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Weitere Umbauten: Intel soll den Alleingang bei Glassubstrat beenden
Ein weiteres von Intels Zukunftsprojekten steht auf dem Prüfstand: Glassubstrat. Hier soll eher eine externe Lösung zu Hilfe gezogen werden, statt es alles allein auf den Weg zu bringen. Dies soll in schneller verfügbaren Produkten resultieren, Intel würde zudem nicht das alleinige Risiko tragen und könnte Zulieferer wechseln.
Diverse gut informierte Quellen berichten nahezu parallel von Ankündigungen und Bewegung in der noch jungen Branche rund um das Thema Glassubstrat, dem sich jedoch alle Hersteller für die Zukunft auf irgend eine Art verschrieben haben. Sei es in der Produktion, als Lieferant oder eben als Kunde.
- Glas statt organisch: Intel will das Substrat für Chips neu erfunden haben
Intel wollte bisher bei Glassubstrat eine führende Rolle spielen und dabei viele Dinge gänzlich allein machen. Dies passt aber nicht zum aktuellen Auftritt von Intels neuem CEO Lip-Bu Tan. Dieser rückt den Fokus glasklar auf das Kerngeschäft rund um CPU, GPUs und deren Fertigung und schneidet die vielen Zöpfe der Nebenschauplätze endgültig ab. Dazu könnte deshalb auch das Thema Glassubstrat gehören, denn das Kerngeschäft ist dieses nicht.
Das Thema wird bei Intel aber nicht begraben. Vielmehr sollen nun einfach Produkte von Drittherstellern gekauft und genutzt werden. Was und wie viel Intel letztlich dann noch selbst umsetzt, ist zur Zeit unklar.
Südkorea geht voran
Vor allem südkoreanische Unternehmen bringen sich hier gerade ins Spiel. SK Hynix und Partner Applied Materials sind bereits seit einigen Jahren mit Absolics beim Thema dabei. Auch Samsung Electro-Mechanics (SEMCO) hatte zuletzt vermehrt Bestrebungen in größerem Umfang in dieser Richtung gezeigt. Dort soll eine Pilotlinie die Produktion erster Lösungen übernehmen.
Ebenfalls dabei ist JNTC aus Südkorea. Im Mai feierten sie die Fertigstellung der ersten Fabrik für Glassubstrat, dort soll nun die Produktion beginnen. Damals hieß es, 16 Kunden seien bereits in der Pipeline. Auch ließen damals die Worte aufhorchen, dass es sehr schnell viel höher hinaus gehen könnte, diese Pläne wurden zu Beginn dieser Woche bekannt. Demnach soll der Umsatz mit Glassubstrat von 20 Milliarden Won in diesem Jahr auf 200 Milliarden im nächsten Jahr und auf 1 Billion Won im Jahr 2028 steigen.
Inbegriffen ist eine zusätzliche Fabrik, die in Vietnam entstehen soll, die die dreifache Produktionskapazität der ersten Anlage in Südkorea hat. Kombiniert sollen beide Fabriken, wenn fertiggestellt, fast eine halbe Million Substrate im Jahr produzieren. Intel könnte dabei letztlich einer der ungenannten Kunden sein.
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AMD Financial Analyst Day: Am 11. November gibt es neue Roadmaps
Den letzten Financial Analyst Day hatte AMD im Juni 2022 abgehalten. Dieses Jahr kehrt die Veranstaltung für Investoren zurück: Am 11. November 2025 will AMD auf der Neuausgabe des Financial Analyst Day allerdings nicht nur über Finanzen sprechen, sondern auch Produkt- und Technik-Roadmaps präsentieren.
AMD lädt zum 11. November nach New York City ein, denn dort soll der Financial Analyst Day 2025 stattfinden. Die knappe Ankündigung klingt dabei sehr ähnlich wie jene zur letzten Ausgabe vor gut drei Jahren. Damals hatte AMD unter anderem eine neue CPU-Core-Roadmap mit Zen 5 gezeigt. Diesmal wären Informationen zu Zen 6 und eventuell auch schon dessen Nachfolger Zen 7 zu erwarten.
Die Veranstaltung kann von jedermann per Livestream verfolgt werden.
AMD (NASDAQ: AMD) announced it will host its 2025 Financial Analyst Day on Tuesday, Nov. 11, 2025, in New York City. The event will feature presentations from AMD’s executive leadership team, highlighting the company’s strategy and growth opportunities, innovative product and technology roadmaps and long-term financial plan. A live video webcast and replay of the event will be available on the AMD Investor Relations website at ir.amd.com.
AMD
Im Juni hatte AMD zumindest schon verraten, dass es nach Venice (Zen 6) im Jahr 2026 bei den Server-Prozessoren im Jahr 2027 mit Verano weitergeht. Doch ist noch unklar, ob hier bereits eine neue Architektur (Zen 7) ansteht, was ungewöhnlich früh wäre, oder eine optimierte Neuauflage von Zen 6 dahinter steckt.

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Zuckerbergs KI schlägt Rentner reales Treffen vor – jetzt ist er tot
Wenn ein 76-jähriger Mann in den USA stürzt und an den Folgen stirbt, ist das tragisch – aber keine Story. Aber wenn dieser Mann jedoch auf dem Weg zu einer Person war, die nicht real ist, sondern ein KI-Chatbot von Meta? Dann sieht die Welt schon anders aus – vor allem, wenn diese KI den Mann ausdrücklich zum realen Treffen überredete.
Es ist wirklich eine ungewöhnliche Geschichte, die Reuters da erzählt: Es ist die Geschichte vom 76-jährigen Thongbue „Bue“ Wongbandue und seiner Liebe zu einer Person, die nie existierte. Bue hat vor etwa einem Jahrzehnt einen Schlaganfall hinter sich, dessen Folgen ihn seitdem kognitiv einschränkten. Er konnte sich nicht mehr wie zuvor konzentrieren und seinem Beruf als Koch nicht mehr nachgehen.
„Dass ein Bot sagt ‚Komm mich besuchen‘ ist verrückt“
Bue war verheiratet, hatte zwei Kinder. Dennoch gab es da diesen Online-Flirt im Facebook Messenger. Er hatte – vermutlich versehentlich – einen Buchstaben in den Chat geschrieben. Am anderen Ende antwortete „Big sis Billie“ – ein KI-Chatbot, den Meta zusammen mit der Influencerin Kendall Jenner nach ihrem Vorbild gestaltete. Bereits 2023 wurde die KI-Persönlichkeit als fröhliche, selbstbewusste und unterstützende große Schwester etabliert, die persönliche Ratschläge anbot.

Nach nur einem Jahr wurden diese Meta-Chatbots – insgesamt 28, viele davon Influencern oder Sportlern nachempfunden – in der ursprünglichen Form jedoch wieder eingemottet. Kendall Jenners Bot „lebte“ aber in der Rolle der Big sis Billie weiter. Der Mann, der aufgrund seiner Erkrankung sozial mittlerweile ziemlich isoliert lebte und viel Zeit auf Facebook verbrachte, chattete mehr und mehr mit Billie. Die KI gestand ihm, dass sie mehr für ihn empfinde als nur schwesterliche Gefühle. Und schließlich behauptete sie mehrfach, dass sie real existiere.
Damit nicht genug: Sie schlug dem Senioren ein reales Treffen vor, er sollte sie besuchen kommen – in ihrer Wohnung in New York City. Dazu lieferte sie auch eine konkrete Adresse mit. Julie, die Tochter des Mannes, sagte dazu gegenüber Reuters:
Ich verstehe, dass man versucht, die Aufmerksamkeit eines Nutzers zu erregen, vielleicht um ihm etwas zu verkaufen. Aber dass ein Bot sagt ‚Komm mich besuchen‘ ist verrückt.
„Bu, ich bin REAL, und ich sitze hier und erröte wegen DIR!“
Bue wollte unbedingt zu diesem Treffen. Seiner Familie erzählte er, dass er einen Freund in NYC besuchen wolle. Die Familie war skeptisch, schließlich hatte er sich jüngst erst verlaufen und aufgrund seines Zustandes nicht mehr heimgefunden. Sie konnten ihn aber nicht von seinem Vorhaben abbringen, bestanden aber darauf, dass er ein Apple AirTag in seinem Gepäck verstaute. So wussten sie zumindest immer, wo er steckt.
Die Familie verfolgte Bue über das Tag. Er legte drei Kilometer zurück und erreichte einen Parkplatz, wo er offensichtlich verharrte. Seine Frau wollte ihn schon dort abholen, als der Tag einen anderen Standort vermeldete: das Robert Wood Johnson University Hospital in New Brunswick! Die ihm gegenüber gestandenen Gefühle und die mehrfache Beteuerung, real zu sein, kosteten Bue schließlich das Leben. Er stürzte, verletzte sich schwer am Kopf und Nacken und atmete nicht mehr.
Als die herbeigeeilten Sanitäter seinen Puls wiederherstellen konnten, war es schon zu spät: Sein Gehirn war zu lange ohne Sauerstoff. Bue war hirntot und seine Familie konnte nichts anderes tun, als zuzustimmen, die lebenserhaltenden Maßnahmen zu beenden. Meta wollte sich nicht explizit dazu äußern, abgesehen von einer Erklärung, dass „Big sis Billie“ nicht Kendall Jenner ist und nicht vorgibt, Kendall Jenner zu sein.
Reuters verweist auf von Meta offiziell bestätigte Unterlagen, die eben Flirts dieser Art ausdrücklich nicht untersagen. Es wäre selbst zulässig, dass eine KI vorgeben kann, eine reale Person zu sein. Der Tod des Mannes ist tragisch, aber klar: Er hätte sich auch ohne Einfluss einer KI lebensgefährlich verletzen können. Dennoch muss das Agieren von Metas KI hinterfragt werden. Soll es den KI-Chatbots weiterhin erlaubt sein, auf diese „flirty“ Art mit Menschen – inklusive Kindern ab 13 (!) – zu kommunizieren?
Wir werden darüber an anderer Stelle noch diskutieren. Bis dahin könnt Ihr uns aber in den Kommentaren gerne schon erklären, wie Ihr darüber denkt. War es nur ein unglücklicher Unfall? Oder war es ein unglücklicher Unfall, der ohne Zutun der Meta AI niemals so stattgefunden hätte?
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Strike Pro Wireless: MSIs Gaming-Tastatur nutzt Silent-Taster von Kailh
Die MSI Strike Pro Wireless ist eine kabellose Gaming-Tastatur im Vollformat mit Nummernblock, Zusatztasten und weiteren, typischen Ausstattungsmerkmalen ihrer Klasse. Ihr Fokus liegt dank Silent-Tastern von Kailh aber auch auf ruhigerem Betrieb, der sonst bei „Gaming“ keine Rolle spielt.
Mit einem Preis von rund 122 Euro im eigenen Webshop unterbietet MSI mit der Strike Pro die be quiet! Light Mount (Test) mit ähnlicher Konzeption knapp. Anders als be quiet! kommen bei MSI keine eigenen Taster zum Einsatz, das Unternehmen greift auf Kailh Midnight Pro Silent zurück. Sie dämpfen durch Pads am Boden des Tasters das Anschlagen des Stempels, was den Hub auf 3,7 Millimeter verkürzt. In ihrer Abstimmung ähneln sie braunen Tastern, auch hinsichtlich des moderaten Widerstands am Druckpunkt von 55 Gramm. Diese taktile Abstimmung ist eine Besonderheit: Silent-Taster haben selten einen Druckpunkt, da es dann schwieriger wird, die Taste nicht bis an den Anschlag zu drücken.
Auf Reddit beschreibt sie ein Nutzer im Vergleich als „semi silent“, wenngleich ihnen durchaus eine Geräuschreduzierung zugestanden wird. Klanglich sollen sie recht trocken bleiben und ein leises „Tock“ von sich geben. Solche (anekdotischen) Einordnungen sind allerdings immer auch eine Frage persönlicher Erwartungen.
Ausstattung wie üblich
Zur Geräuschreduzierung werden außerdem vier Schichten schallabsorbierende Materialien eingesetzt. Was zum Einsatz kommt, verrät das Schaubild von MSI nicht. Die Ausstattung umfasst Hot-Swap-Sockel, PBT-Tastenkappen mit lichtdurchlässiger Double-Shot-Beschriftung und eine Handballenauflage. Tasten und Beleuchtung können auch über das MSI Center programmiert werden. Dies ist auf drei integrierten Profilen möglich.
Zusatztasten und ein Drehregler finden sich über dem Nummernblock. Sie dienen dem Wechsel der integrierten Profile sowie der Steuerung von Lautstärke, Medienplayer, Hintergrundbeleuchtung und Verbindungsart. Hier bietet die Tastatur eine 2,4-GHz-Funkverbindung, Bluetooth und Kabel via USB-C. Ein 4.200 mAh großer Akku soll eine Laufzeit von maximal 1.500 Stunden ermöglichen. Wie üblich werden bei dieser Maximalangabe Polling-Rate reduziert und LEDs abgeschaltet sein, da beides einen hohen Energieverbrauch hat. Angaben hierzu macht MSI jedoch nicht.
Die MSI Strike Pro Wireless ist im Handel bereits ab Lager verfügbar.
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