Apps & Mobile Entwicklung
So gut sind Kopfhörer unter 30 Euro nur selten
Sind Euch neue Kopfhörer für 200 Euro oder mehr schlichtweg zu teuer, solltet Ihr Euch dringend einen der absoluten Amazon-Bestseller anschauen. Die Rede ist von den Soundcore Q20i, die ich mir vor einigen Monaten schon zugelegt habe. Warum sich die Bluetooth-Kopfhörer lohnen und wie viel Ihr aktuell zahlt, verrate ich Euch in diesem Artikel.
Während der Arbeit habe ich nicht nur Meetings, sondern halte mich aktuell vor allem mit Musik von Bloodywood oder Sabaton bei Laune. Dafür nutze ich normalerweise ein Steelseries Arctis 7P+, das selbst im Angebot fast 180 Euro kostet*. Da das Headset jedoch nur mit dem passenden Bluetooth-Adapter funktioniert, kann man es nur via Kabel mit dem Smartphone verbinden. Da ich nicht noch einmal so viel Geld für reine Bluetooth-Kopfhörer ausgeben wollte, bin ich auf die Soundcore Q20i von Anker gestoßen. Zum Prime Day gibt es die On-Ear-Kopfhörer wieder für knapp 30 Euro bei Amazon.
Soundcore Q20i: Toller Sound, aber…
Eine Akkulaufzeit von 40 Stunden, hybride Geräuschunterdrückung und dazu noch Hi-Res Audio für weniger als 30 Euro. Das wirkte auf den ersten Blick etwas zu gut. Also habe ich mir die Q20i bestellt, ausgepackt und seitdem im Einsatz. Als Alternative zu meinem teuren Headset will ich sie nach vier Monaten auch nicht mehr missen. Vor allem das ANC hat es mir angetan und filtert Außengeräusche richtig gut heraus. Dank Multipoint-Bluetooth ist auch die Verbindung mit mehreren Geräten kein Problem.

Der Bass ist feiner, als bei teureren Kopfhörern und auch beim Sound habe ich nichts zu meckern. Die Soundcore-Kopfhörer werden laut, wenn man das möchte, und übertragen Stimmen klar. Vor allem basslastigere Musik, wie das aktuelle Elevator Operator von Electric Callboy, machen dank Hi-Res Audio richtig Spaß zu hören. In der App konnte ich zudem den Equalizer recht einfach anpassen, was ich Euch ebenfalls dringlich empfehle. Die angegebene Akkulaufzeit ist bei mir etwas geringer und kommt auf ca. 35 Stunden, was noch immer ausreicht.
Allerdings ist bei einem Bluetooth-Kopfhörer für 30 Euro* natürlich nicht alles perfekt. Vor allem beim Mikrofon hat Anker wohl eingespart, denn meine Gesprächspartner hören mich nur mit einem leichten rauschen. Könnte allerdings auch daran liegen, dass ich die Teile nur draußen trage, denn irgendeinen Sinn sollte mein teures Steelseries-Headset ja auch noch haben. Was jedoch viel mehr stört, ist die Passform. Nach rund vier Stunden drücken mir die Kopfhörer etwas zu sehr auf die Ohren. Das mag zum einen an meinem Wasserkopf liegen, zum anderen neigen die On-Ears dazu, etwas zu viel Druck auszuüben.
Darum lohnt sich der Bluetooth-Kopfhörer von Anker
Die technische Seite habe ich Euch vorgestellt, allerdings ist auch die Verarbeitung durchaus interessant. Während der Bügel recht stabil wirkt, würde ich die Kopfhörer nicht zu oft fallen lassen. Versteht mich nicht falsch: Die Verarbeitungsqualität ist nicht grottig, aber eben nicht auf dem Niveau eines teuren Sony WH-1000XM5 (Test). Aber irgendwo müssen auch Kosten eingespart werden, oder? Dennoch ist es aufgrund der geringen Kosten klar, warum es sich hier um die meistverkauften ANC-Kopfhörer auf Amazon handelt.

Der Soundcore Q20i ist immer wieder zum aktuellen Deal-Preis von 29,99 Euro erhältlich. Das hält in der Regel einige Tage, bis Ihr wieder rund 40 Euro (oder mehr) zahlen dürft. Günstiger gab es den Bluetooth-Kopfhörer (Bestenliste) zudem nie und auch der nächstbeste Preis liegt noch einmal etwas höher. Könnt Ihr jedoch mit einigen Abstrichen leben und seid einfach auf der Suche nach einem leistungsfähigen, aber günstigen, Bluetooth-Kopfhörer, macht Ihr hier nichts falsch.
Was haltet Ihr von dem Angebot? Würdet Ihr dem Kopfhörer von Anker eine Chance geben oder sind es doch die kostspieligeren Modelle, die es Euch angetan haben? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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Wie Betrüger per Polizei-Trick Millionen kassieren
Die Angreifer sitzen oft Tausende Kilometer entfernt – und doch klingelt plötzlich das Telefon. Am anderen Ende: ein angeblicher Kommissar mit dringender Warnung. Was wie ein Krimi klingt, ist längst bittere Realität. Die Dimension der Polizei-Masche erreicht ein neues Level – technisch, psychologisch und finanziell.
Manipulation per Anruf: Der neue Alltag im digitalen Verbrechen
Was früher Enkeltrick hieß, läuft heute unter dem Label „Social Engineering“ – und ist hochprofessionell organisiert. Besonders perfide: Die Täter inszenieren ein glaubhaftes Szenario, das nicht auf Gutgläubigkeit, sondern auf Kontrollverlust zielt. Stress, Panik und präzise Informationen hebeln selbst rationale Skepsis aus.
In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2024 über 2.200 Anrufe dieser Art dokumentiert. Der wirtschaftliche Schaden: mehr als 15 Millionen Euro. Die meisten Täter operieren aus dem Ausland – mit Voice-Spoofing-Technologien, echten Namen lokaler Polizeidienststellen und einem System, das jeder Firewall standhält: menschliche Schwäche.
100.000 Euro durch eine Stimme am Hörer
Besonders drastisch zeigt sich die Masche im Fall eines Mannes, der innerhalb weniger Tage zum Opfer wurde. Unter dem Vorwand, in eine internationale Ermittlung verwickelt zu sein, wurde er von angeblichen Ermittlern unter Druck gesetzt. Die Forderung: Geld überweisen, um seine Unschuld zu beweisen.
Das Resultat: Über 100.000 Euro verloren – das gesamte Ersparte. Ein Vorgang, der exemplarisch für eine neue Art der Täuschung steht. Kein Virus, kein Datenleck, sondern ein Mensch, der systematisch manipuliert wurde.
Psychotrick statt Phishing-Link: Wie Social Engineers denken
Im Zentrum steht nicht die Technik, sondern das Gehirn. Social Engineering nutzt klassische Muster der Psychologie: Autorität, Dringlichkeit, Angst. In Kombination mit vermeintlich glaubwürdigen Informationen entsteht ein Szenario, dem viele nicht standhalten – egal wie digital versiert sie sind.
Besonders gefährdet sind ältere Menschen, aber auch Digital Natives sind nicht immun. Die Manipulation wirkt nicht über Unwissen, sondern über emotionale Überforderung. Genau das macht sie so effektiv – und so schwer abzuwehren.
Erkennen, filtern, widerstehen: Was technisch möglich ist
Gegenmaßnahmen existieren – allerdings mit Einschränkungen. Apps wie Clever Dialer scannen eingehende Anrufe in Echtzeit und erkennen verdächtige Nummern anhand von Blacklists und Community-Feedback. Ein Schutzschild ist das nicht, aber ein Frühwarnsystem.
Parallel helfen nur klassische Maßnahmen: Kontext prüfen, Rückrufe über recherchierte Nummern tätigen, niemals Kontoinformationen oder Bargeld über das Telefon abwickeln. Wer unsicher ist, legt auf – ohne Kompromiss.
Diese Regeln solltet Ihr verinnerlichen
Damit Social Engineers keine Chance haben, gilt es, ein paar zentrale Grundregeln konsequent zu befolgen. Besonders im familiären Umfeld sollte das Thema aktiv besprochen werden – regelmäßig und mit Nachdruck.
- Die Polizei fordert am Telefon niemals Geld oder Überweisungen.
- Keine echte Polizeidienststelle ruft mit der Nummer 110 an.
- Fragen zu Bargeld, Kontodaten oder geheimen Verstecken sind ein Alarmsignal.
- Im Zweifel selbst aktiv werden: recherchieren, zurückrufen, keine Panik.
Fazit: Die Stimme der Angst darf nicht gewinnen
Die größte Waffe moderner Betrüger ist kein Exploit, sondern Vertrauen – erschlichen in Sekunden, zerstörerisch in der Wirkung. Der Trick mit dem falschen Polizisten zeigt, wie leicht auch Technikaffine in psychologische Fallen tappen können.
Was bleibt, ist Aufklärung, Achtsamkeit – und ein gesundes Maß an Misstrauen. Wer verstanden hat, wie perfide diese Masche funktioniert, schützt nicht nur sich selbst, sondern wird zur wichtigsten Firewall für Familie und Freunde. Denn genau da beginnt digitale Sicherheit: beim Menschen.
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Kostenloser Versand ab x Euro: Amazon testet Mindestbestellwert von 49 oder gar 59 Euro
Amazon testet aktuell höhere Mindestbestellwerte für den Gratisversand. Statt mindestens 39 Euro Warenkorbwert, der auch ohne Prime für einen kostenlosen Versand sorgt, werden ausgewählten Kunden inzwischen 49 oder gar 59 Euro Mindestbestellwert abverlangt.
Testlauf auf Accountebene
Schon am Wochenende hatte es in der Community einen Hinweis auf einen höheren Mindestbestellwert von 49 Euro bei Amazon gegeben. Laut Caschys Blog soll es auch Berichte über 59 Euro Mindestbestellwert geben. In der Redaktion nachvollzogen werden konnte das nicht.
Kein Wunder, denn wie Golem inzwischen von Amazon erfahren hat, handelt es sich dabei um einen „Test verschiedener Optionen rund um den Mindestbestellwert für eine kostenfreie Lieferung“, der allem Anschein nach auf Accountbasis stattfindet.
Diese Tests sind wichtig, damit wir lernen und unsere Services anpassen können, um letztendlich das gesamte Einkaufserlebnis zu verbessern und einen größeren Mehrwert zu bieten.
Amazon gegenüber Golem
39 Euro seit Februar 2023
Das letzte Mal hatte Amazon Deutschland den Mindestbestellwert, ab dem Kunden ohne Prime den Warenkorb kostenlos geliefert bekommen, im Februar 2023 von vormals 29 auf 39 Euro angehoben. Neben dem Warenkorbwert entscheidend ist, dass der Versand direkt durch Amazon erfolgt. Produkte, die von auf dem Amazon Marketplace vertretenen Händlern versendet werden, qualifizieren nicht für einen kostenlosen Versand.
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39 Euro
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Einen anderen Wert
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Personalausweis-Chaos – Jetzt gilt wieder eine neue Frist
Zum 1. Mai sollte eine bundesweite Neuerung für Personalausweise greifen. Als es jedoch soweit war, wurde eine Übergangsfrist bis Ende Juli festgelegt. Doch auch dieser Termin erwies sich vielerorts als nicht einhaltbar. Nun gibt es erneut eine (inoffizielle) Verlängerung. Bürger können sich indes mit einer Übergangslösung behelfen.
Wer einen neuen Personalausweis oder Reisepass beantragt, benötigt ein aktuelles Passbild. Daran führt kein Weg vorbei. Früher genügte es, die Fotos in Papierform zum Termin im Bürgeramt mitzubringen. Seit dem 1. Mai 2025 jedoch gilt offiziell, dass nur noch fälschungssichere digitale Aufnahmen akzeptiert werden. Die dafür benötigte Technik sollten Bürgerämter vor Ort bereitstellen. Viele Ämter konnten diese Frist jedoch nicht einhalten. Deshalb legte die Regierung zunächst eine Schonfrist bis zum 31. Juli fest. Doch auch danach sind zahlreiche ländliche Behörden bislang nicht gerüstet. Daher greift inzwischen offenbar eine weitere, nicht offiziell verkündete Fristverlängerung. Für Betroffene bedeutet das: Vorher prüfen, wie das zuständige Amt ausgestattet ist – oder stattdessen gleich den Weg in die Drogerie antreten.
Zweite Übergangsphase?
Laut Regelung dürfen digitale Passbilder nur an Terminals in Behörden oder bei autorisierten Fotodienstleistern entstehen. In der Praxis ist zumindest ersteres jedoch vielerorts noch immer nicht machbar. Gegenüber dem ADAC erklärte das Bundesinnenministerium (BMI): „In einigen Regionen, vor allem ländliche, die für den Roll-out der Lichtbilderfassungssysteme der Bundesdruckerei mehr Zeit benötigen, wird das BMI noch bis zum 30. September 2025 nicht beanstanden, wenn Behörden Papierfotos zulassen“.
Allerdings gilt dies ausschließlich dann, wenn ein digitales Lichtbild nicht zumutbar erstellt werden kann. Im Klartext bedeutet das: Die Behörden haben mehr Spielraum bekommen, Bürgerinnen und Bürger hingegen müssen weiterhin selbst herausfinden, ob das jeweilige Amt über die nötige Technik verfügt. Praktischerweise gibt es aber eine unkomplizierte Alternative. Und die funktioniert auch ohne mitgebrachte Papierfotos.
Digitale Passbilder bei dm
Die Bundesregierung hatte zunächst lizenzierte Fotostudios als alternative Quelle von digitalen Passfotos ins Spiel gebracht. Diese Angebote sind jedoch meist kostspielig. Einen günstigeren Weg bietet der Drogeriemarkt dm, der gemeinsam mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine akzeptierte technische Lösung entwickelt hat.
Dort lassen sich biometrische Passbilder für 5,95 Euro aufnehmen. Diese werden für ein halbes Jahr in der dm-Cloud gespeichert und können von den Bürgerämtern direkt über einen Data-Matrix-Code abgerufen werden. Das Verfahren soll dabei selbst dann funktionieren, wenn das jeweilige Bürgeramt noch nicht über eigene Fototerminals verfügt. „Auch Behörden, die (noch) keine eigene Lichtbilderfassung vor Ort anbieten, können digitale Lichtbilder verarbeiten“, so das Bundesministerium des Innern.
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