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Meta unterstützt Idee einer EU-weiten digitalen Volljährigkeit


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Meta, der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und WhatsApp, hat seine Unterstützung für Vorschläge zu einer einheitlichen digitalen Volljährigkeit in den EU-Mitgliedstaaten signalisiert. Das Unternehmen reagiert damit auf eine Initiative von Frankreich, Spanien und Griechenland, die das Konzept vorantreiben. Gleichzeitig möchte Meta damit Befürwortern von Verboten den Wind aus den Segeln nehmen.

Die drei Länder schlagen vor, eine EU-weite Altersgrenze für digitale Mündigkeit einzuführen. Unterhalb dieser Schwelle würden Minderjährige eine Zustimmung der Eltern benötigen, um sich bei Social-Media-Plattformen anzumelden. Zusätzlich sollen Altersverifikations- und Jugendschutz-Systeme für internetfähige Geräte integriert werden.

„Wir glauben, dass dies eine effektive Lösung für die branchenweite Herausforderung sein kann, sicherzustellen, dass Teenager sichere, altersgerechte Erfahrungen online haben“, teilte Meta in einem Newsroom-Post mit. Zugleich hätten Umfragen ergeben, dass auch Erziehungsberechtigte eine solche Lösung befürworten. Das Unternehmen betont dabei, dass solche Regelungen nicht nur Social-Media-Plattformen betreffen sollten, sondern auch Gaming, Streaming, Messaging und Browsing. Teenager nutzen nach Erkenntnissen von Meta durchschnittlich 40 Apps pro Woche.

Meta plädiert dabei für eine Altersverifikation auf App-Store- oder Betriebssystem-Ebene. „Ich denke, es ergibt viel mehr Sinn, dass dies auf der Ebene des Ökosystems, des App-Stores oder des Betriebssystems gemacht wird“, erklärte Tara Hopkins, Global Director of Public Policy bei Instagram. Ein solcher Altersstatus könne dann über mehrere Apps hinweg geteilt werden, und auch beeinflussen, ob Apps aus App Stores überhaupt heruntergeladen werden können. Apple hat zum Beispiel bei seinen Kinderschutzfunktionen bereits eine API für Entwickler integriert, die nach Genehmigung der Eltern an Apps den jeweiligen Altersabschnitt weitergibt, in dem sich ein Kind befindet. Trotzdem richten sich Google und Apple gegen das Ansinnen, die Verantwortung ihnen zu übertragen.

Metas Unterstützung ist an die Hoffnung geknüpft, dass damit Abstand von staatlichen Social-Media-Verboten genommen wird. Ein solches, das für unter 16-Jährige gilt, wurde bereits in Australien eingeführt. Diese würden „die elterliche Autorität untergraben und sich eng auf eine Art von Online-Service konzentrieren“, so Meta. Die Unterstützung für eine EU-weite digitale Volljährigkeit sei keine Befürwortung solcher Verbote.


(mki)



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Polizeivideos gehen auf Tiktok viral


Ein Polizist rennt neben einem Auto her, greift mit seiner Hand durch das offene Fenster und knöpft dem telefonierenden Fahrer sein Handy ab. Der guckt verdutzt. „Kein Handy während der Fahrt“, sagt der Polizist in die Kamera. Botschaft übermittelt. Erst dann folgt die Auflösung – die Szene in dem Video ist gestellt. Eine Polizistin wedelt hinter der Scheibe sogar fleißig mit einem Ast, damit die Fahrt täuschend echt aussieht.

Viele Videos wie diese hat die Polizei in Sachsen-Anhalt schon auf der Videoplattform TikTok veröffentlicht. Oft geht es um die Sicherheit im Straßenverkehr, Verkehrskontrollen oder die Arbeit bei der Polizei – die Clips sind meist sehr kurz, überraschend und durchaus auch mal mit Selbstironie versehen.

„Durch die Videos wird oft eine Debatte angestoßen. Viele sprechen dann in den Kommentaren über ihre Erfahrungen mit der Polizei. Genau diesen Austausch wollen wir“, sagt Polizeimeister Arthur Gamm. Er ist einer der beiden Hauptakteure in den Videos.

Vor gut eineinhalb Jahren hat die Polizei den Kanal auf TikTok eingerichtet. Die Plattform spricht besonders junge Nutzerinnen und Nutzer an. Ziel war es am Anfang, nach der gestiegenen Jugendkriminalität in Halle Zugang zu dieser Zielgruppe zu finden und die Prävention zu stärken. Inzwischen erscheinen regelmäßig Videos auf dem Kanal, manche wurden millionenfach aufgerufen – wie etwa ein nur 15 Sekunden kurzes Video zu einer Verkehrskontrolle.

„Die optimale Videolänge ist zwischen 10 und 15 Sekunden. Innerhalb der ersten zwei bis drei Sekunden müssen wir die Nutzer bekommen, damit sie das Video anschauen“, sagt Gamm. „Es fällt uns nicht schwer, in die Lebenswelt der Schüler reinzugehen. Wir sind auch voll drin in der Sprache, weil wir täglich auf TikTok sind.“

Auch auf YouTube und X ist die Polizei aktiv, doch die größte Reichweite erzielt sie bei TikTok. Für Gamm (32) und Polizeihauptkommissar Sebastian Schultzik (36) bot sich so die Chance, privates Interesse an Videos und sozialen Medien mit dem Beruf zu verbinden – auch wenn sie bei der Polizei noch andere Aufgaben übernehmen. „Die meiste Zeit geht für die Ideenfindung drauf. Wir fragen uns: Wie können wir ein Thema interessant rüberbringen?“, erzählt Schultzik.

Das ist manchmal gar nicht so einfach, weil man auch schnell missverstanden werden kann. „Wir betrachten die Videos aus vielen Blickwinkeln. Es sollen keine Subbotschaften enthalten sein, die wir nicht senden wollen“, erklärt Schultzik. Nicht jede Idee führt zu einem verwendbaren Clip. „Manchmal haben wir nach einem Dreh kein gutes Bauchgefühl. Einige Dinge verwerfen wir auch wieder“, sagt Arthur Gamm.

TikTok ist nicht unumstritten. Der Medien-Experte Jonas Schützeneder sagt, dass die Plattform einen Zugang zu einer sehr jungen Zielgruppe bietet, die auf anderen Wegen eher nicht erreicht wird. Allerdings betont der Professor der Universität der Bundeswehr München: „Der Algorithmus fördert wie auch auf anderen Plattformen populistische und aggressive Inhalte und sorgt letztlich vor allem für Unterhaltung und Emotionalisierung.“

Polizist Sebastian Schultzik erklärt: „Wir versuchen, alle datenschutzrechtlichen Belange zu beachten. Für uns geht es auf TikTok darum, unsere polizeilichen Botschaften zu platzieren und Prävention zu betreiben.“ Das geht aus seiner Sicht auf. „Klar gibt es bei der großen Reichweite auch mal negative Reaktionen, aber die meisten sind positiv.“ Auch innerhalb der Polizei sei das so. „Bei uns sind alle sehr offen, die Kolleginnen und Kollegen erkennen den Nutzen der Plattform. Dadurch haben wir relativ freie Hand.“

Anzeigen werden auf dem TikTok-Kanal nicht entgegengenommen, doch die Kommentare unter den Videos werden alle gelesen. Zudem geben die beiden Polizisten in Schulen Tipps zum Umgang mit sozialen Medien und zum Thema Prävention. Einige Schüler kennen ihr Gesicht dann bereits. „Manchmal werden wir draußen wiedererkannt, und einige fragen dann auch nach einem gemeinsamen Foto“, sagt Schultzik.

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(dmk)



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Zwischen Brennpunkt und Brennweite: Click Boom Flash # 41 „Jugend dokumentieren“


Toby Binder dokumentiert das Leben junger Menschen in prekären Lebenswelten – ohne Voyeurismus, aber mit viel Nähe. In seiner Langzeitserie über Jugendliche in Belfast zeigt er, wie stark Geschichte, Herkunft und Umfeld noch immer den Alltag prägen. Mit seiner analogen Mittelformatkamera fängt er Momente ein, in denen nichts passiert – und sagt: Genau darin liegt die Wahrheit.




Dieses Gespräch und weitere Interviews mit Persönlichkeiten aus der Fotowelt hören Sie in unserem Foto-Podcast Click Boom Flash. Jeden zweiten Sonntag neu und auf allen gängigen Podcast-Plattformen.

Die Kamera hält nicht aus der Ferne drauf, sondern begleitet – über Jahre, mit Respekt und Vertrauen. So öffnen sich die Jugendlichen, teilen ihre Realität zwischen Abhängen, Konflikten und Zusammenhalt. Binder zeigt, wie soziale Trennlinien bis heute den Alltag prägen – etwa, wenn katholische und protestantische Kinder in Nordirland getrennte Schulen besuchen. Dabei entstehen Bilder, die nicht nur erzählen, sondern auch verbinden.


Zwei Teenager küssen sich auf einem Dach in Großbritannien.

Zwei Teenager küssen sich auf einem Dach in Großbritannien.

Ungestört – zwei Jugendliche auf einem Dach in Großbritannien aus der Serie „Youth of the UK“

(Bild: Toby Binder)

Was auf den ersten Blick düster wirkt, entfaltet beim zweiten Hinsehen eine stille Menschlichkeit. Binder bringt seinen Protagonisten nicht nur Abzüge mit, sondern auch Perspektive – etwa, wenn ein Junge zum ersten Mal ein Bild aus dem „anderen Viertel“ sieht, das er aus Angst vor Konflikten nie betreten hat. Für den Fotografen ist das Projekt kein Abbild von Trennung, sondern ein Impuls zur Verständigung. „Die da drüben haben eigentlich genau das gleiche Leben wie ihr.“

Neben Nordirland dokumentiert Binder auch, wie junge Menschen in Duisburg und in Flüchtlingslagern im Nordirak aufwachsen. Er beobachtet, wie Jugendliche ohne Rückzugsräume auf der Straße zusammenwachsen – oft verbunden durch alltägliche Hoffnungslosigkeit, aber auch durch gegenseitige Loyalität. Für neue Projekte zieht es ihn in die USA, doch seine Langzeitserien begleiten ihn weiter. Warum er gerade dann nicht abdrückt, wenn es zu viel wird – und wie seine Bilder Jugendlichen neue Sichtweisen eröffnen, erzählt er in dieser Folge.

Jeden zweiten Sonntag um 9:00 Uhr erscheint eine neue Folge von CLICK BOOM FLASH, dem Podcast des Magazins c’t Fotografie. Sie finden ihn in allen großen Podcast-Verzeichnissen. Hören Sie jetzt rein, mit Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music oder als in der Podcast-App Ihrer Wahl.

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(hoh)



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EA schaltet „Anthem“ ab | heise online


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„Einfallslos und langweilig: Die Rollenspielexperten von Bioware erleben mit ihrem Loot-Shooter Anthem eine herbe Bruchlandung“ – so beginnt der „Anthem“-Test auf heise online. Der Online-Shooter fiel nicht nur bei Kritikern durch, sondern erlebte auch eine kommerzielle Bruchlandung. Am 12. Januar 2026, etwa 7 Jahre nach Release, will EA „Anthem“ nun endgültig abschalten.

Darüber informiert EA in einem Support-Eintrag. Am Stichtag werden die Server von „Anthem“ abgeschaltet. Der Online-Shooter wird damit komplett unspielbar, betont EA: „Anthem wurde als ein reines Online-Spiel konzipiert, sodass es nicht mehr spielbar sein wird, sobald die Server offline gehen.“

Im Netz dominiert neben Häme die Verwunderung darüber, dass die Server von „Anthem“ überhaupt noch online waren. Immerhin war seit Jahren nichts mehr über das Spiel zu hören, die Spielerzahlen dürften minimal gewesen sein. Dass sich der Server-Betrieb finanziell nicht mehr gelohnt hat, liegt auf der Hand. Dennoch hat das Timing der EA-Ankündigung einen Beigeschmack: Sie wurde am selben Tag veröffentlicht, an dem die EU-Bürgerinitiative „Stop Destroying Videogames“, die sich gegen das endgültige Abschalten von Videospielen einsetzt, die nötige Unterschriftenhürde von einer Million Stimmen erreicht hat.

Käufer von „Anthem“ haben nun noch ein halbes Jahr Zeit, in Kampfanzügen über den Alien-Planeten zu fliegen, der zum Zeitpunkt seines Releases zumindest grafisch beeindrucken konnte. Bereits erworbene Ingame-Währung darf bis zum Stichtag verprasst werden. Neu kaufen kann man sie nicht mehr. Auch „Anthem“ selbst kann aktuell nicht mehr separat erworben werden.

„Wir schätzen eure Hingabe, Leidenschaft und Unterstützung über die Jahre sehr und möchten euch dafür danken“, schreibt EA im Support-Eintrag. Die US-Firma dürfte froh darüber sein, das Kapitel „Anthem“ endgültig zu beenden. Der Online-Shooter gehört zu den größten Flops der Unternehmensgeschichte und besiegelte aus Sicht vieler Fans das Ende des einstigen Kult-Studios Bioware – zumindest in der Form, die hochkarätige Klassiker wie „Mass Effect“, „Baldur’s Gate“ und „Knights of the Old Republic“ hervorgebracht hat.

Ein Bericht des Spielejournalisten Jason Schreier enthüllte zudem pikante Details aus der katastrophalen Entwicklung von „Anthem“: Die Arbeitsbedingungen sollen so anstrengend gewesen sein, dass viele Entwickler von Ärzten aufgrund von Stress krankgeschrieben wurden, teilweise über Monate. Einer der Mitarbeiter erzählte Schreier, er habe sich häufiger in einen ruhigen Raum zurückgezogen, um einfach zu weinen. „Depression und Angst sind bei Bioware eine Epidemie“, zitierte Schreier den Bioware-Entwickler. Problematisch sei vor allem die fehlende Richtung gewesen: Niemand wusste so genau, was aus „Anthem“ werden solle. Frühe Konzepte eines Survival-Spiels hatten nicht viel mit dem Loot-Shooter zu tun, der letztlich veröffentlicht wurde. Zudem sei die Führungsriege regelmäßig ausgetauscht worden.


(dahe)



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