Künstliche Intelligenz
Wie man Wissensquellen im Netz zur Geldanlage für Einsteiger findet
Wer gut informiert Geld in Wertpapieren anlegen möchte und dabei die damit verbundenen Chancen erkennen und Risiken reduzieren will, findet im Web eine Menge Angebote. Doch neben seriösen Institutionen und Menschen tummeln sich dort auch jede Menge halbseidene Websites, Pod- und Videocasts, von Akteuren organisierter Kriminalität mal ganz abgesehen.
Wir haben einige Einstiegshilfen für Neulinge zusammengestellt. Darunter befinden sich Infoseiten bekannter Analysten ebenso wie Quellen, die vor unseriösen Angeboten warnen.
- Anleger brauchen fundiertes Wissen, um selbstständig die richtigen Papiere zu finden.
- Außer Grundlagenwissen findet man Hintergrundinformationen von erfahrenen Analysten und Institutionen.
- Einige Grundregeln schützen vor schwarzen Schafen, außerdem informieren Aufsichtsbehörden.
Wenn Sie in diesem Artikel Ihren Favoriten vermissen oder uns eine besonders nützliche Seite entgangen ist, schicken Sie uns gern einen Hinweis. In einem weiteren Artikel stellen wir Ihnen zusätzliche Tools und Helfer zur tieferen Analyse für erfahrenere Anleger vor.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Wie man Wissensquellen im Netz zur Geldanlage für Einsteiger findet“.
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Studie: Abraum aus US-Minen enthält über 70 kritische Rohstoffe wie Lithium.
In einer in der Zeitschrift Science veröffentlichten Studie hat Elizabeth Holley, Professorin für Bergbauingenieurwesen an der Colorado School of Mines, zusammen mit Kollegen einen genauen Blick auf den Abraum geworfen, der bei der Rohstoffförderung in US-Minen anfällt. Dies berichtet das US-Medienportal Grist, das mit derzeit 40 aktiven Journalisten als Non-Profit in den USA über den Klimawandel berichtet.
Holleys Team fand heraus, dass in den 54 derzeit aktiven Minen in den USA das Potenzial für die Rückgewinnung von über 70 kritischen Rohstoffen sehr hoch ist. Es steckt zum Beispiel genug Lithium in einem Jahr US-Minenabfällen, um Batterien für etwa 10 Millionen Elektrofahrzeuge herzustellen. Auch Mangan ließe sich in relevanter Menge aus dem Abraum extrahieren. Kritische Rohstoffe sind entscheidend für die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien, Solarpanels und anderen Technologien mit niedrigem oder null Kohlenstoffausstoß, die den Übergang zu sauberer Energie vorantreiben.
Sorge um Importabhängigkeit
Die überwiegende Menge des in den USA verarbeiteten Lithiums stammt derzeit aus Australien, Chile und China, während Kobalt überwiegend aus der Demokratischen Republik Kongo kommt. Die Sicherstellung einer inländischen Versorgung mit seltenen oder kritischen Rohstoffen steht verstärkt auf der politischen Agenda. Schon der unter Biden beschlossene „Inflation Reduction Act“ von 2022, beinhaltete Anreize für die inländische Produktion kritischer Rohstoffe. In diesem Jahr unterzeichnete Präsident Donald Trump dann ein Dekret, das den Abbau kritischer Rohstoffe auf bundeseigenem Territorium erleichtern soll: „Unsere nationale und wirtschaftliche Sicherheit ist jetzt akut bedroht durch unsere Abhängigkeit von der Mineralproduktion feindlicher ausländischer Mächte“. Der Zugriff auf kritische Rohstoffe wurde zu einer Frage der nationalen Sicherheit erklärt.
Die Studie gibt an, dass eine erhöhte Rückgewinnung von Nebenprodukten im Inland diese Abhängigkeit von Rohstoffimporten verringern könnte. Selbst eine Rückgewinnungsrate von 1 Prozent würde demnach die Abhängigkeit von Importen für die meisten Elemente „substanziell reduzieren“. Eine Rückgewinnung von 4 Prozent Lithium würde die derzeitigen Importe vollständig ausgleichen. „Wir könnten uns auf bereits bestehende Unternehmensminen konzentrieren und einfach zusätzliche Kreisläufe in ihren Prozess integrieren“, sagte Holley. „Das wäre ein wirklich schneller Weg, um ein benötigtes Mineral in die Produktion zu bringen.“
Die allgemeine Richtung der Studie in Science sei nicht neu, sagt Isabel Barton, Professorin für geologische Ingenieurwissenschaften an der Universität von Arizona: „Es ist ein heiß diskutiertes Thema im Bergbau.“ Die Studie trage vielleicht zu einem wachsenden Wandel im Denken bei, von einem intensiven Fokus auf das Zielmineral hin zu Überlegungen, was sonst noch produziert werden könnte, einschließlich kritischer Mineralien. „Es gibt einige, die wahrscheinlich relativ einfach zu extrahieren sind. Es gibt andere, die äußerst schwierig zu erreichen sind“, sagte Barton, und ob ein Mineral gewonnen wird, hängt letztlich von den Kosten ab. „Bergbauunternehmen sind da, um Gewinn zu machen.“
(sha)
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Samsung Galaxy Watch 8 Classic im Test: Robuste und große Smartwatch mit Lünette
Die edle Samsung Galaxy Watch 8 Classic bietet eine echte Lünette sowie EKG und eine neue Antioxidantien-Messung. Dafür zahlt man mit höherem Preis und Gewicht.
Mit der Galaxy Watch 8 Classic legt Samsung nach zwei Jahren wieder eine neue Version seiner Premium-Smartwatch vor – erneut mit der beliebten, drehbaren Lünette. Während die normale Galaxy Watch jährlich ein Update erhält, gönnt Samsung der Classic-Serie bewusst einen zweijährigen Zyklus.
Technisch orientiert sich die Classic stark an der Galaxy Watch 8, setzt aber auf ein Gehäuse aus Edelstahl, das größer, schwerer und robuster wirkt. Allerdings gibt es das Modell nur in einer Größe. Ob sich der Aufpreis gegenüber der Standard-Version lohnt und für wen die Classic wirklich interessant ist, zeigt unser Test.
Design & Tragekomfort
Rein optisch wirkt die Galaxy Watch 8 Classic im Vergleich zur Standardvariante wie eine gänzlich andere Uhr. Zwar erinnert das Squircle-Gehäuse entfernt an das Design der Watch 8, doch Material und Form machen sie massiver und markanter. Mit 46 mm Durchmesser und 64 g Gewicht ist sie doppelt so schwer und auch deutlich klobiger als die Watch 8. Das spürt man auch beim Tragen. Anders als bei der Watch 6 Classic gibt es nur noch eine Größe.
Vielmehr erscheint die Classic eher wie eine abgespeckte Variante der Galaxy Watch Ultra. Insgesamt richtet sich die Classic an Handgelenke ab etwa 18 cm Umfang und wirkt optisch maskuliner. Im Fitnessstudio vermittelt sie ein robustes Gefühl, beim Schlafen stört sie uns allerdings wegen der Größe und des Gewichts.
Das Edelstahlgehäuse ist hochwertig verarbeitet und schützt das Display, das von einer mechanischen, drehbaren Lünette umrahmt wird. Diese erleichtert die Navigation durch Menüs und hält das Glas frei von Fingerabdrücken – ein klassisches Markenzeichen der Classic-Reihe. Ergänzt wird die Bedienung durch zwei Buttons und eine frei belegbare Action-Taste, wie man sich schon von der Ultra her kennt.
Zum Lieferumfang gehört ein Kunstlederarmband, das edler wirkt als das sportliche Silikon der Watch 8. Die Armbänder lassen sich weiterhin unkompliziert wechseln, der überarbeitete Mechanismus macht den Tausch noch schneller. Ein Nachteil: Ältere Bänder passen nur mit Adaptern. Überdies bietet Samsung selbst Varianten aus Nylon oder Kunstleder an, zusätzlich findet man eine große Auswahl kompatibler Modelle von Drittanbietern.
Die Galaxy Watch 8 Classic ist nach IPX8 und bis 5 ATM wasserdicht – Schwimmen ist problemlos möglich, Tauchen aber nicht. Zusätzlich erfüllt sie den US-Militärstandard MIL-STD-810H und übersteht Temperaturschwankungen, Erschütterungen sowie den Salzgehalt von Schweiß.
Display
Das Display misst 1,35 Zoll in der Diagonale – damit ist es kleiner als beim 44-mm-Modell der Galaxy Watch 8 und nur minimal größer als bei deren 40-mm-Version. Grund dafür ist die mechanische Lünette, die Platz beansprucht. Trotz des größeren und schwereren Gehäuses bekommt man keine größere Anzeige.
Die Auflösung liegt bei 438 × 438 Pixeln. Das OLED-Panel überzeugt mit hoher Bildqualität und kräftigen Farben. Die maximale Helligkeit von bis zu 3000 Nits sorgt dafür, dass Inhalte auch bei direkter Sonneneinstrahlung einwandfrei ablesbar bleiben. Für Kratzfestigkeit und Schutz setzt Samsung auf Saphirglas. Ein optionales Always-On-Display ist ebenfalls integriert, mit dem das Ziffernblatt sichtbar bleibt. Allerdings geht dies zulasten der Akkulaufzeit.
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Bilder
Software & Bedienung
Die Galaxy Watch 8 Classic läuft mit Wear OS 6 samt One UI Watch 8. Das System ist übersichtlich, bietet eine große App-Auswahl und gehört nach wie vor zu den smartesten Smartwatch-Betriebssystemen. Mit der Uhr kann man etwa problemlos per Google Maps navigieren oder Bilder in Whatsapp ansehen sowie Spotify-Playlists speichern. Grundvoraussetzung ist ein Smartphone mit Android 11.
Neu ist das Stapeln von Widgets, um Informationen flexibler zu organisieren und schneller verfügbar zu machen. Außerdem lässt sich Gemini nun direkt auf der Uhr nutzen – dafür ist allerdings eine aktive Internetverbindung erforderlich.
Die Kopplung erfolgt über die Galaxy-Wearable-App. Auf Samsung-Smartphones ist diese bereits vorinstalliert, auf anderen Android-Geräten wird zusätzlich ein benötigtes Galaxy-Watch-Plug-in heruntergeladen. Alle Gesundheits- und Fitnessdaten fließen in die Samsung-Health-App ein, in der etwa Schlaf- und Trainingsanalysen übersichtlich aufbereitet werden.
Die Galaxy Watch 8 Classic wird per Touchscreen sowie über physische Bedienelemente gesteuert. Neben den beiden seitlichen Tasten gibt es mit dem Action-Button eine dritte Taste in der Mitte. Diese lässt sich frei belegen, zum Beispiel zum schnellen Starten von Lieblings-Apps oder Trainingsmodi.
Das charakteristische Highlight der Classic ist jedoch die mechanische, drehbare Lünette. Mit ihr scrollt man durch Menüs, Apps oder Benachrichtigungen, ohne das Display berühren zu müssen – praktisch für saubere Finger, bessere Übersicht und eine präzisere Steuerung.
Ausstattung
Die Galaxy Watch 8 Classic setzt wie die Standardversion auf den Exynos W1000, der im Alltag flott und effizient arbeitet. Unterstützt wird er von 2 GB RAM. Beim Speicher bietet die Classic einen Vorteil: 64 GB stehen standardmäßig zur Verfügung – doppelt so viel wie bei der Galaxy Watch 8. Damit gibt es reichlich Platz für Apps, Musik oder Kartenmaterial.
Erhältlich ist die Classic sowohl als Bluetooth-Version mit Wi-Fi 4 als auch in einer LTE-Variante per eSIM. Das integrierte GPS arbeitet genau und zuverlässig, etwa beim Outdoor-Training.
Zur Ausstattung gehören optische Sensoren für Puls- und Sauerstoffmessung, eine Sturzerkennung sowie die Bezahlfunktion über Google Pay. Der Vibrationsmotor ist kräftiger als bei der Watch 8 und sorgt dafür, dass man Benachrichtigungen gut am Handgelenk spürt.
Die integrierten Lautsprecher liefern eine solide Qualität – Sprachansagen und Telefonate sind gut verständlich. Ergänzend gibt es einen Flugmodus, der alle Funkverbindungen deaktiviert, sowie einen Schlafmodus, der das Display aus und Benachrichtigungen stumm schaltet – praktisch nicht nur für die Nacht, sondern auch im Kino.
Training
Die Galaxy Watch 8 Classic empfiehlt sich auch als Sportuhr: Zahlreiche Profile sind vorinstalliert, der Pulssensor misst exakt und reagiert schnell. Spaziergänge oder Radtouren erkennt die Uhr meist automatisch, beim Workout zeigt die Uhr dann Puls, Distanz oder Tempo an. Die Detailauswertung übernimmt die App Samsung Health.
Für Läufer gibt es ferner einen optionalen Trainingscoach. Dieser führt unter anderem einen Cooper-Test durch, ermittelt daraus das Fitness-Level und erstellt auf Basis der Ergebnisse einen individuellen Trainingsplan.
Schlaf & Gesundheit
Neben dem Aktivitäts-Tracking bietet die Galaxy Watch 8 Classic eine Schlafanalyse, die zwischen REM-, Leicht- und Tiefschlafphasen unterscheidet. Die Resultate wirken größtenteils plausibel, allerdings erfasst die Uhr Wachphasen im Bett nicht immer zuverlässig.
Ansonsten misst die Watch Puls, Blutsauerstoff, Stress sowie neuerdings auch die Belastung der Blutgefäße. Für ein 1-Kanal-EKG und die Blutdruckerfassung ist die App Samsung Health Monitor notwendig, die ausschließlich auf Samsung-Smartphones verfügbar ist. Auch eine Erkennung von Schlafapnoe ist vorgesehen. Diese Gesundheitsfunktionen liefern jedoch nur Orientierungswerte und ersetzen keine ärztliche Diagnose.
Interessant, aber eher Wellness: Der AGEs-Index ermittelt mögliche Risiken durch schädliche Zucker-Protein-Verbindungen. Die neue Antioxidantien-Messung soll Hinweise auf die Fähigkeit geben, freie Radikale abzuwehren. Beides liefert grobe Trends, ersetzt aber keine Laboruntersuchung.
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic – Samsung Health App
Samsung Galaxy Watch 8 Classic: Samsung Health Monitor
Samsung Galaxy Watch 8 Classic: Samsung Health Monitor
Samsung Galaxy Watch 8 Classic: Samsung Health Monitor
Samsung Galaxy Watch 8 Classic: Samsung Health Monitor
Akku
Mit einer Kapazität von 445 mAh bringt die Galaxy Watch 8 Classic einen minimal größeren Akku mit als die Watch 8 (44 mm). Angesichts des wuchtigen Gehäuses hätte man jedoch etwas mehr erwarten dürfen. Akkulaufzeit ist ohnehin nicht die Stärke von Wear OS, da das System sehr rechenintensiv und interaktiv ist.
Im Praxistest hielt die Watch 8 Classic trotz Always-on-Display rund 1,5 Tage durch, bevor sie zurück ans Ladepad musste. Das Aufladen dauerte etwa 1 Stunde und 15 Minuten. Offiziell ist die Uhr nun auch mit anderen induktiven Ladegeräten kompatibel. Im Test funktionierte das mit Modellen von Drittanbietern aber nicht zuverlässig.
Preis
Im Vergleich zur Galaxy Watch 8 ist die Classic teurer. Die UVP liegt bei 529 Euro ohne und bei 579 Euro mit LTE. Angesichts des nahezu identischen Funktionsumfangs zahlt man also spürbar mehr – im Wesentlichen für das edlere Gehäuse. Neben der silbernen Variante mit schwarzem Armband bietet Samsung auch ein Modell mit weißem Band an. Ersatzarmbänder gibt es sowohl bei Samsung als auch Drittanbietern.
Wie üblich sind die Preise jedoch schnell gefallen: Das weiße Bluetooth-Modell ist derzeit schon ab 345 Euro erhältlich, mit schwarzem Band sind es 360 Euro. Mit LTE geht es in Weiß schon ab 370 Euro los. Das schwarze LTE-Modell ist mit 399 Euro teurer.
Fazit
Die Galaxy Watch 8 Classic richtet sich an Fans markanter und eleganter Smartwatches mit Nostalgie-Faktor. Sie bietet genaue Pulsmessung, ein EKG, Blutdruckmessung und viele Fitnessdaten, wirkt optisch edler als die Standard-Version. Eine Vielzahl an Apps macht die Uhr sehr smart.
Allerdings steht die Blutdruckmessung und das Aufzeichnen eines EKGs nur Nutzern eines Samsung-Handys zur Verfügung. Das Gehäuse ist zudem groß und schwer, die Akkulaufzeit bleibt mit 1,5 Tagen nicht übermäßig lang und der Aufpreis fällt deutlich ins Gewicht. Für die meisten Nutzer ist die Watch 8 daher die vernünftigere Wahl, während die Classic ein Modell für Liebhaber darstellt.
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Google: IP68 schützt nicht dauerhaft vor Wasser und Staub
Gerade erst hat Google sein neuestes Smartphone vorgestellt, das Pixel 10 Pro Fold. Es ist nach Herstellerangaben das erste faltbare Smartphone mit IP68-Rating, was bedeutet, dass das Gerät dicht gegen Staub, geschützt gegen Berührung und wasserdicht ist – dieser Schutz gilt auch gegen Eindringen von Wasser bei dauerhaftem und komplettem Untertauchen.
Doch sollten sich Nutzer darauf nicht zu lange verlassen, schreibt Google nun in einem Post auf X. Im Kleingedruckten unter dem Bild schränkt Google ein: Wasser- und Staubbeständigkeit seien keine dauerhaften Eigenschaften und würden mit der Zeit durch normale Abnutzung, Reparatur, Demontage oder Beschädigung des Geräts abnehmen oder verlorengehen. Das Telefon sei nicht sturz- und schlagfest. Ein Sturz könne zum Verlust der Wasser- und Staubbeständigkeit führen.
Somit seien Schäden durch Stürze, Stöße und andere äußere Einflüsse nicht von der Garantie abgedeckt, bei Flüssigkeitsschäden erlösche die Garantie.
Problem lange bekannt
Eigentlich ist es lange bekannt, dass der Schutz vor dem Eindringen von Wasser nicht dauerhaft ist. In einem Artikel von 2019 haben wir beschrieben, wie der TÜV Süd die Tests für solche Zertifizierungen durchführt. Zum einen gelten solche Zertifizierungen immer nur für den Schutz vor Süßwasser, Salzwasser oder gechlortes Wasser sind davon ausgenommen. Dichtungen können auch von Shampoos beschädigt werden, sodass selbst das Duschen mit einem Smartphone nicht unbedingt eine gute Idee ist.
So haben australische Verbraucherschützer 2019 Samsung wegen irreführender Werbung verklagt, weil der Smartphone-Hersteller in seiner Werbung seine Geräte in einer Strandumgebung gezeigt und damit Verbrauchern implizit versprochen habe, dass die Geräte auch nach einem Salzwasserbad noch funktionieren würden. Samsung wurde daraufhin von einem Bundesgericht zu einer Geldstrafe von 14 Millionen US-Dollar verurteilt.
Schon damals schrieben wir: Alle IP-Ratings gelten nur für neue Geräte. Ob ein Produkt nach zwei Jahren im Dauereinsatz noch einmal dieselbe Prüfung bestehen würde wie am Anfang, kann keine Norm und kein Prüfverfahren garantieren. Trotzdem implizieren Hersteller immer wieder etwas anderes, wenn sie sich auf den IP-Code beziehen. Zu unvorsichtig sollte man also mit auch mit als wasserdicht beworbenen Handys nicht umgehen.
(ll)
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