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Corsair Makr 75 & Module im Test
Nur die Luxus-Tastatur kaufen, die man braucht, in der Farbe, die man möchte? Das verspricht Corsairs Modulsystem rund um die neue Corsair Makr 75. Viel Ausstattung ist deshalb optional, bezahlt wird nur, was man wirklich braucht oder will. Und das ist eigentlich gar nicht viel, zeigt der Test.
Mach, wie du brauchst, verspricht die Corsair Makr 75*. Die Basis stimmt: Die Kompakttastatur liefert Qualität der gehobenen Custom-Tastatur-Klasse mit einem gekonnten Spagat. Wer möchte und Spaß daran hat, kann schrauben, wer nicht möchte, ein fertiges Produkt kaufen, das an vielen Stellen Sinn ergibt. Das Makr-System ist allerdings noch ein Feature mit Ausblick, bei dem Genügsamkeit ratsam erscheint. Alle Details liefert der umfassende Test des gesamten Sortiments.
- Vollmetall-Gehäuse
- Solider Klang
- Baukasten-System mit Upgrade-Option
- Ordentliche Taster
- FN-Taste fest definiert
- Zubehör begrenzt sinnvoll
- iCUE umständlich, Web App unfertig
Corsair Makr 75 im Überblick
Die Makr 75 gehört zu den Tastaturen, die explizit zum Aufschrauben gedacht sind, das Herumbasteln aber auch so leicht wie möglich machen wollen – als Einstieg in den Custom-Tastatur-Selbstbau-Kaninchenbau. Damit sitzt das Modell zwischen Custom- und Consumer-Segment und kommt in zweierlei Hinsicht zum richtigen Zeitpunkt.
Das 75%-Format als Basis
Auf Basis des im Luxussegments beliebten 75%-Formfaktors bietet Corsair zahlreiche Ausstattungs-Optionen über das Corsair Custom Lab*. Basis der Tastatur ist ein rund 170 Euro teures Barebone, also die Tastatur ohne Taster und Kappen, für die Corsair erstmals auf ein Metallgehäuse zurückgreift und damit der Materialschlacht der oberen Preisklasse insbesondere der Konkurrenz aus Asien begegnet.
Konfigurier‘ es dir doch selbst!
Die Makr 75 sei als Barebone eine „blanke Leinwand“, die nach eigenem Geschmack gestaltet werden könne, verspricht Corsair. Wie die aussieht, dazu hat das Unternehmen allerdings eine Meinung: Im Konfigurator schon vorausgewählt ist stets das 20 Euro teure Display-Modul mit einem 1,3″-Bildschirm (240 × 240 Pixel), das den Drehknopf ersetzt. Es lässt sich zwar im Bestellprozess wegklicken, ein Opt-Out erscheint allerdings unangemessen. Der Vorteil des Barebones: Taster und Kappen können nach eigenem Geschmack gewählt werden, sie müssen nicht mal von Corsair kommen.
Wer eine komplette Tastatur aus einer Hand möchte, zahlt mit Corsairs MLX-Tastern und einfachen ABS-Double-Shot-Tastenkappen 215 Euro, PBT-Kunststoff kostet 10 Euro Aufpreis. Das ist viel, aber nicht absurd viel für eine richtig gute Tastatur.
Custom-Tastatur-Vibes erhält das Makr-System auch an anderer Stelle. Eine zusätzliche Switch Plate kostet 20 Euro. Sie sitzt zwischen Tastern und PCB und verändert sowohl Klang als auch Anschlagverhalten. Darüber hinaus gibt es ein Wireless-Modul, das aus Akku und Sender für 2,4-GHz-Funk und Bluetooth besteht. Maximal soll die Makr 75 damit 172 Stunden kabellos laufen können, wenngleich die Angabe sich auf den Bluetooth-Modus mit niedriger Abfragerate und deaktivierte LEDs bezieht. Weitere Module sollen genauso wie eine Version für den Online-Handel folgen, kündigt Corsair an.

Vielfalt und Qualität kosten
Im Maximalausbau, also kabellos, mit den teuersten Tastern, Kappen und zusätzlicher Switch-Plate kostet eine Makr 75 schlanke 345 Euro. Der Zusammenbau ist dabei nur eine (Opt-in-)Option, aber immer kostenlos – wer mehr modifizieren möchte, bekommt auch die Einzelteile geliefert; und wer vergisst, den Zusammenbau auszuwählen, muss dann ungewollt ebenfalls ran.
Insgesamt bewegt sich Corsair grob in ähnlichem Rahmen wie seit letztem Jahr GMMK mit der Pro 3 (Test), die ebenfalls als modulares System konzipiert ist. Die Parameter erscheinen hier allerdings fairer: Corsair bietet weniger Optionen bei Farbe, Formfaktoren, Plate und Tasterwahl, dafür mehr bei der Ausstattung, Features und ein Layout mit separierten Tastenblöcken.
Taster: Vier Varianten zur Auswahl
Bestückt wird die Makr 75 mit vier verschiedenen Versionen mechanischer MLX-Taster. Dank Hot-Swap-Sockeln kann alternativ jeder 3- oder 5-Pin-Taster verwendet werden, der sich an Cherrys MX-Standardmodellen orientiert.
Von Corsair gibt es für jeweils 35 Euro normale lineare, früh auslösende Speed- sowie taktile Taster, die einen Druckpunkt besitzen. Daneben kann die Makr 75 mit einem 10 Euro teureren „Thocky“-Switch geordert werden. Seine Besonderheit steckt im Namen: Er klingt am Anschlag prägnanter.

MLX Pulse Thocky sind tatsächlich genau das, was ihr Name sagt: Lineare Taster, die am Anschlag ein ploppigeres Geräusch von sich geben. Das haben sie mit der Endorfy Celeris 1800 (Test) gemein, allerdings sorgen Dämmung und Metallgehäuse hier für eine Reduktion des Tocks auf ein sehr viel angenehmeres Niveau. Es „thockt“ bei Corsair klarer, tiefer und dumpfer, immer noch hörbar, aber ohne die durchdringenden hohen Resonanzen in einer Sattheit, die Endorfy fehlt. Thocky-Switches produzieren also ein relativ klares Geräusch. Dazu haben sie wenig Spiel im Stempel und gleiten sauber ein.
Wer das nicht schätzt, greift zu den übrigen Abstimmungen – was auch die allgemeine Empfehlung wäre. Die Plasma- und Speed-Taster sind weniger ploppig am Anschlag und generieren ein normales, dezenteres „Tack“. Ansonsten handelt es sich um normale lineare Taster roter Abstimmung von hinreichender Qualität. An das feine Niveau von Gateron Jupiter etwa kommen sie wie die anderen Taster nicht heran, absolutes High-End-Niveau bietet die auch in günstigeren Tastaturen verbaute Serie nicht.
Die Speed-Variante löst früher aus und fühlt sich in Kombination mit etwas stärkerem Rückprall des Stempels agiler an. Ein Blick in den Taster verrät das Geheimnis: Die Feder ist zwei Millimeter länger als bei Pulse-Switches. Der relativ hohe initiale Widerstand wirkt der inhärenten Nervosität von Speed-Tastern etwas entgegen.
Als vierte Option bietet Corsair taktile Fusion-Taster an. Abgestimmt sind sie wie „Banana“-Switches. Sie besitzen einen sehr klaren Druckpunkt, nach dem der Widerstand stark abfällt. Das akzentuiert den „Klick“ und lässt ihn, ganz im Gegensatz zu braunen Tastern, deutlich spürbar werden. Das gefällt beim Schreiben, funktioniert aber auch in Spielen einwandfrei, denn die spitze Steifheit blauer Taster fehlt. Im Prinzip erinnern die Taster entfernt an Scissor-Modelle aus Notebooks.
In der Basis gibt es Tastenkappen im DCX-Profil aus immerhin haltbar beschriftetem ABS-Kunststoff. Bei einer Tastatur für über 200 Euro ist solcherlei allerdings ein No-Go. Erstes und unbedingt sinnvolles Upgrade sind zweifarbige PBT-Kappen mit OEM-Profil, deren Oberfläche rauer ist. Die Beschriftung wird hier in die Tastenkappe gegossen und ist damit abriebsicher. Positiv muss zudem erwähnt werden, dass Corsair 1,5er-Wandstärken nutzt, die schallisolierend wirken. Das ist bei Mainstream-Herstellern nicht immer normal.
Bei den preisgleichen, bunten Sets im Cherry-Profil wird zur Beschriftung abweichend ein Farbsublimationsverfahren verwendet, um Farbe in den Kunststoff der Kappen einzuarbeiten. Licht kann die Beschriftung deshalb nicht passieren lassen. Das muss man wissen und mögen, essentiell ist eine Tastenbeleuchtung bei hohem Kontrast auf den Kappen nicht.
Alltag & Akustik
Qualitativ und akustisch „passt“ die Makr 75. Das Zubehör beweist aktuell aber, dass weniger mehr ist, auch wenn das Modulsystem gut funktioniert. Nicht ganz „Custom“ ist die Software. Die Aspekte im Detail.
Akustik: 8 Schichten Dämmung
Freistehende Taster sind Gaming-Standard – und günstig. Damit bricht die Makr 75 und wählt preisgemäßes Material. Das Gehäuses besteht nun vollständig aus Metall und umschließt die Taster. Beides hat direkte Auswirkungen auf den Klang.
Auch wenn acht „Schichten“ Dämmung eher hoch gegriffen sind und vielmehr von „Elementen“ gesprochen werden sollte, macht sich der Aufbau bezahlt. Die Mischung aus Silikon und Schaumstoff verspricht überdurchschnittliche Ergebnisse. Dass es dabei nicht mehr nur um Geräuschreduzierung, sondern ebenso um die Formung des Klangs geht, unterstreichen die zwei Schichten PET-Folie. Sie verringern Resonanzen und lassen den Anschlag etwas deutlicher hervorstechen.

Im Ergebnis klackert die Makr 75 trocken und relativ tieffrequent, insgesamt hörbar, aber angenehm. Bezahlt macht sich dabei die grobe akustische Angleichung der Leertaste. Insgesamt hebt sie sich durch ihren klaren Klang akustisch annehmbar von Kunststoff-Gehäusen der unteren Preisklassen ab. Im Vergleich mit der ebenfalls „thocky“ konzipierten Celeris 1800 tippt die Makr 75 tiefer, satter, weniger aufdringlich, auch mit den „poppy switches“. Sie hat schlicht eine um Längen angenehmere Akustik.
Akustik im Vergleich
Anders fällt das Ergebnis aus, wenn ähnlich teure Konkurrenz gewählt wird. Die Keychron K2 HE (Test) schlägt die Makr-Plattform mit vollerem Klang, wenngleich sie dünner klackt. Eine Monsgeek M1 V5 (Test) betont Anschläge in hellerer Färbung, aber präziser. Sie eliminiert Nebengeräusche und Hall noch einmal deutlicher und erzeugt den Tack ohne den Rest Nachklang in klarem Ton. Der Keychron Q5 (Test) gelingt das noch einmal besser, dazu hat sie feinere Taster. Hier wird der „poppige“ Klang nochmals hochwertiger und leichter zu ignorieren. Auffällig: Beide Konkurrenten bringen gut 2, nicht 1,2 Kilogramm auf die Waage. Mit Plasma-Tastern bleibt sie allerdings eher dezenter, wenn auch mit einer „Kunststoff-Note“.
Geht es also um klaren, betonten Klang, überzeugt die Makr 75 im Vergleich bedingt. In persönlicher Präferenz liegen Monsgeek und Keychron eine Länge voraus. Geht es um geringste Lautstärke, spielt zudem die Wooting 80 HE (Test) ein einer höheren Liga, zumindest mit teurem Metallgehäuse.
Lohnt sich die FR4-Plate?
Der Klang der Makr 75 lässt sich durch den Austausch der Switch Plate beeinflussen. Mit dem alternativen FR4-Modell tippt sie eine Spur heller, der Anschlag hat deutlicheren Ping. Darüber hinaus biegt sich FR4 stärker, die Anschläge werden dadurch tendenziell weicher.
Im persönlichen Urteil braucht es die FR4-Variante nicht, die Makr 75 klingt schon so präsent und prägnant genug. Dazu kommt: Wer die Plate nachträglich wechseln möchte, muss alle Tastenkappen und Taster wieder abziehen. Das lässt sich zwar nicht vermeiden, muss aber einkalkuliert werden. Häufiges Wechseln oder Herumprobieren ist ein Zeitfresser und erfordert längere monotone Tätigkeit.

Das kann das Zubehör
Trotz des Heranrobbens an das Custom-Segment gestaltet sich ein häufigerer Umbau der Tastatur recht mühselig. Zum Öffnen der Tastatur gilt es acht Schauben zu lösen, erst dann lassen sich Gehäuse und PCB abheben. Im Vergleich: Bei GMMK sind es vier Schrauben, bei Monsgeek gar keine. Positiv fällt das Gehäuse durch seine gelungenen „Griffmulden“ auf, die trotz höherem Gewicht ein Versetzen spielerisch leicht machen.
Ein Display für das Gaming-Gefühl
Für den Einbau des Displays müssen drei Schrauben gelöst und ein Kabel umgesteckt werden. Dank einer genauen und klaren Anleitung gerät das zum Kinderspiel. Sinn ergibt es bedingt. Das Display zeigt vorrangig an, welche Zusatzfunktion oder Effekt der Hintergrundbeleuchtung gerade aktiviert wurde, nach Konfiguration auch Akkustand, ein Bild, oder, sofern iCUE im Hintergrund läuft, die Temperatur einer Komponente. Mehrwerte schafft das kaum, vor allem, wenn man dafür auf den weit praktischeren Drehregler verzichten muss. Das Display ist vorrangig eine visuelle Spielerei für das „Gaming“-Gefühl.
Wireless-Modul für 8.000 Hz
Aufwändiger wird die Montage des Wireless-Moduls, das Akku, Sender und 8.000-Hz-Funkempfänger beinhaltet. Funkteil und Akku werden dabei als Einheit auf die Rückseite des PCBs gesteckt, was ein wenig Fingerspitzengefühl erfordert. Danach gilt es, die Corsair-Blende durch Tasten und Schiebeschalter zu ersetzen. Beide sind bereits auf dem PCB vorhanden, bedürfen aber noch ihrer „Kappe“. Hier ist erneut Vorsicht geboten, im ersten Versuch löste die Bluetooth-Taste dauerhaft aus, was den Wunsch aufkommen ließ, der Hersteller hätte die Montage übernommen. Im Anschluss sieht die Tastatur dann allerdings auch so aus, als wäre sie kabellos geplant gewesen, Corsair hat eigentlich an alles gedacht. Nur ein Platz für den Funkempfänger fehlt.
It-Just-Works-Magie
Rein in Hinblick auf die Ingenieursleistung beeindruckt das Modulsystem deshalb. Neue Teile werden einfach eingesteckt und funktionieren, das ist „It just works“-Magie bei der Arbeit. Gleichzeitig fühlt man sich trotz des im Kern einfachen Plug-&-Play-Systems „schrauberhaft“, schließlich operiert man am „offenen Herzen“ der Tastatur.
Ganz komplett ist das Sortiment zudem noch nicht, es bleibt der Wunsch nach einer passenden, großen Handballenauflage.
Software: Endlich Bewegung
Anpassung auf Softwareebene läuft primär über iCUE, das in der Bedienung weiterhin schwierig zu handhaben ist – und mit jedem neuen Feature schwieriger wird. Tastenbelegungen anzupassen oder die Beleuchtung zu ändern bleibt eine fummelige Angelegenheit.
Es gibt allerdings auch Fortschritte. Dass nun belegte FN-Tasten farblich automatisch durch die Tastenbeleuchtung markiert werden, hilft im Alltag beim Erlernen des „eigenen“ Layouts ungemein. Die FN-Taste darf jedoch immer noch nicht umgelegt werden. Das soll auf der Roadmap aber weit oben stehen.
Wie viel besser es geht, zeigt nicht mehr nur die Konkurrenz, sondern auch Corsairs Web-App „Web Hub“. Sie ist allerdings nur als Beta verfügbar und noch im Funktionsumfang eingeschränkt. Auf dem Display können zum Beispiel nur Bilder ausgegeben werden, nicht einmal der Akkustand. Dafür werden Profile automatisch von und auf die Tastatur geladen, die Übersicht ist deutlich größer, die Bedienung angenehm einfach. Aktuell noch ein echter Kritikpunkt: Die Tastenhelligkeit findet sich erst unter „Geräteeinstellungen“. Ganz rund lief der Web Hub zudem nicht. Er zeigt aktuell aber, wo die Reise hingehen muss und ist ein überfälliger Schritt in Richtung Moderne.
Fazit
Mach, wie du brauchst, verspricht die Corsair Makr 75*. Die Basis stimmt: Die Kompakttastatur liefert Qualität der gehobenen Custom-Tastatur-Klasse mit einem gekonnten Spagat. Wer möchte und Spaß daran hat, kann schrauben, wer nicht möchte, ein fertiges Produkt kaufen, das an vielen Stellen Sinn ergibt. Das Makr-System ist allerdings noch ein Feature mit Ausblick, bei dem Genügsamkeit ratsam erscheint.
Was sie erfolgreich verkauft, ist das Gefühl geschraubt zu haben. Das funktioniert insgesamt besser als bei der GMMK Pro 3, zumal auch die Basis – das Layout, das Featureset – besser ist. Allerdings muss man sich klarmachen, dass das vielschraubige Aufschrauben für Enthusiasten gedacht ist, die es nicht stört, rund 80 Taster und Tastenkappen abzuziehen um die Switch Plate zu tauschen. Eine Spielerei, wenn man die Tastatur im Detail anpassen oder nachrüsten möchte.
Das Nachrüsten ist allerdings ein weiterer Edge Case. Was man wirklich „braucht“ aus all dem, was Corsair bietet, ist im Endeffekt die sehr gute Basisvariante: Das akustisch und qualitativ solide Barebone, die dickwandigen PBT-Tastenkappen und MLX-Taster. Das Akku-Kit ist nett, aber nicht nötig, die FR4-Plate und das Display können zumindest im Corsair-Ökosystem nicht ganz erklären, wozu es sie gibt. Insofern reicht der „Basis-Luxus“ völlig aus.

Der Schachzug könnte am Ende trotzdem aufgehen. Corsair hat nun endlich eine edle Premium-Tastatur mit ordentlicher Software im Ökosystem, deren Modulsystem langfristige Aktualität beziehungsweise Passung verspricht. Versprechen ist allerdings der springende Punkt: App und Ökosystem haben Potential für die Zukunft, dessen Umsetzung vom Atem des Unternehmens abhängt.
So ist die Makr 75 auch eine Wette auf die Zukunft. Kommen auch langfristig Module, kann sie ihren Einstiegspreis rechtfertigen und wird zu einer interessanten Option. Das gilt auch dank fairer Aufpreise dann, wenn man eine farblich individualisierte Tastatur sein Eigen nennen möchte. Die Grundlagen für den Erfolg hat Corsair insofern gelegt.
Ansonsten lohnt ein Blick auf ähnlich teure Komplettpakete, die statt Modulen bis auf das Display und fragwürdige 8.000 Hz alle Corsair-Optionen in einem Produkt verpacken. Eine akustisch ansprechendere Akko Mod 007 HE gibt es mit Analogtastern für aktuell 260 Euro, die Keychron Q1 Max (Test der Q5 Max) mit quelloffener Firm- und Software ebenso. Die hat auch eine 180 Euro teure Monsgeek M1 V5 (Test). Dazu kommt: Gaming-Konkurrenz in Form der Asus Azoth (Test) gibt es mittlerweile für rund 200 Euro, was ein größeres Display und Wireless-Betrieb, aber kein komplettes Metallgehäuse und schlechtere Software einbringt. Im freien Handel sollte der Preis der Makr 75 deshalb noch etwas nachgeben.
- Vollmetall-Gehäuse
- Solider Klang
- Baukasten-System mit Upgrade-Option
- Ordentliche Taster
- FN-Taste fest definiert
- Zubehör begrenzt sinnvoll
- iCUE umständlich, Web App unfertig
ComputerBase hat die Makr 75 von Corsair leihweise zum Testen erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.
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Auslagerung und Entlassungen: Intels-Marketing künftig von Accenture und AI
Gemäß Medienberichten wird Intel die eigene Marketing-Abteilung weiter deutlich verkleinern und Accenture und AI den Job übernehmen lassen. Auch hier sollen die Kündigungen, ähnlich wie bei den Fabrikarbeitern, bereits ab Juli ausgesprochen werden.
Wie üblich ist Intel offiziell verschlossen, was die Entlassungsthematik angeht, interne Briefe wurden aber erneut an die Presse weitergeleitet. Accenture, ein großes Beratungsunternehmen, wird dort als langjähriger Partner genannt, mit dem die Zusammenarbeit nun ausgebaut werden soll.
The transition of our marketing and operations functions will result in significant changes to team structures, including potential headcount reductions, with only lean teams remaining.
As we announced earlier this year, we are taking steps to become a leaner, faster and more efficient company. As part of this, we are focused on modernizing our digital capabilities to serve our customers better and strengthen our brand. Accenture is a longtime partner and trusted leader in these areas and we look forward to expanding our work together.
Intel in einem internen Memo
Bemängelt wird in Intels Abteilungen erneut die Ineffizienz, vor allem sei man im Vergleich zum Mitbewerber zu langsam. Neue Fähigkeiten mit Künstlicher Intelligenz (AI) sollen ebenfalls verstärkt ausgebaut werden.
While we expect that lower costs will be a natural end result of this decision, the reality is that we need to change our ‘go to market’ model to be more responsive to what customers want. We have received feedback that our decision-making is too slow, our programs are too complex, and our competitors are moving faster.
We are partnering with Accenture to leverage AI-driven technologies with the goals of moving faster, simplifying processes and reflecting best practices, while also managing our spending.
Intel in einem internen Memo
Aber auch die AI-Karte soll stärker gespielt werden und so am Ende Kosten sparen, hofft Intel. Das qualifizierte Personal soll sich stattdessen dann um die hochwertigeren Inhalte kümmern, während generische AI-Kampagnen das Grundrauschen übernehmen.
AI can help us analyze large amounts of information faster, automate routine tasks, personalize customer experiences, and make smarter business decisions. Our goal is to empower teams with more time to focus on strategic, creative and high-impact work by automating repetitive or time-consuming tasks.
Intel in einem internen Memo
Hintergrund zur zweiten Entlassungswelle
Intel ist in vielen Bereichen zu groß aufgestellt, hat zu viele Manager und Personal, verliert dadurch und zusammen mit falschen Entscheidungen und zum Teil nicht konkurrenzfähigen Produkten viel Geld.
Ende April hatte Intels neuer CEO Lip-Bu Tan die Belegschaft bereits auf weitere personelle Einschnitte vorbereitet, nachdem zuvor bereits von einer Entlassungswelle die Rede war, die bis zu 20 Prozent der Belegschaft treffen könnte. Intels CEO sprach damals selbst davon, dass die Entlassungen im zweiten Quartal beginnen würden.
In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass in Intels Fabriken bis zu 20 Prozent des Personals gehen müssen. Dass vor allem nicht-technische Bereiche viel Personal verlieren würden, war zu erwarten, am „Overhead“ wird in der Regel gern als erstes gekürzt.
Bereits in der Entlassungswelle im vergangenen Jahr wurden in einigen dieser Abteilungen bis zu 30 Prozent der Arbeitskräfte vor die Tür gesetzt, seinerzeit aber noch über zum Teil große Abfindungspakete, Vorruhestandsregelungen und ähnlichem. Diese sollen in diesem Jahr nicht mehr so groß ausfallen oder gar komplett entfallen, hieß es zuletzt.
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Wie viel mehr Performance bringt die neue GPU-Architektur?
Blackwell und RDNA 4, also GeForce RTX 5000 und Radeon RX 9000, setzen gegenüber den Vorgängern Lovelace und RDNA 3 auf eine neue Architektur. ComputerBase hat beide bereits ausführlich getestet. Was noch fehlte: die „IPC-Analyse“. Haben die neuen Shadereinheiten auch an Leistung pro Takt zugelegt? Das klärt der Test.
Warum sind RTX 5000 und RX 9000 schneller?
Nvidia und AMD haben dieses Jahr mit Blackwell (RTX 5000) sowie RDNA 4 (RX 9000) neue Grafikkarten auf den Markt gebracht. Sie bieten neue Features und sind auch schneller als die vergleichbaren Vorgänger. Dafür verantwortlich: Mehr Ausführungseinheiten, höhere Taktraten, schnellerer Speicher, mehr Verbrauch – und auch mehr Leistung pro Shader pro Takt (IPC)?
Sieht so aus, denn Nvidia sprach unter anderem von deutlich schnelleren Raytracing-Einheiten, während AMD quasi durchweg die Compute Units verbessert haben will. Doch mit handfesten Auswirkungen auf die Gaming-Leistung unterlegt wurden die versprochenen IPC-Fortschritte nicht. ComputerBase holt das jetzt nach.
Dem IPC-Zugewinn in Spielen auf der Spur
Wie viel mehr Geschwindigkeit bringt die Blackwell-Architektur gegenüber Lovelace und RDNA 4 gegenüber RDNA 3 bei theoretisch gleicher Rechenleistung? Das soll dieser Artikel herausfinden, indem „Blackwell“ und „Lovelace“ sowie „RDNA 4“ und „RDNA 3“ jeweils bei möglichst gleicher Rechenleistung gegenübergestellt werden. Treten dennoch Leistungsunterschiede auf, muss dafür eine Architekturverbesserung verantwortlich zeichnen.
So wurden die Grafikkarten getestet
Um zu untersuchen, inwieweit sich die „IPC“ bei Grafikkarten geändert hat, ist es notwendig, die theoretische Rechenleistung so gut es geht anzugleichen. Das ist in dieser Generation gar nicht so einfach.
Nvidia GeForce: Blackwell vs. Ada Lovelace
Bei den Nvidia-Grafikkarten fiel die Wahl schlussendlich auf GeForce RTX 5070 Ti und GeForce RTX 4070 Ti Super, denn beide stehen sich im aktuellen Portfolio am nächsten.
Auch GeForce RTX 5070 Ti und GeForce RTX 4070 Ti Super kommen mit einer unterschiedlichen Anzahl an Shadereinheiten daher (8.960 ALUs zu 8.448 ALUs), was über den Takt ausgeglichen werden musste. Die RTX 5070 Ti arbeitet in den Benchmarks mit etwa 2.360 MHz, die GeForce RTX 4070 Ti Super mit 2.500 MHz. Das Power Limit ist auf beiden Grafikkarten maximiert, doch spielt dies ohnehin keine einschränkende Rolle. Von GPU-Seiten sind die zwei Grafikkarten damit so ähnlich wie möglich – inklusive derselben L2-Cachegröße.

Beim Speicher sind die zwei 3D-Beschleuniger nicht auf einen Nenner zu bringen, da die GeForce RTX 5070 Ti mit GDDR7, die GeForce RTX 4070 Ti Super aber mit GDDR6X arbeitet. Den VRAM der RTX 5070 Ti Super hat ComputerBase in den Tests maximal untertaktet, weniger als 13.500 MHz sind aber nicht einstellbar. Die Speicherbandbreite beträgt damit 864 GB/s. Bei der RTX 4070 Ti Super lässt sich der Speicher um maximal 1.756 MHz übertakten. 12.256 MHz beträgt die Frequenz, was in 784 GB/s resultiert. Ein Unterschied bleibt. Erfahrungsgemäß hat die Speicherbandbreite bei Gaming-Grafikkarten, solange sie nur hoch genug ist, aber kaum einen Einfluss auf die Gaming-Performance, für diesen Vergleich sollte das passen.
Der Nvidia-Vergleich wurde in der Auflösung 3.840 × 2.160 mitsamt Upsampling durchgeführt.
AMD Radeon: RDNA 4 vs. RDNA 3
Die AMD-Grafikkarten haben für den Vergleich einen Vor- und einen Nachteil. Der Vorteil: Radeon RX 9060 XT und Radeon RX 7600 XT sind gleich konfiguriert: 2.048 FP32-ALUs, 64 ROPs, 32 MB Infinity Cache, 16 GB Speicher und derselbe Speichertyp. Der L2-Cache wächst bei der neuen Grafikkarte zwar von 2 MB auf 4 MB an, doch gehört dies eben auch zur unterschiedlichen Architektur hinzu. So weit, so gut.
Kompliziert wird es in diesem Fall beim GPU-Takt. Die Radeon RX 7600 XT arbeitet mit maximal 2.730 bis 2.800 MHz, mehr sind einfach nicht drin (Firmware). Die Radeon RX 9060 XT taktet derweil immer höher, selbst wenn der Takt auf das Minimum gesetzt wird. Zwischen 2.860 MHz und 2.890 MHz liegen an. Das ist eine Differenz, die sich nicht ändern lässt.
ComputerBase hat jedoch den durchschnittlichen Takt beider Grafikkarten in jedem Spiel notiert, die Benchmark-Ergebnisse werden um diesen Taktunterschied bereinigt.

Dafür machen es einem die Radeons beim Speicher aber zumindest etwas einfacher. Beide Grafikkarten haben ein 128-Bit-Interface, beide nutzen GDDR6. Der VRAM der Radeon RX 7600 XT taktet mit 9.000 MHz, der der Radeon RX 9060 XT mit 10.000 MHz. Untertakten lässt sich der Speicher der RX 9060 XT nicht, dafür der der RX 7060 XT auf 9.748 MHz übertakten. Die Differenz in der Speicherbandbreite ist so gering, dass dies keinen Einfluss auf die Spiele-Leistung haben sollte.
Der AMD-Vergleich wurde in der Auflösung 2.560 × 1.440 mitsamt Upsampling durchgeführt.
Nvidia-Benchmarks: Blackwell gegen Lovelace
Rasterizer-Grafik
Nvidia wirbt bei Blackwell unter anderem mit einer deutlich gestiegenen Integer-Performance, in Spielen bringt dies aber schlicht und ergreifend nichts. Im Durchschnitt von 19 Spielen bei reiner Rasterizer-Grafik sind Blackwell und Lovelace bei gleicher Rechenleistung schlicht gleich schnell. Ja, die neue Architektur liegt 1 Prozentpunkt vor der alten Technik, doch dies kann auch der höheren Speicherbandbreite geschuldet sein. 1 Prozent ist aber ohnehin nichts, was als „schneller“ bezeichnet werden könnte.
In einzelnen Spielen zeigen sich kleinere Unterschiede, was jedoch auch bedeutet, dass Blackwell ab und zu auch mal etwas langsamer ist. In Atomfall ist die angepasste GeForce RTX 5070 Ti zum Beispiel 3 Prozent schneller als die ebenso angepasste GeForce RTX 4070 Ti Super unterwegs. In God of War Ragnarök ist Blackwell 4 Prozent schneller, in Kingdom Come Deliverance 2 5 Prozent, in The Last of Us Part II noch einmal 5 Prozent und in Warhammer 40k: Space Marine 2 immerhin sogar 6 Prozent. Das ist alles nicht viel, aber zumindest mehr als die durchschnittlichen 1 Prozent.
In Call of Duty: Black Ops 6 liegt die RTX 4000 wiederum 3 Prozent vor RTX 5000, in Ghost of Tsushima sogar 5 Prozent. In Spider-Man 2 kommen noch einmal 3 Prozent oben drauf und in Oblivion Remastered 2 Prozent. Schlussendlich ist Blackwell dadurch im Durchschnitt nur 1 Prozentpunkt schneller als Ada Lovelace.
3.840 × 2.160, Blackwell vs. Lovelace
Raytracing-Grafik
Neben der erhöhten Integer-Performance spricht Nvidia bei Blackwell auch von schnelleren Raytracing-Einheiten. Dies scheint aber ebenso absolut im Nichts zu verpuffen, denn mit Raytracing ist Blackwell bei gleicher Rechenleistung sogar geringfügig langsamer als Lovelace. Der einprozentige Vorsprung der neuen Technologie bei Rasterizer-Grafik verwandelt sich in einen einprozentigen Rückstand bei Raytracing.
Das ist keine neue Beobachtung, denn die RTX-5000-Modelle konnten sich mit Raytracing zuletzt immer weniger gut von den RTX-4000-Vorgängern absetzen als bei Rasterizer-Grafik. Der neue Vergleichstest zeigt jetzt aber, dass Blackwell und Lovelace bei Raytracing im Bereich der Messungenauigkeit eigentlich gleich schnell sind – im Durchschnitt.
Die einzelnen Benchmarks zeigen, dass es je nach Spiel größere Schwankungen gibt. Entsprechend kann dies auch schlicht an der Spiele-Auswahl liegen, dass der Durchschnitts-Wert so ausfällt wie er ausfällt.
Silent Hill 2 ist zum Beispiel ein gutes Spiel für Blackwell, hier liefert die neue Technik 9 Prozent mehr Bilder pro Sekunde als Lovelace. Dragon Age: The Veilguard läuft noch 2 Prozent schneller, Monster Hunter Wilds 1 Prozent.
Probleme hat Blackwell dagegen mit Assassin’s Creed Shadows, das auf Lovelace wiederum ordentliche 9 Prozentpunkte schneller läuft. Indiana Jones zeigt 6 Prozent mehr FPS auf der alten Hardware, in Doom: The Dark Ages sind es 2 Prozent.
Pathtracing-Grafik
Auch mit Pathtracing-Grafik kann sich die neue Architektur nicht von der alten absetzen. Im Durchschnitt läuft Blackwell 1 Prozentpunkt schneller als Lovelace, wobei der Schnitt auch nur aus drei Spielen gebildet wird.
Black Myth: Wukong läuft mit Pathtracing 1 Prozent schneller auf Blackwell als auf Lovelace. Interessant sind die Ergebnisse von F1 25 und Indiana Jones. Ersteres lief mit normalen Raytracing auf beiden Technologien gleich schnell, mit Pathtracing ist Blackwell 2 Prozent schneller. Einen noch größeren Unterschied gibt es bei Indiana Jones. Mit Raytracing ist Lovelace hier 6 Prozent schneller als Blackwell, mit Pathtracing sind es nur noch 2 Prozent.
AMD-Benchmarks: RDNA 4 gegen RDNA 3
Bei Nvidia hat es mit der neuen Generation keinen architekturbedingten Leistungssprung gegenüber der vorherigen Generation gegeben. Bei AMD ist der Sprung mit RDNA 4 dagegen groß. Die neuen Grafikkarten bieten bei gleicher Rechenleistung deutlich mehr Geschwindigkeit als der Vorgänger RDNA 3. Seit dem Wechsel von GCN auf RDNA ist dies der größte Leistungssprung von AMD.
Rasterizer-Grafik
AMD RDNA 4 arbeitet bei gleicher theoretischer Rechenleistung im Durchschnitt um 20 Prozent schneller als der Vorgänger RDNA 3. Das passt zu der massiven Leistungssteigerung der Radeon RX 9070 XT im Vergleich zur Radeon RX 7800 XT, obwohl erstere kaum mehr Ausführungseinheiten bietet.
In einzelnen Spielen ist RDNA 4 dabei gar nicht schneller als RDNA 3. In Atomfall arbeiten beide Architekturen zum Beispiel gleich schnell, in Final Fantasy XVI ist die Differenz mit 7 Prozent auch nicht gerade riesig. Aber es gibt auch andere Beispiele und sie sind im Parcours in der Überzahl: In Black Myth Wukong liefert RDNA 4 29 Prozent mehr FPS, in Spider-Man 2 30 Prozent, in Horizon Forbidden West 33 Prozent und in God of War: Ragnarök gleich massive 43 Prozent.
2.560 × 1.440, RDNA 4 vs. RDNA 3
Raytracing-Grafik
AMD hat Raytracing in RDNA 4 massiv verbessert und das zeigt sich auch in den Benchmarks. Im Schnitt arbeitet RDNA 4 31 Prozent schneller als RDNA 3, was noch einmal 11 Prozentpunkte mehr sind als bei reiner Rasterizer-Performance.
In den einzelnen Spielen wird es teils richtig wild: Zwischen 30 und 35 Prozent mehr Bilder pro Sekunde sind die meisten Spiele angesiedelt, was aber noch nicht das Ende der Fahnenstange ist. So liefert F1 25 42 Prozent mehr FPS, bei Doom: The Dark Ages sind es gleich 44 Prozent. Assassin’s Creed Shadows legt wiederum „nur“ um 17 Prozent zu – das Schlusslicht im Test.
Pathtracing-Grafik
RDNA 4 ist zwar nicht wirklich für massive Pathtracing-Last gedacht, die RT-Verbesserungen der Architektur schlagen in dem Szenario aber gleich doppelt durch: Im Durchschnitt ist RDNA 4 in diesem Szenario fast doppelt so schnell, durchschnittlich 83 mehr FPS lassen sich in den drei getesteten Spielen messen.
In Einzelergebnissen ausgedrückt bedeutet dies für RDNA 4 72 Prozent mehr FPS in F1 25, 77 Prozent mehr in Indiana Jones und 101 Prozent mehr FPS in Black Myth Wukong.
Fazit
Aufgrund der beschriebenen Einschränkungen beim Angleichen der Rechenleistung zwischen Blackwell und Lovelace respektive RDNA 4 und RDNA 3 war der Vergleich der Spieleleistung der Architekturen zwar nicht bis ins letzte Detail perfekt möglich, an der Aussagekraft der Ergebnisse – auch in ihrer Deutlichkeit – besteht aber kein Zweifel:
- Nvidia Blackwell ist gegenüber dem Vorgänger Lovelace in Spielen nicht schneller, weder in Rasterizer-, noch in Raytracing oder Pathtracing-Szenarien. Ja, es gibt einzelne Spiele, in denen Blackwell voraus liegt, genauso gibt es aber auch Titel, die auf Lovelace mehr Performance bieten. Generell mehr Leistung bringt die Architektur nicht. Die GeForce-RTX-5000-Generation holt ihren Leistungsvorteile gegenüber RTX 4000 über mehr Ausführungseinheiten, mehr Takt, eine höhere Leistungsaufnahme sowie neuere Features.
- Ganz anders sieht das bei AMD aus. RDNA 4 macht gegenüber RDNA 3 einen großen Schritt, den weitaus größten Schritt seit dem Wechsel von GCN zu RDNA. Es gibt 20 Prozent mehr FPS in Rasterizer-Spielen, 31 Prozent mehr FPS in Raytracing-Titeln und 83 Prozent mehr Leistung in Pathtracing-Spielen. Das ist ein massiver Sprung, der in der Praxis darüber hinaus noch durch höhere Taktraten vergrößert wird. Bei der RX-9000-Generation kommt rund die Hälfte der FPS-Steigerung durch die modernere Architektur, die andere durch höhere Taktraten zu Stande – das gilt zumindest für den Vergleich RX 9070 XT zu RX 7800 XT. Bei Raytracing-Spielen verschiebt sich der Anteil in Richtung Architektur.

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Apps & Mobile Entwicklung
Perplexity: KI-Browser Comet startet unter Windows in die Beta-Phase
Nach der im Mai für Nutzer von macOS mit Apple Silicon veröffentlichten Beta-Version startet Perplexity nun auch unter Windows mit der Testphase seines Anfang des Jahres angekündigten, KI-gesteuerten Browsers Comet. Ein entsprechendes Build steht ab sofort für ausgewählte Windows-Nutzer bereit.
macOS, Windows, Android
Dies hat Perplexity-CEO Aravind Srinivas in einem Beitrag auf X bekanntgegeben. Demnach sei eine Beta-Version für Comet unter Windows fertiggestellt, erste Einladungen an Tester sollen ebenfalls bereits verschickt worden sein.
Das Projekt rund um den eigenen Browser soll sich dabei laut Srinivas „in einem verrückten Tempo und vor dem Zeitplan“ befinden. Eine Android-Version soll bereits in Planung sein, auch zu iOS solle es demnächst Neuigkeiten geben.
Comet soll laut Perplexity über mehrere integrierte KI-Funktionen verfügen. Hierzu zähle unter anderem die Fähigkeit, dem intelligenten Browser direkt Fragen zu stellen, Warenkörbe automatisch auf Rabatte zu prüfen oder unbeantwortete E-Mails zu erkennen. Darüber hinaus soll der Browser Nutzer bei Online-Einkäufen mit der sogenannten „Anprobe-Funktion“ unterstützen, indem Comet das gewählte Kleidungsstück digital auf ein hochgeladenes Bild legt.
Intelligenter Browser könnte kurz vor Veröffentlichung stehen
Zwar hat Perplexity bislang keinen offiziellen Veröffentlichungstermin genannt, ein älterer Beitrag auf X legt jedoch nahe, dass der Start von Comet unmittelbar bevorstehen könnte. Aktuell bietet das Unternehmen lediglich eine Warteliste für interessierte Nutzer an.
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