Künstliche Intelligenz
Top 10: Die beste Powerbank ab 20.000 mAh – Testsieger mit echten 140 Watt
Wer seinen Laptop unterwegs laden will, benötigt eine Powerbank mit viel Leistung und ausreichend Kapazität. Wir haben die besten mobilen Akkus mit mehr als 20.000 mAh getestet.
Wer nicht überall Strom zur Verfügung hat, aber am Laptop arbeiten muss, benötigt eine Powerbank mit USB-C-Anschluss. Dafür benötigt es aber ausreichend Leistung, oft 65 Watt oder noch mehr. Genauso muss ein externer Akku genug Kapazität bieten, damit er den Laptop vollständig laden kann. Hier bieten sich Modelle mit 20.000 mAh oder noch mehr an.
Für diese Bestenliste haben wir uns ein Potpourri an Powerbanks besorgt, die besonders groß und stark sind – darunter Modelle, die über 200 Watt liefern, aber auch entsprechend teuer sind sowie günstige Varianten. Preislich liegen die mobilen Akkus zwischen 20 und 130 Euro. Vertreten sind unter anderem Baseus, Anker Powercore, Ugreen Nexode und Iniu.
Welche Powerbank ist die beste?
Nachdem die Baseus Adaman 65W vormals wegen ihres geradezu unverschämt günstigen Preises den ersten Platz erreicht hatte, ist sie nun wesentlich teurer. Zudem handelt es sich – damals wie heute – um eine bereits ältere Powerbank, die folglich wenige aktuelle Schnellladestandards bietet. Mit dem Wegfall des Preisvorteils ändert sich daher das Bild in der Bestenliste. Mit der besten Mischung aus viel Kapazität, viel Leistung (über einen einzelnen Port) sowie einem inzwischen fairen Preis von 93 Euro küren wir nun die Anker Powerbank 737 (Powercore 24K) zum Testsieger.
Die Ugreen Nexode Powerbank mit 20.000 mAh wird für 58 Euro unser Preis-Leistungs-Sieger. Ebenfalls viel Ausstattung haben die Anker 25K Powerbank 165W für 75 Euro als früher Prime-Deal bei Amazon zu bieten sowie die Revolt PB-420 für 67 Euro bei Ebay.
Der folgende Powerbank-Test zeigt nun, wo man die meiste Ausstattung fürs Geld bekommt und welche Modelle zuverlässig und schnell sind.
Testfeld: Technische Daten
Die technischen Daten der Produkte unserer Top 10 lauten wie folgt:
Praxistest
Getestet haben wir die Modelle neben dem Smartphone an einem Lenovo Yoga Pro 7 2023. Dieser Laptop hat eine maximale Eingangsleistung von 140 Watt über USB-C und eine Akkukapazität von 73 Wh – und ist somit ausreichend potent, um die Powerbanks zu fordern. Im Test bieten die Modelle meistens 75 Prozent der angegebenen Kapazität, was neben üblichen Verlusten auch daran liegt, dass die Ausgangsspannung höher ist als die des Akkus. Liegt letztere häufig bei 3,7 Volt, kann erstere bis zu 20 Volt betragen.
Um die tatsächlich nutzbare Kapazität zu ermitteln, nutzen wir das Messgerät F-nirsi FNB58, das uns Banggood zur Verfügung gestellt hat. Dieses hängen wir zwischen Powerbank und Verbraucher und können die Verbrauchsdaten über das integrierte LCD auslesen; neben der Kapazität auch die Leistung. Ferner sieht man, auf welche Schnellladetechnik sich die Geräte geeinigt haben. Strom erhält das Messgerät auch über das angeschlossene USB-C-Kabel. Eine Dokumentation gibt es nicht.
Kapazität und Mitnahme im Flugzeug
Laut der internationalen Flugbehörde IATA (International Air Transport Association) dürfen Powerbanks im Handgepäck eine maximale Kapazität von 100 Wattstunden (Wh) haben. Daher ist es wichtig, zu wissen, welche Kapazität die eigene Powerstation hat. Meist wird diese jedoch nicht in Wattstunden, sondern plakativ in Milliamperestunden (mAh) angegeben. Mehr zu der Problematik zeigt der Artikel der Kollegen von heise tipps+tricks.
Um die Kapazität in Wattstunden selbst zu errechnen, benötigt man zusätzlich noch die Volt-Angabe, mit der der Akku arbeitet. Bei der Xlayer Power Bar 20.000 sind dies beispielsweise 3,7 Volt. Diesen Wert multipliziert man nun mit der Kapazität in Milliamperestunden und teilt das Ergebnis durch 1000. Anschließend erhält man im Falle der Xlayer-Powerbank „74“, was dann die Kapazität in Wattstunden ist. Die gute Nachricht aber ist, dass bis auf eine Powerbank alle in diesem Artikel gelisteten Produkte die 100-Wh-Grenze nicht überschreiten, sondern bei 99 Wh bleiben.
Wichtig: Wattstunden und Watt sind nicht zu verwechseln. Während ersteres die gebotene Akkukapazität beziffert, beschreibt zweiteres die Leistung, umgangssprachlich also die Geschwindigkeit, mit der man maximal laden kann. Dabei gibt es eine Eingangsleistung (Aufladegeschwindigkeit) und eine Ausgangsleistung (Laden fremder Geräte), die unterschiedlich sein können.
Welche Powerbank benötige ich?
Um zu wissen, welche Powerbank für einen die beste ist, muss man die zwei entscheidenden Eckdaten kennen: gesamte Leistung sowie pro Port und die Kapazität. Die Leistung wird in Watt angeben, die Kapazität in Amperestunden – genauer gesagt in Milliamperestunden (mAh), weil diese Zahl deutlich höher aussieht und sich das auf der Packung einfach besser macht. Vereinfacht gesagt bestimmt die Leistung, welche Endgeräte man wie schnell laden kann. Die Kapazität definiert hingegen, wie oft man diese Geräte aufladen kann. Die Eingangsleistung in Verbindung mit der Kapazität wiederum sagt aus, wie schnell der mobile Akku wieder voll aufgeladen ist.
Vor dem Kauf sollte man wissen, was einem wichtig ist. Möchte man hauptsächlich das Handy unterwegs aufladen, sollte man auf eine hohe Kapazität achten. Hier ist die Geschwindigkeit weniger wichtig als die Anzahl der Ladezyklen. Geräte wie Notebook, Überwachungskamera oder LTE-Router benötigen hingegen definitiv mehr Leistung, damit sie funktionieren, genauer gesagt geladen werden. Daher muss man hier darauf achten, dass zumindest ein Port die notwendige Leistung zur Verfügung stellt. Powerbanks, wie die Anker Powerbank 737 leisten hier beispielsweise 140 Watt, was definitiv für moderne Notebooks ausreicht. Wenn sie eine höhere Ladespannung unterstützen, laden aber auch manche Smartphones schneller auf, was die Aufladezeit deutlich verkürzen kann.
Wie oft lädt die Powerbank mein Smartphone?
Da die Anzahl der Ladezyklen von der Qualität des Akkus, der Ladetechnik sowie äußeren Einflüssen abhängig ist, kann man leider nur grobe Angaben machen. Aus der Praxis heraus können wir sagen, dass sich Smartphones mit circa 4500 mAh bei einer Powerbank mit 20.000 mAh oder mehr zwischen vier und fünfmal aufladen lassen.
Notebooks mit Windows schaffen bei dieser Kapazität locker ein bis zwei Ladungen, zumindest, wenn der USB-C-Port genügend Spannung liefert. Gleiches gilt für das Macbook Pro, das Macbook Air, ein Chromebook (Ratgeber) oder Tablets (Bestenliste), die ihren Akku an einer großen Powerbank noch häufiger füllen können. Wer einen Langstreckenflug vor sich hat, kann damit wahrscheinlich die Zeit gut überbrücken. Gerade bei den Macbooks gilt es aber auf die benötigte Leistung zu achten, da sie zum Aufladen eine Mindestleistung von 90 Watt benötigen.
Die Ladezeiten der Powerbanks selbst hängen erneut davon ab, wie gut die Netzteile sind, aber auch, wie viel Eingangsleistung sie unterstützen. Ein genereller Tipp ist, die Powerbanks möglichst nicht komplett zu entladen. Im Idealfall hält man die verwendeten Lithium-Ionen-Akkus zwischen 30 und 70 Prozent. In diesem Bereich kann dieser Akkutyp am zuverlässigsten arbeiten, was auch dessen Lebensdauer erhöht. Für eine vollständige Aufladung benötigen die mobilen Akkus normalerweise mehrere Stunden.
Anschlüsse: USB-C und USB-A sind essenziell
Eine gute Powerbank sollte mindestens einen USB-C-Anschluss und mehrere USB-A-Ports besitzen. USB-C ist für alle Geräte mit höheren Ansprüchen notwendig, zudem werden die Powerbanks meist darüber aufgeladen. Viele Laptops und Macbooks laden mittlerweile über diesen Anschluss. USB Power Delivery läuft in beide Richtungen. Ein Endgerät kann einerseits mehr Leistung nutzen, ein Ladegerät mit USB-PD wiederum lädt die Powerbank schneller als ein Standard-USB-Netzteil.
Warum ist USB-A immer noch wichtig? Der Port ist noch lange nicht veraltet, im Gegenteil. Produkte wie Smartwatches oder Kopfhörer bringen größtenteils entweder ein eigenes Ladegerät mit oder setzen auf Kabel für USB-A auf USB-C. Gerade um Geräte wie Sportuhren unterwegs aufzuladen, ist USB-A unverzichtbar.
Abseits von USB-A und USB-C sind andere Anschlüsse inzwischen eher selten. Manche Powerbanks bieten etwa noch einen Eingang für Micro-USB und fast nie einen für Apple Lightning. Gerade letzteres ist praktisch, schließlich kann man dann das iPhone sowohl laden als auch die Powerbank mit dem Apple-Kabel auffüllen. Ersteres hingegen ist heutzutage nicht mehr zeitgemäß, da die meisten Smartphones, Tablets, Notebooks und Lautsprecher mittlerweile auf USB-C setzen. Zudem unterstützt der Anschluss kaum moderne Ladestandards, kann aber für ältere Geräte noch nützlich sein.
Weitere Features
USB-C und Power Delivery sind bei den meisten Markenprodukten inzwischen Standard. Dank der Schnellladefunktion USB Power Delivery (USB PD) kann das Ladegerät eine deutlich höhere Ausgangsleistung an den Port liefern. Endgeräte und Ladegerät/Akku handeln hierbei die bestmögliche Ladeleistung aus. Bei Powerbanks kann das inzwischen bis zu 90 Watt und mehr sein. Das ist genug, um kompatible Smartphones schnell aufzuladen oder um stromhungrige Notebooks (Ratgeber) wie ein Lenovo Thinkpad oder ein Apple Macbook Pro unterwegs mit Strom zu versorgen. Auch Spielkonsolen, etwa die Nintendo Switch (Testbericht) oder das Steam Deck können so unabhängig von der Steckdose betrieben werden.
Neben USB-PD findet man immer wieder Qualcomm Quick Charge (QC). Die Technik setzt ein kompatibles Smartphone voraus, kann dann aber über USB-A deutlich schneller laden. Wer ein passendes Gerät hat, sollte darauf achten, USB-C und Power Delivery sind aber deutlich wichtiger.
Alternativen
Eine mögliche Alternative zu Powerbanks, wie der Anker Powercore 24k oder der Baseus Blade 100W können kleinere Powerstations sein. Die beiden Gerätetypen unterscheiden sich über das Vorhandensein einer AC-Schuko-Steckdose. Modelle, wie die Flashfish A101 (83 Euro bei Banggood) bieten einen solchen Anschluss mit einer Ausgangsleistung von bis zu 120 Watt und einer Kapazität von knapp 100 Wh.
Zwar leidet hier deutlich die Handlichkeit unter der zusätzlichen Technik, doch für manche Laptops kann eine vollwertige Netzsteckdose unerlässlich sein. Denn noch immer setzen nicht alle Laptops auf USB-C als Ladeanschluss, womit man auf proprietäre Netzteile mit AC-Stecker zurückgreifen muss. Hier kommen dann die Powerstations ins Spiel, die nicht nur USB-Anschlüsse bieten.
Photovoltaik und Powerbanks
Powerbanks mit Solarmodulen klingen auf den ersten Blick wie eine sinnvolle Investition. In unseren Tests zu Akkus mit Solar zeigt sich aber, dass die Leistung der im Gehäuse integrierten Solarzellen zu gering ist, um die Powerbank wirklich effektiv aufzuladen. Inzwischen gibt es aber auch einige Geräte, die Solarpanels zum Aufklappen bieten und so ein effizientes Laden mit höherer Leistung ermöglichen.
Eine bessere Wahl sind allerdings mobile Solarzellen, die sich aufklappen und ideal auf die Sonne ausrichten lassen. Damit bekommt man eine überraschend gute Ausbeute, und die Module sind klein genug, um im Rucksack Platz zu finden. Einige lassen sich sogar am Rucksack selbst anbringen. Dann kann man während der Wanderung zumindest ein wenig Energie generieren. Mehr dazu im Beitrag: Solarrucksack: Die perfekte Ergänzung zur Powerbank?
Wer ernsthaft unterwegs per Solar laden will, benötigt ein leistungsfähiges Panel mit einer Leistung ab etwa 20 Watt. Anbei einige günstige Beispiele von Modellen mit integriertem Stromwandler und USB-Anschluss.
Fazit
Wer unterwegs viel Leistung für den Laptop benötigt, der findet mittlerweile bereits ab 22 Euro gute Powerbanks, die mit 20.000 mAh oder mehr an Kapazität länger halten. Manche bieten obendrein noch 65 Watt oder mehr genug Ausgangsleistung für angeschlossene Geräte per USB-C. Dennoch gibt es auch Ausreißer nach oben und so kann man über 150 Euro für eine Powerbank ausgeben. Solche Modelle haben gewiss ihre Daseinsberechtigung, aber nicht für jedermann notwendig.
Insgesamt genügen Modelle, wie die Iniu BI-B63, die Anker Powercore 24k oder Ugreen Nexode 20.000 mAh. Alternativen können günstige Powerstations helfen, die zusätzlich eine AC-Haushaltssteckdose bieten, aber weniger kompakt sind. Damit lassen sich andere Geräte ohne USB-C einfach laden.
Künstliche Intelligenz
Nintendo Switch 2 im Test: Verbesserte Grafik & 4K, aber kein OLED
Die Nintendo Switch 2 löst nach über acht Jahren das Vorgängermodell ab. Mehr Display, mehr Speicher und mehr Power bringt die aktuelle Konsolengeneration mit. Wie sie sich schlägt, klären wir im Test.
Optisch sieht die Nintendo Switch 2 nur geringfügig anders aus als das Vorgängermodell. Sie ist größer und etwas abgerundeter. In ihr steckt allerdings einiges mehr an Power und das ist auch gut so, denn die deutlich in die Jahre gekommene Switch 1 hatte vor allem gegen Ende ordentlich mit Performance-Problemen zu kämpfen. Die Switch 2 zeigt direkt zum Launch mit Mario Kart World, dass sie deutlich mehr auf dem Kasten hat. Ob sie auf ganzer Linie überzeugen kann, verrät unser Test.
Lieferumfang
Die Switch 2 kommt mit Konsole, einem Joy-Con-Paar, einer Halterung, um die Joy-Cons wie einen Controller halten zu können, dem Dock, einem HDMI-Kabel sowie dem Netzteil der Konsole nach Hause. Für die Joy-Cons liegen außerdem noch zwei Aufsätze bei, die zum einen die Führung im Mausmodus verbessern und zum anderen durch die Handgelenkschlaufe verhindern sollen, dass die Joy-Cons beim hitzigen Zocken durch das Zimmer fliegen. Hat man sich für das Mario-Kart-World-Bundle entschieden, liegt der Konsole zudem noch ein Zettel mit dem Code für das Spiel bei, den man im Nintendo Eshop aktiviert.
Design
Beim ersten Auspacken fallen uns direkt der deutlich größere Bildschirm und die ebenfalls deutlich größeren Joy-Cons auf. Ebenso ist die Konsole etwas flacher als die Vorgängerin von 2017. Auch am Dock wurde gearbeitet. Es ist jetzt etwas größer und zur Rückseite hin abgerundet. Negativ fällt uns jedoch die Abdeckung auf. Diese ist jetzt nicht mehr fest mit dem Rest des Docks verbunden und klappt beim Öffnen nach hinten, sondern ist aufgesteckt. Möchte man etwa die Kabel austauschen oder an den Ethernet-Port gelangen, entfernt man jetzt die Abdeckung komplett vom Rest des Docks und muss sie danach wieder befestigen.
Nintendo Switch 2 – Bilder
Der ausklappbare Standfuß ist jetzt stabiler und erstreckt sich über die Rückseite der Konsole. Via einer praktischen Aussparung über dem unteren USB-C-Port klappt man die Stütze unkompliziert aus und passt den gewünschten Winkel an.
Das System mitsamt angeschlossener Joy-Cons ist 116 × 272 × 13,9 mm groß und bringt ungefähr 530 g auf die Waage.
Zum Launch gibt es die Konsole ausschließlich in einer Farbgebung: Schwarz auf Schwarz. Farbliche Akzente setzt man via der Joy-Cons. Deren Sticks sind zum Gehäuse hin jeweils blau und rot ummantelt. Erfahrungsgemäß dürfte es aber nicht allzu lange dauern, bis Nintendo Sondereditionen der Konsole und andere Farbvariationen – zumindest der Joy-Cons – veröffentlicht.
Ausstattung
Der 120-Hz-LCD-Touchscreen unterstützt HDR10 und ist mit 7,9 Zoll ganze 1,7 Zoll größer als das Display der Switch 1. Auch die Auflösung von 1920 × 1080 Pixeln stellt ein Upgrade zu den 1280 × 720 Pixeln der Switch 1 dar. Der Verzicht auf ein OLED-Display schmerzt jedoch, denn bereits die Switch 1 gab es in einer OLED-Variante (wenn auch nicht direkt zum Release). Im TV-Modus erreicht die Konsole eine Höchstauflösung von 4K (3840 × 2160) bei maximal 60 fps. In niedrigerer Auflösung, also 2560 × 1440 oder 1920 × 1080, sind sogar 120 fps möglich. Hinweis: Online wird von diversen Medien-Outlets von der unverhältnismäßig hohen Verzögerung des LCD-Bildschirms berichtet (angeblich bis zu über 30 ms) und dieser in diesem Zusammenhang zu Recht kritisiert. Nachmessen können wir das nicht. Eine spürbare Beeinträchtigung beim Spielen können wir aber nicht feststellen, deswegen fließt es nicht in unsere Bewertung ein.
Auch die Speicherkapazität hat ein Upgrade erhalten: Hier arbeitet die Switch 2 jetzt mit 256 GB Universal Flash Storage (UFS) im Vergleich zu den 32 GB eMMC des damaligen Launch-Models. Der Speicher lässt sich zusätzlich über den SD-Kartenslot erweitern. Kompatibel sind allerdings ausschließlich microSDXC, die man anhand des auf der Karte aufgedruckten EX erkennt.
Die Switch 2 ist mit zwei USB-C-Anschlüssen ausgestattet, wobei der untere Anschluss ausschließlich zum Laden der Konsole und dem Verbinden mit dem Dock gedacht ist. An den oberen hingegen kann man auch Zubehör wie etwa die Switch-2-Kamera anschließen. Über den 3,5-mm-Audio-Eingang der Konsole schließt man zum Beispiel kabelgebundene Kopfhörer an.
Weiter im Hinblick auf Audio geht es mit den Stereo-Lautsprechern und dem eingebauten Mikrofon, letzteres ist mit Noise-Cancelling, Echo-Unterdrückung und automatischer Geräuschregelung ausgestattet. In der Praxis klingen die Lautsprecher überraschend gut, wenngleich sie auch etwas leise sind.
Da die Switch 2 abwärtskompatibel ist, nimmt der Game-Card-Schlitz oben an der Konsole auch die Software-Karten der Switch 1 an.
Joy-Con 2
Wie bereits erwähnt, sind die Joy-Con 2 ein gutes Stück größer als das Vorgängermodell. Hier kommt jedoch die Ernüchterung: Trotz des Wachstumsschubs sind sie nach wie vor unbequem. Schlimmer noch ist es, wenn man sie ohne die Halterung verwendet. Hier bekamen wir nach mehreren Runden Mario Kart tatsächlich Krämpfe in den Händen. Eventuell relativiert sich das Problem mit kleineren Händen, Menschen mit großen Händen greifen jedoch besser auf einen vollwertigen Controller oder die mitgelieferte Halterung zurück, wenn sie mit den Joy-Con 2 spielen.
Nintendo hat es allerdings nicht bei der Größe belassen, denn die Joy-Con 2 verbinden sich jetzt nicht länger per Schiene mit dem Bildschirm, sondern magnetisch. Mit einem zufriedenstellenden Klick rasten diese in ihre Position ein. Vorsicht: Wir haben den Fehler gemacht, einen der Joy-Con beim Anstecken an den Bildschirm so zu halten, dass die Haut des Zeigefingers zwischen Joy-Con und Bildschirm klemmte – schmerzhaft. Zum Glück lassen sich die Controller jedoch einfach entfernen. Über einen Hebel, der sich unmittelbar unter dem ZL- und ZR-Button befindet, drückt man den jeweiligen Joy-Con nach außen und löst so die magnetische Verbindung. Eine gelungene Mechanik, wie wir finden.
Unabhängig davon hat sich am Aussehen der Joy-Cons nur wenig verändert. Sie sind etwas runder als die Vorgänger, und der rechte Joy-Con hat einen zusätzlichen Button. Der C-Button ruft den Gamechat auf – die neue Videochat- und Sprachchat-Funktion der Switch 2. Wer zudem gehofft hat, dass Nintendo mit den Joy-Con 2 auf Hall-Effect-Sticks setzt, wird bitter enttäuscht.
Die wohl spannendste Neuerung ist jedoch der Mausmodus. Dreht man den linken oder rechten Joy-Con mit der Innenseite nach unten und bewegt diesen auf einer festen Oberfläche, wechselt der Controller in den Mausmodus. Hier fungiert er wie eine Computermaus mitsamt Mauszeiger. Da beide Joy-Cons über einen Sensor verfügen, greifen sowohl Links- als auch Rechtshänder problemlos auf das Feature zu. Wir haben ihn ausprobiert und … er funktioniert. Er ist bei Weitem nicht so präzise wie eine dedizierte Computermaus und definitiv nicht unsere erste Wahl in Sachen Steuerungsmethode, könnte aber durchaus in First-Person-Shootern wie Metroid Prime 4 funktionieren. Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt, welche Spiele von dem Feature Gebrauch machen werden.
Performance
Was die Performance angeht, macht die Switch 2 zumindest mit Mario Kart World eine gute Figur. Das Spiel läuft sowohl im TV-Modus als auch im Handheld-Modus flüssig, und auch nach über dreißig Stunden Spielzeit konnten wir keine Performance-Einbrüche feststellen.
Auch in den Menüs macht sich die zusätzliche Rechenpower des Systems bemerkbar: Der Eshop lädt deutlich schneller und auch zwischen Spiel und Home-Menü zu wechseln fühlt sich zumindest um einiges flüssiger an, als noch mit der Switch 1.
Der schnellere Prozessor sowie der performantere Flash-Speicher reduzieren die Ladezeiten bei Switch-1-Spielen merklich. Generell ist der Performance-Boost, den viele Spiele der Switch 1 auf der neuen Konsole erhalten, bemerkenswert. Wir konnten das zum Beispiel in Pokémon Violet feststellen. Das Spiel erhielt gerade wegen der miserablen Performance zum Release 2022 einiges an Kritik. Von Rucklern, Slowdowns und generellen FPS-Einbrüchen fehlt auf der Switch 2 jede Spur.
Der in der Switch 2 verbaute Lithium-Ionen-Akku hat eine Kapazität von 5220 mAh. Spielt man auf der Konsole nur im TV-Modus, ist die Performance des Akkus relativ irrelevant. Im Handheld-Modus macht sich jedoch schnell die deutlich energiehungrigere Hardware bemerkbar. Hier hält der Akku je nach Spiel 2 bis maximal 6,5 Stunden durch und tatsächlich – mit Mario Kart World ist nach gut zwei Stunden Schluss. Das reicht definitiv für kürzere Spielesessions unterwegs, etwa auf dem Weg zur Arbeit, für längere Flüge oder Zugfahrten sollte man aber definitiv das Netzteil mitnehmen.
Launch-Spiele
Hier kommt die wohl größte Ernüchterung für Early-Adopter der Switch 2: Eine üppige Auswahl an Spielen gibt es – zumindest im Veröffentlichungsmonat – nicht. Neben Mario Kart World und kostenpflichtigen Upgrades von Switch-1-Spielen wie The Legend of Zelda: Breath of the Wild und The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom war es das mehr oder weniger auch schon im Hinblick auf First-Party-Spiele. Zu den Games von Nintendo gesellen sich noch diverse Ports anderer Publisher wie das von Cdprojekt Red entwickelte Cyberpunk 2077 und Fantasy Life i: the girl who steals time von Entwickler/Publisher Level-5.
Die Welcome Tour führt an die Funktionen der Konsole heran und gibt Informationen zu den verbauten Komponenten sowie deren Funktionsweise. Eine nette Idee, jedoch unverständlich, wie man dafür 10 Euro verlangt.
Ist man kein Fan von Mario Kart oder hat die beiden Zelda-Spiele bereits auf der Switch 1 gezockt, sieht die Auswahl zum Launch jedoch sehr mager aus.
Als Abonnent von Nintendo Switch Online + Erweiterungspaket erhält man mit dem Launch der neuen Konsole Zugriff auf eine Handvoll Gamecube-Spiele, die man via des Services zocken kann. Der Gamecube erweitert so das bisherige Retro-Angebot, das von NES bis Gameboy Advance reicht und regelmäßig erweitert wird. Am 03.07.2025 erscheint für den Gamecube das Spiel Super Mario Strikers.
Für den 17. Juli 2025 ist dann das nächste Blockbuster-Spiel von Nintendo, Donkey Kong Bananza, angekündigt.
Preis
Die Nintendo Switch 2 kostet offiziell im Basis-Modell 470 Euro und im Mario-Kart-World-Bundle 510 Euro. Da sie derzeit jedoch häufig ausverkauft ist, bekommt man sie im Moment nur teurer über Drittanbieter. Der günstigste Preis für das Basis-Modell ohne Spiel ist 500 Euro auf Ebay und 560 Euro, ebenfalls auf Ebay, für das Bundle mit Mario Kart World.
Fazit
Die Nintendo Switch 2 ist in vielerlei Hinsicht ein gelungenes Upgrade zum Vorgängermodell aus 2017. Kann sie mit der Rechenleistung einer PS5 oder Xbox Series X mithalten? Nein, aber das muss sie auch nicht, denn wer die neuesten Nintendo-Spiele spielen will, kommt um den Kauf der Konsole schlicht und ergreifend nicht herum. Für das beste Erlebnis mit Third-Party-Spielen greift man aber nach wie vor besser zur leistungsstärkeren Konkurrenz.
Die bessere Hardware der Switch 2 macht sich sowohl im Handheld- als auch im Docked-Modus bemerkbar. Mario Kart World läuft super flüssig und die Switch 2 kommt dabei nicht ins Schwitzen. Ein größerer und vor allem schnellerer Speicher sorgt parallel dazu für deutlich kürzere Ladezeiten. Neue Funktionen wie der Gamechat sind zwar nett, holen aber heutzutage niemanden mehr hinter dem Ofen hervor.
Während viele Designänderungen gefallen, ärgern das flimsig wirkende Dock und der Verzicht auf Hall-Effect-Sticks. Ebenso schade ist, dass ein LCD-Bildschirm anstelle eines OLED-Bildschirms verbaut wurde.
Obwohl die Nintendo Switch 2 ein technisch gutes Upgrade liefert, ist sie zum Release erst einmal nur Fans zu empfehlen, da ein geringes Angebot an Spielen sowie ein höherer Preis abschrecken. Wer damit kein Problem hat und sich auch damit zufriedengibt, in den ersten Monaten überwiegend ältere Switch-Spiele in neuem Glanz zu spielen, der kann bei der Switch 2 zuschlagen.
Künstliche Intelligenz
USB-C-Kabel: Alle Unterschiede erklärt | heise online
Habt ihr euch schon mal gewundert, weshalb es so viele unterschiedliche USB-C-Kabel gibt? Oder wollt ihr gerade eins kaufen? Dann seid ihr hier richtig.
Transkript des Videos
(Hinweis: Dieses Transkript ist für Menschen gedacht, die das Video oben nicht schauen können oder wollen. Der Text gibt nicht alle Informationen der Bildspur wieder.)
Hallo, mein Name ist Christof Windeck und ich bin die Urlaubsvertretung für Keno.
Habt ihr euch schon mal gewundert, weshalb es so viele unterschiedliche USB-C-Kabel gibt? Oder wollt ihr gerade eins kaufen? Dann seid ihr hier richtig: Wir verraten, wieso es so viele verschiedene USB-C-Kabel gibt, wie ihr das passende findet und typische Probleme löst.
Unterschied USB-A und USB-C
Ein kurzer Blick zurück: Als Hardware-Redakteur beim Computermagazin c’t schreibe ich seit mehr als 25 Jahren über USB-Technik.
Damals gab es nur die eckigen Stecker und Buchsen, genannt USB-A. Die hatten auch nur vier Adern: zwei für Strom, zwei für Daten. Damals fanden wir 12 MEGA-Bit pro Sekunde schnell und 2,5 Watt Stromversorgung für die Tastatur praktisch.
Und nun USB-C im Vergleich: Die schnellste Version schafft 120 GIGA-Bit pro Sekunde, also die 10.000-fache Datentransferrate von USB 1. Und die elektrische Leistung stieg um den Faktor 96 von 2,5 auf bis zu 240 Watt.
Außerdem überträgt USB-C optional auch noch Bildsignale, Ton oder PCI Express. Und USB-C ist viel komfortabler als USB-A: Der Stecker passt ist symmetrisch und passt in beide Steckrichtungen in die Buchse. Außerdem haben Kabel an beiden Seiten denselben Stecker.
Für diese vielen Funktionen braucht USB-C viel mehr Kontakte: Obwohl der Stecker viel kleiner ist als der alte USB-A-Stecker, hat er 24 Kontakte. Damit löst er auch die alten Miniformate Mini-USB und Micro-USB ab und allmählich auch Apple Lightning. Außerdem funktioniert die Schnittstelle Thunderbolt zwar grundsätzlich anders als USB-C, verwendet aber dieselben Steckverbinder.
Obwohl er kleiner ist, ist der USB-C-Stecker übrigens für eine längere Lebensdauer ausgelegt als die alten USB-A-Stecker. Das ist aber nur die Theorie beziehungsweise Spezifikation. In der Praxis kommt es nämlich drauf an, ob der Hersteller wirklich gute Qualität produziert hat.
Mit USB-C braucht ihr jedenfalls im Prinzip nur noch ein einziges Netzteil für alle Mobilgeräte: Smartphone, Notebook, Tablet, Kopfhörer. Aber ich sage „im Prinzip“, denn natürlich ist es mal wieder nicht ganz so einfach.
Verschiedene USB-C-Varianten
Denn nicht jedes USB-C-Kabel beherrscht sämtliche Funktionen. Den wichtigsten Grund dafür erratet ihr leicht: Geld. Denn USB-C-Kabel werden über Kampfpreise verkauft, das billigste gewinnt. Damit die Hersteller trotzdem noch was verdienen, lassen sie zum Beispiel ein paar interne Adern weg. Dann könnt ihr euer Handy zwar damit laden, aber Daten fließen höchstens lahm.
Ich will aber nicht verschweigen, dass Kabel mit weniger und dünneren Adern nicht nur billiger sind, sondern auch flexibler und leichter sein können. Also wenn es wirklich nur ein simples Ladekabel sein soll, ist das vielleicht ein Vorteil.
Damit alle USB-C-Funktionen nutzbar sind, braucht Ihr ein „voll beschaltetes“ Kabel. Doch auch bei solchen gibt es Unterschiede. Die einfacheren vertragen nur 3 Ampere und damit gibt es höchstens 60 Watt Ladeleistung. Für 100 Watt braucht Ihr ein Kabel für 5 Ampere mit dickeren Adern innendrin sowie einem winzigen Chip im Stecker – ein elektronisch markiertes Kabel. Die neueste Ladetechnik USB Power Delivery mit Extended Power Range (EPR) schafft sogar 240 Watt und Ihr ahnt es schon: Die braucht wieder spezielle Kabel, die 48 Volt vertragen.
Die USB-C-Technik entwickelt sich weiter und deshalb veralten die Kabel. Früher war bei 10 Gigabit pro Sekunde Schluss, aber USB4 schafft schon 40 Gigabit/s und Thunderbolt 5 in eine Richtung sogar 120 Gbit/s.
Wenn Ihr also vor drei Jahren ein USB-C-Kabel gekauft habt, dann taugt das eben nicht mehr für die allerhöchsten Transferraten. Die gute Nachricht: Es geht nichts kaputt! Aber der Datentransfer läuft vielleicht nicht so schnell wie erhofft oder das Notebook lädt nicht so schnell.
Was kann mein Kabel?
Nun fragt ihr euch bestimmt: Woran erkenne ich denn, was das Kabel kann? Da gibt es drei Antworten: Wenn ihr Glück habt, steht das auf dem Stecker vom Kabel aufgedruckt: Etwa USB4 oder 40 Gbit/s oder 240 Watt.
Oder wenn ihr ein neues Kabel kauft, dann steht das auf der Website vom Hersteller oder vom Onlineshop. Wenn ihr ganz ordentlich seid, dann ladet ihr euch sogar das Datenblatt herunter und markiert euer Kabel, damit ihr das wiederfindet.
Und nun die schlechte Antwort: wenn ihr ein altes USB-C-Kabel ohne sinnvolle Beschriftungen rumfliegen habt, dann müsst ihr letztlich ausprobieren, was es kann.
Es gibt zwar Testadapter, die anzeigen, welche Adern das Kabel überhaupt hat. Und die sind mit 16 Euro nicht mal teuer.
Aber solche Tester können nicht feststellen, ob das Kabel für 10, 20, 40, 80 oder 120 Gigabit pro Sekunde taugt.
Und sie erkennen nicht, wie viel Strom das Kabel leiten kann. Die einfacheren Kabel vertragen nämlich nur 3 Ampere. Weil USB Power Delivery (USB-PD) maximal auf 20 Volt hochgeht, sind dann höchstens 60 Watt Ladeleistung möglich: 20 Volt x 3 Ampere = 60 Watt.
Das reicht für Smartphones locker und auch für viele Tablets, aber nur für dünne Notebooks. Für starke Notebooks gibt es USB-PD mit bis zu 100 Watt, also 20 Volt mal 5 Ampere. Das schalten die Netzteile aber nur frei, wenn sie ein Kabel mit einem E-Marker erkennen. Die haben wirklich einen winzigen Chip eingebaut, der bestätigt, dass sie 5 Ampere vertragen.
Die allerneuste Spezifikation „Extended Power Range“ (USB-PD EPR) schafft sogar bis zu 240 Watt. Aber das nur bei 48 Volt und ihr ahnt es schon: braucht Kabel mit speziellem E-Marker-Chip.
Und noch ein Tipp zum Schnellladen per USB-C: Kauft kein zu langes Kabel! Denn jedes Kabel hat unvermeidlich einen sogenannten Innenwiderstand. Je stärker der Strom ist, der durchfließt, desto mehr Energie geht als Abwärme verloren. Und je länger das Kabel, desto höher der Innenwiderstand. Die Kabel werden dann tatsächlich warm und das Laden dauert länger.
Wo wir gerade bei Länge sind: Kürzer ist besser! Die USB-Spezifikation legt keine maximale Länge fest, sondern nur bestimmte elektrische Parameter. In der Praxis bedeutet das: Spätestens ab 2 Metern wird es kritisch. Wenn es um schnelle Datentransfers und maximale Ladeleistung geht, raten wir zu Kabeln mit maximal 1 Meter. Wenn es unbedingt länger sein muss, lieber gleich nach dem Kauf ausprobieren und notfalls umtauschen oder zurücksenden.
Kauftipps
Es gibt riesige Qualitätsunterschiede bei USB-C-Kabeln. Da ist ja kaum noch Markenware im Umlauf, viele kaufen irgendwas bei Amazon oder anderen Onlineshops. Manche dieser eher unbekannten Marken verschwinden rasch wieder vom Markt, andere liefern nach ein paar Wochen Ware mit ganz anderer Qualität. Daher ist es auch schwierig, konkrete Kauftipps zu geben.
Man kann natürlich sagen: Kauf das Kabel doch als Originalzubehör bei PC-Marken wie Apple, Dell, HPE, Lenovo. Aber die nehmen teilweise irre Preise. Daher ganz pragmatischer Tipp: Wählt ein nicht zu langes und gut bewertetes Kabel, bei dem genau dabeisteht, was es kann. Also USB-PD mit 100 oder 240 Watt, 10, 40, 80 oder 120 Gigabit pro Sekunde – oder auch konkrete USB-Generationen wie USB4 oder Thunderbolt 5. Dann probiert ihr das Kabel nach Erhalt gleich aus und wenns nicht klappt, reklamieren.
Thunderbolt
Apropos Thunderbolt: Ich hatte ja schon gesagt, dass das auch USB-C-Buchsen und -Stecker verwendet. Und ein Tunderbolt-Kabel – das hat so ein Blitzsymbol und am besten auch eine Ziffer für TB3, TB4, TB5 – taugt zwar immer auch für USB-C, aber nicht umgekehrt. Über ein gutes USB-C-Kabel kann Thunderbolt auch gehen, muss aber nicht.
Vor ein paar Monaten hat Keno auch ein paar TB5-Kabel getestet und da kam raus, dass TB5 auch über viele TB4-Kabel funktioniert.
Wenn ihr euch also fragt: Was muss ich den kaufen, wenn ich alles will? Dann ist die Antwort heute: Ein Kabel für Thunderbolt 5, das ausdrücklich auch für 120 Gigabit pro Sekunde freigegeben ist und für 240 Watt. Doch in drei Jahren kommt vielleicht TB6 – man weiß es nicht.
Adapter
Zum Schluss noch etwas zu Adaptern. Dazu gibt es viele Fragen – wir machen gerne Witze wie USB-C zu Gardena.
Aber mal im Ernst: Mit einem ziemlich simplen Adapter könnt ihr zum Beispiel einen Monitor mit HDMI-Eingang an eine USB-C-Buchse anschließen, die auch Bildsignale liefern kann. Sowas gibts auch als Kabel, also USB-C auf der einen und HDMI auf der anderen Seite. Ihr müsst aber darauf achten, welche Auflösungen und Bildraten der Adapter kann. Alte schaffen bei 4K nur 30 Hertz Bildrate – man will aber 60 Hertz, sonst ruckelts.
Sehr häufig will man noch irgendwie USB-A auf USB-C koppeln. Etwa weil das Notebook nur USB-C hat und der USB-Stick aber USB-A. Oder umgekehrt will man ein Smartphone mit USB-C an einem Netzteil mit USB-A laden oder Daten auf ein altes Notebook mit USB-A ziehen. Das ist im Prinzip alles machbar, dazu gibts sowohl Adapter als auch Kabel mit unterschiedlichen Steckern an beiden Enden.
Der Klassiker bei billigen Adaptern von A auf C: Die murksigsten funktionieren nur in einer Orientierung desd USB-C-Steckers, nicht in beiden, was ja eigentlich der Witz bei USB-C ist.
Überhaupt sollte man bei Adaptern im Hinterkopf behalten, dass damit eben nicht alle Funktionen von USB-C nutzbar sind. Schnellladen mit Power Delivery geht beispielsweise nur mit einem Netzteil, das eine USB-C-Buchse hat oder ein fest angeschlossenes USB-C-Kabel. Über USB-A funktionieren nur ältere Schnellladeverfahren wie Qualcomm Quickcharge.
Manche Leute wollen USB-C-Kabel gerne verlängern. Dazu kann man aber keine seriösen Tipps geben, weil das in der Spezifikation schlichtweg nicht vorgesehen ist. Je nach Gerätekombination kann das klappen oder nicht. Es gibt jedenfalls haufenweise Verlängerungskabel im Handel sowie auch Adapter zum Zusammenstecken von zwei Kabeln.
c’t 3003 ist der YouTube-Channel von c’t. Die Videos auf c’t 3003 sind eigenständige Inhalte und unabhängig von den Artikeln im c’t Magazin. Die Redakteure Jan-Keno Janssen, Lukas Rumpler, Sahin Erengil und Pascal Schewe veröffentlichen jede Woche ein Video.
(mond)
Künstliche Intelligenz
Mentra entwickelt ein Open-Source-Betriebssystem für Smart Glasses
Mentra hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von acht Millionen US-Dollar abgeschlossen. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen das Betriebssystem MentraOS 2.0 an und für diesen Herbst ein erstes eigenes Smart-Glasses-Modell mit Namen Mentra Live. Mentra Live ist ähnlich wie die Ray-Ban Meta-Brille mit Kamera, Mikrofon und Lautsprechern ausgestattet, richtet sich jedoch primär an Unternehmen und Entwickler. Die Smart Glasses kosten Vorbesteller 250 US-Dollar, die Auslieferung beginnt im Herbst.
Das Betriebssystem MentraOS ist für den ganztägigen Einsatz, KI-Anwendungen und Cloud-native Apps optimiert. Es unterstützt unter anderem Live-Untertitelung, Übersetzung, Benachrichtigungen sowie einen KI-Assistenten. Für Anfang 2026 ist ein weiteres Smart-Glasses-Modell mit integriertem Display geplant, das diese Funktionen voll ausschöpfen soll. Bereits jetzt ist das Betriebssystem mit den Smart Glasses Even Realities G1 und Vuzix Z100 kompatibel.
Google will noch in diesem Jahr Entwicklertools für Smart Glasses bereitstellen
Mentra wurde 2024 von Cayden Pierce und Alexander Israelov in San Francisco und Shenzhen gegründet. Zu den aktuellen Investoren gehören der Android-Kogründer Rich Miner, der Youtube-Kogründer Jawed Karim und die Venture-Abteilungen von Toyota und Amazon.
Laut Forbes will das Start-up durch gebührenpflichtige Entwicklerkonten und Umsatzbeteiligungen bei App-Verkäufen Geld verdienen, also nach einem Modell, wie es auch Apple mit dem App Store und Google mit dem Play Store praktizieren. Es dürfte jedoch nicht leicht werden, Entwickler und Hardware-Partner für MentraOS zu gewinnen. Nicht zuletzt, weil Google noch in diesem Jahr Entwicklertools für Smart Glasses basierend auf Android XR veröffentlichen wird. Das Unternehmen hatte im Mai bekannt gegeben, gemeinsam mit Samsung an einer Soft- und Hardwareplattform für Smart Glasses von Drittanbietern zu arbeiten.
Meta hat bislang noch keine Entwicklerplattform für seine Smart Glasses vorgestellt, eine Ankündigung könnte jedoch im Herbst erfolgen. Ein Fragezeichen bleibt Apple: Laut einer Prognose des Analysten Ming-Chi Kuo ist mit den ersten Smart Glasses des Unternehmens nicht vor 2027 zu rechnen.
(tobe)
-
Online Marketing & SEOvor 3 Wochen
TikTok trackt CO₂ von Ads – und Mitarbeitende intern mit Ratings
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 3 Wochen
Metal Gear Solid Δ: Snake Eater: Ein Multiplayer-Modus für Fans von Versteckenspielen
-
UX/UI & Webdesignvor 3 Wochen
Philip Bürli › PAGE online
-
Social Mediavor 3 Wochen
Aktuelle Trends, Studien und Statistiken
-
Social Mediavor 3 Wochen
LinkedIn Feature-Update 2025: Aktuelle Neuigkeiten
-
Online Marketing & SEOvor 3 Wochen
#WantaFanta: Warum Fanta und Nico Santos der Gen Z Wünsche erfüllen
-
Social Mediavor 3 Wochen
“Wir haben doch nichts zu erzählen…” – 3 Tricks für neue Social Media Content Ideen
-
UX/UI & Webdesignvor 3 Wochen
Wie gelingt eine einwandfreie Zusammenarbeit?