Künstliche Intelligenz
Arrow-Lake-Refresh soll mit mehr als nur einem Taktplus erscheinen
Intel soll sich bei der gemutmaßten Neuauflage seiner aktuellen Desktop-Prozessoren Core Ultra 200S alias Arrow Lake-S erneut umentschieden haben. Galt der Arrow-Lake-Refresh kürzlich noch als eingestellt, steht inzwischen wieder eine Vorstellung bis zum Jahresende im Raum. Das Hin und Her würde in Anbetracht der letzten Führungswechsel nicht überraschen.
Demnach will Intel zum einen die Taktfrequenzen etwas erhöhen und zum anderen ein neues sogenanntes SoC-Tile einsetzen. Dieses Chiplet beherbergt unter anderem die KI-Einheit (Neural Processing Unit, NPU), Speicher-Controller und I/O-Interfaces wie USB und PCI Express.
Die NPU des Arrow-Lakes-Refreshs soll deutlich stärker werden. Darüber berichtete bereits im März „金猪升级包“ auf der chinesischen Plattform Weibo. Er gilt bei Desktop-Hardware als gut vernetzt. ZDNet Korea schlug jüngst in dieselbe Kerbe.
Neues Chiplet
Die bisherigen Core Ultra 200S wie der Core Ultra 9 285K müssen sich mit dem SoC-Tile der mobilen Meteor-Lake-Prozessoren (Core Ultra 100U/H) begnügen. Die NPU darin schafft 11 Billionen INT8-Rechenoperationen pro Sekunde (11 Tops), was nur für seichte Aufgaben reicht. Der Arrow-Lake-Refresh soll die NPU der Lunar-Lake-Familie (Core Ultra 200V) erben, also 45 Tops erreichen. Das würde für eine Qualifizierung gemäß Microsofts Copilot+ reichen.
Für so eine Kombination müsste Intel wahrscheinlich ein neues SoC-Tile entwerfen. Lunar Lake hat kein reines SoC-Tile, sondern integriert die NPU im Compute-Chiplet zusammen mit den CPU-Kernen. Damit taugt es nicht für einen Arrow-Lake-Refresh
Bei der Gelegenheit böten sich weitere Upgrades an, etwa für Thunderbolt 5 und Wi-Fi 7. Die Neuauflage könnte bereits als Core Ultra 300S erscheinen. Die nächste echte Generation kommt derweil erst Ende 2026 und heißt Nova Lake.
(mma)
Künstliche Intelligenz
#TGIQF: Das Quiz um die Audio-CD
Als am 17. August 1982 die Compact Disc auf den Markt kam, wurde die Musik erstmals auf breiter Front digital und das lange, bevor der Computer unseren Musikkonsum bestimmte. Aber die Revolution brauchte Zeit: Zwar begann in Langenhagen bei Hannover an dem Tag die Produktion des ersten CD-Albums. Der erste kaufbare Player erschien erst am 2. März 1983 in Europa und den USA, dann aber schon mit immerhin 16 Alben zur Auswahl.
Anfangs waren CD-Player aufgrund des hohen Preises von fast 2000 Mark für Player und viel höheren CD-Preisen gegenüber den gleichen Alben auf Vinyl eher was für Liebhaber und Klassik-Fans. Mit der Zeit kamen jedoch immer günstigere Geräte auf den Markt und auch die CDs verloren ihren Preisnachteil. Insbesondere als die ersten tragbaren Geräte auf den Markt kamen, wurde CD-Qualität mobil – und mit einem Kassetten-Adapter waren sie eine günstige Alternative zu den anfangs sehr teuren CD-Autoradios und -Wechslern.
Doch nicht nur die Vinyls wurden abgelöst. Die aufkommenden CD-Brenner versetzten die Musikmultis in Angst und Schrecken: Schließlich konnte man sich damit eine perfekte Kopie brennen. Sie reagierten mit allerlei Kopierschutzmechanismen und fuhren einen harten Kurs gegen Raubkopierer. Zu dem Zeitpunkt hatte die CD bereits Vinyl und Kassetten als wichtigstes Musikmedium abgelöst. Ihren eigenen Abstieg erlebte die CD erst, als sich Musikstreaming etablierte. Doch was war das erste CD-Album? Das möchten wir von Ihnen wissen, in unserer letzten Hürde vorm verdienten Wochenende.
Die heiseshow in dieser Woche brachte viele Erkenntnisse, wenn auch nicht in kompakter Form: Dr. Volker Zota, Malte Kirchner und Quizmaster Markus Will verrieten nicht nur ihre zum Teil schrägen CD-Erstkäufe, sondern die Stammcrew beantwortete die drei obligatorischen Quiz-Fragen fast in CD-Qualität!
Schnellrater haben wieder die Chance, die volle Punktzahl abzuräumen. Mit 12 Fragen können Sie satte 240 Punkte erreichen. Die Punktzahl kann gerne im Forum mit anderen Mitspielern verglichen werden. Halten Sie sich dabei aber bitte mit Spoilern zurück, um anderen Teilnehmern nicht die Freude am Quiz zu verhageln. Lob und Kritik sind wie immer gerne genommen.
Bleiben Sie zudem auf dem Laufenden und erfahren Sie das Neueste aus der IT-Welt: Folgen Sie uns auf den Kurznachrichten-Netzwerken Bluesky und Mastodon und auf den Meta-Ebenen Facebook oder Instagram. Falls Sie eigene Ideen oder Fragen für ein neues Quiz haben, dann schreiben Sie einfach dem Quizmaster.
(mawi)
Künstliche Intelligenz
Eintauchen in ein kleines Angebot: Immersives Video für die Vision Pro lahmt
Der Vision Pro fehlt immer noch eine Killeranwendung. Bekannt ist allerdings, dass viele Nutzer das technisch fortschrittliche Apple-Headset zum Ansehen von Filmen nutzen. Dabei sind besonders immersive Filme beeindruckend, die speziell für die Vision Pro aufgenommen wurden. Sie erlauben ein echtes, hochauflösendes Eintauchen in die Inhalte. Das Problem: Noch immer gibt es vergleichsweise wenig Material. Und ausgerechnet Apple selbst, das den Bereich lange vorangetrieben hatte, macht offenbar schlapp. Das berichtete der Bloomberg-Journalist Mark Gurman in seinem letzten Newsletter. „Apples Vision Pro leidet an zu wenig Immersive Video“, schreibt er in der Überschrift.
Keine 30 immersiven Videos seit Verkaufsstart
Laut Gurmans Zählung gibt es solche Filme – die zumeist nur Kurzformat haben – bislang 27 Mal in der Vision-Pro-Bibliothek. Dabei hatte Apple extra ein eigenes technisches Format geschaffen, für das es auch ein eigenes Managementwerkzeug für Produzenten gibt. Apples eigenes Team hatte verschiedene Serien als immersive Videos gestartet, die allerdings teilweise nur eine Folge haben. Dazu zählt eine Tierreihe („Wild Life“, vier Episoden), Sport („Adventure“, fünf Folgen), Dinosaurier („Prehistoric Planet“, zwei Episoden) und eine Konzertreihe aus dem Studio (eine Folge).
Musikdarbietungen gibt es auch einzeln von U2-Sänger Bono (eine Show über sein Leben) und Metallica. Apple bewirbt aber auch noch Uralt-Sport wie das NBA All-Star Game von 2024. Auch hier gibt es stets nur Ausschnitte, nie stundenlange Unterhaltung – wohl auch, weil das Format recht anstrengend zu schauen ist. Hinzu kommt mindestens ein immersives Musikvideo von Künstler The Weeknd.
Das Problem mit 3D-Filmen
Neben Apples immersiven Videos kann die Vision Pro, die im Sommer 2024 in Europa auf den Markt kam (Preis: ab 4000 Euro), auch reguläre 3D-Filme in voller Länge wiedergeben. Diese werden über Apples TV-App verkauft, zudem bieten Streamingdienste wie Disney+ Zugriff auf kleinere Mengen. Das Problem ist allerdings die offerierte Auflösung: Diese ist aus technischen Gründen geringer als das, was man bei Apples immersiven Videos serviert bekommt.
Die Filme nutzen also die Möglichkeiten auf der Vision Pro gar nicht aus und wirken teils pixelig, zumal mancher 3D-Effekt nicht sehr gekonnt ausfällt. Apple macht bislang keine Bemühungen, Hollywood hier auf die Sprünge zu helfen – oder selbst ganze Kinoproduktion im eigenen immersiven Format zu filmen. Das könnte der Konzern durchaus, schließlich produziert er immer mehr (durchaus erfolgreiche) Filmkost. Gurman vermutet allerdings, dass die Vision Pro bei Apple derzeit keine Priorität mehr habe.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Meta kauft für 10 Milliarden bei Google ein
Für mindestens zehn Milliarden Dollar will Meta in den nächsten sechs Jahren Cloud-Services bei Google einkaufen. Das Der Deal ist die erste formelle Übereinkunft zwischen den beiden konkurrierenden Internet-Riesen beim Cloudcomputing und zeigt, dass es Meta im KI-Rennen vor allem um Geschwindigkeit geht. Meta betreibt schon rund zwei Dutzend Rechenzentren selbst und lässt weitere bauen, unter anderem eines mit einem Stromverbrauch von zwei Gigawatt und einer Fläche, die halb so groß ist wie Manhattan.
Doch bis das fertig ist, worüber Bloomberg und Reuters unter Berufung auf zuverlässige Quellen berichten, könnte es Mark Zuckerberg offenbar schon zu spät sein. Denn er hat sich das Ziel gesetzt, das Unternehmen zu sein, das jedem seiner KI-Experten die größte Rechenleistung zur Verfügung stellt.
Dienstleister für die Konkurrenz
Google gelingt es zunehmend, trotz eigener großer Sprachmodelle und damit in direkter Konkurrenz, dennoch als Dienstleister und Provider für Rechenleistung und Infrastruktur für die anderen Schwergewichte der KI-Welt aufzutreten. Im Mai hatte Google eine ähnliche Vereinbarung mit OpenAI geschlossen, das damit seine Abhängigkeit von Microsofts Azure-Infrastruktur reduzieren kann.
Dennoch sind solche Vereinbarungen für Google aus zwei Gründen nicht unproblematisch. Erstens bedrohen Chatbots das Suchmaschinengeschäft direkt. Website-Betreiber sind zunehmend verärgert über ausbleibenden Traffic, etwa aufgrund von Google KI-Zusammenfassung selbst oder direkter Chatbot-Abfragen. Zweitens könnte Google am Ende die Rechenleistung fehlen, um seine eigenen Gemini-Modelle weiterzuentwickeln.
Meta unter Druck
Meta wiederum braucht schnelle Erfolge, denn bei Code-Entwicklung und beim Reasoning gelten die (halb)-offenen Llama-LLMs nicht mehr unbedingt als erste Wahl. Deswegen hatte der Konzern bis vor kurzem mit aggressiven Methoden und extremen Gehaltsangeboten KI-Experten bei den Mitbewerbern abgeworben. OpenAI-Chef Sam Altman beschwerte sich, dass Meta Wechselprämien von bis zu 100 Millionen Dollar biete. Jetzt wurde aber erst einmal die Reißleine gezogen und Neueinstellungen gestoppt um, die Teams zur Entwicklung einer „Superintelligenz“ zum produktiven Arbeiten zu bringen.
(ulw)
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