) am Montag bei seiner Regierungserklärung zum Amoklauf. „Denn wir sehen: Digitale Plattformen sind längst nicht mehr nur Orte der Information oder der Unterhaltung. Sie können auch Orte der Radikalisierung und der Verrohung sein. Hier braucht es klare Regeln und klare Verantwortung auf Seiten der Plattformbetreiber.“ In der deutschen Bundesregierung ist ebenfalls die Forderung nach wirksamen Altersgrenzen für Social Media erhoben worden.

Der für Digitalisierung zuständige österreichische Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP) möchte „die Plattformen dazu verpflichten, dass sie ihren Altersbeschränkungen auch nachkommen. Sie müssen quasi Türsteher sein für die Jugendlichen, und wir werden in Österreich eine nationale Lösung machen.“ Das sagte er im in der ORF-Radiosendung Ö1 Mittagsjournal am Dienstag. Die Methode der Durchsetzung ist nicht geklärt. Pröll zeigt sich offen für die Idee, Konten in Sozialen Netzen mit der staatlichen elektronischen Identität ID Austria zu verknüpfen.

Welche Altersgrenze genau gelten soll, ist ebenfalls noch nicht entschieden. Die großen Betreiber haben selbst 13 oder 14 Jahre festgelegt, setzen das aber nicht streng durch. „Ich sage nur: Die DSGVO schreibt vor, dass Daten für unter 14-Jährige eigentlich nicht verarbeitet werden dürfen“, glaubt Staatssekretär Pröll. Spanien, Frankreich und Griechenland haben sich auf der EU-Digitalministerkonferenz in Luxemburg für ein EU-weites Verbot Sozialer Netze für Kinder unter 15 Jahren starkgemacht, Spanien fordert es für unter 16-Jährige.

Norwegen plant, das Mindestalter von 13 auf 15 Jahre anzuheben und Strukturen für die Altersüberprüfung auszubauen. In Australien ist der Ausschluss von Menschen unter 16 aus Sozialen Netzen bereits beschlossene Sache. Das wünschen sich auch die oppositionellen österreichischen Grünen. Zusätzlich möchten sie die Plattformbetreiber für alle Inhalte haftbar machen.


(ds)



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Künstliche Intelligenz

Zoom veröffentlicht AI Companion 3.0 – mit agentischen Fähigkeiten


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

KI-Agenten übernehmen Aufgaben selbstständig. Das gilt künftig auch für Zooms AI Companion. Er erscheint in Version 3.0. Mit dem Update kann der Assistent sowohl dem Nutzer der Zoom-Plattform selbst helfen, als auch beispielsweise im Kundenservice eingesetzt werden. Dort können Agenten etwa reagieren, wenn ein aufgebrachter Kunde keinen Zugang zu seinem Fitnessstudio bekommt, obwohl er doch Mitglied ist. Oder er begleitet Menschen dabei, ein neues Passwort für einen Dienst einzurichten. Alles ohne menschliche Hilfe und Arbeitskraft – freilich nur, solange alles reibungslos verläuft.


Einen KI-Agenten erstellen.

Einen KI-Agenten erstellen.

Einen KI-Agenten erstellen.

(Bild: emw)

Und grundsätzlich muss so ein KI-Agent natürlich auch erst einmal aufgesetzt werden. Das geht mit Zoom recht selbsterklärend. Man wählt einen Namen aus, gibt dem Agenten Zugriff auf Unterlagen und einen selbst erstellten oder ausgewählten Wissensschatz, man beschreibt ein Problem, wann der Agent reagieren soll, und gibt ihm einen Lösungsweg. Je nach Umfang eines Problems oder Umfang des eigenen Portfolios ist es also doch nicht ganz trivial, KI-Agenten einzusetzen. Sie wollen erstellt und betreut werden.

Dennoch: Ob Zoom oder Microsoft oder Salesforce, alle setzen auf die KI-Unterstützung im Kundenkontakt.

Zoom heißt bei den Zoomis, wie sich die Mitarbeiter nennen: It just works. Es funktioniert einfach. Und so sollen die neuen KI-Skills jedem zugutekommen, der die Plattform, Workplace oder die Business Services nutzt. „Mit AI Companion 3.0 kann unsere agentenbasierte KI den spezifischen Kontext, die Prioritäten und Ziele der Benutzer verstehen, um ihnen dabei zu helfen, Störfaktoren zu eliminieren, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und sinnvolle Geschäftsergebnisse zu erzielen“, sagt Eric S. Yuan, Gründer und CEO von Zoom bei der hauseigenen Veranstaltung Zoomtopia.

KI soll sich dabei möglichst unauffällig in die Umgebung und Arbeitsabläufe einfügen. Der AI Companion ist mit zahlreichen Drittanbieter-Diensten kompatibel. Klar, dass er auch Meetings oder einen Chatverlauf zusammenfassen und Informationen verschiedener Herkunft suchen kann. Chatbasierte KI-Funktionen sind ohnehin bereits seit langem integriert. Was der AI Companion ausgibt, lässt sich zudem immer auch bearbeiten.

Was Zoom zudem immer betont: es werden keine Daten der Nutzer und Kunden für das Training von KI-Modellen genutzt. Grundsätzlich arbeitet Zoom mit Modellen anderer Anbieter. Sowohl proprietäre Modelle wie OpenAIs GPT-5 und Anthropics Claude sind eingebunden, als auch Metas Llama und darauf aufbauende eigene spezialisierte Small Language Modelle. Um immer das richtige Modell für eine Aufgabe zu finden, bietet Zoom eine Orchestrierung der Modelle. Sie sprechen auch von einer Federation. Funktionen, wie Memory oder Reasoning kommen ohnehin mit den Modellen daher.

Da Zoom kein Hersteller im eigentlichen Sinne ist, sieht sich das Unternehmen vor regulatorischen Auflagen gefeit. Der AI Act etwa sieht Provider in der Verantwortung für ihre Modelle, allerdings auch Nutzer der Modelle, sobald diese Veränderungen vornehmen.

Zoom unterstützt das Model Context Protocol, was Kunden die Möglichkeit bieten soll, eigene Werkzeuge basierend auf den Agenten zu erstellen. Der AI Companion 3.0 soll im November verfügbar sein.

Zusätzliche Kosten sollen den bereits zahlenden Zoom-Kunden bei dem integrierten Agenten nicht entstehen. Ein Custom AI Companion kostet 12 US-Dollar im Monat.


Zoom-Agent bei WhatsApp.

Zoom-Agent bei WhatsApp.

Zoom-Agent bei WhatsApp.

(Bild: emw)

Für Zoom Business Services gibt es dann auch die Möglichkeit, einem sprechenden KI-Agenten eine ausgewählte Stimme zu geben, sowie die oben beschriebenen Kundenserviceagenten zu erstellen. Der Agent ist dann bei Bedarf etwa auch über WhatsApp erreichbar.

Transparenzhinweis: Die Autorin wurde vor der Zoomtopia eingeladen, um die Neuheiten vorab zu sehen. Vorgaben zur Art und zum Umfang unserer Berichterstattung gab es nicht.


(emw)



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Österreichs Bundesheer stellt auf LibreOffice um


Österreichs Streitkräfte haben von Microsofts Office-Programmen auf das quelloffene LibreOffice-Paket umgestellt. Motiv sind nicht die eingesparten Softwarelizenz-Gebühren für zirka 16.000 Arbeitsplätze. „Uns war ganz wichtig, darzustellen, dass wir das primär (…) zur Stärkung der digitalen Souveränität machen, um unsere Unabhängigkeit, was die IKT-Infrastruktur angeht, zu behalten, und (…) sicherzustellen, dass Daten nur bei uns im Haus verarbeitet werden“, betont Michael Hillebrand von der Direktion 6 IKT und Cyber des österreichischen Bundesheers.

Denn die Verarbeitung der Daten in externen Clouds kommt für das Bundesheer nicht infrage, wie Hillebrand im ORF-Radiosender Ö1 erläutert hat. Schon vor fünf Jahren habe sich abgezeichnet, dass Microsofts Office in die Cloud umzieht. Damals, 2020, hat der Entscheidungsfindungsprozess für den Umstieg begonnen, der 2021 abgeschlossen wurde.

2022 liefen die Detailplanungen sowie die Ausbildung interner Entwickler für Verbesserungen und Zusatzsoftware an. Auf Wunsch durften Mitarbeiter bereits damals auf LibreOffice umstellen. 2023 wurde ein deutsches Unternehmen mit Support und externer Entwicklung beauftragt, internes E-Learning für LibreOffice aufgenommen und das Softwarepaket in ersten Bundesheer-Abteilungen verpflichtend eingeführt.

Der Einsatz der Open Source Software ist für das Bundesheer keine Einbahnstraße. Anpassungen und Verbesserungen, die das Militär benötigt, werden programmiert und in das LibreOffice-Projekt eingepflegt. Dafür sind bereits mehr als fünf Mannjahre bezahlt worden, was allen LibreOffice-Anwendern zugutekommen kann.


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Auszug aus den Leistungsmerkmalen, die das österreichische Bundesheer für den Eigenbedarf programmiert und dann zum LibreOffice-Projekt beigetragen hat.

(Bild: Bundesheer/heise online)

„Wir machen das nicht, um Geld zu sparen“, unterstrich Hillebrand gegenüber dem ORF, „Wir machen das, damit das Bundesheer als Organisation, die ja dazu da ist, zu funktionieren, wenn alles andere darniederliegt, wir weiterhin Produkte haben, die in unserem Einflussbereich funktionieren.“ Anfang September hat er gemeinsam mit seinem Kollegen Nikolaus Stocker den Umstellprozess auf der LibreOffice Conference 2025 nacherzählt.

Ausgangspunkt war 2021 Microsoft Office 2016 Professional mit zahlreichen VBA- und Access-Lösungen. Allerdings nutzte das Bundesheer schon damals keine E-Mail oder Kollaborationslösungen Microsofts, sondern selbst gehostete Linux-Server mit Samba. Nichtsdestotrotz war Microsoft Office tief in den IT-Arbeitsabläufen verankert. Die Smartphones des Bundesheers stammen übrigens von Apple.

Heuer wurde MS Office 2016 von allen Rechnern des Bundesheeres entfernt. Und wer meint, für seine dienstlichen Verrichtungen weiterhin Microsoft Office zu benötigen, kann intern die Installation des entsprechenden Moduls aus MS Office 2024 LTSC beantragen. Auch Microsoft Access ist offenbar noch nicht ganz verschwunden. Für bestimmte Schriftarten hat das Heer separate Lizenzen erworben.


(ds)



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Magna Steyr baut chinesische Elektroautos in Graz zusammen


Xpeng Motors wird Elektroautos für den europäischen Markt auch in Europa zusammenbauen lassen. Den Zuschlag hat der kanadische Konzern Magna International erhalten. Dessen Tochter Magna Steyr wird in der österreichischen Stadt Graz zwei neue Elektroautomodelle Xpengs zusammensetzen.

Das hat Magna am Mittwoch bekanntgegeben. Die Serienproduktion soll noch im laufenden Quartal anlaufen. Zu den genauen Automodellen oder dem Auftragsvolumen macht das Unternehmen keine Angaben, spricht jedoch vage von einem Auftakt für „langfristige Zusammenarbeit für zukünftige Modelle.“

Freie Kapazitäten hat Magna Steyr. Die Pleite des Elektroautoentwickler Fisker samt Österreich-Tochter Fisker Austria hat auch dessen Produktionspartner Magna getroffen. Statt der geplanten Produktionsmenge von 40.000 Fisker-Autos pro Jahr wurden nur 10.000 Stück des SUV Fisker Ocean gebaut. Aus Geldmangel musste die Fisker-Produktion im März 2024 angehalten werden, woraufhin Magna im April 2024 500 Grazer Mitarbeitern kündigen musste.

Das fehlgeschlagene Projekt hat auch Magna viel Geld gekostet, den Angaben zu Folge 294 Millionen Euro. Graz ist die Hauptstadt des Bundeslandes Steiermark und die zweitgrößte Stadt Österreichs. Magna-Gründer Frank Stronach (geboren 1932 als Franz Strohsack) stammt aus der Steiermark.

Xpeng Motors wurde 2014 gegründet und heißt offiziell Guangzhou Xiaopeng Motors Technology Company Limited. Das erste Serienmodell, ein SUV namens Xpeng G3, ist im November 2018 vom Band gelaufen. Die chinesische Firma unterhält Niederlassungen in Guangzhou, im Silicon Valley und auch in München.

Dort hat das Unternehmen auf der Automesse IAA Mobility 2025 gerade zwei größere Vehikel präsentiert: Der Xpeng P7+ ist ein ausladender Fünftürer mit Coupéschnitt, der Xpeng X9 ein luxuriöser Siebensitzer. Seit 2023 hält Volkswagen einen Anteil von knapp fünf Prozent an Xpeng.


(ds)



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