Künstliche Intelligenz
Marktforscher: Hat Apple die chinesische iPhone-Krise überwunden?
Apples in den letzten Quartalen schrumpfendes China-Geschäft mit dem iPhone scheint sich langsam zu erholen. Das geht aus den letzten Marktforschungszahlen von Counterpoint Research für das zweite Quartal hervor. Demnach konnte Apple in einem „gedämpften Markt“ mit Blick auf das Vorjahresquartal ein starkes Wachstum verzeichnen. Grund sind demnach starke Verkäufe bei iPhone 16 Pro und 16 Pro Max.
Huawei und Apple vorne, Vivo verliert
Das iPhone-Wachstum in China liegt laut Counterpoint, dessen Zahlen sich wie üblich auf eigene Markterhebungen stützen und nicht auf offizielle Werte der Hersteller, im „hohen einstelligen Prozentbereich“. Apple legte demnach beim sogenannten Sell-Through-Anteil, also der Abverkaufsrate, um 8 Prozent zu, während der Gesamtmarkt nur um 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zulegte. Allerdings gelang es dem heimischen Hersteller Huawei, noch stärker zu wachsen – um 12 Prozent.
Die Firma erreichte damit im Quartal die Marktführerschaft. Andere Marken schrumpften hingegen, so ging es für das traditionell starke Vivo um 9 Prozent zurück. Auch die anderen Marken, in China ein großes Segment, verloren leicht um 1 Prozent. Apple hatte im Mai in China seine Preise reduziert und Werbeaktionen durchführen lassen – insbesondere für die Modelle 16, 16 Pro und 16 Pro Max. Dies sei „zeitlich gut abgestimmt gewesen“. Danach folgte das sogenannte 618-Shopping-Festival, ein Tag, der dem Black Friday ähnelt. Auch hier konnten Huawei und Apple punkten, wobei Apple laut Counterpoint-Recherchen mit drei iPhone-Varianten die besten Verkäufe hinlegte und die obere Hälfte der Bestsellerliste einnahm.
Schwierige politische Lage
In China wurden auch Subventionen verteilt, um den Smartphone-Markt anzukurbeln. Dabei wirbt die Regierung vor allem für den Kauf heimischer Marken, obwohl Apple nach wie vor die meisten iPhones in der Volksrepublik produziert. Die staatlichen Verkaufshilfen prägten laut Counterpoint das zweite Quartal, sollen aber in der zweiten Jahreshälfte nicht mehr fortgesetzt werden.
Apple hat in China einen schweren Stand. Das Land kämpft mit der politischen Situation, bei der die Regierung auch aufgrund des aktuellen Handelskrieges von US-Marken abrät, will sich gleichzeitig unabhängiger von China als Produktionsstandort machen. Aber auch das sorgt in Peking für Verärgerung, zuletzt wurden chinesische Mitarbeiter, die bei Apples großem Aufbau indischer Fertigungswerke mithelfen, offenbar auf Druck Chinas wieder abgezogen.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Bericht: Samsung beginnt mit Bildschirmfertigung für Apples erstes Foldable
Die Gerüchteküche glaubt nach wie vor fest daran, dass Apple im kommenden Jahr erstmals ein faltbares iPhone auf den Markt bringen wird. Nach ersten Details über einen möglichen baldigen Produktionsbeginn gibt es nun neue Informationen aus Apples Lieferkette. Offenbar ist Samsung Display, die Bildschirmtochter des Elektronikkonzerns (und Apple-Konkurrenten), aktuell dabei, eine eigene Produktionslinie nur für Apple aufzubauen. Das berichtet das Fachblatt ETNews, das selbst in Südkorea erscheint. Die Fabrikation entsteht demnach in Asan-Si in der Provinz Süd-Chungcheong.
Doppelte Produktionskapaziät
Samsung Display nutzt dafür die sogenannte A3-Fabrik. Sie soll in der Lage sein, in einem Jahr bis zu 15 Millionen OLED-Panels in einer Größe von 7 Zoll zu produzieren. Ob Apple aber diese gesamte Kapazität verwendet, ist unklar. Das erste iPhone-Foldable soll Teil der iPhone-18-Linie sein, die dann bis zu fünf Modelle umfasst: iPhone 18, das besonders dünne iPhone 18 Air, iPhone 18 Pro, iPhone 18 Pro Max und eben das faltbare iPhone 18, über dessen Namensgebung noch nichts durchgesickert ist.
ETNews zufolge ist es Samsung gelungen, die gesamte Produktion für Apple zu übernehmen – und das über mehrere Jahre. 2026 sollen bis zu acht Millionen der faltbaren iPhones ausgeliefert werden, die Vorproduktion, die nun beginnt, wohl eingeschlossen. Mit einer Vorstellung ist nicht vor Herbst 2026 zu rechnen. Samsung Display ist ein langjähriger Partner Apples und produziert die Panels jeweils nach genauen Spezifikationen, die über das hinausgehen, was andere Komponentenkäufer von dem Fertiger verlangen.
Samsung hat viel Erfahrung
Samsung Display hat mit eigenen Produkten viel Erfahrung sammeln können. Bereits seit 2019 hat die Mobilfunkabteilung Samsungs eigene Foldables im Programm und verbesserte diese von Jahr zu Jahr. Apple möchte jedoch über das Bestehende hinausgehen, hat angeblich ein eigenes, sehr robustes Scharnierdesign entwickelt sowie einen Schirm, der nahezu keine Falte im aufgeklappten Zustand zeigt.
Schon Apples Übergang von der LCD-Technik zu OLED-Screens hatte Samsung Display mitgemacht. Dies geschah bei Apple mit dem iPhone X im Jahr 2017, inzwischen sind alle iPhones mit der Technik ausgestattet. Das erste iPhone-Foldable soll zudem sehr dünn sein und sich zu einer Art iPad aufklappen lassen. Das 7-Zoll-Display wird wohl im 4:3-Format ausgerichtet sein. Angeblich setzt Apple auch wieder auf einen Touch-ID-Fingerabdrucksensor. Der Preis für das Modell könnte bei 2500 Euro liegen.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Mammographie: Studie belegt Wirksamkeit des Screenings in Deutschland
Das deutsche Mammographie-Screening-Programm senkt die Brustkrebssterblichkeit bei teilnehmenden Frauen um 20 bis 30 Prozent. Dies ist das zentrale Ergebnis einer umfangreichen Evaluationsstudie, die das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Auftrag gegeben hat und die nun vorgestellt wurde.
Die Untersuchung (PDF) von einem Forscherteam der Universität Münster basiert auf der Auswertung von Daten aus den Jahren 2009 bis 2018. Dabei wurden zwei unterschiedliche Ansätze verfolgt: eine bundesweite Analyse von Krankenkassendaten sowie eine Erhebung der Screening-Teilnahme in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt flossen Daten von mehr als 10 Millionen Frauen in die Studie ein, die damit zu den größten ihrer Art weltweit zählt.
Laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung handelt es sich bei diesem Screening-Programm um „das erste systematische Krebsfrüherkennungsprogramm nach europäischen Qualitätsstandards in Deutschland und das größte Screening-Programm in Europa“.
Nach den Berechnungen wird etwa jeder vierte Brustkrebstodesfall in der Zielgruppe der 50- bis 69-jährigen Frauen durch das Screening-Programm verhindert. Im Bericht wird explizit darauf hingewiesen, dass die Ergebnisse „ausschließlich für Untersuchungen innerhalb des qualitätsgesicherten Programms“ gelten und keine Aussagen über Mammographien außerhalb dieser Art der Früherkennung zulassen.
Nach Angaben des Zentrums für Krebsregisterdaten (ZfKD) am Robert Koch-Institut (RKI) erkranken jährlich rund 70.000 Frauen an Brustkrebs, die zur häufigsten Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland gehört.
Bedeutung für den Strahlenschutz
Das BfS betont, dass der nachgewiesene Nutzen des Screening-Programms das sehr geringe zusätzliche Brustkrebsrisiko durch die Strahlenbelastung bei der Untersuchung deutlich übersteigt. Dies bestätigt die strahlenschutzrechtliche Zulassung des Programms.
Die Finanzierung in Höhe von rund 10 Millionen Euro teilten sich das Bundesumweltministerium, das Bundesgesundheitsministerium und die Kooperationsgemeinschaft Mammographie – letztere wird durch den Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen und der KBV getragen.
(mack)
Künstliche Intelligenz
BMW-Chef Zipse: Verbrenner-Ausstieg ein Desaster
Es läuft eigentlich recht gut bei BMW. Mit den Elektroautos verdient der Konzern ordentlich Geld. Der BMW iX1 (Test) ist seit Monaten unter den zehn meistverkauften Elektroautos in Deutschland, und mit den Modellen der ankündigten „Neuen Klasse“ steht ein großer Technologiesprung bevor. Doch die Verantwortlichen pochen auf Technologieoffenheit und wollen Wege wie die mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzelle weiter verfolgen. Das faktische Ende des Verbrenners in Neuwagen nach 2034 in der EU hält man bei BMW für falsch. Diese CO₂-Regulierung der EU mit dem ab 2035 geplanten Verbot von Verbrennern in erstmals zugelassenen Autos werde keinen Bestand haben, glaubt BMW-Chef Oliver Zipse.
Ein Desaster
Zipse gibt sich zuversichtlich, dass es 2028 eine Änderung geben werde. Das sagte er am Rande einer Präsentation. Das derzeitige System sei ein Desaster. Es zerstöre die Industrie und ihre Fähigkeit, in neue Technologien zu investieren. BMW werde nicht von seinem Ziel abweichen, bis 2050 CO₂-neutral zu sein, dies lasse sich aber sinnvoller auf anderem Wege erreichen. Zudem sei es falsch, sich nur auf das zu konzentrieren, was aus dem Auspuff komme. Viel wichtiger sei der Blick auf den kompletten Lebenszyklus.
BMW setzt seine Hoffnungen auf alternative Antriebe, die als Fahrenergieträger Wasserstoff oder CO₂-neutrale Kraftstoffe nutzen. Zusammen mit Toyota will der Konzern bis 2028 ein SUV mit Brennstoffzelle auf den Markt bringen. Man werde „eine Ära mit erheblicher Nachfrage nach Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen einläuten“, hieß es in einem gemeinsamen Statement beider Marken im September 2024. Dafür wolle man zusammen auch in die nötige Infrastruktur investieren.
Skepsis
Zipse hat seine Skepsis, alles auf das Elektroauto zu konzentrieren, in den vergangenen Jahren immer wieder zum Ausdruck gebracht. Eine schleppende Nachfrage für batterieelektrische Autos sei ein Problem des Marktes, das nicht mit kurzfristigen Staatshilfen zu lösen sei. Staatliche Kaufprämien für Elektroautos hält Zipse nur für ein teures Strohfeuer. Für das Klima entscheidend sei einzig und allein die Senkung des CO₂-Ausstoßes, betonte er im Oktober 2024.
(mfz)
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