Künstliche Intelligenz
OPNsense 25.1.11: Letztes Maintenance-Release vor Version 25.7
Die auf FreeBSD basierende Router- und Firewall-Distribution OPNsense liefert das letzte Update für den 25.1-Zweig aus. Parallel dazu gibt es einen RC2 für Version 25.7. OPNsense, ursprünglich ein Fork von pfSense, hat mittlerweile eine fast komplett eigenständige Codebasis und feierte kürzlich das zehnjährige Bestehen. OPNsense 25.1 „Ultimate Unicorn“ bekommt mit Patchlevel 11 sein elftes und letztes Update.
Laut den Entwicklern enthält OPNsense 25.1.11 eine Reihe der „latest FreeBSD SA/EN patches“. Gemeint sind damit die FreeBSD Security Advisories (SA, Sicherheitslücken) und die FreeBSD Errata Notices (EN, Softwarefehler). Damit ist OPNsense sicherheitstechnisch und in Bezug auf Bugs auf dem Stand der FreeBSD-14.2-Basis. Erst mit dem kommenden OPNsense 25.7.x wird der Wechsel auf das aktuelle FreeBSD 14.3 stattfinden.
Viele Fixes inklusive behobenem OpenZFS-Bug
Weitere Fixes betreffen beispielsweise die Übergabe von Parametern an cron(8)-Jobs, diverse dnsmasq(8)-Bugs sowie ein Problem bei openvpn(8). Die Plug-ins für universellen TLS/SSL-Tunnel-Service (os-stunnel) und Zabbix (Monitoring) wurden verbessert. Auch OpenZFS, dessen Entwicklung seit der Zusammenführung mit GNU/Linux nun viel schneller weiterentwickelt wird, benötigt seitdem auch häufig Bugfixes – in diesem Fall, um Korruptionen in ZFS-Replikationsströmen von verschlüsselten Datensätzen zu verhindern.
Außerhalb des FreeBSD-Basissystems, also in den Ports, sind auch viele Fehlerverbesserungen eingeflossen: libxml, nss, PHP, sqlite sowie ein Angriff zur Ausweitung der lokalen Rechte bei sudo(8) und einer Sicherheitslücke bei OpenSSL. OPNsense bot anfangs (Version 15.7) die Möglichkeit, zwischen OpenSSL und dem auf Sicherheit optimierten OpenBSD-Projekt LibreSSL zu wählen. Mit OPNsense 23.1 haben die Entwickler LibreSSL aus ihrem Produkt entfernt.
Cloud-Metriken mit kleinem Stolperstein in libuuid(3)
Ein nicht komplett gelöstes Problem von OPNsense 25.1.11 scheint es bei leicht veralteten Versionen von libuuid(3) zu geben, das ein Teil des e2fsprogs-Paketes ist. OPNsense benötigt das nicht etwa, um ext2/3/4-Dateisysteme zu managen, sondern UUIDs zu generieren, beispielsweise für HTTP-Cookies. Die wiederum benötigt das weitverbreitete und cloudbasierte Netdata.
Über Netdata werden sekundengenau sämtliche Telemetriedaten der OPNsense-Firwall gesammelt, in die Cloud gesendet und können dort recht hübsch angezeigt werden. Sollten sich Netdata nicht installieren lassen, empfehlen die OPNsense-Entwickler eventuelle zusätzliche Repositories zu deaktivieren und das Update erneut zu starten.
Kommt die Tage: Das neue OPNsense 25.7
Das kommende OPNsense 25.7 wird noch im Juli erscheinen. Es bringt ein Upgrade der FreeBSD-Basis von Version 14.2 auf das aktuelle 14.3 samt aller Verbesserungen und Bugfixes, von denen allerdings viele schon in die Vorgängerversion eingeflossen sind. Wer den gerade veröffentlichten Release Candidate 2 (OPNsense 25.7-RC2) bereits ausprobieren möchte, muss zuerst den RC1 installieren, da RC2 nur als Online-Update zur Verfügung steht. In der Ankündigung ganz unten sind wichtige Informationen zu einer eventuell anstehenden Migration von 25.1 auf 25.7 aufgeführt, die beispielsweise Backups auf Google Drive, OpenVPN oder IPsec betreffen.
Die Versionsnummern von OPNsense folgen einem klaren Muster. Die freie OPNsense „Basis-Edition“ wird in der Regel zweimal jährlich im Januar und im Juli veröffentlicht. Die Versionsnummer ergibt sich aus dem Jahr und dem Monat sowie einem Patchlevel. OPNsense 25.1.11 wurde also erstmals im Januar freigegeben und hat bislang 11 Maintenance-Updates erhalten. Version 25.7.1 wird also noch diesen Monat erscheinen. Die kommerzielle „Business-Edition“ mit zusätzlichen Plug-ins für Enterprise-Kunden erscheint jeweils drei Monate später und erhält keine Update-Kennzeichnung: Aus dem kommenden freien OPNsense 25.7.x wird im Oktober die kommerzielle Version 25.10 mit dann gleicher Software-Basis.
Zusätzliche Infos und Verfügbarkeit
OPNsense ist eine Open Source Firewall Distribution, die auf dem FreeBSD Betriebssystem und dessen aus OpenBSD entliehenem Paketfilter pf(8) basiert und unter der wirklich freien „2-clause BSD License“ steht. OPNsense bietet neben den Grundfunktionen eines Router und einer Firewall auch eine Reihe von Plug-ins an, die einfach über das WebUI nachinstalliert werden können. Die meisten Plug-ins sind freie und kostenlose Community-Plug-ins, die kommerzielle Version bietet auch Plug-ins wie ein zentrales Management (OPNCentral), eine Web Application Firewall (OPNWAF) oder eine GeoIP-Datenbank. Eine 3-Jahres-Lizenz gibt es ab 399 Euro in dem Web-Shop, auf dem auch Hardware-Appliances angeboten werden.
(axk)
Künstliche Intelligenz
Top 10: Die beste Akku-Luftpumpe für Fahrrad & Auto im Test
Xiaomi Akku-Luftpumpe 1S
Flach, mobil und kraftvoll – die Xiaomi Akku-Luftpumpe 1S ist ein praktischer Helfer für Biker, Autofahrer und Sportler. Wir haben die elektrische Luftpumpe mit Akku im Test genau unter die Lupe genommen.
- sehr handliches, leichtes Format
- Top-Verarbeitung und edles Design
- hohe Pumpleistung für alle Ventilarten
- laut
- schwache LED-Beleuchtung
Xiaomi Akku-Luftpumpe 1S im Test
Flach, mobil und kraftvoll – die Xiaomi Akku-Luftpumpe 1S ist ein praktischer Helfer für Biker, Autofahrer und Sportler. Wir haben die elektrische Luftpumpe mit Akku im Test genau unter die Lupe genommen.
Platte Reifen kommen oft zur Unzeit – egal ob beim Fahrrad, Auto, Motorrad oder Kinderroller. Gerade unterwegs ist eine zuverlässige Pumpe Gold wert, um schnell wieder auf die Räder zu kommen. Doch viele mobile Luftpumpen sind klobig, schwer und wenig leistungsstark. Nicht so die Xiaomi Akku-Luftpumpe 1S: Mit ihren kompakten Maßen von 12,5 × 7 × 4,5 cm (ohne Schlauch) und einem Gewicht von 669 Gramm passt sie bequem in jede Tasche. Dank integriertem Lithium-Ionen-Akku mit 14,8 Wh ist sie schnell startklar für den Pumpeinsatz zwischendurch.
Aber kann so eine kleine Pumpe wirklich genug Power haben, um auch größere Reifen zuverlässig aufzupumpen? Und wie schlägt sie sich bei unterschiedlichen Ventiltypen? Wir haben die Xiaomi Akku-Luftpumpe 1S getestet.
Die Xiaomi-Luftpumpe wurde uns von Geekmaxi zur Verfügung gestellt und kostet dort 50 Euro. Derzeit verkauft sie etwa Saturn für 33 Euro.
Aufbau, Optik & Verarbeitung
Auf den ersten Blick erinnert die Xiaomi Akku-Luftpumpe 1S stark an einen aufgepumpten iPod Classic. Die Ähnlichkeit mit Apples Kult-Player ist kaum zu übersehen. Mit ihrem flachen, quaderförmigen Gehäuse in mattem Schwarz und dem großen Display auf der Vorderseite schaut die Pumpe nicht nur elegant aus, sondern fühlt sich mit ihrem Metallgehäuse auch hochwertig und robust an. Mit ihrem schicken Design könnte die Pumpe glatt als Deko-Objekt durchgehen.
Die Xiaomi ist handlich: Mit Maßen von 12,5 × 7 × 4,5 cm (ohne Schlauch) und einem Gewicht von 669 Gramm gehört sie zu den kompakten und leichten Akku-Luftpumpen auf dem Markt. Dabei wurde auf unnötigen Schnickschnack verzichtet. Die linke und rechte Gehäuseseite sind mit Lüftungsschlitzen für die Luftansaugung versehen. Auf der Unterseite findet sich unter einer Gummiabdeckung der USB-C-Port zum Laden des integrierten Akkus. Beachten sollte man, dass es auch eine ältere Variante mit Micro-USB-Anschluss gibt, die etwas weniger Leistung hat.
Clever: Statt eines abnehmbaren Schlauchs setzt Xiaomi auf einen fest integrierten 18-cm-Schlauch, der an einem Ende auf der Oberseite des Gehäuses eingesteckt ist und so wie ein Tragegriff fungiert. Zieht man das Schlauchende heraus, schaltet sich die Pumpe automatisch ein – simpler geht’s nicht.
Display & Bedienung
Auf der Front der Xiaomi Pumpe sitzt ein knapp 5 cm großes LED-Display. Es ist kontrastreich, selbstleuchtend und gut ablesbar – auch bei direkter Sonneneinstrahlung. Hier sieht der Nutzer alle wichtigen Infos wie den aktuellen und eingestellten Druck (wahlweise in bar oder psi) und das gewählte Pumpprofil.
Folgende Profile hat die smarte Pumpe Bord: Fahrrad, Mofa/Motorrad, Auto und Ball können gezielt angewählt werden – mit jeweils eigenem Solldruck. Das ist praktisch, spart aber leider keine Zeit. Denn die Werte muss man für jedes Profil jedes Mal neu einstellen; eine Speicherfunktion gibt es nicht.
Die Bedienung der Xiaomi-Pumpe ist einfach: Unter dem Display sitzen fünf Sensortasten im klassischen Clickwheel-Layout. Über Plus/Minus kann der Solldruck in 0,5er-Schritten eingestellt und mit der mittleren Taste bestätigt werden. Die Pfeiltasten links und rechts dienen zum Wechseln der Profile.
Pumpen & Leistung
Beim Pumpen selbst gibt sich die Xiaomi keine Blöße: Nach dem Anschließen an das Ventil und der Wahl des Solldrucks legt sie mit einem beherzten Brummen los. Man merkt sofort, dass im kompakten Gehäuse ein kraftvoller Motor arbeitet. Wir haben einen komplett leeren 27,5-Zoll-Mountainbike-Reifen als Test herangezogen – und waren beeindruckt: In nur 2 Minuten hatte die Xiaomi den Reifen auf die eingestellten 2,5 bar aufgepumpt. Dabei ist sie mit gemessenen 67 dB in 80 cm Entfernung ähnlich laut wie die meisten anderen Konkurrenten. Nervig ist die recht hohe Tonlage, die etwas an einen alten Mofa-Motor erinnert.
Die maximale Pumpleistung gibt Xiaomi mit 10,3 bar an. Damit dürfte sie für so gut wie alle Anwendungen im Alltag gewappnet sein – egal ob Fahrrad, Auto, Motorrad oder Ball. Mit den mitgelieferten Adaptern für Schrader- und Sclaverand-Ventile (Blitzventile) sowie Dunlop-Ventile kommt man überall ran. Auch ein Adapter für Bälle ist im Lieferumfang. Praktisch: Der Pumpenkopf hat ein frei gelagertes Drehgelenk und kann so bequem auf das Ventil geschraubt werden, ohne dass man die ganze Pumpe mitdrehen muss.
Akku & Ausstattung
Das Herzstück der Xiaomi Pumpe ist der integrierte Lithium-Ionen-Akku mit 14,8 Wattstunden. Damit soll man laut Hersteller rund 8 Fahrradreifen aufpumpen können, was wir bestätigen können. Geladen wird die Pumpe über USB-C – das passende Kabel liegt bei. Innerhalb von rund 3 Stunden ist der Akku wieder voll. Über vier LEDs am Display lässt sich der Akkustand ablesen. Eine Ladestandsanzeige in Prozent gibt es nicht.
Neben Adaptern für alle gängigen Ventiltypen, einem USB-Ladekabel und der knapp gehaltenen Bedienungsanleitung gehört auch eine Tragetasche mit Reißverschluss zum Lieferumfang.
Ein nettes Gimmick ist die integrierte LED-Lampe, die bei Bedarf für etwas Licht im Dunkeln sorgt – etwa wenn man nachts einen platten Reifen flicken muss. Viel Helligkeit sollte man aber nicht erwarten, dafür ist die kleine LED zu schwach auf der Brust. Hier wären ein paar Lumen mehr wünschenswert gewesen.
Preis
Die Xiaomi-Luftpumpe wurde uns von Geekmaxi zur Verfügung gestellt und kostet dort 50 Euro. Derzeit verkauft sie etwa Saturn für 33 Euro.
Fazit
Mit der Akku-Luftpumpe 1S liefert Xiaomi einen vielseitigen und leistungsstarken Alltagshelfer für alle Gelegenheiten ab. Ob Fahrrad, Auto, Mofa oder Sportbälle – dank kraftvollem Motor und passendem Adapter hat die mobile Pumpe genügend Power für alle Fälle. Das im Vergleich zur Konkurrenz recht kompakte Format ist ein weiteres Plus. Zusammen mit der exzellenten Verarbeitung und dem eleganten, an Apple angelehnten Design erscheint der Preis von aktuell 33 Euro bei Saturn günstig.
Negativ fallen eigentlich nur Kleinigkeiten auf: Der Ton beim Pumpen kann mit der Zeit nerven, die LED-Lampe ist recht schwachbrüstig und eine Speicherfunktion für einen benutzerdefinierten Solldruck fehlt. Davon abgesehen gibt es an der smarten Pumpe aus dem Hause Xiaomi wenig auszusetzen. Wer eine zuverlässige, starke und hochwertig verarbeitete Akku-Pumpe für unterwegs sucht, findet in der Xiaomi 1S einen gelungenen Begleiter.
Künstliche Intelligenz
Apple-KI-Framework MLX: Künftig Support für Nvidias CUDA
Wer mit Apples nützlichem Machine-Learning-Framework MLX arbeiten wollte, musste bislang zu einem Mac mit möglichst viel M-Chip-Power greifen. Fans von Werkzeugen wie LM Studio, mit dem sich lokale LLMs ausführen lassen, schwören unter macOS darauf und ziehen sich entsprechend MLX-optimierte Varianten von Llama, Qwen oder Mistral, die Apple-SoCs samt ihrem Unified Memory besser ausnutzen sollen. MLX könnte sich nun, wenn es nach einigen Entwicklern geht, auch auf anderen Plattformen verbreiten. Im Rahmen des hinter MLX stehenden GitHub-Projekts wird derzeit an einem CUDA-Backend gefeilt. Heißt: Nvidia-basierte Systeme könnten künftig MLX nutzen.
Auf dem Mac entwickeln, auf dem Cluster ausführen
Das Projekt steht allerdings noch am Anfang. Kommt es zur Produktreife, wäre es denkbar, dass für MLX-optimierte Modelle vergleichsweise einfach für die mächtigeren Nvidia-GPUs angepasst werden könnten, beispielsweise im Rahmen des Trainings. Hinzu kommt, dass sich MLX-Modelle so zumindest theoretisch schneller verbreiten könnten, da CUDA eine viel größere Community hinter sich hat.
MLX ist spezifisch für Apple Silicon und dessen GPU-Schnittstelle Metal optimiert. Im Falle von Nvidia-GPUs würde dann von Metal zu CUDA (steht für Compute Unified Device Architecture) gewechselt. MLX kommt mit Bindings für Swift, C und C++. Der hinter dem CUDA-Backend steckende Hauptentwickler mit dem Nutzernamen zcbenz stammt aus Japan. Seinen Angaben zufolge finanziert Apple Teile der Arbeit.
Developer: Apple an Projekt beteiligt
„Es gibt hauptsächlich zwei Gründe für ein CUDA-Backend“, sagt der Entwickler. „Erstens unterstützt CUDA Unified Memory. (…) Zweitens ist Nvidia-Hardware weit im wissenschaftlichen Bereich und auf großen Rechenclustern [„Massive Computations“, schreibt zcbenz im Original] verbreitet.“ Es sei daher nützlich, wenn man Code lokal auf seinem Mac schreiben und testen könnte, um ihn dann auf Supercomputern auszuüben. „Das wäre eine gute Entwicklererfahrung.“
Es bleibt abzuwarten, wie schnell das Projekt vorankommt. Es wurde im Frühjahr gestartet. In dieser Woche teilte zcbenz mit, dass das CUDA-Backend noch in Entwicklung und nicht offiziell veröffentlicht sei.“ Mehr Informationen werde es geben, „wenn die Dinge in besserer Form sind“.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Neuer Aufruf: Forschungsministerium verstärkt die Games-Förderung
Gute Nachrichten für deutsche Computerspiele-Entwickler: Vom 1. August an können Games-Unternehmen in Deutschland wieder uneingeschränkt Förderanträge stellen, auch für Projekte, deren Fertigstellung länger als ein Jahr dauert. Das hat das seit Mai federführende Bundesministerium für Forschung und Technologie am Freitag bekannt gegeben.
Die Aufhebung der Beschränkungen folgt auf eine turbulente Zeit für die Games-Förderung. Nach einem fast zweijährigen Stopp war die Unterstützung für die Branche – damals noch unter Regie des Wirtschaftsministeriums – Ende 2024 nur mit starken Einschränkungen wieder angelaufen. So konnten mehrjährige Games-Entwicklungen lediglich bei einer Gesamtprojektsumme von bis zu 900.000 Euro unterstützt werden. Größere Vorhaben sowie Prototypen wurden nur dann bewilligt, wenn sie bis Ende 2025 bereits abgeschlossen sein sollten.
Dieser begrenzte Neustart war auf den fehlenden Bundeshaushalt 2025 zurückzuführen, den die damalige Ampel-Koalition nicht mehr auf den Weg brachte. Für viele Entwicklungsinitiativen in dem Sektor war das Förderinstrument so gar nicht brauchbar.
„Starkes Signal“ für die Branche
Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) setzt mit dem neuen Förderaufruf Ankündigungen aus dem schwarz-roten Koalitionsvertrag um. Der bisherige Teilantragstopp wird damit aufgehoben und die Unterscheidung nach Projektgrößen entfällt künftig. Zudem hat das Ressort den maximale Zuschuss pro Projekt vervierfacht auf bis zu 8 Millionen Euro.
„Games sind eine bedeutende Wachstums- und Innovationsbranche für unser Land“, betonte Bär. Die neue Regierung wolle mit dem erweiterten Förderansatz „ein starkes Signal“ setzen und den Entwicklern wieder Planbarkeit und Verlässlichkeit ermöglichen.
Games-Verband sieht Bremse gelöst
Die staatliche Unterstützung für die Branche ist seit Jahren durch ein Hin und Her geprägt. Ende 2022 sicherte der Bundestag eigentlich jährlich 70 Millionen Euro Fördergelder für Computerspiele zu. 2024 sollten es laut dem damaligen Haushaltsentwurf aber nur 48,7 Millionen Euro sein. Die Abgeordneten legten hin und wieder eine Schaufel drauf. Die schwarz-rote Regierung will in diesem Jahr nun 88 Millionen Euro für die Games-Förderung bereitstellen und 2026 rund 125 Millionen Euro. Nur ein Teil des diesjährigen Förderbudgets ist aber bereits abrufbar. Der Rest soll planmäßig im Herbst dazukommen – wenn das Parlament den Bundesetat entsprechend beschließt.
Bär zeigte sich zuversichtlich, dass der Haushalt bald verabschiedet wird. Sie wünscht sich, „dass neue erfolgreiche Games made in Germany bald zeigen, wie stark und kreativ unsere Szene ist“. Der jetzige Aufruf „löst endlich die Bremse bei der Games-Förderung und macht die bereitstehenden Fördermittel für Unternehmen auch tatsächlich nutzbar“, begrüßt der Game-Branchenverband diesen Schritt. Dazu kommen müsse aber auch bald die von der Koalition geplante steuerliche Games-Förderung, um Kostennachteile hierzulande auszugleichen und „international konkurrenzfähigere Rahmenbedingungen zu schaffen“.
(vbr)
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