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Corsair Makr 75 & Module im Test
Nur die Luxus-Tastatur kaufen, die man braucht, in der Farbe, die man möchte? Das verspricht Corsairs Modulsystem rund um die neue Corsair Makr 75. Viel Ausstattung ist deshalb optional, bezahlt wird nur, was man wirklich braucht oder will. Und das ist eigentlich gar nicht viel, zeigt der Test.
Mach, wie du brauchst, verspricht die Corsair Makr 75*. Die Basis stimmt: Die Kompakttastatur liefert Qualität der gehobenen Custom-Tastatur-Klasse mit einem gekonnten Spagat. Wer möchte und Spaß daran hat, kann schrauben, wer nicht möchte, ein fertiges Produkt kaufen, das an vielen Stellen Sinn ergibt. Das Makr-System ist allerdings noch ein Feature mit Ausblick, bei dem Genügsamkeit ratsam erscheint. Alle Details liefert der umfassende Test des gesamten Sortiments.
- Vollmetall-Gehäuse
- Solider Klang
- Baukasten-System mit Upgrade-Option
- Ordentliche Taster
- FN-Taste fest definiert
- Zubehör begrenzt sinnvoll
- iCUE umständlich, Web App unfertig
Corsair Makr 75 im Überblick
Die Makr 75 gehört zu den Tastaturen, die explizit zum Aufschrauben gedacht sind, das Herumbasteln aber auch so leicht wie möglich machen wollen – als Einstieg in den Custom-Tastatur-Selbstbau-Kaninchenbau. Damit sitzt das Modell zwischen Custom- und Consumer-Segment und kommt in zweierlei Hinsicht zum richtigen Zeitpunkt.
Das 75%-Format als Basis
Auf Basis des im Luxussegments beliebten 75%-Formfaktors bietet Corsair zahlreiche Ausstattungs-Optionen über das Corsair Custom Lab*. Basis der Tastatur ist ein rund 170 Euro teures Barebone, also die Tastatur ohne Taster und Kappen, für die Corsair erstmals auf ein Metallgehäuse zurückgreift und damit der Materialschlacht der oberen Preisklasse insbesondere der Konkurrenz aus Asien begegnet.
Konfigurier‘ es dir doch selbst!
Die Makr 75 sei als Barebone eine „blanke Leinwand“, die nach eigenem Geschmack gestaltet werden könne, verspricht Corsair. Wie die aussieht, dazu hat das Unternehmen allerdings eine Meinung: Im Konfigurator schon vorausgewählt ist stets das 20 Euro teure Display-Modul mit einem 1,3″-Bildschirm (240 × 240 Pixel), das den Drehknopf ersetzt. Es lässt sich zwar im Bestellprozess wegklicken, ein Opt-Out erscheint allerdings unangemessen. Der Vorteil des Barebones: Taster und Kappen können nach eigenem Geschmack gewählt werden, sie müssen nicht mal von Corsair kommen.
Wer eine komplette Tastatur aus einer Hand möchte, zahlt mit Corsairs MLX-Tastern und einfachen ABS-Double-Shot-Tastenkappen 215 Euro, PBT-Kunststoff kostet 10 Euro Aufpreis. Das ist viel, aber nicht absurd viel für eine richtig gute Tastatur.
Custom-Tastatur-Vibes erhält das Makr-System auch an anderer Stelle. Eine zusätzliche Switch Plate kostet 20 Euro. Sie sitzt zwischen Tastern und PCB und verändert sowohl Klang als auch Anschlagverhalten. Darüber hinaus gibt es ein Wireless-Modul, das aus Akku und Sender für 2,4-GHz-Funk und Bluetooth besteht. Maximal soll die Makr 75 damit 172 Stunden kabellos laufen können, wenngleich die Angabe sich auf den Bluetooth-Modus mit niedriger Abfragerate und deaktivierte LEDs bezieht. Weitere Module sollen genauso wie eine Version für den Online-Handel folgen, kündigt Corsair an.

Vielfalt und Qualität kosten
Im Maximalausbau, also kabellos, mit den teuersten Tastern, Kappen und zusätzlicher Switch-Plate kostet eine Makr 75 schlanke 345 Euro. Der Zusammenbau ist dabei nur eine (Opt-in-)Option, aber immer kostenlos – wer mehr modifizieren möchte, bekommt auch die Einzelteile geliefert; und wer vergisst, den Zusammenbau auszuwählen, muss dann ungewollt ebenfalls ran.
Insgesamt bewegt sich Corsair grob in ähnlichem Rahmen wie seit letztem Jahr GMMK mit der Pro 3 (Test), die ebenfalls als modulares System konzipiert ist. Die Parameter erscheinen hier allerdings fairer: Corsair bietet weniger Optionen bei Farbe, Formfaktoren, Plate und Tasterwahl, dafür mehr bei der Ausstattung, Features und ein Layout mit separierten Tastenblöcken.
Taster: Vier Varianten zur Auswahl
Bestückt wird die Makr 75 mit vier verschiedenen Versionen mechanischer MLX-Taster. Dank Hot-Swap-Sockeln kann alternativ jeder 3- oder 5-Pin-Taster verwendet werden, der sich an Cherrys MX-Standardmodellen orientiert.
Von Corsair gibt es für jeweils 35 Euro normale lineare, früh auslösende Speed- sowie taktile Taster, die einen Druckpunkt besitzen. Daneben kann die Makr 75 mit einem 10 Euro teureren „Thocky“-Switch geordert werden. Seine Besonderheit steckt im Namen: Er klingt am Anschlag prägnanter.

MLX Pulse Thocky sind tatsächlich genau das, was ihr Name sagt: Lineare Taster, die am Anschlag ein ploppigeres Geräusch von sich geben. Das haben sie mit der Endorfy Celeris 1800 (Test) gemein, allerdings sorgen Dämmung und Metallgehäuse hier für eine Reduktion des Tocks auf ein sehr viel angenehmeres Niveau. Es „thockt“ bei Corsair klarer, tiefer und dumpfer, immer noch hörbar, aber ohne die durchdringenden hohen Resonanzen in einer Sattheit, die Endorfy fehlt. Thocky-Switches produzieren also ein relativ klares Geräusch. Dazu haben sie wenig Spiel im Stempel und gleiten sauber ein.
Wer das nicht schätzt, greift zu den übrigen Abstimmungen – was auch die allgemeine Empfehlung wäre. Die Plasma- und Speed-Taster sind weniger ploppig am Anschlag und generieren ein normales, dezenteres „Tack“. Ansonsten handelt es sich um normale lineare Taster roter Abstimmung von hinreichender Qualität. An das feine Niveau von Gateron Jupiter etwa kommen sie wie die anderen Taster nicht heran, absolutes High-End-Niveau bietet die auch in günstigeren Tastaturen verbaute Serie nicht.
Die Speed-Variante löst früher aus und fühlt sich in Kombination mit etwas stärkerem Rückprall des Stempels agiler an. Ein Blick in den Taster verrät das Geheimnis: Die Feder ist zwei Millimeter länger als bei Pulse-Switches. Der relativ hohe initiale Widerstand wirkt der inhärenten Nervosität von Speed-Tastern etwas entgegen.
Als vierte Option bietet Corsair taktile Fusion-Taster an. Abgestimmt sind sie wie „Banana“-Switches. Sie besitzen einen sehr klaren Druckpunkt, nach dem der Widerstand stark abfällt. Das akzentuiert den „Klick“ und lässt ihn, ganz im Gegensatz zu braunen Tastern, deutlich spürbar werden. Das gefällt beim Schreiben, funktioniert aber auch in Spielen einwandfrei, denn die spitze Steifheit blauer Taster fehlt. Im Prinzip erinnern die Taster entfernt an Scissor-Modelle aus Notebooks.
In der Basis gibt es Tastenkappen im DCX-Profil aus immerhin haltbar beschriftetem ABS-Kunststoff. Bei einer Tastatur für über 200 Euro ist solcherlei allerdings ein No-Go. Erstes und unbedingt sinnvolles Upgrade sind zweifarbige PBT-Kappen mit OEM-Profil, deren Oberfläche rauer ist. Die Beschriftung wird hier in die Tastenkappe gegossen und ist damit abriebsicher. Positiv muss zudem erwähnt werden, dass Corsair 1,5er-Wandstärken nutzt, die schallisolierend wirken. Das ist bei Mainstream-Herstellern nicht immer normal.
Bei den preisgleichen, bunten Sets im Cherry-Profil wird zur Beschriftung abweichend ein Farbsublimationsverfahren verwendet, um Farbe in den Kunststoff der Kappen einzuarbeiten. Licht kann die Beschriftung deshalb nicht passieren lassen. Das muss man wissen und mögen, essentiell ist eine Tastenbeleuchtung bei hohem Kontrast auf den Kappen nicht.
Alltag & Akustik
Qualitativ und akustisch „passt“ die Makr 75. Das Zubehör beweist aktuell aber, dass weniger mehr ist, auch wenn das Modulsystem gut funktioniert. Nicht ganz „Custom“ ist die Software. Die Aspekte im Detail.
Akustik: 8 Schichten Dämmung
Freistehende Taster sind Gaming-Standard – und günstig. Damit bricht die Makr 75 und wählt preisgemäßes Material. Das Gehäuses besteht nun vollständig aus Metall und umschließt die Taster. Beides hat direkte Auswirkungen auf den Klang.
Auch wenn acht „Schichten“ Dämmung eher hoch gegriffen sind und vielmehr von „Elementen“ gesprochen werden sollte, macht sich der Aufbau bezahlt. Die Mischung aus Silikon und Schaumstoff verspricht überdurchschnittliche Ergebnisse. Dass es dabei nicht mehr nur um Geräuschreduzierung, sondern ebenso um die Formung des Klangs geht, unterstreichen die zwei Schichten PET-Folie. Sie verringern Resonanzen und lassen den Anschlag etwas deutlicher hervorstechen.

Im Ergebnis klackert die Makr 75 trocken und relativ tieffrequent, insgesamt hörbar, aber angenehm. Bezahlt macht sich dabei die grobe akustische Angleichung der Leertaste. Insgesamt hebt sie sich durch ihren klaren Klang akustisch annehmbar von Kunststoff-Gehäusen der unteren Preisklassen ab. Im Vergleich mit der ebenfalls „thocky“ konzipierten Celeris 1800 tippt die Makr 75 tiefer, satter, weniger aufdringlich, auch mit den „poppy switches“. Sie hat schlicht eine um Längen angenehmere Akustik.
Akustik im Vergleich
Anders fällt das Ergebnis aus, wenn ähnlich teure Konkurrenz gewählt wird. Die Keychron K2 HE (Test) schlägt die Makr-Plattform mit vollerem Klang, wenngleich sie dünner klackt. Eine Monsgeek M1 V5 (Test) betont Anschläge in hellerer Färbung, aber präziser. Sie eliminiert Nebengeräusche und Hall noch einmal deutlicher und erzeugt den Tack ohne den Rest Nachklang in klarem Ton. Der Keychron Q5 (Test) gelingt das noch einmal besser, dazu hat sie feinere Taster. Hier wird der „poppige“ Klang nochmals hochwertiger und leichter zu ignorieren. Auffällig: Beide Konkurrenten bringen gut 2, nicht 1,2 Kilogramm auf die Waage. Mit Plasma-Tastern bleibt sie allerdings eher dezenter, wenn auch mit einer „Kunststoff-Note“.
Geht es also um klaren, betonten Klang, überzeugt die Makr 75 im Vergleich bedingt. In persönlicher Präferenz liegen Monsgeek und Keychron eine Länge voraus. Geht es um geringste Lautstärke, spielt zudem die Wooting 80 HE (Test) ein einer höheren Liga, zumindest mit teurem Metallgehäuse.
Lohnt sich die FR4-Plate?
Der Klang der Makr 75 lässt sich durch den Austausch der Switch Plate beeinflussen. Mit dem alternativen FR4-Modell tippt sie eine Spur heller, der Anschlag hat deutlicheren Ping. Darüber hinaus biegt sich FR4 stärker, die Anschläge werden dadurch tendenziell weicher.
Im persönlichen Urteil braucht es die FR4-Variante nicht, die Makr 75 klingt schon so präsent und prägnant genug. Dazu kommt: Wer die Plate nachträglich wechseln möchte, muss alle Tastenkappen und Taster wieder abziehen. Das lässt sich zwar nicht vermeiden, muss aber einkalkuliert werden. Häufiges Wechseln oder Herumprobieren ist ein Zeitfresser und erfordert längere monotone Tätigkeit.

Das kann das Zubehör
Trotz des Heranrobbens an das Custom-Segment gestaltet sich ein häufigerer Umbau der Tastatur recht mühselig. Zum Öffnen der Tastatur gilt es acht Schauben zu lösen, erst dann lassen sich Gehäuse und PCB abheben. Im Vergleich: Bei GMMK sind es vier Schrauben, bei Monsgeek gar keine. Positiv fällt das Gehäuse durch seine gelungenen „Griffmulden“ auf, die trotz höherem Gewicht ein Versetzen spielerisch leicht machen.
Ein Display für das Gaming-Gefühl
Für den Einbau des Displays müssen drei Schrauben gelöst und ein Kabel umgesteckt werden. Dank einer genauen und klaren Anleitung gerät das zum Kinderspiel. Sinn ergibt es bedingt. Das Display zeigt vorrangig an, welche Zusatzfunktion oder Effekt der Hintergrundbeleuchtung gerade aktiviert wurde, nach Konfiguration auch Akkustand, ein Bild, oder, sofern iCUE im Hintergrund läuft, die Temperatur einer Komponente. Mehrwerte schafft das kaum, vor allem, wenn man dafür auf den weit praktischeren Drehregler verzichten muss. Das Display ist vorrangig eine visuelle Spielerei für das „Gaming“-Gefühl.
Wireless-Modul für 8.000 Hz
Aufwändiger wird die Montage des Wireless-Moduls, das Akku, Sender und 8.000-Hz-Funkempfänger beinhaltet. Funkteil und Akku werden dabei als Einheit auf die Rückseite des PCBs gesteckt, was ein wenig Fingerspitzengefühl erfordert. Danach gilt es, die Corsair-Blende durch Tasten und Schiebeschalter zu ersetzen. Beide sind bereits auf dem PCB vorhanden, bedürfen aber noch ihrer „Kappe“. Hier ist erneut Vorsicht geboten, im ersten Versuch löste die Bluetooth-Taste dauerhaft aus, was den Wunsch aufkommen ließ, der Hersteller hätte die Montage übernommen. Im Anschluss sieht die Tastatur dann allerdings auch so aus, als wäre sie kabellos geplant gewesen, Corsair hat eigentlich an alles gedacht. Nur ein Platz für den Funkempfänger fehlt.
It-Just-Works-Magie
Rein in Hinblick auf die Ingenieursleistung beeindruckt das Modulsystem deshalb. Neue Teile werden einfach eingesteckt und funktionieren, das ist „It just works“-Magie bei der Arbeit. Gleichzeitig fühlt man sich trotz des im Kern einfachen Plug-&-Play-Systems „schrauberhaft“, schließlich operiert man am „offenen Herzen“ der Tastatur.
Ganz komplett ist das Sortiment zudem noch nicht, es bleibt der Wunsch nach einer passenden, großen Handballenauflage.
Software: Endlich Bewegung
Anpassung auf Softwareebene läuft primär über iCUE, das in der Bedienung weiterhin schwierig zu handhaben ist – und mit jedem neuen Feature schwieriger wird. Tastenbelegungen anzupassen oder die Beleuchtung zu ändern bleibt eine fummelige Angelegenheit.
Es gibt allerdings auch Fortschritte. Dass nun belegte FN-Tasten farblich automatisch durch die Tastenbeleuchtung markiert werden, hilft im Alltag beim Erlernen des „eigenen“ Layouts ungemein. Die FN-Taste darf jedoch immer noch nicht umgelegt werden. Das soll auf der Roadmap aber weit oben stehen.
Wie viel besser es geht, zeigt nicht mehr nur die Konkurrenz, sondern auch Corsairs Web-App „Web Hub“. Sie ist allerdings nur als Beta verfügbar und noch im Funktionsumfang eingeschränkt. Auf dem Display können zum Beispiel nur Bilder ausgegeben werden, nicht einmal der Akkustand. Dafür werden Profile automatisch von und auf die Tastatur geladen, die Übersicht ist deutlich größer, die Bedienung angenehm einfach. Aktuell noch ein echter Kritikpunkt: Die Tastenhelligkeit findet sich erst unter „Geräteeinstellungen“. Ganz rund lief der Web Hub zudem nicht. Er zeigt aktuell aber, wo die Reise hingehen muss und ist ein überfälliger Schritt in Richtung Moderne.
Fazit
Mach, wie du brauchst, verspricht die Corsair Makr 75*. Die Basis stimmt: Die Kompakttastatur liefert Qualität der gehobenen Custom-Tastatur-Klasse mit einem gekonnten Spagat. Wer möchte und Spaß daran hat, kann schrauben, wer nicht möchte, ein fertiges Produkt kaufen, das an vielen Stellen Sinn ergibt. Das Makr-System ist allerdings noch ein Feature mit Ausblick, bei dem Genügsamkeit ratsam erscheint.
Was sie erfolgreich verkauft, ist das Gefühl geschraubt zu haben. Das funktioniert insgesamt besser als bei der GMMK Pro 3, zumal auch die Basis – das Layout, das Featureset – besser ist. Allerdings muss man sich klarmachen, dass das vielschraubige Aufschrauben für Enthusiasten gedacht ist, die es nicht stört, rund 80 Taster und Tastenkappen abzuziehen um die Switch Plate zu tauschen. Eine Spielerei, wenn man die Tastatur im Detail anpassen oder nachrüsten möchte.
Das Nachrüsten ist allerdings ein weiterer Edge Case. Was man wirklich „braucht“ aus all dem, was Corsair bietet, ist im Endeffekt die sehr gute Basisvariante: Das akustisch und qualitativ solide Barebone, die dickwandigen PBT-Tastenkappen und MLX-Taster. Das Akku-Kit ist nett, aber nicht nötig, die FR4-Plate und das Display können zumindest im Corsair-Ökosystem nicht ganz erklären, wozu es sie gibt. Insofern reicht der „Basis-Luxus“ völlig aus.

Der Schachzug könnte am Ende trotzdem aufgehen. Corsair hat nun endlich eine edle Premium-Tastatur mit ordentlicher Software im Ökosystem, deren Modulsystem langfristige Aktualität beziehungsweise Passung verspricht. Versprechen ist allerdings der springende Punkt: App und Ökosystem haben Potential für die Zukunft, dessen Umsetzung vom Atem des Unternehmens abhängt.
So ist die Makr 75 auch eine Wette auf die Zukunft. Kommen auch langfristig Module, kann sie ihren Einstiegspreis rechtfertigen und wird zu einer interessanten Option. Das gilt auch dank fairer Aufpreise dann, wenn man eine farblich individualisierte Tastatur sein Eigen nennen möchte. Die Grundlagen für den Erfolg hat Corsair insofern gelegt.
Ansonsten lohnt ein Blick auf ähnlich teure Komplettpakete, die statt Modulen bis auf das Display und fragwürdige 8.000 Hz alle Corsair-Optionen in einem Produkt verpacken. Eine akustisch ansprechendere Akko Mod 007 HE gibt es mit Analogtastern für aktuell 260 Euro, die Keychron Q1 Max (Test der Q5 Max) mit quelloffener Firm- und Software ebenso. Die hat auch eine 180 Euro teure Monsgeek M1 V5 (Test). Dazu kommt: Gaming-Konkurrenz in Form der Asus Azoth (Test) gibt es mittlerweile für rund 200 Euro, was ein größeres Display und Wireless-Betrieb, aber kein komplettes Metallgehäuse und schlechtere Software einbringt. Im freien Handel sollte der Preis der Makr 75 deshalb noch etwas nachgeben.
- Vollmetall-Gehäuse
- Solider Klang
- Baukasten-System mit Upgrade-Option
- Ordentliche Taster
- FN-Taste fest definiert
- Zubehör begrenzt sinnvoll
- iCUE umständlich, Web App unfertig
ComputerBase hat die Makr 75 von Corsair leihweise zum Testen erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.
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Diese 2-in-1-Kopfhörer lösen nerviges Problem
Normale In-Ear-Kopfhörer haben meist keine besonders gute Gesprächsqualität – dadurch versteht einen das Gegenüber häufig nicht perfekt. Reine Headsets sind hingegen oftmals nicht sehr bequem und lassen sich auch nicht wirklich für die Freizeit nutzen. Mit den OpenRock Link 20 habt Ihr beides in nur einem Produkt. Als Open-Ear-Kopfhörer sind sie perfekt fürs Musikhören beim Sport oder unterwegs. Und per Magnet lässt sich ein Mikrofonarm ganz leicht verbinden, um Videocalls mit hoher Sprachqualität zu führen.
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OpenRock Link20: So einfach werden sie zum Headset
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Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation zwischen nextpit und OpenRock. Auf die redaktionelle Meinung von nextpit hat diese Zusammenarbeit keinen Einfluss.
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Neuer RAM-OC-Rekord: Das Croissant knackt mit Gigabyte und Corsair die 13.000 MT/s
Der Overclocker SaltyCroissant hat eigenen Angaben zufolge erstmals die 13.000 MT/s bei Arbeitsspeicher geknackt. Wie bei seinen letzten Rekorden knapp unterhalb der magischen Marke kamen ein Z890-Mainboard von Gigabyte und DDR5 von Corsair zum Einsatz.
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Nicht für Europa und USA? Neues Samsung-Foldable könnte in Asien bleiben
Auf dem MWC präsentierte Samsung ein Foldable, das sich mit zwei Scharnieren zu einem veritablen Tablet ausklappen lässt. Gegen Ende des Jahres soll das Smartphone auf den Markt kommen, offen ist jedoch, in welchen Teilen der Welt.
Bei Smartphones mit Faltmechanismus drehten chinesische Hersteller dem Branchenprimus Samsung zumeist eine lange Nase. Sie waren bei den sogenannten Foldables nicht nur schneller – die von Huawei und Honor präsentierten Evolutionsstufen verfügten über bessere Scharniere und wurden als Erste so flach gestaltet, dass sie zusammengeklappt kaum noch von einem klassischen Modell zu unterscheiden waren.
Auch der letzte große Entwicklungsschritt wurde zunächst von den Spezialisten aus China vorgestellt. So entwickelte Huawei das erste Foldable, das sich dank zweier Scharniere zu einem richtigen Tablet aufklappen lässt. Erst auf dem letzten MWC versuchte Samsung zu den Konkurrenten aus China aufzuschließen. Der Hersteller zeigte nicht nur ein Modell, das sich besonders kompakt zusammenfalten ließ. Ein weiteres sogenanntes Tri-Fold konnte zu einem echten Tablet aufgefaltet werden.
Zu den technischen Einzelheiten fehlen jedoch nach wie vor detaillierte Informationen. Im Rahmen der Vorstellung wurde gemunkelt, dass hinter dem Display, das im aufgefalteten Zustand eine Diagonale von 9,9 Zoll bietet, ein Samsung-eigener Prozessor verbaut wird. Der Hersteller soll auf das in einer Strukturbreite von drei Nanometern gefertigte Exynos-2600-SoC setzen.
Gegen Jahresende im Verkauf
Nun zeichnet sich immerhin ab, dass das Samsung-Smartphone kein Prototyp bleiben wird. Die beiden auf dem MWC präsentierten Modelle mit den zwei Scharnieren könnten als Flex G und Flex S auf den Markt kommen, wobei Letzteres das kleinere Modell ist. Offen ist jedoch, in welchen Regionen der Erde die neuen Samsung-Modelle angeboten werden.
Nach Informationen von CNN scheint derzeit lediglich festzustehen, dass Kunden in China und Südkorea beliefert werden sollen. Darüber hinaus scheint man bei Samsung noch abzuwägen, ob und in welchen Teilen der Welt die beiden neuen Falt-Smartphones angeboten werden. Dabei spielen dem Bericht zufolge mehrere Aspekte eine Rolle. Das Interesse an Smartphones in diesem Segment ist nach wie vor begrenzt – trotz aller Werbemaßnahmen der vergangenen Jahre. Während im letzten Jahr rund 1,2 Milliarden Smartphones verkauft wurden, sollen die Foldables demnach selbst 2028 erst auf 47,5 Millionen Verkäufe kommen. Entsprechend gering werden die Stückzahlen sein, die Samsung plant.
USA ja, Europa nein?
Zumindest in den USA könnte der Zeitpunkt für Samsung jedoch günstig sein. Selbst Apple hat bisher nichts Vergleichbares im Angebot. Erst in etwa einem Jahr will der Platzhirsch Gerüchten zufolge ein faltbares iPhone präsentieren. Auch darüber hinaus ist die Konkurrenz spärlich: Huawei wurde vom US-Markt ausgeschlossen, Honor spielt keine größere Rolle.
Die Koreaner könnten also versuchen, technisch Neugierige zu locken, die sich vom bisherigen Angebot nicht ausreichend angesprochen fühlen. Zumal man im Konzern die Erfahrung gemacht hat, dass sich Nutzer von Geräten anderer Hersteller insbesondere durch die neuartigen Foldables anlocken lassen. Das zeigt sich auch an den Modellen der aktuellen S25-Serie. Gerade das neue Format, das besonders flache S25 Edge (Test), stößt auf nur begrenztes Interesse.
Schlechte Karten könnten dagegen einmal mehr die Europäer haben. Aufgrund der großen Anzahl an einzelnen Staaten, aber auch Providern, muss der Elektronikkonzern zahlreiche Anpassungen vornehmen. Zudem ist die Konkurrenz größer: Die Apple-Plattform ist längst nicht so dominant wie in den USA, und chinesische Hersteller unterliegen keinen vergleichbar strengen Restriktionen. Möglicherweise muss man sich zwischen Lissabon, London und Warschau gedulden, bis die Gerätekategorie insgesamt auf größeres Interesse stößt und höhere Verkaufszahlen erzielt werden.
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