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Grüne: Wald nicht mehr für Solaranlagen opfern


In Sachsens Wäldern sollen nach dem Willen der Grünen keine weiteren Solaranlagen mehr entstehen. Der Freistaat solle die Umwandlung von Waldflächen für Photovoltaik-Anlagen unterbinden und sich stattdessen für Wiederaufforstung und Waldmehrung einsetzen, fordern die Grünen in einem Antrag für den Landtag.

Die steigende Zahl an Photovoltaik-Anlagen sei zwar ein gutes Zeichen für die Energiewende, betonte der Abgeordnete Thomas Löser, die Rodung der Wälder sei aber der falsche Weg. „So zerstören wir das Vertrauen der Menschen in die Energiewende. Denn es ist nicht erklärbar, warum der für Menschen und Tiere so wertvolle Wald direkt einer PV-Anlage weichen muss, obwohl dafür zahlreiche sinnvollere Stellen zur Verfügung stehen.“ Als Beispiel nannte er Dächer oder schon versiegelte Flächen wie Industriebrachen und Parkplätze – nachzulesen im Antrag „Waldumwandlungen für Photovoltaik ausschließen“.

„Wir Bündnisgrüne wollen dieser Entwicklung ein Ende setzen und fordern die sächsische Staatsregierung zum Handeln auf. Im Rahmen ihrer Weisungsbefugnis kann sie die unteren Baubehörden dazu anhalten, keine Genehmigungen für die Umwandlung von Waldflächen für PV-Anlagen mehr zu erteilen“, so Löser.“ Der Erhalt und die Mehrung unseres sächsischen Waldes dient einer unserer wichtigsten Lebensgrundlagen.

Gerade mit Blick auf die zunehmenden Herausforderungen des Klimawandels kommt dem Wald mit seiner kühlenden Wirkung, als Wasserspeicher und CO₂-Senke, eine besondere Rolle zu“, betonte Wolfram Günther, der in der vergangenen Legislatur als Minister auch für den Forst zuständig war.

Die „Sächsische Zeitung“ hatte unlängst mit Verweis auf eine Kleine Anfrage im Parlament berichtet, dass 20 PV-Freiflächenanlagen in den sächsischen Wäldern geplant und teilweise bereits realisiert worden seien – auf einer Gesamtfläche von rund 153,6 Hektar. Ein Großteil der Anträge befinde sich noch in der Genehmigungsphase, hieß es.


(mack)



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Events fotografieren – und gleichzeitig als Gast genießen: c’t Fotografie 4/25


Eventfotografie ist eine besondere Disziplin, die es ermöglicht, emotionale und einzigartige Momente festzuhalten. Sie ist nicht nur Profis vorbehalten, sondern auch für Hobbyfotografen eine spannende Herausforderung. In der neuen Ausgabe 4/2025 der c’t Fotografie erklärt Anouchka Olszewski, wie Sie die Atmosphäre von Feiern, Konzerten und anderen Veranstaltungen einfängt und Erinnerungen festhält, die lange erhalten bleiben. Doch wie schafft man es, den Moment zu genießen und gleichzeitig gelungene Fotos zu machen?


Das Titelbild der Ausgabe 04 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie

Das Titelbild der Ausgabe 04 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie

Eine gute Vorbereitung ist essenziell, um stressfrei und erfolgreich auf Events zu fotografieren. Olszewski empfiehlt, vorab mit den Gastgebern abzuklären, welche Rolle man als Fotograf einnimmt. Sollen Sie nur einige Bilder aufnehmen oder die gesamte Veranstaltung dokumentieren? Festgelegte Zeitfenster zum Fotografieren helfen dabei, Höhepunkte wie Reden oder Zeremonien festzuhalten, ohne den Spaß zu verlieren.

Auch die Ausrüstung sollte gut geplant sein: Eine kompakte Kamera mit vielseitigem Objektiv reicht oft aus, um flexibel und diskret zu arbeiten. Besonders wichtig ist die Kommunikation mit den Gastgebern und möglichen anderen Fotografen – vor allem dann, wenn auch ein professioneller Fotograf engagiert wurde.


Aufmacherseite des Artikels Eventfotografie

Aufmacherseite des Artikels Eventfotografie

Eventfotografie ist nicht nur etwas für Profis, sondern auch für Hobby

fotografen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Erinnerungen an gelungene Events möglichst gekonnt und authentisch festhalten.

Bei dieser Art der Eventfotografie geht es weniger um die technische Perfektion als viel mehr darum, authentische Emotionen einzufangen. Spontane Momente, kleine Gesten und die Stimmung der Veranstaltung stehen im Vordergrund. Diskretion und Respekt spielen ebenfalls eine große Rolle. Fotografen sollten sich möglichst unauffällig im Hintergrund bewegen, ohne die anderen Gäste zu stören. Gleichzeitig bietet das Fotografieren die Chance, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen.

Ein entscheidender Punkt in der Eventfotografie ist das Thema Datenschutz. Gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) dürfen Fotos nur mit Zustimmung der abgebildeten Personen veröffentlicht werden. Kreative Ansätze, wie das Fotografieren von Personen aus der Rückenperspektive oder der Einsatz von Bewegungsunschärfe, können je nach Event und Gelegenheit dabei helfen, rechtliche Herausforderungen zu umgehen und gleichzeitig ästhetisch ansprechende Bilder zu schaffen.


Das Inhaltsverzeichnis der c't Fotografie

Das Inhaltsverzeichnis der c't Fotografie

Das Inhaltsverzeichnis der c’t Fotografie

Landschaftsfotografie. Sie gilt als besonders anspruchsvoll, da sich das Motiv nicht inszenieren lässt – Licht, Wetter und Szenerie gibt die Natur vor. Profifotograf Nicolas Alexander Otto erklärt die fünf Säulen, auf denen jede exzellente Landschaftsaufnahme steht: Motiv, Licht, Komposition, Technik und Bildbearbeitung. Technisch braucht es meist nicht viel: eine Kamera mit Weitwinkelobjektiv, Stativ und Filter reichen aus, wichtig ist eher deren Qualität. Aber auch das Gewicht der Ausrüstung spielt eine Rolle, sowie ein bequemer Fotorucksack, je nachdem, wie weit man wandern muss. Eine gute Komposition nutzt Vorder-, Mittel- und Hintergrund, um Tiefe zu schaffen. Die Nachbearbeitung schließlich erfordert Feingefühl – nicht Effekte, sondern gezielte Anpassungen unterstreichen die natürliche Wirkung und zeigen das Können des Fotografen.

Leinwanddrucke im Praxistest. Ein Vergleichstest von sechs Anbietern für Leinwanddrucke zeigt deutliche Preisunterschiede: Während bei meinXXL bereits ab 14 Euro bestellt werden kann, verlangt Wenzeldruck München bis zu 63 Euro. Doch der Preis sagt wenig über die tatsächliche Qualität aus. Wichtiger sind Faktoren wie die Stabilität und Verarbeitung des Keilrahmens, die Qualität des Leinwandmaterials sowie die Farbbrillanz des Drucks. Besonderes Augenmerk lag im Test auf der möglichst naturgetreuen Darstellung von Grüntönen und Hautfarben. Auch Kontrast, Detailreichtum und Schärfe waren zentrale Bewertungskriterien. Pluspunkte sammelten Anbieter zudem durch straff gespannte Leinwände und umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten bei der Bestellung – beispielsweise bei der Wahl zwischen matter oder glänzender Oberfläche sowie verschiedenen Varianten für die Seitenkanten.


Riesenwellen fotografieren

Wie man Wind und Wetter einfängt – Tipps für eindrucksvolle Aufnahmen an der Küste

Foodfotografie: Einblicke in ein Profi-Studio. Foodfotograf Mathias Neubauer gewährt Einblicke in sein Studio im hessischen Seligenstadt und zeigt, wie dort Aufnahmen für namhafte Kunden wie Weber Grill oder den Verlag Gräfe und Unzer (GU) entstehen. Um eine gleichbleibende Lichtqualität unabhängig von der Tageszeit zu gewährleisten, arbeitet Neubauer konsequent mit Studioblitzen statt mit natürlichem Licht. Sein Lichtsetup umfasst drei Blitzköpfe und einen großflächigen Diffusor – konzipiert, um das weiche, gerichtete Licht eines Nordfensters möglichst realistisch nachzubilden. Je nach Auftrag unterscheidet sich dabei die fotografische Herangehensweise: Redaktionelle Projekte erfordern meist genaue Vorgaben hinsichtlich Bildausschnitt und Perspektive, während in der Werbefotografie oft mehr kreativer Spielraum bleibt.

Sonys neues Zoom-Objektiv: Das FE 50-150 mm F2 G Master. Sony erweitert mit dem FE 50–150 mm die Möglichkeiten im Telezoom-Bereich. Der große Brennweitenbereich und die durchgehende Lichtstärke von f/2.0 machen das Objektiv besonders flexibel und vielseitig einsetzbar. Fotografen können damit Porträts aufnehmen, Sport- und Eventmomente festhalten oder Tiere in freier Wildbahn ablichten. Die hohe Lichtstärke trennt das Motiv überzeugend vom Hintergrund und erzeugt ein sanftes Bokeh. Gleichzeitig liefert das Objektiv auch bei schlechtem Licht scharfe Bilder und stellt mit seinem schnellen Autofokus zuverlässig scharf.

Nikon Z 800 mm f/6.3: Der Reichweiten-Riese im Praxistest. Das Nikon Nikkor Z 800 mm f/6.3 VR S gehört zu einer neuen Generation kompakter Superteleobjektive, die etwas weniger lichtstark, dafür aber deutlich günstiger sind. Mit einem Einstiegspreis von rund 5.800 Euro liegt es klar unter dem Preisniveau früherer Profi-Modelle. Auf einer Safari in Botswana haben wir das Objektiv unter anspruchsvollen Bedingungen getestet.

Sie erhalten die aktuelle Ausgabe der c’t Fotografie (4/2025) für 12,90 Euro im heise shop. Dort sehen Sie auch eine komplette Inhaltsübersicht und erhalten Informationen über das exklusive Online-Zusatzmaterial, das wir über eine übersichtlich gestaltete Bedienoberfläche anbieten, dazu Vorschaubilder und das Editorial. Das ePaper und die Ausgabe für Amazon Kindle kosten jeweils 12,49 Euro.

Tipp: Jeden Samstag versenden wir unseren Newsletter. Er enthält zusätzliche Geschichten, Anregungen und Informationen rund um die Fotografie – Anmeldung hier.


(cbr)



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Polizei-Diensthandys: Datenabfluss in Mecklenburg-Vorpommern möglich


Nach einem Cyberangriff Anfang Juni kann die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern ihre Diensthandys nicht einsetzen. Untersuchungen der Attacke laufen. Nun liegen erste Ergebnisse vor. Es ist demnach möglich, dass bei dem Angriff Daten abgeflossen sind.

Wie der NDR berichtet, sind die Ermittler beim Nachstellen verschiedener Angriffswege auf einen nachgebauten Server darauf gestoßen, dass es Wege gibt, Daten auszuleiten und nur wenige Spuren dabei zu hinterlassen. Eine Ministeriumssprecherin des Schweriner Innenministeriums erörterte demnach, dass auf dem Management-Server keine Daten etwa aus Ermittlungs- oder Personalakten lagern, sondern etwa Rufnummern der Mobiltelefone, Gerätenummern und die Nutzernamen – also Namen der Polizeibeamten.

Diese Daten hatten die Einbrecher in einer großen Datei gesammelt, die sie offenbar versucht haben, in kleinen Päckchen auszuleiten, erörterte die Ministeriumssprecherin. Möglicherweise haben die Täter den nun von den Ermittlern gefundenen Weg zum Ausleiten eines Teils der Daten genutzt. Ob und in welchem Umfang Daten abgeflossen seien, sei jedoch unklar.

Dem Bericht zufolge haben die bösartigen Akteure zwei Sicherheitslücken in der Verwaltungssoftware zum Management der Mobilfunkgeräte für den Cyberangriff missbraucht. Die Mobile-Device-Management-Software stamme von einem renommierten Hersteller, der jedoch ungenannt bleibt. Die Diensthandys, auch mPol-Geräte genannt, sind weiterhin nicht nutzbar. Die Beamten setzen sie etwa auf Streife dafür ein, Fahrzeughalter abzufragen oder Ausweispapiere zu prüfen. Der NDR gibt an, dass die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern derweil statt auf die Smartphones nun ersatzweise auf alte, früher eingesetzte Funktechnik setzt. Wann die mPol-Geräte wieder nutzbar sein werden, ist derzeit unklar.

Ende Juni wurde bekannt, dass der Cybereinbruch in den Verwaltungsserver für die Diensthandys der Polizei in Mecklenburg-Vorpommern weitreichendere Folgen hatte, als zunächst angenommen. Es stellte sich heraus, dass sich die Diensthandys nicht mehr nutzen lassen.


(dmk)



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E-Bike-Chef von Bosch im Interview: „Bewegen uns immer weiter weg vom Fahrrad“


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This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Claus Fleischer steht als Geschäftsleiter Bosch eBike Systems der E-Bike-Sparte von Bosch vor und ist Vorstandsmitglied des Zweirad-Industrie-Verbands ZIV. Im Interview spricht er sich für eine Regulierung der E-Bike-Branche aus und erklärt, warum ihm Neuling DJI Sorgen bereitet und woran ein einheitlicher Ladestecker bislang scheitert.

Bosch stellt neue Motoren vor und dennoch ist DJI mit seinem 120 Nm starken Avinox-Antrieb das beherrschende Thema der Branche. Jetzt steigt DJI zum Systemzulieferer auf. Muss Bosch Angst haben?

Das macht der ganzen Industrie Sorgen, aber es geht gar nicht um das eine Unternehmen. Mit solchen Motoren bewegen wir uns immer weiter weg vom Fahrrad, und so riskieren wir als Branche, dass E-Bikes von der EU reguliert werden. Bislang sind E-Bikes in der EU Fahrrädern gleichgestellt. Und diesen Status wollen wir als ZIV schützen. Dafür müssen Grauzonen in der Regulierung klargezogen werden, die definieren, was ein Fahrrad ist und was nicht. Und da sind zwei Werte wichtig: die Leistung und das Verhältnis zwischen Fahrerleistung und Motorleistung.

In dieser Hinsicht erreicht DJI mit dem Avinox-Motor mit 1000 Watt und 800 Prozent Muskelaufschlag Werte, die es vorher nicht gab.

Wie gesagt, es geht nicht nur um eine spezielle Marke. Es geht um alle, die die Leistungswerte nach oben schrauben. Und da kann es sein, dass die EU sich das anschaut und fragt: Was macht ihr hier eigentlich mit eurem Newtonmeter-Leistungs-Unterstützungsfaktor-Rennen? Das S-Pedelec mit einer Abschaltgeschwindigkeit von 45 km/h gilt im Unterschied zum E-Bike als Kleinkraftrad der L1-Klasse und ist typgenehmigungspflichtig. In der Typgenehmigung ist der Unterstützungsfaktor 4 für das S-Pedelec definiert.

Und jetzt bringen die E-Bike-Hersteller nicht typgenehmigungspflichtige E-Bikes mit Faktor 8 auf den Markt. Das ist, als hätte man ein Gaspedal am Fuß, das ist kosmetisches Pedalieren. Nicht typgenehmigungspflichtige EPACs (steht für Electrically Power Assisted Cycle, Anm. d. Red.) müssen den Charakter des Fahrradfahrens noch abbilden, und das ist bei manchen Motoren nicht mehr der Fall.

Und um das zu verhindern, spricht sich der ZIV für ein maximales Unterstützungverhältnis von 1:4 und eine Maximalleistung von 750 Watt aus. Haben Sie Sorge, dass die EU strengere Vorgaben macht, wenn die Branche sich nicht darauf einigen kann?

Nein, viel schlimmer. Uns wird die Ausnahme von der Typgenehmigung entzogen. Und dann rutschen alle E-Bikes in die Klasse vom Speed Pedelec. Sprich, alle E-Bikes wären zulassungspflichtig. Hersteller müssten jede Komponente beim Kraftfahrzeugbundesamt vorlegen, Händler dürften nichts mehr am Rad ändern und die Räder bräuchten eine Versicherung. Für die Versicherungsgesellschaften wäre dies ein profitabler Business Case, weil über 30 Millionen eBikes in Europa ohne Versicherung unterwegs sind. Und auch die technischen Prüfanstalten würden von einer Typgenehmigung profitieren. Diese könnten dann sagen: “ E-Bikes sind ja viel zu unsicher, da brauchen wir dringend eine technische Inspektion.“ Und dann gibt es naive Marktteilnehmer in dieser Industrie, die das nicht ernst nehmen wollen.

Neben starken Motoren stellt Bosch auch weiterhin leichtere, weniger kräftige Alternativen her. Als Marktführer haben Sie einen guten Einblick. Wie stark muss ein Motor denn sein?

Für unsere Motoren werden im Schnitt 200 bis 400 Watt Leistung und ein Unterstützungsfaktor von 2 bis 3 abgerufen. Die Extreme von 6-facher Unterstützung und mehr spielen eigentlich nur bei schweren Cargobikes über 300 Kilogramm und Mountainbikern eine Rolle, die am liebsten mit einer Crossmaschine im Wald fahren würden. Und die Sorge, die wir uns jetzt machen, ist, dass das Alltagsradfahren überreguliert wird, weil wir die Ränder offen lassen.

Einen Schritt weiter ist die EU mit der Batterieverordnung, die ab 2027 in Kraft tritt.

Das ist genau so ein Beispiel einer EU-Regulierung, die nicht zum Problem passt. Das Problem Einzelzellentausch ist nicht existent. Es ist mit keiner Qualitätsstatistik nachweisbar, dass Einzelzellentausch Sinn ergibt, im Gegenteil. Aufgrund von De-Balancing-Effekten zwischen alten und neuen Zellen führt ein Einzelzellaustausch mit hoher Wahrscheinlichkeit zu verschlechterter Leistung und schließlich beschleunigter Alterung des Batteriepacks. Aus diesem Grund sehen wir in dieser Anforderung auch keinen Gewinn für die Nachhaltigkeit und vielmehr ein unnötig hervorgerufenes Risiko für die Produktsicherheit. Sie werden kein Fachpersonal finden, das sich mit Batteriechemie und Elektronik auskennt und Einzelzellenaustausch vornimmt.

Aber die Möglichkeit zum Zellentausch ist in der Verordnung trotzdem vorgeschrieben Auch was der Batteriepass, eine Art digitaler Zwilling des Akkus in der Cloud, für E-Bikes an Mehrwert bringt, ist heute noch unklar. Vorwiegend bedeutet dies erst einmal Aufwand und Kosten. Anders als die über 50 mal größeren EV-Batterien, wo ein zweites Leben als stationärer Energiespeicher vielleicht sinnvoll ist, fehlen diese Anwendungsfälle für E-Bikes, bei denen die Akkus von den Endkunden so lange genutzt werden, bis sie an ihr kalendarisches und zyklisches Alter kommen und dann recycelt werden müssen.

Wie interpretieren Sie die Vorgabe, dass E-Bike-Akkus ab 2027 leicht austauschbar sein müssen? Bedeutet diese Vorgabe das Ende des fest im Rahmen integrierten Akkus?

Nein, der Akku muss laut Batterieverordnung von Fachpersonal austauschbar sein. Wenn man ein paar Schrauben lösen muss, um den Motor auszubauen, bevor man an den Akku kommt, gilt das noch als einfach.

Zum einheitlichen Ladestecker für E-Bikes steht in der Verordnung noch nichts. Aber auch hier ist klar: Wenn die Industrie keine Lösung findet, wird die EU ihr die Entscheidung abnehmen.

Schon vor Jahren wurde im Verbund der Ladestandard Charge2Bike vorgeschlagen. Aber es haben sich nur eine Handvoll Unternehmen beteiligt. Neben Bosch waren das Yamaha, Shimano und Panasonic. Aber es gibt genügend andere, die meinen, sie müssten mit proprietären Lösungen weitermachen. Sinnvolle Standardisierung ist für viele ein Fremdwort, man muss sich ja differenzieren, etwas Besonderes sein. Aber doch bitte nicht beim Laden.


(rbr)



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