Online Marketing & SEO
Instagram-Inhalte in der Google-Suche finden
Instagram-Inhalte werden sichtbarer und zwar weit über die App hinaus. Ab Juli 2025 zeigt Google Beiträge von professionellen Konten direkt in den Suchergebnissen an. Das klingt zunächst unscheinbar, ist aber tatsächlich ein echter Gamechanger für alle, die Reichweite und Sichtbarkeit aufbauen wollen.
Denn wenn Deine Reels, Fotos und Captions in den Google-SERPs auftauchen, wird aus Social Media plötzlich ein ernstzunehmender SEO-Kanal. Stichwort: Social SEO. In diesem Beitrag zeige ich Dir, was genau hinter dieser Entwicklung steckt und wie Du Deine Inhalte gezielt darauf vorbereitest.

Instagram und Google arbeiten in Zukunft zusammen.
Instagram und Google: Was sich jetzt in der Suche ändert
Instagram war lange Zeit eine geschlossene Welt. Inhalte, die Du gepostet hast, waren in der Regel nur innerhalb der App sichtbar. Das ändert sich jetzt. Ab Juli 2025 kannst Du Inhalte von professionellen Instagram-Konten direkt in der Google-Suche finden – und das betrifft nicht nur neue Posts, sondern auch ältere Beiträge, Reels und Videos, die seit 2022 veröffentlicht wurden.
Wenn Du also ein Business- oder Creator-Konto nutzt und Deine Inhalte öffentlich zugänglich sind, kann Google sie künftig indexieren und in den Suchergebnissen anzeigen. Das heißt konkret: Dein Instagram Content wird potenziell über Suchbegriffe bei Google gefunden und nicht nur über Hashtags oder Profil-Suchen in der App.
Was auf den ersten Blick wie ein technisches Detail aussieht, ist tatsächlich eine bahnbrechende Veränderung. Denn mit diesem Schritt öffnet sich Instagram nicht nur stärker für die externe Sichtbarkeit, es entsteht auch ein direkter Zusammenhang zwischen Instagram und Google: Social Content wird Teil der klassischen Suche und damit rückt Social Media SEO stärker denn je in den Fokus.
Wer Inhalte erstellt, die sowohl auf Instagram performen als auch bei Google sichtbar sind, kann seine Reichweite gezielt verdoppeln, ganz ohne doppelte Arbeit.
Warum Instagram-Inhalte jetzt bei Google auftauchen und was das für Dich bedeutet
Ab Juli 2025 zeigt Google Instagram-Inhalte direkt in den Suchergebnissen an, was neue Möglichkeiten für Deine Sichtbarkeit eröffnet. Zwar waren bereits einzelne Inhalte von Instagram in den Google-Ergebnissen sichtbar, doch ab diesem Zeitpunkt wird Google nicht nur aktuelle Posts, sondern auch ältere Inhalte wie Reels, Videos und Beiträge aus den letzten Jahren (seit 2022) einbeziehen. Das bedeutet eine erweiterte Reichweite, die es Dir ermöglicht, Deine Inhalte einem noch größeren Publikum zugänglich zu machen.
Diese neue Sichtbarkeit eröffnet enormes Potenzial für Reichweite und Markenbekanntheit. Gleichzeitig ist es wichtig zu verstehen, was hinter dieser Entwicklung steckt und wie Du darauf reagieren kannst. Denn während Du mehr Sichtbarkeit gewinnst, verlierst Du auch ein Stück Kontrolle über Deine Inhalte.
Warum das passiert?
Meta – der Mutterkonzern von Instagram – bereitet damit die technische Grundlage für KI-Trainingsdaten vor. Nur Inhalte, die öffentlich sind und durch Suchmaschinen auffindbar sind, dürfen laut aktueller Rechtsprechung für das Training von Meta AI verwendet werden.
Was bedeutet das konkret für Dich?
- Mehr Reichweite, auch außerhalb von Instagram
- Bessere Chancen, über relevante Suchbegriffe (keyword-optimierte Beschreibungen) bei Google gefunden zu werden
- Gleichzeitig: Weniger Kontrolle über die Verbreitung Deiner Inhalte
Was Du konkret tun kannst, damit Deine Instagram-Inhalte über Google gefunden werden
Dass Instagram-Posts jetzt in der Google-Suche auftauchen können, heißt nicht automatisch, dass sie tatsächlich ranken. Damit Deine Inhalte dort sichtbar werden, musst Du einige Voraussetzungen erfüllen und gezielt daran arbeiten, Deine Inhalte suchmaschinenfreundlich aufzubereiten.
- Stelle sicher, dass Dein Profil öffentlich und professionell ist
Nur Inhalte von professionellen Konten (Business oder Creator) und öffentlichen Profilen können in der Google-Suche erscheinen. Private oder persönliche Konten sind von der Indexierung ausgeschlossen.
- Gehe zu den Instagram-Einstellungen → Konto-Typ prüfen und ggf. auf ein professionelles Konto umstellen. Stelle sicher, dass Dein Profil öffentlich ist (unter „Privatsphäre“).
- Verwende relevante Keywords in Deinen Captions
Wenn Du mit Deinen Inhalten bei Google gefunden werden willst, solltest Du, wie bei klassischem SEO, auch auf Instagram relevante Keywords einsetzen und mit Keyword-Recherchen passende und relevante Keywords finden.
Beispiele:
Um Deine Instagram-Inhalte optimal für Google sichtbar zu machen, ist es wichtig, klare und präzise Titel und Beschreibungen zu verwenden, die nicht nur den Inhalt beschreiben, sondern auch relevante Suchbegriffe enthalten. Anstatt beispielsweise einfach „Leckeres Frühstück“ zu posten, könntest Du den Titel präzisieren, z. B. „Proteinreiches Frühstücksrezept mit Haferflocken und Beeren“. Dadurch ist Dein Post nicht nur für Deine Follower auf Instagram attraktiver, sondern auch für Nutzer, die gezielt nach solchen Rezepten in Google suchen.
Statt „Neuer Look“ könntest Du schreiben: „Skandinavischer Einrichtungsstil mit Holz & Naturfarben – Trendige Dekoideen für Dein Zuhause“. Diese detaillierte Beschreibung enthält sowohl relevante Keywords für die Suche als auch eine klare Vorstellung davon, was der Inhalt bietet, was ihn sowohl für Deine Instagram-Community als auch für Google-Nutzer interessant macht.
Keywords wie „skandinavischer Einrichtungsstil“, „Dekoideen für Dein Zuhause“ oder themenspezifische Begriffe erhöhen die Chance, dass Dein Beitrag bei Google auftaucht.
- Nutze ALT-Texte für Bilder
Instagram bietet Dir die Möglichkeit, für jedes Bild einen ALT-Text zu hinterlegen. Das ist nicht nur aus Barrierefreiheitsgründen (wenn Dich das Thema interessiert, schau Dir gerne den Blog von Nora „Barrierefreie Website: Internet für Alle“ an) sinnvoll, auch Suchmaschinen nutzen diese Texte, um den Inhalt zu verstehen.
Tipp: ALT-Texte sollen beschreibend und keywordbasiert sein (z. B. „DIY-Möbel aus Paletten – Anleitung und Inspiration“)
- Verlinke relevante Inhalte strategisch
Externe Links, wie die Verlinkung auf Instagram, gelten als wertvolle Signale für Suchmaschinen, da sie die Relevanz und Autorität Deiner Seite erhöhen. Google bewertet solche Verweise als Bestätigung dafür, dass Dein Inhalt wertvoll und von Interesse für andere ist, was sich positiv auf das Ranking Deiner Website auswirken kann. Verweise also auf Deiner Website, in Deinem Blog oder Newsletter auf einen Instagram-Post und fördere damit Deine Sichtbarkeit auf Social Media.
Beispiel:
Du veröffentlichst einen Blogbeitrag zum Thema „Sommerdeko für den Balkon“ und bettest darin Deinen Instagram-Post ein, in dem Du bunte Pflanzenideen und DIY-Tipps zeigst. So verlinkst Du Deinen Content sinnvoll miteinander, erhöhst die Chancen, über Google gefunden zu werden, und lenkst gleichzeitig mehr Besucher auf Dein Instagram-Profil.
- Binde Instagram in Deine Content-Strategie ein
Verknüpfe SEO-optimierte Website-Inhalte mit passenden Instagram-Posts: So baust Du eine inhaltliche Brücke zwischen Social Media und Google Rankings.
Beispiel:
Du schreibst einen Blogpost über ein Trendthema wie „Butter Boards“ und erklärst darin, wie Du diese kreativen Snackplatten selbst gestalten kannst. Passend dazu erstellst Du ein Reel auf Instagram, in dem Du Schritt für Schritt zeigst, wie Du verschiedene Toppings anrichtest. In der Caption beschreibst Du kurz das Rezept und nennst wichtige Keywords wie „Butter Board Anleitung“ oder „Food Trend 2025“. Den ALT-Text nutzt Du, um Dein Reel barrierefrei zu machen und gleichzeitig Suchbegriffe einzubauen, zum Beispiel: „Rezept für dekoratives Butter Board mit Kräutern und essbaren Blüten“. Mit passenden Hashtags wie #ButterBoard, #FoodTrend und #Fingerfood erreichst Du mehr Reichweite auf Instagram.
Indem Du Blog und Reel miteinander verknüpfst und beides für Google optimierst, steigerst Du die Chance, dass Dein Content in der Google-Suche und in den Instagram-Ergebnissen gefunden wird.
- SEO-freundliche Profilgestaltung
Achte darauf, dass Dein Profilname, Deine Bio und die Highlights aussagekräftig sind und wichtige Suchbegriffe enthalten, nach denen Deine Zielgruppe sucht. So wissen Interessenten auf den ersten Blick, was Du anbietest und Google kann Dein Profil besser einordnen.
Beispiel:
Statt nur „Hochzeitsdeko ❤️“ als Profilname zu verwenden, wähle lieber „Hochzeitsdeko München – Blumendesign für Deine Feier“. So wird direkt klar, dass Du in München tätig bist, Blumenarrangements anbietest und Dich auf Hochzeiten spezialisierst.
Achtung Datenschutz!
Wenn Du nicht möchtest, dass Deine Inhalte in der Google-Suche erscheinen, kannst Du das in den Privatsphäre-Einstellungen Deines Instagram-Kontos unter dem Punkt „Inhalte in Suchmaschinen anzeigen“ deaktivieren. Diese Option betrifft ausschließlich professionelle Konten, private Profile sind davon nicht betroffen.

In Deinen Einstellungen kannst Du diese Funktion deaktivieren.
Wie Social Media SEO beeinflusst: Social SEO als strategischer Erfolgsfaktor
Der Begriff Social SEO beschreibt, wie Deine Aktivitäten auf Social Media – insbesondere Instagram – indirekt Deine Sichtbarkeit bei Google verbessern können. Dabei geht es nicht um klassische Rankingfaktoren wie Backlinks oder Pagespeed, sondern um Signale, die Google helfen, Relevanz, Autorität und Interesse rund um Deine Inhalte besser einzuordnen.
- Social Media steigert die Reichweite und das Suchinteresse
Ein viraler Instagram-Post kann dafür sorgen, dass plötzlich viele Menschen nach einem bestimmten Thema googeln. Damit entsteht ein neuer Suchimpuls und wer dazu schnell SEO-optimierten Content anbietet, profitiert vom wachsenden Traffic.
Beispiel:
TikTok und Instagram haben Trends wie Pesto Eggs, Butter Boards oder die Dubai-Schokolade ausgelöst. In der Folge explodierten die Google-Suchanfragen und Blogs, die passende Inhalte parat hatten, erhielten teils tausende neue Zugriffe.
- Social Media fördert Verlinkungen
Social Shares allein sind keine direkten SEO-Rankingfaktoren, aber sie erhöhen die Sichtbarkeit. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Artikel oder eine Seite verlinkt wird: etwa von Blogs, Magazinen oder Online-Medien.
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Beispiel:
Du teilst einen fundierten Blogbeitrag auf Instagram. Ein Influencer entdeckt ihn, teilt ihn in seiner Story, ein Fachblog greift das Thema auf und verlinkt auf Deine Seite. Genau diese echten Backlinks sind Gold wert für Dein SEO.
- Social Content unterstützt Deine E-E-A-T-Signale
Google bewertet Inhalte nach E-E-A-T: Experience, Expertise, Authoritativeness und Trust.
Ein starker Social-Media-Auftritt (mit hochwertigen Inhalten, echten Followern und Interaktionen) stärkt Deine Markenreputation, nicht nur bei Nutzern, sondern auch in den Augen von Google.
Beispiel:
Du bist als Expert*in regelmäßig auf LinkedIn oder Instagram aktiv, publizierst dort Fachwissen und wirst als Quelle zitiert. Google erkennt Dich oder Deine Marke zunehmend als Autorität, ein wichtiger Pluspunkt für SEO.
Fazit: Instagram-Inhalte gezielt für die Google-Suche nutzen
Die Verknüpfung von Instagram und Google ist mehr als nur ein neues Feature. Sie verändert grundlegend, wie Du Reichweite aufbauen kannst. Wenn Deine Inhalte ab sofort auch außerhalb der App gefunden werden, bietet sich Dir die Chance, sichtbarer zu werden als je zuvor. Ohne zusätzliches Werbebudget.
Wichtig ist: Du musst Instagram nicht komplett anders denken, aber strategischer. Mit den richtigen Keywords, einer klaren Struktur und relevanten Captions kannst Du gezielt steuern, wo und wie Deine Inhalte auftauchen und genau dort präsent sein, wo Deine Zielgruppe sucht.
Kurz gesagt: Social SEO ist kein Trend, sondern die logische Weiterentwicklung moderner Content-Strategien. Nutze diese Entwicklung frühzeitig, denn wer jetzt optimiert, sichert sich langfristige Vorteile im Wettbewerb.
Bildnachweis: Grafik Seokratie; Screenshot Instagram von Seokratie
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WEURO 2025: Bei Volkswagen dürfen die Frauen stürmen
Lisa Währer, Geschäftsführerin des FC Viktoria Berlin, Ex-Nationalmannschaftskapitänin Alexandra Popp, Mateja Mögel, Co-Chefredaktion der Zeitschrift Freundin und. Christine Wolburg, Chief Brand Officer der Marke Volkswagen bei der Diskussionsrunde (v.l.)
Volkswagen nutzt die Fußball-EM der Frauen, um sich für Female Empowerment stark zu machen. Das geht weit über eine Kampagne hinaus.
Als eine Zahl auf den Screens im Stadion aufleuchtet, brandet im weiten Rund des Basler Joggeli minutenlanger Applaus auf. 34.165 Fußball-Fans verfolgen das Spiel Deutschland gegen Dänemark. Das ist ein neuer Rekord für die UEFA und eine neue Bestmarke für den europäischen Frauenfußball. Noch nie sind so viele Menschen zu einem EM-Gruppenspiel der Frauen ohne Gastgeber-Beteiligung ins Stadion gekommen. Es rollt die La-Ola-Welle durch das weite Rund. Einmal. Zweimal. Dreimal. Das Spiel ist da längst ein Fußballfest, auf und neben dem Platz.
Dein Weg. Dein Fußball“, die in Social Media ausgespielt wird, ist dabei nur ein Element. Das United Summer Camp“ im vergangenen Monat ein anderes. Hier trainierten und lebten Fußballerinnen aus unterschiedlichen Nationen zusammen, unter anderem das Afghan Development Team, das aus Spielerinnen besteht, die vor der Taliban-Herrschaft geflohen sind. Netzwerke bilden. Talente unterstützen. Die Gleichberechtigung vorantreiben. Vielfalt leben. Das alles webt den roten Faden.
Für VW ist der Frauenfußball kein neues Thema. Seit der Saison 2012/2013 ist das VW-Logo auf den Trikots der VfL-Wolfsburg-Frauen präsent. Der Wolfsburger Autobauer ist nach dem Turnier 2022 in England erneut Partner der UEFA bei der Europameisterschaft. In der Schweiz unterstützt die Marke allein sieben Mannschaften. Neben Deutschland und Gastgeber Schweiz sind das die Teams aus Frankreich, den Niederlanden, Dänemark, Finnland und Italien.
UEFA Women’s EURO 2025
VW läuft bei der Frauen-Fussball-EM in der Schweiz auf
Bei der Fußball-EM der Männer vor einem Jahr, hatte VW auf das Heimspiel verzichtet. Bei der EM der Frauen in der Schweiz läuft die Kernmarke des Wolfsburger Autobauers wieder als Sponsor auf. Es ist der erste große Impuls von Christine Wolburg, seit April Chief Brand Officer von Volkswagen. …
Die Teilnehmerinnen der sechsten Auflage des Future Leaders in Football
Wie Female Empowerment außerhalb der Sportwelt gelebt werden kann, zeigt die Chefredaktion der Zeitschrift Freundin. Bei dem Burda-Titel teilen sich Anke Helle und Mateja Mögel die Führungsrolle. „Wir leben als Tandem vor, wie Frauen sich gegenseitig besser unterstützen können“, sagt Mögel in der Runde. Und weiter: „Für mich ist Diversität, dass man verschiedene Meinungen zulässt und dies auch respektiert.“
Genau diese Vielfalt treibt Teams an, ist Wolburg überzeugt. „Man bekommt unterschiedliche Perspektiven, wenn Teams diverser aufgestellt sind. Das führt zu besseren Ergebnissen“, sagt die VW-CBO.
Genau hier setzt VW bei einem weiteren Projekt an. Gemeinsam mit dem DFB, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wurde das Ausbildungsprogramm „Future Leaders in Football“ aufgesetzt. Derzeit läuft die sechste Auflage der Initiative, die vor fünf Jahren inmitten der Corona-Pandemie online ihre Premiere feierte und danach in Ländern wie Jordanien und Katar gastierte. In Lörrach an der Grenze zu Basel lernen seit einer Woche 25 Teilnehmerinnen aus 25 verschiedenen Nationen in sechstägigen Workshop Leadership Skills. Normalerweise arbeiten die Frauen für nationale Fußball-Verbände. Aus Israel stammt beispielsweise eine der Teilnehmerinnen, andere aus Rumänien, Estland, Dänemark, Wales, England, Schweden, Moldau und Albanien.
Gemeinsam durchlaufen die Teilnehmerinnen verschiedene Übungen
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WEURO 2025: Bei VW dürfen die Frauen stürmen
Lisa Währer, Geschäftsführerin des FC Viktoria Berlin, Ex-Nationalmannschaftskapitänin Alexandra Popp, Mateja Mögel, Co-Chefredaktion der Zeitschrift Freundin und. Christine Wolburg, Chief Brand Officer der Marke Volkswagen bei der Diskussionsrunde (v.l.)
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Als eine Zahl auf den Screens im Stadion aufleuchtet, brandet im weiten Rund des Basler Joggeli minutenlanger Applaus auf. 34.165 Fußball-Fans v
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X CEO tritt überraschend zurück – Wer übernimmt jetzt?
Zwei Jahre nach ihrem Amtsantritt verlässt sie die Plattform und wirft damit neue Fragen auf: über das Werbemodell, die Machtverhältnisse und die Zukunft von X unter Eigner Elon Musk.
X will Ads nach Bildgröße abrechnen
Von der NBC-Chefin zur Krisen-Managerin
Linda Yaccarino übernahm das Ruder bei X im Mai 2023 – zu einem Moment, als das Vertrauen der Werbewirtschaft in die Plattform auf einem Tiefpunkt war. Seit Elon Musks Übernahme von Twitter im Oktober 2022 hat sich nicht nur der Name, sondern der gesamte Kurznachrichtendienst radikal verändert: Personalabbau, zunehmende Hassrede, unmoderierte Inhalte. Laut Reuters zogen sich bis Ende 2022 fast die Hälfte der 30 größten Werbekund:innen zurück oder reduzierten ihre Ausgaben drastisch.
Mit Yaccarino sollte das Blatt sich wenden. Ihr Mandat war klar: das operative Geschäft stabilisieren, die Werbetreibenden zurückholen, das Geschäftsmodell diversifizieren. In dieser Zeit positionierte sie sich öffentlich als Brückenbauerin zwischen der Plattform und der Werbewelt – während Musk weiterhin als impulsiver Produkt- und Tech-Stratege auftrat.
Werbeeinnahmen im freien Fall – und dann das Comeback
Zahlen des Werbeanalytikunternehmens Guideline zeigen, wie tief X zwischen 2022 und 2024 gefallen ist und wie hart der Turnaround war:
- Bereits ab Q2 2022, kurz nach Elon Musks Einstieg als Anteilseigner, sanken die Werbeausgaben in den USA.
- Zwischen Q3 2022 und Q3 2024 verlor X rund 89 Prozent der US-Werbeeinnahmen, so Guideline.
- Das Schlussquartal 2023 verzeichnete ein Minus von 65 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
- Erst im Dezember 2024 gelang die erste positive Wachstumsrate seit über zweieinhalb Jahren.

Der erneute Anstieg der Werbeausgaben auf X lässt sich nur teilweise mit klassischer Markterholung erklären. Zwar wirkten die US-Präsidentschaftswahlen, bei denen Donald Trump als Gewinner hervorging, als Katalysator, ebenso wie gezielte Rückholaktionen durch X – darunter Rabatte, Tools zur Content-Steuerung und neue Platzierungsoptionen. Doch ein weiterer Faktor war der zunehmende Druck, den Musk selbst auf die Werbewirtschaft ausübte.
Nach der Unterstützung eines antisemitischen Beitrags durch Musk im November 2023 zogen zahlreiche Marken – darunter Apple, Disney und IBM – ihre Werbung zurück. Statt die Situation zu deeskalieren, reagierte Musk öffentlich mit verbalen Angriffen auf Werbetreibende und warf ihnen Erpressung vor. Es folgten rechtliche Schritte: X reichte Klagen gegen mehrere Unternehmen und Branchenverbände ein, darunter die Global Alliance for Responsible Media (GARM), ein Projekt der World Federation of Advertisers.
Ziel der Klagen war es, den Boykott als wettbewerbswidrige Absprache darzustellen. Wie das Wall Street Journal berichtet, nahmen Marken wie Verizon oder Ralph Lauren ihre Werbung erst wieder auf, nachdem sie juristisch unter Druck gesetzt worden waren. Der juristische Hebel wurde dabei gezielt als strategisches Mittel eingesetzt, um rückkehrwillige Marken zu beeinflussen – eine bislang ungewöhnliche Eskalationsstufe im Plattform-Marketing.
Das aktuelle Werbewachstum auf X wirkt weniger wie das Ergebnis stabiler Markenbindungen und eher wie eine Reaktion auf politischen Druck, Rückkehranreize und juristische Drohungen. Ob sich daraus tragfähige Kooperationen entwickeln, ist offen – zumal sich Musk zuletzt öffentlich von US-Präsident Trump distanzierte und mit der geplanten Gründung der America Party einen politischen Gegenkurs einschlug. Zuvor hatte Musk Trumps Wahlkampf finanziell unterstützt und dessen Regierung beraten. Die Beziehung zerbrach jedoch, als Musk Trumps Ausgabenpaket scharf kritisierte und vor einem Defizit warnte. Trump konterte mit Drohungen gegen Musks Unternehmen und einem persönlichen Angriff:
Maybe it’s time he went back to where he came from.
Markensicherheit, AI-Kontroversen und strukturelle Brüche
Trotz aller Erholungssignale bleibt X ein herausforderndes Umfeld für Werbungtreibende. Zwar etablierte Linda Yaccarino neue Sicherheits- und Platzierungs-Tools, kooperierte mit DoubleVerify und Integral Ad Science, und versuchte, X als Brand Safe-Plattform zu positionieren. Doch der jüngste Vorfall mit dem hauseigenen KI-Bot Grok, der antisemitische Inhalte verbreitete, wirft erneut Fragen auf – auch über die Grenzen der Moderation durch KI.
Dass Yaccarinos Rücktritt just in dieser Woche öffentlich wurde, sorgt für Spekulationen. Die New York Times berichtet, der Entschluss sei bereits vorher gefallen. Dennoch zeigt der Zeitpunkt, wie fragil das Gleichgewicht bei X ist – zwischen politischen Statements, algorithmischer Verantwortung und wirtschaftlicher Realität.
Wer kommt nach Yaccarino und was bedeutet ihr Abschied als CEO für Werbekund:innen?
Elon Musk hat sich zum Rücktritt von Linda Yaccarino bislang nur knapp geäußert. In einer kurzen Antwort auf X bedankte er sich lediglich mit den Worten:
Thank you for your contributions.
Wer die Nachfolge als CEO antreten wird, ist unklar. Sicher ist hingegen: X steht wirtschaftlich weiterhin auf unsicherem Fundament. Wie TechCrunch berichtet, tragen Premiumabonnements nur einen geringen Teil zum Gesamtumsatz bei. Auch X Money, die geplante Zahlungsdienstlösung, wurde laut dem Publisher bislang nicht umfassend ausgerollt. Hinzu kommt: Monetarisierungsmodelle für Creator befinden sich noch in einer frühen Testphase.
X setzt stark auf politische Reibung, radikale Meinungsfreiheit und provokante Inhalte. Das passt zur Plattformstrategie, aber nicht zu den Vorgaben vieler Unternehmen. Werbeplätze in einem solchen Umfeld wirken schnell unsicher oder toxisch. Für Marken ist das ein Problem, vor allem, wenn es um Vertrauen und langfristige Kooperationen geht.
Wer wird der nächste X CEO?
Linda Yaccarino hat X einen Moment der wirtschaftlichen Stabilität verschafft – inmitten einer von Elon Musk dominierten Plattformdynamik. Doch ob sich dieser positive Werbetrend fortsetzen kann, ist fraglich. Ohne klare Führung, ohne glaubwürdige Content-Moderation und ohne neue, transparente Business-Modelle könnte das Wachstum der vergangenen Quartale ein Strohfeuer bleiben. Insbesondere, wenn die zuletzt gestartete Werbemonetarisierung auf der X-Konkurrenz Threads an Fahrt aufnimmt.
Die Werbeindustrie schaut aus zweierlei Gründen genau hin: Wer übernimmt das Steuer – und welchen Kurs wird X in Zukunft verfolgen?
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