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Apps & Mobile Entwicklung

Die Zukunft der Augmented Reality?


Der Hersteller Rokid hat mit dem AR Spatial-Set ein ziemlich spannendes AR-Bundle auf den Markt gebracht. Bestehend aus einer Brille, der Max 2 und der dazugehörigen Station 2, soll es alles beinhalten, was die Herzen von Augmented Reality Fans höher schlagen lässt. Ob zum Arbeiten, Gaming oder Serien streamen – Rokid liefert hier einen echten Allrounder, den ich bereits ausprobieren durfte. 

Pro

  • Gestochen scharfe Inhalte
  • Gute Audioqualität
  • Multitasking und Bildschirmerweiterung
  • Auch für Menschen mit Sehschwäche geeignet

Contra

  • Lüfter arbeitet sehr laut
  • Bügel drücken hinter den Ohren
  • App stürzt ab
  • Sprache und Region stark beschränkt

AR Spatial

AR Spatial


AR Spatial: Alle Angebote

AR Spatial: Preis und Verfügbarkeit

Aktuell könnt Ihr das Rokid AR Spatial Set erst mal nur vorbestellen. Auf der Website des Herstellers zahlt Ihr dafür 568 Euro. Ihr könnt aber auch die Max 2 AR-Brille separat für 379 Euro kaufen. Diese gibt’s in Schwarz und in Silber. Wer bereits eine Max 2 besitzt, bekommt für 269 Euro die Station 2 dazu.

Passend zur Veröffentlichung gibt es natürlich noch eine Aktion von Rokid. Mit dem Code „LAUNCH70“ spart Ihr nämlich 70 Euro auf das Set, wodurch nur noch 498 Euro fällig werden – allerdings nur im offiziellen Rokid-Shop*.


Dieser Artikel ist in Kooperation mit dem Hersteller Rokid entstanden. Auf die genauen Inhalte oder die redaktionelle Meinung hatte dies keinen Einfluss. 

AR Spatial: Design und Verarbeitung

Die Rokid Max 2 kommt in einem hochwertigen Etui in Lederoptik daher. Bis auf eine schlichte Markengravur verzichtet der Hersteller komplett auf Designelemente. Lediglich eine kleine Schlaufe erleichtert den Transport des Brillenetuis. Das mit Samt ausgekleidete Innere schützt die Brille vor Kratzern und bietet Platz genug für Zubehör, wie der Station 2. Insgesamt ist das ganze Etui kompakt und verschwindet in jeder Tasche oder Rucksack, was es zu einer optimalen Wahl für Reisen oder Pendelstrecken macht. 

Das Etui, die AR-Brille und die Station 2
Das Etui, die AR-Brille und die Station 2 / © nextpit

Die AR-Brille selbst wirkt auf den ersten Blick wie eine normale Sonnenbrille. Der silberne Rahmen und die Bügel sind unauffällig designt, allerdings ist sie breiter und sitzt auch ein wenig anders auf der Nase als eine herkömmliche Brille. Zum Abdunkeln der lichtdurchlässigen Gläser ist eine Blende im Paket enthalten, diese clippt Ihr einfach auf die Brille drauf. Nasenbügel aus Gummi sorgen für einen möglichst hohen Tragekomfort. Um unterschiedlichen Nasenformen gerecht zu werden, befindet sich auch noch ein Wechsel-Bügel im Paket. 

Das cleane Design spiegelt auch die Station 2 wider. Diese ist handlich und etwas kleiner als ein Smartphone. Rokid hat hierfür gleich eine durchsichtige Silikonhülle eingepackt, die das Gerät vor Kratzern und Stürzen schützen soll. Die matte Oberfläche funktioniert wie ein Touchpad. Unterm Strich trifft Rokid mit dem Design der Brille, der Station und der Verpackung voll ins Schwarze. Die Brille ist unauffällig und damit auch alltagstauglich.  

Tragekomfort der Rokid Max 2

Mit einem Gewicht von 75 Gramm ist die Max 2 ziemlich leicht und auch angenehm zu tragen. Die Nasenbügel sind bequem, allerdings drücken die Bügel nach einiger Zeit hinter meinen Ohren. Brillenträger können die Rokid Max 2 ebenfalls verwenden, denn Ihr könnt Eure Dioptrien händisch über zwei Rädchen direkt an der Brille einstellen – und zwar für jedes Auge individuell. Möglich sind Werte von 0,00 bis -6,00 Dioptrien. Gegen meine Hornhautverkrümmung kommt die Max 2 allerdings nicht an, daher habe ich sie mit Kontaktlinsen verwendet.

Steuerung der Rokid Max 2 mit der Station 2

Die Station 2 dient quasi als Steuerelement der Max 2. Ihr könnt die Brille aber auch ohne verwenden – dazu später mehr. Die Helligkeit oder die Lautstärke passt Ihr direkt an der Brille an. Um diese zu benutzen, müsst Ihr sie per USB-C-Kabel mit der Station 2, oder dem Endgerät Eurer Wahl verbinden. Diese Kabelverbindung muss während der gesamten Benutzung bestehen bleiben. Das im Lieferumfang enthaltene Kabel ist aber lang genug, sodass ich mich dadurch nicht eingeschränkt gefühlt habe.

Ihr verwendet die Station 2 wie ein Touchpad. Dabei könnt Ihr die Station entweder vertikal oder horizontal nutzen. Das macht die Benutzung ziemlich easy und intuitiv, während man die Brille auf der Nase trägt. Außerdem lässt sich die Stationn 2 auch als herkömmliche Fernbedienung einsetzen. Hierauf läuft zudem das hauseigene Betriebssystem YodaOS-Master. Dieses ist mit Android kompatibel und laut Rokid sollen bis zu 90 Prozent der Android-Anwendungen darüber ausgeführt werden können. Theoretisch soll es auch möglich sein, Dateien von der Station 2 über die Rokid-App auf ein Smartphone und umgekehrt zu übertragen. Dies hat im Test nicht funktioniert, denn die App stürzte immer wieder ab oder der Download startete nicht. 

Im unteren Teil der Anzeige findet Ihr eine Leiste, über die Ihr zu den Apps navigieren könnt. Hier könnt Ihr auch verschiedene Einstellungen vornehmen. Vorinstalliert ist unter anderem der Google Play Store. Insgesamt könnt Ihr bis zu drei Fenster gleichzeitig öffnen und auf unterschiedlichen Bildschirmen nutzen. Aber Achtung: Manche Apps, wie Netflix, unterstützen keinen Splitscreen-Modus. 

Der YouTube Kanal und unsere nextpit Homepage im Splitscreen
Unser nextpit YouTube-Kanal und Homepage im Splitscreen / © nextpit

Verbindung mit anderen Geräten

Wie oben bereits erwähnt, müsst Ihr die Rokid Max 2 nicht immer zwangsläufig mit der Station 2 verwenden. Dank Plug-and-Play per USB-C-Kabel könnt Ihr die Brille mit jedem anderen Gerät wie einem Controller zum Zocken, einem Laptop, Tablet sowie dem Smartphone verbinden. Dann wird die AR-Brille als ein zweiter Bildschirm erkannt und Ihr könnt von unterwegs aus produktiv sein und arbeiten. Alternativ habt Ihr auch die Möglichkeit, Euren Bildschirm beispielsweise vom Laptop auf die Brille zu erweitern, wenn Ihr mit demselben WLAN verbunden seid. 

Ich stelle mir dieses Feature vor allem auf langen Pendelstrecken unheimlich praktisch vor. Statt auf einen kleinen Laptop beschränkt zu sein, habt Ihr somit noch mal einen separaten Bildschirm im Gepäck. Weiterhin ist die drahtlose Verbindung von einer externen Maus oder Tastatur per Bluetooth möglich. 

So schlägt sich das Rokid AR Spatial in der Praxis

Wenn Ihr die Rokid Station 2 zum ersten Mal einschaltet, müsst Ihr eine Sprache und Region wählen. Zur Auswahl stehen lediglich Chinesisch, Japanisch oder Englisch. Auch die Regionen sind auf China, Japan und die USA beschränkt. Damit katapultiert Euch die Brille in eine andere Zeitzone, ansonsten hat dies aber keine negativen Einflüsse auf die Nutzung.

Bereits bei der ersten Benutzung fiel mir die gestochen scharfe Darstellung der Inhalte auf. Der Hersteller gibt eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel pro Auge an, und das merkt man. Hier ist nichts unscharf oder verschwommen. Die verbauten Mikro-OLEDs lassen keine Wünsche offen, wie bei einem echten Display. Die Helligkeit lässt sich in sechs Stufen dimmen, die maximale wahrgenommene Helligkeit soll bei 600 Nits liegen. In der Praxis war immer alles deutlich erkennbar, vor allem in Kombination mit der Blende. 

Der Blick durch die Rokid Max 2
Der (etwas wackelige) Blick durch die Rokid Max 2 / © nextpit

Ihr habt die Möglichkeit, aus verschiedenen Anzeige-Modi auszuwählen. Je nachdem, wofür Ihr die AR-Brille nutzen möchtet, bietet sich der Mutli-Window, oder der Theater-Modus an. Spannend fürs Gaming ist der Movement-Modus, hier bewegt sich das Bild mit der Kopfbewegung mit. Im Lesemodus bleibt es an einem fixen Ort.

Zum Streamen finde ich die in die Bügel integrierten Lautsprecher der Brille besonders praktisch. Für meine Ansprüche ist der Klang mehr als ausreichend. Wenn Ihr mehr möchtet, könnt Ihr natürlich auch Bluetooth-Kopfhörer verbinden. Regelrecht vom Hocker gehauen hat mich die riesige Bildschirmdiagonale, die man durch die Max 2 zu sehen bekommt. Auf eine Entfernung von zehn Metern soll diese eine Größe von bis zu 300 Zoll erreichen. Beim Serie gucken ergibt sich dadurch ein echtes Kinoerlebnis. Allerdings empfehle ich fürs Streaming die Verwendung der Blenden. Während der Benutzung werden die Rokid Max 2 und die Station 2 ziemlich warm, aber nicht unangenehm. Gestört hat mich allerdings der Lüfter der Station 2. Dieser ist kaum zu überhören und mir etwas zu laut. 

Ihr könnt mit dem AR Spatial-Set aber nicht nur streamen oder arbeiten, die Max 2 ermöglicht Euch in Verbindung mit der Station 2 die Betrachtung von Spatial-Fotos und -Videos. Und auch Gamer kommen nicht zu kurz. Da Ihr Zugriff auf den Google Play Store habt, könnt Ihr Euch beispielsweise auch die „GeForce Now“-App herunterladen. Die Verbindung mit der Konsole per Kabel ist natürlich ebenfalls möglich, allerdings benötigt Ihr hierfür einen HDMI-zu-USB-C-Adapter. Dank einer Bildwiederholrate von 120 Hertz läuft alles flüssig und ohne Ruckler. 

Die technischen Features

Zum Abschluss noch einmal die technischen Daten der AR-Brille und der dazugehörigen Station im Detail.

Rokid Station 2 

  • 5.000-mAh-Akku
  • 8 GB RAM, 128 GB ROM
  • Bluetooth 5.2 und Wi-Fi6

Rokid Max 2

  • HiFi-Klangqualität
  • 100000:1 Kontrastverhältnis
  • 1920 x 1080 Pixel pro Auge
  • 120-Hz-Aktualisierungsrate
  • 2D/3D
  • 106 Prozent SRGB

 

Abschließendes Urteil: Lohnt sich der Kauf?

Das Rokid AR Spatial-Set macht Spaß. Die Bedienung ist intuitiv, die Auflösung erstaunlich gut. Wer keine Lust hat, sich einen unfassbar teuren Fernseher ins Wohnzimmer zu stellen, findet in dem Bundle eine spannende Alternative. Aber auch Menschen, die viel unterwegs sind, werden hiermit definitiv auf Ihre Kosten kommen.

Wegen des lauten Lüfters und der nicht wirklich nutzbaren App und der fehlenden Sprachauswahl gibts von mir eine Gesamtbewertung von 4,5/5 Sternen. Das Rokid-Set hat mich ansonsten aber total überzeugt. Im Gegensatz zu klobigen Modellen wie der Meta Quest oder der Apple Vision Pro ist die Rokid Max 2 inklusive Station 2 sehr viel alltagstauglicher und meiner Meinung nach deshalb auch zukunftsfähiger. Zwar sind 568 Euro immer noch eine Hausnummer, für das Geld bekommt Ihr aber ein vollumfängliches AR-Set, dem es an nichts mangelt.

Wie bereits erwähnt, könnt Ihr jedoch mit dem Code „LAUNCH70“ derzeit 70 Euro im offiziellen Rokid-Shop sparen. Möchtet Ihr die Next-Gen-Brille selbst einmal auf der Nase haben, habt Ihr auf der IFA 2025 in Berlin die Chance dazu. An Stand H6.2-169 stellt das Unternehmen seine Innovation vor und Ihr könnt selbst in den Genuss der Augmented Reality kommen. 

Was sagt Ihr zum Rokid AR Spatial Set? Ist das was für Euch oder eher nicht? Lasst es uns wissen!



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Razer x Pokémon: Tastatur, Maus, Headset und Mauspad im Pokémon-Design verfügbar


Razer x Pokémon: Tastatur, Maus, Headset und Mauspad im Pokémon-Design verfügbar

Bild: Razer

Die offiziell lizenzierten Pokémon-Produkte von Razer, darunter die BlackWidow V4 X Tastatur, Cobra Maus, das Gigantus V2 Mauspad und Kraken V4 X Headset, sind nach ihrem erfolgreichen Debüt in Asien nun auch in Deutschland erhältlich.

Die Collection startet jetzt aber nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA, Lateinamerika, Australien, Neuseeland und dem Rest Europas. Zugpferde der Serie sind allen voran Pikachu und die Starter-Pokémon der Kanto-Region Bisasam, Glumanda und Schiggy. Razer möchte neben Spielern, die ihr Setup individualisieren möchten, auch Sammler ansprechen. „Diese Kollektion ist mehr als nur Peripherie. Sie ist ein kultureller Crossover“, so Addie Tan, Global Head der Lifestyle Division bei Razer.

Die Pokémon-Collection von Razer
Die Pokémon-Collection von Razer (Bild: Razer)

Maus, Tastatur, Headset und Mauspad

Razer hat für die Serie auf bekannte Produkte des Herstellers zurückgegriffen, ihr Design jedoch bunt überarbeitet. Teil der neuen Pokémon-Collection sind die Razer BlackWidow V4 X – Pokémon Edition, die mechanische RGB-Gaming-Tastatur mit 6 Makrotasten und taktilen clicky Switches, sowie das Razer Kraken V4 X – Pokémon Edition RGB-Headset, das auch in der Pokémon Edition kabelgebunden ist.

Razer BlackWidow V4 X – Pokémon Edition
Razer BlackWidow V4 X – Pokémon Edition (Bild: Razer)
Razer Gigantus V2 – Medium – Pokémon Edition
Razer Gigantus V2 – Medium – Pokémon Edition (Bild: Razer)
Razer Kraken V4 X – Pokémon Edition
Razer Kraken V4 X – Pokémon Edition (Bild: Razer)
Razer Cobra – Pokémon Edition
Razer Cobra – Pokémon Edition (Bild: Razer)

Mit der Razer Cobra – Pokémon Edition, einer kabelgebundene RGB-Gaming-Maus, und dem Razer Gigantus V2 – Medium – Pokémon Edition, einem passenden, weichen Mauspad, gibt es neben der Tastatur auch das passende Eingabegerät für Spieler dazu.

Preis und Verfügbarkeit

Die Razer BlackWidow V4 X – Pokémon Edition ist ab sofort zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 199,99 Euro im Handel und bei Razer erhältlich. Die Razer Kraken V4 X – Pokémon Edition kostet 109,99 Euro (UVP). Für die Razer Cobra – Pokémon Edition werden 69,99 Euro aufgerufen und die Razer Gigantus V2 Medium – Pokémon Edition soll 39,99 Euro (UVP) kosten.

Preislich liegt die Pokémon Edition somit auf dem Niveau der Fortnite und Minecraft Editionen, die Razer von diesen Produkten bereits anbietet, deren Preise im Handel jedoch mitunter deutlich unterboten werden.



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Vodafone: In Stuttgart kommt 5G jetzt aus der Litfaßsäule


Vodafone: In Stuttgart kommt 5G jetzt aus der Litfaßsäule

Bild: Vodafone

Mal sind sie in Straßenlaternen zu finden, mal in Litfaßsäulen. Die Rede ist von sogenannten Small Cells, die das Mobilfunknetz vor allem innerstädtisch verdichten sollen. Vodafone und die Stadt Stuttgart haben dafür heute die erste 5G-Litfaßsäule Baden-Württembergs gestartet. Fünf weitere sind noch für dieses Jahr geplant.

Deutschlands erste 5G-Litfaßsäule steht seit Oktober 2021 in Düsseldorf, jetzt hält dieses Konzept auch in Stuttgart und damit erstmals in Baden-Württemberg Einzug. Stuttgarts erste Litfaßsäule mit 5G steht am Feuerseeplatz und bildet den Startschuss für ein Mobilfunkprojekt, das bis zum Ende dieses Jahres fünf weitere und über die kommenden Jahre bis zu 100 Litfaßsäulen mit 5G-Technologie vorsieht.

Die Small Cells sollen für einen besseren Empfang und eine höhere Netzstabilität auf besonders belebten Straßen und Plätzen sorgen. Mobilfunk in Litfaßsäulen ist Vodafones Antwort auf die Herausforderungen bei der Suche nach neuen Mobilfunkstandorten. Vor allem in den Innenstädten sei es oft schwierig, neue Dachstandorte für Mobilfunkmasten zu finden, erklärt der Netzbetreiber. „Deshalb nutzen wir jetzt auch Litfaßsäulen und statten sie mit modernsten und besonders kleinen 5G-Antennen aus“, sagte Michael Jungwirth, Mitglied der Geschäftsführung von Vodafone zur heutigen Ankündigung.

Drei 5G-Antennen im Dach der Litfaßsäule

Die Standorte kommen von der Ilg-Außenwerbung, die dafür das Litfaßsäulen-Modell „Basilika“ entwickelt hat, in der die Technik sowie die 5G-Antennen integriert sind. Die drei 5G-Antennen sowie die gesamte Technik sind in das Dach und den Betonkörper der 4,79 Meter hohen und 1,62 Meter breiten Litfaßsäule integriert. Laut Vodafone stammt die verbaute Antennenkonstruktion vom schwedischen Netzausrüster Ericsson und bedient einen Radius von etwa 400 Metern rund um die Säule mit bis zu 500 Mbit/s schnellem Mobilfunk. Die Anbindung der Litfaßsäule erfolgt mittels Glasfaser.

Erste 5G-Litfaßsäule im Oktober 2021

Mobilfunk in Litfaßsäulen ist kein neues Terrain für Vodafone. Mehr als 100 Litfaßsäulen mit Mobilfunk zählt der Netzbetreiber in Düsseldorf, dem Sitz von Vodafone. Dort ging im Oktober 2021 Deutschlands erste 5G-Litfaßsäule in den Live-Betrieb. Das Unternehmen zieht dort ein positives Fazit: Im Durchschnitt werden täglich knapp 6.000 Verbindungen pro Säule mit 5G-fähigen Smartphones aufgebaut und jede Woche fließen etwa 200 GB an Daten pro Säule durch das 5G-Netz. Der Inbetriebnahme in Stuttgart gingen viermonatige Tests voraus, bei denen laut Vodafone mehrere tausend Verbindungen aufgebaut und monatlich mehr als 500 GB an Daten transferiert wurden.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Vodafone unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.



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Amazon-Preise rechtswidrig – Käufer bei „Prime Deal Days“ übers Ohr gehauen



Unternehmen testen die Grenzen von Gesetzen gerne aus, das ist kein Geheimnis. Doch falls das Abtasten in einer Verbrauchertäuschung gipfelt, ist es kein Kavaliersdelikt mehr. Amazon sah sich jüngst einem solchen Vorwurf ausgesetzt – und dieser wurde nun vom Landgericht München bestätigt.

In den USA steht der „Black Friday“ längst sinnbildlich für satte Rabatte im Einzelhandel. An diesem Tag strömen Heerscharen von Käufern in die Läden, um vermeintliche Schnäppchen zu ergattern. Auch hierzulande steigt die Begeisterung für den „Black Friday“ und ähnliche Aktionen wie die „Black Week“, den „Cyber Monday“ oder eben Amazons „Prime Deal Days“ kontinuierlich an. Allerdings wissen viele nicht: Die vermeintlichen Preisnachlässe sind oft kleiner, als die Verkäufer suggerieren – oder der beworbene „Deal-Preis“ liegt sogar über dem ursprünglichen Verkaufspreis. Händler greifen dabei gerne zu diversen Tricks, um ihre teils üppige Rabattwerbung rechnerisch zu untermauern. Doch zumindest im Fall Amazon erklärte das Landgericht München die verwendeten Methoden für unzulässig.

So führte Amazon Kunden während der „Prime Deal Days“ in die Irre

Am 14. Juli 2025 sprach das Landgericht München der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg Recht zu. Laut Gericht habe Amazon während der „Prime Deal Days“ unrechtmäßig mit Preisnachlässen geworben – insbesondere wegen intransparenter Werbeaussagen. Nach Auffassung des Gerichts verstieß der US-Versandriese sowohl gegen die Preisangabenverordnung (PAngV) als auch gegen das Irreführungsverbot nach dem Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG). Dabei habe Amazon die beworbenen Rabatte nicht korrekt an den niedrigsten Preis der vorangegangenen 30 Tage angepasst. Im Mittelpunkt standen drei Arten von undurchsichtiger Preisgestaltung:

  • Prozent-Rabatte, die sich lediglich auf eine unverbindliche Preisempfehlung (UVP) beziehen
  • die Nutzung eines „Statt“-Preises, der auf einem unklar definierten „mittleren Verkaufspreis“ basiert
  • die Angabe eines „Rabatt“-Hinweises ohne Bezug zum unmittelbar vorangegangenen Preis

„Das Getrickse mit der ‚unverbindlichen Preisempfehlung‘ ist für Unternehmen ein wichtiger Bestandteil ihrer Verkaufsstrategie – und wenn eine Werbemethode verboten wird, versuchen Unternehmen ständig, neue Strategien zu entwickeln, um geltendes Recht zu umgehen“, so Oliver Buttler von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Der Verbraucherschützer bezieht sich dabei vor allem auf die Preisangabenverordnung, die Mitte 2022 in Kraft trat. Sie schreibt unter anderem die erwähnte 30-Tage-Regel vor. Doch enthält die PAngV leider auch einige unklare Ausnahmeregelungen, die immer wieder für Rechtsstreitigkeiten sorgen. Mehr dazu gibt es in diesem Ratgeber zu den häufigsten Tricksereien rund um den Black Friday.

Was können Verbraucher unternehmen?

So raffiniert die Rabatt-Tricks vieler Händler auch erscheinen mögen – Verbraucher müssen sich nicht einfach damit abfinden. Ein wirksames Mittel im Kampf gegen willkürliche Rabatte sind Preisvergleichsportale. Diese listen meist nicht nur die aktuell günstigsten Angebote, sondern zeigen zusätzlich eine Preisentwicklung an. Daraus lässt sich ablesen, ob ein gewünschtes Produkt noch vor Kurzem günstiger war als im beworbenen „Top-Deal“. Oder aber, ob die Preise womöglich kurz vor der Rabattaktion künstlich angehoben wurden, um den späteren Preisnachlass größer erscheinen zu lassen.



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