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Top 10: Das beste Smartphone bis 200 Euro im Test – günstige & gute Handys
Poco M7 Pro 5G
OLED mit 120 Hz, Kamera mit OIS und 5G ab 150 Euro? Das Poco M7 Pro klingt nach einem Schnäppchen. Wir zeigen in diesem Test, wo die Schwächen liegen.
- preiswert
- tolles OLED-Display mit 120 Hz
- gute Akkulaufzeit
- gute Fotos bei Tag
- 5G
- nur eine echte Kameralinse
- schwache Fotos bei Dunkelheit
- mittelmäßige Performance
- Videos nur in Full-HD bei 30 FPS
Xiaomi Poco M7 Pro 5G im Test: Günstiges Smartphone mit starkem OLED-Display
OLED mit 120 Hz, Kamera mit OIS und 5G ab 150 Euro? Das Poco M7 Pro klingt nach einem Schnäppchen. Wir zeigen in diesem Test, wo die Schwächen liegen.
Die M-Reihe von Xiaomis Untermarke Poco steht für besonders günstige Smartphones mit überzeugendem Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Vorgänger überraschte im Test als solides Gerät für wenig Geld. Mit dem Poco M7 Pro 5G setzt Xiaomi diese Linie fort und stattet das Modell erneut mit einem hellen OLED-Display samt 120-Hz-Bildwiederholrate aus. Auch eine Hauptkamera mit optischer Bildstabilisierung (OIS) ist an Bord – in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit.
Allerdings wurde an anderer Stelle gespart: Statt einer echten Dual-Kamera gibt es nur ein nutzbares Objektiv, die zweite Linse ist lediglich für Tiefeninformationen zuständig. Auf eine Ultraweitwinkelkamera verzichtet das neue Modell komplett.
Ob das Poco M7 Pro 5G trotz dieser Einschränkungen erneut ein Preis-Leistungs-Tipp ist, klären wir in diesem Test.
Design
Im Vergleich zum glänzenden Vorgänger setzt das Poco M7 Pro 5G auf ein schlichtes, kantiges Design. Rückseite und Rahmen bestehen aus Kunststoff, was in dieser Preisklasse üblich ist. Die beiden großen Kameralinsen sitzen in einem leicht hervorstehenden rechteckigen Modul, darunter befindet sich der Poco-Schriftzug.
Die Verarbeitung ist sauber: Es gibt keine sichtbaren Spaltmaße, die Tasten haben einen festen Druckpunkt. Auf der Rückseite finden wir eine feine Maserung vor, die an Marmor erinnert und seidenmatt ausgeführt ist. Das sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch weitgehend resistent gegen Fingerabdrücke. Die IP-Zertifizierung wurde minimal verbessert: Das Gerät ist jetzt nach IP64 klassifiziert, also vollständig staubdicht und gegen Spritzwasser geschützt.
Mit Maßen von 162,4 × 75,7 × 8 mm gehört das Gerät zu den größeren Smartphones. Eine einhändige Bedienung ist kaum möglich. Das Gewicht liegt bei 190 g. Das ist für diese Größe relativ leicht, was dem Kunststoffgehäuse zu verdanken ist.
Display
Das Poco M7 Pro ist mit einem 6,67 Zoll großen AMOLED-Display ausgestattet, das mit 2400 × 1080 Pixeln (Full-HD+) auflöst und auf eine Pixeldichte von 395 ppi kommt. Bildpunkte sind mit dem bloßen Auge so nicht mehr zu erkennen. Wie bei OLED-Panels üblich, überzeugt der Bildschirm mit hohem Kontrast und tiefem Schwarz. Die Farbdarstellung ist kräftig, die Blickwinkelstabilität sehr gut.
Die Bildwiederholrate passt sich dynamisch zwischen 60 Hz und 120 Hz an. Wer Strom sparen möchte, kann die Rate auch manuell auf 60 Hz begrenzen. In dieser Preisklasse war eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz lange nicht selbstverständlich – sie sorgt im Alltag jedoch für flüssige Animationen und ein geschmeidiges Nutzererlebnis, besonders beim Scrollen oder Spielen.
Das Display wird von Gorilla Glass 5 geschützt. Es unterstützt zudem HDR10+ und Dolby Vision. Die Abtastrate liegt bei 2160 Hz, was eine präzise Eingabeverarbeitung verspricht. Mit einer Spitzenhelligkeit von über 2000 Nits (Herstellerangabe) bleibt der Bildschirm auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar.
Der Bildschirm zählt zu den größten Stärken des Poco M7 Pro und bewegt sich qualitativ nahezu auf dem Niveau aktueller Mittelklasse-Smartphones.
Kamera
Das Kamerasetup des Poco M7 Pro 5G wirkt auf den ersten Blick wie eine klassische Dual-Kamera – zwei große Objektive auf der Rückseite erwecken diesen Eindruck. Tatsächlich dient jedoch nur eine Linse der eigentlichen Fotografie: Die zweite Kamera mit lediglich 2 Megapixeln ist ausschließlich für Tiefeninformationen zuständig und in der Praxis verzichtbar. Das ist ein deutlicher Rückschritt im Vergleich zum Vorgänger Poco M6 Pro, der zusätzlich eine Ultraweitwinkel- und eine Makrokamera bot.
Die Hauptkamera löst mit 50 Megapixeln auf und besitzt eine lichtstarke Blende von f/1.5. Eine optische Bildstabilisierung (OIS) ist mit an Bord – in dieser Preisklasse eine Seltenheit und ein echter Pluspunkt. Für Selfies steht eine Frontkamera mit 20 Megapixeln und f/2.2-Blende zur Verfügung.
Bei Tageslicht liefert die Hauptkamera überraschend gute Ergebnisse. Die Fotos sind detailreich, scharf und bieten einen ausgewogenen Dynamikumfang. Auch die Tiefenschärfe gelingt gut – hier spielt die zweite Linse ihre Stärke aus. Ein echtes Manko ist allerdings das Fehlen einer Ultraweitwinkelkamera, die sich auch gut für Makroaufnahmen eignen würde.
Der digitale Zoom liefert bei zweifacher Vergrößerung noch nahezu verlustfreie Bilder. Selbst bei fünffachem Zoom bleiben die Ergebnisse noch halbwegs brauchbar. Bei zehnfacher Vergrößerung ist Schluss.
Bei schlechten Lichtverhältnissen zeigt die Kamera Schwächen: Nur bei ausreichendem Restlicht sind noch akzeptable Aufnahmen möglich. Bildrauschen tritt dann allerdings deutlich zutage. Videos sind ordentlich stabilisiert, die maximale Auflösung beträgt jedoch nur Full-HD bei 30 Bildern pro Sekunde.
Selfies gelingen insgesamt gut: Sie sind ausreichend scharf, und auch der Porträtmodus mit Bokeh-Effekt funktioniert zuverlässig. Auch hier sind Videos nur mit Full-HD bei 30 FPS möglich.
Xiaomi Poco M7 Pro – Originalaufnahmen
Ausstattung
Im Poco M7 Pro 5G arbeitet ein Mediatek Dimensity 7025 Ultra – ein Mittelklasse-Chip, der solide Alltagsleistung liefert, aber keine Leistungsreserven bietet. Im Vergleich zum Vorgänger Poco M6 Pro bleibt die Performance nahezu unverändert. Das belegen auch Benchmarks: Bei PCmark erreicht das Gerät rund 10.000 Punkte – ein ordentlicher, aber unspektakulärer Wert.
Für alltägliche Aufgaben reicht das aus, das System läuft weitgehend ruckelfrei, auch wenn minimale Denkpausen spürbar sind. Deutlich schwächer fällt die Grafikleistung aus. Der Benchmark 3Dmark Wild Life ließ sich gar nicht erst ausführen – ein Hinweis darauf, dass das Gerät für grafikintensive Spiele ungeeignet ist. Für einfache Spiele und alltägliche Anwendungen reicht die Hardware jedoch aus.
Positiv fällt die Speicherausstattung auf: 256 GB interner Speicher sind großzügig. Ergänzt wird das durch einen microSD-Slot zur Speichererweiterung. Beim Arbeitsspeicher gibt es zwei Varianten: 8 GB oder 12 GB RAM. Die größere Variante treibt den Preis allerdings über die 200-Euro-Marke.
Bei den Schnittstellen bewegt sich das Poco M7 Pro auf dem für die Preisklasse typischen Niveau. Unterstützt werden Wi-Fi 5, Bluetooth 5.3 und USB-C 2.0. NFC ist ebenso vorhanden wie 5G und ein Infrarotsender. Zur Navigation nutzt das Mobilgerät GPS, Glonass, Beidou und Galileo – im Test lag die Ortungsgenauigkeit bei soliden drei Metern.
Der Fingerabdrucksensor ist in die Power-Taste integriert und arbeitet zuverlässig. Ein erfreuliches Detail: Der 3,5-mm-Klinkenanschluss ist weiterhin vorhanden. Auch die Lautsprecher überzeugen – es gibt Stereo-Sound mit überraschend gutem Klang für diese Klasse.
Software
Auf dem Poco M7 Pro läuft ab Werk noch Hyper OS 1 mit Android 14. Nach dem Aktiveren gibt es direkt ein Update auf Hyper OS 2 auf Basis von Android 15. Bei der Einrichtung lässt sich zwischen klassischem Layout und App-Drawer sowie zwischen Gestensteuerung und Navigationstasten wählen. Die Oberfläche ist übersichtlich gestaltet, allerdings ist ab Werk einiges an Bloatware vorinstalliert – diese lässt sich jedoch problemlos deinstallieren.
Zum Testzeitpunkt war der Sicherheits-Patch vom 1. Juni 2025 installiert – nicht ganz aktuell, aber noch im Rahmen. Positiv fällt hier die Update-Politik von Xiaomi auf, die sich bereits nach EU-Vorgaben richtet. Es soll für vier Jahre Android-Updates und sechs Jahre Sicherheits-Updates geben. Das ist für ein Gerät unter 200 Euro ein starkes Versprechen.
Akku
Das Poco M7 Pro ist mit einem Akku mit 5110 mAh Kapazität ausgestattet. Verbaut ist ein Lithium-Polymer-Akku, der trotz der ordentlichen Größe in einem vergleichsweise schlanken Gehäuse Platz findet.
Beim PCmark Battery Test erreichte das Smartphone eine Laufzeit von rund 13,5 Stunden – ein ausgezeichneter Wert. Im Alltag reicht das problemlos für einen ganzen Tag, bei sparsamer Nutzung auch länger.
Aufgeladen wird der Akku per Kabel mit bis zu 45 Watt. In knapp über einer Stunde lässt sich der Ladestand von 20 auf 100 Prozent bringen. Kabelloses Laden per Induktion wird nicht unterstützt – in dieser Preisklasse ist das auch nicht üblich.
Preis
Die UVP für das Poco M7 Pro 5G lag zum Marktstart im April bei 240 Euro für die Variante mit 8 GB RAM und 256 GB Speicher. Die Ausführung mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher hat eine UVP von 260 Euro.
Im Handel ist das Modell mit 8 GB RAM aktuell jedoch bereits ab rund 169 Euro – ein sehr fairer Preis. Die Version mit 12 GB RAM bleibt dagegen deutlich teurer und liegt bei 210 Euro. Das Poco M7 Pro ist in drei Farbvarianten verfügbar: Grün, Lila und Silber.
Fazit
Das Poco M7 Pro 5G bietet ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis. Hervorzuheben ist insbesondere das Display: Das helle, kontrastreiche OLED-Panel mit 120 Hz ist in dieser Preisklasse eine Seltenheit und die größte Stärke des Geräts. Es spielt qualitativ fast auf dem Niveau deutlich teurerer Mittelklasse-Smartphones.
Auch in anderen Bereichen liefert das M7 Pro ein rundes Gesamtpaket. Die Verarbeitung ist hochwertig, das Gehäuse ist nach IP64 gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Die Hauptkamera mit optischer Bildstabilisierung liefert bei Tageslicht gute Ergebnisse. Zudem hat Xiaomi die Update-Politik deutlich verbessert: Vier Jahre Androidversionen und sechs Jahre Sicherheits-Patches sind für ein Gerät ab rund 150 Euro mehr als ordentlich.
Einschränkungen gibt es: Auf eine Ultraweitwinkelkamera wurde verzichtet, Videos sind nur in Full-HD mit FPS möglich. Wer damit leben kann und vor allem ein starkes Display sowie solide Alltagsleistung sucht, bekommt mit dem Poco M7 Pro 5G sehr viel Smartphone fürs Geld.
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„Robocop – Unfinished Business“ angespielt: Altmodische Egoshooter-Action
Tiefgründige Story, Hochglanz-Grafik oder komplexe Spielmechaniken? Nö, gibt’s nicht. An „Robocop – Unfinished Business“ sind die letzten Jahre Egoshooter-Evolution vorbeigegangen. Stattdessen gibt es geradlinige Balleraction mit klitzekleinen Rollenspielelementen, ohne den bissig-sozialkritischen Ton der Filmvorlage.
Allein gegen alle
Die Handlung wirft die Spieler direkt in die Action. Robocop wird zu einem Hochhauskomplex gerufen, bei dem so einiges schief läuft. Neben ein paar verängstigten Einwohnern trifft er auf Horden von Verbrechern, die ihn aufhalten wollen. Robocop wäre aber nicht Robocop, wenn er nicht seine Knarre rausholen würde und seine Gegner gefühlskalt und ziemlich blutig mit abgetrennten Armen und Beinen ins Jenseits befördert – auch wenn er sich dabei seiner eigenen Vergangenheit stellen muss.

Ursprünglich als DLC zum Überraschungshit „Robocop: Rogue City“ geplant, ist in „Unfinished Business“ alles ein wenig kleiner. Knapp 8 – 10 Stunden dauert die knackige Actionhatz durch das Hochhaus, die vom Publisher als Standalone-Erweiterung vermarktet wird. Meist muss Robocop nur einen Raum von Verbrechern räumen, manchmal hilft er auch den Anwohnern in kleinen Nebenmissionen. Das endet in der Regel am Ende ebenfalls in einem Blutbad. Als Bonus darf Robocop-Darsteller Peter Weller wieder in seine Paraderolle schlüpfen.
Ein Hauch Rollenspiel
„Unfinished Business“ ist ein klassischer Egoshooter, bei dem schnelle Reflexe mehr zählen als Strategie und Taktik. Robocops Pistole ist nahezu allmächtig, nur manchmal nutzt er auch Waffen, die von den Gegnern fallengelassen werden. Unser Held geht dabei skrupellos vor. Gepanzerten Feinden schießt die Beine weg oder benutzt sie als Schutzschild. Getroffene Ölkanister sorgen nach einem Treffer für Flächenschaden. Abwechslung gibt es kaum: Aufgaben und Gegner bleiben fast immer gleich.
Dank seiner Implantate hat Robocop ein paar besondere Fähigkeiten. So kann er blitzschnell durch den Raum stürzen oder einen Schutzschild aktivieren. Wenn er mal nicht weiterkommt, scannt er den Raum nach Hinweisen. Ganz selten löst er auch kleine Rätsel. Mit jeder erfolgreichen Mission steigen seine Erfahrungspunkte und er kann seine Kampf- und Vitalwerte verbessern.
Etwas komplexer sind seine verschiedenen Platinen. Hier setzt er kleine Verbindungschips ein, die er in Kisten findet. Das sorgt dann für ein paar passive Buffs wie Rüstungsdurchdringung oder simple Durchschlagskraft. Ist das nötig? „Unfinished Business“ ähnelt auf dem Schwierigkeitsgrad „Normal“ einer Moorhuhnjagd. Die Gegner laufen meist direkt in Robocops Ziellinie. Schwieriger wird es, wenn er dem Dauerfeuer tödlicher Geschütztürme ausweichen muss oder ein paar fliegende Drohnen erledigt.
Unkomplizierte Action
Den größten Reiz entfaltet das Spiel mit seiner unkomplizierten Action: Knarre raus und losballern. Als Spieler muss sich niemand Gedanken über Taktik oder komplizierte Bedienung machen. Allerdings wird selbst in der kurzen Spielzeit das eintönige Szenario schnell langweilig. Bis auf wenige Ausnahmen läuft Robocop einfach durch ein Hochhaus, in dem jede Etage ähnlich aussieht und sich ihm immer die gleichen Gegner entgegenstellen.
Auch fehlt die Schärfe der Filmvorlage von Paul Verhoeven. Die Figuren bleiben uninteressant und von Satire ist kaum etwas zu spüren. Das reduziert die Handlung auf das übliche Law-and-Order-Geballer. Dabei war es gerade die satirische Kapitalismus- und Medienkritik, die Inhalt und Gewaltexzesse des Films erträglich machten. „Robocop: Unfinished“ will nur unterhalten. Ein B-Picture zum Spielen.
Zwischenfazit
„Robocop: Unfinished Business“ ist ein geradliniges Action-Abenteuer für Fans der alten Schule. Modernen Schnickschnack suchen sie hier vergebens. Es gibt unkompliziertes Geballer in einem zunehmend eintönig werdenden Szenario. Es fehlt an Abwechslung und die wenigen Storyhappen können den Mangel an Inhalt kaum überdecken. Trotz der kurzen Spielzeit wirkt alles etwas in die Länge gezogen. Allerdings hat Nacon auch keine echte Fortsetzung, sondern nur eine Standalone-Erweiterung zu einem fairen Preis veröffentlicht. „Unfinished Business“ ist Nachschub für Fans, die von ihrem Helden nicht genug bekommen können. Mehr nicht, aber auch nicht weniger.
„Robocop: Unfinished Business“ ist für Windows, PS5 und Xbox Series erschienen. USK ab 18. Es kostet ca. 30 €. Für unser Angespielt haben wir die Windows-Version gespielt.
(dahe)
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CLC 2025-Konferenz: Praxisnahes Lernen in vier Workshops – von CI/CD bis KI
Wer sich mit Developer Experience, Platform Engineering und moderner Softwarebereitstellung beschäftigt, weiß: Die Herausforderungen liegen oft in den Details – und genau dort setzen die Workshops der CLC 2025 an, die vom 18. bis 20. November 2025 im Congress Center Rosengarten in Mannheim stattfindet. Am Vortag der eigentlichen Konferenz, dem 18. November, stehen vier ganztägige Vor-Ort-Workshops auf dem Programm, die sich an IT-Fachleute richten, die Werkzeuge, Methoden und Konzepte nicht nur verstehen, sondern praktisch anwenden wollen.
Die Workshops der CLC 2025 sind kein Beiwerk – sie bieten Raum für konzentriertes Arbeiten, Diskussionen auf Augenhöhe und fundierten Austausch mit erfahrenen Praktiker:innen. Ob CI/CD, Observability oder GitOps: Wer sich und sein Team technologisch weiterbringen möchte, findet hier unverzichtbare Grundlagen und praxisnahe Impulse.
Workshops, die wirken: Praxisnahes Lernen auf der CLC 2025
CI/CD mit GitLab
Nicholas Dille
Wie lässt sich ein durchgängiger, zuverlässiger CI/CD-Workflow aufbauen – von der Pipeline-Definition bis zur Absicherung der Lieferkette? Der Workshop mit Nicholas Dille führt praxisnah durch typische Szenarien und Herausforderungen beim Einsatz von GitLab in Build- und Deployment-Prozessen.
Distributed Tracing mit OpenTelemetry
Verteilte Systeme bringen neue Komplexität mit sich – in diesem Workshop zeigen Heiko Rupp und Benedikt Bongartz, wie sich mit OpenTelemetry Anwendungen durchgängig beobachten lassen. Von der Theorie bis zur konkreten Implementierung lernen Teilnehmende, wie sie Tracing-Daten effektiv erfassen, analysieren und nutzen.
GitOps mit Flux – Von der Einrichtung bis zum produktionsnahen Betrieb
Thorsten Wussow
GitOps gilt als Schlüsselansatz für moderne Plattformteams – doch wie gelingt die Umsetzung im Alltag? Im Workshop mit Thorsten Wussow geht es um die Konfiguration und den Betrieb von Flux, inklusive Automatisierung, Rollbacks und Sicherheitsaspekten in produktionsnahen Umgebungen.
Architektur und Aufbau einer Cloud-nativen AI-Plattform
KI-Projekte stellen hohe Anforderungen an Infrastruktur und Plattformarchitektur. Mario-Leander Reimer gibt in diesem Workshop Einblick in den Aufbau einer skalierbaren, Cloud-nativen KI-Plattform: Welche Komponenten braucht es? Welche Architekturkonzepte haben sich bewährt? Und wie gelingt der Betrieb im Team?
Austausch und Networking mit Gleichgesinnten
Über die Workshops hinaus bietet das von iX und dpunkt.verlag organisierte Event eine breite Auswahl an Konferenz-Sessions mit Diskussionen und Vorträgen von Branchenexperten zu aktuellen Trends wie KI-Agenten, modularen Developer-Plattformen und Cloud-Native Security. IT-Fachleute wie Senior-Softwareentwickler, Softwarearchitekten, DevOps Engineers, Platform Engineers, Infrastructure/Cloud Engineers, Team- und Projektleiter sowie Administratoren finden die Gelegenheit, ihr Wissen zu vertiefen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Highlights aus dem Programm – mit Vorträgen in deutscher und englischer Sprache:
Tickets zum Frühbucherpreis sichern
Die Teilnehmerzahl der Workshops ist bewusst begrenzt, um Austausch und individuelles Lernen zu ermöglichen. Frühzeitige Anmeldung ist daher empfehlenswert – entweder als Einzel-Workshop oder in Kombination mit einem Ticket für die Konferenz. Die ganztägigen Workshops lassen sich einzeln zum Preis von 649 Euro buchen. Bis zum 2. Oktober kostet das Konferenzticket inklusive 200 Euro Frühbucherrabatt 1149 Euro (alle Preise zzgl. MwSt.), für das Kombiticket aus Konferenz und 1-Tages-Workshop fallen 1699 Euro an. Teams oder Gruppen ab drei Personen erhalten im Ticketshop zudem automatisch mindestens 10 Prozent Rabatt.
Wer über den Fortgang der CLC auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich auf der Website der CLC 2025 für den Newsletter registrieren, oder auch den Veranstaltern auf LinkedIn folgen – der aktuelle Hashtag lautet #CLC_Conf.
(map)
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Kommentar: Schluss mit der zweigeteilten Welt bei Apple
Als Apple-User genieße ich in Europa besondere Freiheiten: Ich darf Apps nicht nur über den App Store beziehen, sondern auch über alternative Marktplätze. Die EU will mit dem Digital Markets Act (DMA) für mehr Wettbewerb sorgen und Apples Monopolstellung brechen. Um Umsatzverluste muss sich der Konzern aber kaum sorgen – denn große App-Store-Alternativen gibt es bislang nicht.
Für uns EU-Bürger gelten noch weitere Sonderregeln. Wir dürfen sogar Apps wie Nachrichten oder Safari vom Gerät löschen und somit vollständig durch Konkurrenten ersetzen. Außerdem fordern mich iOS und iPadOS aktiv zur Wahl des Standardbrowsers auf. In Wahrheit erweckt dieser Dialog jedoch nur den Anschein echter Wahlfreiheit: Unter der Haube nutzt jeder iOS-Browser weiterhin Apples WebKit-Engine für die Darstellung der Inhalte. Chrome, Firefox & Co. sind lediglich eine Art Safari im neuen Gewand – und bleiben blasse Schatten ihrer Desktop-Versionen. Auf dem Mac hingegen hielt Apple derartige Einschränkungen nie für nötig.
Dabei dürfen Browseranbieter in der EU seit über einem Jahr eigene Engines einsetzen. Trotzdem fehlen immer noch echte Alternativen für iPhone und iPad. Apple ist hierbei nicht unschuldig, denn für den Rest der Welt halten sie am WebKit-Zwang fest. Wer einen eigenständigen Browser für iOS/iPadOS anbieten will, müsste eine separate Version nur für die EU pflegen – für weniger als zehn Prozent des weltweiten App-Store-Marktes. Dass Entwickler diesen Aufwand scheuen, ist schon allein wirtschaftlich nachvollziehbar. So fehlt weiterhin ein wichtiger Baustein für das iPad als vollwertigen Desktop-Ersatz. Vor allem einige Business-Webanwendungen funktionieren mit WebKit einfach nicht.
Apple sollte die künstliche Zweiteilung der Welt endlich aufgeben. Die EU hat die Basis für mehr Freiheit geschaffen – die Kalifornier könnten sie problemlos global ausrollen. Dann könnten Entwickler ihre Anwendungen ohne verwirrend fragmentierte Vorgaben oder technische Sonderwege wieder weltweit anbieten. Auch Apple selbst würde profitieren, wenn sie keine komplexen Weichen mehr für diverse Regionen in ihre Systeme einbauen und pflegen müssten.
Wolfgang Kreutz ist seit 2013 Redakteur bei Mac & i. Der gelernte Mediengestalter ist ein Mann der Praxis, Tool-Junkie sowie Workflow-Optimierer. Vom C64 mit Basic und Assembler geprägt, erleichtert er sich heute die Arbeit durch Skripte in verschiedenen Sprachen. Unter macOS bevorzugt er AppleScript und Shell-Skripte, erkundet aber auch Apples Kurzbefehle.
Dieser Kommentar erschien zuerst als Editorial in Mac & i 4/2025 – jetzt frisch am Kiosk und versandkostenfrei im heise shop.
(wre)
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