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Künstliche Intelligenz

Gerichtsdokumente: OpenAIs KI-Gadget weder Ohrstöpsel noch Wearable


Im Rechtsstreit zwischen OpenAI und iyO wegen der Marke „io“ – OpenAIs von Jony Ive für 6,5 Milliarden Dollar übernommener KI-Hardwarefirma – sind Gerichtsakten veröffentlicht worden. Diese legen unter anderem erste Details zum ominösen KI-Gadget von OpenAI offen.

Laut den Gerichtsakten hat Tang Tan, Chief Hardware Officer von io und ehemaliger Apple-Designleiter zu Protokoll gegeben, dass das erste Gerät weder ein „In-Ear-Gerät“ noch ein „Wearable“ sein wird. Weiter erklärt er, dass das KI-Gerät nicht vor 2026 auf den Markt kommen wird.

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Zudem sagte der io-Chief-Hardware-Officer: „Der Prototyp, auf den sich Sam Altman in dem Video [vom Mai] bezieht, ist mindestens ein Jahr davon entfernt, zum Verkauf angeboten zu werden“. Ferner sei das Design des KI-Gadgets noch nicht fertiggestellt.

Laut einem weiteren Dokument der Klage von iyO vom 12. Juni haben OpenAI und io aktiv über den Formfaktor eines In-Ear-Geräts nachgedacht. So hätten OpenAI und io mindestens 30 Kopfhörersets und Hörgeräte von verschiedenen Firmen gekauft, um die Marktlage zu erforschen. Auch die KI-In-Ear-Hörer von iyO waren dabei. Zudem hätten Treffen zwischen OpenAI, io und der iyO-Führung stattgefunden, in der die In-Ear-Technologie von iyO gezeigt wurde. Das geht aus E-Mails hervor, die im Rahmen der Klage veröffentlicht wurden, berichtet TechCrunch.

Der Formfaktor von OpenAI und ios erstem KI-Gadget bleibt trotz der Gerichtsdokumente weitgehend ein Mysterium. Altman erklärte im Video zur Übernahme von io lediglich, an einer Familie von KI-Geräten mit verschiedenen Fähigkeiten zu arbeiten, während Ive sagte, dass der erste Prototyp von io seine Vorstellungskraft „völlig gefangen“ hätte.

Weiter ist bekannt, dass Altman in einem Treffen mit OpenAI-Mitarbeitern sagte, dass das fertige KI-Gadget in eine Tasche passen oder auf einem Schreibtisch platziert werden könnte. Der OpenAI-CEO sagte ferner, dass das neuartige KI-Gadget nicht als Ersatz für Smartphones gedacht sei: „Wie das Smartphone nicht den Laptop verdrängte, wird unser erstes Produkt das Smartphone nicht ersetzen. Es handelt sich um eine gänzlich neue Art von Gerät.“


(afl)



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Studie: Menschen sprechen immer häufiger wie die KI


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Eine Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung liefert erstmals Belege dafür, dass KI-Modelle wie ChatGPT die Art und Weise verändern, wie Menschen sprechen. Die Untersuchung von knapp 280.000 YouTube-Videos zeigt: Bereits wenige Monate nach der Veröffentlichung von ChatGPT im November 2022 begannen Akademiker, typische „KI-Wörter“ deutlich häufiger in ihren Vorträgen zu verwenden.

Das internationale Forscherteam um Hiromu Yakura analysierte systematisch englischsprachige Videos von über 20.000 YouTube-Kanälen akademischer Institutionen. Dabei konzentrierten sie sich auf Wörter, die in früheren Studien als charakteristisch für ChatGPT-bearbeitete Texte identifiziert worden waren, etwa „delve“ (ergründen), „realm“ (Bereich), „meticulous“ (akribisch) oder „adept“ (versiert).

Das Ergebnis sei eindeutig, schreiben die Forscher: Nach der Veröffentlichung von ChatGPT stieg die Verwendung dieser Begriffe in gesprochener Sprache signifikant an. So nahm die Nutzung des Wortes „delve“ um 48 Prozent zu, „realm“ um 35 Prozent und „adept“ sogar um 51 Prozent – jeweils innerhalb der ersten 18 Monate nach ChatGPTs Markteinführung.

Aus Sicht der Forscher ist die Entdeckung auch deshalb bemerkenswert, weil Menschen bislang vor allem Maschinen an menschliches Verhalten angepasst haben. Nun geschehe das Gegenteil. Dies erinnere an Phänomene aus dem Schach oder Go, wo Menschen Strategien von KI-Systemen übernommen haben.

Eine weitere Analyse von 50 zufällig ausgewählten Videos, in denen das Wort „delve“ verwendet wurde, ergab, dass die Sprecher in 58 Prozent der Fälle keine Anzeichen des Ablesens zeigten. Dies deute darauf hin, dass die KI-Sprache spontan übernommen wurde.

Die Entdeckungen werfen allerdings große Fragen auf, heißt es. So sei zu befürchten, dass mit den LLMs eine Reduzierung der Sprachvielfalt einhergeht, weil sich der Wortschatz vereinheitliche. Dies sei besonders dann zu befürchten, wenn KI-Modelle zunehmend in der Bildung zum Einsatz kommen. Auch sei gesellschaftlich zu hinterfragen, ob Sprachmodelle vielleicht sogar zur Massenmanipulation benutzt werden könnten. Hierfür seien aber weitere Untersuchungen nötig.

Die Verwendung von KI als nützlicher Helfer im Alltag könnte einen tiefgreifenden kulturellen Wandel einleiten. Die Folgen für die Entwicklung der menschlichen Sprache und Kommunikation seien dabei noch nicht abzusehen.


(mki)



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„Globale Gesundheitskrise“: Bill Gates im EU-Parlament über seine Mission


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Microsoft-Gründer Bill Gates hat das EU-Parlament besucht, genauer den Entwicklungsausschuss, um mit Abgeordneten über globale Gesundheit und Innovation zu sprechen. Gates zeichnete ein düsteres Bild der globalen Gesundheitslage. Wegen der Kürzungen der USA in die Entwicklungshilfe würden Millionen sterben.

Die EU lobte er hingegen als verlässlichen Partner und Vorreiter bei der Entwicklungszusammenarbeit. Die Abgeordneten hingegen huldigten Gates für seinen Philanthropismus. Statt kritischer Nachfragen dominierte Dankbarkeit gegenüber einem der mächtigsten privaten Akteure in der globalen Gesundheitspolitik.

In seiner Ansprache rief er zu verstärkter Zusammenarbeit bei Innovationen auf – etwa bei Impfstoffen, digitaler Gesundheit und Bildungstechnologien. Als positives Beispiel nannte er Biontech, das zusammen mit der Gates Foundation an der Entwicklung für Impfstoffe gegen Malaria, Tuberkulose und HIV forscht.

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Er warnte in diesem Zusammenhang davor, dass es in den nächsten Jahren zusätzliche Todesfälle geben könnte, wenn nicht weiter in die Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten investiert werde. Er kritisierte insbesondere die Kürzungen der USA bei der internationalen Entwicklungshilfe. Laut Gates gebe es aktuell „eine von Menschen verursachte globale Gesundheitskrise“. Noch vor seinem Auftritt im EU-Parlament hatte Gates in einem Gastbeitrag im Redaktionsnetzwerk Deutschland geschrieben, Deutschland solle nicht auch noch in der Entwicklungshilfe kürzen und sei ein großzügiger Geldgeber.

Er betonte, wie wichtig KI für die Bildung sei, das sei seinen Erfahrungen zufolge sehr vielversprechend. „Und angesichts des Bedarfs an besserer Bildung in diesen Ländern sollten wir dafür sorgen, dass diese nicht nur in den wohlhabenden Ländern eingeführt wird, sondern dass wir sie auf breiter Basis verfügbar machen“, so Gates.

Als ein Beispiel für KI-gestützte Gesundheitsversorgung nannte Gates ein sprachbasiertes digitales Assistenzsystem für schwangere Frauen. Offen ließ er, welche Infrastruktur dafür notwendig wäre – und wer sie bereitstellt. Denkbar wäre beispielsweise Microsoft Dragon Copilot, das im Gesundheitsbereich im Einsatz ist. Immer wieder äußern Kritiker die Sorge, dass genau dadurch neue digitale Abhängigkeiten entstehen, vornehmlich von Großkonzernen wie Microsoft.

Gates sprach sich zudem für die Elektrifizierung Afrikas aus – auch mithilfe von Solarenergie und Erdgas. Zum Einsatz sollen dann unter anderem KI-Wettervorhersagen oder die Pflanzenanalyse per Smartphone-Foto kommen. Auch gen-editiertes Saatgut ist Teil seiner Strategie zur Modernisierung der afrikanischen Landwirtschaft. Laut Gates soll das Saatgut Ernteerträge steigern und die Ernährungssicherheit verbessern. Kritische Fragen zu solchen Eingriffen in lokale Agrarsysteme blieben unbeantwortet – etwa dazu, was ist, wenn Länder die Entwicklungshilfe als Einmischung oder aufgrund von Misstrauen ablehnen oder sich kulturell bevormundet fühlen.

Der Auftritt von Gates im EU-Parlament wirkte eher wie eine PR-Veranstaltung. Fragen zu Machtkonzentration, Profitinteresse, Demokratiedefizit oder geopolitischer Einflussnahme wurden kaum oder nur indirekt gestellt und nicht beantwortet – etwa die Frage zu einer fairen Besteuerung Reicher.

Der Besuch war Teil eines Austauschs mit mehreren Ausschüssen des Parlaments, neben dem Entwicklungsausschuss auch der für die Industrie und Gesundheit. Die Stiftung von Gates gilt als eine der wichtigsten privaten Geldgeber im Bereich globaler Gesundheit. Die WHO, die Microsoft nutzt, erhält beispielsweise seit Jahren zweckgebundene Spenden. Kritisiert wurde in der Vergangenheit etwa, dass sein Vermögen trotz Spenden wächst oder es verdeckte Marktinteressen gibt. Kürzlich hatte er im Gespräch mit der New York Times gesagt, er wolle mehr als 200 Milliarden US-Dollar spenden – in den nächsten 10 bis 20 Jahren soll das Geld in globale Gesundheitsprojekte, Bildung, Klimaschutz und Armutsbekämpfung fließen – hauptsächlich über seine Stiftung.


(mack)



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Künstliche Intelligenz

Berichte: Microsoft plant weitere Kündigungswelle


Microsoft soll in den kommenden Tagen umfangreiche Stellenstreichungen verlautbaren. Bei der Spieletochter Xbox steht demnach eine unternehmensweite Reorganisation mit vielen Kündigungen an. Bloomberg beruft sich bei seinem Bericht auf nicht namentlich genannte Eingeweihte.

Vergangene Woche hat derselbe Nachrichtendienst den Abbau tausender Stellen in Microsofts Vertriebsstruktur vorausgesagt. Solche Maßnahmen setze Microsoft häufig gegen Ende des Geschäftsjahres, das zum 30. Juni abläuft, sagt Bloomberg. Bei Xbox hält sich Microsoft aber nicht unbedingt an diesen Fahrplan: Voriges Jahr gab es bei der Spielefirma gleich drei Kündigungswellen.

Anfang 2024 wurden von rund 22.000 Xbox-Kollegen 1.900 gegangen. Im Mai des Jahres schloss Microsoft mehrere Spielestudios, allesamt Töchter von ZeniMax Media (samt Bethesda), wobei eine unbekannte Zahl an Jobs abgebaut wurde. Microsoft hat ZeniMax Media 2021 zum Preis von 7,5 Milliarden Dollar übernommen. Ebenfalls im Mai 2024 strich der Datenkonzern weltweit drei Prozent aller Stellen, wobei insbesondere Xbox und Linkedin betroffen waren. Im September fielen bei Xbox weitere 650 Arbeitsplätze weg.

Und diesen Mai hat Microsoft 6.000 Personen vor die Tür gesetzt, „auf allen Ebenen, in allen Teams und in allen Regionen“. Das wird also auch den Spielebereich betroffen haben. Jetzt pfeifen die Spatzen die nächsten Einschnitte von den Netzknoten. heise online hat Microsoft um Stellungnahme ersucht. Microsoft ist derzeit der wertvollste börsennotierte Konzern, gemessen an der Börsenkapitalisierung von mehr als 3,6 Billiarden Dollar.

Hintergrund ist, dass Microsoft einerseits viel Geld für Künstliche Intelligenz (KI) ausgibt. Daher sucht da Management nach Einsparpotenzial an anderer Stelle. Andererseits hat Xbox die Übernahme des Konkurrenten Activision Blizzard zu stemmen. Für den Zukauf des Computerspieleunternehmens hat Microsoft 2023 rund 69 Milliarden US-Dollar springen lassen – die größte Übernahme in der Geschichte der Videospielbranche. Der juristische Widerstand der US-Bundeswettbewerbsbehörde FTC (Federal Trade Commission) konnte den Zusammenschluss von Xbox mit Activision Blizzard schließlich nicht verhindern.


(ds)



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