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Künstliche Intelligenz

Ikea möbelt Smart Home mit mehr Matter-Technik auf: Über 20 neue Geräte geplant


Ikea will den Smart-Home-Bereich des Einrichtungssortiments mit Technik auf Basis des Kommunikationsprotokolls Matter massiv ausbauen. Einem Medienbericht zufolge plant das Möbelhaus einen großen Schwung neuer smarter Geräte, die sich sowohl im Ikea-System als auch in Plattformen anderer Anbieter einbinden lassen. Zudem soll Ikea-Technik künftig auch verstärkt als Schaltzentrale für Smart-Home-Produkte anderer Marken dienen.

Ikea hat bereits neue Bluetooth-Speaker vorgestellt, die Auslaufmodelle mit Sonos-Technik ersetzen.

Wie Manager David Granath gegenüber The Verge erklärte, bringt Ikea im Laufe des Jahres 2026 mehr als 20 neue Matter-fähige Geräte in die Regale. Dazu gehören Leuchtmittel, Steckdosen, Sensoren, Fernbedienungen, Funkknöpfe und Luftqualitätsmessgeräte etwa für Temperatur und Feuchtigkeit.

Anders als bisherige Ikea-Komponenten werden sie mit Thread statt ZigBee funken. Dadurch koppeln sie sich auch ohne Umweg über Ikeas Dirigera-Gateway mit Smart-Home-Systemen, die das Kommunikationsprotokoll Matter nutzen. Im April und darüber hinaus sollen weitere Produktarten folgen, darunter möglicherweise auch Geräte mit Matter-over-Wi-Fi. Diese wären grundsätzlich noch flexibler koppelbar, brauchen im WLAN-Betrieb ohne Matter gar keine zusätzliche Vermittlungsstelle.

Technik mit den neuen Funkprotokollen soll Ikeas bisherige ZigBee-Sortiment sukzessiv ersetzen. Die Protokoll-spezifische Software-Funktion ZigBee Touchlink will Ikea laut Granath aber nicht über Bord werfen. Sie ermöglicht Direktverbindungen etwa zwischen Leuchtmitteln und Funkschaltern ohne ein vermittelndes Gateway. Konkret sollen Ikeas Fernbedienungen neben ZigBee-Lampen auch Lampen mit Thread schalten können.

Matter-Komponenten sind wegen langwieriger Prüfverfahren und kostspieliger Zertifikate in der Produktion teurer. Dennoch will Ikea die bisher im Vergleich günstigen Verkaufspreise beibehalten, betont Granath.

So wie sich Ikeas System mit Matter-Technik anderen Plattformen öffnet, soll es künftig auch stärkere Steuerfunktionen für Komponenten anderer Marken bieten. Ein kürzlich erschienenes Update verwandelt den Dirigera-Hub in einen Matter-Controller. Damit sind in der Ikea-App auch markenfremde Geräte bedienbar, schon jetzt sogar Devices mit Thread. Bisher war der Hub nur eine Matter-Bridge, die Ikeas ZigBee-Geräte an Matter-Plattformen etwa von Amazon, Apple, Google, Samsung und Home Assistant durchreicht.

Die neue Software nutzt Matter 1.4, bietet also Funktionen, um den Energieverbrauch zu messen. Zudem macht sie von Thread 1.4 Gebrauch, kann daher zusammen mit anderen Thread-Netzen Funklöcher stopfen.

Bisher beschränken sich die neuen Kontrollmöglichkeiten allerdings auf Produktkategorien, die der Einrichtungskonzern selbst herstellt. Damit bleiben etwa Saugroboter und Smart Locks außen vor. Zudem läuft die Software im Beta-Status, ist also nicht für den Alltagseinsatz in Smart Home zu empfehlen. Mit einer massentauglichen Version ist laut Ikea-Manager Granath noch in diesem Jahr zu rechnen.


(dahe)



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c’t-WIMage: Sicherungskopien von Windows 10 und Windows 11 erzeugen


Wir haben unser Sicherungsskript c’t-WIMage komplett neu geschrieben. Es sind einige veraltete Funktionen rausgeflogen und neue sind hinzugekommen. Die augenfälligste Neuerung: eine grafische Bedienoberfläche. Mit der fühlt sich c’t-WIMage nun wie eine ganz normale Windows-Anwendung an, obwohl es unter der Haube immer noch ein Skript ist. Doch was ist c’t-WIMage eigentlich?

  • Unser Sicherungswerkzeug sichert all Ihre Windows-Installationen mitsamt aller Dokumente, Anwendungen und Einstellungen
  • Sie steuern das Skript dank grafischer Oberfläche vollständig per Maus.
  • Ein USB-Datenträger nimmt nicht nur Ihre Sicherungen auf, sondern dient auch als bootfähiges Wiederherstellungsmedium.

Es ist ein Skript, das ein Abbild Ihrer Windows-Partition erzeugt (üblicherweise Laufwerk C:), und zwar mitsamt all Ihrer Programme, Einstellungen und Daten sowie aller NTFS-Besonderheiten wie Zugriffsrechte, Hardlinks und so weiter. Das Abbild landet auf einem USB-Datenträger, der zugleich als bootfähiges Wiederherstellungsmedium dient. Damit können Sie Ihre Sicherung auf so ziemlich jedem Windows-tauglichen x86-PC mit ausreichend Plattenplatz restaurieren.

Dieser Artikel erklärt die Funktionsweise im Detail. Zudem lesen Sie hier, wie Sie mit wenigen Mausklicks den erwähnten USB-Datenträger einrichten. Der nachfolgende Beitrag beschreibt, wie Sie mit dem fertigen Datenträger Ihre Installationen sichern. Den Abschluss bildet eine Anleitung zur Wiederherstellung einer Sicherung.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „c’t-WIMage: Sicherungskopien von Windows 10 und Windows 11 erzeugen“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.



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X-CEO Linda Yaccarino tritt zurück


X-Geschäftsführerin Linda Yaccarino hat am Mittwochnachmittag mitteleuropäischer Zeit überraschend ihren Rücktritt erklärt. Die 61-Jährige nannte in ihrem X-Post keine Gründe für ihre Entscheidung, das Unternehmen nach zwei Jahren wieder zu verlassen. Sie dankte allerdings Elon Musk für die „Chance ihres Lebens“. Während ihrer Zeit bei X habe sie sich für Meinungsfreiheit einsetzen und dazu beitragen können, X in eine „Alles-App“ umzuwandeln, heißt es in ihrem kontrovers diskutierten Beitrag.

Msuk engagierte Yaccarino in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Die frühere Managerin des Medienkonzerns NBC Universal nahm sich des operativen Geschäfts an und dabei vor allem den eingebrochenen Werbeeinnahmen, mit denen das ehemalige Twitter nach dem Kauf durch Musk zu kämpfen hatte. Musk, der damals schon durch umstrittene Beiträge auffiel, blieb in dem Netzwerk weiterhin präsent und zeichnete für Produktdesign und neue Technologien verantwortlich. Er hat sich bis zum späten Nachmittag zu Yaccarinos Weggang noch nicht geäußert. Offen bleibt auch, wer die Nachfolge antritt.

Yaccarino spricht von einer „historischen Kehrtwende“, die X in ihrer Zeit genommen habe. Es sei gelungen, das Vertrauen der Werbekunden wiederherzustellen. Das Beste stehe aber noch bevor, da X mit seinem KI-Ableger xAI ein neues Kapitel aufschlage.

Der überraschende Rücktritt reiht sich ein in eine Reihe von Entwicklungen, die maßgeblich von Yaccarinos rührigem Chef, Elon Musk, ausgehen. Dieser hatte nach dem öffentlichkeitswirksamen Bruch mit seinem einstigen politischen Freund, US-Präsident Donald Trump, die Gründung einer eigenen Partei angekündigt. Aktuell macht die X-eigene KI Grok Schlagzeilen, die nach einer Überarbeitung Antisemitismus verbreitete und deren X-Account deshalb deaktiviert werden musste. So lobte Grok unter anderem den Holocaust und glorifizierte Adolf Hitler. Ob und inwieweit diese Ereignisse in einem Zusammenhang mit dem Weggang der Geschäftsführerin stehen, ist zur Stunde unklar.


(mki)



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Geldschein-Verfolgung: Zunehmendes Bargeld-Tracking besorgt Datenschützer


Datenschützer warnen vor einer neuen Form der Massenüberwachung und immensen Grundrechtseingriffen durch Bargeld-Tracking. Die schleswig-holsteinische Datenschutzbeauftragte Marit Hansen betont: „Wenn Seriennummern mit Zeit und Ort der Erfassung gespeichert und diese Daten immer granularer gesammelt werden“, gehe die Anonymität des Bargelds verloren. Mit dem Einsatz von Geldscheinen seien Personenbezüge möglich und Standortdaten könnten abgeleitet werden. Auch ließe sich ablesen, wofür sich jemand interessiere und Geld ausgebe.

Das Portal Netzpolitik.org hat das vergleichsweise junge Phänomen der zunehmenden Verfolgung von Geldscheinen in einer Artikelserie beleuchtet. Das Team verfolgte dafür auch das Leben einer 20-Euro-Banknote „vom Druck bis zum Schredder“ und hielt fest, wo überall bereits Seriennummern automatisch erfasst werden.

Solch umfassendes Bargeld-Tracking, das Polizeibehörden etwa in Bayern oder Thüringen schon zum Aufspüren insbesondere von Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung nutzen, birgt laut Hansen nicht nur Risiken für Individuen. Auch für Geschäftsgeheimnisse und möglicherweise sogar für die innere Sicherheit sehe es laut der Kontrolleurin schlecht aus, da geheimdienstlich verwertbare Informationen über sicherheitsrelevante Personen gewonnen werden könnten.

Hansen zieht den Vergleich zu Drucker-IDs: Auch bei solchen „Yellow Dots“ handle es sich um technische Daten, die etwa zur Identifizierung von Whistleblowern genutzt werden könnten. Sie hält es für entscheidend, dass Menschen eine wirklich anonyme Zahlungsmöglichkeit zur Verfügung steht. Denn Zahlungsspuren könnten persönliche oder intime Details wie Ernährung, Süchte oder Liebschaften preisgeben.

Luke Hoß, Bundestagsabgeordneter der Linken, sieht im Bargeld-Tracking ebenfalls eine Bedrohung der Privatsphäre. Eine umfassende Nachverfolgung von Bargeld-Seriennummern könnte ihm zufolge tiefe Einblicke in das Privatleben ermöglichen, wenn etwa der Besuch einer Klinik für Schwangerschaftsabbrüche nachvollziehbar würde. Er rät davon ab, das Recht auf Privatsphäre unter Verweis auf Sicherheitsaspekte weiter einzuschränken. Der Volksvertreter sieht etwa die Gefahr, dass bei einer Machtübernahme autoritärer Parteien wie der AfD erfasste Vorgänge, die nach aktueller Rechtslage legal sind, zur Verfolgung Unschuldiger führen könnten.

Die Bundesbank selbst verweist darauf, dass der Schutz der Privatsphäre für viele Menschen ein wichtiger Vorteil des Bargelds ist. Sie betont das Recht der Menschen in Deutschland auf informationelle Selbstbestimmung. Obwohl die Bundesbank zu bestimmten Gelegenheiten selbst den Weg bestimmter Banknoten verfolgt, entschied sie sich 2020 gegen eine umfassende Verarbeitung von Seriennummern. Um Ermittlern entgegenzukommen, testete sie diese Möglichkeit aber zuvor. In einem internen Dokument von 2021, das Netzpolitik.org veröffentlicht hat, geht die Bundesbank davon aus, dass sich das Seriennummernlesen dauerhaft und irreversibel etablieren wird.

Moderne Banknoten-Verarbeitungsmodule können Seriennummern von Geldscheinen verfolgen. Selbst wenn ein Mensch Banknoten einkassiert, sind sie nicht vor automatisierter Seriennummern-Erkennung geschützt, da Geldtransportunternehmen Einnahmen in Cash-Centern durch Maschinen jagen, die Seriennummern auslesen können. Hinzu kommen Bestrebungen, die anfallenden Daten zu speichern und zusammenzuführen.

Gerrit Stehle, Geschäftsführer der Firma Elephant & Castle IP, will das behördliche Bargeld-Tracking in Deutschland auf eine neue Ebene heben. Sein Unternehmen erhält Banknoten-Seriennummern mit Ort und Zeit der Erfassung von einem Geldtransportunternehmen und bietet Sicherheitsbehörden Gutachten auf Basis dieser Datenbank an. Er behauptet, es handle sich um „Sachdaten“, die nicht dem Datenschutz unterlägen, da keine personenbezogenen Informationen erhoben würden.

Trotzdem zeigt Stehle Verständnis für die Sensibilität einschlägiger Daten: „Sie besitzen eine gewisse Potenz, solche Informationen sollten nicht in privaten Händen liegen.“ Er bietet seine Dienste daher ausschließlich staatlichen Stellen an. Stehles Ziel ist es, den Ermittlern direkten Zugang zu seinem System über entgeltpflichtige Softwarelizenzen zu ermöglichen, ohne den Umweg über Gutachten. Der Erfinder hat auch ein internationales Patent angemeldet, das einen Automaten beschreibt, der gestohlene oder als Lösegeld verwendete Banknoten erkennt und die Polizei benachrichtigen kann. Im Blick hat er auch Tankstellen-Einzahlungsautomaten, die bei der Entdeckung gesuchten Geldes die Speicherung passender Videobilder veranlassen.

Frank Buckenhofer, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei im Zoll, fordert ebenfalls eine umfassende Bargeldverfolgung und die Zusammenführung der Daten von Banken und Geldtransportdiensten für Polizei- und Zollbehörden. Er will damit Widersprüche in Aussagen aufdecken und etwa verfolgen, ob Bargeld aus Straftaten wie Bankautomatensprengungen stammt. Der Experte wünscht sich Gesetze zum Bargeld-Tracking und eine privatwirtschaftliche Seriennummern-Datenbank, auf die verschiedene Behörden online zugreifen können.

Aktuell ist der Datenschutz bei über 80 Prozent der Deutschen ein wichtiges Argument für den Einsatz von Bargeld. Noch wird über die Hälfte aller Bezahlvorgänge in Deutschland mit Münzen und Scheinen abgewickelt, meist noch leichter nachvollziehbare Kartenzahlungen sind aber auf dem Vormarsch. Zivilgesellschaftliche Organisationen appellierten voriges Jahr an die Bundesbank, Bargeld dringend zu erhalten.


(mma)



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