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Extradünn, doch zu welchem Preis?


Mit einer Gehäusedicke von nur 5,8 mm setzt das Samsung Galaxy S25 Edge neue Maßstäbe in Sachen schlankes Design. Damit ist es nicht nur deutlich dünner, sondern auch spürbar leichter als die meisten aktuellen Smartphones. Doch welche Auswirkungen hat dieses Design auf Alltagstauglichkeit und Ausstattung?

Pro

  • superdünnes Design
  • sehr leicht und trotzdem robust
  • hervorragendes Display
  • starker Snapdragon-Prozessor
  • vorbildlicher Update-Support
  • wasserdicht

Contra

  • unterdurchschnittliche Akkulaufzeit
  • keine Telefoto-Kamera

Samsung Galaxy S25 Edge


Samsung Galaxy S25 Edge


Samsung Galaxy S25 Edge: Alle Angebote

Design & Verarbeitung: Extrem dünn, aber dennoch robust

  Design und Verarbeitung
Bildschirm
  • 6,7-Zoll-Display
  • 1440 x 3120 Pixel
  • 120 Hz Bildwiederholrate
Abmessungen und Gewicht
  • 158,2 x 75,6 x 5,8 mm
  • 163 g
Widerstandsfähigkeit
  • IP68
  • Gorilla Glass Ceramic 2

In den vergangenen Jahren sind Smartphones kontinuierlich größer, schwerer und voluminöser geworden. 2025 könnte dieser Trend eine Kehrtwende erleben: Neben Samsung wird auch Apple voraussichtlich im September ein besonders dünnes Modell auf den Markt bringen. Das Galaxy S25 Edge nimmt nun die Vorreiterrolle ein – ob das ultradünne Smartphone auch neben dem Design überzeugen kann, zeigt sich im Test.

Mit einer Dicke von nur 5,8 mm ist das Galaxy S25 Edge eines der schlanksten Smartphones auf dem Markt. Auf dem Papier scheint der Unterschied zum Galaxy S25 Ultra mit seinen 8,2 mm gering, doch in der Hand macht sich das Gerät als deutlich leichter und kompakter bemerkbar. Mit einem Gewicht von nur 163 g liegt es spürbar angenehmer in der Hand als viele aktuelle Modelle, die oft 200 g oder mehr auf die Waage bringen.

Auch mit einer Schutzhülle bleibt das Design beeindruckend. Samsung bietet spezielle extra-schlanke Cases an, die weniger auftragen sollen als normale Cases. Farblich stehen beim Smartphone selbst drei Varianten zur Auswahl: Titanium Icyblue, Titanium Silver und Titanium Jetblack. Je nach Lichteinfall wirken die Farben teils stark unterschiedlich.

Sorgen um die Stabilität des S25 Edge?

Die Verarbeitung ist auf einem hohen Niveau, hier gibt es also nichts auszusetzen. Die Vorder- und Rückseite bestehen aus Glas, während der Rahmen aus Metall gefertigt ist. Um bei dem dünnen Design für maximale Stabilität zu sorgen, setzt man wie beim Ultra-Modell auf einen Rahmen aus Titan statt Aluminium oder Stahl.

Für den Schutz setzt Samsung erstmals auf Gorilla Glass Ceramic 2 auf der Vorderseite, während die Rückseite mit mattem Victus 2 Glas versehen ist. Zudem ist das Gerät nach IP68 gegen Staub und Wasser geschützt. In Belastungstests zeigte sich der Titanrahmen äußerst widerstandsfähig – selbst unter hoher mechanischer Belastung blieb das Smartphone intakt. In puncto Stabilität gibt es somit keine Bedenken.

Ein auffälliges Designelement, welches ein wenig das ultradünne Design stört, ist jedoch der verhältnismäßig hohe Kamerahügel. Dieser führt auch dazu, dass das Smartphone auf ebenen Flächen stark wackelt. Eine passende Hülle kann dieses Problem mindern.

 

Android-Unterstützung bis 2032

  Software
Betriebssystem
  • Android 15, One UI 7
  • 7 Jahre Sicherheitsupdates
  • 7 Jahre Versions-Updates

Bei dem Part zur Software verweisen wir gerne auf den Test des Galaxy S25 Ultra. Hier gibt es nämlich keine Unterschiede. Genau wie das Ultra setzt auch das S25 Edge auf Android 15 mit Samsungs eigener Benutzeroberfläche One UI 7. Der Hersteller garantiert sieben Jahre Software- und Sicherheitsupdates, sodass das Gerät langfristig versorgt bleibt.

One UI unterscheidet sich optisch deutlich von purem Android und bietet sowohl für Einsteiger als auch erfahrene Nutzer praktische Anpassungsmöglichkeiten. Der vereinfachte Modus erleichtert die Bedienung für Neulinge, während für erfahrene Nutzer umfangreiche Personalisierungsoptionen zur Verfügung stehen. Die Struktur der Oberfläche wirkt durchdacht und in einigen Bereichen intuitiver als das Standard-Android von Google. Kritik gibt es nur für die viele vorinstallierte Bloatware. Das gehört sich auf einem Premium-Smartphone in dieser Preisklasse nicht.

So viel Power hat das Samsung Galaxy S25 Edge

  Leistung
Prozessor
  • Snapdragon 8 Elite for Galaxy
Speicher
  • 12 GB RAM
  • 256 / 512 GB Speicher
  • keine Speichererweiterung
Konnektivität
  • 5G, eSIM, Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4, NFC, UWB

Trotz des extrem dünnen Designs gibt es bei der technischen Ausstattung des Galaxy S25 Edge kaum Abstriche im Vergleich zum S25 Ultra. Samsung setzt auch hier auf den Snapdragon 8 Elite in Kombination mit 12 GB RAM – aktuell einer der leistungsstärksten Prozessoren in einem Android-Smartphone. In Benchmark-Tests liegt die Leistung etwa fünf Prozent unter der des Ultra-Modells, erreicht aber dennoch einen AnTuTu-Score von über zwei Millionen Punkten. Damit bietet das Gerät eine hohe Performance, die sich im Alltag durch schnelle Ladezeiten und eine reaktionsschnelle Bedienung bemerkbar macht.

Beim Display greift Samsung auf das Panel des Galaxy S25 Plus zurück. Das 6,7-Zoll-Display bietet eine doppelt so hohe Auflösung wie Full-HD, eine 120-Hz-Bildwiederholrate und eine maximale Helligkeit von bis zu 2.600 Nits. Unterschiede zum Ultra-Modell gibt es bei der Beschichtung: Während das Ultra eine spezielle Anti-Reflexionsschicht besitzt, fehlt diese beim Edge – genau wie beim Rest der Serie. Dennoch überzeugt das Display mit lebendigen Farben, stabilen Blickwinkeln und extrem schmalen Displayrändern, wodurch Inhalte klar und brillant dargestellt werden.

  Galaxy S25 Edge
(Snapdragon 8 Elite for Galaxy)
Galaxy S25 Edge
(Snapdragon 8 Elite for Galaxy)
AnTuTu 2.207.680 2.040.265
3DMark Wild Life Extreme
Stresstest
Bester Durchlauf: 23.195
Stabilität: 51,1%
Bester Durchlauf: 19.195
Stabilität: 46,5%

 

 

Kameraleistung im Test: Überraschend stark, aber eine Einschränkung

  Kamera
Hauptkamera
Ultra-Weitwinkel-Kamera
Tele-Kamera(s)
Selfie-Kamera
Max. Videoauflösung

Trotz des schlanken Designs gelingt es Samsung, dieselbe Hauptkamera des Galaxy S25 Ultra auch im Edge-Modell zu integrieren. Die 200-Megapixel-Hauptkamera mit einer Blende von f/1,7 und optischer Bildstabilisierung liefert bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen solide Ergebnisse. Ergänzt wird sie durch eine Ultraweitwinkel-Kamera mit 12 Megapixeln, die aus dem regulären Galaxy S25 übernommen wurde und eine integrierte Makro-Funktion bietet.

Im direkten Vergleich mit dem Ultra-Modell zeigt sich die Hauptkamera auf ähnlichem Niveau: Bilder gelingen scharf und farbintensiv, erreichen aber nicht die Spitzenqualität der Konkurrenz von Apple, Google und Honor. Die Ultraweitwinkel-Kamera fügt sich farblich gut in das Gesamtbild ein und liefert bei Tageslicht scharfe Fotos. Unterschiede zum Ultra-Modell werden erst bei Nacht sichtbar.

Kein optischer Zoom – digitale Vergrößerung mit Kompromissen

Auf einen optischen Zoom muss das Galaxy S25 Edge verzichten – bedingt durch das ultradünne Design gibt es schlicht keinen Platz für Periskop-Kameras mit 3- oder gar 10-facher optischer Vergrößerung. Stattdessen nutzt das Gerät die hohe Sensorauflösung der Hauptkamera für digitalen Zoom von bis zu 10-fach.

Dabei zeigen sich schnell Qualitätsverluste: Während sich 2- bis 3-facher Zoom bei Tageslicht noch als brauchbar erweist, nimmt die Detailgenauigkeit bereits ab dieser Stufe sichtbar ab. Bei 10-facher Vergrößerung sind die Einschränkungen deutlich erkennbar. Für alltägliche Szenen reicht die Kamera dennoch aus, auf hochwertige Telefoto-Aufnahmen müssen Nutzer jedoch verzichten.

Akkulaufzeit: Die Achillesferse des S25 Edge?

  Batterie
Batteriekapazität
Ladegeschwindigkeit (per Kabel)
Ladegeschwindigkeit (kabellos)

Eine der größten Fragen beim Galaxy S25 Edge betrifft die Akkulaufzeit – schließlich bringt das dünne Gehäuse Einschränkungen mit sich. Im Vergleich zum Galaxy S25 Plus mit 4.900 mAh fällt der Akku des Edge mit 3.900 mAh rund 20 Prozent kleiner aus, und entsprechend zeigt sich auch die Laufzeit. Im Benchmark-Test erreichte das Gerät 13 Stunden und 26 Minuten, was unter dem Klassendurchschnitt von etwa 15 Stunden liegt, aber dennoch eine alltagstaugliche Leistung bietet.

Im täglichen Gebrauch reicht der Akku für einen normalen Tag aus, doch bei intensiver Nutzung zeigen sich Grenzen. Während das Galaxy S25 Ultra am Abend oft noch rund 45 Prozent Restkapazität aufweist, bleiben beim Edge etwa 25 Prozent übrig. An langen Tagen, etwa auf Messen oder Reisen, könnte eine zusätzliche Powerbank erforderlich sein – eine Einschränkung, die allerdings auch das Ultra-Modell gelegentlich betrifft.

Verpasste Akku-Technologie & Ladeoptionen

Samsung setzt weiterhin auf klassische Lithium-Ionen-Technologie und verzichtet auf Silizium-Kohlenstoff-Akkus, die bereits bei einigen chinesischen Herstellern zum Einsatz kommen. Diese Technik könnte bei gleicher Größe eine rund 25 Prozent höhere Kapazität ermöglichen – eine Option, die womöglich erst in zukünftigen Modellen genutzt wird.

Die maximale Ladeleistung liegt bei 25 Watt und damit unterhalb der anderen Modelle der S25-Serie. Eine vollständige Ladung dauert etwa 75 Minuten. Kabelloses Laden wird ebenfalls unterstützt, inklusive QI2-Standard, jedoch ohne integrierte Magnete. Wer Magnet-Funktionalität nutzen möchte, kann dies durch ein entsprechendes Case nachrüsten.

Aufladen Xiaomi 15 Ultra
(5410 mAh | mit 120W Ladegerät)
Galaxy S25 Ultra
(5000 mAh | Samsung 45 W PD)
Pixel 9 Pro XL
(5060 mAh | 140 W USB-PD)
10 Minuten
30 Minuten
1 Stunde  
Volle Ladung
PC Mark Batterietest
  • 17 h 06 min
    21.028 Punkte
  • 15 h 39 min
    12.986 Punkte

Galaxy S25 Edge im Test: unser Fazit

Die entscheidende Frage bleibt: Welche Nutzergruppe profitiert von Samsungs ultradünnem Smartphone? Wer besonderen Wert auf Akkulaufzeit legt oder einen optischen Zoom benötigt, wird vermutlich zu einem anderen Modell greifen. Gerade für Vielnutzer dürfte die geringere Akkukapazität im direkten Vergleich mit anderen leistungsstärkeren Geräten zum K.-o.-Kriterium werden, und der Verzicht auf eine Telekamera dürfte die meisten Fotografie-Enthusiasten zu einem anderen Smartphone greifen lassen.

Auf der anderen Seite bietet das Galaxy S25 Edge eine interessante Alternative für Nutzer, die ihr Smartphone nicht intensiv beanspruchen und ein besonders leichtes, schlankes Gerät bevorzugen – ohne Abstriche bei der Displaygröße machen zu müssen. Damit richtet es sich insbesondere an diejenigen, die ein kompaktes und elegantes Gerät schätzen, aber dennoch aktuelle High-End-Technik nutzen möchten.

Samsung Galaxy S25 Edge

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Synology DS925+ im Test – ComputerBase


Die DS925+ hat als erstes NAS-System der 25er Plus-Serie mit neuen Kompatibilitätsanforderungen an die HDDs zu kämpfen, präsentiert sich abseits dessen im ausführlichen Test aber als durchaus zuverlässiges Update, mit dem Synology endlich 2,5-Gigabit-LAN und eine CPU mit mehr Leistung für Apps und VMs bietet.

Mit dem ersten verfügbaren NAS der 25er-Generation, der DS925+, führt Synology ein paar entscheidende Änderungen ein – nicht nur im Vergleich zum Vorgänger, der DS923+ (Test). Die DS925+ erhält im Vergleich zur DS923+ einen schnelleren Ryzen-Prozessor und nun auch nativ 2,5-Gigabit-LAN für beide Netzwerkanschlüsse. Der PCIe-Steckplatz für die optionale 10-Gigabit-LAN-Karte fällt jedoch weg und Synology verlangt künftig in allen neuen Plus-Modellen zudem Synology-Laufwerke oder zertifizierte Laufwerke von Drittherstellern. ComputerBase klärt im Test auf, was es damit auf sich hat, welche HDDs und SSDs genutzt werden können und welche nicht und welche Einschränkungen es gegebenenfalls gibt.

Die Synology DS925+ ist bereits im Handel verfügbar. Der aktuelle Verkaufspreis startet ab 603 Euro für das NAS ohne Laufwerke. Damit startet sie exakt zu dem Preis, der vor knapp 3 Jahren auch für die DS923+ verlangt wurde.

Lieferumfang der Synology DS925+ mit vier zusätzlich 20-TB-HDDs von Synology
Lieferumfang der Synology DS925+ mit vier zusätzlich 20-TB-HDDs von Synology

Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen DS925+ und DS923+

Bevor es genauer um die Thematik der unterstützen Laufwerke geht, wird zunächst ein Blick auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der DS925+ und DS923+ geworfen.

Doppelt so viel Kerne im AMD-Prozessor

Die Unterschiede beziehen sich wie eingangs bereits erwähnt unter anderem auf den Prozessor. Bei der DS925+ setzt Synology auf den AMD Ryzen V1500B Prozessor, den das Unternehmen auch schon in der Synology DS1621+ (Test) einsetzt. Der Ryzen V1500B setzt auf vier Zen-Kerne mit acht Threads und taktet mit 2,2 GHz. In der DS923+ steckt hingegen ein AMD Ryzen R1600 mit zwei Kernen und vier Threads, der mit 2,6 GHz taktet. Die verdoppelten Kerne sollten den Taktunterschied aufwiegen.

Synology DS925+ für bis zu vier HDDs
Synology DS925+ für bis zu vier HDDs

Allerdings ist eben auch der Ryzen V1500B vergleichsweise alt. Auf Zen-Basis wird der Prozessor noch in 14 nm gefertigt, unterstützt aber immerhin DDR4-2400 mit ECC, wovon Synology in der DS925+ erneut Gebrauch macht und Arbeitsspeicher mit Fehlerkorrektur verbaut. Eine integrierte Grafik bietet der Ryzen V1500B jedoch nicht, so dass das NAS im Vergleich zu Intel-Modellen mit iGPU vor allem beim Transkodieren von Videos im Plex-Media-Server mit „High Efficiency Video Coding“ (HEVC), H.265, im Nachteil ist. Dies wird durch den V1500 ohne GPU nicht in Hardware beschleunigt, so dass er dabei je nach Ausgangsmaterial, Bitrate und Auflösung schnell an seine Grenzen stoßen kann. 4K-H.265-Videos lassen sich in der Regel nicht ohne Aussetzer transkodieren, da ausschließlich die CPU die gesamte Arbeit übernehmen muss. Wer Videodateien zur Wiedergabe nicht auf dem NAS transkodiert, weil das Endgerät zur Beschleunigung der Wiedergabe eingesetzt werden kann, der kann diesen Aspekt allerdings vernachlässigen.

2 × 2,5-Gigabit-LAN

Die beiden 1-Gigabit-LAN-Anschlüsse der DS923+ ersetzt Synology in der DS925+ gegen zwei 2,5-Gigabit-Ports. Somit wird das Netzwerk für jeden deutlich schneller, wenn das eigene LAN dies unterstützt. Da die DS923+ bereits durch ihre 1-Gigabit-Ports limitiert war, wird die DS925+ allein aufgrund dieser Änderung enorm in der Übertragungsgeschwindigkeit zulegen.

Die Synology DS925+ bietet zwei LAN-Anschlüsse mit 2,5 Gbit/s
Die Synology DS925+ bietet zwei LAN-Anschlüsse mit 2,5 Gbit/s

Keine 10 GbE per Erweiterungskarte

Den mit der DS923+ eingeführten Erweiterungsslot für die hauseigene E10G22-T1-Mini-Netzwerkkarte mit 10 Gigabit hat Synology bei der DS925+ aber wieder weggelassen. Abseits der beiden 2,5-GbE-Ports lässt sich somit kein Netzwerk nutzen oder gar auf 10 GbE aufrüsten.

Weiterhin 4 GB RAM

Als Arbeitsspeicher bietet die DS925+ 4 GB DDR4 ECC SODIMM und somit unveränderte Eigenschaften im Vergleich zur DS923+. Der Arbeitsspeicher kann erneut über ein weiteres SODIMM-Modul oder den Austausch des vorhandenen Moduls gegen zwei neue Speicherriegel auf bis zu 32 GB erweitert werden. Die beiden Steckplätze sind über die Vorderseite zu erreichen, wenn die Laufwerksrahmen entnommen werden. Der RAM lässt sich werkzeuglos erweitern oder austauschen.

Vorinstallierter ECC-RAM in der DS925+ mit freiem SODIMM-Slot
Vorinstallierter ECC-RAM in der DS925+ mit freiem SODIMM-Slot
Der ECC-RAM aus der Synology DS925+
Der ECC-RAM aus der Synology DS925+

USB-C statt eSATA für Erweiterungseinheit

Ebenfalls neu ist die Erweiterungseinheit DX525, die mit der DS925+ kompatibel ist und das NAS von 4 auf 9 SATA-Laufwerke erweitert. Sie wird jetzt aber über USB-C verbunden, denn eSATA nutzt Synology bei den neuen Modellen nicht mehr. An der Vorder- und Rückseite der DS925+ ist jeweils ein USB-A-Anschluss (USB 3.2 Gen 1) verbaut, wie auch bei der DS923+. PC-Peripherie abseits von Speichermedien lässt sich an den USB-Anschlüssen nicht nutzen.

USB-C über die PCIe-Karte mit M.2 für die Expansionseinheit
USB-C über die PCIe-Karte mit M.2 für die Expansionseinheit

Zwei 92-mm-Lüfter und ein externes Netzteil

Die DS925+ wird erneut über zwei 92 × 92 × 25 mm große Lüfter an der Rückseite des NAS gekühlt. Sie lassen sich bei einem Defekt austauschen, da sie über einen herkömmlichen 3-Pin-Anschluss mit der Platine verbunden und nicht verlötet sind. Das externe Netzteil der DS925+ leistet maximal 100 Watt und ist lüfterlos.

Zwei große Lüfter kühlen die Synology DS925+
Zwei große Lüfter kühlen die Synology DS925+
100-Watt-Netzteil der Synology DS925+
100-Watt-Netzteil der Synology DS925+

M.2-SSDs und Gehäuse unverändert

Unverändert im Vergleich zur DS923+ hat Synology das Gehäuse, das externe 100-Watt-Netzteil und die beiden M.2-Steckplätze für einen SSD-Cache oder einen All-Flash-Speicherpool an der Unterseite des Gehäuses. Die Abdeckungen lassen sich ohne Werkzeug abnehmen und die M.2-SSDs ebenso werkzeuglos in die beiden Steckplätze einsetzen und arretieren.

An der Unterseite der DS925+ können zwei M.2-SSDs verbaut werden
An der Unterseite der DS925+ können zwei M.2-SSDs verbaut werden

Doch die M.2-SSDs sind ein gutes Stichwort, um sich mit einer der wichtigsten Änderungen der 25er Plus-Serie von Synology auseinanderzusetzen, der Kompatibilität von HDDs und SSDs.

ComputerBase hat sich dem Thema parallel zu diesem Test auch noch einmal ausführlich in einem Bericht gewidmet, in dem aufgezeigt wird, was die neue Kompatibilitätsanforderung bedeutet, was noch möglich ist, was nicht mehr funktioniert und wie sich die Laufwerkssperre für HDDs und SSDs von Drittherstellern zumindest aktuell noch umgehen lässt, möchte das Thema aufgrund seiner Bedeutung aber auch in diesem Test erörtern.

Nur noch zertifizierte HDDs und SSDs in der Plus-Serie

Bei allen neuen Plus-Modellen ab der 25er-Serie – und so auch bei der DS925+ – sind Synology-HDDs oder zertifizierte Laufwerke von Drittherstellern notwendig, um sie im NAS überhaupt einsetzen zu können.

Doch was bedeutet das genau?

  1. Die HDDs müssen von Synology selbst oder offiziell zertifiziert sein
  2. Nicht zertifizierte, neue Laufwerke können nicht genutzt werden
  3. Ohne zertifizierte Laufwerke wird DSM nicht initialisiert
  4. Diese Einschränkung gilt sowohl für SATA-HDDs, SATA-SSDs als auch M.2-SSDs

Konkret bedeutet das, dass man derzeit sowohl bei HDDs als auch SSDs auf Laufwerke von Synology zurückgreifen muss. Synology listet auf der Website kompatible Laufwerke, wobei diese Liste nunmehr als Whitelist zu verstehen ist. Was hier nicht gelistet ist, funktioniert auch nicht.

Synology DS925+ mit neuen Anforderungen an die Laufwerke
Synology DS925+ mit neuen Anforderungen an die Laufwerke

Schon ein Laufwerk, das nicht von Synology stammt, führt dazu, dass das gesamte NAS nicht eingerichtet werden kann, selbst wenn man drei HDDs von Synology verbaut hat, auf denen problemlos ein Speicherpool eingerichtet werden könnte. Erst das Entfernen des Fremdlaufwerks ermöglicht in diesem Fall das Einrichten des NAS. Da man mit einem Fremdlaufwerk im NAS aber ohnehin nichts anfangen kann, ergibt es auch keinen Sinn, dieses überhaupt erst einzubauen.

Die Ausgangssituation: Nicht-zertifizierte Laufwerke verhindern die Initialisierung des NAS
Die Ausgangssituation: Nicht-zertifizierte Laufwerke verhindern die Initialisierung des NAS

Während die DS925+ mit nicht gelisteten Laufwerken gar nicht erst initialisiert werden kann, gibt es auch beim SSD-Cache und SSD-Speicherpool eine Änderung. Bisher ließ sich ein SSD-Cache auch mit M.2-Laufwerken von anderen Herstellern problemlos einrichten. Lediglich SSD-Speicherpools haben auch in der DS923+ bereits SSDs direkt von Synology erfordert. Bei der DS925+ kann auch der SSD-Cache nun aber nur noch mit Laufwerken von der Whitelist konfiguriert werden. Stehen die eigenen M.2-SSDs nicht auf dieser Liste, wird sowohl das Erstellen eines SSD-Speicherpools als auch eines SSD-Caches in DSM verweigert.

Auch Fremd-SSDs lassen sich aktuell weder für Speicherpools noch einen SSD-Cache nutzen

Ob diese Änderung tatsächlich beabsichtigt ist, ist aber noch offen. ComputerBase steht diesbezüglich mit Synology im Kontakt, denn auf der deutschen Support-Seite schreibt Synology, dass SSDs, die nicht auf der Kompatibilitätsliste stehen, in den Plus-Modellen weiterhin als Cache genutzt werden können.

Laut Synology sollen SSDs eigentlich weiterhin verwendet werden können
Laut Synology sollen SSDs eigentlich weiterhin verwendet werden können

Wirft man nun einen Blick auf die Kompatibilitätsliste der M.2-SSDs für die DS923+, enthält diese abseits der 400- und 800-GB-SSDs von Synology selbst keinen einzigen Eintrag. Dies macht wenig Hoffnung, dass zeitnah die Laufwerke anderer Hersteller für die DS925+ freigegeben werden.

Bei Plus-Modellen, die bis einschließlich 2024 veröffentlicht wurden (ausgenommen XS-Plus-Serie und Rack-Modelle), ändert sich nichts.

Welche Laufwerke von Drittherstellern sind zertifiziert?

Die Antwort auf die Frage, welche Laufwerke von Drittherstellern bislang zertifiziert sind, lässt sich mit einem einfach „Keine“ beantworten. Synology gibt zwar an, dass Dritthersteller die Möglichkeit haben, ihre Festplatten gemäß den technischen Vorgaben von Synology prüfen und anschließend offiziell als kompatibel listen zu lassen, doch ob dies jemals geschehen wird, ist aktuell völlig unklar.

Schlupfloch: Migration der HDDs aus altem NAS

Für Besitzer eines Synology-NAS gibt es jedoch ein Schlupfloch. Denn auch Synology stand vor der Frage, wie man den Laufwerkszwang durchsetzen soll, wenn von einem älteren NAS auf ein neues 25er Plus-Modell umgestiegen wird. Hierfür bietet Synology eine Migration an, bei der alle Daten und Einstellungen vom alten auf das neue NAS mitgenommen werden können, indem die Laufwerke aus dem alten in das neue NAS mitgenommen werden.

Die gute Nachricht lautet, dass dies auch weiterhin möglich ist. Allerdings machen dann zahlreiche Hinweise darauf aufmerksam, dass die migrierten Laufwerke nicht unterstützt werden. Synology spricht hier in den Menüs des DSM sogar von „Risiko“. Ignoriert man diese Warnungen, können auf diesem Wege aber auch HDDs von Drittherstellern genutzt werden.

Wer kein altes Synology-NAS besitzt, aus dem er Laufwerke migrieren kann, hat diese Option aber nicht.

Migration von einem anderen Synology-NAS funktioniert auch mit nicht-zertifizierten Laufwerken
Migration von einem anderen Synology-NAS funktioniert auch mit nicht-zertifizierten Laufwerken

Warum neue Laufwerkskompatibilitätsrichtlinien?

Die Frage ist natürlich, warum Synology überhaupt etwas ändert und neue Laufwerkskompatibilitätsrichtlinien einführt. Nach eigener Aussage passt sich das Unternehmen damit Industriestandards an. Zudem möchte man die „Systemleistung, Zuverlässigkeit und Benutzererfahrung verbessern“.

Den Punkt der Zuverlässigkeit, kann man gelten lassen. Denn als kompatibel gelistete Laufwerke sollen strengen Tests unter verschiedenen Arbeitslasten, Konfigurationen und Betriebsszenarien unterzogen werden, die auch Simulationen von abnormalen Abschaltungen, extremen Temperaturen, funktionalem Stress und Stromzyklen beinhalten. Sind die Laufwerke getestet, steht Synology auch bei Problemen zur Seite.

Für Synology bedeutet dies aber auch, dass man sich weniger um Probleme kümmern muss, die mit Laufwerken von anderen Herstellern auftreten, sei es wegen Kompatibilitäts- und Firmware-Problemen etwa beim Standby. All diese Anfragen laufen bisher bei Synology auf, nicht bei den HDD-Herstellern.

Auch wenn nicht alle Argumente von der Hand zu weisen sind, bieten die neuen Richtlinien schlussendlich aber in erster Linie für Synology Vorteile, nicht für den (versierten) Kunden.

Was kosten die Laufwerke von Synology im Vergleich?

Synology bietet verschiedene HDDs für NAS-Systeme an, die sich an verschiedene Enterprise-Zielgruppen richten. Die Bezeichnung folgt einer festgelegten Nomenklatur.

Nomenklatur der SSDs und HDDs von Synology

Die Laufwerke der HAT3300-Serie sind dabei die günstigsten und stellen den Einstieg dar. Die HAT5300-Enterprise-Serie ist hingegen deutlich teurer.

Die nachfolgende Tabelle enthält eine Auswahl von NAS-HDDs mit 4, 8, 16 und 20 TB Speicherkapazität, um die HDDs von Synology preislich mit der Konkurrenz von Seagate, WD und Toshiba vergleichen zu können.

Vor allem Synologys HAT3300-Serie ist preislich inzwischen im Handel durchaus konkurrenzfähig. Bei der HAT5300-Serie wird hingegen je nach Kapazität ein erheblicher Aufpreis fällig.

Doch auch wenn Synology mit der preiswertesten Serie konkurrenzfähig ist, stehen viele Nutzer trotzdem vor dem Problem, dass sie eben keine vorhandenen Laufwerke nutzen können, sondern um einen Neukauf von Synology-HDDs nicht herumkommen, obwohl sie gegebenenfalls zwei oder sogar vier Laufwerke aus einem NAS eines Konkurrenten bei einem Systemwechsel zur Verfügung hätten.

Inbetriebnahme einfach wie immer

Die Inbetriebnahme des Synology-NAS ist, passende Laufwerke vorausgesetzt, ansonsten einfach wie eh und je. Die 3,5-Zoll-Laufwerke können schrauben- und werkzeuglos über Klemmhalter auf den Laufwerksrahmen installiert werden. Die Rahmen sind aus Kunststoff und bietet kleine Gummipuffer, um Vibrationen der Laufwerke zu verhindern. 2,5-Zoll-Laufwerke müssen auf den Rahmen verschraubt werden. Die Laufwerksrahmen selbst werden nur in das NAS geschoben und rasten ein. Sie lassen sich mit einem speziellen Sechskant, der mitgeliefert wird, gegen das schnelle Herausziehen sichern. Auch die beiden M.2-Steckplätze an der Unterseite der DS925+ bieten eine schrauben- und werkzeuglose Montage über einen Klemmhalter.

Einrichtung der DS925+ mit DSM 7.2

Werden M.2-SSDs als SSD-Cache genutzt, können sie wahlweise als Lese-/Schreibcache oder als reiner Lesecache konfiguriert werden. Letzterer beschleunigt nur die Lesevorgänge vom NAS, indem Kopien von Dateien, auf die häufig zugegriffen wird, darauf gespeichert werden. Dies hat den Vorteil, dass anders als beim kombinierten Lese-/Schreibcache kein Datenverlust entstehen kann, da eben nur Kopien vorgehalten werden. Sofern sie als Schreib- und Lesecache konfiguriert werden, sind sie Teil des NAS-Gesamtspeichers, weshalb der SSD-Cache im DSM deaktiviert werden muss, bevor die SSDs wieder entnommen werden. Der Cache lässt sich deshalb ausschließlich als RAID 1 konfigurieren.

DSM 7.2 mit btrfs und Virtualisierung

Die DS925+ wird mit DSM 7.2 ausgeliefert, der erneut umfangreiche Optionen bietet und weiterhin das beste NAS-Betriebssystem für Endkunden darstellt.

Für die Inbetriebnahme des Systems kann nach der Installation der Laufwerke find.synology.com im Browser aufgerufen werden, um Zugriff auf die Benutzeroberfläche zu erhalten.

Sofern ein RAID-Verbund für die Laufwerke gewählt wird, beginnt nach der Auswahl des RAID-Verbunds und der Einrichtung im Hintergrund die RAID-Synchronisation, in deren Verlauf das NAS uneingeschränkt genutzt werden kann, aber die Leistung womöglich etwas vermindert ist. Diese Synchronisation ist von der Laufwerksgröße abhängig und kann durchaus mehr als einen Tag in Anspruch nehmen. Als Laufwerkskonfigurationen werden Basic, JBOD, RAID 0, RAID 1, RAID 5, RAID 6, RAID 10 und Synology Hybrid RAID unterstützt.

Als Dateisystem für die internen Festplatten kann btrfs oder ext4 genutzt werden, wobei nur btrfs als Copy-On-Write-Dateisystem eine Implementierung einer Integritätsprüfung, die die Datensicherheit erhöht und Datenkorruption verhindert, bietet. Darüber hinaus ermöglicht btrfs die Erstellung von Snapshots, so dass gelöschte Daten wiederhergestellt werden können.

Im Vergleich zur DS923+ erlaubt die DS925+ mehr Nutzer (150 statt 100), mehr Sync-Aufgaben bei freigegebenen Ordnern (8 statt 4), mehr SMB-Verbindungen (40 statt 30), mehr Nutzer von Synology Chat (150 statt 100) und mehr MailPlus-Nutzer (90 statt 60), mehr VPN-Verbindungen (8 statt 4) und mehr Instanzen bei virtuellen Maschinen (8 statt 4).

Viele zusätzliche Pakete, nicht alle aktuell

Der DSM 7 kann in seinen Funktionen modular deutlich erweitert werden, indem benötigte Funktionen über das Paketzentrum nach Bedarf installiert werden. Neben der Möglichkeit, Sicherungen von PCs oder anderen DiskStations im Netzwerk oder remote zu verwalten oder auch Cloud-Backups durchzuführen, kann das NAS obendrein zur Speicherung von privaten Dateien, Fotos und Videos eingesetzt werden. Darauf lässt sich dann bei Bedarf über Apps für iOS und Android zugreifen, wobei auch Fotos des Smartphones automatisch synchronisiert werden können. Mit Diensten wie einem Mailserver, einer Kontakt- und Notizverwaltung oder aber einem iTunes- oder Plex-Media-Server sind die Features längst nicht erschöpft.

Virtual Machine Manager auf der DS925+
Virtual Machine Manager auf der DS925+

Die DS925+ lässt sich darüber hinaus mit dem „Virtual Machine Manager“ zur Virtualisierung anderer Betriebssysteme wie Windows, Linux oder Virtual DSM aus dem NAS einsetzen. Mit Docker ist es außerdem möglich, Container auf dem NAS einzurichten, etwa um Netzwerk-Anwendungen auf dem NAS zu betreiben. Mit HomeAssistant, DIYHue und HomeBridge, um nur ein paar Beispiele zu nennen, können so auch Smart-Home-Anwendungen auf dem NAS ausgeführt werden. Möchte man diese Funktionen parallel nutzen, sollte allerdings der Arbeitsspeicher des NAS dringend erweitert werden.

Da Synology viele Pakete des Paketzentrums selbst pflegt und aktualisiert, gilt auch mit der neuen Generation, dass oft nicht die aktuellste Version der Software installiert werden kann, was potenziell Sicherheitsrisiken darstellen kann. Eine Problematik, mit denen alle NAS-Hersteller zu kämpfen haben, da einzelne Pakete mitunter Monate oder gar Jahre nicht mehr aktualisiert wurden.



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ID. Buzz AD: Das erste vollautonome Serienfahrzeug von Volkswagen


ID. Buzz AD: Das erste vollautonome Serienfahrzeug von Volkswagen

Bild: MOIA

Der ID. Buzz AD ist das erste vollautonome Serienfahrzeug von Volkswagen. Nach letzten Wintertests in Oslo hat das eigenständige Unternehmen des Volkswagen-Konzerns jetzt das Serienmodell vorgestellt, das autonomes Fahren nach SAE-Level 4 ermöglicht. Das Fahrzeug ist ein Bestandteil der laut MOIA schlüsselfertigen Gesamtlösung.

Selbstfahrendes System von Mobileye mit 27 Sensoren

Die Serienversion des ID. Buzz AD entspricht über weite Bereiche der Linienführung des Privatkunden angebotenen ID. Buzz (Test), auffällig sind vor allem die Folierung und die Aufbauten für das autonome Fahren. Der ID. Buzz AD verfügt zudem über einen verlängerten Radstand und eine erhöhte Dachlinie und sei damit maßgeschneidert für den Einsatz in vollautonomen Mobilitätsdiensten. Technisch wird auf ein selbstfahrendes System von Mobileye gesetzt, rund um das Fahrzeug sind 27 Sensoren verbaut, darunter 13 Kameras, neun LiDAR und fünf Radare. Der ID. Buzz AD erzeuge so ein umfassendes, redundantes 360-Grad-Bild seiner Umgebung, erklärt MOIA.

ID. Buzz AD
ID. Buzz AD (Bild: MOIA)

Autonomes Fahren nach SAE-Level 4

Ermöglicht wird damit das vollautonome Fahren nach SAE-Level 4. Das ist identisch zum Angebot von Waymo (Test) in den USA, sodass kein den Fahrbetrieb überwachendes Personal im Auto benötigt wird. Eine weiterhin bestehende ODD (Operational Design Domain) definiert unter anderem, wo, wann und wie sich das Fahrzeug bewegen darf, ein Fahrer wird jedoch nicht mehr vorausgesetzt, das manuelle Übernehmen ist nicht vorgesehen. An Bord befinden sich somit lediglich die Fahrgäste, für die im ID. Buzz AD vier Sitze „mit persönlichem Freiraum“, gut erreichbaren Support-Buttons und „KI im Fahrzeug“ vorhanden sind.

MOIA will schlüsselfertige Gesamtlösung anbieten

Der ID. Buzz AD ist MOIA zufolge ein Bestandteil der schlüsselfertigen Gesamtlösung. Neben dem Fahrzeug besteht diese aus einem Software-Ökosystem und Services für die Betreiber autonomer Mobilitätsdienste – Autonomous Driving Mobility as a Service (AD MaaS). MOIA will damit öffentlichen und privaten Mobilitätsanbietern eine Plattform anbieten, um autonome Services vergleichsweise und skalierbar zu etablieren.

ID. Buzz AD (Bild: MOIA)

Die Software von MOIA steuert unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz die Flotten in Echtzeit, unterstützt automatisiert die Fahrgäste, überwacht die Sicherheit und lässt sich dem Anbieter zufolge in bestehende Buchungs-Apps integrieren. Sie erfüllt die regulatorischen Anforderungen für Fahrzeuge nach SAE-Level 4 und soll auch mit Ausnahmesituationen wie Rettungseinsätzen umgehen können. Zur Plattform gehört das so genannte Operator Enablement, über das Flottenbetreiber Unterstützung erhalten, um ein Ökosystem für autonomes Fahren zu implementieren und zu betreiben – von Simulation und Schulung über Betriebsaufnahme bis zum Live-Monitoring im Alltag.

Einsatz ab 2026 vorgesehen

MOIA strebt die Serienzulassung des ID. Buzz AD für den fahrerlosen Einsatz in der EU und den USA an. Ab 2026 soll autonome Mobilität in großem Maßstab in Europa und den USA verfügbar gemacht werden, erklärte Oliver Blume, CEO der Volkswagen Group. Im autonomen Fahren sieht das Unternehmen einen milliardenschweren globalen Wachstumsmarkt.



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Apps & Mobile Entwicklung

Philips Hue: Neuer Play Wallwasher für die TV-Hintergrundbeleuchtung


Philips Hue: Neuer Play Wallwasher für die TV-Hintergrundbeleuchtung

Bild: Signify

Signify bringt für die Smart-Home-Beleuchtung der Philips-Hue-Serie den neuen Play Wallwasher. Eine neue Leuchte, die den Wandbereich hinter dem Fernseher mit einer großflächigen Umgebungsbeleuchtung mit Farbverläufen einfärben soll.

Farbverlauf mit bis zu 1.000 Lumen

Das Licht, das sich beispielsweise mit der Philips Hue Play HDMI Sync Box oder über die Philips Hue Sync TV App mit dem Bild des Fernsehgeräts synchronisieren lässt, wird dreimal breiter an die Wand geworfen als bei anderen Leuchten von Philips Hue und soll dank ColorCast-Technologie kräftige, lebendige Farben bieten, selbst wenn die Leuchte weiter von der Wand weg steht. Mit einer Lichtstärke von 1.000 Lumen bei 4.000 Kelvin soll dabei auch die Helligkeit überzeugen. Wie üblich lässt sich die Helligkeit einstellen und das Licht dimmen. Die Lichtfarbe kann im Bereich von 2.000 bis 6.500 Kelvin eingestellt werden.

Philips Hue Play Wallwasher (Bild: Signify)

Bei der Synchronisation mit dem TV-Bild lässt sich auch beim Wallwasher die Intensität, Geschwindigkeit, Helligkeit und die Position des Lichts in Relation zum Fernseher in der App anpassen.

Neben einer Steuerung über Bluetooth kann der Play Wallwasher über Zigbee ins Smart Home eingebunden werden. Mit einer Hue Bridge lassen sich bis zu zwölf Wallwasher verbinden. Der Wallwasher kann aber auch mit anderen Leuchten aus dem Hue-Ökosystem etwa in einem Entertainment-Bereich kombiniert werden.

Der Philips Hue Play Wallwasher ist wahlweise in Weiß oder Schwarz erhältlich. Das Gehäuse der Leuchte besteht aus Aluminium. Eine Leuchte misst 157 × 91 × 76 mm (H×B×T). Die Lebensdauer gibt Signify mit 25.000 Stunden an. Die Garantie beträgt zwei Jahre.

Preis und Verfügbarkeit

Der neue Philips Hue Play Wallwasher ist ab sofort erhältlich. Ein einzelner Wallwasher kostet 199,99 Euro*. Das 2er-Pack kostet hingegen 349,99 Euro*. Zum Start der neuen Hue-Leuchte sind allerdings bereits lange Lieferzeiten angesetzt, die mindestens bis Mitte Juli reichen.

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