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Künstliche Intelligenz

Eis selber machen und Getränke kühlen: Eismaschine, Eiswürfelmaschine & Co.


Eisgekühlte Drinks, Slushies, Ice-Rolls und Speiseeis sorgen bei Sommerhitze für Abkühlung. Wir zeigen, was man benötigt, um sie zu Hause herzustellen.

Bei sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein dürfen erfrischende Desserts und kühle Getränke nicht fehlen. Wer dafür ein Eiscafé aufsucht, muss inzwischen tief in die Tasche greifen – die Preise sind stark gestiegen (Eisflation). Was liegt da näher, als Eis und Getränke einfach selbst herzustellen?

Auch wenn das selbst gemachte Eis meist nicht ganz an die Qualität aus der Eisdiele heranreicht, schmeckt es dennoch köstlich. Das Angebot an passenden Küchen-Gadgets ist riesig, die Preisunterschiede zwischen den Geräten sind teils erheblich. Doch worin unterscheiden sich die Modelle, und worauf sollte man beim Kauf von Eiswürfelbereitern und Eismaschinen achten? Wir haben einen Überblick zusammengestellt und zeigen, wann sich eine Anschaffung lohnt.

Eis & Sorbet

Die einfachste Möglichkeit, Eis selbst herzustellen, bieten klassische Kunststoff- oder Silikonformen. Diese Eisformen, die je nach Ausführung zwischen 10 und 30 Euro kosten, werden mit Saft, Joghurt oder anderen Zutaten befüllt und anschließend ins Tiefkühlfach gestellt. Ob man dabei Varianten mit Holzstiel, Kunststoffgriff oder zum Herausdrücken bevorzugt, ist letztlich Geschmackssache.

Aus unserer Sicht sind sie ein günstiger und praktischer Klassiker, von dem man ruhig ein paar Exemplare im Haus haben sollte. Individuelle Geschmackskombinationen – etwa Banane-Kirsch – lassen sich damit ganz einfach umsetzen. Wer es etwas abwechslungsreicher mag, greift beispielsweise zur Entenform für 12 Euro oder holt sich abstrakte Kunst in Eisform für 14 Euro nach Hause.

Wassereis gelingt günstig mit einfachen Eisformen.

Wassereis gelingt günstig mit einfachen Eisformen. TechStage.de

Das Nonplusultra unter den Küchen-Gadgets für den Sommer ist jedoch die Eismaschine. Mit dem Umsetzen eigener Rezepte sind der Kreativität fast keine Grenzen gesetzt. Je nach Eismaschine unterscheiden sich Zubereitung und Aufwand inklusive anschließender Reinigung jedoch voneinander.

Bei den Maschinen für Speiseeis gibt es zwei Kategorien: Die einfachen Eismaschinen ohne eigene Kühlung, wie die Clatronic ICM3764, die es teilweise schon für unter 26 Euro (Bestpreis-Link) gibt und die hochpreisigen Speiseeismaschinen mit Kompressor, wie die Severin EZ 7407 für 214 Euro.

Bei beiden Varianten gibt man die Zutaten hinzu, woraufhin das elektrische Rührwerk diese in der eiskalten Schüssel so lange vermengt, bis die gewünschte Konsistenz entsteht. Üblicherweise muss man es dann allerdings zeitnah und vollständig aufessen, da das selbst gemachte Eis bei der Lagerung in der Tiefkühltruhe gefriert und so die Konsistenz und Cremigkeit verliert. Auch langsames Antauen bringt dann nur selten eine erneut angenehme Konsistenz.

Hauptunterschied zwischen billig und teuer: Bei den Maschinen ohne Kompressor muss die Rührschüssel oder der darunterliegende Kühlkörper im Vorfeld für 8 bis 14 Stunden in die Tiefkühltruhe und erfahrungsgemäß reicht die Kühlung meist nur für eine Sorbet-ähnliche Konsistenz. Ist das gewünscht, ist die Lösung günstig und gut geeignet.

Einfache Eismaschinen gibt es bereits ab 13 Euro auf Ebay, teurere Modelle kosten über 60 Euro. In diese Kategorie fallen jedoch auch hochwertigere Geräte wie die Ninja Creami Deluxe für 229 Euro, die mit deutlich mehr Funktionen ausgestattet sind. Sie können nicht nur Speiseeis, sondern auch Frozen Yoghurts oder Slushies zubereiten.

Nachteilig sind bei dieser Geräteklasse primär die teils sperrige Bauweise und der damit verbundene Platzbedarf im Gefrierfach. Außerdem ist Spontaneis eher schwierig – die Kühlbehälter müssen vorwiegend viele Stunden vorgekühlt werden, bevor es losgehen kann.

Günstige Eismaschinen bestehen aus einem Kühlkörper und einem elektrisch angetriebenen Rührer.

Günstige Eismaschinen bestehen aus einem Kühlkörper und einem elektrisch angetriebenen Rührer. TechStage.de

Eismaschinen mit Kompressor wie die Adler Camry gibt es mittlerweile schon ab 95 Euro, wenn auch mit geringem Fassungsvermögen – Die Modelle Bikitchen für 119 Euro, Springlane Eni für 125 Euro und Medion MD 10169 für 129 Euro auf Ebay zählen ebenfalls zu den günstigsten Modellen.

Diese schon deutlich sperrigeren Geräte benötigen zwar viel Platz im Küchenschrank oder Keller, funktionieren aber auch spontan ohne Vorbereitung und ermöglichen großartige Eiskreationen. Da hier ein Kompressor für aktive Kühlung sorgt, ist der Kühleffekt über längere Zeiträume möglich und zudem gleichmäßiger sowie stärker als bei den günstigen Lösungen ohne Kompressor. Im Ergebnis ist hier vom Sorbet bis zu gleichmäßig durchgefrorener Eiscreme alles möglich.

Eismaschinen mit Kompressor sind teurer und größer als einfache Varianten ohne aktive Kühlung, liefern dafür aber deutlich bessere Ergebnisse.

Eismaschinen mit Kompressor sind teurer und größer als einfache Varianten ohne aktive Kühlung, liefern dafür aber deutlich bessere Ergebnisse. TechStage.de

Grundsätzlich haben wir gute Erfahrungen mit selbst gemachtem Speiseeis gemacht – allerdings sollte man sich über einige Dinge im Klaren sein. So ist es gar nicht so einfach, die gewünschte Konsistenz und den erhofften Geschmack in den Becher zu bekommen. Experimentierfreude sollte man definitiv mitbringen und sich von Rückschlägen nicht den Spaß verderben lassen. Wer ohne Übung perfekte Ergebnisse erwartet, wird enttäuscht. Außerdem sollte man ausreichend Platz für die Geräte einplanen.

Fertige Eispulvermischungen und Pasten sind am Anfang eine gute Grundlage für eigene Kreationen und um sich zu Beginn generell mit der Funktionsweise einer Eismaschine vertraut zu machen. Zurückgreifen kann man dabei auf diverse Geschmacksrichtungen wie den Klassiker Vanille oder – etwas ausgefallener – salzige Pistazie für 20 Euro.

Eis-Rolls

Eine besondere Form für kühle Desserts ist das sogenannte Rolled Ice. Letztlich ist die Funktionsweise mit klassischen Eismaschinen vergleichbar, allerdings wird die Leckerei hier nicht in großen Mengen, sondern portionsweise hergestellt. Statt eines Rührwerks kommen Spachtel und Muskelkraft zum Einsatz, mit der man die Zutaten wie frisches Obst, Säfte, Joghurt oder Ähnliches vermengt, zerkleinert und anschließend immer wieder auf der eiskalten Edelstahloberfläche verteilt. Da hier nur eine dünne Schicht abgekühlt werden muss, friert diese schnell an der Oberfläche an. Beim Herauslösen mit dem Schaber rollt sich das Eis zusammen, was den Namen dieser Spezialität erklärt.

Das schnell anfrierende Eis rollt sich beim Abschaben von der tiefgekühlten Unterlage.

Das schnell anfrierende Eis rollt sich beim Abschaben von der tiefgekühlten Unterlage. TechStage.de

Auch hier gibt es wieder günstige und teure Lösungen. Bei der einfachen Variante wird die Eisplatte als Kühlkörper verwendet. Vor der Benutzung muss sie daher für mehrere Stunden in die Tiefkühltruhe. Die Methode funktioniert zwar, allerdings heißt es schnell sein, da die Kühlung weder lange anhält, noch besonders stark ist. Einfache Varianten mit Teller-großem Kühlkörper und Kunststoffspachtel gibt es etwa von Stoneline für 18 Euro oder im knuffigen Bärendesign für etwas mehr als 20 Euro. Zum Ausprobieren sind diese günstigen Lösungen prima geeignet; auch der Platzbedarf ist überschaubar. Große Mengen sollte man sich hier aber nicht erhoffen.

Sollen die Eisrollen für die ganze Familie oder auch für Freunde und Bekannte ausreichen, ist eine Maschine mit starker, aktiver Kühlung deutlich besser geeignet. Ähnlich wie bei den normalen Eiscrememaschinen treibt das den Preis stark in die Höhe. Die günstigsten Modelle gibt es von Fohere für 146 Euro und Ultratec auf Ebay für 159 Euro. Unsere Einschätzung: ein tolles Gadget mit viel Potenzial. Allerdings sollte man auch hier Übungszeit einplanen und das Gerät auch tatsächlich regelmäßig nutzen, damit sich das Investment lohnt. Für zweimal im Jahr wäre uns die Anschaffung zu teuer und der Platzbedarf zu hoch.

Eiswürfel

Egal, ob in Softdrink, Cocktail oder als Zugabe im Eiskaffee, letztlich kann man an heißen Tagen nicht genug Eiswürfel auf Lager haben. Für Partys bieten sich die fertigen Eiswürfel in Kilo-Säcken von der Tankstelle oder aus dem Supermarkt zwar an, allerdings sind sie mittelfristig teuer und benötigen zur Lagerung viel Platz in der Kühltruhe. Selbst machen ist dank der günstigen Eiswürfelformen die billigste Lösung – auch wenn man hier einige Zeit für die Vorbereitung größerer Mengen einplanen muss.

Neben den klassischen Würfeln stehen auch lustige und kuriose Formen zum Verkauf. Allein das Angebot auf Amazon ist riesig. Da wären etwa die XL-Eiswürfelformen im Doppelpack für 10 Euro, das Doppelpack für stylishe Eiswürfel in Wabenform für 11 Euro, Formen für runde Eiskugeln für 13 Euro, Eisstäbchenformen (Doppelpack) für 14 Euro oder die Diamantform für 8 Euro. Bisher nicht verrückt genug? Dann sind vielleicht die Totenkopf-Eisformen für 9 Euro oder Hai-Eiswürfel für 10 Euro das Richtige.

Eiswürfelmaschinen sorgen für ständigen Nachschub.

Eiswürfelmaschinen sorgen für ständigen Nachschub. TechStage.de

Bei begrenztem Platz in der Kühltruhe und hohem Eiswürfeldurchsatz sind diese Lösungen allerdings ungeeignet. Wir setzen daher in den heißen Monaten auf den Eiswürfelbereiter oder die Eiswürfelmaschine. Wer nicht das Vergnügen hat, einen modernen XL-Kühlschrank mit integriertem Eiswürfelspender zu besitzen, bekommt hier eine günstige und effektive Lösung mit einfacher Bedienung. Das günstigste Modell derzeit ist von Tronitechnik. Mit einem 2,2 l großen Wassertank schafft es 12 kg in 24 Stunden und kostet 80 Euro. Wer einen größeren Wassertank benötigt, wird mit der Syntrox Grilexa und ihrem 2,8 l großen Wassertank für 150 Euro fündig.

Obwohl die teils gegebenen Werbeversprechen „Eiswürfel in unter 10 Minuten“ zu schön klingen, um wahr zu sein – bei der Zubereitung von kleinen Eiswürfeln haben wir ähnliche Werte beobachtet. Größere Würfel benötigen etwa zehn bis dreizehn Minuten. Die angegebenen Produktionsmengen von zwölf bis fünfzehn Kilogramm Eiswürfel in 24 Stunden sind also realistisch. Zumindest, wenn der Eiswürfelbehälter regelmäßig geleert und der Wassertank gefüllt wird. Größere Anlagen verfügen deshalb über einen Wasseranschluss. In der Praxis ist so in der Regel immer für ausreichend Nachschub gesorgt. Wer eine Gartenparty plant, kann so innerhalb kürzester Zeit große Mengen auf Vorrat produzieren.

Bei spontanem Bedarf sind sonst nach etwa 30 Minuten ausreichend Eiswürfel für die erste Runde Getränke fertig. Warum erst nach einer halben Stunde, wenn es doch unter 10 Minuten dauern soll? Die ersten Würfel nach dem Einschalten sind noch winzig, zudem schmelzen die Würfel am Anfang auch in der Maschine schnell, sodass es etwa drei bis vier Durchgänge benötigt, bis die Menge ausreichend ist. Sobald dann einige Eiswürfel im Auffangbehälter liegen, sinkt auch die Temperatur in der Maschine und die Eiswürfel behalten ihre Form für Stunden. Falls das Eiswürfelfach voll oder der Wassertank leer ist, signalisieren die Maschinen das über ein eingebautes LCD oder LED-Display.

Eiswürfel, Frozen Stones & Slushed Ice

Eiswürfel, Frozen Stones & Slushed Ice TechStage.de

Ein paar Dinge sollte man aber auch hier bedenken. So benötigen die Eiswürfelbereiter (wieder mal) viel Platz im Schrank oder Regal. Zum anderen ist die Geräuschentwicklung bei günstigen Geräten nicht zu unterschätzen. Das ständige Lüftergeräusch kann auf Dauer nerven, weshalb man sich einen guten Aufstellort überlegen sollte. Zudem empfehlen wir bei stark kalkhaltigem Leitungswasser auf Mineralwasser umzusteigen, da die Reinigung sonst sehr aufwendig ist.

Wer keine Lust hat, seinen kostbaren Drink mit den Eiswürfeln zu verwässern, muss nicht auf Abkühlung verzichten. Sogenannte Whisky-Steine oder Frozen Stones geben zwar Kälte ab, lösen sich aber nicht auf und verändern den Geschmack nicht. Diese wiederverwendbaren Kühlsteine gibt es etwa aus Basalt für 20 Euro, Speckstein für 10 Euro, Granit für 8 Euro oder auch aus Edelstahl für 19 Euro. Edle Sets mit schicker Holzschatulle können auch mal 50 Euro und mehr kosten.

Wer gerade über die Neuanschaffung einer Kühl-Gefrierkombination nachdenkt, sollte dabei einen Blick auf Varianten mit integrierter Eiswürfelmaschine werfen. Die günstigsten Geräte starten bei 650 Euro und sind in der folgenden Tabelle enthalten.

Slushy & Slush Maker

Wer Kinder hat, kommt an Slushed Ice – auch bekannt als Slushies – kaum vorbei. Die quietschbunten und sehr süßen Drinks bestehen im Wesentlichen aus halbgefrorenem Wasser mit Süßungsmitteln. Sie bestehen meist aus zerkleinerten Eiswürfeln (Crushed Ice) und Sirup. Die Zubereitung klappt entweder mithilfe spezieller Slush-Cups (Slushy Maker Cup) ab bereits 11 Euro oder in speziellen Slush-Maschinen oder Slushy-Maker ab knapp 48 Euro.

Slushies sind letztlich Sorbet oder zerkleinertes Wassereis.

Slushies sind letztlich Sorbet oder zerkleinertes Wassereis. Amazon

Im Grunde muss hier bei beiden Varianten im Vorfeld gekühlt werden. Investiert man mehrere Hundert Euro, bekommt man Maschinen, die Slushies ganz ohne Eis herstellen – etwa die Ninja Slushi für 299 Euro auf Ebay. Hier wird dann die Flüssigkeit, etwa eine ganz normale Cola, von der Maschine heruntergekühlt und gerührt, bis sie die vertraute Slushy-Konsistenz hat.

Ein Tipp: Deutlich platzsparender und günstiger ist es, sich den Slushy mit einfachsten Mitteln selbst zu machen. Einfach Wasser mit Sirup vermischen und ab damit in die Eiswürfelform. Nach einer Nacht im Kühlfach werden die Würfel dann zerkleinert und in ein Glas gefüllt. Fertig. Das Zerkleinern funktioniert mit einem Küchenhandtuch und einem Hammer oder einem Eiswürfel-Crusher schon für 13 Euro.

Fazit

Um sich im Sommer mit kalten Getränken oder Süßspeisen abzukühlen, muss man nicht zwangsläufig viel Geld ausgeben. Letztlich ist es aber immer eine Frage des Aufwands, den man betreiben möchte. Je mehr Komfort man möchte, desto teurer sind in der Regel die benötigten Gadgets.

Eismaschinen sind toll, lohnen sich aus unserer Sicht aber nur bei regelmäßigem Gebrauch und Spaß am kreativen Schaffen. Geht es lediglich darum, schnell und günstig an ein Speiseeis zu kommen, ist man mit dem Angebot vom Discounter besser beraten. Ähnlich sieht es mit Eiswürfeln aus. Werden diese nur mal für eine Party benötigt, ist man mit einfachen Eiswürfelformen oder fertigen Eiswürfeln aus dem Supermarkt besser beraten. Wer seine Drinks gerne regelmäßig kühlen will, für den lohnt sich die Anschaffung.



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Segway Ninebot E3 Pro Test: E-Scooter mit Blinker & Vollfederung für unter 400 €


Der Segway Ninebot E3 Pro ist ein guter Einsteiger-E-Scooter mit 368 Wh Akku, 55 km Reichweite und einem ordentlichen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Segway dominiert den deutschen E-Scooter-Markt seit Jahren. Mit der E-Serie zielt der Hersteller auf Pendler ab, die einen günstigen Begleiter für den täglichen Arbeitsweg suchen. Der Ninebot E3 Pro positioniert sich als Einsteiger-E-Scooter und übertrifft seinen kleinen Bruder E3 durch einen größeren 368-Wh-Akku gegenüber 276 Wh. Außerdem steigt die angegebene Reichweite auf 55 km, während das Gewicht mit 17,9 kg nur minimal höher liegt.

Gegenüber der Vorgänger-E2-Serie bringt der E3 Pro einen Hauch mehr Leistung mit: 800 Watt Peak-Power statt 750 Watt sorgen für zügigere Beschleunigung. Unser Testsieger Segway Ninebot Max G3 (Testbericht) bietet mit einem 2000-Watt-Motor deutlich mehr – kostet aber auch mehr als doppelt so viel. Für 400 Euro bei Amazon richtet sich der E3 Pro an preisbewusste Einsteiger und Pendler. Ob das Gesamtpaket überzeugt, zeigt unser Test.

Aufbau, Optik & Verarbeitung

Der Aufbau des Segway Ninebot E3 Pro gestaltet sich erfreulich einfach. Der E-Scooter kommt vormontiert, nur vier Schrauben müssen den Lenker fixieren. Das Auspacken und die Montage dauern unter zehn Minuten. Danach muss das Gerät ans Netz, erst dann schaltet es sich ein. Wie bei Ninebot üblich, folgt der Registrierungszwang über die App, bevor Firmware-Updates installiert werden.

Optisch zeigt sich der überwiegend matt-graue E3 Pro minimalistisch und modern. Rote, spacige Ringelemente an den Federn setzen Akzente, das rote Bremskabel verschwindet elegant in der Lenkstange und tritt weiter unten wieder aus. Der rote Segway-Schriftzug auf dem Trittbrett komplettiert das Design. Die Optik wirkt premium für diese Preisklasse.

Die Verarbeitung übertrifft die meisten günstigeren Modelle. Schweißnähte sind nicht sichtbar, das IPX5-Chassis und der IPX7-geschützte Akku trotzen Regen. Die 10-Zoll-Reifen mit 2,5 Zoll Profilbreite sehen robust aus. Aufgeklappt misst der E3 Pro etwa 117 × 56 × 124 cm.

Ein Schwachpunkt zeigt sich beim Lenker: Er wackelt etwas, was sich auch durch Anziehen der Schrauben nicht beheben lässt. Das beeinträchtigt das Fahrgefühl, ist aber kein Sicherheitsrisiko.

Lenker & Display

Der Klappmechanismus des E3 Pro verdient Lob. Er ist robust, einfach und lässt sich praktischerweise nur mit dem Fuß bedienen – ohne Bücken oder Handeinsatz. Der Hebel rastet sicher ein und hält fest. Das Falten dauert nur wenige Sekunden. Im gefalteten Zustand schrumpft der E-Scooter auf kompakte 124 × 56 × 45 cm.

Das 3-Zoll-TFT-Display zeigt Geschwindigkeit, Akkustand und Fahrmodi klar an. Bei direkter Sonneneinstrahlung spiegelt das Displayglas jedoch stark. Die Bedienung am E-Scooter ist selbsterklärend.

Die Beleuchtung umfasst helle vordere und hintere LED-Lichter. Das Frontlicht lässt sich aber nicht in der Höhe anpassen. Das Rücklicht leuchtet beim Bremsen zusätzlich auf. Ein Dämmerungssensor fehlt – die Beleuchtung muss manuell geschaltet werden. Helle Blinker an den Lenkerenden erhöhen die Sicherheit, zusätzliche Heckblinker gibt es nicht.

Segway Ninebot E3 Pro

Fahren

Das Fahren mit dem Segway Ninebot E3 Pro ist auf Asphalt smooth und agil. Die duale Elastomerfederung dämpft Vibrationen effektiv und macht auch Feldwege gut befahrbar. Die Beschleunigung ist für diese Preisklasse zügig, die Reifen greifen gut. Das Handling ist präzise, wird aber durch den etwas wackeligen Lenker leicht schwammig.

Das breite, rutschfeste Trittbrett bietet sicheren Stand. Der Lenker liegt gut in der Hand, die Höhe passt für Fahrer zwischen 1,70 und 1,90 Meter. Die maximale Belastung von nur 100 kg schließt schwerere Fahrer aus – hier bieten Konkurrenzmodelle oft mehr.

Der Motor leistet nominal 400 Watt, in der Spitze 800 Watt. Er sitzt im Hinterrad, beschleunigt schnell auf 20 km/h und arbeitet leise. Für die Preisklasse ist er recht stark, schwächelt aber bei Hügeln. Modelle wie der F2 Pro bieten deutlich mehr Kraft.

Die Bremskombination aus vorderer Trommelbremse und hinterem E-ABS greift gut dosierbar zu. Bei Vollbremsungen blockiert nichts, auch auf Schotter nicht. Aus 20 km/h stoppt der E3 Pro sicher, Scheibenbremsen würden aber direkter und beherzter zugreifen.

Segway Ninebot E3 Pro

App

Die Segway-Ninebot-App ist zwingend erforderlich und will vor der ersten Nutzung eine Registrierung. Gegenüber der umfangreichen App des G3 Max ist sie deutlich eingeschränkt. Die vier Fahrmodi Eco, Standard, Sport und Gehmodus lassen sich über die App steuern. Nutzer können die Startgeschwindigkeit zwischen 3, 4 und 5 km/h wählen und Rekuperationsoptionen anpassen.

Die App zeigt Reichweite und Fahrstatistiken an, kann einen Code zum Entsperren aktivieren und spielt Firmware-Updates over-the-air ein. Apple Find My trackt den E-Scooter. Die Segride-Stabilitätsfunktion verbessert das Handling. Premium-Features wie Navigation gibt es nicht.

Akku

Der 36-Volt-Akku bietet 368 Wh Kapazität und ist IPX7-geschützt. Segway verspricht theoretisch 55 km Reichweite. Realistisch sind bei 80 kg Fahrergewicht und gemischtem Gelände etwa 35 km möglich. Der Akku ist fest eingebaut, ein geplanter Range-Extender ist bisher nicht verfügbar.

Preis

Der Segway Ninebot E3 Pro kostet knapp 400 Euro bei Amazon. Wer weiter sparen will, greift zum Segway Ninebot E3 mit etwas kleinerem 276-Wh-Akku für 360 Euro.

Fazit

Der Segway Ninebot E3 Pro ist ein solider Einsteiger-E-Scooter, der seine Zielgruppe der Pendler gut bedient. Die Verarbeitung überzeugt, der einfache Klappmechanismus und das geringe Gewicht von 17,9 kg bieten ihn für den Transport in S-Bahn oder Auto an. Die duale Federung sorgt für Komfort auch abseits perfekter Straßen.

Der 800-Watt-Motor bietet für die Preisklasse angemessene Leistung, schwächelt aber bei steilen Anstiegen. Die realistische Reichweite von 35 km reicht für viele Pendlerstrecken. Die Blinker erhöhen die Sicherheit.

Kritikpunkte sind der wackelige Lenker, die niedrige Gewichtsgrenze von 100 kg und der Registrierungszwang. Für 400 Euro erhält man dennoch ein stimmiges Gesamtpaket in typischer Segway-Qualität.



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DxO PhotoLab 9: intelligente Masken und verbesserter iPhone-Workflow


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Der französische Softwarehersteller DxO hat seinen Raw-Entwickler PhotoLab 9 mit intelligenter Objekterkennung ausgestattet. Ähnlich wie Lightroom generiert nun auch PhotoLab Masken über künstliche Intelligenz.

Die KI von DxO läuft lokal auf dem Rechner des Nutzers, wobei sich der Prozess unterschiedlich steuern lässt. PhotoLab 9 bietet drei Optionen zur KI-Maskierung: Man kann mit der Maus über Bereiche des Fotos fahren und Motive anklicken, einen Rahmen aufziehen, um den Inhalt analysieren zu lassen, oder motivbezogene Objekttypen wie Himmel, Personen, Gesichter und Haare wählen.

Objekttypen wie Haare sollen sich als Anweisungen kopieren und als kontextbezogenes Preset speichern lassen. So sollen sich Bilderserien schneller bearbeiten lassen als bisher.

KI-Masken lassen sich laut Hersteller mit anderen Maskierungswerkzeugen wie Kontrollpunkten, Kontrolllinien, Verlaufsfiltern und dem Pinsel-Werkzeug kombinieren. So kann man etwa ein Objekt per KI und den Hintergrund mit einem Verlaufsfilter maskieren, der nach unten weich ausblendet. Die Masken bleiben separat. So können Nutzer sie in einem späteren Arbeitsschritt noch ändern.

PhotoLab unterstützt außer HEIF-Fotos auch Apples ProRAW-Format. Ein neues Umbenennen-Werkzeug stellt Bausteine für Metadatenfelder zur Verfügung. Mit ihnen lassen sich Bilder auf intuitive Weise beispielsweise mit Aufnahmedatum, Kameraname und anderen Daten umbenennen.

DxO bindet seit 2020 Die KI-gestützte Rauschminderung DeepPrime in seine Programme ein. Dessen neueste Version DeepPrime XD3 („eXtra Detail“) steht nun für Fujifilm-Kameras zur Verfügung.

Der Kamerahersteller Fujifilm setzt bei seinen Sensoren für die Anordnung der roten, grünen und blauen Pixel nicht auf das sonst übliche Bayer-Muster, sondern auf die sogenannte X-Trans-Anordnung. Da ist relevant für die Rauschminderung, da DxO diese mit dem Demosaicing kombiniert, bei dem eigenständige Farbpixel zu RGB-Pixeln kombiniert werden.



Die dritte Generation der Rauschminderung DeepPrime steht vorerst nur für X-Trans-Sensoren von Fujifilm zur Verfügung.

(Bild: DxO)

DeepPrime XD3 X-Trans verlässt mit PhotoLab 9 Betaphase und unterstützt nun auch die fünfte Generation von Fujifilm-Kameras. Die dritte DeepPrime-Generation soll anschließend auch für Sensoren mit Bayer-Muster verfügbar sein.

DxO Photolab 9 ist laut Hersteller ab sofort verfügbar und kostet 240 Euro. Ein Upgrade von Version 7 und 8 ist für 120 Euro zu haben.


(akr)



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KI-Stethoskop soll Herzkrankheiten in 15 Sekunden erkennen können


Ein Forscherteam des „Imperial College London NHS Trust“ hat zusammen mit der Firma Eko Health ein „intelligentes Stethoskop“ entwickelt, das mithilfe von Algorithmen schwere Herzkrankheiten in nur 15 Sekunden erkennen soll. Mit dem Gerät lassen sich demnach Herzschwäche, Herzklappenerkrankungen und Vorhofflimmern diagnostizieren – Erkrankungen, die oft erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt werden. Die Ergebnisse wurden jetzt beim Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie in Madrid vorgestellt. Darüber berichtet unter anderem die BBC.

Das Stethoskop führt unter anderem eine Kurzzeit-EKG-Messung durch und analysiert feinste Unterschiede in Herzschlägen und Blutflussgeräuschen. Die Daten werden mithilfe einer KI in einer Cloud ausgewertet, die zuvor mit zehntausenden Patientendaten trainiert wurde. Selbst feine Unterschiede im Herzrhythmus und Blutfluss lassen sich auf diese Weise erkennen, die für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbar seien. Anschließend werden die Ergebnisse in einer App angezeigt.

In einer Studie, an der laut Bericht 200 Hausarztpraxen in Großbritannien mit rund 12.000 Patientinnen und Patienten teilnahmen, konnten mit dem Gerät deutlich häufiger Herzerkrankungen diagnostiziert werden. Dabei wurden rund 100 Patienten nicht mit dem intelligenten Stethoskop behandelt. Vorhofflimmern konnte bei diesen dreimal so oft erkannt werden wie bei der herkömmlichen Untersuchung, Herzschwäche rund 2,3-mal so oft und Herzklappenerkrankungen fast doppelt so oft.

Das Stethoskop sei laut den Forschern jedoch nur bei Menschen mit Symptomen wie Atemnot, Müdigkeit oder geschwollenen Beinen sinnvoll. Ein Risiko bestehe in falsch-positiven Befunden. Von Vorteil seien jedoch frühzeitige Diagnosen, mit denen sich teure Notfallbehandlungen vermeiden lassen, was Kosten spare. Es gibt laut BBC Pläne, die neuen Stethoskope in Hausarztpraxen in Süd-London, Sussex und Wales einzuführen.


(mack)



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