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Rheinmetall und US-Ausrüster Anduril wollen Drohnen „made in Europe“ bauen


Ein transatlantisches Firmenbündnis soll die autonome Kriegsführung vorantreiben. Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall und der US-Waffenhersteller Anduril Industries haben am Mittwoch eine strategische Partnerschaft bekannt gegeben. Im Rahmen der Kooperation wollen die beiden Unternehmen „europäische Varianten“ der Kampfsysteme Barracuda und Fury von Anduril entwickeln. Diese sollen dann in Rheinmetalls digitale Plattform für vernetzte militärische Operationen namens Battlesuite integriert werden.

Dieser Ansatz werde „europäische Souveränität, lokale Kontrolle, Transparenz und Anpassungsfähigkeit“ ermöglichen und Abhängigkeiten vermeiden, betonen beide Firmen. In die gemeinsame Produktion würden Zulieferer und Industriepartner aus ganz Europa einbezogen. Produkte oder Systeme sollen gemeinsam mit spezifischen Nutzern und Kunden entwickelt werden.

Die Barracuda von Anduril kann als Drohne und Marschflugkörper fungieren, je nach Konfiguration und Einsatzzweck. Die nach dem Schwert Aragorns aus Tolkiens Herr der Ringe benannte Firma aus dem Silicon Valley spricht von einer Familie „autonomer Luftfahrzeuge“. Es gibt verschiedene Varianten – Barracuda-100, -250, -500 –, die für verschiedene Reichweiten und Nutzlasten ausgelegt sind. Die von der Zusammenarbeit umfasste Barracuda-M ist explizit als Marschflugkörper konzipiert und darauf ausgelegt, Ziele möglichst präzise zu treffen.

Fury ist eine autonome Kampfdrohne, die eng mit bemannten Fighter Jets wie der F-35 zusammenarbeiten soll und diese schützen soll. Sie ist für Aufklärung, Überwachung Zielerfassung und Angriffsmissionen geeignet. Das Fluggerät wird von Andurils KI-Betriebssystem Lattice angetrieben. Es soll kostengünstig und massenproduzierbar sein. Der Hersteller ist auch an einem Pilotprojekt des Pentagons beteiligt, mit dem dieses für einen „billigen“ Drohnenkrieg rüstet.

Beide Partner wollen zudem die Entwicklung von Feststoffraketenmotoren unter Nutzung neuer Produktionsansätze von Anduril ausloten. Das könnte dazu beitragen, „den Zugang Europas zu einer zuverlässigen Reihe von Antriebssystemen zu gewährleisten“, heißt es.

Die zwei Firmen arbeiten bereits beim Entwickeln von Systemen zur Drohnenabwehr zusammen. Anduril wurde unter anderem von Oculus-Gründer Palmer Luckey gegründet. Zu denInvestoren zählt – genauso wie etwa bei Palantir – der Tech-Milliardär Peter Thiel. „Krieg auf Autopilot“ ist seit Jahren umkämpft. Nicht nur der einstige Papst Franziskus forderte 2024 ein Verbot „tödlicher autonomer Waffen“.


(vbr)



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Wie weit Elektroautos auf der Langstrecke kommen: 21 Modelle im Vergleich


In den vergangenen Jahren haben sich Elektroautos merklich weiterentwickelt. Batterien mit Kapazitäten von 90 kWh und mehr stecken bereits in Autos für rund 50.000 Euro. Beim Thema Laden überbieten sich die Hersteller mit immer neuen Rekorden – sei es die Ladeleistung oder die Ladezeit. An der Reichweitenangst deutscher Autokäufer hat all das nur wenig geändert. Ob die im Sommer 2025 immer noch begründet ist, zeigen wir beispielhaft anhand von 21 Elektroautos.

Wenn es um die Gründe geht, die gegen den Kauf eines Elektroautos sprechen, gehört der Punkt Reichweite zu den meistgenannten. In einer Befragung der Automobilwoche nannten 47 Prozent der Teilnehmer die geringe Reichweite als Argument gegen eine Kaufentscheidung. Im DAT Report 2025 führten 41 Prozent diesen Punkt als wichtigsten an. Schließlich verfügt ein Privathaushalt in Deutschland im Schnitt über nur einen Pkw, ein seit Jahren beinahe konstanter Wert. Entsprechend ist davon auszugehen, dass das zumeist einzige Auto möglichst viele Aufgaben erfüllen soll – wozu auch längere Fahrten auf der Autobahn gehören.

  • Eine Batterie mit hoher Kapazität ist kein Garant für hohe Reichweiten. Motor und Fahrzeugform haben ebenfalls einen großen Einfluss.
  • Immer mehr Elektroautos werden für weniger als 30.000 Euro angeboten. Die Einschränkung: Die Batterie ist das mit Abstand teuerste Bauteil, entsprechend gering fallen die Kapazitäten und damit die Reichweiten aus.
  • Hohe Reichweiten können auf der Autobahn beim Geldsparen helfen.

Alle Vergleichskandidaten stammen aus mindestens einer von sieben Gruppen. Dabei handelt es sich um Fahrzeuge bis 30.000 und 45.000 Euro, mit kleinen sowie überdurchschnittlich großen Batterien, hohen Gleichstrom-Ladeleistungen, sowie um die am häufigsten in Deutschland zugelassenen Elektroautos. Die Preisspanne reicht von knapp 17.000 Euro bis etwa 106.000 Euro, die Batteriekapazität von netto 26,8 kWh bis 118 kWh. Beispielhaft seien BYD Dolphin Surf, Mercedes-Benz CLA, Smart #5, Tesla Model Y und VW ID.7 genannt. Für die Berechnungen haben wir die offiziellen Herstellerangaben zu Energieverbrauch, Batteriekapazität. Ladeleistung und -zeit verwendet. Das bedeutet: Alle Werte beziehen sich auf sehr gute bis optimale Bedingungen. Sofern nicht anders angegeben, handelt es sich bei den Fahrzeugen um die Basisausstattung der jeweiligen Ausstattungslinie.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Wie weit Elektroautos auf der Langstrecke kommen: 21 Modelle im Vergleich“.
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EU stimmt Ausbau von Autobahn 643 aus Gründen des Umweltschutzes nicht zu


Die EU-Kommission hat mitgeteilt, dass sie derzeit dem Ausbau der A643 zwischen der Anschlussstelle Mainz-Gonsenheim und der Anschlussstelle Mainz-Mombach nicht zustimmen kann. Das geht aus einem Schreiben der Kommission hervor, das die Stadt Mainz veröffentlicht hat.

In dem Schreiben heißt es, vorgeschlagene Ausgleichsmaßnahmen seien unzureichend und würden den Flächenverlust im FFH-Gebiet nicht kompensieren. Auch seien Alternativen nicht ausreichend untersucht worden. FFH ist die Abkürzung für Fauna-Flora-Habitat und beschreibt Natur- und Landschaftsschutzgebiete.

Der Ausbau führt nach früheren Angaben der Stadt Mainz durch ein Naturschutzgebiet, das sowohl FFH-Gebiet als auch EU-Vogelschutzgebiet ist. Gegen die Erweiterung der A643 um zwei zusätzliche Fahrspuren durch das Naturschutzgebiet Mainzer Sand gab es immer wieder Protest. Die Stadt Mainz lehnt den geplanten Ausbau deutlich ab.

„Ich bin sehr glücklich darüber, dass die EU den Plänen zum sechsspurigen Ausbau der A 643 in der vorgelegten Form nicht zustimmen kann“, sagte Janina Steinkrüger, Umwelt- und Verkehrsdezernentin der Landeshauptstadt Mainz, laut Mitteilung. „Der Mainzer Sand ist ein einzigartiges Schutzgebiet, dessen großer ökologischer Wert durch die Bewertung der EU erneut untermauert und bestätigt wird.“

Die EU schlage in ihrem Schreiben vor, dass die zuständigen Stellen miteinander in Kontakt treten, sagte sie. „Ich begrüße diesen Vorschlag ausdrücklich und möchte den aus Rheinland-Pfalz stammenden Bundesverkehrsminister ermuntern, solche Gespräche zu initiieren.“

Mehr zu Verkehrspolitik


(fpi)



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Langsame KI-Umsetzung bei Apple: Firmenspitze setzt bei intern auf Beruhigung


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Einen internen „Pep Talk“ von einer Stunde Dauer sollen Apple-Chef Tim Cook und Teile des Apple-Managementteams in der vergangenen Woche nach Bekanntgabe der offiziellen Quartalszahlen für März bis Juni 2025 abgehalten haben. Laut einem Bloomberg-Bericht versuchte das Unternehmen bei dem All-Hands-Treffen gute Stimmung zu verbreiten, was die bislang scheinbar gescheiterte KI-Strategie betrifft. Cook schloss damit an Aussagen an, die er kurz zuvor vor Journalisten und Analysten gemacht hatte. So betonte er gegenüber der Wall Street, Apple sei „sehr offen“ auch für milliardenschwere Übernahmen, denn es gehe um eine der „tiefgreifendsten Technologien unserer Zeit“.

Vor versammelter Mitarbeiterschaft sagte Cook, man habe eine „unglaubliche“ Produktpipeline in Vorbereitung. Die KI-Revolution sei „so groß oder sogar größer“ als das Internet, Smartphones, Cloud-Computing und das App-Geschäft. „Apple muss das machen. Apple wird das machen. Das ist etwas, das wir uns nehmen können“, sagte Cook. Dazu werde es die notwendigen Investitionen geben.

Der Apple-Chef erinnerte daran, dass Apple typischerweise später mit spannenden neuen Technologien dran sei. „Wir waren selten die Ersten“, sagte er mit optimistischem Ton. So habe es einen PC vor dem Mac gegeben, ein Smartphone vor dem iPhone, viele Tablets vor dem iPad und MP3-Spieler vor dem iPod. Apple habe jeweils die „modernen“ Versionen dieser Produktkategorien geschaffen. „So fühle ich mich auch bei KI.“

Cook sprach bei dem All-Hands-Treffen auch über den Abschied von COO Jeff Williams, der als rechte Hand Cooks gilt, Fortschritte im Bereich der Gesundheitsprodukte (etwa AirPods Pro als Hörhilfe) oder die steigenden Zuseherzahlen beim milliardenteuren Apple TV+. Cook erwähnte Apples Ziel, bis 2030 in der gesamten Lieferkette „klimaneutral“ zu werden und zählte die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit regulatorischen Maßnahmen gegen „Big Tech“ auf. Diese „Dinge“ könnten dafür sorgen, dass die Nutzererfahrung „zerstört“ werde und Privatsphäre und Sicherheit litten. Das All-Hands-Meeting wurde von Apples Steve-Jobs-Theater aus durchgeführt, das einst als Keynote-Veranstaltungsort diente. Cook zufolge hat Apple im letzten Jahr 12.000 neue Mitarbeiter eingestellt, 40 Prozent dabei aus den Bereichen Forschung und Entwicklung.

Vor Ort bei dem Treffen war auch Softwarechef Craig Federighi. Ihm zufolge gebe es bei einem „End-to-End-Revamp“ der Sprachassistentin Siri „die Ergebnisse, die wir gebraucht haben“. Das System werde ein „viel größeres Upgrade“ liefern als bislang angedacht. Kein Projekt werde ernster genommen. Die neue Siri soll allerdings erst kommendes Jahr erscheinen. Cook wiederum betonte, dass die Mitarbeiter KI schneller und häufiger in ihre Arbeit und neue Produkte einfließen lassen sollen. „Wenn wir das nicht tun, werden wir zurückfallen und das können wir nicht tun.“


(bsc)



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