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UX/UI & Webdesign

Communication Design – 1 › PAGE online


Der Type Directors Club New York hat über die besten Arbeiten 2025 entschieden. Nach Lettering und Type Design hier unser Best-of im Communication Design. Klare Gewinner: Pentagram und die New York Times – und ein verblüffendes Leitsystem.

Communication Design – 1 › PAGE onlineBild: The New York Times Magazine

104 Certificates of Typographic Excellence wurden in diesem Jahr vom Type Directors Club New York (TDC) vergeben. Es ist die größte Kategorie des internationalen Wettbewerbs. 37 Auszeichnungen waren es im Type Design, 29 im Lettering.

Denn mit gleich sieben Auszeichnungen führt Pentagram New York den Reigen der Gewinner an, unter den preisgekrönten Projekten ist unter anderem das umwerfende Redesign des Williamstown Theatre Festival von Andrea Trabucco- Campos.

Ein Preisregen prasselte auch auf The New York Times Magazine herunter, das für Sonderausgaben wie The Retirement Issue (oben) ausgezeichnet wurde und gleich drei Auszeichnungen gingen an The New York Times Kids.

Hier folgen unsere Favoriten, darunter kunterbunte Zeit, ein eindrucksvolles Leitsystem – und die Website für einen Drehbuchautor, dem wie einige der interessantesten Filme, die in den letzten Jahren zu sehen waren, verdanken:

Bild: Apple Design Team / Cupertino

Wie die Zeit vergeht

Farbe, Typografie und Bewegung hat das Apple Design Team in Cupertino zusammengebracht, um die Apple Flux-Watch in ein fröhliches Gadget zu verwandeln.

Die Bewegungen sind gegenläufig: füllt die Farbe das Zifferblatt von unten auf, zählen die Sekunden hoch. Und dazu nehmen die Ziffern jedes Mal eine neue Form an, wenn die Minute umspringt.

Man hat die Wahl, ob man kontrastreiche oder sanfte Farb-Kombinationen bevorzugt, die von Minute zu Minute wechseln und dabei die unterschiedlichsten Möglichkeiten durchlaufen.

Die Herausforderung dabei war, für diese ständige Veränderung ein benutzerdefiniertes, 10-achsiges, variables Schrift- und Layout-Tool zu entwickeln. Das arbeitet mit einem 60-Sekunden-Raster zwischen den einzelnen Ziffern – und mit 4320 von Hand erstellten Variationen, eine für jede Minute des Tages. Und das in drei Sprachversionen.

Bild: Bruch—Idee&Form / Graz

Entstaubter Hirsch

Das geschichtsträchtige Hotel Zum Hirschen in Salzburg ist von einer neuen Generation übernommen worden – und das mit einem Branding des Grazer Kreativstudios Bruch—Idee&Form.

Im Mittelpunkt: Der Hirsch selbst, ordentlich entstaubt, in Farbe getaucht und auf ganz eigene Weise neu interpretiert.

Um an die Frauen zu erinnern, die in der Geschichte des Hotels eine wichtige Rolle gespielt haben, wurde der Hirsch in eine solche verwandelt, die eine Hirschmaske trägt.

Das Geweih trägt sie stolz auf dem Kopf und gleichzeitig finden sich die Linien und Verästelungen des Gehörns im Logo wieder und vor allem auch in einem doppelinigen maßgeschneidertem Zum-Hirschen-Font.

Bild: David Beauchemin and Julien Hébert

Magie gestalten

Auf ihrem preisgekrönten Album Abracadabra singt die Frankokanadierin Klô Pelgag surrealen Pop – und beschwört, wie schon der Titel des Albums suggeriert, die Magie.

Sie übernahmen die Gestalter David Beauchemin und Julien Hébert aus Montreal in ihre Covergestaltung, in der sie Schrift zu magischen Formen werden lassen und zu Spiralen und Dreiecken, die auf dem Kopf stehen.

Merchandise verwandelt sich in Talismane, auf dem Cover weht geheimnisvoller Rauch, während die Einlegehülle und die Platte selbst in kräftigem Rot und Blau leuchten.

Gleichzeitig ist das Packaging mit einem kreisrunden Ausschnitt der Plattenhülle so gestaltet, dass man Klô Pelgags Gesicht erst sieht, wenn man die Schallplatte aus der Hülle zieht. Es taucht dann aus dem Nebel auf …

Bild: Liangxiang Design / Chengdu

Wie Wasser

Der Water Loop Park in dem luxuriösen Eco-Distrikt Luxelakes im chinesischen Chengdu, verwebdt Seen, Inseln und einen Fluss miteinander und lädt zum Flanieren ein.

Und das auf einem Spazierweg, der das Gefühl vermitteln möchte, auf Wasser zu gehen.

An ihn – und an das Wasser selbst – schmiegt sich das Leitsystem, das Liangxiang Design aus Chengdu wie Tropfen und Wasserflächen, die über das Ufer treten, gestaltet haben, wie ein Plätschern oder Fließen. Silber und liquide geht es in der Landschaft auf und begleitet einen auf so kunstvolle wie zurückhaltende Weise.

Bild: Efthimis Fillipou

Typografisches Schauspiel

Efthimis Fillipou ist Drehbuchautor und bekannt für seine Zusammenarbeit mit dem griechischen Regisseur Giorgos Lanthimos und Filme wie »Lobster«, »The Killing of a Sacred Deer« oder »Kinds of Kindness«

Seine neue Website, die das Studio MNP aus Athen entwickelte, ist ein dynamisches, typografisches Schauspiel.

Zentral und symmetrisch und in der Century Schoolbook geschrieben, sind seine Arbeiten in schwarz auf weiß aufgelistet und verändern sich, wenn man mit dem Cursor darüber fährt.

Sie stoben auseinander, werden Blau und vermischen sich zu einem typografischen Bild.

Ganz wie der kreative Prozess des Schreibens, sind sie in Bewegung, atmen förmlich und visualisieren den surrealen und anregenden Ton seiner Werke.

Darüber hinaus steht auf der Website eine Audio-Playlist mit Lesungen von Auszügen aus seinen Werken bereit, um hörend, ganz wie in einem Film, in sie einzutauchen.

Perspektivwechsel

Das Williamstowntown Theatre, das, umgeben von Wäldern und sanften Hügeln, im äußersten Norden von Massachusetts liegt, bringt seit sieben Jahrzehnten kühne Inszenierungen auf die Kleinstadtbühne.

Vielfach ausgezeichnet, ist es bekannt für seinen Willen zur Innovation und seine Perspektivwechsel, die immer neu auf die Welt schauen lassen.

Davon erzählt auch die neue Brand Identity von Pentagram-Partner Andrea Trabucco-Campos typostark, in schönsten Farben und mitreißenden Visuals.

In feinen Linien verschieben sich die Formen des neuen Erscheinungsbildes, abhängig vom Stück, und ragen als Metapher in das Publikum und die Gesellschaft hinein.

Bild: The New York Times Magazine

Ab in den Ruhestand

Eine der zahlreichen TDC71-Auszeichnungen an The New York Times, ging an The Retirement Issue des The New York Times Magazine.

Die Reihe »Zukunft der Arbeit« beschäftigt sich darin mit der Pensionierung und dem Ruhestand.

Und das erst einmal mit einem grandiosen Cover, in dem er Work-Ordner Richtung Papierkorb wandert – und dazu mit einem Editorial Design, das das Thema auf vielfache Weise aufnimmt.

Themen wie Zeit sind im Grafikdesign visualisiert, Hausschriften verschwimmen etwas und deuten so die eventuellen Einschränkungen an, veränderte Buchstabenformen stehen für die Unvorhersehbarkeit.

Dazu werden Menschen an ihrem letzten Arbeitstag begleitet, erzählt, wie sie lang gehegte Träume verwirklichen, ihre Beziehungen sich verändern – und was Pensionierung in einer Zeit heißt, in der die Menschen 60+ viel jünger sind als in den Generationen zuvor.

Mit dem Thema beschäftigt sich übrigens auch die Geschichte »Alt? Von wegen!« in der aktuellen PAGE N°02 2025.

Mehr zu den Gewinnern des TDC71 hier: Lettering und Type Design.



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Karl Anders rebranded TecRacer › PAGE online


tecRacer aus Hannover ist auf Dienstleistungen rund um Amazon Web Services (AWS) spezialisiert und unterstreicht seine Führungsposition mit einem Rebranding von Karl Anders, das auf Klarheit und Selbstbewusstsein setzt – und auf leuchtendes Orange.

Karl Anders rebranded TecRacer › PAGE online

Karl Anders, Hamburger Kreativstudio, das auf Contemporary Branding setzt, kennen wir vor allem aus dem hanseatischen und aus dem Kulturbereich. Von Hamburgs Clubkultur und dem FC St. Pauli, dem Hamburger Stadtmarketing oder dem radikalen Redesign des hvv.

Zuletzt haben die Kreativen die Landesgartenschau 2027 über sich hinauswachsen lassen – und zeigen jetzt, dass sie auch Tech können.

Und da mit einem Rebranding von TecRacer, dem führenden Anbieter von Dienstleistungen rund um Amazon Web Services (AWS) in der DACH-Region, das strategische Beratung, AWS-Trainings, Cloud-Engineering und Managed Services.

The Only Way is Up

Ganz in leuchtendes Orange getaucht, unterstreicht das Rebranding mit dem Markenversprechen Move On Up den Führungsanspruch von tecRacer im europäischen AWS-Ökosystem

Darüber hinaus bestimmt die Funnel Sans mit ihrer Klarheit, ihren betonten Rundungen und charakterstarken Besonderheiten, wie in dem versalen R, das Erscheinungsbild – und das Wortlogo.

Versehen ist das zudem mit einem Pfeil, der – natürlich – nach oben zeigt und das mit dem schönen Detail einer begradigten Spitze.

Er begleitet nicht nur das Wortlogo, sondern zieht sich durch den gesamten Markenauftritt, wird Muster und Hintergrund.

Moods in Orange

Gleichzeitig changieren Visuals, die ganz in Orange getaucht sind, zwischen digitalem Innenleben, Cloud-Nutzung und realen Welten.

Und ein besonders Twist ist, dass der Auftritt in einem Light- und Dark-Mood darstellt ist.

Präsentiert wurde das Rebranding erstmals im Rahmen des AWS Summit 2025, der im Juni in Hamburg stattfand. Es umfasst neben der visuellen Neuausrichtung ein medienübergreifend konsistentes Design-System und eine modular aufgebauten Messekommunikation.

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Auch so kann man für Windparks werben! › PAGE online


Begleitet von schönsten Kraftausdrücken blickt Samuel L. Jackson aufs Meer hinaus, knabbert genüsslich Meeresalgen-Chips und erklärt, warum die Windparks von Vattenfall gleich auf mehrfache Weise cool sind.

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76 Jahre ist Samuel L. Jackson mittlerweile alt und noch immer der King of Cool. Schließlich hat er in Tarrantino-Filmen wie »Pulp Fiction«, »Jackie Brown« oder »The Hateful 8« den lässigsten aller Halunken gespielt und dazu auch in »Shaft«, in »Jurrassic Park« oder den »Avengers«.

Er weiß, was der heiße Scheiß ist und ist berühmt für seine Ironie.

Und so beginnt auch der Spot, den er für Vattenfall drehte – und der mittlerweile das Netz eroberte – mit einem Rant.

»Motherfucking Wind Parks« schimpft er in seinem entspannten Singsang, zählt wie hässlich und laut sie sind, um sie dann als Giganten aus dem Meer zu preisen, die dem CO2 den Mittelfinger zeigen.

Snacks aus dem Windpark

Und dazu snackt Jackson, nordisch passend in Regenjacke und mit einer Seemanns-Strickmütze auf dem Kopf, genüsslich eine Tüte Meeresalgen-Chips.

Und diese Wind Farmed Seaweed Snacks sind tatsächlich ein Vattenfall-Produkt, angebaut und geerntet in dessen dänischem Windpark Vesterhav Syd, wo sie an Seilen wachsen, die zwischen den Monopiles der Windräder, gespannt sind.

Die Algen können Kohlendioxid und überschüssige Nährstoffe absorbieren, können als künstliche Riffe dienen, aber sie können auch in der Nahrungsmittelproduktion verwendet werden. Und um das alles sichtbar zu machen, hat Vattenfall die Algen als Chips an die Wasseroberfläche geholt.

Mehr als nur Windkraft

Für den kommerziellen Verkauf sind die Chips jedoch nicht gedacht. Sie sind vielmehr Teil der Initiative Vattenfalls, die Potenziale der Windparks zu unterstreichen und zu betonen, dass Windparks, die immer wieder Kritik ausgesetzt sind, weder hässlich noch laut sind und erst recht nicht schlecht für die Natur.

Und Samuel L. Jackson muss es wissen. Denn, und das ist ein schöner zweiter Twist der Kampagne: der King of Cool hat einst Meeresbiologie studiert.

Aber auch sein Gaumen trügt ihn nicht, denn er assistiert den Wind Farmed Seaweed Chips: This is serious gourmet shit. Und dabei ist es ein Segen, dass man in Europa dafür nicht ausge-beept wird und man so dem lässigen Swing seiner Stimme im Original lauschen kann.

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Endlich mehr trinken mit &Walsh › PAGE online


&Walsh versieht Lemon Perfect mit einer ausgelassenen Kampagne, die funkelnd, in leuchtenden Farben und mit jeder Menge Zitronen dafür sorgen möchte, dass unsere Flüssigkeitszufuhr zum Genuss wird.

Endlich mehr trinken mit &Walsh › PAGE online
Credit: &Walsh

Lemon Perfect setzt auf Bio-Zitronen. Jede Flasche enthält den Saft einer ausgepressten Hälfte, es kommt ohne künstliche Geschmacksverstärker und ohne Zucker aus.

Doch wie auch schon bei dem Coconut Cult Joghurt oder der Indoor-Farming-Gemüse von Plenty, sind die Brandings, Re-Brandings und Kampagnen von Jessica Walsh und ihrem Design Studio &Walsh meilenweit von herkömmlichen und oft immer noch sehr frugalen oder behäbigen Öko-Designs entfernt.

Keine Zwerge, keine Wiesen und auch kein Grün in den verschiedensten Variationen.

Credit: &Walsh

Genuss statt Wasser

Stattdessen setzt &Walsh auch bei Lemon Perfect, einem Brand, der 2017 von einem ehemaligen Sportcoach aus Atlanta gegründet wurde, auf surreal angehauchte und knallbunte Welten, die ein wenig an die Ästhetik des Toiletpaper-Universums erinnern.

Die aber noch einen Hipster-Schritt weitergehen und mit ihrem Funkeln und Glitzern mitreißen möchten.

Und das vor allem auch die Gen Z, die mit ihren riesigen Bechern und der obligatorischen Wasserflasche in der Hand, die Flüssigkeitszufuhr nahezu kultisch betrieben wird.

Dennoch schmeckt für viele herkömmliches Wasser eher nach einer lästigen Pflicht als dass es ein Genuss ist. Und genau da möchte Lemon Perfect die Alternative bieten.

Credit: &Walsh

Das Auge trinkt mit

Und &Walsh setzt dabei ganz auf die Zitrone selbst, überzieht sie mit funkelnder Frische und bevölkert den gesamten, knallgelben Markenauftritt mit ihr. Die Kreativen lassen sie rotieren, in der Luft schweben, quetschen sie aus oder in Anlehnung an Schneewittchens »Spieglein, Spieglein an der Wand« in einem Handspiegel rotieren.

Die Visuals sind lush und neben dem knalligen Gelb, werden sie von einem leuchtendem hellen Blau bestimmt, das an den Himmel erinnert und an das Meer.

So soll ein sinnliches Verlangen geweckt, wie es von &Walsh heißt und die Flüssigkeitszufuhr von einer Pflicht in ein Bedürfnis verwandeln.

Und das mit Stills, mit kurzen Clips und längeren Spots, verspielten GIFs und zahlreichen Social-First-Assets.

Credit: &Walsh
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Credit: &Walsh
Credit: &Walsh
Credit: &Walsh
Credit: &Walsh

 

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