Apps & Mobile Entwicklung
Firefox-Update 141.0: KI-gestützte Tab‑Gruppen und Einheitenumrechner kommen
Der Firefox-Browser hat ein Update auf Version 141.0 erhalten. Damit hält eine neue Funktion zur Verwaltung von Tabs Einzug: Auf Wunsch hilft ein lokal ausgeführtes KI-Modell zusammengehörige Tabs zu einer Tab-Gruppe zu vereinen. Wie bei Google Chrome können nun Einheiten in der Adresszeile umgerechnet werden.
Firefox 141.0 mit Tab-Organisation per KI
Die wesentliche Neuerung mit dem Update 141.0 für Firefox sind die „AI enhanced tab groups“. Dabei kann ein lokal ausgeführtes KI-Modell auf Knopfdruck beim Zusammenfassen von thematisch verwandten Tabs zu einer Tab-Gruppe helfen. Der Algorithmus orientiert sich dabei an den Seitentiteln und Beschreibungen der geöffneten Tabs. Im per Animation gezeigten Beispiel werden zunächst die Mozilla-Homepage und das Download-Portal für Firefox manuell per Drag-and-Drop zu einer Tab-Gruppe vereint. Sind weitere Tabs geöffnet, werden diese per Klick auf „Suggest more of my tabs“ im Gruppen-Menü geprüft und bei Ähnlichkeiten in Titel und Beschreibung zum Hinzufügen per Auswahl-Checkbox vorgeschlagen.
Mozilla betont, dass dies alles mit einem lokalen KI-Modell geschieht. Der Vorgang erfolge auf dem eigenen System. Zudem erhalte Firefox keinerlei Kenntnis darüber, welche Internetadressen (URLs) der Anwender besucht hat.
Allzu sehr auf den KI-Assistenten sollte man sich hier (wie überall) aber nicht verlassen, denn die automatische Gruppierung birgt Fehlerpotenzial, sollte also vom Anwender noch einmal geprüft werden.
Werkzeugleiste bei vertikalen Tabs anpassen
Mit dem Patch gibt es eine Änderung für Anwender, die die Tabs im Firefox nicht horizontal, sondern vertikal nutzen. Der untere Bereich der Seitenleiste, in dem die Werkzeuge angezeigt werden, lässt sich mit einem Schieberegler nun vergrößern oder verkleinern. Ist das Feld zu klein für alle Tools, dann werden diese in einem Overflow-Menü ausgelagert.

Weniger RAM unter Linux
Die Linux-Version des Firefox soll mit dem Update auf Version 141.0 weniger Systemspeicher benötigen. Zudem sei kein erzwungener Neustart mehr erforderlich, wenn ein Update vom Paketmanager durchgeführt wurde.
Maßeinheiten in der Adressleiste umwandeln
Eine praktische Funktion, die zum Beispiel schon länger bei Google Chrome funktioniert, ist das Umwandeln von Maß- oder Größeneinheiten direkt in der Adresszeile des Browsers. Im gezeigten Beispiel wird „24c to f“ eingegeben, was eine Umwandlung der Einheit 24 °C in Fahrenheit anstößt. Ausgegeben wird diese als Suchvorschlag und per Klick in die Zwischenablage kopiert. Laut Mozilla wird die Umrechnung „von Längen-, Temperatur-, Masse-, Kraft- und Winkeleinheiten sowie von Zeitzonen“ unterstützt.
Weitere Änderungen und Download
In den offiziellen Release Notes stehen weitere Änderungen mit dem Update 141.0, das auch Fehlerbehebungen und Anpassungen für Webentwickler umfasst.
Der aktuelle Firefox kann bei Mozilla sowie im nachfolgend verlinkten Download-Bereich auf ComputerBase heruntergeladen werden.
Downloads
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4,7 Sterne
Firefox ist ein freier Browser der gemeinnützigen Mozilla Foundation mit vielen Erweiterungen.
- Version 141.0 Deutsch
- Version 142.0 Beta 1 Deutsch
- +3 weitere
Apps & Mobile Entwicklung
Arm Lumex CSS Platform: Neue C1-Kerne führen SME2 für AI direkt auf der CPU ein
Die Arm Lumex CSS Platform führt das C1-CPU-Cluster als Nachfolger der bisherigen Cortex-Kerne ein. Dabei setzt Arm durch die Bank auf die Scalable Matrix Extension 2 (SME2) für schnelles und effizientes AI direkt auf der CPU. Vier neue Kerne, ein neuer Interconnect und mehr schrauben die Leistung hoch und den Verbrauch runter.
Künstliche Intelligenz soll erwarteter Standard werden
Die Chip-IP-Entwickler von Arm vergleichen Künstliche Intelligenz mit der Einführung und späteren Etablierung von Touch-Bildschirmen auf mobilen Endgeräten. Ein ehemals neues Feature sei mittlerweile so sehr in der Gesellschaft verankert, dass junge Menschen ganz selbstverständlich jeden Bildschirm mit den Fingern bedienen wollen. Diese Veränderung in der Interaktion mit Geräten stehe Arm zufolge auch dem Einsatz Künstlicher Intelligenz bevor. AI werde sich wie Touch in der Gesellschaft verankern und zu einem Feature entwickeln, das Anwender schlichtweg erwarten.
Lumex folgt auf Cortex
Die passende Hardware ermöglicht das Unternehmen mit der neuen Arm Lumex CSS Platform. Diese folgt auf die letztjährige CSS for Client (Compute Subsystems for Client), die unter anderem aus den CPU-Kernen Cortex-X925, A725 und A520 Refresh sowie den GPUs Immortalis-G925, Mali-G725 und Mali-G625 bestand.
Die neuen Namen der Plattformen
Dass Arm zu neuen Namen wechseln wird, hatte das Unternehmen bereits im Mai bekannt gegeben. Was über Jahrzehnte unter dem Namen „Cortex“ vermarktet wurde, heißt mit der neuen Generation „Lumex“. Mit „Niva“ soll später auch eine eigene PC-Plattform folgen.
- Arm Neoverse for infrastructure
- Arm Niva for PC
- Arm Lumex for mobile
- Arm Zena for automotive
- Arm Orbis for IoT
C1 Ultra, Premium, Pro und Nano
Von dem Neustart abgeleitet hat Arm den Zähler für die Bezeichnungen der einzelnen Lösungen innerhalb der Plattform zurückgesetzt und führt neue ergänzende Namensschemata ein, um Produkte wie zum Beispiel die CPU-Kerne in verschiedene Leistungsklassen zu sortieren. Beispiel: Das neue CPU-Cluster heißt „C1“ und kommt in den Abstufungen „Ultra“, „Premium“, „Pro“ und „Nano“. Das ist vergleichbar mit den Lösungen, die zuvor unter den Namen Cortex-X925, A725 und A520 liefen.
Vier neue CPU-Kerne lösen drei alte ab
Arm bietet innerhalb des C1-CPU-Clusters jetzt allerdings vier Abstufungen an. Ultra sitzt oberhalb und Premium unterhalb des vorherigen Cortex-X900. Pro und Nano sortiert Arm auf dem Niveau der Vorgänger Cortex-A700 und Cortex-A500 ein.
SME2-Einheiten für AI direkt auf der CPU
Über allen technischen Veränderungen an den CPU-Kernen steht ein Feature: die Scalable Matrix Extension 2 (SME2). SME2 ist eine Erweiterung der Armv9-A-Architektur und wurde entwickelt, um den Prozessor bei genau der Art von Rechenarbeit deutlich schneller zu machen, die in KI, Machine Learning, Bild- und Audiosignalverarbeitung ständig vorkommt – nämlich große Matrizen von Zahlen zu verschieben, zu multiplizieren und zu addieren. Die SME2-Einheit ermöglicht dem Prozessor, ganze Blöcke von Zahlen gleichzeitig zu verarbeiten, anstatt bei Matrizen viele kleine Schritte nacheinander auszuführen. Das steigert die Leistung in Bereichen wie Bilderkennung, Sprachverarbeitung oder Textzusammenfassung und reduziert zugleich den Stromverbrauch, weil weniger Daten unnötig hin- und hergeschoben werden müssen.
Arm hatte zuvor die Scalable Vector Extension (SVE) und SVE2 eingeführt, die Vektorregister variabler Länge bieten. SME2 erweitert dieses Prinzip auf Matrixregister – man kann dadurch ganze 2D-Blöcke von Daten direkt in der CPU verarbeiten.
Einsatz vom kleinsten bis zum größten Kern
Das C1-CPU-Cluster entspricht der Armv9.3-ISA und ist das erste Cluster von Arm, das SME2 auf allen Kernen unterstützt. Auf SME2 hat zuvor ausschließlich Apple beim M4 gesetzt. Bis auf CPU-Cluster mit lediglich zwei der kleinsten Nano-Kerne ist SME2 nicht optional, Chip-Entwickler können die SME2-Einheit(en) somit nicht einfach weglassen, da diese fester Bestandteil der Architektur sind. Kommt SME2 im Cluster zum Einsatz, dann muss die Einheit allen Kernen zur Verfügung stehen und kommt damit selbst beim kleinsten Nano zum Einsatz.
SME2 ist der nächste Entwicklungsschritt bei Arm für AI direkt auf der CPU, ohne für diese Berechnungen zu einer diskreten GPU oder NPU wechseln zu müssen. Arm entwickelt unter der Bezeichnung „Ethos“ zwar auch NPUs speziell für KI-Workloads, siedelt diese aber im IoT-Segment und nicht innerhalb der Lumex CSS Platform an.
CPU soll zur ersten Wahl für AI werden
Die CPU sei mit der SME2-Erweiterung die erste Wahl für Entwickler von AI-Apps, erklärte Arm zum Vorabtermin am Firmenstandort in Cambridge. Die CPU biete die größte Flexibilität und erhalte mit SME2 einen großen Leistungsschub für AI. Eigene NPUs werde es laut Arm auch weiterhin bei den finalen Produkten der Kunden geben, diese betrachtet das Unternehmen aber als hochspezialisierte Hardware-Einheiten für ganz konkrete Aufgaben. Eine CPU sei hingegen breiter aufgestellt, zudem komme es nicht zu Einbußen oder Latenz durch Datentransfers.
Leistungssteigerung um den Faktor 5
SME2 soll im C1-CPU-Cluster bei AI-Workloads bestenfalls für eine Leistungssteigerung um den Faktor 5 und eine Effizienzsteigerung um den Faktor 3 sorgen. Arm nennt beispielhaft die Spracherkennung in Whisper Base, wo sich die Latenz von 1.495 ms auf 315 ms reduzieren lasse. Oder das Audio-Encoding mit Gemma 3 mit einer Steigerung von 84 auf 398 Token/s. Für eine Audio-Generierung mit Stable Audio gibt Arm eine Reduzierung von 27 s auf 9,7 s bis zur Fertigstellung an. Die durchschnittliche Leistungssteigerung für AI auf der CPU erreiche Arm zufolge den Faktor 3,7. Die Zahl ergibt sich aus einer Testreihe von 13 AI-Benchmarks und AI-Anwendungen.
KleidiAI soll es Entwicklern leicht machen
Für Software-Entwickler soll mit SME2 kein zusätzlicher Aufwand entstehen. Dafür soll die von Arm angebotene Software-Library-KleidiAI sorgen. KleidiAI besteht aus stark optimierten Micro-Kernels, die in verschiedenen KI-Frameworks (XNNPACK, PyTorch, LiteRT (früher TensorFlow Lite), llama.cpp) eingebettet werden. Entwickler müssen dabei keinen zusätzlichen Code schreiben – KleidiAI sorgt automatisch dafür, dass dieser auf dem verfügbaren Arm-Hardware-Instruktionssatz optimal ausgeführt wird. Bei SME2-fähiger Hardware übernimmt KleidiAI die automatische Weiterleitung rechenintensiver Matrixoperationen an die entsprechenden Einheiten der CPU.
C1-Ultra ist der neue Prime-Core mit +11% IPC
Ganz oben im C1-CPU-Cluster steht mit der neuen Lumex CSS Platform der C1-Ultra als Prime-Core. Für diesen CPU-Kern gibt Arm eine zweistellige Verbesserung der IPC im Vergleich zum Cortex-X925 an (Geekbench, ISO Frequency und Memory Subsystem). Die IPC-Leistung habe Arm seit dem Cortex-X1 um über 75 Prozent steigern können. Arm gibt die relative IPC-Leistung gegenüber der „2024 Premium Android Competition“, bei der es sich um den Oryon-Prime-Core des Qualcomm Snapdragon 8 Elite handeln dürfte, mit dem Faktor 1,2 an, also mit 20 Prozent mehr Leistung – bei jeweils gleichem Takt. Gegenüber dem Cortex-X925 liegt der IPC-Vorteil dem Diagramm zufolge bei 11 Prozent.
Front-End, Core und Back-End überarbeitet
Für die Zugewinne des C1-Ultra hat Arm abermals das Front-End, den Core und das Back-End überarbeitet. Das Front-End ist bei einem Prozessor für die Sprungvorhersage, das Fetching aus dem Speicher und das Decoding zuständig. Arm gibt unter anderem für das Fetching eine um 33 Prozent erweiterte Bandbreite für den L1-Instruction-Cache an, nachdem diese letztes Jahr verdoppelt wurde. Erneut gibt es abgeleitet von einer höheren Genauigkeit Leistungs- und Effizienzverbesserungen für bedingte Branches, die in Abhängigkeit von einer Kondition ausgeführt oder eben nicht ausgeführt werden.
Der Core bleibt beim „10-wide-Design“, aber mit 25 Prozent größerem Out-of-Order-Fenster und bis zu ~2K Instruktionen „in flight“. Maschinensprachen-Befehle wie Move-Instruktionen wurden vor die Core-Pipeline gesetzt, was Leistung und Effizienz zugutekommen soll. Im Back-End hat Arm den L1-Data-Cache auf 128 KB verdoppelt, das Out-of-Order-Fenster um 25 Prozent vergrößert und die Data-Prefetcher optimiert.
C1-Premium ist ein Sub-Flagship-Core
Unterhalb des C1-Ultra sitzt der C1-Premium, den Arm mit „Premium-Leistung für neue Marktsegmente“ beschreibt. Das Unternehmen gibt Flächeneinsparungen über die Vektor-Einheiten, den L2-Cache und eine optimierte physische Umsetzung gegenüber dem C1-Ultra an. Eine DynamIQ Shared Unit (DSU) mit zwei C1-Premium und sechs C1-Pro falle 35 Prozent kleiner aus als eine DSU mit zwei C1-Ultra und sechs C1-Pro. In diesem „Sub-Flagship-Tier“ unterhalb der Lösung für Flaggschiffe werde im Vergleich zum „Mainstream-Tier“ mit vier C1-Pro und vier C1-Nano aber eine 35 Prozent höhere Single-Thread-Leistung geboten. Für C1-Ultra und C1-Premium wirbt Arm mit der CPU-IPC-Führung, höchsten Flächeneffizienz und gesteigerten Effizienz für eine hohe anhaltende Leistung.
C1-Pro ist das Arbeitstier im Cluster
Den C1-Pro bezeichnet Arm als das Arbeitstier im Cluster mit zwei ausgeprägten Einsatzgebieten: in Kombination mit dem C1-Ultra oder C1-Premium für das Flaggschiff- und Sub-Flaggschiff-Segment sowie in Kombination mit dem C1-Nano in allen niedrigeren Preisklassen. Der C1-Pro liefere in einer Auswahl von Apps und Spielen bis zu 16 Prozent mehr Leistung bei gleicher Frequenz wie der Cortex-A725 oder sei bei gleicher Leistung bis zu 12 Prozent effizienter. Der Core bleibt unverändert, im Front-End gibt es für die Sprungvorhersage einen gesteigerten Durchsatz und eine höhere Genauigkeit. Im Back-End hat Arm den Durchsatz gesteigert und die Latenz reduziert. In einer ISO-Konfiguration erreiche der C1-Pro im Geekbench 6.3 eine 11 Prozent höhere Leistung pro Watt oder verbrauche bei gleicher Leistung 26 Prozent weniger.
Area Optimized Configuration des C1-Pro
Analog zum Cortex-A720 und Cortex-A725 bietet Arm den C1-Pro auch wieder in einer „Area Optimized Configuration“ an, um bei gleicher Fläche eines älteren Cortex-A78 ein verhältnismäßig günstiges ISA-Upgrade von der alten Armv8 auf die Armv9 zu ermöglichen. Diese Version des C1-Pro behält die Fläche des Cortex-A720 bei, bietet aber 10 Prozent mehr Leistung im Geekbench 6.1 und 19 Prozent mehr im SPECint2017.
C1-Nano hebt E-Core auf neues Niveau
Der C1-Nano folgt auf den Cortex-A520 (Refresh) und ist damit der neue E-Core respektive kleinste Kern im C1-CPU-Cluster. Nach wie vor handelt es sich um ein In-Order-Design, während C1-Pro, Premium und Ultra erneut Out-of-Order-Designs sind. Durch reduzierten Traffic zum L3-Cache und DRAM soll der C1-Nano unter Verwendung der gleichen Fertigung 26 Prozent effizienter als der Cortex-A520 sein. 5,5 Prozent mehr Leistung in SPECint2017 innerhalb von 2 Prozent mehr Fläche gibt Arm für den C1-Nano an.
Im Front-End hat Arm die Pipelines für die Sprungvorhersagen und das Fetching voneinander getrennt, was die Leistung steigern, Instruktionen früher in den L1-I-Cache bringen und Stalls reduzieren soll. Für den Core nennt Arm Verbesserungen an den Vektor-Einheiten sowohl bei der Leistung als auch Effizienz sowie eine zusätzliche Weiterleitung der Ergebnisse aus Vektor-Operationen für die direkte Nutzung in der nächsten Instruktion, ohne über die Register oder den Speicher gehen zu müssen.
C1-DSU ist schneller und effizienter
Zusammengeführt werden die unterschiedlichen Kerne über die DynamIQ Shared Unit (DSU), die bei der Arm Lumex CSS Platform von der bisherigen Bezeichnung DSU-120 zur neuen C1-DSU wechselt. Nach wie vor lassen sich in einer DSU bis zu 14 CPU-Kerne unterbringen. Und erneut kann ein SoC auch mehr als eine DSU für somit mehr als 14 CPU-Kerne nutzen, in der Praxis ist diese Erweiterung aber kaum von Relevanz. Ausnahmen wie der Nvidia GB10 mit 20 CPU-Kernen von Arm bestätigen die Regel.
Quick Nap für einzelne RAM-Bänke
Die C1-DSU lässt sich erneut mit bis zu 32 MB L3-Cache konfigurieren, die FPGA-Referenzplattform von Arm kommt hingegen mit 16 MB aus. Arm taktet die DSU neuerdings aber mit 2,0 GHz statt 1,8 GHz. Erweitert hat Arm den letztes Jahr eingeführten „Quick Nap“ des L3, bei dem sich der RAM jetzt in kleinere Bänke unterteilen lässt. „L3 Quick Nap Mode“ bedeutet, dass der Cache-Inhalt gehalten werden kann, sich während dieses kurzzeitigen Energiesparmodus aber nicht mehr in den Cache schreiben oder daraus lesen lässt. Dieser Modus lässt sich jetzt für einzelne RAM-Bänke definieren, sodass mehr vom RAM im Energiesparmodus verbleiben kann.
SI L1 und MMU L1
Arm wechselt mit der Lumex CSS Platform zu einer neuen Interconnect-Architektur, die den neuen System Interconnect L1 (SI L1) und die neue Memory Management Unit L1 (MMU L1) mit sich bringt. CPU und GPU sind direkt am zusammengelegten SI L1 angebunden, nachdem die CPU bislang an den CI-700 und die GPU an den NI-700 angebunden war. Der NI-700 war als Network-on-Chip für die Anbindung von Beschleunigern wie GPUs, SoC-Konnektivität und Peripherie zuständig und sitzt jetzt innerhalb des SI L1 mit direkter Anbindung an die integrierten Memory Controller Nodes (MCN) mit deren zugewiesenem System Level Cache (SLC), der bei der Referenzplattform von Arm auf abermals 16 MB kommt.
Vorbereitet für LPDDR6
Die Anzahl der MCN-Slices (bis zu 8) und deren SLC-Größe (bis zu 4 MB) können die Chip-Anbieter eigenständig konfigurieren. Der neue Aufbau soll die statische Interconnect-Latenz um bis zu 75 Prozent reduzieren und den Energiebedarf verringern. Arm hat den SI L1 und die MMU L1 mit entsprechender Bandbreite für den Einsatz von LPDDR6 vorbereitet, wenngleich LPDDR5X erst einmal die Norm darstellen wird.
Referenzplattform mit 2+6 Kernen und 4,1 GHz
Das alles mündet mit der Arm Lumex CSS Platform in einer Gesamtlösung, für die Arm eine FPGA-basierte Referenzplattform entwickelt hat, die sich aus zwei C1-Ultra mit 4,1 GHz, sechs C1-Pro mit 3,5 GHz, zwei SME2-Einheiten mit 2,0 GHz, einer C1-DSU mit 2,0 GHz und 16 MB L3, dem SI L1 mit 16 MB SLC, der neuen Grafikeinheit Mali G1-Ultra mit 14 Kernen und 4 MB L2, LPDDR5X-9600 und Android 15 zusammensetzt. Es ist davon auszugehen, dass Partner ähnlich gestaltete SoC-Designs vorstellen werden. Arm visiert mit der Plattform die Fertigung in 3 nm an.
Für diese Referenzplattform gibt Arm im Vergleich zur vorherigen eine 45 Prozent höhere Multi-Thread-Leistung, 25 Prozent höhere Single-Thread-Leistung, 24 Prozent höhere Browser-Leistung, 15 Prozent schnellere App-Launches, 24 Prozent mehr Leistung im GFXBench 5, 28 Prozent mehr Leistung im 3DMark, 37 Prozent mehr Leistung im Basemark GPUScore und 18 Prozent mehr Leistung im AnTuTu 3DBench an.
Erste Prozessoren auf Basis der Arm Lumex CSS Platform mit C1-CPU-Cluster sollen Gerüchten zufolge noch dieses Quartal angekündigt werden. Arm kann und darf zwar nicht für Partner sprechen, doch könnte MediaTek schon bald den ersten Schritt machen. Die passenden Smartphones dürften nur wenige Wochen später folgen.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Arm im Rahmen einer Veranstaltung des Herstellers in Cambridge, UK erhalten. Die Kosten für An-, Abreise und zwei Hotelübernachtungen wurden vom Unternehmen getragen. Eine Einflussnahme des Herstellers oder eine Verpflichtung zur Berichterstattung bestand nicht.
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Diese Roboter übernehmen jetzt Euren Haushalt!
Auf der Technikmesse IFA 2025 in Berlin hat Ecovacs mehrere neue Haushaltshelfer vorgestellt, die Euch den Alltag spürbar erleichtern sollen. Neben einem frischen Saugroboter enthüllte das Unternehmen auch Geräte fürs Fensterputzen, für die Rasenpflege und sogar für die Poolreinigung.
Bis ein einzelner Roboter in der Lage ist, sämtliche Arbeiten rund um Haus und Garten zu übernehmen, dürfte zwar noch etwas Zeit vergehen. Doch die neuen Modelle von Ecovacs zeigen schon jetzt eindrucksvoll, wohin die Reise geht. Denn in Summe können die Geräte des Herstellers mittlerweile echt fast jede Haushaltsaufgabe übernehmen. Grund dafür ist auch der Vorstoß in eine komplett neue Produktkategorie. Welche Neuheiten Ecovacs im Detail vorstellt und was sie leisten, erfahrt Ihr hier.
Deebot X11 OmniCyclone: Power-Saugroboter für große Flächen
Ecovacs hat sich in den vergangenen Jahren als einer der führenden Namen im Bereich smarter Haushaltsgeräte etabliert. Die neuen Roboter machen noch deutlicher, wie vielfältig sich Aufgaben im Innen- wie im Außenbereich automatisieren lassen. Im Mittelpunkt steht dabei der neue Deebot X11 OmniCyclone, ein Staubsaugerroboter, der Flächen von bis zu 1.000 Quadratmetern nahezu ohne Unterbrechung reinigen soll. Möglich macht das die innovative Schnellladetechnik PowerBoost, die den Akku in nur drei Minuten auf sechs Prozent bringt – genug Energie, um gleich wieder weiterzuarbeiten. So bewältigt der Roboter auch weitläufige Wohnhäuser, große Büros oder andere Gewerbeflächen mit nur kurzen Ladepausen. Während dieser Zwischenstopps reinigt er außerdem seine Mopps gründlich, damit aufgesaugter Schmutz nicht erneut verteilt wird.

Die Leistung des Deebot X11 OmniCyclone kann sich ebenfalls sehen lassen: Mit einer Saugkraft von 19.500 Pa und der Blast Technologie, welche einen Luftstrom erzeugt, der sogar fest sitzenden Staub in Teppichen hochwirbeln kann, beseitigt er zuverlässig Staub und Schmutz selbst aus tiefen Teppichfasern. Dank spezieller Randtechnologie kommt er außerdem bis dicht an Kanten und sorgt so für streifenfreie Sauberkeit. Hindernisse stellen für ihn kaum ein Problem dar – Türschwellen mit bis zu vier Zentimetern Höhe überquert er mühelos. Nach getaner Arbeit fährt der Roboter selbstständig zu seiner Entleerungsstation zurück, wo er nicht nur seinen beutellosen Staubbehälter leert, sondern auch eine Hygienereinigung durchführt. Dabei werden die Mopps mit 75 Grad heißem Wasser gewaschen und anschließend mit heißer Luft getrocknet, sodass Schimmel und unangenehme Gerüche keine Chance haben. Regulär verlangt Ecovacs 1.299 Euro (UVP), doch bis zum 18. September erhaltet Ihr einen Rabatt von 100 Euro*.
Fensterroboter mit TruEdge-Technologie
Neben dem Saugroboter präsentierte Ecovacs auch den neuen Winbot W2S Omni*, einen hochentwickelten Fensterputzroboter. Sein TruEdge-Schrubber reinigt Fenster bis in die äußersten Ecken und sorgt so für streifenfreie Flächen. Mit seiner intelligenten Routenplanung bleibt keine Stelle unberührt, während Ihr per App bequem unterschiedliche Reinigungsmodi auswählt. Ein zwölfstufiges Sicherheitssystem, darunter Anti-Sturz-Sensoren und starke Saugmechanismen, schützt den Roboter vor einem Absturz. Geliefert wird er zusammen mit einer praktischen Omni-Station, die als Ladegerät und Stauraum fungiert. Diese verfügt dabei über eine Akkulaufzeit von bis zu 110 Minuten und ist per Kabel mit dem eigentlichen Roboter verbunden. Der Preis liegt laut Hersteller bei 599 Euro* (UVP).

Neue Ecovacs-Roboter für Pool und Garten
Auch für Gartenfreunde gibt es Neuigkeiten: Der neue Goat A3000 LiDAR ist ein Mähroboter, der dank Dual-LiDAR-Technologie sicher durch (Vor-)Gärten navigiert. Er analysiert die Umgebung präzise, um effiziente Routen zu planen und Hindernisse zuverlässig zu umfahren. So soll das Mähen künftig nicht nur bequemer, sondern auch deutlich gründlicher werden. Bei Amazon bekommt Ihr ihn für 2.999 Euro*.
Mit dem Poolreinigungsroboter Ultramarine geht Ecovacs zudem einen komplett neuen Weg und steigt in den Markt der Poolroboter ein. Ein weiteres spannendes Projekt kündigte Ecovacs gemeinsam mit der BSH Hausgeräte GmbH an: Beide Unternehmen arbeiten an einem Einbauroboter für Küchen, der sowohl saugen, als auch wischen kann. Damit will der Hersteller das smarte Wohnen noch tiefer in den Alltag integrieren.
Alles in allem hat Ecovacs auf der IFA 2025 eindrucksvoll gezeigt, dass Haushaltsroboter längst nicht mehr nur einfache Staubsauger sind. Von Böden über Fenster bis hin zu Garten und Pool – die neuen Geräte versprechen, Euch in vielen Bereichen spürbar zu entlasten. Es bleibt spannend zu beobachten, welche Innovationen der Hersteller in den kommenden Jahren noch bereithält.
Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation zwischen nextpit und Ecovacs. Auf die redaktionelle Meinung von nextpit hat diese Zusammenarbeit keinen Einfluss.
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AirPods Pro 3: Herzsensor für Workouts und Echtzeit-Übersetzung
Apple hat die dritte Generation der AirPods Pro vorgestellt. Mit neuen Ohraufsätzen, besserem ANC, Sensoren für den Herzschlag, mehr Akkulaufzeit und einer Zertifizierung nach IP57 sollen sie erstmals für das Festhalten von Workouts verwendet werden können. Den Sound will der Konzern ebenfalls überarbeitet haben.
Verbesserter Sound durch bessere Luftzufuhr
Für die AirPods Pro 3 verspricht Apple einen besseren Sound, der breiter ist und die Stimmen bei Gesprächen, Sendungen und Musik besser in den Fokus rücken kann. Auch Instrumente sollen klarer trennbar sein. Dafür hat der Konzern an einer neuen Luftzufuhr gearbeitet, die für den Druckausgleich zuständig ist und den Ton maßgeblich beeinflussen soll. Die neuen In-Ears unterstützen zudem erstmals IP57 und sind damit erstmals gegen das Eintauchen ins Wasser geschützt. Der bisherige Standard IP54 schützte nur vor Spritzwasser.
Verstärkte aktive Geräuschunterdrückung
Neben dem verbesserten Sound hat Apple sich auch der aktiven Geräuschunterdrückung, ANC genannt, angenommen. Das neue ANC soll doppelt so stark wie auf den AirPods Pro 2 sein. Gegenüber der ersten Generation der AirPods Pro aus dem Jahr 2019 will Apple das ANC mittlerweile sogar um den Faktor 4 verbessert haben. Der Transparenzmodus soll sich noch stärker personalisieren lassen.
Bessere Passform und neue Ohraufsätze
Hintergrund ist wohl nicht wie bei den AirPods Pro 2 ein neuer Chip (Apple verwendet weiterhin den H2-Chip aus dem Jahr 2023), sondern vielmehr neue, empfindlichere Mikrofone und neue Ohraufsätze. Die neuen Ohraufsätze sind weiterhin aus Silikon, werden aber intern durch Schaum verstärkt, dämmen also Schallwellen besser ab. Zudem gibt es die Ohraufsätze jetzt in einer neuen XXS-Größe und damit nochmals kleiner. Somit gibt es nun fünf offizielle Größen von Ohraufsätzen.
Die AirPods Pro 3 wurden wie auch die letztes Jahr vorgestellten AirPods 4 auch „auf Basis von 10.000 Ohren“ in der Form überarbeitet, sodass sie in noch mehr Ohren passen und fester sitzen.
Akkulaufzeit verbessert
Apple hat zudem die Akkulaufzeit verbessert: Anstelle von 6 Stunden sollen die AirPods Pro 3 bis zu 8 Stunden mit einer Aufladung durchhalten. Das Ladecase hingegen hält nur noch 24 Stunden und damit drei volle Aufladungen parat. Bei den Pro 2 waren es noch 30 Stunden und damit fünf volle Aufladungen. Dafür enthält das Ladecase jetzt einen U2-Chip zur Ortung und unterstützt weiterhin die Aufladung per USB-C, MagSafe und den Apple-Watch-Lader. Die Größe des Ladecases wächst dennoch im Millimeterbereich leicht an.
Herzfrequenzmessung ermöglicht Workouts
Die AirPods Pro 3 sollen sich zudem erstmals für die Aufzeichnung von Workouts nutzen lassen. Eine Apple Watch ist damit nicht mehr zwingend erforderlich. Über 50 Workouts sollen zum Start unterstützt werden. Dafür verbaut Apple erstmals einen Sensor für Herzfrequenzmessungen, der den Herzschlag direkt in der Ohrmuschel erfassen kann. Die Herzfrequenzmessung hat Apple in den PowerBeats Pro 2 Anfang des Jahres erstmals eingeführt.
Der neue Sensor soll 256 × in der Sekunde den Blutstrom per Licht abtasten und so über Photoplethysmographie die Frequenz des Herzschlags ermitteln können. Zusammen mit den Daten der Beschleunigungs- und Bewegungssensoren sowie künstlicher Intelligenz auf dem iPhone können Nutzer Trainings aufzeichnen und in der Fitness-App aufrufen. Der neue Workout-Buddy, eine Art KI-Coach, ist damit auch ohne Apple Watch nutzbar. Fitnessstudios und Apps können über neue APIs auf den Herzsensor zugreifen.
Echtzeitübersetzung per KI
Gerüchte haben sich auch für die Echtzeitübersetzung bestätigt. Mit einer neuen Funktion übersetzen die AirPods zusammen mit einem verbundenen iPhone verschiedene Sprachen in die Sprache des Hörers. Apple zeigt in einer Demo eine Frau, die auf einem Markt einkauft, und die AirPods übersetzen die Sprache der Verkäuferin in Echtzeit, auch wenn eine Verzögerung zu sehen war.
Verfügen beide Partner über AirPods, können beide Gesprächsteilnehmer in Echtzeit eine Übersetzung des Gesprochenen erhalten und die AirPods des Gegenübers das Gesprochene für den Partner übersetzen. Alternativ kann das Gesprochene für den Partner per Anzeige auf einem iPhone übersetzt werden.
Echtzeitübersetzung wird zum Start für Englisch, Deutsch, Französisch, Portugiesisch und Spanisch unterstützen, bis Ende des Jahres sollen noch Italienisch, Japanisch, Koreanisch und Chinesisch hinzukommen.
Verfügbarkeit
Die neuen AirPods Pro 3 sind ab heute vorbestellbar und sollen ab dem 19. September zusammen mit den neuen iPhone 17 (Pro) und dem ultradünnen iPhone Air ausgeliefert werden. Der Preis bleibt in den USA unverändert bei 249 US-Dollar, in Deutschland sinkt der Preis sogar auf 249 Euro, die Pro 2 haben noch 279 Euro gekostet. Ein USB-C-Kabel ist nicht mehr im Lieferumfang inbegriffen, wie die Webseite verrät.
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