Künstliche Intelligenz
OpenDrop: Automatisiertes Biologielabor für den Schreibtisch
OpenDrop ist ein Projekt von GaudiLabs aus der Schweiz, das eine Automatisierung von Prozessen in einzelnen Flüssigkeitstropfen ermöglicht. Somit werden biologische und chemische Versuche in kleinem Maßstab auch jenseits von großen und teuren Laborautomaten möglich.
Durch die freie Lizenz wird so die Weiterentwicklung und Nutzung auch für kleinere Labore und sogar Maker möglich. Das Projekt ist eine Weiterentwicklung der Arbeiten von hackteria.org und der DIYBio-Bewegung und Teil einer größeren Initiative, die die Forschung weiter bringen und in eine komplette Labor-Automatisierung münden soll.
Das Prinzip von OpenDrop
Bei OpenDrop werden kleine Tropfen auf einer Leiterplatte mit speziellen Feldern mittels Hochspannung von einem Feld in das gewünschte nächste Feld bewegt. Gesteuert von einem Mikroprozessor können so Tropfen aus den Reservoirs geholt, miteinander vereinigt, gemischt und zu Sensoren bewegt werden. Dabei ist das steckbare Experimentierfeld (Cartridge) in einer Matrix angeordnet, auf der die einzelnen Felder direkt adressiert werden können. Die Flüssigkeiten müssen natürlich polarisiert sein (wie Wasser) und die Elektroden (Felder) sind auch nicht leitend wie bei einer normalen Leiterplatte, sondern mit einem dielektrischen, nicht leitenden Überzug versehen, denn man will ja keine Elektrolyse machen. So bilden sich dann stabile Tropfen. Gegenpolig geladene Felder ziehen die Tropfen an oder stoßen sie ab, woraus sich die Bewegung ergibt. Die Flüssigkeit dafür gibt es zu kaufen oder man mischt sie sich selbst an, die Rezepte sind ebenso Open Source.
(Bild: Steve Mould)
Das Ganze sieht auf den ersten Blick wie ein Spiel aus und bietet fantastische Animationen von Tropfen. Der YouTuber Steve Mould hat diesen spielerischen Aspekt benutzt, um Pac-Man und Snake auf dem „Tropfen Display“ zu verwirklichen.
Als Wissenschaftsvermittler geht er natürlich gern den spielerischen Weg, um etwas zu erklären, die Theorie dahinter wird aber ebenso erklärt. Daneben kann man auf den Seiten von OpenDrop und deren GitHub-Seite auch die passenden Schaltpläne und KiCAD-Dateien und Libraries laden.
(Bild: GaudiLabs)
Das ganze System soll, wie nicht anders zu erwarten, auch mit Sensoren, Heizelementen und etwa Magneten für magnetische Fluide als Träger erweitert werden.
Damit bekommt man tatsächlich Lust, einen Hochspannungsgenerator zu kaufen und etwas mit dieser Technik zu experimentieren. Die passenden Chips, um die vielen Hochspannungskanäle zu schalten, kommen übrigens aus Tintenstrahldruckern, vielleicht den nächsten alten Drucker nicht wegwerfen, sondern die Chips ausschlachten.
Das Kit gibt es auch fertig zu kaufen, mit Preisen ab 975 Euro ist es aber deutlich zu teuer, um nur einmal damit zu spielen, wenn man nicht ein berühmter YouTuber ist.
(caw)
Künstliche Intelligenz
Weg von Windows 11: Gaming unter Linux mit Bazzite im Selbstversuch
Spätestens seit dem Steam Deck von Valve ist klar, dass aktuelle Spiele und Linux gut zusammenpassen. Und zwar nicht nur für eingefleischte Auskenner, sondern auch für Nutzer, die ohne langes Konfigurieren loslegen wollen. Leider gibt es Valves SteamOS (noch) nicht für Desktop-Rechner. Doch zahlreiche alternative Linux-Distributionen schlagen in die gleiche Kerbe und wollen den Wechsel weg von Windows 11 ganz einfach machen.
Wer spielen will, braucht Windows: Das stimmt schon lange nicht mehr. Unzählige Indie-Games und AAA-Titel laufen einwandfrei unter Linux – in der Regel ohne Frickelei. Wir geben Tipps zur Wahl der richtigen Linux-Distribution und stellen praktische Tools und Alternativen für Problemfälle vor.
Wir haben uns in diesem Artikel für Bazzite entschieden, das nicht nur Einfachheit verspricht, sondern gewissermaßen ein Rundum-Sorglos-Paket für moderne Gaming-Hardware sein will. Unterstützt werden aktuelle AMD-, Intel-, und Nvidia-Karten gleichermaßen – inklusive aktueller Grafiktechniken wie Raytracing, variablen Frameraten, Frame Generation und HDR.
Wie bei SteamOS liefert die Kompatibilitätsschicht Proton die massentaugliche Grundlage dafür, dass die eigentlich für Windows veröffentlichten Spiele auch auf Linux laufen. Das soll idealerweise möglichst auf Anhieb funktionieren, ohne selbst viel konfigurieren zu müssen und dutzende Befehle in die Kommandozeile zu kopieren. Wir haben ausprobiert, wie es sich auf Bazzite spielt und ob es darüber hinaus auch für den Alltag als System taugt.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Weg von Windows 11: Gaming unter Linux mit Bazzite im Selbstversuch“.
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Künstliche Intelligenz
Vorstellung Skoda Vision O: Die Zukunft des Octavia?
Seit geraumer Zeit schon gibt es im Octavia nur noch Benziner und Diesel. Die beiden Plug-in-Hybride wurden vor mehr als zwei Jahren aus dem Sortiment genommen. Diese Form der Elektrifizierung kehrt in die aktuelle Generation auch nicht mehr zurück. Stattdessen konzentriert man sich bei Skoda schon auf den Nachfolger. In welche Richtung es dabei gehen könnte, zeigt eine Studie auf der IAA.
Wie seriennah ist eine Studie?
Es darf heftig darüber spekuliert werden, wie nah sie optisch dem für Ende 2026 oder Anfang 2027 zu erwartenden Serienmodell kommt. Fest steht, dass der Skoda Vision O den aktuellen Octavia um rund 20 cm überragt und damit in das Segment hereinragt, in dem sich momentan unter anderem Skoda Superb, VW Passat und VW ID.7 Tourer tummeln. Was auf der Messe gezeigt wird, ist schon vermutlich deshalb also kein exaktes Abbild des nächsten Octavias. Vielmehr dürfte es ein Fingerzeig sein, wohin sich das Skoda-Design absehbar entwickelt.
Studien-Spielereien
Die Form ist insgesamt rundlich, mit ein paar wenigen scharfen Kanten. Fondtüren, die hinten angeschlagen sind, dürften es kaum in die Serie schaffen. Deutlich bessere Chancen haben da wohl die Leuchten vorn wie hinten sowie der beleuchtete Skoda-Schriftzug. Auch im Innenraum gibt es Details, die eine Studien-Spielerei bleiben werden. Die teilweise transparenten Kopfstützen gehören dazu, die Mittelkonsole ohne jegliche Ablagen und die induktiven Ladeschalen, die Smartphones keinerlei Halt bieten, vermutlich auch. Die Rollen neben den Lenkradtasten aber oder auch der Bildschirm im Hochkant-Format werden wir wohl wiedersehen. Interessant auch, dass Skoda eine ähnliche Idee hatte wie BMW: Die 1,2 m breite, flache Leiste unter der Windschutzscheibe sollte sich auch individuell mit beliebigen Inhalten füllen lassen.

Skoda
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Antriebsspekulation
Keinerlei Angaben gab es vorab zum Antrieb. Vision O hat einen batterieelektrischen Strang mit unbekannten Eckdaten. Es bleibt also zumindest vorerst bei einer Spekulation. In einem Kombi dieses Formats dürfte schon das Basismodell eher deutlich mehr als 70 kWh Energiegehalt mitbringen als weniger. Entwickelt sich der Markt in den kommenden Jahren so weiter wie bisher, erwarte ich in der Spitze wenigstens 90 kWh – wahrscheinlicher sind rund 100. Die Kosten pro Kilowattstunde sinken, die Erwartungen der Kunden steigen weiter.

Skoda
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Ladeleistung
Letzteres betrifft auch die Ladeleistung, wobei die Aufmerksamkeit hier seit geraumer Zeit weg von den Spitzenleistungen geht. Interessant ist letztlich, welche Reichweite in welcher Zeit nachgeladen werden kann. Es bleibt also nicht nur spannend, wie schnell das Fenster zwischen 10 und 80 Prozent geschlossen wird, sondern auch, was diese 70 Prozent in Reichweite gemessen wert sind. Der Volkswagen-Konzern mischt im Rennen um kurze Ladezeiten derzeit mit Audi und Porsche weiter vorn mit als mit den anderen Marken, die sich eher mit Mittelfeld bewegen. Wie ausschlaggebend dieser Punkt bei einer Kaufentscheidung im Schnitt ist, zeigt ein Blick in die Top 10 der meistverkauften Elektroautos. Nur Audi Q6 (Platz 8) und A6 (Platz 10) liefern in der Spitze mehr als 200 kW, alle anderen liegen unter dieser Marke.
Lesen Sie mehr zur Marke Skoda
(mfz)
Künstliche Intelligenz
Vorsorge fürs Alter: Wie Frauen die Rentenlücke verkleinern können
Die gesetzliche Rentenversicherung gilt bereits seit Jahren als dringend reformbedürftig. Denn zum einen decken die Einnahmen die Ausgaben nicht einmal annähernd. Zum anderen erhöht das System für eine große Bevölkerungsgruppe das Risiko der Altersarmut: Frauen. Auf viele wartet am Ende des Berufslebens eine geringe Rente, die oftmals nicht einmal die Lebenshaltungskosten deckt. Ein Risiko, das sich mit eigenem Engagement aber zumindest reduzieren lässt.
Wer von Rente spricht, meint damit üblicherweise die sogenannte Regelaltersrente der gesetzlichen Rentenversicherung. Die kann jede Person beziehen, die mindestens fünf Jahre lang Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt hat beziehungsweise Ersatzzeiten nachweisen kann und die Altersgrenze (ab Geburtsjahr 1964: 67 Jahre) überschreitet. Wie hoch die Altersrente letztlich ausfällt, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Das Geschlecht spielt dabei keine Rolle – und dennoch macht es statistisch betrachtet einen gewaltigen Unterschied, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. Das zeigt eine Statistik der Deutschen Rentenversicherung für das Jahr 2023. Demnach betrug die durchschnittliche Bruttorente nach 35 Beitragsjahren bei Männern 1809 Euro, bei Frauen lediglich 1394 Euro.
- Über die Höhe der Regelaltersrente entscheiden allein die Anzahl der Rentenpunkte und deren Wert. Wie viele Rentenpunkte Sie sammeln, hängt in erster Linie vom Bruttogehalt ab.
- Die Deutsche Rentenversicherung honoriert unbezahlte Care-Arbeit, etwa Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, mit zusätzlichen Rentenpunkten.
- Bei privaten Rentenversicherungen besteht die Gefahr, dass die Ausschüttung geringer als der eingezahlte Betrag ausfällt.
Im Folgenden erklären wir, welche Aspekte für die Höhe der Regelaltersrente maßgeblich sind und warum das System Frauen häufig benachteiligt. Ebenso zeigen wir, wie Frauen die Rentenlücke – die Differenz zwischen letztem Angestelltennetto und der Rente – verringern können. Dabei gehen wir auf Angebote der staatlichen Rentenversicherung, private Versicherungen und Wertpapiere ein. Auf betriebliche Altersvorsorgeprogramme gehen wir aufgrund der sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen nicht ein. In unseren Beispielrechnungen orientieren wir uns unter anderem an der oben genannten Rentendifferenz zwischen Männern und Frauen in Höhe von rund 400 Euro pro Monat. Alle Angaben und Möglichkeiten beziehen sich auf Frauen, die bereits Pflichtbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben oder künftig einzahlen werden.
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