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Künstliche Intelligenz

Top 10: Android Auto & Apple Carplay nachrüsten – das beste Display im Test


Groß & mit Dashcam

Aoocci V30S

Aoocci V30S im Test: Android Auto & Apple Carplay nachrüsten per Display

Mit dem Aoocci V30S rüsten Halter eines älteren Fahrzeugs Apple Carplay und Android Auto nach. Der Bildschirm bietet zudem Dashcam und Rückfahrkamera. Mehr zeigt der Test.

VORTEILE

  • großes Display
  • einfache Einrichtung und Montage
  • Dashcam und optionale Rückfahrkamera (kabelgebunden)
  • Fahrassistenzsysteme

NACHTEILE

  • Störgeräusche bei Verbindung über AUX-Kabel mit Autoradio
  • Verstellung der Dashcam nur eingeschränkt
  • Ausblenden der Dashcam-Ansicht ist gut versteckt in den Menüs

Mit dem Aoocci V30S rüsten Halter eines älteren Fahrzeugs Apple Carplay und Android Auto nach. Der Bildschirm bietet zudem Dashcam und Rückfahrkamera. Mehr zeigt der Test.

Apple Carplay und Android Auto bringen als Software-Schnittstelle Funktionen des Smartphones direkt auf das Infotainment-System des Fahrzeugs. So kann man etwa Google Maps zum Navigieren nutzen oder Musik per Spotify hören. Doch was tun, wenn das Auto gar kein Infotainment-System hat oder zumindest kein Apple Carplay oder Android Auto unterstützt? Eine teils kostspielige und aufwendige Möglichkeit ist das Nachrüsten eines Moniceivers (Ratgeber). Viel einfacher ist es aber, ein Auto-Display zu nutzen. Dieses befestigt man wie ein Navi auf dem Armaturenbrett und verbindet es mit dem Autoradio.

Zu dieser Kategorie zählt das Aoocci V30S. Mit dem Coupon-Code: TechStage20 kostet das Display beim Hersteller nur 149 Euro. Dabei handelt es sich um ein großes 10-Zoll-Display. Zudem ist eine Dashcam integriert und eine kabelgebundene Rückfahrkamera beigepackt. Wie sich das Auto-Display schlägt, zeigt dieser Test.

Display & Lieferumfang

Das Aoocci V30S erinnert entfernt an eine Mischung aus Navigationsgerät und Tablet im extremen Breitbildformat. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, wirkt nicht sonderlich hochwertig und ist eher einfach verarbeitet. Der Touchscreen hat eine Diagonale von 10,26 Zoll im Format von 21:9. Damit wirkt der Car-Monitor recht wuchtig und nimmt insbesondere bei einem Kleinwagen viel Platz auf den Armaturen ein. Dafür kann der Monitor Karten aus Google Maps und die Wiedergabe aus Spotify parallel so anzeigen, dass man beides gut erkennen kann.

Die Anzeige erscheint scharf genug, ohne dass einzelne Pixel mit dem Auge erkennbar sind. Eine automatische Helligkeitsanpassung ist zudem möglich. Bei starkem Sonnenlicht spiegelt die Anzeige recht stark, das Ablesen ist dann nicht immer einfach.

Zur Befestigung dient entweder eine Halterung mit Saugnapf oder eine Variante zum Ankleben auf dem Armaturenbrett. Praktischer ist in unseren Augen der Haltearm mit Saugnapf, da man diesen einfach wieder entfernen kann. Beim Einrasten sollte man darauf achten, dass die Anzeige auf allen vier Stöpseln einrastet, um sich nicht während der Fahrt zu lösen. Zwar wackelte das Display während der Fahrt etwas, es hielt aber zuverlässig im Test. Die Variante zum Aufkleben sollte allerdings fester halten, stört dann aber unter Umständen das Sichtfeld.

Die Stromversorgung erfolgt über ein Netzteil mit einem USB-C-Stecker einerseits und einem Anschluss für den 12-Volt-Steckplatz im Auto andererseits. Zusätzlich kommt ein Kabel mit zwei Klinkenanschlüssen (3,5 mm) dazu, wenn man das Display mit dem Autoradio per AUX verbinden möchte. Ferner gibt es noch ein GPS-Modul zum Ankleben auf dem Armaturenbrett, das man per Kabel mit dem 12-Volt-Netzteil verbindet. Nutzt man das Gerät in Verbindung mit Apple Carplay oder Android Auto, erfolgt die Navigation über das Smartphone. Allerdings ist das GPS-Modul hilfreich für einige der Fahrassistenzsysteme der Dashcam, auf die wir später eingehen.

Eine kabelgebundene Rückfahrkamera gehört ebenfalls zum Lieferumfang. Diese haben wir jedoch nicht getestet, da die Montage aufwendig und mit Bohrlöchern in der Karosserie verbunden wäre. Ein Hardwire-Kabel für eine permanente Stromverbindung mit der Autobatterie ist ebenfalls vorhanden. Diese wird benötigt, wenn man die Parkraumüberwachung der Dashcam nutzen möchte.

Einrichtung

Nach der Montage startet man die Zündung des Fahrzeugs, der Bildschirm bootet recht flott hoch. Neben Android Auto und Apple Carplay unterstützt das Aoocci V30S auch Miracast sowie Apple Airplay. Die Kopplung mit dem Android-Smartphone für Android Auto sowie iPhone für Apple Carplay erfolgt per Bluetooth. Das klappt auf Anhieb und verlässlich.

Sobald die Verbindung hergestellt wurde, was beim ersten Mal rund eine Minute dauern kann, erscheinen auf dem Homescreen die Logos für Android Auto und Apple Carplay. Wählt man das passende Logo aus, spiegelt der Bildschirm vom Smartphone wichtige Anwendungen, blendet Anrufe ein oder zeigt Benachrichtigungen an, die auf Wunsch vorgelesen werden. Für Google Maps und Spotify ist es ratsam, diese vorher am Smartphone gestartet zu haben.

Etwas nervig: Standardmäßig zeigt der Bildschirm auf rund einem Drittel der Fläche das Bild der Dashcam – auch im Modus für Android Auto oder Apple Carplay. Hat man etwa Spotify und Google Maps offen, ist nur wenig Platz für die beiden Anwendungen vorhanden. Es ist möglich, das Dashcam-Bild auszublenden, allerdings ist diese Funktion gut versteckt. Hierzu muss man in die Grundeinstellungen des Aoocci V30S wechseln, indem man auf das Kamerasymbol und dann das Zahnrad drückt. Unter dem Menü für Videoeinstellungen kann man nun den Splitscreen für die Dashcam deaktivieren. Das Gerät muss hierzu neu booten.

Verbindung mit Autoradio

Für die Verbindung zwischen Display und Autoradio gibt es drei Möglichkeiten: per Kabel über den AUX-Eingang, per Funkwelle über einen FM-Transmitter oder indirekt über eine Bluetooth-Verbindung des Smartphones mit dem Autoradio. Dann dient der Bildschirm nur zum Steuern und Anzeigen von Playlists, die Tonübermittlung erfolgt zwischen Handy und Radio.

Wer ein Autoradio ohne Bluetooth oder AUX-Eingang hat, greift zum FM-Transmitter. Hier wählt man eine Frequenz aus dem FM-Band aus. Auf dieser sendet der Bildschirm das Audiosignal auf kurze Distanz per Funk. Im Autoradio muss man diese Frequenz suchen. Diese Form der Verbindung ist aber anfällig für Rauschen und Störungen.

Wir haben uns für die Kabelvariante entschieden, da die Bluetooth-Verbindung zwischen Smartphone und Autoradio bei unserem Opel Adam immer sehr lange aufbaut. Allerdings muss man hier anmerken, dass Titel nicht per Lenkradfernsteuerung gewechselt werden können. Das klappt nur mit Bluetooth-Verbindung.

Die Ernüchterung bei der Kabelverbindung war zunächst aber aus anderen Gründen groß: Ein sehr nerviges Geräusch bestehend aus Rauschen und Knistern, das eher an Verdauungsstörungen erinnert, war zu vernehmen. Ein ähnliches Problem hatten wir auch beim Carpuride W903 (Testbericht). Die Lösung ist sehr einfach: Man muss einen Adapter mit zwei Klinkeneingängen zwischen das Kabel und den AUX-Eingang stecken. Bei Aliexpress bekommt man so etwas für 1 Euro. Ähnliche Entstörfilter bei Amazon gibt es ab 8 Euro. Schade, dass der Hersteller selbst keines beilegt.

Dashcam

Auf der Rückseite des Displays befindet sich eine Dashcam. Diese kann man für die bessere Sicht über die Armaturen hinweg herausziehen und leicht zu allen Seiten neigen. Der Bewegungsradius der Linse ist aber recht eingeschränkt. Wer also den Bildschirm stark zum Fahrer ausrichtet, filmt nicht unbedingt geradeaus nach vorn. Besser gelöst hat das etwa das Carpuride W903 (Testbericht), wo man die Kameralinse stark nach links oder rechts drehen kann. Die für die Aufnahmen nötige microSD-Karte fehlt leider und muss zusätzlich gekauft werden. Diese sollte mindestens über eine U3-Klassifizierung verfügen. Es gibt auch eine App, um eine lokale WLAN-Verbindung herzustellen und die Videos auf dem Smartphone anzusehen.

Die maximale Auflösung der Videos ist mit 4K sehr hoch. In den Einstellungen legt man die Länge der einzelnen Videoclips fest, wir raten zur kürzesten Möglichkeit mit einer Länge von 60 Sekunden. Eine echte Loop-Funktion, bei der fortlaufend nur einige wenige Clips überschrieben werden, gibt es nicht. Die Dashcam erstellt immer neue Clips mit gewählter Länge und löscht erst dann Aufnahmen, wenn die microSD-Karte voll ist. Eine Ausnahme sind brenzlige Situationen, bei denen man stark bremst. In diesem Fall erkennt der verbaute G-Sensor die Verzögerung und speichert dann den Videoclip in einem geschützten Bereich ab.

Nach wie vor ist der Einsatz einer Dashcam in Deutschland nicht eindeutig geklärt. Die Nutzung an sich ist nicht untersagt, solange Aufnahmen nur anlassbezogen aufgezeichnet werden. Bei einem großen Speicher fährt man entsprechend viele Aufnahmen spazieren, die das Persönlichkeitsrecht anderer Verkehrsteilnehmer verletzen könnten. Mehr zu dem Thema erklären wir in der Top 10: Die beste Dashcam fürs Auto im Test – Testsieger von Garmin & Nextbase

Eine Parkraumüberwachung ist ebenfalls möglich. Der G-Sensor des Geräts filmt dann automatisch, sobald er größere Erschütterungen am Fahrzeug feststellt. Die Aufnahmen landen dann ebenfalls im geschützten Bereich. Dafür ist eine permanente Stromversorgung über das mitgelieferte Hardwire-Kabel nötig. Allerdings raten wir eher nicht dazu, zumal Aufnahmen von öffentlichen Parkplätzen datenschutzrechtliche Probleme nach sich ziehen können.

Ziemlich interessant sind einige Fahrassistenzsysteme der Dashcam. Zum einen zeigt diese auf Wunsch Hilfslinien an sowie die Entfernung zu anderen Fahrzeugen. Zusätzlich kommen ADAS-Warnsysteme (Advanced Driver Assistance System) hinzu. Diese warnen den Fahrer per Sprachansage, wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug losfährt, vor möglichen Kollisionen und beim Verlassen der Fahrspur. In der Praxis nervt die Stimme allerdings, es erschließt uns auch nicht immer die Relevanz. Für das ADAS sollte man das GPS-Modul einstöpseln und auf den Armaturen festkleben, wo das Gerät Sichtkontakt zum Himmel hat.

Rückfahrkamera

Aufgrund des großen Aufwands haben wir darauf verzichtet, die Rückfahrkamera zu testen. Für die Montage müssten Löcher in den Stoßfänger und die Karosserie gebohrt werden, um dort die Kamera zu befestigen. Zudem muss man ein langes Kabel vom Display durch den Innenraum bis zum Kofferraum verlegen. Die Kamera schraubt man dabei an die Heckstoßstange an und verbindet diese zur Stromversorgung mit den Rücklichtern. Das ist sehr aufwendig und sollte im Zweifelsfall eher von einer Kfz-Werkstatt gemacht werden. Ein Vorteil dieser umständlich zu montierenden Lösung. Sobald der Rückwärtsgang eingelegt wird, springt die Kamera an.

Preis

Regulär kostet das Aoocci V30S rund 179 Euro. Mit dem Code TechStage20 sinkt der Preis um 20 Prozent auf 131 Euro. Etwas preiswerter ist die Variante V30, allerdings kann man hier die Dashcam nicht verstellen, es gibt zudem weniger Fahrassistenzsysteme.

Fazit

Das Aoocci V30S ist ein preiswertes Display, mit dem man schnell und einfach Apple Carplay oder Android Auto auch in einem älteren Fahrzeug nachrüsten kann. Die Verarbeitung wirkt etwas einfach, erfüllt aber ihren Zweck. Die Kopplung mit dem Smartphone per Bluetooth für Apple Carplay sowie Android Auto funktioniert reibungslos. Damit rüstet man selbst ältere Fahrzeuge mit der Schnittstelle nach, um im Auto Dienste wie Google Maps oder Spotify zu nutzen.

Die Verbindung mit dem Autoradio ist per FM-Transmitter oder Kabel möglich, alternativ verbindet man das Smartphone für die Audiowiedergabe per Bluetooth mit dem Radio – sofern möglich. Ärgerlich waren Störgeräusche bei der Verbindung per Kabel. Diese kann man aber mit einem günstigen Adapter beheben, den man leider selbst kaufen muss.

Die Dashcam bietet wiederum eine hohe Auflösung und einige praktische Assistenzsysteme. Sogar eine Rückfahrkamera ist im Lieferumfang enthalten, deren Montage jedoch sehr aufwendig ist. Alles in allem ist das V30S von Aoocci eine empfehlenswerte Lösung mit kleinen Macken, wenn man Android Auto oder Apple Carplay nachrüsten will, auch wenn man unserer Ansicht nach auf Dashcam und Rückfahrkamera verzichten könnte.



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Intimes Foto nur in Kanada versteckt: Strafe für X


Das Soziale Netzwerk X soll in Kanada 100.000 Dollar (rund 62.000 Euro) Strafe zahlen, weil es ein ohne Genehmigung auf X veröffentlichtes intimes Bild nur in Kanada sperrt. Pro weiterem Tag drohen weitere 5.000 Dollar Strafe. Dies sind sie höchsten Strafen, die das Civil Resolution Tribunal (CRT) der Provinz Britisch-Kolumbien verhängen kann. Die betroffene Antragstellerin und die Behörde verlangen weltweite Sperre.

X hält die Behauptung der Provinzbehörde, weltweit zuständig zu sein, für verfassungswidrig. Der Strafbescheid (2025 BCCRT 1228) vom 4. September gesteht selbst zu, dass diese Frage ungeklärt ist, doch sei das CRT nicht dazu berufen, Verfassungsfragen zu klären. Die Behörde ist für bestimmte Streitigkeiten zuständig, darunter kleine zivilrechtliche Forderungen und Verkehrsunfälle, Meinungsverschiedenheiten in Immobilieneigentümergemeinschaften sowie die ohne Zustimmung erfolgte Veröffentlichung intimer Bilder.

Der Fall geht zurück auf eine nicht veröffentlichte Entscheidung derselben Behörde vom März (Az. IS-1-2025-000905). Offenbar gibt es einen X-User, der immer wieder eine bestimmte intime Darstellung der Antragstellerin postet. Andere X-Nutzer haben das Bild weiterverbreitet. Weil dies ohne Zustimmung der Frau geschieht, hat das CRT X aufgetragen, das Bild zu sperren, wenn die Frau das fordert.

Sie hat X auch bezüglich mehrerer Fälle dazu aufgefordert; X hat daraufhin mindestens ein X-Konto gesperrt. Mehrere Postings wurden gelöscht, aber die wiederholt erfolgenden Postings des Bildes sind nur aus Kanada aus nicht abrufbar. Von anderen Ländern aus kann das intime Bild gefunden werden. X würde die Sperre am Liebsten nur in Britisch-Kolumbien umsetzen, technisch sei die Sperre aber nur für ganz Kanada möglich. Dieses Geofencing möchte die Kanadierin nicht akzeptieren, weshalb sie beim CRT die nun verhängte Strafe beantragt hat.

Abgelehnt hat das CRT jedoch den Antrag der Frau auf Entschädigung für ihren Aufwand für das zweite Verfahren. Zur Begründung verweist die Behörde auf die irreführenden KI-generierten Eingaben der Dame. Zwar hat sie die Nutzung Künstlicher Intelligenz offengelegt, deren Erzeugnisse aber offensichtlich nicht überprüft. Schon im ersten Verfahren hat die Behörde die Frau verwarnt, dennoch hat sie erneut Unsinn eingereicht. Beispielsweise hat sie Absatz 150 einer früheren Entscheidung zitiert, die nur 124 Absätze hat. Das „Zitat“ ist frei erfunden.

Außerdem verweist sie auf angeblich enthaltene Rechtssätze zu juristischen Themen, mit denen sich die angebliche Präzedenzentscheidung gar nicht befasst. Damit hat sie etwaigen Anspruch auf Aufwandsentschädigung verwirkt. Allerdings kann sie für jeden weiteren Tag, den X das Bild nicht weltweit sperrt, die erwähnte zusätzliche Strafe von bis zu 5.000 Dollar beantragen.


(ds)



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Abgespeckt: Apple schickt dünnes iPhone Air ins Rennen – eSIM only


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Das „iPhone 17 Air“ ist offiziell: Apple hat am Dienstagabend eine neue, besonders dünne iPhone-Modellvariante vorgestellt, sie heißt nur iPhone Air. Es ist zugleich das erste komplett neue iPhone seit mehreren Jahren und löst das bisherige Plus-Modell im Line-up ab. Mit einer Bildschirmdiagonale von 6,5 Zoll (2736 × 1260 Pixel, Bildwiederholrate bis zu 120 Hz) liegt das Air zwischen dem Standard-iPhone (6,3 Zoll) und dem 6,9-Zoll-Max-Modell, die der Hersteller parallel als iPhone 17, 17 Pro und 17 Pro Max frisch aufgelegt hat.

Durch die Dicke von 5,6 Millimetern soll sich das iPhone Air abheben, nicht nur von anderen iPhones, sondern ebenso vom Konkurrenten Samsung Galaxy S25 Edge, das 5,8 Millimeter dünn ist. Schlanker sind nur noch einzelne, teure Android-Foldables im aufgeklappten Zustand. Als Material für den Gehäuserahmen des iPhone Air kommt Titan zum Einsatz, für Vorder- wie Rückseite setzt der Hersteller weiterhin auf Glas („Ceramic Shield“). Das Gewicht beziffert Apple mit 165 Gramm.


Das iPhone Air – die auffälligste Eigenschaft: Es ist sehr dünn. (Bild:

Apple

)

Die dünne Bauweise führt zwangsläufig zu Kompromissen: Das iPhone Air hat auf der Rückseite nur eine einzelne Hauptkamera mit 48-Megapixel-Sensor und den üblichen Funktionen wie mehreren virtuellen Brennweiten sowie einem 2x-Zoom mit 12 Megapixeln. Tele und Ultraweitwinkel bleiben den anderen Modellen vorbehalten – ebenso wie Makromodus und ProRAW-Support. 4K-Videoaufnahmen sind möglich, aber nur bis zu 60 fps.

Wie die anderen iPhone-17-Modelle bietet auch das Air eine „Center Stage“-Frontkamera, die dem Betrachter folgen und den Bildausschnitt anpassen kann. Die biometrische Authentifizierung erfolgt über die Gesichtserkennung Face ID.

Im Innern steckt ein A19-Pro-Chip mit 6-Kern-CPU und 5-Kern-GPU. Zum Einsatz kommt auch ein angeblich schnelleres, aber sparsam arbeitendes hauseigenes Mobilfunkmodem „C1X“ – eine Weiterentwicklung des mit dem iPhone 16e im Frühjahr vorgestellten C1-Basebands. Ein anderes Funkmodul trägt nun ebenfalls – erstmals – ein Apple-Logo: Auch der WLAN- und Bluetooth-Chip „N1“ ist eine Eigenentwicklung, betonte das Unternehmen. Er unterstützt WLAN 7, Bluetooth 6 und Thread. Das Chip-Trio mache das Modell zum „bislang energieeffizientesten iPhone“. Eine Satellitenverbindung wird in Mobilfunklöchern für die SOS-Funktion unterstützt, Messaging ist darüber in Europa bislang aber bisher nicht möglich. Ein Ultrabreitbandchip der 2. Generation ist mit an Bord, ebenso wie Support für Dual-Frequenz-GPS.

Auf einen SIM-Kartenslot verzichtet das iPhone Air, der Mobilfunkzugang erfolgt rein per eSIM. Das gilt auch für die Modelle, die Apple in Europa auf den Markt bringen wird. Dual SIM respektive Dual eSIM – der Parallelbetrieb von zwei Leitungen – wird wohlgemerkt unterstützt.

Der Akku hält angeblich „den ganzen Tag“ durch, konkretere Angaben lieferte Apple bei der Keynote nicht. Bei reiner Videowiedergabe soll das Smartphone bis zu 27 Stunden durchhalten – drei Stunden weniger als das iPhone 17. Kurzerhand präsentierte der Hersteller gleich ein Accessoire: eine neue, schlankere MagSafe-Batterie, die sich auf der Rückseite aufsetzen und optional dazukaufen lässt.

Laden lässt sich das iPhone Air per USB-C, MagSafe, Qi und Qi2. Für die Datenübertragung unterstützt der USB-C-Port allerdings nur lahme USB-2-Geschwindigkeit. Ebenso wie die anderen aktuellen iPhones ist das Air nach IP68 gegen Wasser und Staub geschützt.

Das iPhone Air gibt es in den Farben Schwarz, Weiß, Gold und Himmelblau, es kostet mit 256 GByte Speicherplatz 1200 Euro (in den USA 1000 US-Dollar plus Steuer). Für größere Kapazitäten mit 512 GByte und 1 TByte bittet Apple wie üblich kräftig zur Kasse, diese kosten 1450 respektive 1700 Euro.

Für die „iPhone Air MagSafe Batterie“ veranschlagt der Hersteller weitere 115 Euro. Die Vorbestellung ist ab dem 12. September möglich, der Verkaufsstart folgt am Freitag, dem 19. September – auch in Deutschland.

Während das Basis-iPhone sowie das Pro- und Pro-Max-Modell stets klar ihre Käufer fanden, hatte Apple mit der vierten Modellvariante bislang ein wenig glückliches Händchen: Das im Jahr 2020 neu eingeführte, sehr kompakte iPhone mini stieß zwar auf viel Begeisterung, aber ganz offensichtlich auf wenig Nachfrage. Schon zwei Jahre später stocherte Apple mit dem größeren Plus-Modell in die ganz andere Richtung, das sich preislich zwischen Basis-iPhone und den Pro-Modellen einsortierte. Ein iPhone 17 Plus hat Apple nicht angekündigt, das Air tritt nun an dessen Stelle und muss unter Beweis stellen, ob es letztlich mehr Käufer findet.


(lbe)



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GirlsDoPorn: Extra lange Haftstrafe für Eigentümer


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Der Betreiber der ehemaligen Pornowebseiten GirlsDoPorn und GirlsDoToys, Michael Pratt, muss trotz Geständnisses lange in Haft. US-Bundesbezirksrichterin Janis Sammartino hat am Montag 27 Jahre Haft (324 Monate), daran anschließend zehn Jahre Überwachung, verhängt. Damit geht die Richterin deutlich über das von der Staatsanwaltschaft beantrage Strafmaß von 260 Monaten (21 Jahre und acht Monate) hinaus, was selten vorkommt. Unlautere sexuelle Handlungen werden dem Verurteilten nicht angelastet.

Pratt ist vielmehr des Menschenhandels und der Verschwörung dazu geständig. Er und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben zahlreiche junge Frauen in die Irre geführt und durch Mittäter Ruben Andre Garcia missbrauchen lassen. Unter anderem über irreführende Kleinanzeigen für Models wurden Darstellerinnen für pornographische Filme rekrutiert. Diese, so das Versprechen, würden nur in Australien auf DVD vertrieben. Tatsächlich wurden sie regelmäßig auf den eigenen Webseiten und bisweilen zu Werbezwecken auch auf größeren Pornoportalen veröffentlicht.

Gedreht wurde meist in Hotels in San Diego. Frauen, die den Dreh abbrechen wollten, wurden unter Druck gesetzt. Ihnen wurden Klagen wegen Bruch ihres Filmvertrages oder die Stornierung ihre kostenlosen Flugscheine für die Heimreise angedroht. Kameraständer im Türbereich der Drehzimmer sollen schnelles Weglaufen verunmöglicht haben.

Pratt war eine der vom FBI meistgesuchten Personen, bis er 2022 in Spanien festgenommen wurde. Der Amerikaner hat sich schuldig bekannt und damit auf eine Berufung verzichtet; lediglich Rechtsmittel gegen das Strafmaß wurden ihm zugestanden, sofern es über die von der Anklagebehörde geforderten 260 Monate gehen sollte. Tatsächlich sind es nun 324 Monate geworden. Dagegen kann der Mann Rechtsmittel ergreifen, die Staatsanwaltschaft darf sich dann aber für die schwerere Strafe starkmachen.

Vor der Strafmaßverkündung wurden 40 Opfer öffentlich angehört. Einige von ihnen schilderten schlimme Folgewirkungen mit Depressionen, teilweise mit Suizidversuchen, Angst- und posttraumatischen Belastungsstörungen, Drogenmissbrauch, Verlust von Arbeit und Lebenspartnern, Belästigungen und Stalker. Die Scham hat manche zu Namensänderungen und sogar plastischer Chirurgie greifen lassen.

Bereits verurteilt wurden mehrere Mittäter. Garcia, der die Frauen sexuell missbraucht und zudem die Pornofilme produziert hat, ist 2021 zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Der Neuseeländer Matthew Isaac Wolfe, der etwa 100 Videos selbst gedreht hat und als Pratts wichtigster Mitarbeiter gilt, hat im Vorjahr 14 Jahren ausgefasst. Kameramann Theodore Gyi ist 2022 mit vier Jahren davongekommen. Die geständige Office Managerin Valerie Moser, die die Darstellerinnen betreut und chauffiert sowie sich um die Buchhaltung gekümmert hat, soll am Freitag ihr Strafmaß erfahren. Der Strafprozess gegen eine weitere Frau, die sich ebenfalls schuldig bekannt hatte, ist 2021 eingestellt worden.

Die Strafverfahren wurden respektive werden am US-Bundesbezirksgericht für den Süden Kaliforniens unter dem Az. 19-CR-4488 geführt.


(ds)



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