Apps & Mobile Entwicklung
Diese Taste schaltet eine geniale Funktion frei
Nothing hat am Dienstag, den 1. Juli, sein erstes kabelloses Headset, das Nothing Headphone (1), auf den Markt gebracht. Das Aussehen dieses Bluetooth-Headsets ist eher speziell und fordert zum Nachdenken heraus. Aber das ist nicht das Interessanteste am Nothing Headphone (1). Nein, es ist der berühmte „Button“, der physische Knopf, der das beste Verkaufsargument des Nothing Headsets ist. Dieser Knopf ruft eine sehr unbekannte, aber ultra-nützliche KI-Funktion auf, die Euch vom Kauf dieses Bluetooth-Headsets überzeugen könnte.
Der Nothing Headphone (1) hat alles, was ein sehr guter kabelloser Over-Ear-Kopfhörer braucht. Der Sound wurde gemeinsam mit KEF entwickelt, einer weltweit anerkannten Referenz für Hifi-Audio. Der Kopfhörer unterstützt den Bluetooth LDAC-Codec für die Tonübertragung in HD. Seine Akkulaufzeit von 35 Stunden mit eingeschalteter Geräuschunterdrückung und 80 Stunden ohne ist sehr respektabel. Und sein Preis von 299 Euro macht ihn im Vergleich zu den viel teureren AirPods Max (Test) oder dem Sony WH-1000XM6 (Test) sehr attraktiv.
All das ist sehr gut. Aber es ist vor allem einer der drei physischen Knöpfe des Nothing Headphones (1), der mich interessiert. Die Funktion, die sich hinter diesem Knopf verbirgt, rechtfertigt meiner Meinung nach fast schon allein den Kauf des Nothing Headsets.

Hinter diesem Knopf steckt mehr, als Ihr erwartet
Das Nothing Headphone (1) verzichtet bewusst auf die üblichen berührungsempfindlichen Bedienelemente. Stattdessen gibt es drei physische Bedienelemente: Roller (Rad), Paddle (Paddel) und Button (Knopf). Mit dem Roller könnt ihr die Lautstärke und die Medienwiedergabe steuern. Das Paddle dient zum Wechseln von Titeln. Der Button, die einzige Taste, die Euch wirklich interessieren sollte, dient als Schnellzugriffstaste. Und einer der Shortcuts, die man diesem Button zuweisen kann, betrifft die Nothing-App Essential Space.
Essential Space ist eine Android-App, die von Nothing im März 2025 auf den Markt gebracht wurde. Es ist schwierig, sie in einem Satz zusammenzufassen. Aber im Grunde ist es eine Galerie für Screenshots, eine App für Notizen und eine Aufgabenliste in einer einzigen App. Das Ganze wird mit KI-Funktionen aufgepeppt. Ich weiß, schon wieder eine KI-App. Aber Ihr irrt Euch, Essential Space ist anders.
Wenn Ihr mit Eurem Smartphone einen Screenshot oder eine Sprachnotiz aufnehmt, werden diese automatisch in Essential Space gespeichert. Die App kann dann Aufgabenlisten erstellen, Eure Screenshots analysieren und sie mit Zeit-, Datums- und Ortsdaten verknüpfen. Das funktioniert auch mit Sprachnotizen. So könnt Ihr Euch morgens einen Mini-Monolog halten, in dem Ihr alles ausführlich beschreibt, was Ihr am Tag erledigen müsst, und die App fasst das Ganze dann in einer Aufgabenliste mit Zielen zusammen, die Ihr abhaken könnt, sobald sie erfüllt sind.
Mit dem „Button“ des Nothing Headphones (1) könnt Ihr Essential Space heraufbeschwören. Wenn ich Musik höre, einen Film oder eine Serie anschaue, habe ich oft Ideen und Gedanken, die mir durch den Kopf gehen. Dass ich sie direkt über das Headphone (1) aufnehmen kann, um sie dann zu ordnen und etwas Produktives und/oder Kreatives daraus zu machen, finde ich großartig.
Der einzige Haken ist, dass diese Abkürzung nur mit einem Nothing-Smartphone funktioniert. Man muss auch ein Nothing-Konto haben, um die Essential Space-App nutzen zu können. Aber exklusive Funktionen für Kopfhörer und Headsets sind weit verbreitet. Apple, Samsung und Xiaomi machen das alle. Aber ich finde Nothings „All-in-One“-Ansatz in Bezug auf die KI-Funktionen mit Essential Space sehr interessant. Interessanter als eine sterile und oberflächliche Debatte über das Design des Nothing Headphones, das mal als hässlich, mal als cool bezeichnet wird.
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Asus NUC 15 Pro „Tall“ mit Intel Core Ultra 200H im Test
Der Asus NUC 15 Pro „Tall“ mit Core Ultra 200H bietet viel Leistung, einen Fan-Stop und umfassende Ausstattungsoptionen – COM-Port inklusive. Platzhirsch Asus fährt im Test dick auf, um der Konkurrenz zu strotzen. Nicht ohne Grund: Die inzwischen unzähligen Alternativen aus China machen der Serie das Leben zunehmend schwerer.
Asus NUC Pro 15 „Tall“ im Detail
Der brandneue Asus NUC 15 Pro ist Asus‘ neuer High-End-NUC unterhalb der größeren, sich an Gamer richtenden ROG-NUC-Modelle. Es gibt den NUC 15 Pro wie die Vorgänger in zwei Gehäuse- und unzähligen Ausstattungsvarianten. Dabei entpuppt er sich als nahezu perfekte Office-Maschine, wenn man denn zu einer passenden Variante reicht. Und durch das Angebot durchzublicken, ist gar nicht so einfach. ComputerBase hilft.
- Hohe Leistung
- Geringer Verbrauch
- Fan-Stop (Flüstermodus)
- Kompaktes Alu-Chassis
- Umfassende Anschlüsse
- (Fast) Werkzeugloser Einbau
- Erweiterungsmöglichkeiten
- Umfangreicher Support
- Unter Volllast gut hörbar

Varianten und Preise
Drei wesentliche Aspekte gilt es zu beachten, wenn man „nur mal eben“ einen Asus NUC 15 Pro wählen will:
- Zuerst einmal gibt es zwei Gehäusevarianten: Soll es die „Tall“-Variante sein oder die etwas flachere, „Slim“ genannte? Im 17 mm höheren Tall-Gehäuse ist etwas mehr Platz, beispielsweise für zusätzlichen Massenspeicher und drei Slotblenden – Details weiter unten im Test. In dem nur 37 mm statt 54 mm hohen „Slim“-Gehäuse ist hingegen nicht nur sprichwörtlich quasi keine Luft mehr vorhanden. ComputerBase hatte die Tall-Version im Test.
Asus Nuc 15 Pro „Slim“ vs. „Tall“ – die große Version bietet zusätzliche Optionen (Bild: Asus) - Asus verkauft den NUC 15 Pro mit verschiedenen CPU-Familien. Die kleinsten Modelle setzen noch auf Raptor Lake (ursprünglich 13. Gen Core), erst die teureren nutzen den Nach-Nachfolger Arrow Lake-H (Core Ultra 200H).
Besonders problematisch dabei ist, dass Intel die alten Prozessoren nun so stark umbenannt hat, dass für Laien kaum erkennbar ist, ob es eine alte oder neue CPU ist. „Intel Core 7 Processor 240H“ suggeriert schnell besser als Intel Core Ultra 5 235H zu sein, ist es aber nicht. Ersterer ist ein alter Raptor Lake, letzterer ein neuer Arrow Lake-H. Wer die neueste Architektur will, muss unbedingt nach dem „Ultra“ in der CPU-Bezeichnung Ausschau halten.
- Die dritte gewichtige Entscheidung vor dem Kauf, die es zu treffen gilt, ist die zwischen „Kit“ (früher auch Barebone genannt), „Mini-PC“ oder „Mainboard“? Bei der Variante „Mainboard“ ist der Name Programm: Kunden erhalten hier nur das Mainboard mit fest verlöteter mobiler CPU und Kühler; RAM, SSD, Gehäuse und Netzteil müssen auf eigene Faust besorgt werden.
Kit oder Mini-PC bezieht sich wiederum auf die Ausstattung, wenn Gehäuse und Netzteil bereits inkludiert sind: Im Kit sind kein Arbeitsspeicher und Massenspeicher enthalten, hier muss der Kunde zusätzlich zwei Mal DDR5 mit einer Modulgröße von je bis zu 48 GByte (bei Core Ultra 200 wenn möglich als CUDIMM nach Standard DDR5-6400, im Formfaktor für SODIMM CSODIMM genannt) und mindestens eine M.2-SSD besorgen, dazu ein Betriebssystem. Die Variante „Mini-PC“ bringt all das bereits mit.
Asus NUC 15 Pro im Test: Beim „Kit“ müssen Kunden noch RAM (SODIMM) und eine SSD (M.2) kaufen
Den Asus NUC 15 Pro gibt es hierzulande ab 325 Euro – mit alter Raptor-Lake-CPU. Mit aktuellem Arrow Lake-H geht es erst ab 472 Euro los. Die getestete Version (Asus NUC 15 Pro „Tall“ mit Intel Core Ultra 7 255H) gibt es ab 610 Euro.
Technische Eckdaten
Die Anschlüsse und Ausstattung der Slim- und Tall-Version sind bis auf die Slotblende im höheren Modell identisch. Bei den Standard-Anschlüssen mangelt es an nichts. Sie entsprechen der typischen modernen Intel-Plattform, was moderne Grafikausgänge ebenso wie USB 3.2 Gen 2 und Thunderbolt 4 (inklusive USB 4) einschließt.

Über den Boden kann auf RAM und die SSDs zugegriffen werden. Neu in dieser Generation ist, dass die Bodenplatte nicht mehr komplett abgeschraubt wird, sondern wie ein Deckel einfach zur Seite klappt. Dann geht fast alles ganz ohne Werkzeug, wenn zuvor die erste Schraube am kleinen Hebel gelöst wurde. Diese muss aber wieder festgezogen werden, wenn die mitgelieferte VESA-Halterung genutzt werden soll, um den PC hinter dem Monitor zu verschrauben.

Die Erweiterungs-Kits für den NUC Pro 15 „Tall“
Dass dabei trotzdem nicht auf Kompatibilität zu älteren Geräten verzichtet werden muss, wird in der „Tall“-Variante wahlweise über Slotblenden, auf Wunsch inklusive COM-Port, realisiert. Drei verschiedene Erweiterungskits gibt es zur Auswahl, die vorhandene Anschlüsse ergänzen und erweitern.
- M.2 2200×80 SSD Erweiterungszubehör (UVP: 35 Euro)
- 2.5GbE LAN-Erweiterungs-Zubehör (UVP: 42 Euro)
- 2.5GbE LAN-Erweiterung mit seriellem RS232-Anschluss als Zubehör (UVP: 49 Euro)
Die Erweiterungen greifen auf die Schnittstellen der Platine zu, die auch in der kleinen Version vorhanden sind, dort aber nicht genutzt werden können. Primär sind dies ein PCIe-FPC-Header für die berühmt berüchtigten sehr dünnen und ziemlich unflexiblen Datenkabel sowie der RS232-Serial-Header. Die PCIe-Lanes werden für LAN genutzt, der serielle Header logischerweise für den COM-Port.
Warum überhaupt noch ein COM-Port? In einigen Branchen sind technische Geräte vorhanden, die auch heute noch diesen Anschluss nutzen. Die NUC-Mini-PCs sollen nicht nur in klassischen Büros, sondern auch in solchen industriellen Umfeldern, bei Kassensystemen etc. pp. zum Einsatz kommen können.

Und was macht das M.2-Kit? Schließlich sind doch schon zwei M.2-Steckplätze für SSDs vorhanden? Über das Erweiterungskit wird in der Tat kein zusätzlicher Anschluss bereitgestellt, sondern der zweite interne nach Standard M.2 2242 (42 mm Maximallänge) auf 2280 (80 mm) verlängert.
Das interessante an den Erweiterungslösungen ist, dass sich das M.2-Kit und das LAN+COM-Port-Kit verbinden lassen. Dafür muss vom M.2-Kit die Erweiterung installiert sowie von der Slotblende die Arretierung für die dann längere 2280-SSD abgeschraubt werden. Diese Arretierung kann jedoch an der Slotblende des LAN+COM-Kits angebracht werden, sodass nun die zweite M.2-2280-SSD auch parallel zum zusätzlichen LAN- und COM-Anschluss funktioniert. Die SSD kann auch einen kleinen passiven Kühlkörper besitzen, dafür muss dann aber im Boden des NUCs ein vorinstallierter entfernt werden.

Asus erklärte gegenüber ComputerBase, dass es je nach Auftrag und Umfang der Bestellung durch Firmen diese Lösungen auch direkt ab Werk gibt.
Installation und Einrichtung
Das Testmodell des Asus NUC 15 Pro Tall mit Intel Core Ultra 7 255H mit zwei CUDIMM-Riegeln, SSD und Windows 11 Pro wurde direkt ab Werk als sogenannte Mini-PC-Variante bereitgestellt. Dies hat den Vorteil, dass der Kunde nichts mehr machen muss: Kabel eingesteckt und losgelegt.
Die zuletzt integrierte Auto-Update-Funktionalität im Setup-Prozess von Windows 11 dauert derzeit leider sehr lange und endlich in Windows angelangt, folgt direkt die nächste Update-Runde. Inbegriffen hier sind auch System-Updates und eine neue Firmware für den Asus NUC 15 Pro. Das Prozedere ist bereits aus Intel-Tagen bekannt: Die Business-Lösungen bekommen ihre BIOS-Updates einfach via Windows Update ausgeliefert, beim nächsten Systemstart wird dieses dann geflasht. Das erleichtert diese Angelegenheit ungemein. Bei einer Alternative aus China musste ComputerBase hingegen auch zuletzt noch zur Kommandozeile greifen, nachdem ein Update per E-Mail angefragt worden war (zum Bericht).

Sollte es nach erfolgreicher Installation beim Asus NUC 15 Pro doch noch ein Fragezeichen im Gerätemanager geben, kann der gut gepflegte Support-Bereich der NUCs bei Asus genutzt werden. Hier gibt es jeden passenden Treiber, aber auch Software wie die NUC Pro Software Suite (NPSS), die passend zum Test erst am 30. Juni für NUC 15 Pro fertiggestellt wurde.

Die NUC Pro Software Suite (NPSS) konnte nach der Installation auf Anhieb einen NUC 14 Pro als direkten Vorgänger im gleichen Netzwerk in der ComputerBase-Redaktion finden und überwachen. Weitere Details zu NPSS finden sich in deutscher Sprache beim NUC-Erfinder Intel.

Testergebnisse
Bevor die Tests beginnen, muss der Blick noch einmal in die Einstellungen des System gehen. Beim NUC 15 Pro ist die MyAsus-Software installiert. Diese ähnelt der Software auf den Asus-Notebooks. Hier lässt sich beispielsweise der Lüftermodus steuern. Es gibt drei Profile:
- Standard ist vorgegeben. Hier arbeitet der Lüfter mit mindestens 1.600 Umdrehungen pro Minute und schaltet nie ab.
- Dies wiederum macht er im Flüstermodus auf dem Windows-Desktop sofort (Fan-Stop).
- Im Leistungsmodus liegen hingegen schwankende 1.700 bis 2.400 U/min als Minimum an.

Leistung im Benchmark
Im Testmodell des NUC 15 Pro ist mit dem Intel Core Ultra 7 255H die schnellste Konfiguration verbaut, die es im deutschen Handel geben wird. Es gibt zwar auch einen NUC 15 Pro mit Ultra 7 265H, aber nicht in Deutschland. Oftmals ist ein Modell unterhalb der Spitze aber ohnehin die bessere Wahl. Auch in diesem Fall ist sie das, schließlich bietet das Modell die gleiche Anzahl an Kernen bei gleicher TDP, ihr fehlen nur 200 MHz Takt in der Spitze, der bei 5,1 zu 5,3 GHz aber praktisch irrelevant ist.
Das gilt auch für die Leistungsprofileinstellungen in MyAsus: Sie machen einen Temperatur- und Lautstärke-, aber keinen Leistungsunterschied. PL2 ist immer 64 Watt und die CPU muss jeweils davon abweichen um nicht zu warm zu werden.
Der eine Blender-Benchmarktest dient der Einordnung im Vergleich zum zuvor bereits getesteten Intel Core Ultra 9 285H, in diesem Fall allerdings im Notebook. Dort erreicht der 285H im gleichen Test 260,29 Punkte, der Core Ultra 7 255H kommt mit seinen 244,24 Punkten als Gesamtergebnis über die drei integrierten Tests bis auf wenige Prozent Leistungsunterschied heran – die nur 1.080 Punkte in CB24 beim 285H im Notebook untermauern dies.
Dass es aber noch schneller geht, zeigte der Beelink SER9 mit AMD Strix Point im ComputerBase-Test. In den gleichen Tests lag er jeweils noch einmal 10, 20 oder auch mal 30 Prozent vor dem NUC. Preislich liegt er allerdings auch deutlich über dem NUC 15 Pro.
Stromverbrauch
Mini-PCs glänzen vor allem in leichten Lastszenarien. Im Leerlauf unter Windows 11 an einem 4K-Bildschirm verbraucht das System keine 8 Watt (gemessen an der Steckdose). Unter CPU-Volllast sind es in allen drei Profilen bei jeweils bis zu 64 Watt maximaler CPU-Leistungsaufnahme (PL2) keine 80 Watt. Und wie sieht es mit dem subjektiven Thema Lautstärke „Idle“ und „Volllast“ aus?

Lautstärke
Im Alltagsbetrieb ist der Asus NUC 15 Pro ohne und mit geringer Last erst quasi unhörbar, dreht den kleinen Lüfter dann aber bei zu hoher Temperatur merkbar auf. Ob man das hört, hängt vom Umfeld ab: In einem Großraumbüro mit NUC hinterm Monitor platziert, stört dies vermutlich oft überhaupt nicht. An einem Home-Office-Arbeitsplatz in einer ruhigen Kleinstadt und dem NUC direkt vor einer Wand, die das Geräusch reflektiert, schon eher.
Um die Geräuschkulisse besser zu dokumentieren finden sich nachfolgend drei Tonaufnahmen, die den Flüstermodus, das Standardprofil und den Leistungsmodus abbilden. Die Aufnahme erfolgte mit 40 Zentimetern zur Gehäusefront aus dem Leerlauf in einen CPU-Volllast-Benchmark.
Dabei zeigt sich, dass kein Modus perfekt arbeitet. Denn der Lüfter versucht, eine Zieltemperatur zu halten und muss dafür die Lüfterdrehzahl anpassen. Dadurch ändert sich auch das Geräusch, was mitunter als nervig empfunden werden kann. Im Leise-Modus liegt der Maximalwert der Lüfterdrehzahl bei rund 3.000 U/min, bei Standard sind es bis zu 3.500 U/min und bei Leistung bis zu 4.000 U/min – mit dann eben auch entsprechend hohem Geräuschpegel.
Fazit
Ein NUC ist ein NUC und bleibt es auch im Jahr 2025. Auch aus dem Hause Asus sind NUC grundsolide Mini-PCs, der neue NUC 15 Pro leistet sich im Test keinen echten Schnitzer. Die Vorteile gegenüber den zumeist günstigeren Mini-PCs aus Asien mit ähnlicher Ausstattung liegen klar beim Ökosystem, dem Support und auch der Garantie. Umfassender 24×7-Support, drei Jahre Garantie plus zusätzlich buchbarer Verlängerungsoption und weitere Möglichkeiten bietet Asus.

Leistungstechnisch überzeugt der verbaute Intel Arrow Lake-H also Core Ultra 7 255H. Er bietet viel Leistung und verzichtet aus Kostengründen dabei auf die letzten paar 100 MHz. Die Leistung rangiert auf sehr hohem Niveau, die Unterstützung für moderne Schnittstellen wie Thunderbolt 4 und auch modernen wechselbaren Speicher wie CUDIMM-6400 runden das Paket ab.
Bei der Lautstärke sticht der Flüstermodus im Leerlauf positiv hervor, weil der den Lüfter komplett stillstehen lässt, wenn die Temperaturen es erlauben. Unter Volllast ist der NUC 15 Pro „Tall“ hingegen in jedem der drei Profile gut wahrnehmbar, auch wenn die CPU auf 64 Watt PL2 gedeckelt ist und temperaturbedingt eher um die 55 Watt konsumiert. Tonaufnahmen finden sich weiter oben im Test.

Auch die Erweiterungsoptionen (zweiter M.2-2280-Slot, zweiter LAN- und COM-Anschluss) sind beim Asus NUC 15 Pro hervorzuheben (nur Tall-Version). Sie erweitern die Fähigkeiten des Mini-PCs zum Teil deutlich. Einen zweiten 2280er-Steckplatz hätten viele Nutzer wohl auch gerne ab Werk gesehen, Asus hätte dafür aber standardmäßig den Adapter beilegen müssen und hat sich dagegen entschieden.
Immerhin gibt es die Option auf den Einsatz des Adapters oder andere Optionen. Zuvor muss dann aber stets die Tall-Variante gekauft werden. Acht Euro beträgt der Unterschied beim UVP zwischen Tall und Slim laut Asus-Preisliste.
- Hohe Leistung
- Geringer Verbrauch
- Fan-Stop (Flüstermodus)
- Kompaktes Alu-Chassis
- Umfassende Anschlüsse
- (Fast) Werkzeugloser Einbau
- Erweiterungsmöglichkeiten
- Umfangreicher Support
- Unter Volllast gut hörbar

ComputerBase wurde der NUC 15 Pro leihweise von Asus für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
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Hohe Ladepreise bei E-Autos: Jetzt soll gehandelt werden
Die hohen Preise für Ladestrom an öffentlichen Ladesäulen sind ein viel kritisiertes Ärgernis, dass die Transformation der bestehenden Fahrzeugflotte gefährdet. Die Verbraucherzentrale fordert nun weitreichende Änderungen.
Strom ist in Deutschland teuer – insbesondere, wenn dieser über öffentliche Ladesäulen für das Aufladen von Elektroautos zur Verfügung gestellt wird. Die hohen Preise führen sogar dazu, dass sich ein Pkw mit einem Benzinmotor günstiger betreiben lässt als ein batterieelektrisch angetriebenes Fahrzeug, wie der zuletzt veröffentlichte Ladesäulencheck 2025 des Stromanbieters Lichtstrom nahegelegt hat.
In der Kritik stehen dabei nicht nur die hohen Preise an sich. Nach Angaben der Verbraucherzentrale kostete Wechselstrom an Ladesäulen – mit dem nur langsames Laden möglich ist – im letzten Jahr durchschnittlich 67 Cent pro Kilowattstunde. Für Gleichstrom wurden im Mittel sogar 75 Cent verlangt. Dagegen kostet die Kilowattstunde im Haushalt durchschnittlich 40,22 Cent.
Selbst das Bundeskartellamt äußerte nach einer Analyse Kritik an den hohen Strompreisen. Diese finden ihre Ursache nicht zuletzt in den Servicegebühren, die von den Betreibern der Ladepunkte – den sogenannten CPOs – in Rechnung gestellt werden, wenn der Strom von einem Drittanbieter, dem E-Mobility-Provider (EMP) an den Endkunden weitergeleitet wird. Bereits im Rahmen dieser Untersuchung wurde erkannt, dass einzelne CPOs regionale Monopole aufbauen konnten. Konsequenzen wurden daraus jedoch bislang nicht gezogen. Vielmehr forderten die Behörden bessere Ausschreibungsverfahren.
Positionspapier der fordert politisches Handeln
Auch die Verbraucherzentrale sieht großen Bedarf für Verbesserungen. In einem Positionspapier wird darauf hingewiesen, dass sich das E-Auto im Vergleich zu klassischen Verbrenner-Modellen derzeit nur dann wirtschaftlich betreiben lässt, wenn es vorrangig an der heimischen Steckdose geladen werden kann. Damit ist das E-Auto für einen Großteil der Autofahrer wenig attraktiv. Die Transformation des gewünschte Fahrzeugbestands droht damit zu scheitern.
Das Problem beginnt bereits bei den stark schwankenden Preisen, die nicht nur von Anbieter zu Anbieter, sondern auch regional variieren. An dieser Stelle wünschen sich die Verbraucherschützer mehr Transparenz. Die Strompreise sollten ähnlich vergleichbar sein wie die für Benzin. Für Letzteres ist die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe (MTS-K) zuständig.
Verbraucherzentrale fordert mehr Transparenz und Durchleitungsmodelle
Ein Vertrag mit einem Anbieter eines Ladenetzes mit einer Vielzahl über das Land verteilter Ladepunkte ist dabei nur ein bedingter Ausweg. Viele der gebotenen Vorteile hängen vom jeweiligen Vertrag – und von der Höhe der Grundgebühr – ab. Günstige Preise werden oftmals nur dann gewährt, wenn der Kunde einen entsprechend hohen Abschlag leistet. Und die Preise gelten natürlich nur im Netz des jeweiligen Stromanbieters, wodurch sie regional sehr unterschiedlich ausfallen können. Wer auf die Angebote verschiedener Dienstleister zugreifen muss, benötigt entweder weitere Verträge – oder muss bei diesen tiefer in die Tasche greifen.
Daher fordern die Verbraucherschützer, dass sich die Politik stärker um sogenannte Durchleitungsmodelle bemüht. Der Endkunde würde dann an jeder Säule den mit seinem EMP vereinbarten Strompreis zahlen. Eventuelle Gebühren des CPOs für die Nutzung der Säule müsste dieser direkt übernehmen. In diesem Rahmen sollte auch klarer definiert werden, bis zu welcher Höhe die in Rechnung gestellten Kosten als angemessen angesehen werden können.
Darüber hinaus wird die Erhebung von Blockiergebühren an den Ladesäulen kritisch gesehen. Teilweise werden diese pauschal nach einer einer bestimmten Zeit erhoben, unabhängig davon, ob das E-Auto noch lädt oder nicht. Ebenso sollten zwischen 22 und 6 Uhr keine Gebühren verlangt werden. Es sei kaum zumutbar, dass sich der Besitzer eines E-Autos den Wecker stellen muss, um das Fahrzeug nach Abschluss des Ladevorgangs auf einen regulären Parkplatz zu fahren.
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Seitenbegrenzung und andere Kinderkrankheiten: Wie sich die PDF-KI von Foxit im Alltag schlägt
Der PDF-Dienst Foxit rüstet ebenfalls bei den KI-Feature nach. Als ComputerBase im Mai analysierte, wie sich die PDF-KIs von Adobe, NotebookLM und ChatGPT im Alltag schlagen, lieferte Foxit jedoch nur Fehlermeldungen. Mittlerweile läuft der KI-Assistent, daher erfolgt nun der Testlauf.
Foxit bietet sowohl einen in den PDF-Reader integrierten KI-Assistenten als auch eine Research-Agent-Lösung, die man im Juni präsentiert hat. Um die Tools nutzen zu können, ist ein Foxit-Konto erforderlich. Damit lassen sich KI-Funktionen zunächst kostenlos verwenden, die Nutzung ist aber auf 20 Credits pro Monat begrenzt. Pro Dokument wird ca. 1 Credit verbraucht.
Um den PDF-Assistenten dauerhaft nutzen zu können, benötigt man ein Abo. Das kostet – je nach Abrechnungsart – rund 10 Euro pro Monat. Damit erhält man ein Kontingent von 2.000 Credits monatlich.
Foxit: KI-Assistent im PDF-Reader und separater Research Agent
Technisch basiert Foxit auf OpenAIs GPT-4o-Modell, verarbeitet werden die Anfragen in Microsofts Azure-Cloud. Im KI-Assistenten des PDF-Readers lassen sich pro Chat-Verlauf bis zu zehn Dateien verarbeiten, dabei kann es sich um PDFs und Bilder handeln. Bei PDFs liegt die Grenze pro Datei bei 25 MB und 120 Seiten, Bilder dürfen maximal 5 MB groß sein.
Der Foxit-Chatbot liefert dann den gängigen Funktionsumfang. Es lassen sich Fragen zu den Dokumenten beantworten, man kann sich eine Zusammenfassung und Übersetzungen erstellen lassen und auch eine Websuche ist integriert.
Der Research Agent ist hingegen eher auf komplexe Dokumente wie wissenschaftliche Arbeiten, Whitepapers oder andere umfassende Berichte ausgelegt. Er analysiert bis zu zehn PDF-Dokumente gleichzeitig und soll Kernaussagen zu Zielsetzung, Methodik, Ergebnissen, Fazit und relevanten Fachbegriffen aufbereiten.
Foxit-PDF im Test
Um zu testen, wie sich Foxits PDF-KI im Alltag schlägt, erfolgt der Test mit den Fragen aus der ersten PDF-Analyse.
Test 1: Inhaltsanalyse von Text
Prompt: Welche Ransomware-Gruppen sind derzeit am bedrohlichsten?
Basierend auf dem BSI-Lagebericht 2024 (PDF) muss die Foxit-KI erkennen, welche Ransomware-Gruppen die IT-Sicherheitsbehörde als bedrohlichsten einstuft. Das funktioniert, die fünf Gruppen werden knapp und präzise aufgelistet. Die Quellen führen zu den jeweiligen Passagen im BSI-Dokument.
Test 2: Inhaltsanalyse von Grafiken
Prompt 1: Wie viele Homes Passed Anschlüsse gibt es? Und wie viele schaltet davon die Telekom? Prompt 2: Wie hoch ist die Glasfaserausbauquote in Berlin im Jahr 2024?
In der Breko-Marktanalyse 2024 (PDF) muss die Foxit-KI erkennen, wie viele Homes-Passed-Anschlüsse es gibt, wie viel davon die Telekom schaltet und dazu noch die Glasfaserausbauquote in Berlin im Jahr 2024 benennen. Das Herausfordernde ist, dass sich die Telekom- und Berlin-Zahlen ausschließlich in Grafiken befinden. Im Fall der Telekom heißt es etwa: Von den insgesamt 19,9 Millionen Homes-Passed-Anschlüssen, die bis Ende Juni 2024 in Deutschland existieren, schaltet die Telekom 39 Prozent. Die PDF-KI muss also selbst anhand dieses Wertes berechnen, dass es rund 7,8 Millionen Anschlüsse sind.
Die Foxit-KI ist nun die erste, die das im Test schafft. Adobe, ChatGPT und NotebookLM sind im Mai an der Aufgabe gescheitert, diese ließen sich von einer Zahl in der Fußnote irritieren. Bei der Glasfaserausbauquote in Berlin liegt aber auch Foxit daneben. Generell bleiben Grafiken also etwas, bei dem man PDF-KIs nicht vertrauen sollte.

Anzumerken ist aber: ChatGPT und NotebookLM konnten bei einem aktuellen Nachtest ebenfalls die korrekte Zahl bei der Telekom erkennen. Die Modelle machen also generell Fortschritte in dem Bereich.
Test 3: Vergleich von Dokumenten
Prompt: Wie unterscheiden sich die Pläne zur Vorratsdatenspeicherung im Koalitionsvertrag von 2025 mit den Plänen im Koalitionsvertrag von 2021?
Mit Foxit war dieser Test nicht möglich, weil der erste Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung von 2021 (PDF) die 120-Seiten-Grenze übersteigt. Das ist eine Limitation des KI-Assistenten, die sich im Alltag mehrfach bemerkbar macht.
Test 4: Übersetzung
Prompt 1: Erstelle eine deutsche Zusammenfassung für diesen Text.
Prompt 2: Wie äußert sich OpenAI über DeepSeek?
Beim Übersetzen und Zusammenfassen von OpenAIs Lobby-Papier macht die Foxit-KI eine gute Figur. Der Text ist übersichtlich strukturiert und inhaltlich passen die Ergebnisse. Dasselbe gilt für die Nachfrage zu OpenAIs Aussagen über DeepSeek.

Test 5: Studie analysieren
Prompt 1: Welchen Effekt hat die religiöse Werteorientierung auf die Parteiidentifikation mit der CDU bei der Bundestagswahl 2017? Prompt 2a: Welchen Effekt hat die Parteiidentifikation mit der SPD auf die Bewertung von Martin Schulz bei der Bundestagswahl 2017? Prompt 2b: Wie hoch ist der Effekt genau?
Um zu testen, wie die PDF-KIs wissenschaftliche Texte analysieren, sollten diese Fragen aus Studie zum Wahlverhalten beantworten. Wie schon bei dem Koalitionsvertrag gilt aber auch hier: Die Studie ist länger als 120 Seiten, der Test also nicht möglich.
Ein separater Test erfolgte daher mit der kontrovers diskutierten „Illusion-of-Thinking“-Studie von Apple sowie einem Forschungskommentar (PDF), der sich kritisch mit der Methodik und dem Fazit auseinandersetzt. Was Foxits Research Agent liefert, ist zunächst eine knappe Zusammenfassung
Nachfragen verweigerte das Tool aber erstaunlicherweise, die Moderationstools hätten unangemessene Inhalte aus Bereichen wie Gewalt, Sexualität oder Bedrohungen für die öffentliche Sicherheit identifiziert, die bei Microsoft auf der schwarzen Liste stehen. Etwas, das sich anhand der Frage nicht erklären lässt. Der Prompt „Was bewertet der Kommentar die Aussagen zum Reasoning in der „Illusion of Thinking“-Studie?“ beinhaltet zwar einen grammatikalischen Schnitzer, inhaltlich anstößig ist er aber nicht. Weitere Fragen wurden dann ebenfalls nicht mehr beantwortet – und zwar nicht nur bei dieser konkreten Chat-Sitzung, sondern bei jedem weiteren Dokument, das neu hochgeladen wurde.
Fazit: Foxits KI-Assistenten wirken immer noch unfertig
Was Foxit mit den KI-Assistenten integriert, ist vergleichbar mit dem, was etwa Adobe bietet. Auffällig ist jedoch, dass die Antworten im Vergleich zu denen von ChatGPT, NotebookLM und Adobe besonders knapp ausfallen. Ein Nachteil muss es nicht sein, immerhin lassen sich einfach weitere Fragen stellen. Baustellen der PDF-KIs wie Probleme mit der Analyse von Grafiken sind ebenfalls vergleichbar.
Als tatsächlicher Nachteil gegenüber den anderen Anbietern erweist sich aber das 120-Seiten-Limit. Das ist bei wissenschaftlichen Arbeiten viel zu knapp bemessen, was insbesondere dem Ziel im Weg steht, das Foxit für den Research Agent ausgibt. Dass im Test ab einem gewissen Zeitpunkt auch die Moderationstools sämtliche Antworten aushebelten, zeichnet insgesamt das Bild eines KI-Systems, das noch unfertig wirkt.
Downloads
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3,5 Sterne
Der Foxit PDF Reader ist ein PDF-Betrachter, der alle notwendigen Funktionen beherrscht.
- Version 2025.1.0.27937 Deutsch
- Version 2.4.5, Linux
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Juli 4, 2025 at 2:04 am
auovuj