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Künstliche Intelligenz

ESA entwickelt Wasserstoff-Hyperschallflugzeug mit Mach 5


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Die Europäische Weltraumagentur ESA hat das Invictus-Programm ins Leben gerufen, um ein Hyperschallflugzeug zu entwickeln. Das teilte die ESA am Mittwoch mit. Das als Versuchsflugzeug in Originalgröße zu konzipierende Luftgefährt soll Geschwindigkeiten bis zu Mach 5 (etwa 6125,2 km/h) erzielen können und vollständig wiederverwendbar sein. Geplant ist, dass das wasserstoffangetriebene Luftfahrzeug wie ein Flugzeug startet und dann raketenartig eine Umlaufbahn um die Erde erreichen kann.

Das Hyperschallflugzeug will die ESA zusammen mit dem britischen Ingenieurs- und Technologie-Unternehmen Frazer-Nash im Rahmen des Invictus-Programms entwickeln. Dem Konsortium sollen auch noch weitere Unternehmen und Universitäten angehören, wie der Flugzeugrumpfspezialist Spirit Aero Systems und die Cranfield University. Schon der erste Schritt klingt ambitioniert: Die Partner sollen zusammen innerhalb von 12 Monaten einen vorläufigen Entwurf aller Systeme des Hyperschallflugzeugs liefern.

Das dafür nötige Geld soll aus dem General Support Technology Program (GSTP) und dem Technology Development Element (TDE) der ESA kommen. Wie hoch die dafür veranschlagten Summen sind, verrät die ESA nicht.

Die ESA erläutert in ihrer Mitteilung, welche Probleme bei der Entwicklung eines Hyperschallflugzeugs zu erwarten sind. Vor allem die extreme Hitzeentwicklung, die durch die Oberflächenreibung der Außenhülle des Flugzeugs und die Stoßerwärmung durch die hohen Geschwindigkeiten zustande kommen, muss eingedämmt werden.

Die Entwickler planen deshalb, ein wasserstoffbetriebenes, vorgekühltes Luftatmungsantriebssystem zu verwenden, das es dem Flugzeug ermöglichen soll, die angestrebte 5-fache Schallgeschwindigkeit zu erreichen. Zugleich sollen damit auch die thermischen Probleme in den Griff bekommen werden. Der Antrieb soll für den horizontalen Aufstieg sowie den Hyperschallflug geeignet sein.

Das angedachte Vorkühlsystem baut auf Basis der SABRE-Studie (Synergistic Air-Breathing Rocket Engine) der ESA auf. Die Studie erörterte den Bau eines vorgekühlten Triebwerks, um damit horizontal startende Raumfahrtzeuge zu schaffen. Der britische Triebwerksbauer Reaction Engines hat bereits ein solches System erfolgreich entwickelt und zur Kühlung herkömmlicher Düsentriebwerke eingesetzt. Die Finanzierung erfolgte dabei ebenfalls aus dem Topf der GSTP. Mit der Technik ist es möglich, die extrem heiße Luft der Triebwerke innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde abzukühlen.

Das mit einem solchen Antriebssystem ausgestattete Hyperschallflugzeug könnte die Vision der ESA, ein horizontal startendes Raumfahrzeug zu entwickeln, wahr werden lassen. Zudem ist das Hyperschallflugzeug dazu gedacht, um es als Forschungsobjekt zu nutzen. Bisher hat China im Bereich der Hyperschall-Flugzeug-Technik die Nase vorn und testet bereits Drohnen, die mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit fliegen können sollen. Auch im Bereich militärischer Hyperschallraketen ist China im Vorteil. Die Entwicklung eines europäischen Hyperschallflugzeugs könnte möglicherweise dabei helfen, die Überlegenheit Chinas bei der Hyperschalltechnik zu brechen.


(olb)



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Künstliche Intelligenz

Kommentar: KI frisst Junior-Stellen – und unsere Zukunft?


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Wer dieser Tage durch Stellenausschreibungen in der IT-Branche stöbert, stößt auf ein klares Muster: Senior Developer gesucht – bitte mit zehn Jahren Berufserfahrung, vertieften Kenntnissen in zahlreichen Frameworks und am besten noch Praxiserfahrung in Machine Learning. Junior Developer? Fehlanzeige!




Madeleine Domogalla arbeitet als Redakteurin in der iX-Redaktion bei heise und ist für Softwareentwicklungsthemen zuständig. Darüber hinaus betreut sie IT-Konferenzen, online und vor Ort.

Die neuesten Zahlen bestätigen den Eindruck, denn während Senior-Positionen nur leicht zurückgehen, schrumpfen Junior-Stellen im IT-Bereich dramatisch. Die Einstiegspositionen sind in Deutschland seit 2020 um mehr als die Hälfte zurückgegangen, wie das Jobportal Indeed meldet. Und das in einer Branche, die uns seit Jahren predigt, es fehle an Nachwuchs. Ironie des digitalen Zeitalters. Wir schaffen die Stellen ab, aus denen dieser Nachwuchs überhaupt erst hervorgehen kann.

Natürlich, künstliche Intelligenz liefert beeindruckende Produktivitätsschübe. Sie generiert Boilerplate-Code in Sekunden, schreibt automatisierte Tests, schlägt Bugfixes vor oder dokumentiert Schnittstellen nahezu selbstständig. Routineaufgaben, die meist Juniors erledigten, lassen sich so mit einem Prompt effizienter umsetzen. Aber genau an einer Stelle bleibt KI blind: Menschen ausbilden, ihnen Erfahrung vermitteln und sie zu erfahrenen Fachkräften heranwachsen lassen.

Unternehmen, die heute glauben, mit KI kurzfristig teure Einstiegspositionen kompensieren zu können, sägen an dem Ast, auf dem sie sitzen. Denn ohne Junior-Entwicklerinnen und -Entwickler von heute gibt es keine Senior Engineers von morgen – keine Softwarearchitektinnen, keine Tech-Leads, keine CTOs.

Was bedeutet das für junge Menschen? Der Einstieg wird härter, aber nicht unmöglich. Wer sich früh mit KI-gestützter Entwicklung auseinandersetzt, kann sich von anderen abheben. Unternehmen müssen lernen, mit KI nicht nur Effizienz, sondern auch Lernräume zu schaffen. Denn wer heute keine Nachwuchskräfte einbindet, hat morgen keine Fachkräfte mehr.

Die Zukunft der Entwicklung liegt nicht nur im effizienteren Programmieren, sondern in der Fähigkeit, Strategien zu entwerfen, Systeme zu gestalten und eben diese KIs zu steuern – Aufgaben, die man weder im Alleingang noch ohne Erfahrung bewältigen kann.

Wenn der IT-Arbeitsmarkt hierzulande also nicht zur Sackgasse werden soll, brauchen wir dringend ein Umdenken: weniger Angst davor, dass KI Arbeit schneller erledigt, mehr Mut zu Investitionen in junge Talente. Denn die größte Umwälzung, die uns drohen kann, ist nicht die KI. Es ist das Fehlen der Menschen, die lernen müssen, mit ihr zu arbeiten.


(mdo)



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Drei Tage Anwesenheit: Microsoft beordert Angestellte zurück ins Büro


Angestellte von Microsoft müssen wieder mindestens drei Tage pro Woche ins Büro, los geht’s ab Februar für alle, die in und um Redmond bei Seattle nicht mehr als 50 Meilen (80 Kilometer) von einem Standort entfernt wohnen. Das hat Amy Coleman, die Personalleiterin des US-Konzerns, jetzt in einem Memo an die Belegschaft angekündigt. Die Anwesenheitspflicht an der Mehrzahl der Wochentage soll dann in zwei weiteren Schritten erst auf die restlichen Standorte in den USA und später auf jene im Rest der Welt ausgeweitet werden, schreibt Coleman. Das US-Magazin The Verge zitiert anonyme Microsoft-Beschäftigte mit der Einschätzung, dass der Schritt auch zum Ziel haben dürfte, die Belegschaft zu reduzieren. „Es geht nicht um Personalabbau“, versichert die Managerin dagegen.

Die Personalchefin begründet den Schritt mit den „eindeutigen Daten“, wenn Menschen vor Ort zusammenarbeiten, dann seien sie erfolgreicher. Sie wären motivierter, leistungsfähiger und erzielten bessere Ergebnisse. Bei der Entwicklung der KI-Produkte, „die diese Ära definieren“, bräuchte Microsoft die Energie und Dynamik, die entstehe, „wenn kluge Menschen Seite an Seite arbeiten und zusammen Probleme lösen“. Gleichzeitig solle die Flexibilität, die man bei Microsoft wertschätze, nicht aufgegeben werden. Die Betroffenen erhalten demnach jetzt eine personalisierte E-Mail, Ausnahmeregelungen können danach beantragt werden.

Mit dem Schritt verabschiedet sich auch Microsoft jetzt weitgehend von Regelungen, die im Zuge der Corona-Pandemie eingeführt worden waren. Andere US-Konzerne sind bei der Pflicht zur Rückkehr ins Büro schon deutlich weiter, Amazon etwa hat schon für Anfang des Jahres alle Angestellten ins Büro zurückbeordert. Als Hindernis hat sich dabei erwiesen, dass es überhaupt nicht genug Arbeitsplätze für die Beschäftigten gegeben hat. In Deutschland bleibt die Zahl der Angestellten im Homeoffice dagegen stabil, besonders in der IT-Branche arbeiten viele zumindest teilweise von zu Hause. „Prominente Beispiele einzelner Unternehmen, die ihre Beschäftigten zurück ins Büro holen, bleiben Einzelfälle“, hieß es zuletzt vom Wirtschaftsinstitut ifo.


(mho)



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Bit-Rauschen, der Prozessor-Podcast: Nvidias Super-Netzwerktechnik



Logo: Bit-Rauschen, der Prozessor-Podcast von c’t

Logo: Bit-Rauschen, der Prozessor-Podcast von c’t

Den Prozessor-Podcast von c’t gibt es jeden zweiten Mittwoch …

Nvidia jagt von einem Umsatzrekord zum nächsten und ist das wertvollste Unternehmen der Welt. Das liegt vor allem an den starken KI-Beschleunigern, die den aktuellen KI-Hype befeuern.

Doch KI-Chips alleine machen noch kein optimales KI-Rechenzentrum – sonst würden Konkurrenten wie AMD oder Cerebras viel mehr davon verkaufen. Es braucht noch mehr Zutaten, etwa die etablierte Programmierschnittstelle CUDA.

Weniger im Rampenlicht steht eine weitere wichtige Komponente: die Vernetzungstechnik NVLink. Nvidia hat sie geschickt fortentwickelt und tief in die KI-Beschleuniger integriert. Mit InfinityFabric und offenen Ansätzen wie Ultra Ethernet und Ultra Accelerator Link (UAL) wollen die Konkurrenten aufholen.

Was NVLink so besonders macht, erklärt c’t-Redakteur Carsten Spille in Folge 2025/19 von „Bit-Rauschen: Der Prozessor-Podcast von c’t“.

Podcast Bit-Rauschen, Folge 2025/19 :


Wir freuen uns über Anregungen, Lob und Kritik zum Bit-Rauschen. Rückmeldungen gerne per E-Mail an bit-rauschen@ct.de.

Alle Folgen unseres Podcasts sowie die c’t-Kolumne Bit-Rauschen finden Sie unter www.ct.de/Bit-Rauschen


(ciw)



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