Künstliche Intelligenz
Mini-PC-Preise im Sinkflug: Ryzen 7 für unter 300 Euro & High-End ab 510 Euro
Zum Prime Day locken neben Amazon auch weitere Händler mit Rabatten auf Mini-PCs. Doch handelt es sich dabei auch um gute Deals? Wir checken die Angebote.
Mini-PCs sind die perfekte Alternative für alle, die wenig Platz haben, aber nicht auf Computerleistung verzichten wollen. Rund um den Prime Day (08.07. bis 11.07.) senkt nicht nur Amazon die Preise, sondern auch andere Online-Händler. Doch Vorsicht: Nicht jedes vermeintliche Schnäppchen hält, was es verspricht. Manche Anbieter erhöhen kurz vor Aktionen die Preise, um dann mit scheinbar hohen Rabatten im Vergleich zum vorherigen Preis zu locken.
Mit unseren über 80 durchgeführten Mini-PC-Tests haben wir einen umfassenden Überblick über den Markt und können auch Modelle einschätzen, die wir bisher nicht getestet haben. Wir prüfen den Preisverlauf mit dem Preisvergleich und dem Browser-Tool Keepa, um echte Deals von Marketing-Tricks zu unterscheiden. Wir berücksichtigen nur Produkte mit hoher Ersparnis oder Tiefstpreisen.
Hinweis: Die hier genannten Preise entsprechen dem Stand der letzten Aktualisierung. Preise können sich jederzeit ändern, besonders die bei Amazon beliebten Anklick-Coupons, die teils mehrere hundert Euro Rabatt bedeuten können, verschwinden manchmal überraschend. Wir versuchen diesen Artikel im Verlauf der Prime-Days immer wieder zu aktualisieren, ein regelmäßiger Blick lohnt sich also.
Top 5: Die besten Angebote
Hier findet sich eine aktuelle Auswahl der besten Mini-PC-Angebote, sorgfältig nach Preis-Leistungs-Verhältnis und tatsächlicher Ersparnis ausgewählt.
- Acemagician T8 Plus mit Intel N100, 12/256 GB, 3x HDMI, 2x LAN für 120 Euro statt 150 Euro (-20 Prozent; 20-Euro-Coupon anwählen) → zum Testbericht
- Kodlix GD90 mit Intel Core i9-12900HK, 32/512 GB, HDMI, Displayport und USB-C, Wifi 6E für 450 Euro statt 562 Euro (-20 Prozent; 112-Euro-Coupon anklicken)
- Geekom A5 2025-Edition mit AMD Ryzen 5 7430U, 16/512 GB, 2x USB-C und Wifi 6 für 297 Euro statt 329 Euro (-10 Prozent)
- Ninkear MBOX 11 mit Intel N150, 16/512 GB für 136 Euro (-9 Prozent; Code: BG55c773) → zum Testbericht
- Aoostar Gem12+ mit AMD Ryzen 7 8845HS, 32/1000 GB und USB 4 für 477 Euro (-8 Prozent)
Die besten Angebote bis 200 Euro
Im Preissegment bis 300 Euro gibt es eine klare Abstufung: Bereits ab 100 Euro sind Mini-PCs erhältlich, die für grundlegende Aufgaben wie Dokumentenbearbeitung, Steuererklärungen und Web-Browsing völlig ausreichen. In dieser Einstiegsklasse (100 bis 200 Euro) dominiert Intel mit Chips der Alder-Lake-N-Reihe den Markt. Der N100 gilt dabei als Goldstandard im Budget-Bereich, seltener finden sich die etwas stärkeren N95 oder N97. Eine absolute Ausnahme und Überraschung bleibt der Ninkear N4, der einen Ryzen-5-Prozessor für unter 200 Euro bietet.
- Acemagician T8 Plus mit Intel N100, 12/256 GB, 3x HDMI, 2x LAN für 120 Euro statt 150 Euro (-20 Prozent; 20-Euro-Coupon anwählen) → zum Testbericht
- Awow W11 Pro mit Intel N100, 16/512 GB, 1x HDMI und 1x Displayport für 161 Euro statt 170 Euro (-5 Prozent)
- DreamQuest Pro Plus mit Intel N150, 16/512 GB, 2x HDMI, 2x LAN und USB-C für 190 Euro (Bestpreis)
- GMKtec G5 mit Intel N97, 12/256 GB für 146 Euro statt 154 Euro (-5 Prozent)
- Ninkear N4 mit Ryzen 5 4600H, 16/512 GB, USB-C und Wifi 6 für 186 Euro (Tiefstpreis; Code: BGd6bc1e)
- Ninkear MBOX 11 mit Intel N150, 16/512 GB für 136 Euro (-9 Prozent; Code: BG55c773) → zum Testbericht
- Sharevdi Nuc Box mit Intel J4125, 8/256 GB für 94 Euro (-5 Prozent; Coupon anklicken)
- Trycco Mini-PC mit Intel N97, 16/512 GB RAM, 2x HDMI und USB-C für 158 Euro statt 170 Euro (-7 Prozent)
- Trigkey Key N150 mit Intel N150, 16/512 GB, 2x HDMI, 2x LAN für 169 Euro (Tiefstpreis)
Die besten Angebote bis 300 Euro
Im Bereich von 200 bis 300 Euro übernimmt AMD zunehmend die Führung. Hier finden sich bereits Mini-PCs mit Ryzen-Prozessoren (ab Ryzen 5 4600H bis zum Ryzen 7 5825U), die deutlich leistungsfähiger sind als die Intel-Pendants und für die meisten Alltagsanwendungen noch Jahre ausreichen dürften. Für Gaming eignen sich diese Systeme allerdings nur bedingt – höchstens für ältere Titel mit reduzierten Grafikeinstellungen.
- Alliwava U58 mit AMD Ryzen 7 5825U, 32/512 GB, USB-C und Wifi 6E für 276 Euro (Code: BGd59a88) → zum Testbericht
- Geekom A5 2025-Edition mit AMD Ryzen 5 7430U, 16/512 GB, 2x USB-C und Wifi 6 für 297 Euro statt 329 Euro (-10 Prozent)
- Beelink SER5 Pro mit AMD Ryzen 7 5825U, 16/512 GB für 303 Euro statt 320 Euro (Tiefstpreis; 96-Euro–Coupon anklicken)
- Blackview MP100 mit AMD Ryzen 7 5700U, 16/512 GB, Wifi 6 und 2x USB-C für 256 Euro (Tiefstpreis)→ zum Testbericht
- Alternative Ausstattung: Blackview MP100 mit AMD Ryzen 7 5825U, 16/512 GB für 314 Euro (Tiefstpreis) → zum Testbericht
Die besten Angebote bis 600 Euro
In der mittleren Preisklasse dominieren AMD Ryzen-Prozessoren den Markt. Ab etwa 450 Euro beginnt der Bereich, in dem auch Gaming möglich wird – dank der leistungsstarken integrierten Radeon 780M Grafikeinheit der Ryzen 7000-Serie. Diese ermöglicht sogar das Spielen aktueller Titel in Full-HD mit mittleren Einstellungen, ganz ohne stromhungrige dedizierte Grafikkarte.
AMD hat hier einen entscheidenden Vorteil gegenüber Intel: Die integrierten Grafikeinheiten sind deutlich leistungsfähiger. Während Intel-Chips oft in Benchmarks gute Werte erzielen, zeigt sich in der Praxis häufig eine schwächere Leistung. Die Kombination aus Leistung und Effizienz macht AMD-basierte Mini-PCs in diesem Segment besonders attraktiv – sie bleiben kühl, leise und sparsam.
Für dieses Budget sind 16 GB RAM und 512 GB SSD-Speicher der Mindeststandard, die Tendenz geht eher zu 32 GB RAM und 1 TB an SSD-Speicher. Diese Mini-PCs sind ideal für produktives Arbeiten, Content Creation und moderates Gaming.
- Aoostar Gem12+ mit AMD Ryzen 7 8845HS, 32/1000 GB und USB 4 für 477 Euro (-8 Prozent)
- Awow HA7 mit Ryzen 7 7840HS, 32/1000 GB für 509 Euro (Tiefstpreis) → zum Testbericht
- Acemagician AM08 Pro mit Ryzen 7 8845HS, 32/1000 GB, Wifi 6 und USB-C für 539 Euro statt 569 Euro (-5 Prozent)
- Beelink SER5 MAX mit AMD Ryzen 7 6800U, 24/512 GB, Wifi 6 und USB-C für 322 Euro statt 339 Euro (-5 Prozent)
- Kodlix GD90 mit Intel Core i9-12900HK, 32/512 GB, HDMI, Displayport und USB-C, Wifi 6E für 450 Euro statt 562 Euro (-20 Prozent; 112-Euro-Coupon anklicken)
- Minisforum UM870 Slim mit Ryzen 7 8745H, 32/1000 GB, HDMI 2.1, Displayport 1.4 und USB 4 (Typ C mit PD-in und DP-alt-Mode) für 525 Euro (Tiefstpreis) → zum Testbericht
- Minisforum UM880 Plus mit AMD Ryzen 7 8845HS, 32/1000 GB, Oculink, USB-C, Wifi 6E für 599 Euro (Tiefstpreis; Coupon anklicken)
Alternativen: Angebote für Laptops & Chromebooks
Trotz der vielen Vorteile von Mini-PCs sind sie nicht für jeden die richtige Wahl. Wer Mobilität benötigt oder einen integrierten Bildschirm wünscht, sollte auch Laptops und Chromebooks in Betracht ziehen – und auch hier gibt es aktuell attraktive Pfingst-Angebote.
Laptops bieten den Vorteil der Mobilität und eines integrierten Displays, kosten bei vergleichbarer Leistung jedoch meist mehr als Mini-PCs. Für ähnliche Hardware-Spezifikationen muss man bei Laptops oft 200 bis 500 Euro mehr einplanen. Erst ab etwa 400 Euro aufwärts finden sich Laptops mit ausreichend RAM und SSD-Speicher für flüssiges Arbeiten.
Besonders gute Deals bei Laptops sind unter anderem:
- Lenovo IdeaPad Pro 5 16IAH10 in Luna Grey mit 16 Zoll OLED, 2880 x 1800 Pixel, 120 Hz, Intel Core Ultra 5 225H, 24/512 GB für 957 Euro statt 1139 Euro (-16 Prozent)
- Asus VivoBook 16 M1605YA-MB602W in Cool Silver mit 16 Zoll, 1920 x 1200 Pixel, 60 Hz, AMD Ryzen 5 7430U, 16/1000 GB mit dem Code BESTBUY25 bei Ebay für 449 Euro statt 529 Euro (-15 Prozent)
- Acer Aspire 14 AI OLED (A14-52M-56YE) in Steel Gray mit 14 Zoll OLED, 1920 x 1200 Pixel, Intel Core Ultra 5 226V, 16/512 GB für 699 Euro statt 799 Euro (-13 Prozent)
- Asus TUF Gaming A18 (2025) FA808UM-S9006W in Jaeger Gray mit 18 Zoll, 1920 x 1200 Pixel, 144 Hz, AMD Ryzen 7 260, 32/1000 GB, Nvidia Geforce RTX 5060 Mobile für 1899 Euro statt 2099 Euro (-10 Prozent)
Chromebooks sind eine kostengünstige Alternative für webbasierte Aufgaben und Office-Anwendungen. Sie starten bereits bei 120 bis 300 Euro und bieten eine beeindruckende Performance für diese Preisklasse, sind aber in ihren Anwendungsmöglichkeiten eingeschränkter als Windows-Geräte.
Auch für Chromebooks gibt es aktuell starke Angebote:
- Lenovo Ideapad Duet 5 Chromebook 13Q7C6 in Storm Grey mit 13,3 Zoll OLED-Touchscreen, 1920 x 1080 Pixel, Snapdragon 7c Gen 2, 8/256 GB für 400 Euro statt 500 Euro (-20 Prozent)
- Lenovo Chromebook Ideapad Slim 3 in Abyss Blue mit 14 Zoll, 1920 x 1080 Pixel, Mediatek Kompanio 520, 4/64 GB für 127 Euro statt 140 Euro (-9 Prozent)
- Asus Chromebook CM14 (CM1402CM2A-EK0050) in Gravity Grey mit 14 Zoll, 1920 x 1200 Pixel, Mediatek Kompanio 520, 4/128 GB für 149 Euro (Tiefstpreis)
Wer zwischen Mini-PC und Laptop schwankt, sollte den Einsatzzweck genau abwägen: Für den stationären Einsatz mit vorhandenem Monitor bietet der Mini-PC mehr Leistung fürs Geld, für unterwegs ist das Laptop trotz höheren Preises die bessere Wahl.
Was ist ein Mini-PC und was sind die Unterschiede zu Laptops?
Mini-PCs sind kompakte Desktop-Computer, die oft nicht größer als ein Taschenbuch sind. Im Gegensatz zu Laptops verfügen sie nicht über eigene Bildschirme, Tastaturen oder Akkus, was sie deutlich platzsparender und oft auch günstiger macht. Während beide Geräteklassen auf ähnliche Mobile-Chips setzen, bieten Mini-PCs bei gleichem Preis meist mehr Leistung, da kein Geld für Display und Eingabegeräte aufgewendet werden muss.
Ein weiterer Vorteil: Mini-PCs lassen sich in vielen Fällen leichter aufrüsten. RAM und Speicher sind oft zugänglich, manchmal sogar die Kühlung. Bei Laptops ist dies häufig schwieriger oder unmöglich.
Für wen lohnt sich ein Mini-PC?
Mini-PCs sind ideal für Menschen mit begrenztem Platzangebot. Sie eignen sich hervorragend für Homeoffice, als Multimedia-Station im Wohnzimmer oder als platzsparende Workstation. Durch ihren geringen Stromverbrauch (oft nur 20 Watt im Vergleich zu 200+ Watt bei Gaming-PCs) sind sie zudem energieeffizient und erzeugen weniger Wärme und Lärm.
Besonders lohnenswert sind Mini-PCs für:
- Büroarbeiter und Homeoffice-Nutzer
- Studenten mit wenig Platz
- Nutzer, die einen sparsamen Zweit-PC suchen
- Multimedia-Enthusiasten (als HTPC)
- Smart-Home-Anwender (als Steuerzentrale)
- Gelegenheitsspieler (besonders mit AMD-Grafikeinheiten)
Nicht geeignet sind sie hingegen für Hardcore-Gamer oder professionelle Video-Editoren, die maximale Leistung benötigen.
Warum Mini-PC: Unterschied zum Raspberry Pi
Obwohl beide Gerätetypen kompakt sind, unterscheiden sich Mini-PCs grundlegend von Raspberry Pis. Der Raspberry Pi wurde ursprünglich als günstiger Lerncomputer entwickelt und basiert auf ARM-Prozessoren. Er eignet sich hervorragend für Bastel- und Programmierprojekte, Smart-Home-Anwendungen oder als Media-Center, ist aber für alltägliche PC-Aufgaben nur bedingt geeignet.
Mini-PCs hingegen sind vollwertige Computer mit x86-Prozessoren (AMD oder Intel), die problemlos Windows 11 oder andere Desktop-Betriebssysteme ausführen können. Sie bieten deutlich mehr Rechenleistung, mehr Anschlüsse und sind für den täglichen Einsatz als Arbeitsrechner konzipiert.
Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in der Leistungsaufnahme und Kühlung: Während der Raspberry Pi mit 5 bis 15 Watt auskommt und passiv gekühlt werden kann, benötigen Mini-PCs je nach Ausstattung 20 bis 90 Watt und verfügen meist über aktive Lüfterkühlung. Preislich beginnen Raspberry Pis bei etwa 40 bis 80 Euro für die Basismodelle, während Mini-PCs ab etwa 100 Euro starten und nach oben kaum Grenzen kennen.
Mini-PC-Betriebssysteme: Windows, macOS, Linux oder Chrome OS?
Die meisten Mini-PCs werden mit Windows 11 ausgeliefert, was für das Gros der Anwender die vertrauteste Option darstellt. Allerdings kann Windows gerade auf schwächerer Hardware ressourcenhungrig sein. Alternativen bieten hier klare Vorteile:
Linux-Distributionen wie Ubuntu oder Linux Mint laufen auch auf schwächeren Mini-PCs flüssig und sind eine hervorragende Wahl für grundlegende Aufgaben oder spezielle Anwendungen wie Router, Firewall oder Smart-Home-Server.
Chrome OS ist eine weitere interessante Alternative, besonders für einfache Office- und Web-Anwendungen. Es läuft extrem flüssig auf günstiger Hardware und unterstützt neben Web-Apps auch Android-Apps und Linux-Programme. Fertige Chromebox-Modelle gibt es von Herstellern wie HP, Acer oder Lenovo. Alles was man zu den Chromebook-Systemen wissen sollte, zeigen wir im Ratgeber: Laptop in günstig – Chromebooks als flotte Windows-Alternative ab 169 Euro.
Für Apple-Fans sind Mac Minis mit macOS eine Option, allerdings zu deutlich höheren Preisen. Die neuesten Modelle mit Apple Silicon bieten beeindruckende Leistung bei minimaler Leistungsaufnahme, kosten aber auch entsprechend mehr.
Asus, Geekom, Minisforum & Co.: Welche Mini-PC-Hersteller gibt es?
Der Mini-PC-Markt wird inzwischen nicht nur von etablierten Herstellern wie HP, Lenovo oder Asus dominiert, sondern auch von spezialisierten Anbietern wie Minisforum, Geekom, Nipogi, Acemagic, Ninkear und GMKtec. Diese chinesischen Hersteller bieten oft deutlich mehr Hardware fürs Geld als die bekannten Namen.
Während Marken-Mini-PCs für 300 Euro möglicherweise nur einen Intel N100 mit 4 GB RAM bietet, bekommt man vom chinesischen Anbieter für den gleichen Preis bereits einen Ryzen 7 mit 16 GB RAM. Der Preisunterschied ist beachtlich, jedoch nicht ohne Risiken.
Die etablierten Hersteller punkten mit zuverlässigem Support, regelmäßigen BIOS-Updates und jahrelanger Erfahrung. Bei den chinesischen Anbietern gibt es dagegen häufig Probleme mit der Produktpflege: BIOS-Updates werden selten oder nur über zweifelhafte Google-Drive-Links angeboten, Produktspezifikationen sind oft ungenau oder fehlerhaft, und die Produktzyklen sind extrem kurz.
Fazit
Die Mini-PC-Welt erlebt einen regelrechten Boom – und das zu Recht. Die kompakten Kraftpakete kombinieren minimalen Platzbedarf mit erstaunlicher Leistung und niedrigem Stromverbrauch. Mit den aktuellen Deals zum Amazon Prime Day 2025 wird einem der Einstieg besonders attraktiv gemacht.
Die Preisspanne ist enorm: Bereits ab 94 Euro gibt es brauchbare Systeme für grundlegende Aufgaben. Der Sweetspot liegt zwischen 200 und 300 Euro mit Ryzen 5- bis Ryzen-7-Prozessoren der vierten oder fünften Generation für Alltagsanwendungen. Echte Gaming-Leistung beginnt ab 450 Euro mit den Ryzen 7000er-Chips und ihrer potenten Radeon 780M Grafik.
Die Herstellerwahl stellt Käufer vor ein Dilemma: Chinesische Spezialisten wie Minisforum oder Geekom bieten deutlich mehr Hardware fürs Geld, während etablierte Marken mit besserem Support und längerer Produktpflege punkten. Wer genau hinschaut und die Risiken abwägt, findet derzeit echte Perlen unter den Angeboten.
Unabhängig vom Hersteller gilt: 8 GB RAM sind das absolute Minimum, besser sind 16 GB. Auch bei der SSD sollten es mindestens 256 GB sein. Mit der richtigen Konfiguration wird der Mini-PC zum vielseitigen Begleiter, der klassische Desktop-Systeme in vielen Bereichen überflüssig macht – und das bei deutlich geringeren Kosten als vergleichbare Laptops.
Die Prime-Day-Angebote 2025 bieten die perfekte Gelegenheit, in die faszinierende Welt der Mini-PCs einzusteigen oder bestehende Setups aufzurüsten.
Weitere empfehlenswerte Artikel:
Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Außerdem ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.
Künstliche Intelligenz
China: Florierender Automarkt vor dem Ende von Subventionen
Steuergeld als finanzieller Anreiz zum Erwerb eines Neuwagens funktioniert nicht nur in Deutschland. Auch in China lässt sich ein Effekt auf das Kaufverhalten feststellen. Autokäufer nutzten noch einmal Subventionen für die Inzahlungnahme von Gebrauchtwagen aus, bevor sie in einigen großen Städten der Volksrepublik ausliefen. Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat zogen die Auslieferungen an Endkunden um gut 18 Prozent auf 2,08 Millionen Pkw an, wie der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) mitteilte. Das war für den Monat Juni zudem ein Rekord. Auch im Vergleich zum Vormonat legten die Verkäufe zu, obwohl der Juni wegen des einsetzenden warmen Wetters üblicherweise als ein schwächerer Monat für die Branche gilt.
Rabattschlacht am Ende
In einigen Provinzen wie Guangdong, Henan und Zhejiang enden Kaufanreize früher als ursprünglich geplant. Zudem hat sich die im Land grassierende Rabattschlacht laut Angaben des PCA-Verbands besonders in den vergangenen zwei Monaten deutlich beruhigt. Dies könnte Kunden ebenfalls zum Gang zum Händler bewogen haben, bevor Rabatte möglicherweise zurückgefahren werden. Die Verkäufe von sogenannten New Energy Vehicles (NEV) – vor allem Autos mit Elektro- und Hybridantrieben – stiegen im Juni im Jahresvergleich noch etwas stärker als der Gesamtmarkt um fast 30 Prozent auf 1,11 Millionen Autos.
Im vergangenen Jahr wurden in China mehr als 31 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge erstmals zugelassen. Unter den alternativen Antrieben dominierte der batterieelektrische, allerdings nicht mehr ganz so stark wie in den Jahren zuvor. Aufgeholt in der Gunst der Kunden haben Plug-in-Hybride. Auch in den ersten fünf Monaten dieses Jahres legte der Absatz von Plug-in-Hybriden und Elektroautos weiter zu. Modelle mit alleinigem Verbrennungsmotor sind immer weniger gefragt.
Der Automarkt in China ist für die deutschen Autokonzerne enorm wichtig. In den vergangenen Jahren stockte das einst so rasante Wachstum für Volkswagen mit den Marken Audi und Porsche, aber auch für die Konkurrenten BMW und Mercedes. Einerseits setzen lokale Elektroautohersteller mit Billigpreisen vor allem dem Massenhersteller Volkswagen zu. Wohlhabende Chinesen hadern zudem mit der Wirtschaftsflaute und der Immobilienkrise im Land, weswegen auch die teuren Marken in China Absatzprobleme haben.
Mehr zum Thema Elektroautos
(mfz)
Künstliche Intelligenz
Apple vs. US-Regierung bei iPhone-Produktion: „Tim Cook macht es einfach nicht“
Die US-amerikanische Regierung versucht weiter, Apples Management dazu zu bewegen, eine iPhone-Fertigung im Inland aufzubauen. Der Erfolg ist bislang allerdings mäßig. Peter Navarro, seines Zeichens Seniorberater des Weißen Hauses für Handel und Produktion, kritisierte nun Apple-CEO Tim Cook direkt. In einem Interview mit dem US-Börsensender CNBC sagte er, schon während der ersten Trump-Administration (bis 2021) habe der Apple-Chef „ständig um mehr Zeit gebeten, seine Fabriken aus China umzuziehen“.
Silicon-Valley-Seifenoper Reshoring
Der Konflikt um Apples Produktionsverlagerung sei wohl „die am längsten laufende Seifenoper“ im ganzen Silicon Valley. „Mein Problem ist, dass Tim Cook nie Schritte unternimmt, es wirklich zu tun.“ Dabei gebe es „neue fortschrittliche Herstellungsverfahren“ und auch in Sachen KI bewege sich viel, so Navarro. Entsprechend ist es für ihn unvorstellbar, dass Tim Cook seine iPhones „nicht in diesem Land“ produzieren könne. Doch Apple wehrt sich gegen Versuche eines Reshorings in die Heimat.
Tatsächlich unternimmt Apple durchaus Schritte, seine Fabriken aus China abzuziehen – beziehungsweise mehr Kapazität außerhalb der Volksrepublik aufzubauen. Doch das passiert nicht in den USA, sondern in Indien oder Vietnam. Präsident Trump hatte dies offen kritisiert, zuletzt waren die Zölle auf Waren aus Vietnam signifikant erhöht worden. Apple selbst äußert sich zu einer Produktionsverlagerung beim iPhone nicht.
Apple hat in den USA produziert, bis Cook kam
Nach der Rückkehr von Steve Jobs zu Apple im Jahr 1997 hatte der Konzern noch einige Fabriken in den USA. Doch nach und nach wurden diese aufgegeben – zuerst an Fertiger verkauft und dann ganz geschlossen. An die Stelle trat ein milliardenschwerer Produktionsaufbau in China, hinter dem insbesondere Tim Cook steckte. Seine Philosophie: Möglichst kein Inventar halten, stattdessen liegt es bei Fertigern wie Foxconn. Die Strategie wird nun auch in Indien fortgesetzt.
Zwar hatte Apple für teure Produkte wie den Mac Pro auch Fabriken in Texas aufgezogen, die Fertiger für den Konzern starteten. Doch das ist im Vergleich zur gigantischen iPhone-Produktion nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wirtschaftswissenschaftler sehen es als nahezu nicht umsetzbar an, die chinesische Lieferkette in den USA zu replizieren, ohne die Preise stark zu verteuern. Apple sieht derzeit allerdings auch keinen Bedarf. Es ist eher damit zu rechnen, dass der Konzern die Importzölle zahlt, die die Trump-Administration erhebt – ausgeglichen gegebenenfalls durch Preiserhöhungen.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Wirtschaftsministerin Reiche räumt grünem Wasserstoff nicht mehr Priorität ein
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) will den „Auf- und Ausbau einer Infrastruktur für die Erzeugung, die Speicherung, den Import und Transport von Wasserstoff“ beschleunigen. Das geht aus einem neuen Referentenentwurf für ein Gesetz zum Hochlauf für das begehrte Gas vom Montag hervor. Im Zentrum soll dabei „die Vereinfachung und Digitalisierung von Planungs-, Genehmigungs- und Vergabeverfahren“ stehen, auch um die Klimaziele zu erreichen. Im Vergleich zu einem früheren Anlauf der Ampel-Koalition hat Reiche die Anforderungen an grünen Wasserstoff, der auf Basis erneuerbarer Energien hergestellt wird, abgeschwächt.
„Ziel ist es, die Versorgung mit Wasserstoff sicherzustellen“, heißt es in Paragraf 1 des Entwurfs des Beschleunigungsgesetzes, den der Newsletter-Dienst Table.Briefings veröffentlicht hat. Dazu soll nur noch „ferner“ eine „treibhausgasneutrale, sichere und umweltverträgliche Erzeugung“ gewährleistet werden. Der Zusatz, dass diese hauptsächlich „aus erneuerbaren Energien“ zu erfolgen habe, fehlt.
Zudem soll das „überragende öffentliche Interesse“, das im früheren Entwurf nur für Elektrolyseure vorgesehen war, die von 2029 an mindestens zu 80 Prozent erneuerbaren Strom nutzen, jetzt unabhängig vom verwendeten Strom gelten. Mit einer ähnlichen Formulierung beschloss der Bundestag jüngst ein Gesetz, um beim Ausbau von Telekommunikationsnetzen Dampf zu machen. Weitere Priorität des Reiche-Entwurfs: „Zusätzlich werden Aufsuchung und Förderung von natürlichem Wasserstoff und Helium als wichtige Rohstoffe für die deutsche Wirtschaft und Industrie erleichtert.“
ArcelorMittal und Leag ziehen zurück
Die Ampel sah grünen Wasserstoff als Eckpfeiler der ökologischen Transformation der Industrie an. Doch dieses ehrgeizige Projekt steht vor großen Hürden. Ein aktueller Rückschlag ist der Rückzug von ArcelorMittal aus den Projekten zur Grünstahlproduktion in Bremen und Eisenhüttenstadt. Der zweitgrößte Stahlkonzern der Welt verzichtete auf Beihilfen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro mit der Begründung, dass die Vorhaben hierzulande aufgrund hoher Energiekosten und unzureichender Förderung nicht wirtschaftlich seien. Ferner hat der Energiekonzern Leag seine Pläne zum Bau eines Elektrolyseurs – einer Schlüsselkomponente für die Produktion von grünem Wasserstoff – in Sachsen abgesagt.
Zusätzlich zu diesen Herausforderungen gibt es eine Kursänderung bei den geplanten Backup-Gaskraftwerken. Anders als ihr Vorgänger Robert Habeck (Grüne) beabsichtigt Reiche, auf eine verbindliche Umrüstung dieser Anlagen auf Wasserstoff zu verzichten.
Alle Farben
„Wir werden den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft beschleunigen und pragmatischer ausgestalten“, schreiben CDU, CSU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag. „Im Hochlauf müssen wir alle Farben nutzen“ – also nicht nur grünen Wasserstoff.
Die Bundesregierung setzte sich zu Zeiten der einstigen Großen Koalition mit ihrer Strategie das Ziel, Deutschland beim Einsatz von Wasserstoff als klimafreundlichen Energieträger global zum Vorreiter zu machen. Laut dem Papier „ist nur grüner Wasserstoff auf Dauer nachhaltig“. Im Vordergrund stand 2021 also noch die Elektrolyse, bei der Wasser mithilfe von Strom etwa aus Wind- und Solarkraft in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird.
Die Exekutive ging aber schon damals unter Verweis auf Markterfordernisse davon aus, dass zumindest übergangsweise auch „CO₂-neutraler Wasserstoff“ eine Rolle spielen müsse. Dessen Treibhausgasbilanz könnte prinzipiell zwar auf Netto Null hinauslaufen. Schädliche Emissionen müssten dafür aber durch Reduktionsmaßnahmen aus der Atmosphäre entfernt werden. Als Beispiele gelten blauer und türkiser Wasserstoff. Bei ersterem lautet der Anspruch, das bei der Herstellung produzierte CO₂ abzuscheiden und etwa unterirdisch zu speichern. Türkiser Wasserstoff wird über die thermische Spaltung von Methan hergestellt – oft mithilfe von Erdgas.
(mki)
-
Online Marketing & SEOvor 4 Wochen
TikTok trackt CO₂ von Ads – und Mitarbeitende intern mit Ratings
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 4 Wochen
Metal Gear Solid Δ: Snake Eater: Ein Multiplayer-Modus für Fans von Versteckenspielen
-
UX/UI & Webdesignvor 4 Wochen
Philip Bürli › PAGE online
-
Social Mediavor 4 Wochen
Aktuelle Trends, Studien und Statistiken
-
Social Mediavor 3 Wochen
LinkedIn Feature-Update 2025: Aktuelle Neuigkeiten
-
Online Marketing & SEOvor 4 Wochen
#WantaFanta: Warum Fanta und Nico Santos der Gen Z Wünsche erfüllen
-
Social Mediavor 4 Wochen
“Wir haben doch nichts zu erzählen…” – 3 Tricks für neue Social Media Content Ideen
-
UX/UI & Webdesignvor 4 Wochen
Wie gelingt eine einwandfreie Zusammenarbeit?