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Künstliche Intelligenz

Leuchtstarker OLED-Fernseher ohne Spiegelungen: Samsung QE65S95F im Test


QD-OLED-TVs sind für satte Farben und helle Bilder mit hohen Kontrasten bekannt. Samsungs QD-OLED-Panel im aktuellen TV-Topmodell QE65S95F nutzt ein neues elektrolumineszentes Material und fünf organische Schichten für die OLED-Lichtquelle. Das soll die Lichtausbeute um 30 Prozent verbessern. Zudem setzt Samsung wie im Jahr 2024 auf eine matte Bildschirmoberfläche, eine Alleinstellung unter den OLED-Fernsehern. Die Mattierung hat der Hersteller weiter verbessert und setzt sie nun auch in den 4K- und 8K-LCDs der teuren Neo-QLED-Modelle ein. Damit stören Reflexionen von Lichtquellen den Filmgenuss weniger.

Alle organischen Displays mit Quantenpunkten (Quantum Dot OLEDs) verwenden blaue OLED-Schichten als flächige Lichtquelle, in zwei Subpixeln wandeln Quantenpunkte das blaue Licht in rotes und grünes um, das blaue Pixel leuchtet direkt. Die RGB-Subpixel sitzen dabei nicht wie in Flüssigkristalldisplays (LCD) nebeneinander, sondern sind im Dreieck angeordnet.

Pflicht scheint im Jahr 2025 ein Hinweis auf künstliche Intelligenz: Der NQ4 AI Gen3 Prozessor steigert die Anzahl der neuronalen Netzwerke von 20 auf 128 und soll die automatische Bildverarbeitung per „Samsung Vision AI“ verbessern. Was das bringt, prüfen wir in unserem Test. Die Tizen-Oberfläche des Smart-TVs hat Samsung leicht überarbeitet, die von den Smartphones des Herstellers bekannte One-UI-Oberfläche hält Einzug.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Leuchtstarker OLED-Fernseher ohne Spiegelungen: Samsung QE65S95F im Test“.
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Künstliche Intelligenz

Potenzielles Sicherheitsleck bei GommeHD: Möglicherweise Datenleck


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Auf der Minecraft-Plattform „GommeHD.net“ gibt es womöglich eine Sicherheitslücke. Dadurch lassen sich anscheinend Nutzerdaten abgreifen. Ein Beispieldatensatz liegt offen im Netz, die angeblich vollständigen Nutzerdaten stehen auf Telegram zum Verkauf.


Veröffentlichter Beispiel-Datensatz von GommeHD

Veröffentlichter Beispiel-Datensatz von GommeHD

Die Angreifer haben einen Beispiel-Datensatz veröffentlicht.

(Bild: heise medien)

Die Beispieldaten umfassen E-Mail-Adresse, Klartext-Passwort (natürlich ist auch „123456“ dabei) und einen Usernamen. Woher diese Daten stammen, ist dabei unklar. Es könnte sich um Zugangsdaten für den Minecraft-Server oder das daran angeschlossene Forum handeln. Die Kriminellen schreiben, dass sie die Daten an Have I Been Pwned durchreichen wollen.

Im Forum auf GommeHD beklagen sich seit Sonntag auch schon Nutzerinnen und Nutzer darüber, dass Daten offengelegt wurden. Am Donnerstag der vergangenen Woche hat ein Administrator das Thema jedoch bereits für erledigt erklärt. Man habe versucht, ein Update einzuspielen, was jedoch zu Problemen mit dem Design geführt habe; diese hätte das Team in den Griff bekommen. Ein Entwickler schreibt dazu, dass die Daten wohl woanders herstammen – jeder der Accounts tauche schon auf Have I Been Pwned auf.

Zudem nutze GommeHD xenforo; „Xenforo speichert das Passwort nicht als Klartext, wie es im Dox der Fall ist, sondern als Hash“. Die Klartext-Daten könnten auch von Infostealern stammen. Die Lage ist unübersichtlich und unklar. Auf unsere Anfrage hat GommeHD bislang nicht reagiert. Sollten wir Antwort erhalten, aktualisieren wir die Meldung entsprechend.

Alle User von GommeHD sollten ihre Passwörter zügig ändern. GommeHD scheint bei der Anmeldung nun jedoch ohnehin nach einer Passwort-Änderung zu fragen – es lässt sich derzeit nicht sagen, ob das für alle User gilt oder lediglich für die Konten, die in dem veröffentlichten Beispieldatensatz auftauchen. Nach Möglichkeit sollten Nutzerinnen und Nutzer auch Mehr-Faktor-Authentifizierung (MFA) aktivieren, sodass geleakte Passwörter nicht zu einer Kompromittierung des eigenen Kontos führen können.

Datenlecks sind leider ein häufiges Problem. Einer der jüngsten Fälle betrifft etwa McDonalds. Das Unternehmen hat für Einstellungsgespräche einen KI-Chatbot eingesetzt. Die dabei gesammelten Daten waren schlecht geschützt: MFA war nicht aktiv, und das Passwort lautete schlicht „123456“. Dadurch konnten IT-Forscher Zugriff auf Daten von etwa 64 Millionen Bewerbern erlangen.


(dmk)



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Künstliche Intelligenz

Core Java: Parallel, aber richtig – Wie Java-Collectors unter Last bestehen


Manchmal reicht es nicht aus, dass Code funktioniert – er muss auch unter Last funktionieren. In modernen Anwendungen, die große Datenmengen verarbeiten, steht Entwicklerinnen und Entwicklern mit der Streams-API in Java ein elegantes, deklaratives Werkzeug zur Verfügung, um Daten in Pipelines zu transformieren, zu filtern und schließlich zu aggregieren. Die Vorstellung, mit wenigen Zeilen komplexe Datenoperationen zu beschreiben, ist nicht nur verführerisch, sondern tatsächlich realistisch. Doch was passiert, wenn diese Operationen auf Millionen von Einträgen treffen? Wenn die Ausführung in mehreren Threads parallel erfolgen soll, um Zeit zu sparen und Mehrkernsysteme effektiv zu nutzen?


Sven Ruppert

Sven Ruppert

Seit 1996 programmiert Sven Java in Industrieprojekten und seit über 15 Jahren weltweit in Branchen wie Automobil, Raumfahrt, Versicherungen, Banken, UN und Weltbank. Seit über 10 Jahren ist er von Amerika bis nach Neuseeland als Speaker auf Konferenzen und Community Events, arbeitete als Developer Advocate für JFrog und Vaadin und schreibt regelmäßig Beiträge für IT-Zeitschriften und Technologieportale.
Neben seinem Hauptthema Core Java beschäftigt er sich mit TDD und Secure Coding Practices.

Genau an dieser Stelle rückt ein Konzept in den Vordergrund, das oft zu wenig Beachtung findet: der Collector. Er ist das Element am Ende einer Stream-Pipeline, das bestimmt, was mit den verarbeiteten Daten geschehen soll. Und obwohl die API einfach erscheint – collect(Collectors.toList()) – verbirgt sich dahinter eine Architektur, die in paralleler Ausführung ganz eigene Herausforderungen mit sich bringt.

Im Folgenden geht es daher nicht nur um die Syntax oder die Mechanik von Collectoren, sondern um ein tiefes Verständnis für die Bedingungen, unter denen sie korrekt und effizient zum Einsatz kommen. Wir schauen auf Standardlösungen des JDK (Java Development Kit), diskutieren individuelle Implementierungen, zeigen typische Fehler – und kommen letztlich zu der Frage: Wie viel Parallelisierung verträgt ein Collector, ohne dass es gefährlich wird?

Die Streams-API von Java vermittelt auf den ersten Blick den Eindruck, dass sich das Sammeln von Ergebnissen – das sogenannte terminale Aggregieren – problemlos parallelisieren lässt. Doch hinter der Methode collect(...) verbirgt sich mehr als nur syntaktische Bequemlichkeit. Sie ist eine koordinierte Zusammenarbeit zwischen einem Datenstrom und einem Collector – einem Objekt, das aus Einzelteilen ein Ganzes formt.

Ein Collector besteht im Kern aus vier funktionalen Komponenten: dem supplier, der für jeden Teilprozess einen neuen Zwischenspeicher bereitstellt; dem accumulator, der Elemente in diesen Zwischenspeicher einspeist; dem combiner, der mehrere Zwischenspeicher zu einem zusammenführt; und schließlich dem finisher, der das Endergebnis produziert. Während supplier und accumulator auch in sequenziellen Streams essenziell sind, tritt der combiner erst dann in Aktion, wenn mehrere Threads unabhängig voneinander gesammelt haben – also bei einem parallelStream().

Hier liegt der erste fundamentale Unterschied zwischen sequenzieller und paralleler Verarbeitung: In einem sequenziellen Stream genügt es, schrittweise in einen einzigen Speicher zu akkumulieren. In der parallelen Variante hingegen entstehen mehrere voneinander isolierte Zwischenspeicher, deren Inhalte später konfliktfrei zu einem Endergebnis verschmolzen werden müssen. Dieses Verschmelzen geschieht durch den combiner – und genau an dieser Stelle entscheidet sich, ob ein Collector für parallele Verarbeitung tauglich ist oder nicht.

Die Tauglichkeit hängt von mehreren Eigenschaften ab: Die Operationen müssen assoziativ sein, also unabhängig von der Kombination der Zwischenergebnisse dasselbe Resultat liefern. Zudem darf kein geteilter Zustand ohne Synchronisierung vorliegen. Und nicht zuletzt müssen die einzelnen Schritte deterministisch und frei von Seiteneffekten bleiben – andernfalls wird aus einer Parallelisierung schnell eine Quelle subtiler Fehler.

Das Wissen um diese strukturellen Anforderungen ist der erste Schritt zu einem bewussten Einsatz paralleler Verarbeitung. Denn nur wer verstanden hat, wie Collector und Stream im Zusammenspiel funktionieren, kann abschätzen, wann ein Performancegewinn möglich ist – und wann man sich stattdessen instabile oder schlicht falsche Ergebnisse einhandelt.

Stellen wir uns vor, ein Stream wird parallel ausgeführt – etwa über ein großes Dataset, das in mehrere Segmente aufgeteilt ist. Jedes dieser Segmente wird nun unabhängig verarbeitet. Was trivial klingt, hat tiefgreifende Implikationen: Sobald mehrere Threads gleichzeitig sammeln, dürfen sich deren Zwischenergebnisse nicht in die Quere kommen. Die Verantwortung für die Korrektheit liegt beim Collector – genauer: bei seiner strukturellen und funktionalen Ausgestaltung.

Die erste grundlegende Eigenschaft ist Assoziativität. Ein combiner-Aufruf muss unabhängig von der Reihenfolge konsistente Ergebnisse liefern. combine(a, b) und combine(b, a) müssen äquivalente Resultate erzeugen. Das ist notwendig, weil die Reihenfolge der Kombination in einem parallelen Kontext vom Scheduler abhängt – und somit unvorhersagbar ist.

Der zweite Punkt betrifft den Zugriff auf Speicherstrukturen. Sobald ein Collector während der Akkumulation einen gemeinsamen, veränderbaren Zustand nutzt – etwa eine nicht synchronisierte Liste oder Map – entsteht ein potenzieller Hotspot für Race Conditions. Der Collector muss entweder ausschließlich mit lokalen, thread-isolierten Zwischenspeichern arbeiten oder sich auf nebenläufige Datenstrukturen stützen, wie etwa ConcurrentHashMap, LongAdder oder explizit synchronisierte Wrapper.

Darüber hinaus ist auch Determinismus ein wesentliches Kriterium: Eine parallele Ausführung darf nicht zu unterschiedlichen Ergebnissen führen – weder inhaltlich noch strukturell. Insbesondere bei ungeordneten Strukturen wie HashSet oder HashMap ist Vorsicht geboten, da die Iterationsreihenfolge variieren kann – was bei Collectors.joining() oder Collectors.toMap() problematisch wird, wenn die Anwendung auf Ordnung angewiesen ist.

Die drei Anforderungen Assoziativität, isolierter Zustand und Determinismus bilden den technischen Prüfstein für parallele Collectoren. Sie sind nicht optional, sondern grundlegend. Wer sie ignoriert, riskiert schwer zu reproduzierende Fehler, unvollständige Ergebnisse oder performante, aber semantisch falsche Ausgaben.

Beispiele aus der Java-Standardbibliothek: Ein naheliegender Weg, um das abstrakte Konzept paralleler Collectoren greifbar zu machen, führt über die bereits in der Java-Standardbibliothek enthaltenen Collectors. Viele Entwickler nutzen Collectors.toList(), toSet() oder joining() nahezu täglich – selten jedoch im Wissen darum, ob und wie sich diese Collectoren in einem parallelen Kontext verhalten.

Ein einfaches Beispiel: Der Collector Collectors.toList() nutzt intern eine ArrayList. Diese ist nicht thread-sicher. Folglich ist das Ergebnis bei paralleler Verwendung potenziell inkonsistent, sofern nicht intern für Isolation der Zwischenspeicher gesorgt ist.


public static 
Collector> toList() {
   return new CollectorImpl<>(ArrayList::new, List::add,
                              (left, right) -> { left.addAll(right); return left; },
                              CH_ID);
}


Tatsächlich funktioniert dieser Collector in parallelen Streams dennoch korrekt, weil die Streams-API jedem Thread seinen eigenen Akkumulationsbereich zuteilt und erst am Ende über einen kombinierten Merge-Prozess zusammenführt. Der entscheidende Punkt liegt also nicht in der Datenstruktur selbst, sondern in ihrer kontrollierten Isolierung.

Weniger robust zeigt sich Collectors.groupingBy(...). Diese Variante basiert auf einer HashMap, die nicht für gleichzeitigen Zugriff ausgelegt ist. Wird dieser Collector ohne Schutzmaßnahmen in einem parallelStream() eingesetzt, drohen Race Conditions. Die Standardlösung dafür lautet Collectors.groupingByConcurrent(...), die intern auf ConcurrentHashMap setzt und somit für gleichzeitigen Zugriff konzipiert ist.


public static 
Collector>>
groupingByConcurrent(Function super T, ? extends K> classifier) {
   return groupingByConcurrent(classifier, ConcurrentHashMap::new, toList());
}


Ein Blick auf die Signatur dieser Methode zeigt bereits die Intention:


Map> result = namen.parallelStream()
    .collect(Collectors.groupingByConcurrent(String::length));


In diesem Beispiel werden Strings nach ihrer Länge gruppiert – in einer parallel verarbeitbaren Weise. Entscheidend ist, dass sowohl die Map-Implementierung als auch der Akkumulationsprozess thread-safe sind.

Ebenso interessant ist Collectors.toConcurrentMap(...), der explizit dafür vorgesehen ist, große Mengen von Key-Value-Paaren parallel zu aggregieren. Hier ist die Kombination von Schlüsselkonflikten und der richtige Umgang mit Merge-Funktionen von besonderem Interesse.

Die Erkenntnis aus diesen Beispielen lautet: Nicht jeder Standard-Collector ist per se für Parallelität geeignet. Nur weil eine Methode aus dem Collectors-Baukasten stammt, bedeutet das nicht, dass sie in jeder Ausführungskonfiguration korrekt funktioniert. Der Kontext entscheidet – und mit ihm die verwendete Datenstruktur, das Verhalten des combiner und die Art der Akkumulation.

Wer also aus einem Stream nicht nur ein beliebiges Ergebnis, sondern ein korrektes und performantes Ergebnis ziehen will, sollte die Wahl seines Collectors ebenso sorgfältig treffen wie das Filterkriterium am Anfang der Pipeline.

So mächtig die vorgefertigten Collectors der Java-Standardbibliothek auch sein mögen, manchmal reichen sie für spezifische Anforderungen nicht aus. Besonders wenn domänenspezifische Aggregationen, spezialisierte Datenstrukturen oder nicht-triviale Reduktionslogik benötigt werden, lohnt sich ein Blick auf die Möglichkeit, eigene Collector-Implementierungen zu erstellen.

In der Regel lässt sich ein eigener Collector mit der statischen Methode Collector.of(...) erstellen. Diese Methode erwartet fünf Parameter: einen Supplier, der einen neuen Akkumulator erzeugt; einen BiConsumer, der ein Element in den Akkumulator einfügt; einen BinaryOperator zum Kombinieren zweier Akkumulatoren; optional eine Function zur Konvertierung des Ergebnisses; und schließlich ein Array Collector.Characteristics..., das Metainformationen wie CONCURRENT oder UNORDERED bereitstellt.

Ein einfacher, aber aussagekräftiger Collector könnte etwa Zeichenketten parallel zu einer ConcurrentLinkedQueue sammeln:


Collector> toConcurrentQueue() {
    return Collector.of(
        ConcurrentLinkedQueue::new,
        Queue::add,
        (left, right) -> { left.addAll(right); return left; },
        Collector.Characteristics.CONCURRENT, Collector.Characteristics.UNORDERED
    );
}


Dieser Collector ist sowohl CONCURRENT als auch UNORDERED, das bedeutet: Er kann von mehreren Threads gleichzeitig beschrieben werden, ohne dass die Einfügereihenfolge garantiert werden muss. Wichtig ist dabei, dass ConcurrentLinkedQueue als thread-sichere Datenstruktur fungiert und die Operation addAll ebenfalls nebenläufig unkritisch ist.

Doch auch komplexere Szenarien sind denkbar, etwa das parallele Ermitteln von statistischen Kennzahlen (Minimum, Maximum, Durchschnitt) über eine Datenmenge. In solchen Fällen kann ein record als Akkumulatorstruktur dienen, der in sich bereits alle benötigten Teilzustände kapselt. Der combiner muss dann lediglich diese Strukturen feldweise konsolidieren.

Eigene Collector-Implementierungen zwingen dazu, sich mit der Parallelisierbarkeit der genutzten Datenstrukturen und der Kombinierbarkeit der Aggregationslogik intensiv auseinanderzusetzen. Das ist kein Nachteil, sondern ein wertvoller Lerneffekt. Denn nur wer versteht, was ein Collector im Inneren macht, kann ihn bewusst und sicher einsetzen.

Wer Collectoren im Parallelisierungskontext produktiv einsetzen möchte, sollte einige bewährte Strategien berücksichtigen – nicht als starre Regeln, sondern als Orientierungsrahmen für robuste und effiziente Implementierungen.

Ein erster Grundsatz lautet: Nur parallelisieren, wenn ein echter Nutzen zu erwarten ist. Kleine Datenmengen, triviale Transformationen oder IO-gebundene Prozesse profitieren in der Regel nicht von parallelStream(). Im Gegenteil: Der Overhead des Thread-Managements kann den potenziellen Performancegewinn sogar übersteigen. Eine Parallelisierung lohnt sich erst dann, wenn die zu verarbeitenden Datenmengen hinreichend groß und die Operationen CPU-intensiv sind.

Zweitens: Nur thread-sichere oder isolierte Datenstrukturen verwenden. Das bedeutet entweder, dass jeder Thread seinen eigenen Akkumulator nutzt – was die Streams-API intern unterstützt – oder dass explizit nebenläufige Datenstrukturen wie ConcurrentHashMap, ConcurrentLinkedQueue oder atomare Wrapper eingesetzt werden.

Drittens: Collectors gezielt auswählen. Die Standardbibliothek bietet mit groupingByConcurrent, toConcurrentMap oder mapping leistungsfähige Werkzeuge, die speziell für den parallelen Einsatz konzipiert wurden. Wer darüber hinaus eigene Lösungen entwickelt, sollte besonderes Augenmerk auf den combiner und die Assoziativität der Logik legen.

Viertens: Ergebnisse validieren – insbesondere bei neuen oder komplexen Pipelines. Parallele Streams verhalten sich nicht deterministisch in der Ausführung, deshalb sind Tests in unterschiedlichen Auslastungsszenarien und unter variierender Last notwendig. Das gilt vor allem dann, wenn Entwicklerinnen oder Entwickler Collectoren selbst entwickeln oder anpassen.

Und nicht zuletzt: Messen statt vermuten. Tools wie JMH (Java Microbenchmark Harness), Flight Recorder oder async-profiler helfen dabei, realistische Aussagen über die Performancevorteile zu treffen. Parallelisierung ohne Metriken ist wie Blindflug mit Rückenwind – vielleicht schneller, aber womöglich in die falsche Richtung.



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Künstliche Intelligenz

KI-Analyse für Aktien-Diskussionen auf Reddit: Anleitung zum Nachbauen


Das Subreddit r/wallstreetbets ist ein riesiges Forum, auf dem die Mitglieder täglich interessante Aktien und die Entwicklungen am Markt diskutieren. Dabei entsteht kontinuierlich eine enorme Informationsmenge, die sich kaum überblicken lässt. Wertvolle Unterstützung kann eine Text-KI liefern, die ein Python-Skript mit Anweisungen und Informationen füttert.

In diesem Projekt erklären wir Schritt für Schritt, wie Sie eine KI zur Analyse der Gespräche über die Aktien erstellen, die im Forum gerade populär sind. Als Ergebnis liefert das Projekt ein Word-Dokument mit kurzen Diskussionsanalysen. Zu den jeweils relevanten Posts gibt die KI eine Einschätzung, ob die Diskussion auf eine positive oder negative Kursentwicklung hindeutet, begründet die Einschätzung mit den Inhalten aus den Gesprächen und hebt wichtige inhaltliche Punkte hervor.

  • Erweiterungsprojekt des Aktien-Crawlers für Reddit: Das Projekt bindet eine KI ein, die die Diskussionen im Kontext der gecrawlten Aktiensymbole analysiert.
  • Um die KI effizient einzusetzen besteht das Projekt aus mehreren Skripten, die die relevanten Aktien für die KI-Analyse ermitteln und die zu untersuchenden Posts und Kommentare vorab filtern.
  • Das Ergebnis der Analyse erscheint als lesbarer Report in einem Word-Dokument.

Das Projekt eignet sich für Einsteiger in der Programmierung. Die Python-Skripte lassen wir auf Basis von Prompts von einer KI schreiben. Den Code können Sie herunterladen und für sich an wenigen Stellen anpassen. Das Projekt basiert auf unserem Artikel zum Reddit-Aktien-Crawler. Wir raten dazu, dass Sie zunächst das erste Projekt abschließen, bevor Sie die Erweiterung programmieren. Die Skripte haben wir in Windows 11 mit Python 3.13.5 erstellt.


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