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mySTOPY, family.cards, The Poutine Kitchen, Artenglück, BLISSAND treten vor die Löwen


#DHDL

Es geht wieder in die Löwen-Höhle! An diesem Montag flimmert bei Vox erneut “Die Höhle der Löwen” über den Bildschirm. In der aktuellen Folge, dem Staffelfinale pitchen mySTOPY, family.cards, The Poutine Kitchen, Artenglück und BLISSAND.

mySTOPY, family.cards, The Poutine Kitchen, Artenglück, BLISSAND treten vor die Löwen

In der mittlerweile siebzehnten Staffel der erfolgreichen Vox-Gründershow “Die Höhle der Löwen“ (DHDL) wittert das mehrköpfige Löwenrudel wieder fette Beute. Die Jury besteht in dieser Frühjahrsstaffel aus der der Familien-Löwin Dagmar Wöhrl, der Beauty-Löwin Judith Williams, dem Regal-Löwen Ralf Dümmel, dem Sales-Löwen Carsten Maschmeyer und der Venture-Capital-Löwin Janna Ensthaler. Zudem kämpfen in ihrer Abschiedsstaffel ein letztes Mal der Pharma-Löwe Nils Glagau, die Diversity-Löwin Tijen Onaran und der Produkt-Löwe Tillman Schulz um die besten Deals.

Die DHDL-Startups der Woche

mySTOPY aus Unsleben
Julius Müller (37) und Sebastian Lyschick (44) präsentieren mit mySTOPY eine Weltneuheit: einen fernsteuerbaren Bremsassistenten für Kinderlaufräder – entwickelt, um gefährliche Situationen im Straßenverkehr frühzeitig zu entschärfen. “Eltern wissen, wie schnell ein Kind auf dem Laufrad in Richtung Straße unterwegs sein kann – und wie machtlos man sich dann fühlt, wenn das Kind auf potenziell gefährliche Situationen zuflitzt”, sagt Mitgründer Sebastian Lyschick. mySTOPY setzt genau hier an: Mithilfe einer Fernbedienung, die in einem Armband integriert ist, lässt sich das Laufrad bei Bedarf sofort abbremsen. Die Bremsung erfolgt dabei durch die Nutzung der vorhandenen Bewegungsenergie, also ohne zusätzlichen Motor. “Um höchste Sicherheitsstandards zu garantieren, wurde der Bremsassistent umfassend von unabhängigen Prüfstellen getestet und in zahlreichen Simulationen erprobt”, erklärt Sebastian Lyschick. Das System lässt sich unkompliziert am Laufrad montieren und ist bereits im Handel erhältlich. Ihre Zielgruppe: Kinder im Alter von eineinhalb bis fünf Jahren – sowie Eltern, die im Alltag auf mehr Sicherheit setzen möchten. “Mit mySTOPY wollen wir nicht nur potenzielle Unfälle verhindern, sondern auch frühzeitig das Bewusstsein für sicheres Verhalten im Straßenverkehr stärken”, sagt Mitgründer Julius Müller. Bei “Die Höhle der Löwen” hoffen die Gründer auf einen Deal – ihr Angebot an die Investoren: 135.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile.

family.cards aus Berlin
Innovation mit Herz! Teo Ortega (47) und Simon Hafner (46) präsentieren mit family.cards ein smartes Kartensystem, das älteren Menschen den Zugang zu digitalen Angeboten erleichtert – intuitiv, alltagstauglich und ganz ohne Touchscreen, Menüführung oder technische Vorkenntnisse. “An seinem 83. Geburtstag lebte mein Vater in Spanien, ich in Deutschland”, erzählt Mitgründer Teo Ortega. “Der einzige Grund, warum ich an diesem besonderen Moment teilhaben konnte, war das Smartphone meiner Schwester. Aber ich habe meinen Vater mehr gehört als gesehen. Die technische Barriere war zu hoch.” Ein Jahr später verstarb sein Vater – doch die Frage ließ ihn nicht mehr los: Warum ist Technologie nicht einfacher nutzbar, besonders für ältere Menschen, die so sehr davon profitieren könnten? family.cards bietet genau dafür eine Lösung: Mit einem einzigen Handgriff – durch das Auflegen einer bedruckten Karte – können Senior:innen Videoanrufe starten, Fotos und Videos anschauen oder Musik hören. Ganz einfach über den eigenen Fernseher. Das Starterset besteht aus einem Kartenleser, einer Kamera, einer TV-Einheit und den individuell bedruckten family.cards. Jede Karte führt genau eine Funktion aus – übersichtlich, verständlich, fehlersicher. Die technische Einrichtung und Verwaltung übernehmen die Angehörigen bequem über eine App. “family.cards ist mehr als nur Technik”, sagen die Gründer. “Es ist eine Brücke zwischen den Generationen und ein Weg aus der Einsamkeit.” Sehen die Löwen in familiy.cards ein Investmentcase? Für 250.000 Euro bietet das Gründer-Duo fünf Prozent ihrer Firmenanteile an.

The Poutine Kitchen aus Berlin
Holger Böckner (47) und Geneviève Pilon (39) bringen ihre kulinarische Herzensangelegenheit aus Kanada mit in “Die Höhle der Löwen”: The Poutine Kitchen, die erste Marke für authentische Poutine in Deutschland. “Ich war schockverliebt – in Kanada, in die Menschen, die Natur und vor allem in die Poutine”, erzählt Holger Böckner. Was nach Fast Food klingt, ist in Kanada Kult: knusprige Pommes, original kanadischer Cheese Curds und eine würzige Bratensauce, das ist die klassische Poutine. Seit den 1950er-Jahren gilt sie als Nationalgericht und steht in Kanada in jedem Diner auf der Speisekarte – in Deutschland jedoch sucht man das Original meist vergeblich. Holger Böckner, ehemaliger PR-Manager in der Filmbranche, reiste dafür mehrfach nach Kanada, sprach mit Käseproduzenten, Gastronomen und Poutine-Fans, um das Originalrezept nach Europa zu bringen. Er gründete schließlich The Poutine Kitchen – mit dem Ziel, authentischen kanadischen Geschmack auch hierzulande salonfähig zu machen. Es entstand in Folge ein Restaurant sowie Produkte für Gastronomie und die heimische Küche. Begleitet wird er von Geneviève Pilon. Die Québecer Köchin stammt aus Montréal und ist mit Poutine aufgewachsen. Wird den Löwen das kanadische Gericht und ihr Angebot von 125.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile schmecken?

 Artenglück aus Berlin
“Regional statt Regenwald” – Felix Schulze-Varnholt (27) und Lara Boye (32) setzen ein starkes Zeichen für den regionalen Naturschutz. Mit ihrem Startup Artenglück, gegründet auf einem Bauernhof bei Hannover, verfolgen sie ein Ziel, das aktueller kaum sein könnte: bedrohten heimischen Arten wieder Lebensräume zu schenken – durch lokale, messbare und erlebbare Naturschutzprojekte. Denn obwohl weltweit Klimaschutzmaßnahmen gefördert werden, steht die Natur in Deutschland oft hinten an: Innerhalb von 27 Jahren ist die Biomasse der Fluginsekten hierzulande um drei Viertel zurückgegangen – ein stilles Artensterben, das kaum jemand sieht, aber alle betrifft. Artenglück will das ändern. Unternehmen und Privatpersonen können über einen Jahresbeitrag gezielt Projekte in ihrer Region unterstützen – wie Blühfelder, Feldvogel-Fenster oder Aufforstungsmaßnahmen. Die Besonderheit: Alle Maßnahmen sind lokal, wissenschaftlich begleitet und können über ein digitales Dashboard transparent nachvollziehbar gemacht werden. Um die Wirkung ihrer Idee zu zeigen, laden sie sogar einen Löwen zum Mitmachen ein: Tillman Schulz und Nils Glagau tauschen ihre Investoren-Outfits gegen Strohhut und Gummistiefel und verteilen als Aushilfsgärtner Saatgut auf einem vorbereiteten Beet. “Unsere Aussaat-Events schaffen nicht nur Biodiversität, sondern auch echte Teamerlebnisse – und das in ganz Deutschland”, erklärt Lara Boye. Das junge Unternehmen konnte bereits große Kunden gewinnen – nun hoffen Felix und Lara auf den nächsten Wachstums-Booster durch einen Deal mit den Löwen. Ihr Angebot: 250.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile.

BLISSAND aus Meerbusch
Im großen Staffelfinale entfacht noch mal ein bissiger Kampf um die besten Deals zwischen den Löwinnen und Löwen. Das Objekt der Begierde: BLISSAND, ein Mundgel mit natürlichen Inhaltsstoffen, das das Zahnfleisch versorgen und bei Parodontitis unterstützen soll. Hinter dem Produkt stehen Zahnärztin Dr. Dana Adyani-Fard (42) und Dr. Thomas Greussing (47). Die Zahnärztin praktiziert seit über 16 Jahren und behandelt in ihren zwei Praxen bis zu 10.000 Patienten im Jahr. Sie beobachtet ein generell wachsendes Problem von entzündlichen Erkrankungen des Zahnfleisches und des Knochens. In Kombination einer nicht gut eingestellten Mundhygiene mit Zahn-, Aligner- oder Bruxismus-Schienen können sich über Nacht Biofilme bilden und Entzündungen im Mundraum begünstigt werden. BLISSAND soll genau hier helfen. Die Anwendung ist denkbar einfach: Entweder wird das Gel direkt auf das Zahnfleisch aufgetragen oder in eine Schiene gegeben. Die Wirkung basiert auf einem zum Patent angemeldeten Wirkstoffkomplex – unter anderem mit Kamillen- und Grüntee-Extrakt, Lotuswurzel, Propolis und Hyaluronsäure. Diese Kombination fördert die Durchblutung, reduziert bakterielle Belastung und unterstützt die Regeneration des Zahnfleisches. Für die Löwen gibt es eine kleine Verkostung der beiden Varianten: BLISSAND Care (klassisch) und BLISSAND Cool (mit asiatischer Minze). Ihre Vision: das Produkt nicht nur in Deutschland, sondern langfristig europa- und weltweit auf den Markt zu bringen. Das Gründer-Duo überzeugt das Löwen-Rudel mit ihrer fachlichen Expertise und bietet 200.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile. Sie bekommen gleich mehrere Angebote – inklusive flammender Plädoyers der Investoren und Investorinnen. Bei welchem werden sie anbeißen?

Tipp: Alles über die Vox-Gründershow gibt es in unserer großen DHDL-Rubrik.

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Foto (oben): RTL / Bernd-Michael Maurer



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+++ DefenseTech +++ Project A +++ Quantum Systems +++ Helsing +++ Stark +++ Rheinmetall +++


#StartupTicker

+++ #StartupTicker +++ Project A setzt weiter massiv auf DefenseTech +++ Quantum Systems könnte bald mit 3 Milliarden bewertet werden +++ So fordern Helsing, Stark und Co. Rheinmetall heraus +++ Verteidigungsministerium plant DefenseTech-Offensive +++

+++ DefenseTech +++ Project A +++ Quantum Systems +++ Helsing +++ Stark +++ Rheinmetall +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Freitag, 8. August).

#STARTUPLAND


SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland

#STARTUPTICKER

Project A Ventures – DefenseTech
+++ Der bekannte Berliner Investor Project A Ventures setzt weiter verstärkt auf das Trendthema DefenseTech. Gemeinsam mit Expeditions Fund (Warschau) und Superangel, einem Frühphasen-Investor aus Estland, investieren die Hauptstädter rund um Florian Heinemann nun 7,5 Millionen Euro in Project Q. Das DefenseTech, 2024 von Leonard Wessendorff und Frank Christian Sprengel in München gegründet, entwickelt “intelligente, interoperable Systeme, die in Echtzeit ein umfassendes Lagebild liefern, operative Entscheidungen unterstützen und damit Europas technologische Souveränität im Verteidigungsbereich stärken”. Project A-Macher Uwe Horstmann (der zuletzt als möglicher Chef des aufstrebenden Unternehmens Stark gehandelt wurde) macht sich bereits seit Jahren für das Thema DefenseTech stark. So investierte Project A bereits frühzeitig in das heutige Unicorn Quantum Systems. Und auch bei Arx Robotics ist der Geldgeber aktiv. Project A hält nun rund 17 % an Project Q. Am Milliarden-Startup Quantum Systems hält Ptroject A derzeit rund 7 %. Bei Arx Robotics zu guter Letzt ist Project A mit knapp 17 % an Bord. Mehr über Project A Ventures

Quantum Systems
+++ Das Münchner DefenseTech Quantum Systems, das auf elektrisch angetriebene Drohnen samt Multisensor-Technologie setzt, ist derzeit eine der heißesten deutschen Techfirmen überhaupt. Balderton Capital, Hensoldt, Airbus Defence and Space und Co. investierten kürzlich imposante 160 Millionen Euro in das Unternehmen, das 2015 gegründet wurde. Insgesamt sammelte das Unicorn bisher rund 310 Millionen ein. Im Zuge der letzten Investmentrunde wurde das DefenseTech erstmals mit 1 Milliarde US-Dollar bewertet und darf sich somit nun Unicorn nennen. Nun steht wohl erneut eine Investmentrunde an. Mehrere Kapitalgeber erwägen wohl, “ihre Beteiligung auszubauen und erneut einen Betrag im mittleren dreistelligen Millionenbereich zu investieren” – siehe Handelsblatt. Das Startup könnte dabei mit 3 Milliarden bewertet werden. Mehr über Project A Ventures

Crowdinvesting
+++ Crowdinvesting ist längst eine etablierte Finanzierungsmöglichkeit. Gründer:innen ist jedoch häufig unklar, wie sie diese Finanzierungsform nutzen können. Grund genug, mit den Mythen rund ums Crowdinvesting aufzuräumen. Mehr im Gastbeitrag von Sarah Hübsch

Circonomit
+++ Hinter dem jungen Startup Circonomit verbirgt sich ein “Steuerungssystem für bessere Entscheidungen”. Vorwerk Ventures, Fund F und Push Ventures investierten bereits 2,8 Millionen in das Unternehmen, das von Dana Aleff und Erik Müller gegründet wurde. Mehr über Circonomit

#LESENSWERT

Helsing – Stark – Grob Aircraft – Johannes Boie – Verteidigungsministerium
+++ DefenseTech: So fordern Quantum Systems, Helsing und Stark Rüstungskonzerne wie Rheinmetall heraus (Manager Magazin) +++ Ex-Bild-Chefredakteur Johannes Boie heuert als Marketing- und Kommunikationschef bei Helsing an (Spiegel) +++ Helsing könnte nach der Übernahme des Flugzeugbauers Grob Aircraft in den Wettbewerb um unbemannte Luftkampfsysteme einsteigen (Handelsblatt) +++ DefenseTech: Verteidigungsministerium plant große Unterstützung von Startups (Handelsblatt) +++ 

Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker

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Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3



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Die 10 häufigsten Fehler bei Startup-Investments


Die 10 häufigsten Fehler bei Startup-Investments

Carsten Puschmann ist Investor und Serial Entrepreneur.
Patrycia Lukas / Collage: Gründerszene

Startup-Investments stehen bei vielen Family Offices zunehmend auf der Agenda. Die Kombination zwischen strategischem Kapital und dem Wunsch nach zukunftsorientierter Allokation klingt eigentlich vielversprechend. Und tatsächlich: Wenn beide Seiten – Startup und Family Office – professionell aufgestellt sind, kann diese Verbindung enormes Potenzial entfalten.

Doch die Realität sieht oft anders aus. Family Offices unterschätzen oft die Anforderungen dieser Asset-Klasse – und begehen typische, aber vermeidbare Fehler.

Was sind Family Offices – und warum sind sie für Startups so interessant?

Ein Family Office ist eine spezialisierte Organisation, die sich ausschließlich (Single Family Office, SFO) oder gemeinsam mit anderen Familien (Multi Family Office, MFO) um das Vermögen einer vermögenden Familie kümmert. Neben klassischer Vermögensverwaltung übernehmen viele Family Offices auch Steuerstrukturierung, Nachfolgeplanung, Philanthropie – und zunehmend direkte Beteiligungen an Startups.

In Deutschland gibt es schätzungsweise 350 bis 500 Single Family Offices. Die verwalteten Vermögen reichen von mehreren Hundert Millionen bis in den Milliardenbereich. Damit gehören sie zu den finanzstärksten, aber auch diskretesten Akteuren am Markt. Und genau hier liegt das Potenzial: Family Offices bringen Kapital ohne Fundraisingdruck, langfristige Perspektiven, unternehmerische Erfahrung und Relevanznetzwerke mit. All das ist für Startups in der Wachstumsphase oft wertvoller als ein weiterer VC-Fonds mit PowerPoint-Pitch.

Aber: Diese Verbindung funktioniert nur, wenn beide Seiten ihre Rollen kennen – und professionell handeln.

Das sind die 10 größten Fehler, die Family Offices bei Startup-Investments machen:

1. Kein Deal-Team, keine Strategie

Viele Family Offices steigen opportunistisch in Startup-Investments ein – ohne systematisches Screening, Bewertungslogik oder strategische Stoßrichtung. Entscheidungen werden oft ad hoc getroffen, basierend auf persönlichen Empfehlungen oder Sympathie.



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Der Investor liebte unser Produkt – aber hasste unseren Firmennamen


Aus Fast AI Movies wurde über Nacht Explaino. Wie Gründer Florian Scherl bei Ankunft im Silicon Valley die letzten Züge des Rebrandings mit Lovable umsetzte.

Der Investor liebte unser Produkt – aber hasste unseren Firmennamen

Der deutsche KI-Gründer Florian Scherl berichtet ab jetzt bei Gründerszene jede Woche aus dem Silicon Valley.
Florian Scherl / Collage: Gründerszene

Florian Scherl ist Gründer von Explaino.ai – einer KI-Plattform, die Texte in animierte Erklärvideos verwandelt. Aktuell lebt und arbeitet er im Rahmen der EWOR SF Residency zwei Monate im Silicon Valley. Bei Gründerszene berichtet er über seine Zeit vor Ort.

Wenn ein Investor zu dir sagt: „Wir lieben eure Technologie, aber der Name muss weg“ dann weißt du: Es ist Zeit.

Der Name Fast AI Movies begleitete mich schon seit Schulzeiten. Damals ging es um KI-generierte Spielfilme – eine Projektidee, die mit unserem heutigen Produkt kaum noch etwas zu tun hat.

Wir hörten immer wieder dieselbe Frage: „Was macht ihr eigentlich genau?“ Selbst Kunden hielten uns oft für eine Agentur. In einem konservativen Markt wie Deutschland werden solche Missverständnisse selten laut geäußert – aber sie sind trotzdem echte Hindernisse.





Wer ist Florian Scherl?


Florian Scherl ist Co-Founder und CEO von Explaino.ai, einer KI-Plattform aus München. Programmieren brachte er sich mit zwölf bei, mit 15 entwickelte er erste KI-Modelle und gründete vor dem Abi sein erstes Unternehmen. Für seinen Weg wurde er mehrfach ausgezeichnet – unter anderem als Gewinner von Startup Teens, Leader of Tomorrow 2024 und SigmaSquared Fellow.

Gemeinsam mit seinem Co-Founder Philipp Gabriel baut er Explaino: eine SaaS-Plattform, die bestehende Dokumente – etwa Produktbeschreibungen oder Prozessanweisungen – in unter zwei Minuten automatisch in animierte Erklärvideos verwandelt. Ganz ohne Vorwissen oder externe Dienstleister.

Das Startup zählt Kunden wie die Sparkassen und wird vom europäischen Gründerprogramm EWOR finanziert. Im Rahmen der EWOR SF Residency arbeitet Florian derzeit zwei Monate im Silicon Valley – und berichtet bei Gründerszene über seine Erfahrungen vor Ort.

Neuer Name musste international sein

Als wir dann Ende letzten Jahres bei EWOR aufgenommen wurden, war das Thema nicht mehr zu übersehen. Einer der Partner brachte es beim ersten Call direkt auf den Punkt: „Jungs, ihr habt starke Early Traction, aber kein Valley-ready Branding. Wenn ihr international auftreten wollt – neuer Name, neue Website.“

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Ein Rebranding ist weit mehr als ein neues Logo. Es ist ein Identitätswechsel. Uns war klar: Der neue Name musste international verständlich sein und unsere Vision transportieren. Wir wollen Wissen dezentral und skalierbar weitergeben, vom Praktikanten bis zum CEO. Ohne Vorkenntnisse. Ohne Agentur. Einfach über KI-generierte, animierte Erklärvideos, die schneller verstanden werden und hängen bleiben.

Wir brainstormten mithilfe von ChatGPT, testeten erste Begriffe, validierten sie mit Nutzern, Freunden und Mentoren. Der Name Explaino blieb hängen – einfach, intuitiv, modern. Als dann noch die Domain frei war, war klar: That’s it.

In den letzten Tagen vor unserem Abflug entstand das Logo – das finale Design wurde buchstäblich erst wenige Stunden vor unserem Flug fertig. Ein symbolischer Neuanfang, der direkt mit dem Takeoff begann.

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In San Francisco angekommen, lief der Countdown weiter: Wir mussten unbedingt vor den ersten Investor- und Kundenterminen den neuen Namen präsentieren. Ich setzte mich mit dem No-Code-Tool Lovable an die Umsetzung. Innerhalb von zwölf Stunden stand die neue Landing-Page. Ein Relaunch über Nacht.

Erstes Meeting mit neuer Marke

Nur ein Problem blieb aber: die Domain. Die Einbindung machte uns kurzzeitig fertig – das SSL-Zertifikat zickte, Weiterleitungen liefen ins Leere. Während USA schlief und Deutschland so langsam aufwachte, saßen Philipp und ich nachts in unserem Zimmer in Mission District und debuggten DNS-Einträge.

Um 4:00 Uhr morgens, völlig übermüdet und mit letzter Kraft, gelang der Durchbruch: Explaino.ai stand. Wenige Stunden später saß ich bereits im ersten Gespräch mit einem US-Lead – endlich eine Marke, die unsere Vision transportiert. Zumindest soweit ich mich erinnern kann – das Meeting nach nur zwei Stunden Schlaf lief ziemlich auf Autopilot.

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