Künstliche Intelligenz
Bildwelten voller Atmosphäre: Die Bilder der Woche 28
Die Auswahl der Bilder dieser Woche lässt uns in die Poesie des Alltäglichen eintauchen, die mit viel Gespür für Licht, Perspektive und Timing eingefangen wurde. Strenge Geometrie in Schwarz-Weiß, zarte Naturstudien oder große Landschaftsstimmung – die Galeriefotografinnen und -fotografen führen dem Betrachter vor Augen, wie vielfältig fotografisches Sehen sein kann und wie viel Ruhe, Kontrast und Charakter in einem einzigen Bild stecken.
Da hat er geguckt und ich auch
Da hat er geguckt und ich auch
(Bild: Carl-Peter Herbolzheimer)
Carl-Peter Herbolzheimer fotografierte einen schwebenden Turmfalken in perfekter Flugpose nahezu frontal am wolkenlosen, tiefblauen Himmel. Fotograf und Vogel blicken sich direkt in die Augen. Die Flügel sind symmetrisch ausgestreckt, was dem Bild eine ausgewogene Komposition verleiht. Das Licht fällt von oben ein und hebt die feine Struktur und Zeichnung des Gefieders in warmen Braun- und Beigetönen deutlich hervor. Die Schärfe liegt exakt auf dem Kopf und den Augen des Vogels, was dem Foto Ausdruck und Präsenz verleiht.
Kontraste
Kontraste
(Bild: HarryRS)
HarryRS fing diese Meereslandschaft ein, die mit ihrer dramatischen Lichtstimmung unter einem stark bewölkten Himmel beeindruckt. Durch eine Öffnung in den dunklen Wolken brechen helle Sonnenstrahlen, sie wirken fast übernatürlich, als suchten sie etwas im endlosen Blau. Am Horizont sind einige Schiffe schemenhaft zu erkennen, was der Szene Tiefe und einen Hauch von Fernweh verleiht.
Treppen
Treppen
(Bild: kraftberg)
Galeriefotograf kraftberg war im Zentrum des Chicago Cultural Center unterwegs, wo diese breite Steintreppe verläuft, deren kunstvoll verzierte Geländer von geometrischen Mustern durchzogen werden. Im Hintergrund leuchtet ein großes, rundbogiges Fenster in einem intensiven Blau. Das Licht, das durch das Glas fällt, taucht den Raum in eine kühle, geheimnisvolle Atmosphäre. Ein Ort, der Geschichten erzählt, verborgen in Stein und Glas zwischen Licht und Schatten.
Rasenpilz
Rasenpilz
(Bild: peter_sw )
Zwei braune Pilze stehen eng nebeneinander im hohen, grünen Gras.peter_sw berichtet: „Der Gemeine Rasenpilz fällt mir immer wieder in unserem Rasen auf. Bevor ich den Rasenmäher einsetzte, musste ich den doch mal fotografieren, also Kamera in den Rasen gelegt und mehrere Serien aufgenommen und zu diesem Fokusstack aus 15 Fotos verarbeitet.“ So unscheinbar sie auch wirken, hier im Bild sind sie ganz groß wie aus der Sicht eines kleinen Tieres. Die Szene wirkt sehr natürlich und ruhig, mit einem weichen, diffusen Licht, das die Farben satt und lebendig erscheinen lässt. Vorder- und Hintergrund sind unscharf, was den Fokus auf die beiden Pilze lenkt.
Sakrisøy Lofoten
Sakrisøy Lofoten
(Bild: kmans)
Das knallgelbe Haus am Wasser hat offenbar beschlossen, sich der norwegischen Dramatik nicht anzupassen und stattdessen gute Laune zu verbreiten. Hinter ihm erhebt sich ein imposanter, wolkenverhangener Berg, der von mystischer Nebelstimmung umhüllt ist. „In diesem Jahr ging es auf die Lofoten. Es war für mich und meinen Mann ein Sehnsuchtsziel: ein Jahr für Planung und Vorfreude. Die Orte Reine, Sakrisøy und Hamnøy standen oben auf der Wunschliste. Das Wetter machte uns einen Strich durch so einiges. Immerhin haben wir ein paar schöne Ecken erkunden können,“ schreibt die Fotografin Karin Mans.
„Dieses Bild entstand in einer überwiegend trockenen Phase, nur leichter Niesel und für mich war sofort klar, dass ich den düsteren Look bevorzuge, vor dem Sonnenschein“, berichtet sie weiter. „Gerade das gelbe Haus in der trüben Umgebung bot einen Farbklecks. Zudem hatte ich sofort das Hochformat im Kopf, da es aus meiner Sicht besser wirkt – mit dem Berg im Hintergrund – als das Querformat“. Die Komposition ist symmetrisch und die Farbkontraste zwischen dem Haus, dem grauen Himmel und den dunklen Felsen erzeugen eine eindrucksvolle Atmosphäre.
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Rain Day
Rain Day
(Bild: Zika )
Eine Sumpfschwalbe sitzt mit geöffnetem Schnabel auf einem moosbewachsenen Holzpfahl und singt eine Arie, als hätte sie niemand über das Wetter informiert. Zika fängt diesen regnerischen Tag ein, einzelne Tropfen sind als feine Linien im Bild sichtbar. Der Hintergrund ist weich und unscharf, wodurch das Hauptmotiv klar hervorgehoben wird. Der Vogel wurde vom Fotografen zentral im Bild platziert, was im Zusammenspiel mit dem weichen Bokeh für Ruhe sorgt. Die Aufnahme nutzt natürliches Licht, das die feinen Details des Gefieders betont. Der Fotograf erklärt zu seinem Foto: „Leider war das Wetter an dem Tag ziemlich durchwachsen. Dadurch sangen die Vögel viel weniger und das Licht war ziemlich schlecht, aber die Schwalben saßen mehr und länger auf den wunderbaren alten Zaunpfählen“.
Strandhuisjes
Strandhuisjes
(Bild: christof (1) )
Diese eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Aufnahme besticht primär durch ihre starke grafische Wirkung. Im Vordergrund dominiert eine raue, zerfurchte Sandfläche mit sichtbaren Erosionskanten. Dahinter erhebt sich eine Reihe identisch weißer, fast würfelförmiger Bauwerke, die sich in perfekter Flucht perspektivisch in die Tiefe ziehen. Die Gebäude wirken surreal in ihrer Klarheit und Geometrie. Das Zusammenspiel aus geometrischer Ordnung und natürlicher Unruhe hat christof (1) eingefangen und verleiht dem Bild eine spannende Atmosphäre.
Alle Bilder dieser Woche finden Sie hier noch einmal in der Übersicht:

Carl-Peter Herbolzheimer
)
(caru)
Künstliche Intelligenz
Digitale Souveränität: ASML will angeblich groß bei Mistral einsteigen
ASML will sich mit 1,3 Milliarden Euro an dem französischen KI-Unternehmen Mistral AI beteiligen und zum größten Anteilseigner werden, sogar einen Sitz im Aufsichtsrat soll der niederländische Hersteller von Lithografie-Systemen für die Halbleiterherstellung bekommen. Das zumindest berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eingeweihte Personen. Der Schritt würde die digitale Souveränität Europas stärken und dafür sorgen, dass Mistral AI zur wertvollsten KI-Firma Europas wird, heißt es weiter. Mit dem Vorhaben würden zwei führende europäische Tech-Konzerne aneinander gebunden. Weder Mistral AI noch ASML haben den Bericht demnach aber kommentieren wollen.
Gesamtwert von 10 Milliarden oder mehr angepeilt
Wie Reuters ausführt, soll der Einstieg von ASML im Rahmen der nächsten Finanzierungsrunde von Mistral geschehen. Das KI-Unternehmen will demnach 1,7 Milliarden Euro einsammeln und würde in der Folge einen Gesamtwert von 10 Milliarden Euro erreichen. Der Großteil der Summe würde demnach von ASML kommen. Erst vorige Woche hat Bloomberg berichtet, dass Mistral sogar daran arbeitet, über Finanzierungen von außen auf eine Gesamtbewertung von 12 Milliarden Euro zu kommen. Das Unternehmen wurde erst 2023 gegründet, bei der jüngsten Finanzierungsrunde im vergangenen Jahr war es mit fast 6 Milliarden Euro bewertet worden.
ASML stellt Lithografie-Systeme zur Herstellung von Halbleitern her, zur Kundschaft gehören alle namhaften Chiphersteller wie TSMC, Samsung, Intel, Globalfoundries und UMC, aber auch chinesische Fertiger wie SMIC. Die niederländische Firma stellt als weltweit einzige Gerätschaften her, die extrem-ultraviolette (EUV-)Belichtung verwenden, auch deshalb ist sie zu einem der wertvollsten und strategisch wichtigsten Konzerne Europas geworden. Zu den Hintergründen des angeblich geplanten Einstiegs bei Mistral schreibt Reuters nicht mehr. Die Nachrichtenagentur ergänzt nur noch, dass der niederländische Konzern dabei von der Bank of America beraten wurde und mit KI-Werkzeugen effizienter werden könnte.
(mho)
Künstliche Intelligenz
IFA: Projektoren für Gaming und Filme
XGIMIs Horizon-20-Serie hat Zuwachs bekommen: Zum Horizon 20, 20 S und 20 Pro gesellt sich nun der Horizon 20 Max. Alle vier beherrschen die HDR-Formate Dolby Vision und HDR10+ und bieten als Bildpresets den Filmmaker Mode sowie IMAX Enhanced. In den Gaming-Modi erreichen sie geringe Latenzen, außerdem haben alle Horizon-Modelle ein Objektiv mit großzügigem Lens-Shift, optischem Zoom und Autofocus.
Für Gamer
Das Max-Topmodell liefert laut Hersteller mit RGB-Lasertechnik eine Spitzenhelligkeit von 5700 Lumen. Damit sollte er auch in helleren Umgebungen bestehen und dank der Laser-LEDs satte Farben bieten. Zudem kann der Horizon 20 Max seine Bildwiederholfrequenz dynamisch an die Eingangssignale anpassen (Variable Refresh Rate, VRR), er nimmt bis zu 240 Bilder pro Sekunde entgegen und reduziert die Latenz automatisch auf 1 Millisekunde bei 1080p/240 Hz-Zuspielung und 3 Millisekunden bei 4K/60 Hz.
Der Horizon 20 Max besticht durch kurze Latenz, schnelle 240-Hz-Wiedergabe, kräftige Farben und hohe Kontraste.
(Bild: Ulrike Kuhlmann, c’t / heise medien)
Xgimi bewirbt den Projektor dementsprechend für Gaming-Enthusiasten. Auf der IFA zeigte der Projektor im Gaming-Einsatz eine saubere, farb- und kontraststarke Darstellung. Man kann den smarten Beamer aber auch fürs Videostreaming nutzen. Dafür hält er unter seiner Google-TV-Oberfläche die gängigen Streaming-Apps von Netflix & Co. bereit. Die elegante Front, die sich auf Knopfdruck elektrisch vor die Linse schiebt, hat das neue Modell leider nicht mehr.
Für Heimcineasten
Neu im Programm ist XGIMI Titan-Modell. Der DLP-Projektor beeindruckt mit seiner großen vertikalen und horizontalen Objektivverschiebung von ±100 Prozent respektive ±40 Prozent. Hinzu kommt ein großer optischer Zoombereich (Projektionsverhältnis 1,2 bis 1,8:1). Damit sollte sich das projizierte Bild auch unter erschwerten Bedingungen in die Leinwand einpassen lassen. Ein von XGIMI programmierte Chip (FPGA) soll dabei für einen verzerrungsfreie, saubere Wiedergabe sorgen.
Mit dem 4K-Laserprojektor Titan begibt sich XGIMI erstmals ins Profi-Segment.
(Bild: Ulrike Kuhlmann/c’t, heise medien)
Der Hersteller hat den Titan nach eigenen Angaben für Veranstaltungsräume, AV-Installationen und Unternehmensumgebungen entwickelt. Mit seinen Eigenschaften empfiehlt sich der Titan aber auch fürs anspruchsvolle Heimkino. Als Signaleingang stehen zwei HDMI bereit, einer davon mit Audiorückkanal eARC. Außerdem finden sich zwei USB-Ports, einer als USB 2.0, der zweite mit USB 3.0 für höhere Bandbreiten.
Seine 4K-Auflösung erzielt der Beamer mit einem großen 0,78-Zoll-Spiegelchip (Digital Mirror Device, DMD) per Pixelshift. Die doppelt ausgelegte (Dual-Laser-)Lichtquelle aus roter und blauer Laser-LED und grünen Phosphor-LEDs soll für einen Lichtstrom von 5000 Lumen sorgen und ein dynamisches Kontrastverhältnis von 5.000.000:1 erzielen. Außerdem soll sie das für Laser-Beamer übliche Flirren in der Projektion, das sogenannte Laser-Speckle, minimieren. Der Regenbogeneffekt des DLP-Beamers war dagegen von dafür empfindlichen Betrachtern zu sehen.
Am IFA-Stand verdeutlichte XGIMI die flexible Aufstellmöglichkeit des Titan, indem die Projektion auf einer großen Leinwand automatisiert verschoben wurde; das Bild blieb dabei jederzeit scharf, der projizierte Erdball rund. Der Titan soll Ende des Jahres in den Handel kommen, einen Preis nennt der Hersteller bisher nicht.
(uk)
Künstliche Intelligenz
Vision Pro: In dieser Nische verkauft sie sich gut
Gut 400.000 Stück soll Apple von der Vision Pro bislang verkauft haben – womöglich sogar weniger. Für ein Produkt des erfolgsverwöhnten iPhone-Konzerns ist das quasi nichts. Die Gründe sind schnell genannt: Das kombinierte VR- und AR-Headset ist mit mindestens 4000 Euro enorm teuer und hat noch keinen sonderlich bequemen Formfaktor. So drücken gut 650 Gramm auf den Kopf, auch wenn Apple (und Zubehöranbieter) dies mit Polstern und Kopfbändern abfedern wollen. Weiterhin sehr gelobt wird hingegen die technische Qualität der Vision Pro: enorm scharfes Bild, schnelles Augen- und Gestentracking, hoher Immersionsgrad und guter Mixed-Reality-Modus. Wie nun das Wall Street Journal schreibt, ist das Apple-Headset damit zumindest in einigen Bereichen ein Hit: Nischenanwendungen aus dem Business-Sektor.
Training an unterschiedlichen Orten
Beispiele dafür sind das Training von Piloten, die Planung von Küchen, die Entwicklung neuer Medikamente oder das 3D-Design komplexer Produkte. So nutzt das kanadische Pilotentrainingsunternehmen CAE die Vision Pro für das Anlernen frischer Piloten, die dann für bestimmte Durchläufe nicht mehr in den (noch teureren) Simulator müssen. Das Apple-Headset habe neue Möglichkeiten eröffnet, obwohl CAE Augmented Reality seit Jahren verwendet. Das Display der Brille sei so scharf, dass alle Bereiche eines Cockpits zu lesen sind. Zudem ist ein Training mehrerer Personen an mehreren Orten gleichzeitig möglich.
Das französische Luft- und Raumfahrtunternehmen Dassault hat eine eigene 3DExperience-Plattform geschaffen, mit der Firmen über die 3DLive-App die Vision Pro zum Design neuer Produkte einsetzen können. Nutzer sind unter anderem Virgin Galactic und Hyundai.
Vision Pro für den Küchenkauf
Die Heimwerkerkette Lowe’s aus den USA setzt die Vision Pro an fünf Standorten ein, um Nutzern dabei zu helfen, ihre neue Küche einzurichten. Bis Ende des Jahres sollen die Geräte in 100 Märkten genutzt werden, künftig in bis zu 400. „Spatial Computing, insbesondere bei der Vision Pro, kann [die Lücke beim Verkaufsgespräch] schließen, indem es Kunden ermöglicht, sich ihre neuen Räume anschaulich vorzustellen und so sicherere Kaufentscheidungen zu treffen“, so ein Manager des Unternehmens.
Neu ist es allerdings nicht, dass Spezialgeräte aus dem Bereich Virtual und Augmented Reality in Industrieanwendungen genutzt werden: Das war auch bei Microsofts HoloLens und zuvor bei Google Glass so. Massenmarktprodukte wurden jedoch beide Geräte nicht.
(bsc)
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