Online Marketing & SEO
Mit Connect Now findest du bald andere TikTok User in deiner Nähe
Mit Quick Replies und Connect Now vernetzt TikTok die eigenen Nutzer:innen stärker denn je. Was die neuen Social Features können – und ob sie einen Plattform-Shift ankündigen, erfährst du im Artikel.
Wer TikTok bislang primär als konsumorientierte Plattform verstanden hat, dürfte bei den aktuellen Entwicklungen aufhorchen. Mit Quick Replies und Connect Now erweitert die App gezielt ihre sozialen Funktionen und nähert sich stärker dem Profil eines Social Networks an.
Während TikTok in den Vereinigten Staaten weiterhin mit regulatorischem Druck konfrontiert ist – zuletzt hat der US-Präsident Trump die Frist für TikTok erneut verlängert –, verfolgt das Unternehmen in der Produktentwicklung einen klaren Kurs: Es will die soziale Vernetzung innerhalb der App gezielt ausbauen.
Mit Quick Replies in den DMs effizient kommunizieren
Die Funktion Quick Replies erinnert an bekannte Features aus Messenger- und Business-Plattformen. Nutzer:innen können vorbereitete Antworten hinterlegen und in ihren Direktnachrichten auswählen. Das spart Zeit und macht es gerade für Creator oder Brands einfacher, viele Anfragen strukturiert zu beantworten.
In einem Beispiel-Screenshot zeigt der Social-Media-Experte Jonah Manzano auf Threads, dass sich unter anderem Antworten wie „Thank you for your interest! How can we help you today?“ oder „Thanks for reaching out! Can you provide more details about your inquiry?“ nutzen lassen. Diese Texte sind offenbar anpassbar und unterstützen eine professionellere Kommunikation.
Gerade für Unternehmen, die TikTok verstärkt im Rahmen von Social Media Customer Service einsetzen, bietet dieses Feature Potenzial. Es ergänzt damit die wachsende Tool-Landschaft, mit der TikTok sich zunehmend als Marketing- und Commerce-Plattform positioniert. Erst kürzlich hatte TikTok auch den Ad Assistant und die Content Library eingeführt, um Werbetreibenden den Einstieg zu erleichtern.
Bessere Ads, bessere Videos:
TikTok startet Ad Assistant und Content Library
Neue soziale Nähe mit Connect Now
Auch auf das noch stärker Community-orientierte Feature Connect Now macht Jonah Manzano auf Threads aufmerksam. Damit können Nutzer:innen per Bluetooth gezielt andere Personen in ihrer Nähe finden. In der App erscheint dazu ein neuer Menüpunkt unter „Find Friends“. Wer Connect Now aktiviert, erhält auf einer dynamischen Oberfläche Hinweise darauf, welche TikTok-Nutzer:innen sich im unmittelbaren Umkreis befinden und kann diese direkt kontaktieren.
Das Feature dürfte insbesondere bei Events, in urbanen Räumen oder bei Community-Treffen an Bedeutung gewinnen. Funktional erinnert es an Funktionen wie Apples AirDrop oder das Nearby Feature auf Instagram – mit dem Unterschied, dass TikTok hier eine direkte Integration innerhalb der eigenen Social-Umgebung schafft. So stärkt die Plattform ihre Rolle nicht nur als Ort für Content-Konsum, sondern zunehmend auch als Raum für aktive soziale Interaktion und Vernetzung.
TikTok wird Social Network – und das gezielt
Die beiden neuen Features unterstreichen, dass TikTok sich zunehmend als hybrides Social Network positioniert. Neben Video-Content rücken Community- und Interaktionsfunktionen stärker in den Fokus. Zuletzt sorgte etwa ein neues Nachhaltigkeits-Feature für CO₂-Ads und der wachsende interne Effizienzdruck bei Mitarbeitenden für Diskussionen – mehr dazu im Artikel.
TikTok misst CO₂ der Ads
– und bewertet Mitarbeitende heimlich

Mit Quick Replies und Connect Now entwickelt sich TikTok weiter zu einer Plattform, auf der Creator, Marken und Communities stärker in den Dialog treten können. Derzeit ist der Zugriff auf die neuen Funktionen noch eingeschränkt. Es bleibt abzuwarten, wann und in welchem Umfang sie für die weltweite Nutzer:innenschaft verfügbar sein werden.
Online Marketing & SEO
Nina Chuba in Seoul: So sieht Samsungs erste deutsche Kampagne mit Jung von Matt aus
Die eigentliche Premiere war schon im Frühjahr, trotzdem gönnt Samsung jetzt seinem Flaggschiff-Smartphone Galaxy S25 Ultra eine eigene Social Media Kampagne speziell für die GenZ. In dem von Jung von Matt/Spree kreierten Auftritt darf der deutsche Popstar begleitet von dem Smartphone Seoul entdecken und soll so ein starkes Signal gegen die chinesische Konkurrenz setzen.
Eigentlich läuft es derzeit sehr gut für Samsung auf dem Smartphone-Markt. Der südkoreanische Hersteller liegt 2025 vor Apple und kann
Jetzt Angebot wählen und weiterlesen!
HORIZONT Digital
- Vollzugriff auf HORIZONT Online mit allen Artikeln
- E-Paper der Zeitung und Magazine
- Online-Printarchiv
HORIZONT Digital-Mehrplatzlizenz für Ihr Team
Online Marketing & SEO
Dämpfer im Mai: Nachfrage nach TV-Spots bricht ein und zieht den Werbemarkt nach unten
Der Werbeeuro sitzt nicht mehr locker
Im letzten Jahr schien es fast so, als habe die TV-Werbung ihre Krise abgeschüttelt. Doch jetzt heißt es: Pustekuchen! Im Mai sind die Ausgaben für TV-Spots gegenüber Vorjahr den dritten Monat infolge gesunken – diesmal sogar massiv um fast 12 Prozent. Das verpasst der hiesigen Werbekonjunktur einen ordentlichen Dämpfer.
Knapp 13,6 Milliarden Euro brutto haben Unternehmen in der Zeit von Januar bis Mai 2025 für Werbung in den vom Hamburger Marktforscher Nielsen au
Diesen Artikel gratis weiterlesen!
Jetzt kostenfrei registrieren.
Die Registrierung beinhaltet
das HORIZONT Newsletterpaket.
Sie sind bereits registriert?
Hier anmelden
Der Nutzung Ihrer Daten können Sie jederzeit widersprechen. Weitere Hinweise finden Sie unter Datenschutz.
Online Marketing & SEO
Werbung auf WhatsApp – EU-Start verzögert sich
Monetarisierung ohne Feed? Meta will beides
Die Grenze zwischen Messenger und Plattform wird bei WhatsApp neu vermessen. Mit Werbung, Abomodellen und Promotions setzt Meta erstmals auf Erlösmodelle, die bisher anderen Meta-Diensten wie Instagram vorbehalten waren – und das in einem Dienst, der für viele Nutzer:innen bislang als Rückzugsort ohne Algorithmus oder Ads galt.
Statt eines klassischen Feeds entsteht mit dem Updates Tab ein Raum, in dem Inhalte kuratiert, Kanäle gefördert und Produkte direkt beworben werden können – alles getrennt vom eigentlichen Chat-Bereich. Genau hier verortet Meta die Monetarisierung und grenzt sie bewusst von der privaten Nutzung ab.
Der Schritt folgt einer klaren Logik: WhatsApp soll nicht nur Kommunikationskanal bleiben, sondern zur Plattform für Inhalte und Marken ausgebaut werden. Erste visuelle Signale in diese Richtung lieferte Meta bereits mit animierten Emojis, neuen Status-Layouts und dem überarbeiteten Design. Eine Übersicht dieser Updates findest du in unserem Artikel.
WhatsApp:
Layouts im Status, animierte Emojis und alle Updates, die du kennen musst

Diese drei Formate führt WhatsApp ein
Wie aus der offiziellen Ankündigung und einer Mail an OnlineMarketing.de hervorgeht, startet WhatsApp mit drei neuen Formaten:
1. Promoted Channels
Kanalbetreiber:innen können ihre Inhalte ab sofort kostenpflichtig im Verzeichnis hervorheben lassen. Die als „Sponsored“ gekennzeichneten Kanäle erscheinen im Explore-Bereich – eine Fläche zur gezielten Reichweitensteigerung, vergleichbar mit Paid Visibility auf anderen Plattformen.
2. Channel Subscriptions
Kanäle lassen sich abonnieren – gegen eine monatliche Gebühr erhalten Nutzer:innen Zugang zu exklusiven Inhalten. Das Modell erinnert an Patreon oder YouTube Memberships und richtet sich vor allem an Creator, Medienmarken und Organisationen mit Community-Fokus.
3. Ads im Status
Werbeanzeigen im Story-Format – eingebettet zwischen organische Statusmeldungen – können nun von Unternehmen geschaltet werden. Ein „Send message“-Button ermöglicht direkte Kontaktaufnahme. Die Zielgruppenansprache erfolgt auf Basis von Sprache, Standort, genutzten Kanälen und Interaktionen.

Datenschutz laut Meta: klar geregelt – aber langfristig haltbar?
Meta betont, alle neuen Funktionen mit besonderem Fokus auf Datenschutz entwickelt zu haben. Private Chats, Anrufe oder Telefonnummern sollen nicht zur Ausspielung von Werbung verwendet werden. Die Anzeigen basieren laut Unternehmen lediglich auf wenigen Datenpunkten – etwa Sprache, Region oder dem Verhalten im Updates Tab.
Wer zusätzlich den Meta Accounts Center nutzt, erlaubt eine erweiterte Personalisierung der Anzeigen über Plattformgrenzen hinweg – auf Basis der hinterlegten Ad-Einstellungen. Auch auf Threads unterstreicht Meta, dass die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in privaten Chats uneingeschränkt bestehen bleibt.
Diese klar formulierten Datenschutzversprechen wirken zunächst beruhigend. Doch ein Blick auf Metas bisherige Plattformpolitik zeigt: Das Vertrauen in solche Zusicherungen ist nicht uneingeschränkt belastbar.
In der Vergangenheit hat Meta immer wieder zentrale Prinzipien zugunsten strategischer Entscheidungen angepasst. Ein aktuelles Beispiel ist die Einstellung des externen Faktencheckings für politische Inhalte. Statt unabhängiger Prüfpartner:innen soll künftig die Community Notes-Funktion Feedback übernehmen – ein signifikanter Richtungswechsel im Umgang mit potenzieller Desinformation.
Auch im Kontext der KI-Strategie sorgt Meta derzeit für Kritik. Wie wir berichtet haben, plant der Konzern, personenbezogene Inhalte von EU-Nutzer:innen künftig für das Training eigener KI-Modelle zu nutzen – standardmäßig, mit einem Opt-out statt aktivem Opt-in.
Vor diesem Hintergrund ist unklar, wie dauerhaft die nun kommunizierte Trennung zwischen privater Kommunikation und kommerziellen Inhalten in WhatsApp wirklich sein wird – vor allem, wenn der Druck zur Monetarisierung weiter steigt.
KI und Monetarisierung: Zwei Seiten derselben Strategie
Die neuen Funktionen im Updates Tab sind nicht isoliert zu betrachten. Sie greifen direkt in Metas breitere Plattformstrategie ein – insbesondere in die Integration von Meta AI. Nutzer:innen sollen künftig direkt in WhatsApp Inhalte erstellen, weiterleiten oder sich Antworten generieren lassen können. Kombiniert mit den neuen Erlösmodellen ergeben sich neue Touchpoints – etwa für automatisierte Werbeempfehlungen oder KI-gestützte Inhalte.
Eine ausführliche Analyse zur Meta AI-Integration in WhatsApp findest du in unserem Artikel.
Forward to Meta AI:
So verändert sich unsere Kommunikation auf WhatsApp

Monetarisierung mit angezogener Handbremse – (noch)
WhatsApp öffnet sich für neue Business-Modelle – aber mit Vorsicht. Die Funktionen bleiben klar vom Messenger-Bereich getrennt, das Datenschutzversprechen steht im Vordergrund. Für Marken, Creator und Organisationen entsteht damit eine neue Infrastruktur für Reichweite, Relevanz und Erlöse.
Gleichzeitig wird deutlich: WhatsApp ist längst nicht mehr nur ein Messenger. Mit dem Updates Tab entsteht ein Feed-artiges Umfeld, das Community, Content und Commerce enger verzahnt. Wie gut Meta die Balance zwischen Vertrauen und Monetarisierung langfristig halten kann, wird sich zeigen – für viele Beobachter:innen dürfte genau das die zentrale Frage sein.
-
Online Marketing & SEOvor 1 Woche
Aus Marketing, Medien, Agenturen & Tech: Diese 40 klugen Köpfe unter 40 müssen Sie kennen
-
Social Mediavor 5 Tagen
LinkedIn Feature-Update 2025: Aktuelle Neuigkeiten
-
Online Marketing & SEOvor 1 Woche
Influencer Marketing: Warum Influencer Vertrauen verlieren und klassische Medien gewinnen
-
Künstliche Intelligenzvor 1 Woche
Amazon soll Werbung bei Prime Video verdoppelt haben
-
UX/UI & Webdesignvor 7 Tagen
Wie gelingt eine einwandfreie Zusammenarbeit?
-
Digital Business & Startupsvor 1 Woche
Von Peter Thiel finanziertes Krypto-Startup Bullish will an die Börse
-
Künstliche Intelligenzvor 1 Woche
Telemedizin: Patientenversorgung braucht einfach zugängliche Kommunikationswege
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 6 Tagen
So gut ist Dune: Awakening: Dune sehen und durch Sandwürmer sterben