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xAI unter Druck: Grok verbreitet Sexismus und Antisemitismus


Auch TechCrunch berichtet über die wachsende Kritik an der unzureichenden Moderation des Systems. Die Redaktion dokumentiert, dass Grok bereits in den Monaten zuvor mehrfach Inhalte zum „weißen Genozid“ verbreitete, Holocaust-Zahlen infrage stellte und gezielt Beiträge über Elon Musk und Donald Trump zensierte.

Die Vorfälle treffen xAI und X zu einem kritischen Zeitpunkt: Nach der Fusion beider Unternehmen soll Grok eigentlich als integraler Bestandteil der Plattform fungieren. Doch was als technologischer Fortschritt angekündigt wurde, entwickelt sich zum Reputationsrisiko und wirft grundlegende Fragen zur ethischen Steuerung von Agentic AI in sozialen Infrastrukturen auf.

Was Marken aus dem Fall Grok lernen müssen

Die Kontroverse um Grok zeigt eindrucksvoll, wie schnell KI von der smarten Hilfe zur ernsthaften Gefahr werden kann – für Plattformen ebenso wie für Marken. xAI setzt bei Grok auf sogenannte Agentic AI: ein System, das mitdenkt, Aufgaben selbst verteilt, Ergebnisse abwägt und in Echtzeit reagiert. Was in der Theorie nach Effizienz klingt, wird in der Praxis schnell zur Blackbox, vor allem, wenn es an klaren Kontrollmechanismen fehlt.

Besonders heikel wird das im Fall von X. Grok ist tief in die Plattform integriert, deren Moderation und Sicherheitsstruktur seit der Übernahme durch Elon Musk ohnehin stark umstritten ist. Musk selbst greift regelmäßig in die Ausrichtung des Bots ein und erklärte jüngst, Grok sei „zu sehr darauf bedacht, zu gefallen“. Doch genau dieser Einfluss zeigt, worin das eigentliche Risiko liegt: Wenn einzelne Akteur:innen sowohl Plattformen als auch das KI-System kontrollieren, entsteht ein gefährliches Ungleichgewicht, vor allem, wenn Millionen Menschen betroffen sind.

Für Unternehmen stellt sich deshalb mehr denn je die Frage, wie viel Eigenständigkeit KI-Systeme im Alltag vertragen. Je autonomer ein Modell arbeitet, desto größer ist das Risiko von Fehlverhalten und desto schwieriger wird die nachträgliche Korrektur. Wer auf Agentic AI setzt, braucht klare Regeln, technische Sicherungen und vor allem das Bewusstsein, dass KI nicht neutral agiert. Sie trifft Entscheidungen. Und manchmal sind diese extrem.


Megamodell Grok 4 und 300-US-Dollar-Abo für X:
Doch es gibt Probleme

Elon Musk spricht in einem Livestream über das neue KI-Modell Grok 4 von xAI.
© xAI via Canva





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Mobilfunkmarke: Klarmobil renoviert Logo und schickt neues Testimonial in die Werbeblöcke


Klarmobils neue Markenbotschafterin heißt – na klar – Klara

Der deutsche Mobilfunkmarkt ist hart umkämpft. Neben den Platzhirschen Telekom, Vodafone und O2 buhlen auch einige Discounter um die Gunst der Handynutzer. Klarmobil will sich nun mit einem Redesign und einer Kampagne mitsamt neuer Markenbotschafterin einen Vorteil verschaffen.

Um Klarmobil war es zuletzt eher ruhig. Der Blick in die Nielsen-Werbestatistik zeigt, dass die Mobilfunkmarke des Freenet-Konzerns ihre Brutto-Werbeausgaben in den letzten Jahren massiv gekürzt hat – von 23 Millionen Euro im Jahr 2023 auf nur noch eine Million im letzten Jahr. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres kam sogar nur ein Kleckerbetrag von gerade einmal 83.000 Euro für Außenwerbung zusammen. 

Doch mit dem Versteckspiel ist es jetzt vorbei. Klarmobil will neu angreifen und auch in der Werbung wieder sichtbarer werden. Dafür hat sich die Marke erst einmal einen neuen Look verpasst. Kern des überarbeiteten Markenauftrittes ist ein neues Logo. Das Signet, das gemeinsam mit der Agentur Freunde des Hauses entworfen wurde, ist vor allem farbiger und plakativer geworden – siehe Abbildung oben.
Anders als das Vorgängerlogo, bei dem lediglich der Slogan „günstig in gut“ mit den Markenfarben Orange und Grün unterlegt war und die Wortmarke dadurch recht schwachbrüstig daherkam, prangt nun der Schriftzug auf farbigem Hintergrund. Dank der kompakteren Darstellung des Markennamens – aus „klarmobil“  wird ein zweizeiliges Konstrukt aus „klar“ und „mobil“ – und der deutlich bolderen Schrift kommt das Signet auch in digitalen Medien besser zur Geltung. Der Slogan „günstig in gut“ wird etwas von der Wortmarke entkoppelt und rückt in den Werbemedien weiter nach unten. 
Der neue Auftritt wird nach und nach über alle Kanäle von Klarmobil ausgerollt. In den Werbeblöcken ist das Logo sogar schon ab dem heutigen Mittwoch zu sehen. Im Mittelpunkt des neuen TV-Spots, der ebenfalls vom langjährigen Agenturpartner Freunde des Hauses entwickelt und von Millertime produziert wurde, steht der aktuelle Tarif-Deal von Klarmobil, bei dem Kunden ein Datenvolumen von 75 GB im D-Netz für 9,99 Euro im Monat erhalten. Angepriesen wird die Preisaktion von einer neuen Markenbotschafterin. Die junge Frau, die – wie könnte es auch anders sein – Klara heißt, darf in dem Commercial die Frage beantworten, ob günstig auch in gut geht. Dass sie diese Antwort mit „Na klarmobil“ beantwortet, passt dann ins Bild. 
Vom neuen Testimonial verspricht man sich bei dem Unternehmen viel. „Klara steht für das Selbstverständnis von Klarmobil: Sie kennt die besten Deals, bringt sie sympathisch auf den Punkt und zeigt, wie einfach guter Mobilfunk sein kann. Mit jedem Angebot setzen wir ein klares Zeichen – persönlich, nahbar und mit einem Qualitätsversprechen, das direkt zum Kauf motiviert“, erklärt Susanne Boldt, Head of Marketing & Digital bei Freenet, die Strategie. 

Klara wird freilich nicht nur in den klassischen TV-Werbeblöcken zu sehen sein. Nach HORIZONT-Informationen wird die Kampagne auch auf digitalen Außenwerbeflächen laufen. Zudem sind zuführende digitale Maßnahmen wie Search- und Social-Media-Werbung geplant. Das Unternehmen hat sich viel vorgenommen. „Mit der neuen Marken-Offensive werden wir unsere Präsenz in den relevanten Kanälen deutlich verstärken. Unser Ziel ist es, die Marke Klarmobil und unsere Angebote sichtbarer zu machen und uns im Wettbewerb klar zu positionieren“, erklärt Marketingchefin Boldt gegenüber HORIZONT. 

Dass sich Klarmobil derart ins Zeug legt, hat Gründe. In einer Statista-Umfrage zu den beliebtesten deutschen Mobilfunkanbietern des Jahres 2024 belegte Klarmobil einen der hinteren Plätze (siehe Ranking oben). Ob das Unternehmen seine Position mit den nun eingeleiteten Branding- und Werbemaßnahmen verbessern kann, bleibt abzuwarten.



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NotebookLM Update: 3 Formate für bessere Content-Ergebnisse



NotebookLM im Deep Dive:
So nutzt du Googles neue KI-Notizbücher für Recherche und Content

Screenshot von Googles NotebookLM mit kuratierten Notizbüchern, darunter „William Shakespeare: The Complete Plays“ und „Q1 Earnings Reports for Top 50 Corporations“.
© Google

Vier Formate, mehr Auswahl: Deep Dive, Brief, Critique, Debate

Mit dem weltweiten Roll-out der Video Overviews in mittlerweile 80 Sprachen – darunter auch Deutsch – hebt Google die Nutzung von NotebookLM auf ein neues Level. Während die Audio Overviews schon zuvor mehrsprachig verfügbar waren, bietet nun auch die Videovariante dieselbe inhaltliche Tiefe wie die englischen Originale. So entsteht ein einheitlicher Informationsstandard für Nutzer:innen weltweit. Im nächsten Schritt erweitert Google das Audioangebot jüngst um drei neue Formate:

  • Brief: liefert die Kernaussagen einer Quelle in ein bis zwei Minuten und spart Zeit bei Meetings oder Projekt-Updates.
  • Critique: bietet eine kritische Analyse mit konstruktivem Feedback – ideal für Qualitätskontrolle und SEO.
  • Debate: bringt zwei KI-Stimmen ins Gespräch, die gegensätzliche Positionen beleuchten und Diskussionen anschaulicher machen.
Screenshot der Audio Overview-Funktion in NotebookLM mit Optionen für Format, Sprache und Länge.
Brief, Critique und Debate-Formate zur Erstellung von Audio Overviews nutzen, 9to5Google

Teams können Informationen damit flexibler aufbereiten – kurz, kritisch oder kontrovers – und Inhalte so an verschiedene Zielgruppen und Kommunikationsziele anpassen.

So nutzt du das neue NotebookLM Update in deinem Content-Flow

Die drei neuen Formate haben unterschiedliche Zielsetzungen, die sich klar abgrenzen lassen. Mit Brief können Teams schnell auf denselben Wissensstand gebracht werden. In Meetings oder Projekt-Updates spart dieses Format wertvolle Zeit, ohne dass wichtige Inhalte verloren gehen. Critique liefert einen strukturierten Blick auf die Qualität von Quellen. Wer Inhalte überprüft oder verbessern möchte, kann so gezielt Schwächen identifizieren und anpassen. Debate eignet sich für Präsentationen, Workshops oder interne Diskussionsrunden. Zwei KI-Stimmen beleuchten ein Thema aus konträren Perspektiven und helfen, komplexe Argumentationslinien verständlicher zu machen.

Für Content Marketing eröffnet dies neue Möglichkeiten: Statt lineare Inhalte zu produzieren, können Teams Informationen in mehreren Tiefen und Perspektiven anbieten. Dadurch kann nicht nur die Qualität der Inhalte, sondern auch die Glaubwürdigkeit der Brand gesteigert werden.

NotebookLM auf dem Weg zum vielseitigen Tool

Mit den neuen Audioformaten entwickelt sich NotebookLM zu einem flexiblen Werkzeug, das weit über klassische Text-Summaries hinausgeht. Die sprachliche Vielfalt ermöglicht eine globale Nutzung auf einheitlichem Niveau. Für Marketing, Forschung und Unternehmenskommunikation entsteht ein Tool, das Effizienz, Qualität und Relevanz in einem Format bündelt.

Die Integration in die Android und iOS App macht das Ganze mobil: Nutzer:innen können jederzeit und überall auf die verschiedenen Audioformate zugreifen – ein entscheidender Vorteil in dynamischen Arbeitsumgebungen.


So stark sinkt die Klickrate durch AI Overviews
– das sagt Google

Screenshot einer Google-Suche mit AI Overview zum Thema handgefertigte Keramik, daneben ein Foto einer Keramikschale.
© Google via Canva





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Creator und Communities: Das plant der neue Threads-Chef


Es ist so weit, Adam Mosseri übergibt die Threads-Führung an Connor Hayes. Dieser verrät erstmals, wie er die Plattform verändern möchte – und nennt zwei zentrale Ziele.

Etwa zwei Jahre nach dem Start erreicht Threads monatlich ganze 400 Millionen User. Im Konkurrenzkampf zu X holt die Meta-Plattform stetig auf, mobil liegt Threads bei der Aktivität mittlerweile fast gleichauf – doch der Web Traffic bleibt ein Pluspunkt von X, wenn es um News Reach, Links und Suchsichtbarkeit geht.


Threads erreicht 400 Millionen User und Fans einer Pop Queen wittern im Orange-Icon einen Promo-Stunt

© Threads via Canva

Ein Grund für den Erfolg der Plattform im Mobilkontext liegt auch in der Nähe zu Instagram. Nichtsdestotrotz will Meta Threads aus dem Schatten der großen Schwester herausholen. Die Abgrenzung von Instagram geht mit einem Führungswechsel einher: Nach zwei Jahren in Doppelfunktion gibt Adam Mosseri die Leitung von Threads an Connor Hayes ab. Letzterer war zuvor in leitenden Produktrollen bei Facebook und Instagram tätig, entwickelte die erste Version von Threads mit und verantwortete zuletzt Metas Bereich für generative KI-Produkte.

Nun hat Hayes im Zuge seines ersten offiziellen Arbeitstags als Threads-Chef Einblicke in seine Pläne für die Plattform geteilt. Der Fokus soll insbesondere auf der Förderung von Creatorn und Communitites liegen.

Im Threads Post betont Hayes die Relevanz von Content, der Konversationen anregt. Um jene Inhalte auf Threads zu fördern, soll die Creator Experience optimiert werden. Die Plattform könnte demnach das Ziel verfolgen, Creator, die bislang nur auf Instagram und Co. aktiv sind, auch für Threads zu gewinnen. Auch für User soll die Nutzung der Plattform attraktiver werden, dafür setzt Hayes auf ein stärkeres Community-Erlebnis:

[W]e want to make it easier to find your people and participate in communities that matter to you on Threads.

Beide strategischen Ansätzen dürften im Idealfall zu einer längeren Nutzungsdauer führen und Threads zudem als facettenreiche Plattform mit Social-Faktor (statt rein textbasierte X-Alternative) etablieren. Konkrete Angaben zu geplanten Features machte Hayes bislang nicht, verriet jedoch, dass in den Bereichen Content Ranking, App Performance und User Experience eine Reihe kleiner Optimierungen in Planung seien. Ein UX Update erfolgte bereits kürzlich mit der Einführung von Labels zur Post-Einordnung.


3/3:
Threads erhält nützliche Labels in Posts

© Meta





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