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DDR5 vs. DDR5-CUDIMM im Test
Clocked UDIMM (CUDIMM) wird erstmals von Intel Core Ultra 200, aber auch bald von AMD Ryzen unterstützt. Ihm gehört die Zukunft. Was schon heute möglich ist, zeigt der Test mit Speicher von klassischem DDR5-5600 (UDIMM) bis hin zu DDR5-CU-8800 (CUDIMM). Und weil es dazu passt, wird auch Intels „200S Boost“ noch mit vermessen.
Was ist eigentlich CUDIMM?
Ziel von CUDIMM ist es, höhere Taktraten möglich zu machen – von der JEDEC offiziell abgesegnet, aber dann auch als OC-RAM. CUDIMM gibt es als UDIMMs für den Desktop-PC und als CSODIMM für das Notebook. CSODIMM kann natürlich auch im Desktop-Umfeld vorkommen, ITX-Mainboards oder noch kleinere Formfaktoren für Mini-PCs setzen ab und an auf SODIMM als Speicherstandard, kommt dabei Arrow Lake (Core Ultra 200) zum Einsatz, wird auch CSODIMM unterstützt.
Das „C“ steht für „clocked“
Das „C“ in CUDIMM und auch CSODIMM steht für „Clocked“. Das wiederum ist letztlich die Vereinfachung des namensgebenden Zusatzchips auf dem Speicherriegel, dem CKD alias „Clock Driver Chip“. Dieser CKD (aktuell „DDR5CKD01“) hat seine ganz eigene JEDEC-Spezifikation und ist nicht nur für CUDIMM und CSODIMM gedacht, sondern auch für CAMM, jenem angepassten Speichermodul, welches sich jedoch ohnehin nur dem Formfaktor widmet und dafür auf bestehende Speicherspezifikationen aufbaut.

Höhere Signalqualität (bei hohem Takt)
„Clocked“, also getakted, ist also das namensgebende Stichwort. Der Clock Driver Chip ist ein Puffer für die Taktsignale, die aus dem Speichercontroller des Prozessors in Richtung Arbeitsspeicher gesendet werden. Der zusätzliche Chip optimiert nun nicht nur die Spannungsamplituden, sondern auch die Timings, indem er ein synchronisiertes Timing auf jedem Speicherchip auf dem Modul gewährleistet. Das ist besonders im Grenzbereich bei hohem Takt entscheidend, schon kleinere Timing-Unterschiede können schneller Fehler hervorrufen und so Instabilitäten für das gesamte System hervorrufen. Unterm Strich liefert der CKD so eine erhöhte Signalqualität, insbesondere bei höherem Takt.

Wie viel mehr Takt ist möglich?
Wie weit die Taktraten durch den Einsatz von CUDIMM im ansonsten selben Setup steigen können, ist nicht ganz klar. Geworben wird durchaus mit einem Plus von rund 1.000 MT/s, realistisch ist aber etwas weniger. Mainboardhersteller sprechen tendenziell von 400 bis 600 zusätzliche MT/s, wenn es gut läuft und vor allem das Mainboard passt, geht aber auch mehr.
Apropos Mainboards. Offiziell ist der abgesegnete Zusatznutzen von CUDIMM noch auf die Boards, die lediglich zwei Speicherslots besitzen, beschränkt: Hier darf mit CUDIMM offiziell DDR5-6400 gefahren werden, mit UDIMM nur DDR5-5600. Hat das Board vier Slots, ist bei beiden Standards bei DDR5-5600 Schluss.
- DDR5-6400 gibts nur mit CUDIMMs und einem DIMM-Slot pro Kanal, also z.B. mit Boards, die nur zwei Slots generell haben
- Mit UDIMMs und CUDIMMs gibts bei zwei Slots pro Kanal bis zu DDR5-5600, egal ob Single- oder Dual-Rank
- Wenn vier Slots belegt sind, sinkt der offiziell Speichertakt auf DDR5-4800 bei Single-Rank, DDR5-4400 bei Dual-Rank
Intel-Angaben zum Speichersupport von Arrow Lake-S
Inoffiziell geht aber schon immer mehr und dieses „mehr“ geht auch über das, was mit RAM-OC bei UDIMM möglich war, hinaus.

Neue RAM-OC-Rekorde vs. Realität
10.000, 11.000, 12.000 und nun schon fast 13.000 MT/s: Die Overclocking-Rekorde zeigen ein extrem gutes Taktbild von CUDIMM. Wie so oft haben die Einzelergebnisse und die Werbung durch die Speicher- und auch Mainboardhersteller aber wenig mit der Realität zu tun.
Wie ComputerBase im Rahmen dieses Tests und auch auf der Computex 2025 in Gesprächen in Erfahrung bringen konnte, ist das mit dem Takt dann eben doch nicht so leicht. Viele der hoch taktenden Modelle mit offiziell 9.400 oder 9.600 MT/s werden beispielsweise gar nicht, oder nur in extrem geringer Stückzahl in ausgewählten Märkten – darunter oft nicht Deutschland – verfügbar gemacht.
An die symbolisch Marke von DDR5-10000 traut sich ebenfalls noch kein Hersteller heran – und das nach fast einem Jahr, nachdem die ersten CUDIMM-Module mit 9.600 MT/s vorgestellt wurden. Der Tenor auf der Computex 2025 war einhellig: Ab 9.000 MT/s wird es extrem herausfordernd, die Module für einen Alltagsbetrieb über Jahre hinweg als dauerhaft stabil einzustufen.
Der Blick in die Spezifikationen des CKD liefert einen Erklärungsansatz: Er soll in einem Frequenzbereich zwischen 1.000 und 4.600 MHz (ganz genau betrachtet sind es bis zu 4.669 MHz) arbeiten, im Bypass-Modus auf Systemen ohne CUDIMM-Support (der CKD-Chip wird dann umgangen) auf 990 bis 3.000 MHz zurückfallen. Dabei gibt es bestimmte Frequenzbereiche, die noch einmal abgetrennt sind, beispielsweise bis 3.200 MHz und darüber hinaus. Umgelegt auf DDR entspricht das letztlich deshalb den in den Basisspezifikationen abgesegneten DDR5-6400, am oberen Ende DDR5-9200 und DDR5-6000 im Bypass-Modus, in dem AMD-Prozessoren auf aktuellen Boards arbeiten.
Die aktuellen Limitierungen an der Spitze der Taktraten bei CUDIMM liegen zum Teil letztlich also schlicht am CKD und dessen Spezifikationen, die nicht für einen Dauerbetrieb mit noch höheren Taktraten ausgelegt sind. Und das, obwohl die CUDIMMs in der Regel schon auf ein verbessertes Shielding und auch stärkere PCBs setzen: Zehn Lagen geben einige Hersteller an.
Realität vs. JEDEC
Die Spezifikationen der JEDEC sehen aktuell den Einsatz von DDR5-6400 vor, sprechen aber auch bereits von DDR5-7200 und darüber hinaus. Das könnte demnach der nächste markante Schritt beim Arbeitsspeicher sein, den Prozessoren offiziell unterstützen, während es bei UDIMM bei DDR5-5600 bleiben dürfte – obwohl die JEDEC den schon bis DDR5-8800 abgenickt hat.
Die JEDEC-Spezifikationen decken dabei auch stets nur die Standardspannung von 1,1 Volt ab, nahezu jedes OC-Modul liegt hier weit darüber, 1,4 oder gar 1,45 Volt sind die Regel. Als Modulgröße für CUDIMM sind aktuell 8 bis 128 GByte vorgesehen. Die Micron/Crucial-Riegel im Testumfeld sind exakt solch ein JEDEC-Kit.

200S Boost: CUDIMM + Takt + Garantie für Arrow Lake-S
Im April dieses Jahres hatte Intel ein halbes Jahr nach der Vorstellung von Arrow Lake-S ein Overclocking-Profil mit Garantie vorgestellt: den 200S Boost. Dieser OC-Modus soll das Potenzial der Prozessoren im Desktop freigeben, denn bereits zum Start war klar, dass beispielsweise schneller Speicher ein Muss für die CPUs ist. Siehe den initialen Arrow-Lake-Test:
- Intel Core Ultra 200S im Test: Core Ultra 9 285K, 7 265K & 5 245K enttäuschen effizient
Und so hebt der 200S Boost beispielsweise den Speichertakt auf DDR5-8000 an, UDIMM oder CUDIMM kann dafür zum Einsatz kommen. Parallel dazu werden aber auch noch zwei interne Taktdomains erhöht.

Geladen ist das Profil ganz einfach. Bei vielen Mainboards mit Z890-Chipsatz (das ist der einzige, der unterstützt wird) ist die Option direkt auf der ersten Seite zu finden, eine Bestätigung dort aktiviert das Profil.

Voraussetzung für all das ist jedoch, dass sowohl Mainboard als auch Arbeitsspeicher in der Support-Liste hinterlegt sind. Natürlich wird diese mit der Zeit erweitert, sodass am Ende pauschal wohl beinahe jedes Z890-Mainboard als auch viele Overclocking-Module nach CU-DIMM-Standard mit dabei sein dürften.

Im vorliegenden Test-Fall war dies ein Asus ROG Maximus Z890 Hero und das Speicherkit Corsair Vengeance RGB 48 GB DDR5 CUDIMM 8000 MT/s CL38. Die nicht immer ganz stabilen Erfahrungen gibt es im Detail auf den kommenden Seiten.

Die Preisfrage: sinnvoll oberhalb 8.400 MT/s
CUDIMMs sind teuer, lautet der allgemeine Tenor. Das stimmt aber nicht immer und überall, das Thema muss differenziert betrachtet werden.
Geht es um den Mainstream-Bereich und beispielsweise DDR5-6400, welche die Basisspezifikation von CUDIMM darstellt, dann stimmt dies durchaus. Das liegt aber primär daran, dass es hier hunderte UDIMM-Module verschiedenster Hersteller gibt, die zudem seit langer Zeit im Markt und damit auch breit verfügbar sind. In dem Fall ist dies primär ein Thema von Angebot und Nachfrage. Hier hat CUDIMM aktuell keine Chance, weshalb es die bekanntesten RAM-Hersteller bei diesem Takt auch gar nicht erst probieren. Bei DDR5-6400 ist CUDIMM vor allem durch große OEM-Hersteller und -Lieferanten wie Micron, Kingston und Samsung anzutreffen.
Wird der Fokus auf den Bereich übertakteter Module verlegt, ändert sich das Bild. Denn im Bereich von DDR5-8200 und darüber wird die Auswahl von Speicher sehr schnell sehr klein, das verknappte Angebot sorgt zusätzlich für einen höheren Preis. Hier nähern sich die CUDIMM-Riegel bereits dem Preis von klassischen UDIMM an, ab 8.400 MT/s übernehmen CUDIMMs dann sogar preislich die Führung. Und geht es noch höher hinaus, verschwindet klassische UDIMM einfach komplett, es gibt dann nur noch CUDIMM. Hier offenbart sich dann der Vorteil des CKDs direkt auf den Speichermodulen.

Die Testkandidaten im Überblick
Im Test haben sich vier neue CUDIMM-Modulpaare eingefunden. Den bisher höchsten abgesegneten CUDIMM-Standard stellt Crucial/Micron mit DDR5-6400 CL52 – die JEDEC-Vorgaben. Solche Module sind gern in OEM-Systemen verbaut.
Es folgen drei weitere CUDIMM-Paare: Corsair Vengeance CUDIMM mit 8.000 MT/s CL38 (auch als 9200 MT/s CL44), G.Skill Trident Z5 CK mit 8.200 MT/s CL40 (als als 9600 MT/s CL46) und TeamGroup T-Force Xtreem DDR5-8800 CL42 (schnellste Spec). Das erwähnte G.Skill-Kit war bereits seit dem Start das Referenzkit in CPU-Tests, es wurde bei DDR5-6400 mit CL36 betrieben.
Der Probelauf von DDR5-5600 vs. CUDIMM-6400, -8000 und -8800 erfolgte in AIDA64. DDR5-5600 bildet die Einstiegsbasis mit gutem Durchsatz bei geringer Latenz, CUDIMM-6400 gewinnt mit JEDEC-Specs beim Durchsatz hinzu, büßt aber deutlich bei der Latenz ein.
CUDIMM-8000 nach den Vorgaben von Intel 200S Boost und damit de facto dem hinterlegten XMP-Profil weist unterm Strich zwar mehr Durchsatz als DDR5-5600, aber eine ziemlich ähnlich Latenz auf. Bei CUDIMM-8800 steigt der Durchsatz weiter an, dank optimierter Timings sinkt zugleich die Latenz.
Neben den CUDIMM-Modulen findet sich als „Baseline“ auch UDIMM im Test: DDR5 von G.Skill mit DDR5-5600 CL26, also der von Arrow Lake offiziell abgenickten Spec.
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Kooperation mit TF1: Netflix zeigt bald auch lineares Fernsehen
Nach Amazon Prime Video will auch Netflix künftig lineares Fernsehen in sein Streaming-Angebot aufnehmen. Der erste Schritt ist eine Kooperation mit dem französischen TV-Sender TF1. Nächstes Jahr sollen Netflix-Kunden in Frankreich das neue Angebot nutzen können.
TF1-Sender laufen ab Sommer 2026 auf Netflix
Netflix und TF1 hatten schon im Vorfeld bei diversen Produktionen (zum Beispiel Les Combattantes) zusammengearbeitet. Ab dem Sommer 2026 sollen die TV-Kanäle von TF1 sowie der On-Demand-Content von TF1+ auf Netflix Einzug halten und für Kunden aus Frankreich ohne Aufpreis zur Verfügung stehen. Zu den Inhalten zählen Filme, Serien und Live-Sport.
TF1 ist der größte Fernsehsender in Frankreich und erreicht nach eigenen Angaben rund 58 Millionen Zuschauer pro Monat. Hinzu kommen 35 Millionen Nutzer des Streaming-Angebots TF1+. Zur TF1-Gruppe zählt Studio TF1 mit über 50 Studios respektive Labels für eigene Produktionen, die nicht nur den französischen Markt, sondern auch internationale Zuschauer bedienen.
„Durch die Zusammenarbeit mit Frankreichs führendem Sender geben wir den französischen Konsumenten noch mehr Gründe, täglich Netflix zu besuchen und uns für ihre gesamte Unterhaltung treu zu bleiben“, wird Netflix-Boss Greg Peters im Rahmen der Ankündigung zitiert.
„Da sich die Sehgewohnheiten in Richtung On-Demand-Konsum verlagern und die Zuschauerschaft zunehmend fragmentiert ist, ermöglicht diese beispiellose Allianz unseren Premium-Inhalten, ein beispielloses Publikum zu erreichen“, sagte wiederum der CEO der TF1 Group, Rodolphe Belmer. Auch Werbetreibende würden dadurch mehr Reichweite erhalten.
Folgen nach Frankreich weitere Regionen?
Dies ist die erste Partnerschaft dieser Art für Netflix, betont auch der CEO Peters. Abzuwarten bleibt, ob künftig auch TV-Sender in anderen Regionen in das Streaming-Angebot aufgenommen werden.
Im Wettbewerb mit Amazon Prime Video wäre dies zu erwarten, denn dort gibt es bereits diverse Fernsehsender, die international ausgestrahlt werden sowie immer mehr Live-Sport.
Unter den Lesern von ComputerBase ist Amazon Prime Video laut einer Umfrage mit fast 5.000 Teilnehmern der am häufigsten genutzte Streaming-Dienst, dicht gefolgt von Netflix.
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Apple TV+
Historie: 17,8 % ➚ 22,8 %
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ARD Plus
Historie: 2,3 % ➚ 2,5 %
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Crunchyroll
Historie: 6,9 % ➚ 9,8 %
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DAZN
Historie: 8,2 % ➘ 7,4 %
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Discovery+
Historie: 1,7 % ➚ 2,1 %
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Disney+
Historie: 57,3 % ➚ 57,8 %
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Joyn
Historie: 8,0 % ➘ 7,8 %
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MagentaTV
Historie: 8,0 % ➚ 8,1 %
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Netflix
Historie: 77,7 % ➘ 69,1 %
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Paramount+
Historie: 9,8 % ➚ 17,3 %
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Plex
Historie: 6,8 % ➘ 5,7 %
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Prime Video
Historie: 78,5 % ➘ 75,4 %
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RTL+
Historie: 11,0 % ➚ 12,9 %
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Sky
Historie: 12,0 % ➘ 9,7 %
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YouTube Premium
Historie: 18,8 % ➚ 24,4 %
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Waipu
Historie: 6,5 % ➚ 7,7 %
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WOW
Historie: 11,5 % ➚ 12,0 %
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Extradünn, doch zu welchem Preis?
Mit einer Gehäusedicke von nur 5,8 mm setzt das Samsung Galaxy S25 Edge neue Maßstäbe in Sachen schlankes Design. Damit ist es nicht nur deutlich dünner, sondern auch spürbar leichter als die meisten aktuellen Smartphones. Doch welche Auswirkungen hat dieses Design auf Alltagstauglichkeit und Ausstattung?
Pro
- superdünnes Design
- sehr leicht und trotzdem robust
- hervorragendes Display
- starker Snapdragon-Prozessor
- vorbildlicher Update-Support
- wasserdicht
Contra
- unterdurchschnittliche Akkulaufzeit
- keine Telefoto-Kamera


Samsung Galaxy S25 Edge: Alle Angebote
Design & Verarbeitung: Extrem dünn, aber dennoch robust
Design und Verarbeitung | |
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Bildschirm |
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Abmessungen und Gewicht |
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Widerstandsfähigkeit |
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In den vergangenen Jahren sind Smartphones kontinuierlich größer, schwerer und voluminöser geworden. 2025 könnte dieser Trend eine Kehrtwende erleben: Neben Samsung wird auch Apple voraussichtlich im September ein besonders dünnes Modell auf den Markt bringen. Das Galaxy S25 Edge nimmt nun die Vorreiterrolle ein – ob das ultradünne Smartphone auch neben dem Design überzeugen kann, zeigt sich im Test.
Mit einer Dicke von nur 5,8 mm ist das Galaxy S25 Edge eines der schlanksten Smartphones auf dem Markt. Auf dem Papier scheint der Unterschied zum Galaxy S25 Ultra mit seinen 8,2 mm gering, doch in der Hand macht sich das Gerät als deutlich leichter und kompakter bemerkbar. Mit einem Gewicht von nur 163 g liegt es spürbar angenehmer in der Hand als viele aktuelle Modelle, die oft 200 g oder mehr auf die Waage bringen.
Auch mit einer Schutzhülle bleibt das Design beeindruckend. Samsung bietet spezielle extra-schlanke Cases an, die weniger auftragen sollen als normale Cases. Farblich stehen beim Smartphone selbst drei Varianten zur Auswahl: Titanium Icyblue, Titanium Silver und Titanium Jetblack. Je nach Lichteinfall wirken die Farben teils stark unterschiedlich.
Sorgen um die Stabilität des S25 Edge?
Die Verarbeitung ist auf einem hohen Niveau, hier gibt es also nichts auszusetzen. Die Vorder- und Rückseite bestehen aus Glas, während der Rahmen aus Metall gefertigt ist. Um bei dem dünnen Design für maximale Stabilität zu sorgen, setzt man wie beim Ultra-Modell auf einen Rahmen aus Titan statt Aluminium oder Stahl.
Für den Schutz setzt Samsung erstmals auf Gorilla Glass Ceramic 2 auf der Vorderseite, während die Rückseite mit mattem Victus 2 Glas versehen ist. Zudem ist das Gerät nach IP68 gegen Staub und Wasser geschützt. In Belastungstests zeigte sich der Titanrahmen äußerst widerstandsfähig – selbst unter hoher mechanischer Belastung blieb das Smartphone intakt. In puncto Stabilität gibt es somit keine Bedenken.
Ein auffälliges Designelement, welches ein wenig das ultradünne Design stört, ist jedoch der verhältnismäßig hohe Kamerahügel. Dieser führt auch dazu, dass das Smartphone auf ebenen Flächen stark wackelt. Eine passende Hülle kann dieses Problem mindern.
Android-Unterstützung bis 2032
Software | |
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Betriebssystem |
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Bei dem Part zur Software verweisen wir gerne auf den Test des Galaxy S25 Ultra. Hier gibt es nämlich keine Unterschiede. Genau wie das Ultra setzt auch das S25 Edge auf Android 15 mit Samsungs eigener Benutzeroberfläche One UI 7. Der Hersteller garantiert sieben Jahre Software- und Sicherheitsupdates, sodass das Gerät langfristig versorgt bleibt.
One UI unterscheidet sich optisch deutlich von purem Android und bietet sowohl für Einsteiger als auch erfahrene Nutzer praktische Anpassungsmöglichkeiten. Der vereinfachte Modus erleichtert die Bedienung für Neulinge, während für erfahrene Nutzer umfangreiche Personalisierungsoptionen zur Verfügung stehen. Die Struktur der Oberfläche wirkt durchdacht und in einigen Bereichen intuitiver als das Standard-Android von Google. Kritik gibt es nur für die viele vorinstallierte Bloatware. Das gehört sich auf einem Premium-Smartphone in dieser Preisklasse nicht.
So viel Power hat das Samsung Galaxy S25 Edge
Leistung | |
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Prozessor |
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Speicher |
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Konnektivität |
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Trotz des extrem dünnen Designs gibt es bei der technischen Ausstattung des Galaxy S25 Edge kaum Abstriche im Vergleich zum S25 Ultra. Samsung setzt auch hier auf den Snapdragon 8 Elite in Kombination mit 12 GB RAM – aktuell einer der leistungsstärksten Prozessoren in einem Android-Smartphone. In Benchmark-Tests liegt die Leistung etwa fünf Prozent unter der des Ultra-Modells, erreicht aber dennoch einen AnTuTu-Score von über zwei Millionen Punkten. Damit bietet das Gerät eine hohe Performance, die sich im Alltag durch schnelle Ladezeiten und eine reaktionsschnelle Bedienung bemerkbar macht.
Beim Display greift Samsung auf das Panel des Galaxy S25 Plus zurück. Das 6,7-Zoll-Display bietet eine doppelt so hohe Auflösung wie Full-HD, eine 120-Hz-Bildwiederholrate und eine maximale Helligkeit von bis zu 2.600 Nits. Unterschiede zum Ultra-Modell gibt es bei der Beschichtung: Während das Ultra eine spezielle Anti-Reflexionsschicht besitzt, fehlt diese beim Edge – genau wie beim Rest der Serie. Dennoch überzeugt das Display mit lebendigen Farben, stabilen Blickwinkeln und extrem schmalen Displayrändern, wodurch Inhalte klar und brillant dargestellt werden.
Galaxy S25 Edge (Snapdragon 8 Elite for Galaxy) |
Galaxy S25 Edge (Snapdragon 8 Elite for Galaxy) |
|
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AnTuTu | 2.207.680 | 2.040.265 |
3DMark Wild Life Extreme Stresstest |
Bester Durchlauf: 23.195 Stabilität: 51,1% |
Bester Durchlauf: 19.195 Stabilität: 46,5% |
Kameraleistung im Test: Überraschend stark, aber eine Einschränkung
Kamera | |
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Hauptkamera | |
Ultra-Weitwinkel-Kamera | |
Tele-Kamera(s) | |
Selfie-Kamera | |
Max. Videoauflösung |
Trotz des schlanken Designs gelingt es Samsung, dieselbe Hauptkamera des Galaxy S25 Ultra auch im Edge-Modell zu integrieren. Die 200-Megapixel-Hauptkamera mit einer Blende von f/1,7 und optischer Bildstabilisierung liefert bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen solide Ergebnisse. Ergänzt wird sie durch eine Ultraweitwinkel-Kamera mit 12 Megapixeln, die aus dem regulären Galaxy S25 übernommen wurde und eine integrierte Makro-Funktion bietet.
Im direkten Vergleich mit dem Ultra-Modell zeigt sich die Hauptkamera auf ähnlichem Niveau: Bilder gelingen scharf und farbintensiv, erreichen aber nicht die Spitzenqualität der Konkurrenz von Apple, Google und Honor. Die Ultraweitwinkel-Kamera fügt sich farblich gut in das Gesamtbild ein und liefert bei Tageslicht scharfe Fotos. Unterschiede zum Ultra-Modell werden erst bei Nacht sichtbar.
Kein optischer Zoom – digitale Vergrößerung mit Kompromissen
Auf einen optischen Zoom muss das Galaxy S25 Edge verzichten – bedingt durch das ultradünne Design gibt es schlicht keinen Platz für Periskop-Kameras mit 3- oder gar 10-facher optischer Vergrößerung. Stattdessen nutzt das Gerät die hohe Sensorauflösung der Hauptkamera für digitalen Zoom von bis zu 10-fach.
Dabei zeigen sich schnell Qualitätsverluste: Während sich 2- bis 3-facher Zoom bei Tageslicht noch als brauchbar erweist, nimmt die Detailgenauigkeit bereits ab dieser Stufe sichtbar ab. Bei 10-facher Vergrößerung sind die Einschränkungen deutlich erkennbar. Für alltägliche Szenen reicht die Kamera dennoch aus, auf hochwertige Telefoto-Aufnahmen müssen Nutzer jedoch verzichten.
Akkulaufzeit: Die Achillesferse des S25 Edge?
Batterie | |
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Batteriekapazität | |
Ladegeschwindigkeit (per Kabel) | |
Ladegeschwindigkeit (kabellos) |
Eine der größten Fragen beim Galaxy S25 Edge betrifft die Akkulaufzeit – schließlich bringt das dünne Gehäuse Einschränkungen mit sich. Im Vergleich zum Galaxy S25 Plus mit 4.900 mAh fällt der Akku des Edge mit 3.900 mAh rund 20 Prozent kleiner aus, und entsprechend zeigt sich auch die Laufzeit. Im Benchmark-Test erreichte das Gerät 13 Stunden und 26 Minuten, was unter dem Klassendurchschnitt von etwa 15 Stunden liegt, aber dennoch eine alltagstaugliche Leistung bietet.
Im täglichen Gebrauch reicht der Akku für einen normalen Tag aus, doch bei intensiver Nutzung zeigen sich Grenzen. Während das Galaxy S25 Ultra am Abend oft noch rund 45 Prozent Restkapazität aufweist, bleiben beim Edge etwa 25 Prozent übrig. An langen Tagen, etwa auf Messen oder Reisen, könnte eine zusätzliche Powerbank erforderlich sein – eine Einschränkung, die allerdings auch das Ultra-Modell gelegentlich betrifft.
Verpasste Akku-Technologie & Ladeoptionen
Samsung setzt weiterhin auf klassische Lithium-Ionen-Technologie und verzichtet auf Silizium-Kohlenstoff-Akkus, die bereits bei einigen chinesischen Herstellern zum Einsatz kommen. Diese Technik könnte bei gleicher Größe eine rund 25 Prozent höhere Kapazität ermöglichen – eine Option, die womöglich erst in zukünftigen Modellen genutzt wird.
Die maximale Ladeleistung liegt bei 25 Watt und damit unterhalb der anderen Modelle der S25-Serie. Eine vollständige Ladung dauert etwa 75 Minuten. Kabelloses Laden wird ebenfalls unterstützt, inklusive QI2-Standard, jedoch ohne integrierte Magnete. Wer Magnet-Funktionalität nutzen möchte, kann dies durch ein entsprechendes Case nachrüsten.
Aufladen | Xiaomi 15 Ultra (5410 mAh | mit 120W Ladegerät) |
Galaxy S25 Ultra (5000 mAh | Samsung 45 W PD) |
Pixel 9 Pro XL (5060 mAh | 140 W USB-PD) |
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10 Minuten | |||
30 Minuten | |||
1 Stunde | |||
Volle Ladung | |||
PC Mark Batterietest |
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Galaxy S25 Edge im Test: unser Fazit
Die entscheidende Frage bleibt: Welche Nutzergruppe profitiert von Samsungs ultradünnem Smartphone? Wer besonderen Wert auf Akkulaufzeit legt oder einen optischen Zoom benötigt, wird vermutlich zu einem anderen Modell greifen. Gerade für Vielnutzer dürfte die geringere Akkukapazität im direkten Vergleich mit anderen leistungsstärkeren Geräten zum K.-o.-Kriterium werden, und der Verzicht auf eine Telekamera dürfte die meisten Fotografie-Enthusiasten zu einem anderen Smartphone greifen lassen.
Auf der anderen Seite bietet das Galaxy S25 Edge eine interessante Alternative für Nutzer, die ihr Smartphone nicht intensiv beanspruchen und ein besonders leichtes, schlankes Gerät bevorzugen – ohne Abstriche bei der Displaygröße machen zu müssen. Damit richtet es sich insbesondere an diejenigen, die ein kompaktes und elegantes Gerät schätzen, aber dennoch aktuelle High-End-Technik nutzen möchten.

Samsung Galaxy S25 Edge
Zur Geräte-Datenbank
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macOS 26 Tahoe: iPhone-Mirroring und Liveaktivitäten kommen nicht in die EU
Mit macOS 26 Tahoe hat Apple das Mac-Betriebssystem optisch grundlegend überarbeitet. Daneben wurde mit den Liveaktivitäten das OS noch tiefer mit dem iPhone vernetzt. Da der Konzern weiterhin kein iPhone Mirroring in die EU bringt, wird diese Funktion hierzulande jedoch nicht unterstützt. Schuld ist laut Apple die EU selbst.
Funktionen schon länger nicht in der EU verfügbar
Die iPhone-Übertragung wurde bereits mit dem letztjährigen macOS 15 Sequioa eingeführt und erlaubt es dem Nutzer, das gesamte iPhone auf den Mac zu streamen und zu steuern. Auch die Zwischenablage wird zwischen beiden Geräten geteilt. Bisher ist die Funktion jedoch nicht in der EU verfügbar, obwohl Apple Intelligence mittlerweile auch hierzulande den Weg in alle Geräte geschafft hat.
Mit der Einführung von Liveaktivitäten für den Mac, die auf dem iPhone bereits seit iOS 16.2 im Jahr 2022 verfügbar sind, wachsen beide Geräte dieses Jahr noch einmal mehr zusammen. Doch macht Apple die Funktion augenscheinlich von der iPhone-Übertragung abhängig, um die Informationen des iPhones auf den Mac zu bringen. Tatsächlich erlaubt ein Klick auf die Liveaktivität am Mac dem Nutzer, das iPhone direkt am Mac zu öffnen und zu schauen, wie der Stand auf dem iPhone selbst ist. In der EU sind diese Funktionen jedoch nicht verfügbar, wie einige Nutzer berichtet haben.
Apple hat Angst vor der EU
Die französische numerama hatte auf der WWDC 2025 die Gelegenheit, bei Apple nachzuhaken und hat unter der Hand erfahren, dass der Konzern auch dieses Jahr nicht plant, beide Funktionen in der EU einzuführen.
Hintergrund sind laut den nicht namentlich erwähnten Angestellten des Konzerns Bedenken hinsichtlich des Gesetzes über digitale Märkte, das Apple schon öfter Ärger eingebracht hat. Mit der EU-Regulierung kann die EU-Kommission große Tech-Konzerne zwingen, ihre Plattformen und Funktionen für Drittanbieter zu öffnen, um dem Nutzer so mehr Wahlfreiheit zwischen Anbietern zu ermöglichen.
Hier erklärt der Konzern gegenüber numerama nur vage, dass man sich unsicher sei, wie die EU die Funktionen beurteilen würde. Konkret befürchtet Apple aber wohl, die Funktion auch auf Windows oder für Android-Smartphones am Mac anbieten zu müssen. Da der Mac bisher nicht von der EU als „Gatekeeper“ designiert wurde, unterliegt MacOS jedoch nicht dem DMA. Der Konzern hat jedoch die weitere Befürchtung, dass durch die Übertragung von iOS auf macOS auch der Mac als Gatekeeper klassifiziert wird und sich den Regeln des DMA unterwerfen muss. Wie realistisch diese Furcht ist, ist jedoch unklar.
Veröffentlichung im Herbst
macOS 26 Tahoe wird zusammen mit iOS 26, iPadOS 26, watchOS 26 sowie visionOS 26 im Herbst dieses Jahres erwartet. Für gewöhnlich veröffentlicht Apple die Updates, während das neue iPhone im Herbst auf den Markt kommt.
Wer so lange nicht warten möchte, kann schon heute eine erste Entwickler-Beta über die Systemeinstellungen ausprobieren. Für Juli hat Apple dann auch erst stabilere öffentliche Betas angekündigt, die sich dann an die allgemeinere Öffentlichkeit richten.
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