Künstliche Intelligenz
Beeper: Multi-Messenger für WhatsApp, Signal & Co. jetzt ohne Cloud-Zwang
Etwas über ein Jahr nachdem der US-Internetkonzern Automattic die Messaging-Plattformen Beeper und Texts übernommen hat, ist die Zusammenführung nun weitgehend abgeschlossen. Mit Beeper kann man Nachrichten in zehn verschiedenen Chat-Netzwerken senden und empfangen, darunter WhatsApp, Telegram, Signal und der Facebook Messenger – ohne dass die einen Umweg über die Cloud von Beeper nehmen. Das geht aus einem Blogeintrag des Messengers und Informationen hervor, die TechCrunch vorab erhalten hat. Demnach bleibt jetzt etwa die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in Messengern wie WhatsApp und Signal erhalten. iMessage wird aber weiterhin nicht unterstützt.
Kampf um iMessage
Beeper entwickelt den eigenen All-in-One-Messenger für die Nutzung verschiedener Chatdienste unter einem Dach schon seit Jahren. Größere Bekanntheit erlangte der Anbieter zum Jahresende 2023, als er sich ein Katz-und-Maus-Spiel mit Apple geliefert und per Reverse Engineering ins iMessage-Protokoll eingeklinkt hat, um eine direkte Kommunikation mit Android-Geräten zu ermöglichen. Letztlich hat Beeper dabei den Kürzeren gezogen, Apple hat die unterschiedlichsten Vorgehensweisen von Beeper ausgebremst und alle Umgehungsversuche blockiert. Automattic hat den Dienst später übernommen und eine Zusammenführung mit der ebenfalls gekauften Multi-Messenger-App Texts angekündigt.
Wie Beeper erläutert, können Nutzer und Nutzerinnen jetzt auswählen, ob sie weiterhin über die Cloud von Beeper auf die verbundenen Messenger zugreifen wollen. Alternativ können sie jetzt auf diesen Zwischenschritt verzichten und die Dienste direkt auf ihren Geräten anbinden. Dafür müsse man einmalig etwas mehr Aufwand betreiben, dafür bleibe etwa die Verschlüsselung erhalten. Ziel sei es, die Cloud-Option irgendwann komplett zu entfernen. Von den angebundenen Messengern erwartet Beeper demnach keinen Widerstand, mit einigen habe man gute Kontakte, andere hätten damit kein Problem. Die App kann kostenfrei mit fünf Diensten genutzt werden, für eine Monatsgebühr können mehr angeschlossen werden.
(mho)
Künstliche Intelligenz
KI-Update kompakt: Grok, ChatGPT, Mistral, DeepL
KI-Chatbot Grok wird nach Musks Eingriffen konservativer
Der KI-Chatbot Grok von xAI wird nach jedem öffentlichen Einwand seines Eigentümers Elon Musk konservativer. Die New York Times stellte 41 standardisierte Fragen und verglich die Antworten über mehrere Monate. Bei wirtschaftlichen und staatsbürgerlichen Themen rückten die Antworten nach rechts, bei sozialen Themen gleichzeitig nach links. Der auffälligste Eingriff erfolgte im Juli, nachdem Grok kurzzeitig Adolf Hitler lobte und den Holocaust verteidigte. Nach dem Update wurde der Chatbot zunächst linker, dann korrigierte xAI erneut in die konservative Richtung.
Die Analyse zeigt: Gezielte Manipulation von Chatbots ist möglich, aber nicht präzise steuerbar. Jede Anpassung nach Musks Kritik veränderte die Antwortrichtung messbar, allerdings nicht immer wie beabsichtigt.
ChatGPT erhält Sicherheitsfunktionen für psychische Krisen
OpenAI stattet ChatGPT mit neuen Schutzfunktionen für Menschen in psychischen Krisen aus. Ein automatisches System erkennt Anzeichen akuter Belastung und leitet Gespräche an spezielle „Reasoning Models“ wie GPT-5-thinking weiter. Diese Modelle wurden mit „Deliberative Alignment“ trainiert: Sie denken länger nach und befolgen Sicherheitsrichtlinien konsistenter.
Eltern können ihre Konten mit denen ihrer Kinder verknüpfen, altersgerechte Regeln festlegen und Benachrichtigungen bei erkannter Belastung erhalten. Die Funktionen kommen innerhalb eines Monats. OpenAI reagiert damit auf mehrere Todesfälle: In Kalifornien nahm sich ein 16-Jähriger das Leben, nachdem ChatGPT in seine Suizidgedanken involviert war. Ein anderer Mann tötete seine Mutter und sich selbst, nachdem der Chatbot seine paranoiden Wahnvorstellungen bestätigt hatte. Über 90 Ärzte aus 30 Ländern beraten OpenAI bei der Entwicklung.
Mistral stattet Le Chat mit Tool-Anbindungen und Gedächtnis aus
Der französische KI-Anbieter Mistral erweitert seine Plattform Le Chat um externe Tool-Anbindungen und eine Gedächtnisfunktion. Über das Model Context Protocol können Nutzer auf mehr als 20 Plattformen zugreifen, darunter Databricks, GitHub, Notion und Jira. Die Schnittstelle ermöglicht komplexe Arbeitsabläufe: Kundenbewertungen in Databricks analysieren, daraus Aufgaben in Asana generieren und Ergebnisse in Box speichern.
Die neue Memory-Funktion speichert relevante Informationen aus vergangenen Chats. Das System merkt sich Präferenzen und berücksichtigt frühere Entscheidungen. Mistral verspricht, nur wichtige Inhalte dauerhaft zu speichern, flüchtige oder sensible Informationen bleiben außen vor. Nutzer können gespeicherte Einträge jederzeit bearbeiten oder löschen. Beide Funktionen stehen allen Le Chat-Nutzern kostenfrei zur Verfügung.
KI identifiziert über 1000 fragwürdige Wissenschaftsmagazine
Informatiker der University of Colorado Boulder haben mit KI-Technik mehr als 1000 problematische Wissenschaftsmagazine aufgespürt. Diese „Raubjournale“ werben gezielt um Forschende außerhalb der USA und Europas und versprechen Veröffentlichung gegen Bezahlung. Die zugesagte Peer-Review findet nicht statt, stattdessen werden PDF-Dateien online gestellt.
Das Team um Daniel Acuña trainierte eine KI anhand geprüfter Fachmagazine und ließ 15.200 Titel untersuchen. Von anfangs 1400 potenziell problematischen Titeln blieben nach manueller Prüfung über 1000 als „zweifelhaft“ eingestufte Magazine übrig. Unter dem Publikationsdruck nehmen Forschende solche Angebote manchmal an. Das Team will sein Prüfwerkzeug für die Forschung freigeben.
DeepL bringt KI-Agenten für Unternehmensaufgaben
DeepL, ein Kölner Übersetzungsanbieter, stellt einen KI-Agenten für Unternehmen vor. Er automatisiert repetitive Aufgaben wie Rechnungsbearbeitung oder Zusammenfassung von Vertriebserkenntnissen. Der Agent arbeitet autonom innerhalb der digitalen Umgebung des Nutzers und lernt aus bisherigen Aufgaben.
Gründer Jaroslaw Kutylowski sieht Vorteile durch DeepLs Sprachkompetenz: KI-Agenten müssen sprachliche Anweisungen exakt umsetzen. Das Unternehmen entwickelt alles im eigenen Haus mit über 1000 Mitarbeitern weltweit. Die Beta-Version ist zunächst für ausgewählte Partner verfügbar, soll aber bald frei zugänglich sein.
Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im „KI-Update“ von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.
Studie zeigt: Coding-Agenten scheitern an komplexen Aufgaben
KI-Agenten können noch nicht wie menschliche Entwickler arbeiten. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Forschern der Cornell University, des MIT, Stanford und UC Berkeley. Die Tools bieten zwar echten Mehrwert, scheitern aber an komplexen Coding-Aufgaben.
Probleme bereiten das Verständnis umfangreicher Codebasen, höhere logische Komplexität und langfristige Codequalität. Die Lösung liegt in besserer Kommunikation: KI-Systeme sollten bei unklaren Anweisungen proaktiv nachfragen. So könnten sie Unsicherheiten vermeiden und die Absichten der Entwickler besser erfassen.
ElevenLabs verlängert KI-Soundeffekte auf 30 Sekunden
ElevenLabs, ein KI-Unternehmen zur Sprachgenerierung, hat Version 2 seines Soundeffekt-Modells veröffentlicht. Es erzeugt Geräusche per Textanweisung, die jetzt bis zu 30 Sekunden dauern und sich nahtlos wiederholen können. Nutzer steuern das Modell über die Benutzeroberfläche oder eine API. Die wiederholbaren Effekte sind direkt im hauseigenen Audio-Editor ElevenLabs Studio verfügbar.
(igr)
Künstliche Intelligenz
Mini-PC Chuwi Aubox mit AMD Ryzen 7 8745HS, HDMI, Displayport & 2x USB-C im Test
Die Chuwi Aubox 8745HS ist ein schicker und flacher Mini-PC mit Ryzen 7 und zahlreichen Anschlüssen. Für einen fairen Preis verspricht sie viel zu bieten.
Das Preisfeld zwischen 400 und 600 Euro ist unter den Mini-PCs stark umkämpft. Zu einem noch vergleichsweise niedrigen Preis gegenüber den Premium-Modellen um 1000 Euro tummeln sich zahlreiche Systeme mit neueren Ryzen-7-Prozessoren, die in Full-HD bereits Gaming-tauglich sind. Ein solcher Rechner ist auch die Chuwi Aubox 8745HS, die auf einen Ryzen 7 der achten Generation setzt, gepaart mit 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und einer 512 GB großen SSD. Dazu gibt es ein schickes Aluminiumgehäuse und viele Anschlüsse. Eigentlich perfekt, oder? Doch wie gut ist dieser Mini-PC in der Praxis wirklich? Wir haben die Chuwi Aubox 8745HS getestet und zeigen Highlights und Schwachstellen.
Das Testgerät hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt.
Ausstattung: Welche Hardware bietet die Chuwi Aubox 8745HS?
Die Chuwi Aubox 8745HS setzt auf den namensgebenden Prozessor Ryzen 7 8745HS, den AMD im Juli 2024 vorgestellt hat. Dieser Chip basiert auf der Zen-4-Architektur (Codename Hawk Point) mit 4 nm, ist mit einer TDP (thermische Verlustleistung) von 35 W spezifiziert und bietet 8 Kerne bei 16 Threads. Im Unterschied zum Ryzen 7 8845HS fehlt diesem SoC eine NPU (Neural Processing Unit) für KI-Anwendungen. Der CPU-Takt liegt zwischen 3,8 GHz und 4,9 GHz. Wie die vorherige 7000er-Generation setzt auch der 8745HS auf die Radeon 780M (2600 MHz) als integrierte Grafik.
Beim RAM kommt nur ein einzelnes 16 GB großes SO-DIMMs-DDR5-Modul von TWSC mit 5600 MT/s zum Einsatz. Der zweite RAM-Slot ist frei, sodass man direkt ein weiteres Modul einfügen kann. Der Single-Channel-Betrieb des RAMs halbiert die Bandbreite beim Zugriff auf den Arbeitsspeicher, was sich auch in den Benchmarkwerten ausdrückt (siehe unten). Die SSD stammt von Airdisk und ist 512 GB groß. Dabei handelt es sich um eine M.2-2280-SSD mit PCIe 3.0. Ausweislich Crystaldiskmark schreibt sie mit 2710 MB/s und liest mit 3271 MB/s.
Ansonsten bietet der PC zahlreiche Anschlüsse für Geräte, etwa 2x 2,5-GBits-LAN, HDMI 2.1, Displayport 1.4 und 2x USB-C (davon 1x USB4, 1x USB 3.2 Gen2), wobei der USB4-Port auch die Stromversorgung sicherstellen kann. Ansonsten erfolgt diese über das mitgelieferte 120-W-Netzteil per DC-Rundhohlstecker. Daneben gibt es vier USB-A-Buchsen (2x USB 3.2, 2x USB 2.0).
Drahtlos ist der PC mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.1 zwar veraltet, aber schneller unterwegs als manche Konkurrenten. Als Netzwerkkarte kommt die klassische Realtek 8852BE zum Einsatz.
Performance: Wie schnell ist die Chuwi Aubox 8745HS?
Mit ihrem Ryzen 7 8745HS ist die Chuwi Aubox eigentlich gut aufgestellt und sollte eher höhere Benchmark-Ergebnisse produzieren. Allerdings bleibt sie unter unseren Erwartungen, etwa in PCmark 10, wo sie mit durchschnittlich 6661 Punkten abschneidet, mit Spitzen bei 6678 und 6641 Punkten. Hier hätten wir mit über 7500 Punkten gerechnet. Auch in 3Dmark Time Spy setzt sich ebendieses Bild fort. Dort erreicht das System insgesamt 1908 Punkte, zusammengesetzt aus 1678 GPU-Punkten und 8670 CPU-Punkten. Insbesondere die Grafik ist deutlich unter der Erwartung, hier hatten wir schon fast 3000 Punkte bei anderen Modellen.
Weiter geht es mit Cinebench 2024, wo der Ryzen 7 im Single-Core mit 102 Punkten und im Multi-Core mit 872 Punkten abschneidet. Im Cross-Plattform-Benchmark Geekbench 6 sind es 2481 Punkte (Single-Core) und 9762 Punkte (Multi-Core). Der OpenCL-Grafikbenchmark endet mit 24.680 Punkten. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Aubox in den klassischen Benchmarks schlechter abgeschnitten hat als ähnlich ausgestattete Systeme mit Dual-Channel-RAM-Anbindung.
Chuwi Aubox 8745HS – Bilderstrecke
Auch Spiele haben wir aufgrund der üblicherweise sehr starken iGPU Radeon 780M versucht. Titel wie Counter Strike 2, Anno 1800 oder The Witcher 3: Wild Hunt sind allesamt in Full-HD spielbar. Anno 1800 ist auch ohne die Upsampling-Technologie FSR (Fidelity FX Super Resolution) mit über 25 FPS in mittleren Optionen spielbar. Mit FSR auf Leistung bekommen wir in der Spitze sogar 42 FPS, meist sind es aber etwa 35 FPS. The Witcher 3 läuft recht stabil auf niedrigen Optionen mit 30 FPS, Counter Strike läuft in hohen Einstellungen bei etwa 50 FPS. Cities Skylines 2 hingegen ist nicht spielbar und läuft extrem ruckelig bei 12 bis 14 FPS – mit FSR und niedrigsten Grafikoptionen holen wir maximal 18 bis 22 FPS heraus.
Lüfter: Wie laut ist die Chuwi Aubox 8745HS?
Die Chuwi Aubox 8745HS gehört nicht zu den leisen Mini-PCs. Zwar steht der Lüfter im Idle ohne offene Anwendungen still, dreht aber direkt beim Öffnen des Browsers auf – mit 29 bis 31 dB(A) jedoch noch nicht zu stark. Bei aktiver, aber nicht allzu auslastenden Anwendungen sind es zwischen 34 und 36 dB(A). Setzen wir das System mittels Stresstest von Aida64 unter Volllast, steigt die Lautstärke auf bis zu 41 dB(A) an, was sehr laut ist. Vergleichbare Systeme, welche zudem im Benchmark besser abschneiden, sind hier weniger geräuschintensiv. Die Temperatur der CPU steigt maximal auf 84 Grad an, der Takt verweilt derweil bei 4,0 GHz, mit kleinen Schwankungen zwischen 3,8 und 4,1 GHz.
Chuwi Aubox 8745HS – Wärmeverteilung
Der Stromverbrauch des PCs liegt im Idle bei 11 W, beim Browsen zwischen 25 und 40 W und unter Volllast bei bis zu 98 W. Bei Spielen, wie Counter Strike 2, sind es dann etwa 64 W.
Software: Mit welchen Betriebssystemen arbeitet die Chuwi Aubox 8745HS?
Die Chuwi Aubox 8745HS kommt mit Windows 11 Pro in der Version 22H2. Das Update auf die neueste Version 24H2 nimmt einige Zeit in Anspruch. Bloatware findet sich nicht auf dem System, ein vollständiger Virentest mit Windows Defender findet keine Auffälligkeiten.
Bauform: Wie ist die Verarbeitung der Chuwi Aubox 8745HS?
Die Chuwi Aubox 8745HS kommt in einem schicken, silbergrauen Metallgehäuse mit schwarzer Kunststoffunterseite. Auffällig sind die hohen Gummifüße, die den PC geradezu aufbocken. In ihnen befinden sich die leider sehr tief versenkten Schrauben, die so nur mit speziellen, langen Bits erreichbar sind. Wir nutzen hierfür einen elektrischen Präzisionsschraubendreher (Bestenliste), der einen passenden Aufsatz mitliefert.
Die Verarbeitung des etwa 740 g schweren, 154 × 152 × 45 mm messenden Rechners ist absolut hochwertig. Die Kanten sind im Diamantschliff fein poliert, nichts knarzt und alles sitzt hervorragend. Die Aufteilung der Anschlüsse ist etwas ungewöhnlich gelöst. So findet sich ein Teil der Ports, wie 2x USB-A und 1x USB-C auf der rechten Seite, wohingegen die übrigen Ports wie gewohnt auf der Rückseite sind. Dadurch kann es zu abstehenden Kabeln an der Seite kommen, was unschön wirken kann.
Bis auf die Schrauben ist das Erreichen des Gehäuseinneren problemlos möglich. Einzig muss man sich beim Austauschen vom RAM mit der wärmeleitenden Folie herumschlagen, die aufgeklebt ist. Bei der SSD ist diese nicht verklebt, nur übergeschoben. Zur Wartung entnimmt man nach dem Abschrauben direkt die ganze Unterseite mit der daran angeschraubten, gesamten Hauptplatine aus dem Gehäuse. So hat man Zugriff zu RAM, WLAN-Chipsatz und den beiden SSD-Slots.
Preis: Was kostet die Chuwi Aubox 8745HS?
Die Chuwi Aubox 8745HS ist unserer Ausstattung für 513 Euro zu haben bei Aliexpress.
Fazit
Die Chuwi Aubox 8745HS ist grundsätzlich ein sehr ansprechender, hochwertiger und fair bepreister Mini-PC. Auch wenn die Performance in der Standardkonfiguration mit nur einer einkanaligen RAM-Anbindung etwas leidet, ist sie dennoch nicht schlecht. Die Verarbeitung kann sich absolut sehen lassen und die Anschlussausstattung lässt wenig Wünsche offen, zumal ein vollwertiger USB-C-Port mitsamt Eingangsstromversorgung an Bord ist. Das an sich ist bereits eine Seltenheit bei Mini-PCs, die sonst ausschließlich per Rundhohlstecker laden können. So aber kann man neben dem mitgelieferten Netzteil auch andere Ladestecker nutzen. Der Preis von unter 550 Euro ist dafür absolut fair. Viel negativer als die für die CPU unterdurchschnittliche Performance sehen wir die hohe Lautstärke unter Last. Mit bis zu 41 dB(A) ist das System deutlich hörbar und lauter als viele Konkurrenten.
Ansonsten aber handelt es sich um ein vielseitiges und gutes System. Damit richtet sich die Aubox 8745HS vordergründig an genügsame Sparer, die mit den genannten Defiziten leben können.
Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Außerdem ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.
Künstliche Intelligenz
iPhone 17: Doch gute Nachrichten bei den Preisen?
Schon lange glauben Beobachter, dass Apple bei der iPhone-17-Familie an der Preisschraube drehen wird. Gründe dafür gibt es einige: Zollbedingte Lieferkettendisruptionen, Inflation, Aufbau neuer Fabriken in Indien – und insbesondere Apples Versuch, die äußerst lukrative Marge bei den Geräten hochzuhalten. Doch nun gibt es einen neuen Analystenbericht, laut dem der iPhone-Konzern sich angeblich zurückhalten will. Laut Research-Notiz des Bankhauses JPMorgan sollen die Tarifsteigerungen beim iPhone „gering gehalten bis gar nicht“ durchgeführt werden.
Air wird teurer, sonst gibt es Kompensation
Einzig das iPhone 17 Air soll laut der Analysten womöglich teurer werden als der direkte Vorgänger iPhone 16 Plus. Das bislang dünnste iPhone könnte das mit dem neuen Formfaktor begründet. JPMorgan tippt auf eine moderate Preiserhöhung von 50 US-Dollar auf 949 Dollar, möglicherweise bleibe es aber auch beim 16-Plus-Einstiegspreis von 899 Dollar. Beim iPhone 17 wie beim iPhone 17 Pro Max sollen die alten Preise (799 und 1199 Dollar als Start) denen von iPhone 16 und 16 Pro Max entsprechen.
Beim iPhone 17 Pro arbeitet Apple angeblich mit einem Trick: Hier plant Apple, gleich mit 256 GByte Speicher zu starten, statt mit bislang 128 Gbyte. Dafür würden dann 1099 Dollar fällig, was zwar 100 Dollar mehr wären als bisher, allerdings zahlt man auch heute schon für das 16 Pro mit 256 GByte so viel. Stimmt die Aussage von JPMorgan, wäre allerdings eine zuvor kolportierte Verbilligung vom Tisch.
Zolltechnisches Wirrwarr
Apple verdient beim iPhone besonders gut an höheren Speicherausstattungen. Hier geht es ab 256 GByte stets in 200-Dollar-Schritten pro Verdoppelung weiter (bis 1 TByte), in Deutschland gar in 250-Euro-Schritten. Bekannt ist bislang nicht, ob Apple hier etwas ändert oder verteuert – spekuliert wird derzeit vor allem um den Einstiegspreis.
JPMorgan glaubt, dass Apple auch mit „Preiskonsistenz“ werben könne. Das Unternehmen will definitiv vermeiden, die Änderungen mit den aktuellen US-Zöllen zu begründen, die der Konzern sowieso kürzlich weitgehend wegverhandeln konnte. Die aktuellen Spekulationen betreffen nur den US-Markt, für die EU sind die Zölle kein Thema. Hier sind eher Währungsverwerfungen wichtig. Die iPhone-Einsteigspreise in Euro fallen stets höher aus, wobei in den USA die je nach Bundesstaat unterschiedliche Umsatzsteuer nie mitaufgeführt wird.
(bsc)
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