Online Marketing & SEO
Brand Exclusion in PMax: Wahlmöglichkeit für Shopping-Anzeigen
Google Ads hat ein wichtiges Update für Performance Max (PMax)-Kampagnen veröffentlicht: Markenausschlüsse (Brand Exclusions) lassen ab sofort eine Ausnahme für Shopping-Anzeigen zu. Werbetreibende erhalten dadurch mehr Kontrolle über ihre Kampagnen und können den Traffic besser steuern.
Das Problem: Marken-Search-Traffic verzerrt die Kampagnenleistung
PMax-Kampagnen sind darauf ausgelegt, kanalübergreifend das maximale Conversion-Potenzial auszuschöpfen, über Search, Shopping, YouTube, Gmail, Discover, Maps und das Google Display-Netzwerk hinweg. In der Praxis zeigte sich jedoch ein Nachteil:
- Anfragen nach der eigenen Marke (zum Beispiel „Adidas Schuhe kaufen“) fließen in die PMax-Ergebnisse ein.
- Dieser Brand Search Traffic erzielt meist günstige Conversions, da Nutzer:innen bereits ein hohes Kaufinteresse haben.
- Die Folge: PMax-Kampagnen wirken leistungsstärker, als sie in Bezug auf neue Zielgruppen tatsächlich sind.
- Gleichzeitig entziehen sie unserer Erfahrung nach Brand-Search-Kampagnen Traffic und verschlechtern deren Performance.
Als Reaktion darauf hat Google die Möglichkeit geschaffen, Markenbegriffe in PMax-Kampagnen auszuschließen. Allerdings galt dieser Ausschluss bisher für alle Kanäle, auch für den Shopping-Kanal. Genau dieses Dilemma wird jetzt gelöst.
Was ist neu? Selektiver Markenausschluss mit Ausnahme für Shopping
Bisher galt: Wer Markennamen in PMax ausschloss, tat das pauschal für alle Kanäle. Nun bietet Google die Option, den Ausschluss auf Search zu beschränken und gleichzeitig für Shopping Ads beizubehalten. Das bedeutet:
- Markensuchanfragen werden im Suchnetzwerk ausgeschlossen.
- Im Shopping-Bereich bleiben Anzeigen für markenbezogene Suchanfragen weiterhin aktiv.
- So lässt sich der Fokus auf inkrementellen Traffic im Suchnetzwerk schärfen, ohne den wertvollen Shopping Traffic zu verlieren.
Warum ist das wichtig? Mehr Steuerung, bessere Budgeteffizienz
In der Regel gibt es dedizierte Brand-Search-Kampagnen, die Anfragen von Kund:innen bedienen, die bereits mit der Marke vertraut sind. Diese Kund:innen zeichnen sich durch bestehendes Kaufinteresse und damit höhere Conversion-Raten aus. Gleichzeitig ist der Wettbewerb um den Markennamen oder brandbezogenen Begriffe geringer, weshalb niedrigere CPCs realisiert werden können.
Wenn Brand Search Anfragen in der PMax-Kampagne inkludiert sind, dann verzerrt das die Performance-Messung und kann die Gesamtbudgeteffizienz negativ beeinflussen. Ziel von PMax ist es aber, neue, nicht markenaffine Zielgruppen zu erreichen, insbesondere im Suchnetzwerk. Gleichzeitig soll PMax im Shopping-Bereich weiterhin breit ausspielen, inklusive markenbezogener Suchanfragen. Diese Trennung war bisher nicht möglich. Die neue Option schafft genau in diesem Kontext mehr Flexibilität.
So funktioniert’s: Anwendung in der Kampagne
Egal, ob eine bestehende Performance Max-Kampagne angepasst oder eine neue Kampagne aufgesetzt wird, der selektive Markenausschluss lässt sich schnell umsetzen.
- Kampagne auswählen (neu oder bestehend).
- Im Bereich „Kampagneneinstellungen“ → auf „Weitere Einstellungen“ klicken.
- Unter „Markenausschlüsse“ eine bestehende Liste auswählen oder eine neue erstellen.
- Wichtig: Häkchen setzen in dem Feld unter der Markenliste, damit der Ausschluss nicht für Shopping gilt.

Tipp: Markenausschlüsse lassen sich kampagnenübergreifend bearbeiten und anwenden.
Wichtig zu wissen: Remarketing ist davon nicht betroffen. Hat ein:e Nutzer:in die Website bereits besucht, kann PMax weiterhin Remarketing-Anzeigen ausspielen, auch bei markenbezogenen Suchbegriffen.
Fazit: Realistischere Ergebnisse, mehr Kontrolle in PMax
Mit dem neuen Feature können Werbetreibende Markenbegriffe gezielt ausschließen, ohne dass dadurch der Shopping Traffic leidet. Das bringt viele Vorteile:
- Realistischere Auswertung: Conversion-starke Markenbegriffe (Search) verzerren nicht länger die Kampagnenleistung.
- Gezielte Ausspielung: Inkrementeller Search Traffic wird isoliert, Brand Shopping Traffic bleibt erhalten.
- Effizientere Budgetverteilung: Marken-Traffic landet in der Brand-Search-Kampagne, nicht in PMax.
Auch wenn die PMax-Kampagne dadurch auf den ersten Blick schlechter performt, ist das Ergebnis realistischer und transparenter. Die Kampagnenstruktur wird strategischer, und das zahlt sich langfristig aus.
Zu guter Letzt: Das neue Feature steht derzeit als Beta zur Verfügung und muss zur Freischaltung beantragt werden.
Mehr über die Zusatzlösung AI Max sowie Ads in AI Overviews und um AI Mode erfährst du in unserem dedizierten Artikel.
Google bringt Ads in den AI Mode
– und weitet Werbung in AI Overviews aus

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HORIZONT Kongress: United Internet Media-CEO Rasmus Giese im Interview: Die entscheidenden Zutaten für wirkungsvolles Targeting
Rasmus Giese, CEO von United Internet Media, wird auf dem HORIZONT Kongress an einem Panel zum Thema „Präzise und sicher: Die hohe Kunst des Targetings“ teilnehmen und dabei wertvolle Einblicke in die Potenziale seines Unternehmens gewähren.
Im Interview gibt er bereits einen ersten Vorgeschmack und betont: „United Internet Media bietet eine besonders hohe Quantität und Qualität von First-Party-Daten – hervorzuheben ist zum Beispiel deren Aktualität.“ Zudem erklärt er, warum Kooperationen eine herausragende Rolle bei der Gewinnung und Nutzung von Daten spielen und welche Bedeutung Data Clean Rooms haben. Zum Schluss wird es noch kulinarisch – mehr wird an dieser Stelle jedoch nicht verraten.
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HORIZONT Kongress: Phillip Laudien von Teads im Interview: Über eine Fusion mit sich ergänzenden Kernkompetenzen
Phillip Laudien, Managing Director Commercial bei Teads Deutschland, wird sich beim HORIZONT Kongress 2025 in Berlin in einem Panel zum Thema „Präzise und sicher: Die hohe Kunst des Targetings“ äußern.
Im Interview spricht er über die besonderen Herausforderungen und Potenziale der Fusion von Teads und Outbrain, die in einer leistungsstarken Omnichannel-Plattform gemündet ist. Zudem betont er die entscheidende Bedeutung von Transparenz im digitalen Werbemarkt, insbesondere im Open Web, und zeigt, wie diese Offenheit Marken dabei hilft, ihre Werbeinvestitionen nachvollziehbar und wirkungsvoll einzusetzen.
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Instagram: Notes-Personalisierung mit Farben und Emojis
Auch wenn es sich dabei um eine frühe Testversion handelt, die derzeit nur intern verfügbar ist und noch nicht von externen Nutzer:innen getestet werden kann, lässt der Funktionsumfang auf eine gezielte Weiterentwicklung des Formats schließen. Was auf den ersten Blick wie eine marginale Anpassung wirkt, steht im Kontext einer übergeordneten strategischen Entwicklung: Instagram stärkt gezielt seine privaten Kommunikationsräume und setzt dabei auf leicht zugängliche, visuell-emotionale Funktionen, die besonders für jüngere Nutzer:innengruppen relevant sind.
Mehr Spaß in den DMs:
Instagram rollt neue Chat Features aus

Zwischen Farbexperiment und Nutzer:innenbindung: Die Zukunft der Instagram Notes
Das Format Instagram Notes – ursprünglich eingeführt als 60-Zeichen-Statusmeldungen in den DMs – erfreut sich insbesondere bei der Generation Z zunehmender Beliebtheit, so Social Media Today. Der Publisher berichtete zum Start der Funktion, dass jüngere User zehnmal mehr Notes als ältere Nutzer:innen. Nun deutet alles darauf hin, dass Instagram die Möglichkeit zur Personalisierung erweitern will: Nutzer:innen könnten künftig Farben und Emojis auswählen, um ihre Notes individueller zu gestalten.

Andere Personen könnten diese gestalteten Notes übernehmen, ohne dass der Name der ursprünglichen Urheber:in angezeigt wird.
Instagrams Weg zum Messaging-Ökosystem
Obwohl Instagram die Notes-Funktion aus Reels und Feed Posts entfernt hat – wie in unserem Artikel erläutert –, bleibt sie im privaten Raum der Direktnachrichten erhalten und wird dort jetzt gezielt weiterentwickelt. Die Einführung zusätzlicher Funktionen wie Farben und Emojis deutet darauf hin, dass Instagram genau beobachtet, in welchen Nutzungskontexten bestimmte Features gut angenommen werden – und diese entsprechend anpasst oder fokussiert ausbaut.
Instagram cancelt Notes für Posts und Reels

Die Option zur farblichen Gestaltung von Notes könnte dabei helfen, diese innerhalb der Flut an Direktnachrichten stärker sichtbar zu machen und gleichzeitig die expressive Qualität des Formats zu erhöhen. Unter Berücksichtigung der Kommunikationsgewohnheiten jüngerer Nutzer:innengruppen und dem Bedürfnis nach visueller Selbstdarstellung, ist diese Weiterentwicklung als potenziell engagement-fördernd einzuschätzen.
Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass Meta zunehmend auf Formate setzt, die das Messaging-Erlebnis aufwerten und damit im Wettbewerb mit Social Playern wie Snapchat oder BeReal bestehen sollen.
Das ist Instagram Blend:
Kollaborativer Reels Feed ist da

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