Künstliche Intelligenz
Digitalsteuer für Tech-Riesen: Kulturstaatsminister Weimer stößt auf Widerstand
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (CDU) hat sich mit seinem umkämpften Vorschlag zum Einführen einer zehnprozentigen Digitalsteuer für große Internetkonzerne wie Amazon, Apple, Google oder Meta zwischen alle Stühle gesetzt. Vor allem im Regierungslager von CDU und CSU findet das Vorhaben eher wenig Befürworter. Gegenspieler Weimers ist etwa Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU). Sie hält die Debatte angesichts der laufenden Zollverhandlungen zwischen der EU und der Trump-Regierung in den USA derzeit für nicht zielführend.
„Wir sollten nicht über mehr, sondern über weniger Handelshemmnisse sprechen“, unterstrich Reiche gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Aber auch ihr ist bewusst: „Gleichzeitig müssen wir die Wettbewerbsbedingungen für deutsche und europäische Digitalunternehmen verbessern, damit sie im internationalen Wettbewerb eine Chance haben.“ Auf diesen Aspekt stellte eine Sprecherin Weimers gegenüber „Welt“ ebenfalls ab. Es gelte, „alle rechtlichen, technischen, wirtschaftlichen und vor allem auch europapolitischen Aspekte“ sorgfältig abzuwägen. Statt dem „Plattform-Soli“ seien auch Alternativlösungen wie eine freiwillige Selbstverpflichtung von Big-Tech-Unternehmen denkbar.
Andreas Audretsch, Vizechef der Grünen-Bundestagsfraktion, bezeichnete die vorschnelle „Absage“ Reiches an die Abgabe als „fatal“. Er hält eine bestenfalls europäische Digitalsteuer für überfällig, „um die Macht der Tech-Oligarchen zu begrenzen, die unsere Demokratie und soziale Marktwirtschaft gefährden“. Die Wirtschaftsministerin mache sich damit „zur Schutzpatronin von Google, Meta und Co., deren Monopole schon demokratische Wahlen beeinflusst haben und fairen Wettbewerb verhindern“. Zugleich breche Reiche den Koalitionsvertrag, gebe ein wichtiges Druckmittel im Zollstreit mit Trump aus der Hand und schade dem Mittelstand.
SPD liebäugelt mit „Plattform-Soli“
Auch Martin Rabanus, Sprecher für Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion, ist für eine Digitalsteuer. „Die vorgeschlagene Plattformabgabe ist der richtige Ansatz“, betonte er am Mittwoch auf einem Panel der Verwertungsgesellschaft Corint Media in Berlin. „Eine angemessene Besteuerung der dominanten Digitalplattformen ist überfällig.“ Ein solcher Schritt ersetze aber nicht „die effektive Durchsetzung der Urheber- und Leistungsschutzrechte“. Die Medienanbieter müssten sich auf diesen Ordnungsrahmen verlassen können. Zuvor lobte die Ex-SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken Weimers Anlauf. Sie regte an, die Einnahmen aus einer solchen Abgabe zur Unterstützung alternativer, unabhängiger und demokratisch kontrollierter Plattformen zu verwenden.
Größter Befürworter einer Digitalabgabe ist das Bündnis Zukunft Presse, hinter dem Verlegerverbände stehen. Dessen Sprecher Matthias Ditzen-Blanke und Philipp Welte freuten sich schon im Frühjahr, dass Weimer „die Plattformmonopole im Interesse digitaler Medienvielfalt in die Pflicht nehmen“ wolle. Die Einnahmen dürften aber nicht im Bundeshaushalt versickern. Sie sollten unmittelbar für die Gegenfinanzierung redaktioneller Medien verwendet werden, „deren Wirtschaftlichkeit durch eben jene internationalen Technologie-Plattformen massiv angegriffen ist“. Den Verlegern zufolge hat eine solche Steuer nichts mit Handelshemmnissen zu tun, sondern tangiert die Zukunft der Medienvielfalt und der Demokratie.
Ralf Wintergerst, Präsident des IT-Verbands Bitkom, warnte dagegen Ende Mai: „Ganz gleich, ob neue Steuern, Abgaben, Gebühren oder Zölle auf Digitales: Jeder Aufschlag wird unmittelbar oder mittelbar zu einer Preiserhöhung führen.“ Dies würden Unternehmen, Verwaltungen und Verbraucher in Deutschland auch spüren. Wintergerst fordert: „Wir brauchen nicht mehr, wir brauchen weniger finanzielle Belastungen für digitale Güter und Dienste.“
(nie)
Künstliche Intelligenz
Digitale Abhängigkeit: Plattner betont Umweg zu Souveränität
„Dass wir das kurzfristig alles selbst können“, ist für BSI-Chefin Claudia Plattner „unrealistisch“. Das sorgt für Diskussionen. Die Nachrichtenagentur dpa machte daraus die Überschrift: Digitale Souveränität für Deutschland vorerst unerreichbar.
Grund genug für eine Klarstellung der Präsidentin: „Es ist Aufgabe des Staates, eine sichere Verwendung all dieser Produkte zu ermöglichen, die derzeit zu einem großen Teil außerhalb Europas hergestellt werden.“ Das heiße aber nicht, „dass wir als BSI die digitale Souveränität Europas für unerreichbar halten. Entsprechende Berichte weise ich entschieden zurück, das habe ich nie gesagt“, betonte Plattner vergangenens Wochenende in einem weiteren dpa-Gespräch. Was aber meint die Chefin des BSI nun genau?
Ohne Amazons AWS, Microsofts Azure und Google Cloud droht in Deutschland der IT-Kollaps. Dass das ein Problem darstellen könnte, ist keine neue Erkenntnis. Schon mehrere Bundesregierungen haben versucht, etwas weniger abhängig zu werden – mit überschaubarem Erfolg. Die Analyse der BSI-Präsidentin ist in Expertenkreisen daher unstrittig.
BSI will heimische Anbieter hegen
Noch ist der Weg weit, doch erste Schritte sind sichtbar. „Wir sind nicht mehr wie vor zehn Jahren auf die Amerikaner angewiesen“, meint Achim Weiß, CEO von Ionos im Gespräch mit heise online. Seine Firma gehört zu jenen, die von stärkerer Unabhängigkeit von US-Anbietern absehbar profitieren würden. Sie ist Bestandteil des einen von zwei Strängen, den das BSI zur digitalen Souveränität verfolgt: der Zusammenarbeit mit europäischen Anbietern.
Ionos entwickelt für das IT-Dienstleistungszentrum des Bundes (ITZBund) derzeit eine abgetrennte Enterprise-Cloud-Umgebung – in Abstimmung mit dem BSI, das die für IT-Sicherheit der Bundesverwaltung zuständige Behörde ist. Im ersten Quartal 2026 soll das Pilotprojekt fertig sein. So wie mit Ionos arbeitet das BSI auch an anderer Stelle eng mit deutschen Anbietern zusammen, etwa mit StackIT aus dem Hause Schwarz Digits, dem deutschen IT-Anbieter, der aus der Lidl-Kaufland-Gruppe stammt. Hier soll Anfang 2026 eine gemeinsame Entwicklung souveräner Cloudlösungen konkreter werden.
Politisch sind solche Projekte derzeit gewollt. Digitalminister Karsten Wildberger (CDU) etwa warnt regelmäßig davor, den Kopf in den Sand zu stecken und stattdessen mehr an Lösungen und Innovationen zu arbeiten. Gewollt ist auch die Arbeit des BSI im Bereich von Sicherheitsstandards für Open-Source-Software und der Mithilfe an Microsoft-Software-Alternativen wie der Office365-Alternative OpenDesk.
US-Anbieter sollen an Bord gehalten werden
Doch sind das ernsthafte Unabhängigkeitsbestrebungen? Oder Feigenblätter, während die Abhängigkeit vor allem von US-Anbietern faktisch zementiert wird? EU-Kunden befürchten, dass der US-Präsident Zugriff auf Kundendaten der US-Firmen anordnen könnte, ein Spionageszenario. Oder per Sanktionsbefugnissen US-Unternehmen auch kurzfristig verbieten könnte, ihre Dienstleistungen für widerspenstige Staaten zu erbringen. Zumindest gegen das Spionageszenario würde der zweite Strang der BSI-Strategie helfen: die Nutzung ermöglichen und Zugriff effektiv verhindern.
Mit Google prüft das BSI im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung, ob und, wenn ja, wie, mit Verschlüsselungsverfahren Clouddienste der Firma auch für staatliche Stellen nutzbar sein könnten. Bis 2026 soll das herausgefunden sein. Mit dem Cloud-Platzhirschen Amazon versucht das BSI unter anderem herauszufinden, wie Standards und Validierungsverfahren für lokale Rechenzentren auch auf Cloudumgebungen übertragen werden können. Auch dazu sollen 2026 erste Ergebnisse öffentlich vorgestellt werden. Ein besonderes unter den Kooperationsprojekten ist dabei die MSSC: Die Microsoft Sovereign Cloud, bei der eine Azure-Cloud jenseits von Microsoft, vorerst zu Testzwecken, auf Infrastruktur von Delos betrieben werden soll. Das Projekt soll bis Ende 2026 Ergebnisse bringen. Was aber sollen diese ganzen Kooperationsvereinbarungen, wenn es doch um Unabhängigkeit von diesen geht? Beantworten kann das nur die Präsidentin des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik selbst.
BSI untersucht Technik von Hyperscalern
Ist das nicht doch der Weg, den Vendor-Lock-In bei den großen Anbietern zu verstetigen? „Im Gegenteil“, sagt Claudia Plattner auf Anfrage heise onlines. In den Kooperationen würde ihr BSI vor allem „tiefgründiges technisches Verständnis bezüglich der Funktionsweise der Hyperscaler-Angebote“ gewinnen. „Wir versetzen uns auf diesem Wege in die Lage, fundierte Migrationsszenarien vorzubereiten und bei Bedarf umzusetzen“, sieht die BSI-Präsidentin auch die Souveränitätsbestrebungen durch die Kooperationen als gedeckt an. Claudia Plattner meint: „In Kombination mit einheitlichen Sicherheitsvorgaben und hohen Anforderungen an die Interoperabilität werden Anbieterwechsel effizient und schnell möglich.“
Ob es für bessere Ausstiegsoptionen tatsächlich die Kooperationen der IT-Sicherheitsbehörde mit den US-Cloudanbietern braucht, darüber kann weiter diskutiert werden. Dass Angebote der europäischen Konkurrenz bislang noch längst nicht so weit sind, dass sie alles ersetzen könnten, bestreitet auch Ionos-Geschäftsführer Achim Weiß nicht. Er sieht es differenziert: „Der deutsche Mittelstand braucht keine Satelliten-Downlinkstation, für die normalen Workloads gibt es genügend Lösungen.“ Bei der Feature-Vielfalt seien derzeit alle, nicht nur die Europäer, sondern auch Microsoft und Google, nur zweite Liga: Amazon spiele hier in einer eigenen. Weiß fordert Standards für Interoperabilität, um Lock-In-Effekte bei einzelnen Anbietern zu verhindern. Die sollten die willigen Anbieter gemeinsam definieren — und die öffentliche Hand, also Bund, Länder und Kommunen, bei Ausschreibungen für Leistungen abfordern.
Das BSI wird dafür seinen Beitrag beisteuern müssen: Welche Anforderungen an die IT-Sicherheit für Cloudleistungen gelten müssen und wer diese überhaupt erfüllen kann, entscheidet nicht zuletzt die Bonner IT-Sicherheitsbehörde. Allerdings: Sollte das BSI am Ende die Lösungen mit US-Anbietern absegnen, dürften auch chinesische Anbieter um eine Neubetrachtung bitten.
(nie)
Künstliche Intelligenz
„Metroid Prime 4: Beyond“: Die Switch 2 wird zum Shooter-PC
Nintendos aktuelle Konsole „Switch 2“ ist ihrem Vorgänger-System in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich. Eine der wichtigsten technischen Neuerungen ist allerdings, dass die Joycon-Controller jetzt nicht mehr nur wie klassisches Gamepads benutzt werden können, sondern auch wie eine typische Computermaus.
Das klingt erstmal wie ein nettes Gimmick, etwas, das sich vor allem in Fact Sheets und in dedizierten Technikdemos wie der „Nintendo Switch 2 Welcome Tour“ gut macht, aber keinen echten Praxisnutzen hat. Nach dem Spielen von „Metroid Prime 4: Beyond“ können wir jedoch bestätigen: doch, den hat es. Zum Teil zumindest.
Die Maus an der Konsole
Bevor jetzt direkt der große Aufschrei erklingt: Natürlich wird sich der neueste Teil der legendären „Metroid Prime“-Serie (die 2002 ihren Einstand auf dem Gamecube gab) auch ganz normal über den Switch-2-Controller spielen lassen. Gleichzeitig soll dieses Spiel aber auch der große Testballon für die Praxistauglichkeit der Mausfunktion sein. Deswegen ließ uns Nintendo das Spiel auch in dieser Variante ausprobieren.
Die Steuerung wird dabei zur Mischung aus Konsolen- und PC-Kontrolle: In der einen Hand ruht der entsprechende Joycon, wir steuern Weltraumheldin Samus Aran mit dem Stick und lassen sie mit einem Druck auf die Schultertasten springen oder Gegner im Visier behalten. Der Joycon in der anderen Hand dagegen liegt wie eine Maus auf dem Tisch (oder einer sonstigen Oberfläche) und kontrolliert das Fadenkreuz so, wie man es von PC-Shootern kennt.
„Metroid Prime 4: Beyond“ lässt sich entweder im Maus- oder im normalen Controller-Modus spielen.
(Bild: Nintendo)
Das fühlt sich auf der Konsole erst einmal merkwürdig an – aber es funktioniert. Schon nach sehr kurzer Zeit flutscht die Kontrolle ohne Probleme, die garstigen Raumpiraten fallen wie die Fliegen. Wie aus der Serie gewohnt, kann sich Samus in den kompakten „Morph Ball“ verwandeln, um enge Passagen durchzurollen. Und natürlich wird, auch das typisch für die Reihe, sehr viel gescannt, um Informationen über Gegner oder die Umgebung zu sammeln. Nur fühlt es sich irgendwie so an, als würde jetzt man die PC-Fassung von „Metroid Prime“ spielen. Ohne WASD halt.
Schmerzhafte Gefechte
Ganz grundsätzlich funktioniert die ungewohnte Kontrolle also wirklich gut. Die Frage ist aber trotzdem, ob man „Metroid Prime 4: Beyond“ auf Dauer so spielen möchte. Denn zwar funktionieren die Joycons der Switch 2 wie eine Maus – aber leider nicht wie eine ergonomische Maus. Der Zeigefinger muss stark gebogen werden, um den Schulterknopf zu erreichen (mit dem gefeuert wird), was auf Dauer ziemlich anstrengend ist.
Ganz besonders bei den ausführlicheren Gefechten gegen riesige Bossgegner oder größere Gegneransammlungen führt das Dauergeklicke auf der ergonomisch fragwürdigen Joycon-Oberfläche schnell zu Schmerzen. Auch muss man, um sich in den Morph Ball zu verwandeln, auf einen der regulären Controller-Knöpfe drücken, was ein Umgreifen erfordert. Das ist auf Dauer schlicht nicht komfortabel.
Raumjägerin Samus Aran darf sich natürlich auch wieder in den Morph Ball verwandeln, um durch enge Passagen zu kommen.
(Bild: Nintendo)
Anders gesagt: Das Spiel ist ein gelungener Machbarkeitsnachweis, dass die Mausfunktion der Controller mehr ist als nur eine technische Spielerei. Aber gleichzeitig auch eine deutliche Demonstration, dass diese Funktion designtechnisch bedingt ihre Grenzen hat.
Glänzende Raumheldin
Inhaltlich folgt „Metroid Prime 4: Beyond“ den bewährten Spuren der Serie: Auf dem Planeten Viewros bekommt es Samus Aran nicht nur mit Raumpiraten und der gefürchteten Seuche der Metroid zu tun, sondern auch mit dem mysteriösen Kopfgeldjäger Sylux zu tun. Der Planet ist groß und verzweigt, es warten viele Gefechte (die in ihrer Größe schon etwas an die „Halo“-Serie erinnern) und direkt in die 3D-Grafik eingebundene Rätsel. Und dem mittlerweile etablierten Metroidvania-Spielprinzip folgend, das ja unter anderem der „Metroid“-Serie seinen Namen verdankt, schaltet sich die riesige Welt erst nach und nach frei, wenn Samus die entsprechenden Fähigkeiten erlangt hat, um in vorher unerreichbare Regionen zu gelangen.
Das Spiel nutzt die Power der Switch 2 sehr gut aus. Die Grafik ist echt gut.
(Bild: Nintendo)
Technisch setzt das Spiel voll auf die im Vergleich zur Vorgängerkonsole deutlich erhöhte Grafikpower der Switch 2: 4K-Auflösung wird genauso unterstützt wie HDR und eine Darstellung mit 120 Bildern pro Sekunde bei reduzierter Auflösung. Das Spiel, das noch im Jahr 2025 erscheinen wird, sieht jetzt schon sehr gut aus und soll, genauso wie „Mario Kart World“ oder „Donkey Kong Bananza“ als technischer Vorzeigetitel für die Switch 2 dienen.
(mma)
Künstliche Intelligenz
Grokl ohne iPhone-Integration: Musks xAI verklagt Apple und OpenAI
Elon Musk macht seine Drohung wahr: Die Firmen X und xAI haben am Montag in den USA eine Klage gegen Apple und OpenAI eingereicht. Der iPhone-Hersteller und der ChatGPT-Macher hätten sich zusammengetan, um ihre jeweilige Monopolstellung zu sichern und Konkurrenz zu verhindern, so der Vorwurf.
xAI habe Apple darum gebeten, Grok in iOS zu integrieren, „aber das wurde Grok nicht erlaubt“, heißt es in der Klage (X et xAI v Apple und OpenAI, US District Court For The Northern District Of Texas, Az. 4:25-cv-00914). Deshalb erhalte Grok keinen Zugriff auf Milliarden von Anfragen von iPhone-Nutzern und könne sich deshalb nicht so schnell weiterentwickeln wie ChatGPT.
Vorwurf der App-Store-Manipulation
Die Partnerschaft Apples mit OpenAI sei „illegal“, argumentieren die Kläger; keine andere KI-App sei in der Lage, sich derart tief in iOS zu integrieren. Nutzer hätten damit bereits einen Chatbot, den sie über Siri ansprechen können, und seien deshalb weniger interessiert, andere KI-Apps herunterzuladen. Obendrein manipuliere Apple den App Store, um Konkurrenten dadurch weniger sichtbar zu machen, heißt es in der Klage. Dem nicht genug, Apple verzögere auch noch die Zulassung von Updates der Grok-App.
Diesen Vorwurf hat Elon Musk bereits öffentlich erhoben und von „politische Spielchen“ gesprochen, weil Grok nicht Apples Liste mit „Must have“-Apps auftaucht. Apple pochte im Gegenzug darauf, dass der App Store „fair und unparteiisch gestaltet“ sei. Die Musk-Firmen fordern Schadenersatz und wollen eine Verfügung erzielen, die Apple und OpenAI solches Vorgehen untersagt.
Nur ChatGPT bislang mit iPhone-Integration
ChatGPT ist bislang der einzige Chatbot, den Apple prominent in iOS, Siri und Apple Intelligence integriert hat. Apple hat vor Monaten zwar angedeutet, dass eine ähnlich gestaltete Integration von Google Gemini geplant seim, doch ist das bislang nicht passiert.
ChatGPT dient als Erweiterung Siris und bestimmter Apple-Intelligence-Funktionen. OpenAIs KI-Modelle laufen nicht lokal auf dem iPhone, sondern werden über eine Schnittstelle in der Cloud angesprochen, wenn Nutzer dem zustimmen. Apple und OpenAI geloben, Nutzerfragen nicht zum KI-Training zu verwenden. Ein ChatGPT-Konto ist nicht erforderlich, auch die IP-Adresse bleibe verschleiert.
(lbe)
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