Künstliche Intelligenz
Offizielle Spotify-App jetzt für Meta Quest verfügbar
Spotify steht ab sofort als kostenlose App im Horizon Store zur Verfügung und unterstützt die Multitasking-Funktionen der Meta Quest.
Der Streaming-Dienst erscheint als Fenster, das sich neben anderen 2D-Apps frei im Raum platzieren lässt. Selbst beim Starten einer VR- oder MR-Anwendung läuft die Musik weiter. So lässt sich Spotify beim Arbeiten oder Spielen nutzen, ganz wie auf einem herkömmlichen Computer oder Tablet.
Identisch mit dem Spotify Web Player
Praktisch ist auch, dass sich das Fenster minimieren lässt. Über ein kleines Steuer-Overlay kann man anschließend ohne viel Aufwand die Wiedergabe pausieren und zum vorherigen oder nächsten Song springen. Video-Podcasts werden ebenfalls unterstützt.
Die Bedienoberfläche entspricht der des Spotify Web Players. Für den Einsatz in VR ist das zwar nicht ideal, aber besser als gar nichts. Schließlich warten Quest-Nutzer schon seit Jahren auf eine offizielle Spotify-App.
Der Login ins eigene Konto ist unkompliziert: Nach Eingabe des Benutzernamens erhält man einen Code per E-Mail, mit dem man sich direkt anmelden kann. Das mühsame Eintippen des Passworts per VR-Tastatur entfällt damit.
(tobe)
Künstliche Intelligenz
„Robocop – Unfinished Business“ angespielt: Altmodische Egoshooter-Action
Tiefgründige Story, Hochglanz-Grafik oder komplexe Spielmechaniken? Nö, gibt’s nicht. An „Robocop – Unfinished Business“ sind die letzten Jahre Egoshooter-Evolution vorbeigegangen. Stattdessen gibt es geradlinige Balleraction mit klitzekleinen Rollenspielelementen, ohne den bissig-sozialkritischen Ton der Filmvorlage.
Allein gegen alle
Die Handlung wirft die Spieler direkt in die Action. Robocop wird zu einem Hochhauskomplex gerufen, bei dem so einiges schief läuft. Neben ein paar verängstigten Einwohnern trifft er auf Horden von Verbrechern, die ihn aufhalten wollen. Robocop wäre aber nicht Robocop, wenn er nicht seine Knarre rausholen würde und seine Gegner gefühlskalt und ziemlich blutig mit abgetrennten Armen und Beinen ins Jenseits befördert – auch wenn er sich dabei seiner eigenen Vergangenheit stellen muss.

Ursprünglich als DLC zum Überraschungshit „Robocop: Rogue City“ geplant, ist in „Unfinished Business“ alles ein wenig kleiner. Knapp 8 – 10 Stunden dauert die knackige Actionhatz durch das Hochhaus, die vom Publisher als Standalone-Erweiterung vermarktet wird. Meist muss Robocop nur einen Raum von Verbrechern räumen, manchmal hilft er auch den Anwohnern in kleinen Nebenmissionen. Das endet in der Regel am Ende ebenfalls in einem Blutbad. Als Bonus darf Robocop-Darsteller Peter Weller wieder in seine Paraderolle schlüpfen.
Ein Hauch Rollenspiel
„Unfinished Business“ ist ein klassischer Egoshooter, bei dem schnelle Reflexe mehr zählen als Strategie und Taktik. Robocops Pistole ist nahezu allmächtig, nur manchmal nutzt er auch Waffen, die von den Gegnern fallengelassen werden. Unser Held geht dabei skrupellos vor. Gepanzerten Feinden schießt die Beine weg oder benutzt sie als Schutzschild. Getroffene Ölkanister sorgen nach einem Treffer für Flächenschaden. Abwechslung gibt es kaum: Aufgaben und Gegner bleiben fast immer gleich.
Dank seiner Implantate hat Robocop ein paar besondere Fähigkeiten. So kann er blitzschnell durch den Raum stürzen oder einen Schutzschild aktivieren. Wenn er mal nicht weiterkommt, scannt er den Raum nach Hinweisen. Ganz selten löst er auch kleine Rätsel. Mit jeder erfolgreichen Mission steigen seine Erfahrungspunkte und er kann seine Kampf- und Vitalwerte verbessern.
Etwas komplexer sind seine verschiedenen Platinen. Hier setzt er kleine Verbindungschips ein, die er in Kisten findet. Das sorgt dann für ein paar passive Buffs wie Rüstungsdurchdringung oder simple Durchschlagskraft. Ist das nötig? „Unfinished Business“ ähnelt auf dem Schwierigkeitsgrad „Normal“ einer Moorhuhnjagd. Die Gegner laufen meist direkt in Robocops Ziellinie. Schwieriger wird es, wenn er dem Dauerfeuer tödlicher Geschütztürme ausweichen muss oder ein paar fliegende Drohnen erledigt.
Unkomplizierte Action
Den größten Reiz entfaltet das Spiel mit seiner unkomplizierten Action: Knarre raus und losballern. Als Spieler muss sich niemand Gedanken über Taktik oder komplizierte Bedienung machen. Allerdings wird selbst in der kurzen Spielzeit das eintönige Szenario schnell langweilig. Bis auf wenige Ausnahmen läuft Robocop einfach durch ein Hochhaus, in dem jede Etage ähnlich aussieht und sich ihm immer die gleichen Gegner entgegenstellen.
Auch fehlt die Schärfe der Filmvorlage von Paul Verhoeven. Die Figuren bleiben uninteressant und von Satire ist kaum etwas zu spüren. Das reduziert die Handlung auf das übliche Law-and-Order-Geballer. Dabei war es gerade die satirische Kapitalismus- und Medienkritik, die Inhalt und Gewaltexzesse des Films erträglich machten. „Robocop: Unfinished“ will nur unterhalten. Ein B-Picture zum Spielen.
Zwischenfazit
„Robocop: Unfinished Business“ ist ein geradliniges Action-Abenteuer für Fans der alten Schule. Modernen Schnickschnack suchen sie hier vergebens. Es gibt unkompliziertes Geballer in einem zunehmend eintönig werdenden Szenario. Es fehlt an Abwechslung und die wenigen Storyhappen können den Mangel an Inhalt kaum überdecken. Trotz der kurzen Spielzeit wirkt alles etwas in die Länge gezogen. Allerdings hat Nacon auch keine echte Fortsetzung, sondern nur eine Standalone-Erweiterung zu einem fairen Preis veröffentlicht. „Unfinished Business“ ist Nachschub für Fans, die von ihrem Helden nicht genug bekommen können. Mehr nicht, aber auch nicht weniger.
„Robocop: Unfinished Business“ ist für Windows, PS5 und Xbox Series erschienen. USK ab 18. Es kostet ca. 30 €. Für unser Angespielt haben wir die Windows-Version gespielt.
(dahe)
Künstliche Intelligenz
CLC 2025-Konferenz: Praxisnahes Lernen in vier Workshops – von CI/CD bis KI
Wer sich mit Developer Experience, Platform Engineering und moderner Softwarebereitstellung beschäftigt, weiß: Die Herausforderungen liegen oft in den Details – und genau dort setzen die Workshops der CLC 2025 an, die vom 18. bis 20. November 2025 im Congress Center Rosengarten in Mannheim stattfindet. Am Vortag der eigentlichen Konferenz, dem 18. November, stehen vier ganztägige Vor-Ort-Workshops auf dem Programm, die sich an IT-Fachleute richten, die Werkzeuge, Methoden und Konzepte nicht nur verstehen, sondern praktisch anwenden wollen.
Die Workshops der CLC 2025 sind kein Beiwerk – sie bieten Raum für konzentriertes Arbeiten, Diskussionen auf Augenhöhe und fundierten Austausch mit erfahrenen Praktiker:innen. Ob CI/CD, Observability oder GitOps: Wer sich und sein Team technologisch weiterbringen möchte, findet hier unverzichtbare Grundlagen und praxisnahe Impulse.
Workshops, die wirken: Praxisnahes Lernen auf der CLC 2025
CI/CD mit GitLab
Nicholas Dille
Wie lässt sich ein durchgängiger, zuverlässiger CI/CD-Workflow aufbauen – von der Pipeline-Definition bis zur Absicherung der Lieferkette? Der Workshop mit Nicholas Dille führt praxisnah durch typische Szenarien und Herausforderungen beim Einsatz von GitLab in Build- und Deployment-Prozessen.
Distributed Tracing mit OpenTelemetry
Verteilte Systeme bringen neue Komplexität mit sich – in diesem Workshop zeigen Heiko Rupp und Benedikt Bongartz, wie sich mit OpenTelemetry Anwendungen durchgängig beobachten lassen. Von der Theorie bis zur konkreten Implementierung lernen Teilnehmende, wie sie Tracing-Daten effektiv erfassen, analysieren und nutzen.
GitOps mit Flux – Von der Einrichtung bis zum produktionsnahen Betrieb
Thorsten Wussow
GitOps gilt als Schlüsselansatz für moderne Plattformteams – doch wie gelingt die Umsetzung im Alltag? Im Workshop mit Thorsten Wussow geht es um die Konfiguration und den Betrieb von Flux, inklusive Automatisierung, Rollbacks und Sicherheitsaspekten in produktionsnahen Umgebungen.
Architektur und Aufbau einer Cloud-nativen AI-Plattform
KI-Projekte stellen hohe Anforderungen an Infrastruktur und Plattformarchitektur. Mario-Leander Reimer gibt in diesem Workshop Einblick in den Aufbau einer skalierbaren, Cloud-nativen KI-Plattform: Welche Komponenten braucht es? Welche Architekturkonzepte haben sich bewährt? Und wie gelingt der Betrieb im Team?
Austausch und Networking mit Gleichgesinnten
Über die Workshops hinaus bietet das von iX und dpunkt.verlag organisierte Event eine breite Auswahl an Konferenz-Sessions mit Diskussionen und Vorträgen von Branchenexperten zu aktuellen Trends wie KI-Agenten, modularen Developer-Plattformen und Cloud-Native Security. IT-Fachleute wie Senior-Softwareentwickler, Softwarearchitekten, DevOps Engineers, Platform Engineers, Infrastructure/Cloud Engineers, Team- und Projektleiter sowie Administratoren finden die Gelegenheit, ihr Wissen zu vertiefen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
Highlights aus dem Programm – mit Vorträgen in deutscher und englischer Sprache:
Tickets zum Frühbucherpreis sichern
Die Teilnehmerzahl der Workshops ist bewusst begrenzt, um Austausch und individuelles Lernen zu ermöglichen. Frühzeitige Anmeldung ist daher empfehlenswert – entweder als Einzel-Workshop oder in Kombination mit einem Ticket für die Konferenz. Die ganztägigen Workshops lassen sich einzeln zum Preis von 649 Euro buchen. Bis zum 2. Oktober kostet das Konferenzticket inklusive 200 Euro Frühbucherrabatt 1149 Euro (alle Preise zzgl. MwSt.), für das Kombiticket aus Konferenz und 1-Tages-Workshop fallen 1699 Euro an. Teams oder Gruppen ab drei Personen erhalten im Ticketshop zudem automatisch mindestens 10 Prozent Rabatt.
Wer über den Fortgang der CLC auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich auf der Website der CLC 2025 für den Newsletter registrieren, oder auch den Veranstaltern auf LinkedIn folgen – der aktuelle Hashtag lautet #CLC_Conf.
(map)
Künstliche Intelligenz
Kommentar: Schluss mit der zweigeteilten Welt bei Apple
Als Apple-User genieße ich in Europa besondere Freiheiten: Ich darf Apps nicht nur über den App Store beziehen, sondern auch über alternative Marktplätze. Die EU will mit dem Digital Markets Act (DMA) für mehr Wettbewerb sorgen und Apples Monopolstellung brechen. Um Umsatzverluste muss sich der Konzern aber kaum sorgen – denn große App-Store-Alternativen gibt es bislang nicht.
Für uns EU-Bürger gelten noch weitere Sonderregeln. Wir dürfen sogar Apps wie Nachrichten oder Safari vom Gerät löschen und somit vollständig durch Konkurrenten ersetzen. Außerdem fordern mich iOS und iPadOS aktiv zur Wahl des Standardbrowsers auf. In Wahrheit erweckt dieser Dialog jedoch nur den Anschein echter Wahlfreiheit: Unter der Haube nutzt jeder iOS-Browser weiterhin Apples WebKit-Engine für die Darstellung der Inhalte. Chrome, Firefox & Co. sind lediglich eine Art Safari im neuen Gewand – und bleiben blasse Schatten ihrer Desktop-Versionen. Auf dem Mac hingegen hielt Apple derartige Einschränkungen nie für nötig.
Dabei dürfen Browseranbieter in der EU seit über einem Jahr eigene Engines einsetzen. Trotzdem fehlen immer noch echte Alternativen für iPhone und iPad. Apple ist hierbei nicht unschuldig, denn für den Rest der Welt halten sie am WebKit-Zwang fest. Wer einen eigenständigen Browser für iOS/iPadOS anbieten will, müsste eine separate Version nur für die EU pflegen – für weniger als zehn Prozent des weltweiten App-Store-Marktes. Dass Entwickler diesen Aufwand scheuen, ist schon allein wirtschaftlich nachvollziehbar. So fehlt weiterhin ein wichtiger Baustein für das iPad als vollwertigen Desktop-Ersatz. Vor allem einige Business-Webanwendungen funktionieren mit WebKit einfach nicht.
Apple sollte die künstliche Zweiteilung der Welt endlich aufgeben. Die EU hat die Basis für mehr Freiheit geschaffen – die Kalifornier könnten sie problemlos global ausrollen. Dann könnten Entwickler ihre Anwendungen ohne verwirrend fragmentierte Vorgaben oder technische Sonderwege wieder weltweit anbieten. Auch Apple selbst würde profitieren, wenn sie keine komplexen Weichen mehr für diverse Regionen in ihre Systeme einbauen und pflegen müssten.
Wolfgang Kreutz ist seit 2013 Redakteur bei Mac & i. Der gelernte Mediengestalter ist ein Mann der Praxis, Tool-Junkie sowie Workflow-Optimierer. Vom C64 mit Basic und Assembler geprägt, erleichtert er sich heute die Arbeit durch Skripte in verschiedenen Sprachen. Unter macOS bevorzugt er AppleScript und Shell-Skripte, erkundet aber auch Apples Kurzbefehle.
Dieser Kommentar erschien zuerst als Editorial in Mac & i 4/2025 – jetzt frisch am Kiosk und versandkostenfrei im heise shop.
(wre)
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