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Vollwertiger Mini-PC in Handflächengröße mit Intel N100: Aoostar T8 im Test


Der Aoostar T8 gehört zu den kleinsten Mini-PCs überhaupt und bietet eine überraschend gute und umfangreiche Ausstattung. Wie er sich schlägt, zeigt sich im Test.

Obwohl Mini-PCs an sich bereits kompakter sind als klassische Desktop-Rechner oder Laptops, schafft es der Aoostar T8 selbst in diesem Segment das noch zu unterbieten: Das kompakte Gehäuse füllt gerade mal eine Handfläche aus. Dennoch bietet der Mini-Computer eine erstaunlich gute Ausstattung und setzt etwa beim Prozessor auf den Klassiker der Office-Rechner – einen Intel N100.

Die weitere Ausstattung mit 12 GB Arbeitsspeicher (RAM) sowie 256 bis 512 GB SSD-Speicher ist überraschend solide. Nicht zu verwechseln ist er mit seinem minimal größeren, ebenfalls mit N100 ausgestatteten Bruder T8 Plus (Testbericht), den wir ebenfalls getestet haben. Ob auch der kleine T8 in der Praxis überzeugt oder sich der ultrakompakte Formfaktor als Nachteil erweist, zeigen wir im Test. Das Testgerät hat uns Geekbuying zur Verfügung gestellt.

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Aoostar T8?

Geht es darum, welcher Prozessor in Mini-PCs bis 200 Euro zum Einsatz kommt, ist die Antwort fast so logisch wie ein Amen im Gebet – und sogar halbwegs erfreulich. Abgesehen von ein paar Ausreißern ist die Standardwahl fast immer der Intel N100, von dem auch der Aoostar T8 Gebrauch macht. Dieser Budget-Klassiker glänzt insbesondere durch seine hohe Effizienz bei einer TDP (thermischen Verlustleistung) von nur 6 Watt. Auch wenn er in gewisser Weise „kastriert“ ist – etwa bei den RAM-Speicherkanälen – so ist er für normale Office-Aufgaben mehr als ausreichend und bringt einen halbwegs performant durch den Alltag.

Ganz anders als die Zeiten der Celeron-Prozessoren, die geradezu körperliche Schmerzen bereiteten, ist der N100 ein solider und vor allem sparsamer Chip, mit dem man leben kann. Die im Januar 2023 vorgestellte CPU setzt auf eine Konfiguration aus vier Crestmont-Effizenz-Kernen bei vier Threads (also kein Hyperthreading) und taktet mit 1,8 bis 3,4 GHz. Er ist Teil der Alder-Lake-N-Reihe und im Intel-7-Prozess mit 10 nm gefertigt. Seine maximale Betriebstemperatur liegt bei 105 Grad. Als Grafikeinheit kommt eine Intel UHD Graphics 24EUs (Ausführungseinheiten; Englisch: Execution Units) zum Einsatz, die mit maximal 750 MHz taktet.

Der Nachteil der Alder-Lake-N-Reihe ist die kastrierte Speicheranbindung. So unterstützt der Intel N100 nur einen einzigen Speicherkanal mit maximal 16 GB. Immerhin kann er neben DDR4-RAM auch mit DDR5-RAM umgehen, wie ihn auch der Aoostar T8 einsetzt. Hier kommt fest verlöteter LPDDR5-RAM mit 12 GB und 4800 MT/s zum Einsatz, der Arbeitsspeicher kann also nicht getauscht werden. Das ist schade und ein Nachteil gegenüber anderen Mini-PCs, hier aber nachvollziehbar und der Größe geschuldet – ein klassischer SODIMM-RAM-Stick wäre bereits breiter als das gesamte Gehäuse des T8. Schön wäre zudem gewesen, wenn der Rechner die 16 GB voll ausgereizt hätte, 12 GB sind aber ein guter Kompromiss, um Geld zu sparen und nicht zu viel Leistung aufs Spiel zu setzen.

Beim Speicher setzt das System auf eine M.2-SSD im Formfaktor 2242 mit 256 GB oder 512 GB. Diese kommt vom Hersteller Shiji und schreibt im Falle des 512-GB-Modells ausweislich Crystaldiskmark mit 488 MB/s und liest mit 508 MB/s. Für ein SATA-Modell sind das solide Werte und in jedem Fall ist es schneller als eMMC-Flash-Speicher.

Bei den Anschlüssen hagelt es Überraschungen: Nicht nur gibt es trotz der geringen Gehäusegröße vier USB-A-Buchsen, davon zwei USB 2.0 und zwei USB 3.0, sondern auch noch HDMI sowie satte zwei LAN-Buchsen. On top verwendet der Aoostar T8 für die Stromversorgung einen USB-C-Port, der allerdings nicht nur Strom aufnehmen kann, sondern auch Bild und Daten übertragen kann.

Für drahtlose Verbindungen unterstützt der PC Wifi 5 und Bluetooth 4.2, was inzwischen deutlich veraltete Standards sind, die im Preisbereich bis 200 Euro allerdings noch immer häufig eingesetzt werden – irgendwo muss man eben sparen. Zum Einsatz kommt der Chipsatz Realtek RTL8168/8111.

Performance: Wie schnell ist der Aoostar T8?

Bei der Performance übertrifft das System unsere Erwartungen trotz des kompakten Gehäuses und den damit möglicherweise einhergehenden Problemen bei der Kühlung. Bei PCmark 10 erreicht der Aoostar T8 im Schnitt 3201 Punkte, mit Spitzen bei 3214 und 3189 Punkten. Das ist fast schon überdurchschnittlich für den Intel N100. Das Ergebnis von 3Dmark Time Spy ist mit 325 Punkten hingegen ein Stück hinter den Konkurrenz-Geräten mit gleicher CPU. Hier lohnt sich der Blick auf die Werte im Detail, denn der CPU-Score alleine liegt bei starken 2287 Punkten, was mit Abstand über der Konkurrenz ist.

Beim Grafik-Test hingegen schneidet er mit 283 Punkten deutlich schwächer ab, was den insgesamt niedrigeren Score trotz des starken CPU-Ergebnisses erklärt. Hintergrund könnte etwa der knapp bemessene RAM sein.

Die starke Performance der CPU bestätigt auch den Benchmark Cinebench 2024, wo es im Multi-Core 184 Punkte und im Single-Core 59 Punkte gibt. Insbesondere der Multi-Core-Score fällt hier auf, der Single-Core-Wert ist etwas niedriger als bei vergleichbaren Systemen. Auch im Cross-Plattform-Benchmark Geekbench 6 zeigt der T8 ein starkes Ergebnis mit 1186 Punkten im Single Core und 2992 im Multi-Core. Beides sind bessere Ergebnisse als die beim kürzlich getesteten Ninkear N10.

Aufgrund der hier verwendeten Hardware ist an Gaming nicht zu denken. Der Fokus des Systems liegt im leisen und sparsamen Office-Betrieb, insofern unterlassen wir den Feldversuch mit Spielen.

Software: Mit welchen Betriebssystemen arbeitet der Aoostar T8?

Der Aoostar T8 kommt mit Windows 11 Pro in der Version 23H2, entsprechend ist das langwierige Update auf 24H2 notwendig. Zusätzliche Bloatware ist nicht vorinstalliert, unser vollständiger Virentest mit Windows Defender findet keine Auffälligkeiten.

Auch der Betrieb von Linux ist möglich, wir haben das System mit dem auf Ubuntu basierenden Tuxedo OS ausprobiert. Dazu muss man zunächst die Bootreihenfolge im BIOS ändern, die sich via F7-Taste oder über die erweiterten Wiederherstellungsoptionen von Windows abrufen lässt. Secure Boot ist bereits ab Werk deaktiviert und macht insofern keine Probleme. Nach Auswahl des USB-Sticks als Bootmedium bootet das System in Tuxedo OS, das wir nach kurzer Einrichtung nutzen können. Dabei funktionieren WLAN, Bluetooth und Audio ordnungsgemäß und auch die Bildschirmauflösung wird richtig erkannt. Das Aufwecken aus dem Standby-Modus gelingt ebenfalls, was nicht erwartbar ist – einige Mini-PCs haben hier Probleme mit Linux.

Lüfter: Wie laut ist der Aoostar T8?

Der Lüfter des Aoostar T8 ist eine echte Besonderheit, denn es ist der erste in einem Mini-PC, den wir testen, wo man die Drehzahl softwareseitig frei einstellen kann. Das klappt in unserem Fall mit dem kostenlosen Tool Fancontrol, wo wir nach kurzem Selbsttest per Schieberegler oder Prozenteingabe die Geschwindigkeit des Gehäuselüfters verstellen können. Bei den meisten anderen Mini-PCs ist das nicht möglich, die Software hat hier keinen Zugriff auf den Lüfter.

Aoostar T8: Lüfter kann frei eingestellt werden

Aoostar T8: Lüfter kann frei eingestellt werden TechStage.de

Im automatischen Betrieb ist der Lüfter größtenteils nur minimal hörbar, im normalen Alltagsbetrieb sind es in der Regel nur 34 dB(A) am Gehäuse. Unter Last dreht das System dann aber auch auf 38 dB(A) am Gehäuse oder 27 dB(A) aus einem Meter Entfernung auf. Stellen wir den Lüfter manuell auf hundert Prozent, erreicht er sogar 42 dB(A). Das ist nicht gerade leise, bei dieser Kompaktheit hatten wir aber deutlich Schlimmeres befürchtet, zudem das System grundsätzlich angenehm leise arbeitet. Die maximal erreichte Temperatur des CPU-Package während eines Aida64-Stresstests liegt bei 83 Grad, die Taktrate pendelt sich bei 2,5 bis 2,6 GHz ein.

Der Verbrauch des Systems liegt bei ruhendem Desktop bei 12 Watt, bei Verwendung einzelner Anwendungen, wie dem Browser, bei bis zu 20 Watt. Unter Volllast steigt er zunächst auf 29 Watt an und pendelt sich dann bei 26 Watt ein. Damit ist der Betrieb auch mit 30 Watt starken GaN-Netzteilen möglich.

Bauform: Wie ist die Verarbeitung des Aoostar T8?

Die Verarbeitung des Aoostar T8 ist für einen Preis von etwa 200 Euro absolut tadellos und hochwertig. Während ein kleiner Teil des Mini-PCs aus weißem Kunststoff besteht, sind ringsum um die Anschlüsse sowie im Deckel Teile aus Aluminium eingesetzt, die die Wertigkeit deutlich steigern. Nichts knarzt oder wirkt deplatziert – eine richtig gute Verarbeitungsqualität. Die Maße des Gehäuses betragen 7,3 × 7,3 × 4,3 cm, das Gewicht liegt bei lediglich 190 g.

Auch die Gehäuseöffnung gelingt gut, trotz des kleinen Formfaktors sind die Bauteile schnell erreichbar. Dazu gehören SSD, Netzwerkkarte sowie die CMOS-Batterie. Sie erreicht man, indem man den Kunststoffdeckel auf der Unterseite nach dem Lösen von vier Schrauben abnimmt. Das geht sehr einfach, der Deckel muss nicht noch umständlich aufgehebelt werden, sondern kommt einem freiwillig entgegen. Aufpassen muss man mit dem nur lose eingelegten Ein-/Aus-Knopf, den man entsprechend schnell verlieren kann. Nach dem Abnehmen des Deckels muss man noch den Aluminiumring von den Anschlüssen streifen. Anschließend findet man die Hardware auf zwei übereinander geschraubten Platinen vor, die man voneinander lösen kann. SSD und WLAN-Karte finden sich dabei auf der unteren Seite, sind aber zusätzlich von einer Metallabdeckung geschützt, die man erst abnehmen muss.

Preis: Was kostet der Aoostar T8?

Der Aoostar T8 ist aktuell noch in der Ausstattungsvariante mit 12/256 GB bei Geekbuying für 200 Euro verfügbar.

Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Außerdem ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.

Fazit

Der Aoostar T8 kann trotz seiner geringen Größe im Test überzeugen. Klar, wir reden hier nur von einem Intel N100 und damit dem absoluten Einstieg, doch das System ist dennoch performant für Office-Aufgaben. Im Test wurde die Verwendung nie zur Qual.

Das haben wir bei vergleichbar kompakten Systemen schon anders erlebt, wo unsere Benchmark-Durchläufe neue Tiefstwerte erreichten. Nicht so hier. Zudem weiß auch die Anschlussausstattung mit zahlreichen Anschlüssen zu überzeugen, darunter auch ein vollwertiger USB-C-Port, der Bildausgabe und Stromeingang zum Betrieb des Mini-PCs vereint. Die 12 GB RAM sorgen zwar nicht für Luftsprünge, sind aber ausreichend und ein deutlicher Unterschied zu lediglich 8 GB RAM oder noch weniger – wie es früher in der günstigen Preisklasse üblich war. Auch mit übermäßiger Hitze oder einer überforderten und entsprechend lauten Kühlung muss das System nicht kämpfen.

Die SSD arbeitet zwar nur nach SATA-Geschwindigkeit, was bis 200 Euro aber noch häufig der Fall ist. Insofern können wir den Aoostar T8 klar empfehlen und bis auf den fest verlöteten RAM hat die geringe Größe gewissermaßen keine Nachteile. Daher gibt es im Test von uns viereinhalb Sterne.



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So will ein Startup aus Gestein eine Großbatterie machen


In herkömmlichen Pumpspeicherkraftwerken bewegen elektrische Pumpen Wasser bergauf in ein natürliches oder künstlich erzeugtes Gewässer. Wenn dann Strom benötigt wird, wird das Wasser abgelassen und fließt bergab an einer Turbine vorbei, wodurch Strom erzeugt wird. Der Ansatz von Quidnet, einem Startup aus Texas, ist ein anderer: Er besteht stattdessen darin, Wasser in undurchlässige Gesteinsformationen zu pumpen und unter Druck zu halten, sodass es für eine gewünschte Nutzung wieder nach oben fließt. „Es ist wie ein Pumpspeicher, nur auf den Kopf gestellt“, sagt CEO Joe Zhou.

Quidnet begann Ende 2024 mit einem sechsmonatigen Test seiner Technologie, bei dem eine Datenanlage unter Druck gesetzt wurde. Im Juni konnte das Unternehmen 35 Megawattstunden Energie aus diesem Energiebrunnen entnehmen. Es gab praktisch keine Form der Selbstentladung, also keinen Energieverlust, so Zhou. Kostengünstige Formen der Energiespeicherung, die Strom über Wochen oder Monate speichern, könnten dazu beitragen, unbeständige Stromquellen wie Wind und Sonne besser in das bestehende Stromnetz zu integrieren. Der Ansatz von Quidnet, der handelsübliche Technik verwendet, ließe sich schnell umsetzen, behauptet das Startup. Hinzu kommt, dass es sich für bestehende staatliche Förderprogramme in den USA eigne.

Allerdings gibt es noch eine große Hürde zu überwinden: die effiziente Umwandlung des Druckwassers zurück in Strom. Das Unternehmen baut derzeit eine Anlage mit Turbinen und der erforderlichen Ausrüstung, um dies zu realisieren – alle Komponenten könnten dabei von etablierten Unternehmen bezogen werden. „Wir müssen nichts Neues erfinden, basierend auf dem, was wir bereits entwickelt haben“, sagt Zhou. „Wir können jetzt einfach mit der Umsetzung in einem sehr, sehr großen Maßstab beginnen.“

Der Prozess wird allerdings mit Energieverlusten einhergehen. Energiespeichersysteme werden in der Regel anhand ihrer Round-Trip-Effizienz gemessen: Wie viel der in das System eingespeisten Energie wird am Ende als Strom zurückgeliefert? Modellrechnungen deuten darauf hin, dass die Technologie von Quidnet immerhin eine maximale Effizienz von etwa 65 % erreichen könnte, sagt Zhou, obwohl einige Designentscheidungen zur technischen Optimierung wahrscheinlich dazu führen könnten, dass das System schließlich bei etwa 50 Prozent landet.

Das wäre jedoch weniger effizient als Lithium-Ionen-Batterien. Doch Langzeitsysteme könnten, wenn sie kostengünstig genug sind, auch bei geringer Effizienz betrieben werden und dennoch für das Stromnetz nützlich sein, meint Paul Denholm, Senior Research Fellow am amerikanischen National Renewable Energy Laboratory. „Es muss kostengünstig sein, darauf läuft es letztlich hinaus“, sagt Denholm.

Lithium-Ionen-Batterien, die am schnellsten wachsende Technologie im Bereich der Energiespeicherung, blieben aber der Hauptkonkurrent. Und die sind heute etwa 90 Prozent billiger als vor 15 Jahren. Sie seien sogar schon als preisgünstige Alternative zum Bau neuer Erdgaskraftwerke denkbar, so der Experte.

Im Wettbewerb mit Akkuanlagen könnten staatliche Subventionen ein potenzielles Plus für Quidnet in den USA sein. Zwar hat die Trump-Administration die Fördermittel für grüne Energietechnologien gekürzt, aber es gibt immer noch Steuergutschriften für Energiespeicher, auch wenn kürzlich verabschiedete Gesetze neue Beschränkungen eingeführt haben.

Ab 2026 müssen neue Energiespeicheranlagen, die Steuergutschriften erhalten möchten, nachweisen, dass mindestens 55 Prozent des Wertes der verwendeten Baumaterialien und Ausrüstung nicht von ausländischen Unternehmen stammen, die als „bedenklich“ eingestuft sind. Das schließt die Beschaffung von Batterien aus China ein, das heute den Markt dominiert. Quidnet nutze einen „hohen Anteil von Komponenten aus dem Inland“, sagt Zhou. Er gehe daher davon aus, dass es auch unter den neuen Vorschriften Anspruch auf Steuergutschriften hat. Die erste größere Anlage, die Quidnet nun baut, ist ein Projekt mit dem Energieversorger CPS Energy und soll Anfang 2026 in Betrieb gehen.

Dieser Beitrag ist zuerst auf t3n.de erschienen.


(jle)



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Latein lernen und lesen mit der App Legentibus


Den Lateinunterricht aus Schulzeiten haben viele als trockene Angelegenheit in Erinnerung: Konjugations- und Deklinationstabellen sowie Texte, die sich mehr wie Rätsel für besonders Hartnäckige anfühlen und weniger wie lesenswerte Literatur. Neidisch blickt mancher Lateinlerner auf jene, die Konversationen führen und Literatur, Filme und Hörbücher in anderen Sprachen erleben können.

Legentibus (Download iOS / Android), zu Deutsch „für die Leser“, will die Freude an lateinischen Texten zurückbringen und die Schwelle zum Lesen möglichst niedrig halten. Nicht nur moderne Sprachen kann man unterwegs in der Bahn per App lernen und nicht nur bei solchen hilft Hören beim Verständnis, so die Idee.

Statt Grammatikübungen gibt es Texte zum Zuhören und Mitlesen. Der Mehrstufenplan von Legentibus sieht vor, zunächst ein Kapitel am Stück und im Kontext zu hören und parallel zu lesen, es im zweiten Schritt Wort für Wort zu erarbeiten und anschließend noch mal im Ganzen sacken zu lassen. Schritt für Schritt wird man besser darin, die Sprache zu verstehen. Für Einsteiger gibt es Lerntexte mit kapitelweise aufsteigender Schwierigkeit.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Latein lernen und lesen mit der App Legentibus“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.



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iCloud-Daten: Mac-App sichert Drive und Fotos


Apples iCloud gilt allgemein als sicherer Speicherort. So lassen sich, falls man ausreichend GBytes bis TBytes im Rahmen eines +-Abos erworben hat, auch automatische Backups etwa von iPhone oder iPad dort ablegen. Zudem dient iCloud als Lagerort für eine Online-Festplatte, von Apple iCloud Drive genannt, speichert außerdem standardmäßig die Fotomediathek mit Bildern und Videos der Nutzer. Doch es kommt auch vor, dass Cloud-Dienste einmal nicht so gut funktionieren oder man selbst für Datenverluste sorgt. Daher kann es sich anbieten, eine Sicherung des iCloud-Contents anzulegen. Mit Parachute Backup ist hierfür vor wenigen Wochen ein eigens Spezialwerkzeug für macOS-Rechner erschienen.

Die App des Entwicklers Eric Mann kennt dabei verschiedene Datenquellen. So lassen sich die kompletten, in der Fotos-App enthaltenen Inhalte in voller Auflösung samt Editierungen, Live-Fotos und geteilten Alben auf den Mac herunterladen und auf Wunsch auf externe Medien sichern. Dazu gibt es die Möglichkeit, mit inkrementellen und nach Zeitplan erstellten Backups zu arbeiten.

Für iCloud Drive sind wiederum unterschiedliche Folder auswählbar. Dazu gehört nicht nur die Online-Festplatte selbst, sondern auch Ordner von Apps wie etwa die aus iWork oder Swift Playground. Nützlich ist auch, dass sich die in iCloud enthaltenen Desktop- und Dokumenten-Ordner zurückspielen lassen, die sich auf Wunsch bei zu wenig internem SSD-Platz in die iCloud auslagern lassen.

Parachute Backup nutzt neben externen Festplatten und SSDs auch ein eingebundenes NAS sowie alternative Cloud-Dienste als Speicherziel. Das kann nützlich sein, um nicht alle Daten nur in iCloud vorzuhalten. Aktuell werden Dropbox, Google Drive und Microsoft OneDrive unterstützt. Eine „Smart Offloading“-Funktion dient dazu, Inhalte zum Sparen von Speicherplatz wieder nach iCloud auszulagern, falls das notwendig ist.

Beim Einsatz der App ist zu bedenken, dass auch andere Backup-Lösungen wie SuperDuper! oder Carbon Copy Cloner ebenfalls iCloud-Daten sichern können, allerdings nur dann, wenn sie bereits auf dem Mac vorliegen, nicht direkt aus der Cloud. Letzteres macht Parachute Backup besonders. Entwickler Mann hat mit Offloader auch noch ein weiteres Werkzeug im Angebot, mit dem man besser steuern können soll, wann macOS Inhalte nach iCloud auslagert. Das soll mit dem Tool dann schneller gehen als standardmäßig. Die Preise sind zivil: Parachute Backup kostet 5,99 Euro, Offloader 1,99 Euro. Beide Tools kommen ohne Abomodell.


(bsc)



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