Apps & Mobile Entwicklung
So erstellt Ihr aus jedem Text einen eigenen Podcast
Ihr kennt das: Der Text ist so lang, dass man gar keinen Bock hat, ihn zu lesen, obwohl einen das Thema interessiert. NotebookLM von Google kann da helfen – mit einer knackigen Zusammenfassung im Podcast-Stil. Wie das genau funktioniert, und wie Ihr das selbst kostenlos nutzen könnt, verraten wir Euch in diesem Beitrag.
Ja, ja. Texte zusammenfassen mit KI. Kennen wir, Schnee von gestern! Egal, ob Google Gemini, ChatGPT oder sonst ein LLM (Large Language Model): Jedes dieser generativen KI-Tools kürzt Euch jeden noch so langen Text auf ein erträgliches Maß an Zeichen. Das ist super hilfreich, muss aber nicht immer der Weisheit letzter Schluss sein.
Was ist NotebookLM?
Auch NotebookLM ist ein KI-Chatbot, allerdings einer, der sich von ChatGPT und Co. unterscheidet. Sein entscheidendes Merkmal ist die Fähigkeit, Analysen, Zusammenfassungen und Antworten ausschließlich auf die von Euch hochgeladenen Quellen zu stützen. Dabei könnt Ihr eine Vielzahl unterschiedlicher Quellformate nutzen: Verlinkt gewünschte Webseiten, ladet Textdokumente, Google-Docs, PDF-Dateien oder auch beispielsweise MP3s hoch. Nennt alternativ YouTube-Videos oder nutzt einfach kopierten Text aus der Zwischenablage als Quelle.
Euer Vorteil bei diesem von Google stammenden Werkzeug: Egal, welche Hilfe Ihr von der KI erwünscht – sie stützt sich lediglich auf die von Euch gewählten und verifizierten Quellen. Allein aus diesem Blickwinkel betrachtet wird der Unterschied zu anderen „Zusammenfassen“-Funktionen ersichtlich: Ihr lasst Euch nicht zwingend einen einzigen Text zusammenfassen, sondern einen ganzen Berg sorgfältig kuratierter Dateien auf einmal. Bis zu 50 Quellen könnt Ihr so für ein Projekt zusammenstellen.
NotebookLM besitzt eine Podcast-Funktion
Wenn Euch der Verweis auf die Funktionsweise von NotebookLM bereits reicht, weil es einfach ein wirklich mächtiges Tool ist: You’re welcome! Eine spannende Funktion solltet Ihr dabei aber nicht übersehen: die Podcast-Funktion!
Diese Funktion, die offiziell „Audio-Zusammenfassung“ heißt, gibt es bereits seit letztem Jahr, seit einigen Monaten auch in Deutsch und vielen anderen Sprachen. Es wird Euch also nicht einfach nur eine Zusammenfassung Eurer Dokumente vorgelesen. Stattdessen zieht Google das auf wie einen echten Podcast, in welchem sich zwei Personen äußerst realistisch über Dein gewähltes Thema unterhalten.
Wie gesagt: Ihr seid sehr frei bei der Wahl der Quellen. Ihr könnt Euch ein zweistündiges YouTube-Video knackig zusammenfassen lassen, eine komplette Textsammlung, oder einfach nur einen übertrieben langen Artikel, bei dem Ihr keinen Bock habt, ihn komplett zu lesen. Das Resultat in Podcast-Form könnt Ihr herunterladen oder alternativ auch Euer komplettes Projekt freigeben und teilen.
So erstellt Ihr mit NotebookLM Euren persönlichen Podcast
Wie läuft das nun mit dem persönlichen Podcast? Es ist total simpel und in wenigen Schritten erledigt. So geht Ihr Schritt für Schritt vor:
- Geht auf die Seite NotebookLM und loggt Euch mit Eurem Google-Account ein.
- Alternativ könnt Ihr Euch NotebookLM für Android oder NotebookLM für iOS als App auf dem Handy installieren und Euch dort einloggen.
- Klickt bzw. tippt auf Neu erstellen.
- Fügt Eure Quellen hinzu – egal, ob URL, Text, MP3 oder auch YouTube-Video
- Tippt im Chat-Tab auf Audio-Zusammenfassung oder im Studio-Tab auf Generieren.

So, fertig ist die Laube und Ihr könnt Eurem eigenen Podcast lauschen, der auf Euren Quellen beruht. Ein paar kleine Tipps dazu noch:
- Ihr könnt diesen Podcast nun als Datei herunterladen und dann teilen – oder Ihr teilt direkt über NotebookLM das komplette Projekt.
- Wollt Ihr den Podcast in einer anderen Sprache erstellen? Dann wählt in der Web-Version unter Einstellungen die gewünschte Ausgabesprache aus.
- Wer will, kann vor dem Erstellen des Podcasts auch noch per Prompt Anmerkungen loswerden. Beispielsweise, wenn nur eine bestimmte Quelle berücksichtigt werden soll, ein bestimmtes Thema, oder auch ein bestimmter Ton angeschlagen werden soll.
Für mich ist das eine der abgefahrensten Geschichten, seit ich generative KI nutze und ich hoffe, dass Ihr von der Funktion ähnlich begeistert seid wie ich. Lasst mich gerne wissen, wenn Ihr weitere Fragen zu NotebookLM habt, oder Bock auf weitere KI-Erklärbär-Beiträge habt.
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Neues KI-Modell: OpenAI teasert Vorstellung von ChatGPT 5 an
Mehrfach schon hat sich der Start von GPT-5 verzögert, Ende Juli wurden dann Pläne bekannt, dass es diesen Monat so weit sein soll. OpenAI verleiht den Gerüchten nun Substanz und kündigt einen Livestream für heute an – mit subtilem Hinweis auf ChatGPT 5.
Ankündigung über X
Die Ankündigung kommt über den Kurznachrichtendienst X. In einem sehr kurzen und mit Großbuchstaben formulierten Tweet lädt das KI-Unternehmen zu einem Livestream am Donnerstag um 19 Uhr deutscher Ortszeit ein. Im Wort „LIVE5TREAM“ versteckt OpenAI dann den subtilen Hinweis, dass es sich womöglich um die Vorstellung des lange angekündigten Top-KI-Modells GPT-5 handeln könnte.
Start bereits um Monate verzögert
Der Start des neuen Flaggschiffmodells nach GPT-4o verzögerte sich wohl intern mittlerweile mehrfach. Ursprünglich hatte eine offizielle Roadmap im Februar den Start von GPT-5 früher nahegelegt. Aus dem damals noch kolportierten Frühjahr wurde jedoch nichts. Die Leistung von GPT-5 war intern nicht zufriedenstellend, heißt es aus dem Umfeld. Den Start im August hat Ende Juli erst The Verge unter Berufung auf Mitarbeiter des Konzerns öffentlich gemacht, die Ankündigung des Livestreams legt nun nahe, dass die Informationen korrekt sind.
GPT-5 verbindet 4o mit Reasoning
GPT-5 wird vermutlich die bisher in ChatGPT genutzten Modelle 4o bzw. 4.5 und o1 bis o3 beerben. Denn die neue Generation soll mehr Komfort bieten und ein hybrides Modell aus den Reasoning-Möglichkeiten der o-Serie und den herkömmlichen Fähigkeiten von Large Language Models der Ziffern-Serie werden. Nutzer sollen nicht mehr selbst entscheiden müssen, welches Modell die eigene Anfrage am besten bearbeiten kann. Diese Arbeit erledigt GPT-5 selbst und vereint dafür beide Fähigkeiten in einem KI-Modell. Mit Claude 4 von Anthropic existieren solche Modelle bereits in der Praxis, OpenAI ist daher mitnichten das erste Unternehmen, das diesen Ansatz wagt.
Altman warnt vor den Gefahren neuer KI-Modelle
Im Podcast „This Past Weekend“ hat OpenAI-CEO Sam Altman kürzlich erst vor immer mächtigeren KI-Modellen gewarnt. Diese können immer besser überzeugen, in die Irre führen und schlussendlich Personen manipulieren. Dabei bezog sich der CEO nicht auf die aktuelle GPT-4o-Generation, sondern auf „der danach und der danach“. Ob diese Bedenken auch bei der Vorstellung von GPT-5 Erwähnung finden werden, wird sich am Donnerstag um 19 Uhr deutscher Zeit zeigen.
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FMS 2025: Silicon Motion zeigt PCIe-5.0-SSDs mit SM8366-Controller
Silicon Motion nutzt die Fachmesse Future of Memory and Storage (FMS) 2025, um Lösungen mit seinem Controller-Flaggschiff SM8366 zu zeigen. Darunter sind PCIe-5.0-SSDs von Unigen und Innodisk, die in Server-Systemen wie VAST Data Ceres V2 oder Aetina AEX auf Basis von Nvidia MGX zum Einsatz kommen.
Seit März steht das Referenzdesign mit SM8366
Im vergangenen März hatte Silicon Motion das Referenz-Design-Kit (RDK) für schnelle PCIe-5.0-SSDs mit SM8366-Controller und bis zu 128 TB Speichervolumen präsentiert. Dieses ist Teil der MonTitan-Plattformen von Silicon Motion, die wiederum das Gegenstück zu Phisons Pascari-Lösungen darstellen. Den SM8366-Controller selbst hatte Silicon Motion bereits 2022 erstmals demonstriert.
Aktuell wird der 16-Kanal-Chip mit rund 14 GB/s Durchsatz und 3 Millionen IOPS beworben. Unterstützt werden neben PCIe 5.0 x4 und NVMe 2.0 die NVMe-Funktion Flexible Data Placement (FDP) und eine optimierte Datenverwaltung, mit der unnötiges Schreibaufkommen minimiert werden soll, wodurch letztlich die Haltbarkeit steigt. Diese Technik kombiniert Silicon Motion mit seiner eigenen Technik „PerformaShape“, was insgesamt auch die Leistung steigere, so der Hersteller.
Zum FMS2025 werden erste SSDs gezeigt
Zu den jetzigen Vorführobjekten mit SM8366 zählen die Cheetah High Capacity 128 TB QLC E1.L SSD und die Cheetah 3,2 TB SLC U.2 SSD vom Anbieter Unigen. Der Name Cheetah weckt vielleicht nicht ganz zufällig Erinnerungen an damals schnelle Enterprise-Festplatten der Serie Seagate Cheetah mit 15.000 U/min. Im öffentlichen Produktkatalog von Unigen findet sich die Cheetah-Serie aber noch nicht.

Auch von der Marke Innodisk, die vielen eher aus dem Consumer-Bereich ein Begriff sein dürfte, gibt es ein Produkt mit SM8366 zu sehen: Die Innodisk 5TS-P ist hier als E.1S-Modul mit 7,68 TB im Einsatz. Die SSD erreicht laut Innodisk maximal 14.000 MB/s lesend sowie 10.000 MB/s schreibend, bei einer maximalen Leistungsaufnahme von 25 Watt. Mit TLC-NAND der Enterprise-Klasse bestückt liegen die Total Bytes Written bei 14.000 TB oder 14 Petabyte.

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Halbleiter: USA wollen rund 100 Prozent Zölle auf Chips erheben
Das Auf und Ab beim Thema Zölle unter US-Präsident Trump geht in die nächste Runde. Rund 100 Prozent sollen es für Halbleiter und Chips nun werden. Wie üblich gibt es dabei aber Ausnahmen, zeitliche Anpassungen und mehr, sodass letztlich bisher kaum einer sagen kann, wann etwas wo und für wen genau greift.
Keine Woche vergeht unter der von Donald Trump geführten US-Regierung, ohne dass das Thema Zölle präsent ist. Nun sind – wie bereits seit Januar mehrfach angedroht – die Halbleiter und Chips an der Reihe. Diese sollen künftig mit „‚rund 100 Prozent“ besteuert werden, wenn sie aus einem Drittland in die USA gelangen. Wie üblich ist das Thema aber nicht schwarz-weiß.
Viele Ausnahmen bestätigen die Regel
Produziert ein Unternehmen beispielsweise bereits gewisse Dinge auch in den USA und will die lokale Präsenz eventuell sogar ausbauen, können Ausnahmen greifen – dann mitunter sogar für die komplette Palette, die weit über die eigentlichen Halbleiter oder ein gewisses Produkt hinausgeht.
Das Verständnis aus der Ankündigung ist deshalb bisher sogar, dass beispielsweise TSMC, Samsung, SK Hynix, Micron und andere vollständig ausgenommen sind. Dass TSMC dabei aber in naher Zukunft weiterhin vermutlich erst einmal über 90 Prozent der Chips aus Taiwan in die USA einführen wird, ist zweitrangig. Und so kletterte TSMCs Aktie nach Bekanntwerden der Ausnahme nachbörslich direkt um einige Prozent. Die Ausnahme dürfte Druck aus dem in dieser Woche in der Gerüchteküche überkochenden Zollstreit zwischen den USA und Taiwan nehmen.
Vieles bleibt im Unklaren
Völlig unklar bleibt, wie es bei fertigen Produkten aussieht, die Chips und andere Halbleiterbauteile aus mehreren Ländern, darunter auch die USA, verbauen. In vielen Lösungen stecken Dutzende oder gar Hunderte Chips, Bauteile und mehr, und das aus verschiedensten Ländern. Welche Zölle hier letztlich erhoben werden sollen, ist derzeit unbekannt.
Wichtig war US-Präsident Trump, die Drohkulisse aufrecht zu erhalten – ein seit Monaten bekanntes Prozedere. Sollten Firmen heute sagen, dass sie in den USA produzieren wollen, dies jedoch nicht in dem angestrebten Umfang umsetzen, der angedacht oder erwünscht ist, sollen die Zölle rückwirkend erhoben werden, drohte Trump.
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