Künstliche Intelligenz
Top 10: Das beste Smartphone bis 200 Euro im Test – günstige & gute Handys
Poco M7 Pro 5G
OLED mit 120 Hz, Kamera mit OIS und 5G ab 150 Euro? Das Poco M7 Pro klingt nach einem Schnäppchen. Wir zeigen in diesem Test, wo die Schwächen liegen.
- preiswert
- tolles OLED-Display mit 120 Hz
- gute Akkulaufzeit
- gute Fotos bei Tag
- 5G
- nur eine echte Kameralinse
- schwache Fotos bei Dunkelheit
- mittelmäßige Performance
- Videos nur in Full-HD bei 30 FPS
Xiaomi Poco M7 Pro 5G im Test: Günstiges Smartphone mit starkem OLED-Display
OLED mit 120 Hz, Kamera mit OIS und 5G ab 150 Euro? Das Poco M7 Pro klingt nach einem Schnäppchen. Wir zeigen in diesem Test, wo die Schwächen liegen.
Die M-Reihe von Xiaomis Untermarke Poco steht für besonders günstige Smartphones mit überzeugendem Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Vorgänger überraschte im Test als solides Gerät für wenig Geld. Mit dem Poco M7 Pro 5G setzt Xiaomi diese Linie fort und stattet das Modell erneut mit einem hellen OLED-Display samt 120-Hz-Bildwiederholrate aus. Auch eine Hauptkamera mit optischer Bildstabilisierung (OIS) ist an Bord – in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit.
Allerdings wurde an anderer Stelle gespart: Statt einer echten Dual-Kamera gibt es nur ein nutzbares Objektiv, die zweite Linse ist lediglich für Tiefeninformationen zuständig. Auf eine Ultraweitwinkelkamera verzichtet das neue Modell komplett.
Ob das Poco M7 Pro 5G trotz dieser Einschränkungen erneut ein Preis-Leistungs-Tipp ist, klären wir in diesem Test.
Design
Im Vergleich zum glänzenden Vorgänger setzt das Poco M7 Pro 5G auf ein schlichtes, kantiges Design. Rückseite und Rahmen bestehen aus Kunststoff, was in dieser Preisklasse üblich ist. Die beiden großen Kameralinsen sitzen in einem leicht hervorstehenden rechteckigen Modul, darunter befindet sich der Poco-Schriftzug.
Die Verarbeitung ist sauber: Es gibt keine sichtbaren Spaltmaße, die Tasten haben einen festen Druckpunkt. Auf der Rückseite finden wir eine feine Maserung vor, die an Marmor erinnert und seidenmatt ausgeführt ist. Das sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch weitgehend resistent gegen Fingerabdrücke. Die IP-Zertifizierung wurde minimal verbessert: Das Gerät ist jetzt nach IP64 klassifiziert, also vollständig staubdicht und gegen Spritzwasser geschützt.
Mit Maßen von 162,4 × 75,7 × 8 mm gehört das Gerät zu den größeren Smartphones. Eine einhändige Bedienung ist kaum möglich. Das Gewicht liegt bei 190 g. Das ist für diese Größe relativ leicht, was dem Kunststoffgehäuse zu verdanken ist.
Display
Das Poco M7 Pro ist mit einem 6,67 Zoll großen AMOLED-Display ausgestattet, das mit 2400 × 1080 Pixeln (Full-HD+) auflöst und auf eine Pixeldichte von 395 ppi kommt. Bildpunkte sind mit dem bloßen Auge so nicht mehr zu erkennen. Wie bei OLED-Panels üblich, überzeugt der Bildschirm mit hohem Kontrast und tiefem Schwarz. Die Farbdarstellung ist kräftig, die Blickwinkelstabilität sehr gut.
Die Bildwiederholrate passt sich dynamisch zwischen 60 Hz und 120 Hz an. Wer Strom sparen möchte, kann die Rate auch manuell auf 60 Hz begrenzen. In dieser Preisklasse war eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz lange nicht selbstverständlich – sie sorgt im Alltag jedoch für flüssige Animationen und ein geschmeidiges Nutzererlebnis, besonders beim Scrollen oder Spielen.
Das Display wird von Gorilla Glass 5 geschützt. Es unterstützt zudem HDR10+ und Dolby Vision. Die Abtastrate liegt bei 2160 Hz, was eine präzise Eingabeverarbeitung verspricht. Mit einer Spitzenhelligkeit von über 2000 Nits (Herstellerangabe) bleibt der Bildschirm auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar.
Der Bildschirm zählt zu den größten Stärken des Poco M7 Pro und bewegt sich qualitativ nahezu auf dem Niveau aktueller Mittelklasse-Smartphones.
Kamera
Das Kamerasetup des Poco M7 Pro 5G wirkt auf den ersten Blick wie eine klassische Dual-Kamera – zwei große Objektive auf der Rückseite erwecken diesen Eindruck. Tatsächlich dient jedoch nur eine Linse der eigentlichen Fotografie: Die zweite Kamera mit lediglich 2 Megapixeln ist ausschließlich für Tiefeninformationen zuständig und in der Praxis verzichtbar. Das ist ein deutlicher Rückschritt im Vergleich zum Vorgänger Poco M6 Pro, der zusätzlich eine Ultraweitwinkel- und eine Makrokamera bot.
Die Hauptkamera löst mit 50 Megapixeln auf und besitzt eine lichtstarke Blende von f/1.5. Eine optische Bildstabilisierung (OIS) ist mit an Bord – in dieser Preisklasse eine Seltenheit und ein echter Pluspunkt. Für Selfies steht eine Frontkamera mit 20 Megapixeln und f/2.2-Blende zur Verfügung.
Bei Tageslicht liefert die Hauptkamera überraschend gute Ergebnisse. Die Fotos sind detailreich, scharf und bieten einen ausgewogenen Dynamikumfang. Auch die Tiefenschärfe gelingt gut – hier spielt die zweite Linse ihre Stärke aus. Ein echtes Manko ist allerdings das Fehlen einer Ultraweitwinkelkamera, die sich auch gut für Makroaufnahmen eignen würde.
Der digitale Zoom liefert bei zweifacher Vergrößerung noch nahezu verlustfreie Bilder. Selbst bei fünffachem Zoom bleiben die Ergebnisse noch halbwegs brauchbar. Bei zehnfacher Vergrößerung ist Schluss.
Bei schlechten Lichtverhältnissen zeigt die Kamera Schwächen: Nur bei ausreichendem Restlicht sind noch akzeptable Aufnahmen möglich. Bildrauschen tritt dann allerdings deutlich zutage. Videos sind ordentlich stabilisiert, die maximale Auflösung beträgt jedoch nur Full-HD bei 30 Bildern pro Sekunde.
Selfies gelingen insgesamt gut: Sie sind ausreichend scharf, und auch der Porträtmodus mit Bokeh-Effekt funktioniert zuverlässig. Auch hier sind Videos nur mit Full-HD bei 30 FPS möglich.
Xiaomi Poco M7 Pro – Originalaufnahmen
Ausstattung
Im Poco M7 Pro 5G arbeitet ein Mediatek Dimensity 7025 Ultra – ein Mittelklasse-Chip, der solide Alltagsleistung liefert, aber keine Leistungsreserven bietet. Im Vergleich zum Vorgänger Poco M6 Pro bleibt die Performance nahezu unverändert. Das belegen auch Benchmarks: Bei PCmark erreicht das Gerät rund 10.000 Punkte – ein ordentlicher, aber unspektakulärer Wert.
Für alltägliche Aufgaben reicht das aus, das System läuft weitgehend ruckelfrei, auch wenn minimale Denkpausen spürbar sind. Deutlich schwächer fällt die Grafikleistung aus. Der Benchmark 3Dmark Wild Life ließ sich gar nicht erst ausführen – ein Hinweis darauf, dass das Gerät für grafikintensive Spiele ungeeignet ist. Für einfache Spiele und alltägliche Anwendungen reicht die Hardware jedoch aus.
Positiv fällt die Speicherausstattung auf: 256 GB interner Speicher sind großzügig. Ergänzt wird das durch einen microSD-Slot zur Speichererweiterung. Beim Arbeitsspeicher gibt es zwei Varianten: 8 GB oder 12 GB RAM. Die größere Variante treibt den Preis allerdings über die 200-Euro-Marke.
Bei den Schnittstellen bewegt sich das Poco M7 Pro auf dem für die Preisklasse typischen Niveau. Unterstützt werden Wi-Fi 5, Bluetooth 5.3 und USB-C 2.0. NFC ist ebenso vorhanden wie 5G und ein Infrarotsender. Zur Navigation nutzt das Mobilgerät GPS, Glonass, Beidou und Galileo – im Test lag die Ortungsgenauigkeit bei soliden drei Metern.
Der Fingerabdrucksensor ist in die Power-Taste integriert und arbeitet zuverlässig. Ein erfreuliches Detail: Der 3,5-mm-Klinkenanschluss ist weiterhin vorhanden. Auch die Lautsprecher überzeugen – es gibt Stereo-Sound mit überraschend gutem Klang für diese Klasse.
Software
Auf dem Poco M7 Pro läuft ab Werk noch Hyper OS 1 mit Android 14. Nach dem Aktiveren gibt es direkt ein Update auf Hyper OS 2 auf Basis von Android 15. Bei der Einrichtung lässt sich zwischen klassischem Layout und App-Drawer sowie zwischen Gestensteuerung und Navigationstasten wählen. Die Oberfläche ist übersichtlich gestaltet, allerdings ist ab Werk einiges an Bloatware vorinstalliert – diese lässt sich jedoch problemlos deinstallieren.
Zum Testzeitpunkt war der Sicherheits-Patch vom 1. Juni 2025 installiert – nicht ganz aktuell, aber noch im Rahmen. Positiv fällt hier die Update-Politik von Xiaomi auf, die sich bereits nach EU-Vorgaben richtet. Es soll für vier Jahre Android-Updates und sechs Jahre Sicherheits-Updates geben. Das ist für ein Gerät unter 200 Euro ein starkes Versprechen.
Akku
Das Poco M7 Pro ist mit einem Akku mit 5110 mAh Kapazität ausgestattet. Verbaut ist ein Lithium-Polymer-Akku, der trotz der ordentlichen Größe in einem vergleichsweise schlanken Gehäuse Platz findet.
Beim PCmark Battery Test erreichte das Smartphone eine Laufzeit von rund 13,5 Stunden – ein ausgezeichneter Wert. Im Alltag reicht das problemlos für einen ganzen Tag, bei sparsamer Nutzung auch länger.
Aufgeladen wird der Akku per Kabel mit bis zu 45 Watt. In knapp über einer Stunde lässt sich der Ladestand von 20 auf 100 Prozent bringen. Kabelloses Laden per Induktion wird nicht unterstützt – in dieser Preisklasse ist das auch nicht üblich.
Preis
Die UVP für das Poco M7 Pro 5G lag zum Marktstart im April bei 240 Euro für die Variante mit 8 GB RAM und 256 GB Speicher. Die Ausführung mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher hat eine UVP von 260 Euro.
Im Handel ist das Modell mit 8 GB RAM aktuell jedoch bereits ab rund 169 Euro – ein sehr fairer Preis. Die Version mit 12 GB RAM bleibt dagegen deutlich teurer und liegt bei 210 Euro. Das Poco M7 Pro ist in drei Farbvarianten verfügbar: Grün, Lila und Silber.
Fazit
Das Poco M7 Pro 5G bietet ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis. Hervorzuheben ist insbesondere das Display: Das helle, kontrastreiche OLED-Panel mit 120 Hz ist in dieser Preisklasse eine Seltenheit und die größte Stärke des Geräts. Es spielt qualitativ fast auf dem Niveau deutlich teurerer Mittelklasse-Smartphones.
Auch in anderen Bereichen liefert das M7 Pro ein rundes Gesamtpaket. Die Verarbeitung ist hochwertig, das Gehäuse ist nach IP64 gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Die Hauptkamera mit optischer Bildstabilisierung liefert bei Tageslicht gute Ergebnisse. Zudem hat Xiaomi die Update-Politik deutlich verbessert: Vier Jahre Androidversionen und sechs Jahre Sicherheits-Patches sind für ein Gerät ab rund 150 Euro mehr als ordentlich.
Einschränkungen gibt es: Auf eine Ultraweitwinkelkamera wurde verzichtet, Videos sind nur in Full-HD mit FPS möglich. Wer damit leben kann und vor allem ein starkes Display sowie solide Alltagsleistung sucht, bekommt mit dem Poco M7 Pro 5G sehr viel Smartphone fürs Geld.
Künstliche Intelligenz
AirPods Pro 3 mit Live-Übersetzung und Herzfrequenzmesser
Apple hat die dritte Generation seiner beliebtesten In-Ear-Hörer AirPods Pro vorgestellt. Die Hörer erhalten besseres ANC (aktive Geräuschunterdrückung), aber auch neue smarte Funktionen.
Beim Design orientiert sich Apple an den Vorgängern: Die AirPods Pro 3 besitzen ein weißes Kunststoffgehäuse mit einem kurzen Steg, der Mikrofone beherbergt. Im Ohr halten die Hörer mit wechselbaren Aufsätzen, die den Gehörgang abdichten. Die Polster sind nun mit Schaumstoff gepolstert und sollen besser im Ohr bleiben als zuvor. Die Hörer sind nach IP57-Schutzklasse gegen Schweiß, Staub und Spritzwasser geschützt.
ANC und Live-Übersetzung
Zwar setzen die AirPods Pro 3 weiterhin auf den 2022 vorgestellten H2-Chip, dennoch will Apple das Active Noise Cancelling noch einmal verbessert haben. Gegenüber den AirPods Pro 2 soll das ANC doppelt so effektiv sein.
Die AirPods Pro 3 greifen nun auf Apple Intelligence zurück und unterstützen Live-Übersetzungen: Mit einer Geste wird die Funktion aktiviert. Die Live-Übersetzung läuft auf dem gekoppelten iPhone und das Transkript wird auch auf dessen Display angezeigt.
Update
09.09.2025,
22:08
Uhr
Die Live-Übersetzung reicht Apple per Firmware-Update auch auf den AirPods Pro 2 und AirPods 4 nach – im Zusammenspiel mit iOS 26 ab dem iPhone 15 Pro.

Apple
)
Pulsmesser
In den AirPods Pro 3 stecken jetzt optische Herzfrequenzmesser, die sich für Workouts nutzen lassen. Diese Sensoren erfassen über Infrarot den Puls des Trägers (Photoplethysmographie). Die Technik hat Apple-Tochter Beats bereits Anfang des Jahres in den Powerbeats Pro 2 eingesetzt. Auch die Apple Watch nutzt ein ähnliches System.
Der Sensor der AirPods Pro gibt laut Apple 256 Mal pro Sekunde ein für das menschliche Auge unsichtbares Infrarotlicht ab, um die Lichtabsorption des Blutstroms zu messen. Die Herzfrequenz lässt sich in Fitness-Apps abrufen, die Werte werden mit der Health-App synchronisiert. Abonnenten von Apples Dienst Fitness+ können mit AirPods Pro 3 ihre Messwerte jetzt in Echtzeit direkt auf dem Display sehen.
Bessere Akkulaufzeit, gleicher Preis
Die Akkulaufzeit will Apple gegenüber den Vorgängern gesteigert haben; statt 6 Stunden sollen die Hörer jetzt 8 mit einer Ladung durchhalten. Nutzt man die Herzfrequenzmessung bei Workouts, sind es bis zu 6,5 Stunden. Lädt man die Airpods Pro zwischendurch in der Batteriehülle auf, kommt man laut Apple auf bis zu 24 Stunden. Die Batteriehülle hat weiterhin eine Öse für ein Trageband. Sie besitzt Apples Ultrabreitbandchip U2, der eine genaue Suche im Nahbereich erlaubt, ähnlich wie bei einem AirTag.
Die AirPods Pro 3 kosten wie die Vorgänger 249 US-Dollar. In Deutschland bietet sie für 249 Euro an, die Vorgänger kosteten bei Apple zuletzt 279 Euro. Die Hörer lassen sich ab dem 9. September bei Apple vorbestellen, in den Handel kommen sie am 19. September.
(hze)
Künstliche Intelligenz
Apple Watch Series 11, SE 3 und Ultra 3: Mehr Gesundheit, besserer Mobilfunk
Im Rahmen des iPhone-Events am 9. September hat Apple auch neue Uhren vorgestellt. Während die Watch Series 11 mit einem neuen Mobilfunkstandard und Blutdruckmessung glänzt, bekommt die Ultra 3 mehr Displayfläche und Satellitennotruf. Auch das Einstiegsmodell SE 3 wird mit lang erwarteten Funktionen deutlich aufgewertet, allem voran dem Always-on-Display.
Apple Watch Series 11: 5G und Blutdruckerkennung
Die Apple Watch Series 11 ist in Aluminium in einem neuen Space Grau sowie in Diamantschwarz, Roségold und Silber und außerdem in poliertem Titan in Natur, Gold und Schiefer erhältlich. Ansonsten sieht sie so aus wie ihr Vorgänger und es gibt sie mit einer Kantenlänge von 42 oder 46 Millimetern. Das Ion-X-Glas der Aluminiumvariante soll allerdings zweimal kratzfester und so deutlich robuster sein. Die Modelle aus Titan behalten weiterhin kratzfestes Saphirglas.
Entscheidet man sich für eine Mobilfunkvariante, unterstützt diese nun den Standard 5G. Alle Vorgänger nutzen bislang 4G-LTE-Funkmodems.

Apple
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Mit der Series 11 zieht auch die lang erwartete Blutdruckmessung in die Apple Watch ein. Das soll helfen, Erkrankungen wie Bluthochdruck (Hypertonie) zu erkennen. Allerdings ersetzt diese kein Blutdruckmessgerät. Denn die Watch zeigt keine exakten systolischen und diastolischen Werte, sondern liefert nur Trends und Veränderungen über einen längeren Zeitraum. Die Funktion soll in 150 Ländern verfügbar sein, sobald die Gesundheitsbehörde FDA die Freigabe erteilt hat. Bluthochdruck-Mitteilungen werden mit watchOS 26 auch auf der Apple Watch Series 9, Series 10 sowie auf der Apple Watch Ultra 2 verfügbar sein.
Die Batterielaufzeit will Apple bei der Series 11 gesteigert haben: War bei den Vorgängern bislang von 18 Stunden die Rede, gibt Apple die Laufzeit für die Series 11 nun mit 24 Stunden an. Eine Schnellladefunktion soll den Akku in einer Viertelstunde so weit füllen, dass man die Watch 8 Stunden lang nutzen kann.
Apple Watch SE 3: Always-On-Display, Doppeltipp, schnelles Laden
Die SE der dritten Generation hat Apple deutlich aufgewertet: Sie erhält den S10-Chip aus der Series 10. Der sorgt nicht nur für mehr Tempo, sondern erlaubt, einige Siri-Befehle ohne Netzwerkverbindungen direkt auf der Watch auszuführen (On-Device-Siri). Zudem verbessert er über Stimmisolation die Sprachqualität der Mikrofone in Telefonaten oder FaceTime-Anrufen. Auch ergänzt der Chip Live-Übersetzungen und die Doppeltipp-Geste, die Apple mit der Series 9 und Ultra 2 eingeführt hat. Obendrein kann die SE nun schnell laden.

Apple
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Zudem bekommt die SE ein Always-On-Display und kann damit dauerhaft die Uhrzeit anzeigen. Neu ist auch ein Lautsprecher, der Musik und Podcasts abspielt. Die Mobilfunkvariante der SE 3 unterstützt ebenfalls 5G-Mobilfunk, wie die Series 11.
Und noch eine Funktion erbt die SE 3 von den teureren Modellen: die Temperaturmessung. Auf andere Gesundheitsfunktionen wie das 1-Kanal-EKG oder das Pulsoxymeter muss man bei der günstigsten Apple-Uhr allerdings weiterhin verzichten.
Ultra 3: Besser lesbar, Satellitenfunk
Nachdem das Top-Modell im letzten Jahr nur eine zusätzliche frische Gehäusefarbe bekommen hat, gibt es mit der Ultra 3 wieder echte Neuerungen. Zum einen hat Apple die sichtbare Displayfläche vergrößert und den Bildschirmrand um 24 Prozent verschlankt. Außerdem soll das Display nun auch von der Seite besser ablesbar sein und heller wirken. Apple setzt jetzt ein LTPO3-OLED ein, das im letzten Jahr bei der Series 10 Einzug hielt. Der Bildschirm bietet eine höhere Bildwiederholrate und erlaubt es, bei bestimmten Ziffernblättern die Bewegungen des Sekundenzeigers zu imitieren.
Wie die Series 11 unterstützt die Ultra 3 Mobilfunkverbindungen über 5G. Darüber hinaus beherrscht sie erstmals Satellitenkommunikation. Wie das iPhone 14 und neuer kann man damit Notrufe absetzen, auch wenn man kein Mobilfunknetz hat. Darüber hinaus lassen sich aber auch Textnachrichten verschicken, auch eine Find-My-Funktion zur Ortung ist eingebaut. Mit ein paar Fingertipps lassen sich so Textnachrichten an Notdienste senden oder der Standort mitteilen. Die Laufzeit soll bei 42 Stunden liegen. Im Stromsparmodus sind es bis zu 72 Stunden. Die Ultra 3 beherrscht auch eine Schnellladefunktion, die den Akku in einer Viertelstunde so weit füllt, dass die Uhr 12 Stunden durchhält.

Apple
)
Preise und Verfügbarkeit
Apple Watch Series 11, SE 3 und Ultra 3 kommen am 19. September in den Handel. Sie sind ab dem 9. September bestellbar. Die Series 11 kostet ohne Mobilfunk mit Aluminiumgehäuse unverändert ab 449 Euro. Mit Mobilfunk sind es mindestens 569 Euro. Es gibt auch eine Version mit Titangehäuse, hier sind mindestens 799 Euro fällig. Die SE 3 ist leicht im Preis gestiegen, sie ist nun ab 269 Euro erhältlich. Die Ultra 3 kostet bei Apple unverändert 899 Euro.
(hze)
Künstliche Intelligenz
Intimes Foto nur in Kanada versteckt: Strafe für X
Das Soziale Netzwerk X soll in Kanada 100.000 Dollar (rund 62.000 Euro) Strafe zahlen, weil es ein ohne Genehmigung auf X veröffentlichtes intimes Bild nur in Kanada sperrt. Pro weiterem Tag drohen weitere 5.000 Dollar Strafe. Dies sind sie höchsten Strafen, die das Civil Resolution Tribunal (CRT) der Provinz Britisch-Kolumbien verhängen kann. Die betroffene Antragstellerin und die Behörde verlangen weltweite Sperre.
X hält die Behauptung der Provinzbehörde, weltweit zuständig zu sein, für verfassungswidrig. Der Strafbescheid (2025 BCCRT 1228) vom 4. September gesteht selbst zu, dass diese Frage ungeklärt ist, doch sei das CRT nicht dazu berufen, Verfassungsfragen zu klären. Die Behörde ist für bestimmte Streitigkeiten zuständig, darunter kleine zivilrechtliche Forderungen und Verkehrsunfälle, Meinungsverschiedenheiten in Immobilieneigentümergemeinschaften sowie die ohne Zustimmung erfolgte Veröffentlichung intimer Bilder.
Der Fall geht zurück auf eine nicht veröffentlichte Entscheidung derselben Behörde vom März (Az. IS-1-2025-000905). Offenbar gibt es einen X-User, der immer wieder eine bestimmte intime Darstellung der Antragstellerin postet. Andere X-Nutzer haben das Bild weiterverbreitet. Weil dies ohne Zustimmung der Frau geschieht, hat das CRT X aufgetragen, das Bild zu sperren, wenn die Frau das fordert.
Sie hat X auch bezüglich mehrerer Fälle dazu aufgefordert; X hat daraufhin mindestens ein X-Konto gesperrt. Mehrere Postings wurden gelöscht, aber die wiederholt erfolgenden Postings des Bildes sind nur aus Kanada aus nicht abrufbar. Von anderen Ländern aus kann das intime Bild gefunden werden. X würde die Sperre am Liebsten nur in Britisch-Kolumbien umsetzen, technisch sei die Sperre aber nur für ganz Kanada möglich. Dieses Geofencing möchte die Kanadierin nicht akzeptieren, weshalb sie beim CRT die nun verhängte Strafe beantragt hat.
KI-Müll kostet
Abgelehnt hat das CRT jedoch den Antrag der Frau auf Entschädigung für ihren Aufwand für das zweite Verfahren. Zur Begründung verweist die Behörde auf die irreführenden KI-generierten Eingaben der Dame. Zwar hat sie die Nutzung Künstlicher Intelligenz offengelegt, deren Erzeugnisse aber offensichtlich nicht überprüft. Schon im ersten Verfahren hat die Behörde die Frau verwarnt, dennoch hat sie erneut Unsinn eingereicht. Beispielsweise hat sie Absatz 150 einer früheren Entscheidung zitiert, die nur 124 Absätze hat. Das „Zitat“ ist frei erfunden.
Außerdem verweist sie auf angeblich enthaltene Rechtssätze zu juristischen Themen, mit denen sich die angebliche Präzedenzentscheidung gar nicht befasst. Damit hat sie etwaigen Anspruch auf Aufwandsentschädigung verwirkt. Allerdings kann sie für jeden weiteren Tag, den X das Bild nicht weltweit sperrt, die erwähnte zusätzliche Strafe von bis zu 5.000 Dollar beantragen.
(ds)
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