Künstliche Intelligenz
KI-Update kompakt: DeepSeek, Standard für KI-Agenten, KI-Brillen, Arbeitsmarkt
Deepseek soll Nutzerdaten an chinesische Geheimdienste weiterreichen
Der chinesische KI-Entwickler Deepseek gerät ins Visier westlicher Sicherheitsbehörden. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, der sich auf Aussagen eines US-Außenministeriumsbeamten stützt, gibt das Unternehmen Nutzerdaten seiner scheinbar kostenlosen Chatbots an chinesische Geheimdienste und das Militär weiter.
Die Datenweitergabe soll deutlich über den bloßen KI-Zugang hinausgehen. Zudem steht Deepseek im Verdacht, US-Sanktionen zu umgehen, indem es über Tochterfirmen in Drittländern leistungsstarke Nvidia-Chips erwirbt – eine Praxis, die Nvidia selbst bestreitet.
Google kündigt neue KI-Funktionen für Chromebook an
Google treibt die KI-Integration in seinen Chromebooks voran. Das neue Lenovo Chromebook Plus 14, ausgestattet mit MediaTeks Kompanio-Ultra-Prozessor, soll laut Google die „bislang leistungsstärksten KI-Funktionen“ bieten, die je auf einem Chromebook verfügbar waren. Der neue Chip ermöglicht die lokale Ausführung bestimmter KI-Features direkt auf dem Gerät. Exklusiv für das Lenovo-Modell kommen zunächst zwei Funktionen: Die „Intelligente Gruppierung“, die offene Tabs und Dokumente automatisch nach aktuellen Aufgaben sortiert, sowie KI-gestützte Bildbearbeitung in der Galerie-App, die unter anderem Hintergründe entfernen und Sticker aus eigenen Fotos erstellen kann.
Weitere ChromeOS-Neuerungen umfassen einen NotebookLM-Shortcut in der Taskleiste und diverse Gemini-Funktionen in Google-Diensten, die allerdings einen Google AI Pro-Account voraussetzen – dieser wird beim Kauf eines Chromebook Plus für zwölf Monate kostenlos mitgeliefert.
Google stellt Imagen 4 vor
Google hat sein fortschrittlichstes Bildgenerierungsmodell Imagen 4 veröffentlicht. Das auf der I/O-Konferenz im Mai angekündigte System ist nun über die Gemini API verfügbar und kann kostenlos in Google AI Studio getestet werden. Nach Unternehmensangaben erzeugt das Modell deutlich bessere Texte in Bildern als seine Vorgänger. Google bietet zwei Varianten an: Das Standardmodell Imagen 4 kostet vier Cent pro generiertem Bild und deckt die meisten Anwendungsfälle ab. Die Premium-Variante Imagen 4 Ultra, die für sechs Cent pro Bild zu haben ist, soll Anweisungen im Prompt präziser umsetzen. Nutzer können auch über Gemini auf das Standardmodell zugreifen, was die Integration in bestehende Workflows erleichtert.
Großkonzerne schaffen offenen Standard für KI-Agenten
Die Technologieriesen Google, Amazon, Microsoft und weitere Unternehmen haben sich zusammengeschlossen, um einen offenen Standard für die Kommunikation zwischen KI-Agenten zu etablieren. Das Projekt Agent2Agent (A2A), ursprünglich von Google entwickelt und nun an die Linux Foundation übergeben, soll eine herstellerunabhängige Weiterentwicklung gewährleisten. Bereits über 100 Unternehmen unterstützen den Standard. Ziel ist es, eine fragmentierte Landschaft zu verhindern, in der KI-Agenten verschiedener Anbieter nicht miteinander kommunizieren oder Aufgaben koordinieren können. Das Protokoll ermöglicht es den Agenten, sich gegenseitig zu erkennen, Informationen auszutauschen und zu kooperieren.
Marketing bei Intel soll per KI erfolgen
Intel setzt seinen Sparkurs fort und kündigt eine weitere Entlassungswelle an. Nach den Mitarbeitern der eigenen Chipfabriken trifft es nun die Marketingabteilung, wie die US-Tageszeitung „The Oregonian“ berichtet. Der angeschlagene Chipkonzern plant, große Teile des Marketings an die Beratungsfirma Accenture auszulagern, die diese Aufgaben vorwiegend mit KI-Tools erledigen soll. Von der eigenen Marketingabteilung sollen nur noch „schlanke Teams“ übrig bleiben. In einem internen Memo begründet Intel den Schritt damit, dass man durch die KI-Lösungen von Accenture „den Kunden besser dienen und die Marke stärken“ wolle. Wie das Marketing konkret funktionieren soll, bleibt unklar. Intel bestätigte gegenüber heise online zwar die erweiterte Zusammenarbeit mit Accenture, hielt sich zu Details jedoch bedeckt.
Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im „KI-Update“ von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.
TDK investiert in Smart-Glasses-Geschäft
Der japanische Technologiekonzern TDK hat das US-Start-up SoftEye für einen Kaufpreis von unter 100 Millionen US-Dollar übernommen. Das 2022 in San Diego gegründete Unternehmen entwickelt Schlüsseltechnologien für KI-Brillen, darunter spezielle Chips, Sensoren und KI-Algorithmen für energieeffizientes Eye-Tracking, maschinelles Sehen und visuelle KI-Assistenz. Mit der Akquisition will TDK sein KI-Geschäft ausbauen und die Entwicklung kompletter Systeme für Smart Glasses beschleunigen. SoftEye hat unter anderem ein Interface namens iGenEye entwickelt, das Nutzern ermöglicht, allein durch Augenbewegungen mit generativer KI zu interagieren. Der japanische Konzern mit weltweit über 100.000 Mitarbeitenden stärkt damit seine Position auf dem wachsenden Markt für KI-Brillen.
Anthropic kann Copyright-Klage teilweise abwehren
KI-Unternehmen Anthropic hat einen Teilsieg im Rechtsstreit über mögliche Urheberrechtsverletzungen beim Training großer Sprachmodelle errungen. Ein US-Bundesbezirksgericht hat einem Antrag des Unternehmens auf ein Urteil nach abgekürztem Verfahren teilweise stattgegeben. Die Nutzung von Buchkopien zum Training von KI-Modellen wurde als Fair Use eingestuft, da sie nach Ansicht des Gerichts „spektakulär“ verändernd sei und unter die Fair-Use-Doktrin falle, die Werknutzungen ohne Zustimmung der Rechteinhaber erlaubt, wenn sie Wissenschaft und nützliche Kunst fördern.
Allerdings bleibt der Vorwurf bestehen, dass Anthropic über sieben Millionen E-Bücher teilweise von Piratenseiten heruntergeladen hat, ohne sich um Lizenzen zu kümmern. Das Unternehmen behielt zudem illegal heruntergeladene Kopien, selbst nachdem es entschieden hatte, sie nicht zum Training zu verwenden. Für diesen Aspekt soll nun ein Gerichtsverfahren die Rechtsfolgen klären. Beide Parteien haben die Möglichkeit, Rechtsmittel einzulegen.
Wer ist auf die Umwälzung des Arbeitsmarkts durch KI vorbereitet?
Europa bereitet sich offenbar besser auf KI-bedingte Arbeitsmarktveränderungen vor als andere Weltregionen. Eine Studie der University of Georgia hat 50 Länder verglichen und dabei untersucht, welche Priorität die jeweiligen Staaten der Vorbereitung ihrer Arbeitskräfte auf KI-Umwälzungen einräumen. Von 13 identifizierten Ländern, die der KI-bezogenen Bildung höchste Priorität beimessen, liegen 11 in Europa, ergänzt nur durch Australien und Mexiko. Deutschland wurde lediglich eine mittlere Priorität bescheinigt – ebenso wie den USA. China hingegen zählt zu den Ländern mit geringer Priorität in diesem Bereich.
Die Forscherin führt Europas Vorsprung auf gesellschaftliche und strukturelle Faktoren zurück, darunter eine etablierte Kultur des lebenslangen Lernens und gut aufgestellte Bildungseinrichtungen, die sich schnell an Veränderungen anpassen können. Kritisch merkt die Studie an, dass zu wenige Staaten die Bedeutung menschlicher Fähigkeiten wie Kreativität anerkennen und fördern – Kompetenzen, die auch in einer KI-dominierten Arbeitswelt unverzichtbar bleiben werden.
Elevenlabs startet KI-Assistenten für Arbeitsabläufe
Das für seine KI-Stimmen bekannte Unternehmen Elevenlabs erweitert sein Portfolio mit 11ai, einem Sprachassistenten, der direkt in Arbeitstools eingreifen kann. 11ai führt mündliche Anweisungen selbstständig aus, indem es die entsprechenden Aktionen in den verknüpften Anwendungen durchführt. Technisch verbindet der Assistent die KI-Stimmen von Elevenlabs mit Anthropics Model Context Protocol, über das ein KI-Modell verschiedene Tools ansprechen kann. Elevenlabs bietet bereits fertige Integrationen für gängige Produktivitätstools wie Linear, Slack und Google Kalender an.
(igr)
Künstliche Intelligenz
Erster Republikaner-Staat führt Recht auf Reparatur ein
Immer mehr US-Bundesstaaten verbriefen Verbrauchern das Recht, digitale Geräte selbst reparieren zu können und zu dürfen, oder unabhängige Werkstätten damit zu beauftragen. Entsprechende Gesetzesanträge auf ein Recht auf Reparatur sind bereits in den Parlamenten aller 50 US-Staaten eingebracht worden. Sechs Staaten haben es umgesetzt: Colorado, Kalifornien, Minnesota, New York, Oregon und Washington. Nächstes Jahr kommt der siebte Staat hinzu: Texas. Es ist damit die erste von Republikanern dominierte Jurisdiktion, die ihren Verbrauchern das Recht auf Reparatur verbrieft.
„Texas Sprung in den Kampf kennzeichnet eine Zeitenwende und öffnet die Tür für andere (republikanische) Staaten, zu folgen“, freut sich Elizabeth Chamberlain, die beim Reparaturführer Ifixit für Nachhaltigkeit zuständig ist. „Zu lange haben Hersteller Verbrauchern erschwert (und manchmal unmöglich gemacht), ihre eigenen Geräte zu reparieren. Jetzt, mit Unterstützung von beiden politischen Lagern, wehren sich die Staaten. Und Texas hat gerade viel Schwung gebracht.“
Die Abstimmung über den Gesetzesantrag HB 2963 war nicht einmal knapp; sie ist in beiden Kammern des texanischen Parlaments einstimmig gefallen. Am Wochenende hat auch Gouverneur Greg Abbott seine Zustimmung erteilt. Damit wird das Gesetz ab 1. September 2026 greifen.
Die verbrieften Rechte
Das Gesetz gilt für elektronische Geräte sowie deren Bestandteile, die in Texas ab 1. September 2026 an Verbraucher verkauft werden und im Großhandel mindestens 50 US-Dollar netto kosten. Hersteller werden verpflichtet, Verbrauchern sowie unabhängigen Werkstätten direkt oder indirekt Dokumentation, Ersatzteile und Werkzeuge (Hardware und Software) zur fairen und vernünftigen Bedingungen zur Verfügung zu stellen, soweit sie für Diagnose, Wartung oder Reparatur erforderlich sind. Der Anspruch erlischt, wenn die Dokumentation, Ersatzteile oder Werkzeuge auch Vertragswerkstätten nicht mehr zur Verfügung stehen und auch vom Hersteller selbst nicht mehr eingesetzt werden.
Nicht erforderlich ist Unterstützung für Modifikationen, illegale Maßnahmen oder die Überwindung von Sicherheits- oder Diebstahlvorbeugungsmaßnahmen die vom Eigentümer des Gerät gesetzt wurden. Auch die Preisgabe von Informationen, die über das, was der Hersteller Vertragswerkstätten verrät, hinausgehen, ist nicht vorgeschrieben. Betriebsgeheimnisse darf der Hersteller ebenfalls für sich behalten, soweit sie nicht zur Diagnose, Wartung oder Reparatur notwendig sind.
Physische Werkzeuge dürfen nicht mehr kosten als Herstellung und Versand; zusätzliche Gebühren für die tatsächlich Verwendung von Werkzeugen (Hardware und/oder Software) sind nur zulässig, soweit Vertragswerkstätten die selben Gebühren auferlegt werden. Ersatzteile dürfen ebenfalls nicht mehr kosten als die für Vertragswerkstätten gültigen Preise. Für Anleitungen auf physischen Datenträgern wie Papier oder DVD dürfen die Stück- und Versandkosten veranschlagt werden.
Viele Ausnahmen
Das texanische Gesetz kennt allerdings eine lange Reihe von Ausnahmen. Wenig überraschend ist die Ausklammerung beispielsweise von Geräten für kritische Infrastruktur, Außenbordmotoren, medizinischen Geräten, Luftfahrzeugen oder bestimmten Arten schweren Geräts. Verständlich sind vielleicht auch Ausnahmen für Feuermelder, Alarmanlagen, industrielle elektrische Ausrüstung, Notfallskommunikationsgeräte für Blaulichtorganisationen.
Für die Ausnahme von Videospielkonsolen und größeren Haushaltsgeräten wie Eiskästen, Herden, Mikrowellen, Air Conditionern und Heizungen können allerdings Lobbyisten der Hersteller einen Erfolg für sich verbuchen. Gleiches gilt für eine lange Liste elektrischer Anlagen wie unterbrechungsfreie Stromversorgungen, Telekommunikationsnetzinfrastruktur, kommerzielle Stromausrüstung, Werbedisplays, Umspanner und Motorkontroller für niedrige und mittlere Spannungen, Stromverteiler, Transferschalter, und alle für solche Dinge vorgesehenen Werkzeuge, Zubehör, Teile und Ersatzteile. Ob Waschmaschinen erfasst sind, bleibt unklar.
Kraftfahrzeuge und landwirtschaftliche Geräte sind ebenfalls ausgenommen, wenn der Hersteller an einer in der jeweiligen Branche anerkannten Vereinbarung hinsichtlich Diagnose, Wartung und Reparatur teilnimmt. Besondere Anforderungen an diese Branchenlösungen stellt das texanische Gesetz nicht. Da sind andere US-Staaten Texas voraus: In Massachusetts und Maine hat sich das Volk über Volksabstimmungen das Recht auf Autoreparaturen gegeben.
(ds)
Künstliche Intelligenz
Preiswerte Abkühlung im Sommer: Beste Deals zu Pool, Planschbecken & Co.
Bei Temperaturen über 30 Grad ist eine Abkühlung im Garten ein wahrer Segen. Wir zeigen die besten Deals zu Pools, Planschbecken, Stahlwandpools und Kinderpools.
Wärmere Sommer und gestiegene Reisekosten führen zu immer weniger Platz in Freibädern oder an Seen. Da liegt es nahe, dass man es mit der Abkühlung im eigenen Garten versucht.
Planschbecken für Klein und Groß
Das günstigste Badevergnügen für daheim ist ein Planschbecken. Dieses sorgt für eine schnelle Abkühlung, ist günstig in der Anschaffung, einfach im Aufbau und benötigt nicht allzu viel Wasser. Das bedeutet zugleich ein vergleichsweise geringes Gewicht, das auf Rasen oder Terrasse einwirkt. Auch eine minimale Schräglage ist so kein größeres Problem. Da hier in der Regel keine Filter angeschlossen werden, muss das Wasser allerdings regelmäßig ausgetauscht werden.
Im Praxistest haben wir uns die Swim Center Family Lounge von Intex näher angesehen. Das große Planschbecken mit vier aufblasbaren Sitzen und Rückenlehnen kostet auf Ebay 39 Euro – in den Hochsommermonaten war es die letzten Jahre aber häufig vergriffen und deshalb bis zu dreimal so teuer! Hier lohnt es sich, frühzeitig zu kaufen. Die Verarbeitung ist dabei auf den ersten Blick solide, es stehen keine Nähte oder sonstiges über. Allerdings ist uns ein Manko aufgefallen: Das komplette, vergleichsweise riesige Becken besteht aus einer einzigen Luftkammer. Ein Loch und alles fällt in sich zusammen. Hier hätten wir uns zumindest zwei oder drei Kammern gewünscht. Das Planschbecken hat einen Abfluss im Boden. Leider lässt sich dort nicht ohne Weiteres ein Schlauch anschließen.
Im Alltag ist die Family Lounge aber brauchbar. Kinder können darin herumplanschen, ohne dass man Angst haben muss, dass sie untergehen. Für Erwachsene ist es nett, sich zur Abkühlung hineinzusetzen – auch wenn die „Becherhalter“ eher Makulatur sind und beispielsweise keine Bierflasche in Standardgröße aufnehmen können. Wer einfach ein etwas größeres Planschbecken für die Familie sucht, der kann zugreifen. Alternativ empfehlen wir folgende Deals:
- Das Starlyf Planschbecken ist faltbar und muss nicht aufgeblasen werden. Der Vorteil ist hier ganz klar, dass man sich nicht um beschädigte Luftkammern sorgen muss. Mit 348 l Fassungsvermögen gibt es das Planschbecken bereits für 85 Euro mit Code N-COOL-5 bei Netto. Mit 600 l Fassungsvermögen kostet es 120 Euro und mit 1000 l 150 Euro. Im Lieferumfang ist außerdem ein Reparaturset enthalten.
- Der Intex Sunshade Minipool ist in erster Linie ein Kinderplanschbecken. Die Besonderheit ist das abnehmbare Dach, welches den planschenden Kiddies an besonders sonnigen Tagen Schatten spendet. Er kostet 23 Euro und kommt mit einem Fassungsvermögen von 295 l.
- Der Intex Swimcenter Shootin‘ Hoops Family Pool ist mit 29 Euro nicht nur günstig, sondern dank des integrierten Basketballkorbs samt aufblasbarem Wasserball vor allem für diejenigen interessant, denen reines Herumplanschen auf Dauer zu langweilig wird. Er hat ein Fassungsvermögen von 682 l und ist für drei Personen ausgelegt.
Quick-Up-Pools
Quick-Up-Pools setzen sich aus einem Luftring oben und einem „Sack“ aus Poolfolie zusammen. Man bläst den Luftring auf und füllt anschließend Wasser ein. Dadurch hebt sich der Ring gleichmäßig nach oben und man bekommt einen Pool, der überraschend große Abmessungen erreichen kann – wenn er auf einem geraden Untergrund steht. Oft gehört eine Pumpe zum Lieferumfang, deren Qualität aber bestenfalls mittelmäßig ist. Erfahrungsgemäß lohnt es sich, in eine vernünftige Pumpe mit Sandfilteranlage ab etwa 100 Euro zu investieren.
Unserer Erfahrung nach halten aber auch die günstigen Quick-Up-Pools bei guter Pflege drei bis vier Jahre, bevor sie ersetzt werden sollten. Mit Kindern, Hund oder Nachbarskatzen kann in dieser Zeit allerdings zwischenzeitliches Flicken notwendig sein. Da der Luftring nur aus einer einzelnen Luftkammer besteht, ist auch hier Vorsicht geboten. Immerhin lassen sich kleine Löcher verhältnismäßig einfach kleben. Das gilt allerdings nicht für den eigentlichen Pool. Ist hier die Außenhaut beschädigt, hilft meist kein Kleber mehr. Um Beschädigungen durch Steine oder Wurzeln entgegenzuwirken, empfehlen wir deshalb dringend den Einsatz von Teichfolie oder Schaumstoffmatten als Bodenschutz.
- Der günstigste Quick-Up-Pool ist der Splash and Play Kinderpool von Bestway für 10 Euro auf Ebay. Dieser ist aufgrund seiner Größe von 152 cm × 38 cm allerdings nur für kleine Kinder geeignet.
- Doppelt so groß ist der Intex Easy Set Quick-up Pool mit den Maßen 305 × 76 cm. Er kostet einzeln 25 Euro und im Set mit Filterpumpe und -kartusche 60 Euro auf Ebay.
- Der etwas kleinere Bestway Fast Set Pool mit 305 × 66 cm und einem 654 l kleineren Fassungsvermögen kostet im Set mit Filterpumpe und -kartusche sogar nur 43 Euro.
- Das Komplettset Intex Easy Set Pool mit den Maßen 457 × 107 cm bestehend aus einer Abdeckplane aus Vinyl, einer Bodenschutzplane, einer Sicherheitsleiter mit abnehmbaren Stufen sowie Filterpumpe und -kartusche gibt es für knapp 100 Euro.
Frame-Pools
Frame-Pools bestehen aus einem aufstellbaren Gestänge, in das die Poolfolie eingehängt wird. Diese Bauweise ist weniger anfällig und stabiler als Quick-Up-Pools – was sich allerdings auch im Preis niederschlägt. In der Frame-Bauweise sind vergleichsweise große Pools möglich, die sich dennoch relativ einfach auf- und abbauen lassen. Hier ist eine perfekt gerade Fläche zum Aufbau Pflicht! Während Quick-Up-Pools zumindest leichte Unebenheiten verzeihen, sollte hier eine möglichst ebene Fläche genutzt werden.
Anders als Quick-Up-Pools gibt es die Frame-Pools sowohl rund als auch rechteckig. Spätestens hier muss man eine Leiter für den Ein- und Ausstieg nutzen, meist liegen diese den Sets bei. Der größte Vorteil ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer genügend Platz für einen so großen Pool hat, der eben und stabil sein sollte, bekommt mit einem Frame-Pool ein vernünftiges Gartenfreibad, ohne dass man ein echtes Schwimmbad ausheben muss.
- Bereits für knapp 24 Euro bekommt man den Intex Mini Frame-Pool mit den Maßen 122 × 122 × 30 cm. Aufgrund seiner Größe ist er vor allem für kleine Kinder geeignet.
- Den Intex Metal Frame-Pool gibt es derzeit für 42 Euro in den Maßen 244 × 51 cm und einer Füllmenge von 1828 l.
- Mit 72 Euro auf Ebay (Code SONNIG25) ist der Intex Family Frame-Pool derzeit gut 50 Prozent günstiger als noch vor wenigen Tagen (Stand 25.06.2025). Seine Maße sind 450 × 220 × 84 cm und er bietet bis zu sieben Sitzplätze mit einem Fassungsvermögen von 7127 l.
- Für 445 Euro gibt es das Bestway Power Steel-Frame Pool Komplett-Set. Der ovale Pool hat die Maße 549 × 274 × 122 cm und ein Fassungsvermögen von 13.430 l. Zudem sind in den Seitenwänden Bullaugen eingebaut, durch die man hindurchschauen kann. Das Set enthält neben dem Pool auch eine Sicherheitsleiter, eine Abdeckplane sowie eine Filterpumpe.
- Das Steelpro Max Frame-Pool-Set von Bestway im Holz-Look mit Filterpumpe plus Sicherheitsleiter und Maßen von 366 × 100 cm kostet mit dem Gutscheincode AFM_12_180_Juni25 bei Norma nur 187 Euro.
Wem das frei stehende, häufig knallblaue Becken nicht gefällt, der kann diese Pools auch mit einer Holzumfassung versehen oder die Außenwände etwa mit Bambusmatten verkleiden. Viele Modelle bieten inzwischen auch alternativ ansprechende Foliendesigns.
Stahlwand-Pool
Stahlwand-Pools sind noch einmal stabiler als Frame-Pools, büßen dafür aber an Flexibilität ein. Sie sind teurer als die Frame- und Quick-Up-Pendants, eignen sich dafür aber teilweise als in die Erde eingelassener Pool.
Neben den günstigeren Stahlwand-Pools, die man selbst aufstellen kann, kann man diese Produkte als „echte“ Schwimmbecken zum Festeinbau in verschiedensten Formen bekommen, darunter oval oder in Form einer Acht. Sie eignen sich für alle, die dauerhaft einen Pool bei sich aufstellen wollen und auf eine robuste Bauweise Wert legen. Unsere Deals beziehen sich jedoch auf die erschwinglicheren Exemplare.
- Der runde Steinbach Stahlwand-Pool Splasher kostet mit den Maßen 350 x 90 cm, einem Fassungsvermögen von 7800 l, einer Sicherheitsleiter und einer Kartuschenfilteranlage mit Einhängevorrichtung 216 Euro auf Ebay unter Verwendung des Codes SONNIG25.
- Das Stahlwand-Pool-Set Nuovo de Luxe II von Steinbach gibt es derzeit für 499 Euro. Dafür bekommt man neben 550 x 120 cm Stahlwandbecken auch ein Fassungsvermögen von 25.600 l. Außerdem ist der Pool auch zum Versenken geeignet. Ebenfalls im Set enthalten sind ein Einbauskimmer, Schläuche für den Anschluss samt Schlauchklemmen, ein PTFE-Gewindeband und eine Standardleiter.
Da sowohl Frame als auch Stahlwand-Pools lange stehen, muss man hier unbedingt in ein leistungsfähiges Reinigungssystem mit etwa Sandfilter investieren. Viele Aufstell-Pools bringen eine Pumpe mit, meist ist die allerdings gerade so ausreichend. Hier sollte man lieber zu Becken ohne Filteranlage greifen und die Filteranlage einzeln erwerben. Beim Kauf sollte dabei unbedingt die empfohlene Wassermenge beachtet werden.
Die einfachen Kartuschenfilter aus den Sets sollten durch vernünftige Sandfilteranlagen ersetzt werden. TechStage.de
Whirlpools
Eine Sonderform der günstigen Pools für den Garten sind Whirlpools mit luftgefüllten Seitenwänden. Diese sind letztlich mit den Quick-Up-Pools vergleichbar, verfügen allerdings über zusätzliche Luftringe an den Seiten und so über eine zusätzliche Dämmung. Die Whirlpools kommen mit kleinen Filteranlagen und integriertem Durchlauferhitzer zum Kunden.
Je nach Preisklasse haben hier zwischen zwei und acht Personen Platz. Die günstigen Whirlpools haben eine Heizleistung von etwa 2 Grad pro Stunde. Da heißt es, rechtzeitig ans Vorheizen zu denken. Im Zweifel hilft hier der Griff zum Whirlpool mit WLAN-Anbindung. Mithilfe der App lassen sich hier nicht nur die Ist-Zustände abfragen, sondern auch die Parameter verändern. So kann man den Whirlpool bereits in der Mittagspause aus dem Büro vorheizen.
- Den Home Deluxe Outdoor Whirlpool Drop gibt es für 320 Euro mit Code N-GARTEN-20. Er verfügt über 130 Luftdüsen und heizt bis auf 40 Grad hoch. Außerdem bietet er Platz für bis zu sechs Personen und pumpt per Knopfdruck auf.
- Der Bestway Lay-Z-Spa Hollywood AirJet Whirlpool kostet derzeit 449 Euro und verfügt neben einer LED-Beleuchtung auch über einen Energiespartimer. Er bietet Platz für bis zu sechs Personen und ist dank Tastensperre und Clipverschlüssen kindergesichert.
- Für reduzierte 1299 Euro ist der Bestway Lay-Z-Spa San Francisco HydroJet Pro Whirlpool erhältlich. Er ist mit App-Steuerung ausgestattet, bietet Platz für bis zu sieben Personen und verwendet eine Kombination aus Wasser- und Luftmassage.
Dank hoher Leistung machen sich die Whirlpools allerdings auch auf der Stromrechnung bemerkbar. Hier kann man etwa mit preiswerten Balkonkraftwerken gegensteuern.
Fazit
Ein eigener Pool im Garten ersetzt zwar kein Freibad, er bietet aber viel Freude, eine angenehme Abkühlung und kann je nach Bauart erfreulich erschwinglich sein. Vor dem Kauf sollte man sich allerdings gut überlegen, welche Art von Pool für die eigenen Ansprüche am besten geeignet ist. Die Bauweise diktiert hier, auf welchem Untergrund man den Pool ideal aufbaut.
Wer das eigene Becken nicht nur einmalig für einige Wochen aufstellen will, sollte hier erfahrungsgemäß etwas tiefer in die Tasche greifen. Frame-Pools und Stahlwandbecken sind zwar teurer, aber eben stabiler.
Egal, ob Quick-up-Pool, Planschbecken oder Whirlpool – zum Aufstellen braucht es unbedingt eine ausreichend große und möglichst ebene Stellfläche. Damit sich weder die Freude am Pool noch das Wasser eintrüben, braucht es außerdem Pflege und Überwachung. Hier empfehlen wir dringend, die schwachen, in den Sets enthaltenen Kartuschenfilter gegen Sandfilter auszutauschen.
Künstliche Intelligenz
Jugendschutz: EU-Vorstoß zur Online-Altersverifikation spaltet Datenkonzerne
Plattformbetreiber sollen künftig das Alter ihrer Nutzer kontrollieren und so eine Art Jugendschutz im Internet gewährleisten. Wie das auf Basis des Digital Services Act (DSA) umgesetzt werden soll, möchte die EU-Kommission im Juli erklären. Zwischen Apple und Google auf der einen, sowie Meta Platforms und Porno-Anbietern auf der anderen Seite ist im Vorfeld ein heftiger, öffentlich ausgetragener Lobbystreit ausgebrochen: An welcher Stelle soll die Altersprüfung stattfinden?
Beide Seiten schieben die heiße Knollenfrucht der anderen zu: Während Meta und Porno-Anbieter vor allem die Betreiber von App-Stores in der Pflicht sehen, lehnen deren Betreiber vehement ab, als Türsteher zwangsverpflichtet zu werden. „Wir unterstützen die Bemühungen der Kommission zur Altersprüfung“, betont Kate Charlet, die bei Google für die globale Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinie des Konzerns zuständig ist, in einem Blogbeitrag. Dabei sei ratsam, eine Vielzahl von Methoden anzuerkennen, „entweder einzeln oder in Kombination.“ Nötig sei eine „Art von risikobasiertem Ansatz“, der jedem Unternehmen helfen könne, „seiner Verantwortung gerecht zu werden“.
Dem Vorschlag, dass Hersteller von Betriebssystemen die Altersverifizierung für Webseiten übernehmen müssten, kann Charlet wenig abgewinnen: Die Google-Managerin warnt vor einer „Neugestaltung der Protokolle, die das dezentrale Web geprägt haben“. Die Folgen seien nur schwer vorhersehbar.
App-Stores sind keine umfassende Lösung
Dass App-Stores das Alter der Nutzer mobiler Anwendungen prüfen sollen, erreiche das Ziel nicht. Dieser Vorschlag werde von Unterstützern wie Meta als „einfach“ angepriesen, doch decke das „Desktop-Computer oder andere Geräte, die häufig in Familien genutzt werden, nicht ab“. Auch bei vorinstallierten Apps, wie sie für Meta-Plattformen wie Facebook häufig sind, „könnte er wirkungslos sein“.
Noch besorgniserregender ist für Charlet, „dass detaillierte Altersdaten an Millionen von Entwicklern weitergegeben werden müssten, die diese nicht benötigen“. Google sei daher „sehr besorgt über die Risiken“, die diese vermeintliche Lösung für Kinder berge.
Der Android-Hersteller setzt dagegen auf die eigene Schnittstelle Credential Manager. Damit könnten Betreiber von Webseiten und Apps sich an die Instanz zur Verwaltung der Zugangsberechtigung eines Besuchers wie eine Wallet oder eine App zur Altersverifikation wenden und darüber „nur die erforderlichen Altersinformationen“ in Erfahrung bringen.
Apple hat bereits ähnliche Bedenken wie Google vorgebracht. Der iPhone-Bauer gibt in einem Papier vom Februar zudem zu bedenken, die Altersverifizierung im App Store stehe nicht im Einklang mit seinem Ansatz der Datenminimierung.
Pornhub und Meta in einem Boot
Meta Platforms hat sich Mitte Juni erneut hinter Gesetzesentwürfe gestellt, „die Eltern die Möglichkeit geben, die App-Downloads ihrer Teenager zu überwachen und freizugeben“. Dies erspare Erziehungsberechtigten nicht nur Belastung durch wiederholte Altersüberprüfungen für die unzähligen Apps, die der Nachwuchs nutze. Sondern sie könnten auch leichter erkennen, ob ihre Kinder versuchten, schädliche Anwendungen herunterzuladen.
Nicht gut kommt bei Meta auch eine universelle App zur Altersverifizierung an, die die Kommission zunächst in fünf EU-Staaten testen will. Damit sollen Nutzer mit ihrem Lichtbildausweis und einem Selfie nachweisen, dass sie volljährig sind. Ein solches Verfahren sei nicht universell einsetzbar und wenig datenschutz- sowie nutzungsfreundlich, hält der Social-Media-Riese dagegen. Ein Konzernsprecher erklärte gegenüber Euractiv: „Europa braucht verbindliche Maßnahmen zur Altersüberprüfung, die für alle von Teenagern genutzten Apps gelten, um ihnen einheitlichen Schutz zu bieten.“
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Auch Aylo, Betreiberfirma der Erotik-Portale Pornhub, YouPorn und Redtube, plädiert für globale Alterschecks auf Geräteebene. Eine Verifizierung auf Geräte- und Betriebssystemebene wäre ihr zufolge effektiver als eine websitebasierte Überprüfung. Doppelt gemoppelt hält besser, denkt sich derweil etwa die dänische Digitalministerin Caroline Stage Olsen. Wenn es darum gehe, Kinder vor Erwachseneinhalten zu schützen, unterstützt sie Alterschecks sowohl auf Geräte- als auch auf App-Ebene.
Warnungen von Bürgerrechtlern
Über 50 zivilgesellschaftliche Organisationen wie der Chaos Computer Club (CCC), die Electronic Frontier Foundation (EFF), die Initiative European Digital Rights (EDRi) und Wikimedia schlugen schon im September in einem Brandbrief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) Alarm wegen aktueller Initiativen zur Einführung verpflichtender Alterskontrollen im Internet: Aktuelle Systeme dafür schützten Kinder oft nicht effektiv. Stattdessen untergrüben sie die Privatsphäre und vermittelten ein falsches Sicherheitsgefühl.
Ex-Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) bestellte bei Fraunhofer ein Rahmenwerk für einen datenschutzfreundlichen Altersnachweis im Netz. Eine vertrauenswürdige Stelle soll demnach über ein ausgeklügeltes Protokoll bestätigen, dass ein Anwender einer bestimmten Altersgruppe angehört. Diensteanbieter erfahren nur diese sogenannte Alterskohorte. T-Systems und die schwedische Firma Scytáles arbeiten zusammen an einem Alterscheck auf Basis der europäischen digitalen Brieftasche (EUDI-Wallet).
(ds)
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