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Dreame H15 Pro Heat im Test: Wischsauger reinigt klasse mit heißem Wasser


Der Dreame H15 Pro Heat reinigt mit bis zu 85 °C heißem Wasser und automatischer Abziehlippe. Ob die Innovationen den Preis rechtfertigen, zeigt der Test.

Dreame setzt beim H15 Pro Heat auf zwei echte Innovationen: Als einer der ersten Wischsauger erhitzt er das Wischwasser auf bis zu 85 °C und nutzt es direkt zur Bodenreinigung. Die Konkurrenz verwendet heißes Wasser nur zum Auswaschen der Walze in der Station. Noch spannender ist die automatische Abziehlippe. Sie hebt und senkt sich automatisch, um Kanten und Ecken besonders gründlich zu reinigen. Beim Zurückziehen verhindert sie, dass Schmutz zurückbleibt. Diese Technologie gibt es aktuell bei keinem anderen Gerät.

Mit 22.000 Pa Saugkraft und verbesserter Gewichtsverteilung verspricht der Nachfolger des hervorragenden H14 Pro (Testbericht) deutliche Verbesserungen. Ob die Neuerungen den Aufpreis rechtfertigen, zeigt unser Test.

Achtung: Nur der Dreame H15 Pro Heat erhitzt das Wasser so stark – das Modell H15 Pro hingegen bietet dieses Feature nicht.

Lieferumfang: Welches Zubehör liegt beim Dreame H15 Pro Heat bei?

Im Karton finden sich neben dem Wischsauger die Lade- und Reinigungsstation, eine Reinigungsbürste für die Wartung, ein Fläschchen Reinigungsmittel-Konzentrat, ein Ersatz-HEPA-Filter und eine Ersatzwalze. Die Verpackung ist durchdacht, alle Teile sind sicher verstaut. Eine bebilderte Anleitung führt durch die erste Inbetriebnahme. Für die optionale App-Steuerung gibt es einen QR-Code. Der Lieferumfang ist komplett, weitere Anschaffungen sind nicht nötig.

Design: Wie gut ist die Verarbeitung des Dreame H15 Heat Pro?

Die Verarbeitung des H15 Heat Pro zeigt sich zwiespältig. Während die Technik hochwertig ist, wirken manche Kunststoffteile etwas billig. Der zweiteilige Schmutzwassertank mit getrennten Kammern für Wasser und feste Partikel ist clever konstruiert, zusätzlich gibt es einen Luftfilter. Allerdings erweist sich die Handhabung als tückisch: Beim Auseinandernehmen muss man das untere Teil festhalten, sonst schüttet man sich voll – was uns im Test prompt passierte.

Die Gewichtsverteilung wurde verbessert: Der Frischwassertank sitzt jetzt im Bodenelement, was den Bedienwiderstand verringert. Mit 6,2 kg ist das Gerät schwer, liegt aber besser in der Hand als der Vorgänger. Die Station wirkt solide, nimmt aber mit ihren Maßen einigen Platz ein. Das schwarze Design ist zeitlos, allerdings auch unspektakulär. Die automatische Abziehlippe am Kopf ist das optische Highlight und macht einen robusten Eindruck. Im direkten Vergleich wirkt der Tineco Floor One S9 Artist (Testbericht) hochwertiger verarbeitet.

Einrichtung: Wie schnell ist der Dreame H15 Pro Heat betriebsbereit?

Die Inbetriebnahme des H15 Pro Heat gelingt insgesamt schnell: Haupteinheit und Griff werden zusammengesteckt, die Station mit Strom versorgt und der 800-ml-Frischwassertank befüllt sowie eingesetzt. Optional lässt sich die zugehörige App nutzen – sie ermöglicht Firmware-Updates und bietet zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten, ist im Alltag jedoch nicht zwingend erforderlich. Viele Funktionen lassen sich direkt über die Tasten am Gerät steuern.

Zur Einrichtung der App dient ein versteckter Knopf auf der Rückseite des Wischsaugers, über den auch die Lautstärke der Sprachansagen angepasst werden kann. Die Dreamehome-App (Account erforderlich) erkennt das Gerät per Umgebungssuche. Nach Verbindung mit dem Geräte-Hotspot kann das WLAN eingerichtet werden.

Im Test war direkt ein App-Update verfügbar, dessen Installation jedoch auffällig lange dauerte und zunächst mit einer Fehlermeldung abbrach – obwohl es offenbar dennoch korrekt installiert wurde. Die App bietet weiterführende Optionen wie die Anpassung der Radunterstützung oder der Wasserzufuhr. Nach dem ersten Ladevorgang von etwa vier Stunden ist der H15 Pro vollständig einsatzbereit.

Steuerung: Wie ist das Handling des Dreame H15 Pro Heat?

Die Bedienung erfolgt über Tasten am Griff: Power, Modus-Wahl und Selbstreinigung. Die 4-stufige Leistungsregelung passt sich dem Verschmutzungsgrad an. Im Auto-Modus erkennt die Schmutzerkennung Verunreinigungen und regelt die Saugkraft sowie Wassermenge automatisch. Das Handling profitiert von der verbesserten Gewichtsverteilung, auch wenn der Tineco S9 Artist noch etwas besser in der Hand liegt.

Die angetriebenen Lenkrollen erleichtern die Bewegung trotz des hohen Gewichts. Das Flat-Reach-Design mit auf 180 Grad neigbarem Handteil ermöglicht flaches Wischen unter Möbeln. Die fehlende Front-LED des Vorgängers vermissen wir bei schlechten Lichtverhältnissen.

Reinigung: Wie gut saugt und wischt der Dreame H15 Pro Heat?

Die Reinigungsleistung des H15 Pro Heat überzeugt auf ganzer Linie. Das Thermo-Rinse-System mit bis zu 85 °C heißem Wischwasser ist ein echter Gamechanger. Während die Konkurrenz nur lauwarmes oder kaltes Wasser nutzt, löst der H15 Pro selbst hartnäckige Verschmutzungen. Im Test entfernte er eingetrocknete Kaffeeflecken, Ketchup und Cola meist mit einer Überfahrt. Die Saugkraft von 22.000 Pa (Unterdruck) packt groben Schmutz mühelos.

Das absolute Highlight ist die Gap-Free-Abziehlippe. Sie senkt sich automatisch an Kanten ab und reinigt bis in die Ecken. Beim Zurückziehen hebt sie sich und verhindert, dass Schmutz zurückbleibt. Auf Hartböden bleibt nichts zurück – genial!

Bei der Selbstreinigung in der Station arbeitet er mit 100 °C heißem Wasser statt der üblichen 60 °C. Das ist hygienischer und entfernt Bakterien zuverlässiger. Mit 77 dB(A) ist die Walzenwäsche sehr laut, die Heißlufttrocknung aber effektiv. Der zweiteilige Schmutzwassertank mit getrennten Kammern für Wasser und feste Partikel erleichtert die Reinigung. Dennoch sollte er schnell geleert werden – nach zwei Tagen entwickeln sich bereits unangenehme Gerüche. Die fehlende automatische Reinigungsmitteldosierung des Vorgängers vermissen wir nicht wirklich.

Akkulaufzeit: Wie lange arbeitet der Dreame H15 Pro?

Mit seinem 21,6V Li-Ionen-Akku (5.0Ah) schafft der H15 Pro bis zu 72 Minuten Laufzeit. Das reicht für etwa 200 m² Wohnfläche. Die tatsächliche Laufzeit hängt vom gewählten Modus ab: Im Auto-Modus mit variabler Leistung hält er länger durch als bei maximaler Stufe. Die Ladezeit von 4 Stunden ist marktüblich. Der Akkustand wird permanent am Display angezeigt. Für die meisten Haushalte reicht eine Akkuladung locker aus.

Preis

Der Dreame H15 Pro Heat kostet in der UVP 699 Euro. Seit dem Marktstart ist der Straßenpreis aber deutlich gefallen und liegt inzwischen bei 580 Euro. Angesichts der einzigartigen Features wie Heißwasser-Bodenreinigung und automatischer Abziehlippe ist der Preis gerechtfertigt.

Vergleichbare Premiummodelle, wie etwa der Tineco Floor One S9 Artist (Testbericht), liegen in ähnlichen Preisregionen, bieten jedoch keine vergleichbaren Innovationen. Wer auf die Heißwasserfunktion verzichten kann, findet bereits günstigere Alternativen ab 400 Euro. So bekommt man das Modell Dreame H15 Pro ohne Heizfunktion bereits für 500 Euro.

Fazit

Der Dreame H15 Pro Heat setzt neue Maßstäbe im Bereich der Wischsauger. Die Heißwasser-Bodenreinigung mit bis zu 85 °C warmem Wasser sowie die automatische, lückenlose Abziehlippe („Gap-Free“) sind echte Alleinstellungsmerkmale. Die Reinigungsleistung überzeugt auf ganzer Linie: Auf Hartböden bleibt nichts zurück, selbst Kanten und Ecken werden gründlich gesäubert. Dazu kommt die gesteigerte Saugleistung von 22.000 Pa und das Tangle-Cut-System zur Vermeidung von Haarverwicklungen.

Schwächen zeigt das Gerät bei der Verarbeitung: Einige Kunststoffteile wirken wenig hochwertig, und der Schmutzwassertank ist trotz durchdachter Kammertrennung unpraktisch zu entleeren. Die App-Einrichtung verlief holprig – inklusive fehlschlagender Updates. Dass die LED-Beleuchtung und automatische Reinigungsmitteldosierung des Vorgängers fehlen, ist verschmerzbar. Mit 77 dB(A) fällt die Selbstreinigung allerdings sehr laut aus.

Dennoch: Wer maximale Reinigungsleistung und innovative Technik sucht, kommt am H15 Pro Heat kaum vorbei. Er rechtfertigt seinen Premium-Preis durch echte Alleinstellungsmerkmale.



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Marktanteil von Windows 10 steigt trotz Support-Ende, Windows 11 weniger gefragt


In den letzten Monaten haben immer weniger PC-Anwender Windows 10 genutzt, während der Marktanteil von Windows 11 langsam gestiegen ist. Im Sommer wurde Microsofts aktuelles Betriebssystem weltweit sogar erstmals öfter verwendet als der Vorgänger. Doch dieser Trend ist nicht nur gestoppt, sondern hat sich sogar umgekehrt. Nach jüngsten Zahlen von Marktforschern ist der Marktanteil von Windows 11 wieder gefallen, während die Nutzung von Windows 10 zunimmt – obwohl diese Betriebssystemversion in Kürze keinen Support mehr erhält.

Anfang dieses Jahres befand sich Windows 11 im Aufschwung, wohl aufgrund des nahenden Support-Endes von Windows 10. Doch die meisten Nutzer verwenden noch Windows 10. Erst von Juni bis Juli dieses Jahres konnte Windows 11 seinen Vorgänger als das meistgenutzte Microsoft-Betriebssystem überholen und erreichte laut Statcounter einen globalen Marktanteil von 53,5 Prozent. Windows 10 fiel zu diesem Zeitpunkt auf 42,9 Prozent.

Diese Entwicklung hat sich im August wieder umgedreht. Der Marktanteil von Windows 11 ist demnach weltweit auf 49,1 Prozent gefallen, während Windows 10 zuletzt auf 45,5 Prozent gestiegen ist. In Deutschland hatte sich dieser Trend zuvor bereits abgezeichnet. Seit Mai 2025 steigt der Marktanteil von Windows 10 hier wieder, zuletzt auf 58,6 Prozent, während Windows 11 in diesem Zeitraum stetig gefallen ist und jetzt bei 38,4 Prozent Marktanteil liegt. Das ist nur etwas mehr als im Februar dieses Jahres und weniger als noch im März.

Das irische Unternehmen Statcounter analysiert nach eigenen Angaben monatlich mehr als 5 Milliarden Zugriffe auf über 1,5 Millionen Websites. Die Messungen gelten als nicht repräsentativ für das gesamte Internet und die Prozentangaben sollten nicht überbewertet werden, aber Trends lassen sich daraus erkennen. Offenbar ist die von Microsoft gerührte Werbetrommel für den Umstieg auf Windows 11 weniger erfolgreich als erhofft. Denn seit dem letzten Jahr spielt Microsoft auf Windows-10-Rechnern bildschirmfüllende Werbung für Copilot+-Laptops aus. Diese Premiumgeräte enthalten einen neuronalen Prozessor, der Microsofts KI-Anwendungen in Windows 11 unterstützt.

Zwar verspricht Microsoft, dass Windows-10-Besitzer ein kostenloses Upgrade auf Windows 11 erhalten. Doch dieses Gratis-Upgrade auf Windows 11 gibt es zum Support-Ende für Windows 10 nur unter bestimmten Voraussetzungen. Denn auf vielen PCs läuft der Windows-10-Nachfolger nicht, und dann heißt es entweder aufrüsten oder (öfter) neu kaufen, und das geht eben doch ins Geld. So setzt Windows 11 höhere Anforderungen an die Hardware-Ausstattung als dessen Vorgänger und verlangt etwa TPM-2.0-fähige Prozessoren. Zudem könnten Nutzer kein Gratis-Upgrade erhalten, wenn sie ihren PC bereits unter Windows 10 gewechselt oder aufgerüstet haben. Auch wer seinerzeit das Gratis-Upgrade von Windows 7/8/8.1 auf 10 angenommen hat, geht jetzt womöglich leer aus.

Doch wenn Windows 10 ab Mitte Oktober keine Updates und vor allem keine Sicherheitsaktualisierungen mehr erhält, bleiben eventuelle Sicherheitslücken offen. Diese könnten von Cyberkriminellen ausgenutzt werden, um ihre Rechte in Systemen auszuweiten, sich einzunisten oder sich in Netzwerken fortzubewegen, für Spionage oder etwa für Ransomware-Angriffe. Für solche Systeme bietet Microsoft Supportverlängerungen für Windows 10 an, auch für Privatanwender.

Unternehmenskunden zahlen dafür im ersten Jahr 61 US-Dollar pro Gerät und können die Verlängerungsoption bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen. Die Preise dafür steigen in den Folgejahren. Privatkunden erhalten die Option einmalig zum Preis von 30 US-Dollar für ein Jahr. Nach den aktuellen Statcounter-Messungen könnten diese Angebote ein lukratives Geschäft für Microsoft werden.

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(fds)



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Lumex statt Cortex: ARMs neue Kerne für Smartphones und Tablets


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

ARM erneuert sein Aufgebot an Standard-CPU-Kernen für Smartphones, Tablets und Notebooks. Während ARM bisher drei unterschiedliche CPU-Kerne in seinen Mobilprozessoren vorsah, sind es mit Lumex nun vier. Sie heißen C1-Ultra, C1-Premium, C1-Pro und C1-Nano. Die Namen geben Auskunft über die Leistungsfähigkeit: Der Ultra rangiert ganz oben und ist noch etwas stärker dimensioniert als die bisher dicksten Kerne der Klasse Cortex-X. Der neue C1-Premium sortiert sich zwischen dem bisherigen Cortex-X und der Cortex-A700-Serie ein. C1-Pro entspricht ebendieser A700-Serie, der C1-Nano ist das Pendant zu den bisherigen Cortex-A500-Kernen. Die Lumex-Cluster unterstützen die ARMv9.3-A-Architektur.

Chipdesigner sollen ihre Prozessoren mit den jetzt vier Standardkernen feiner nach den eigenen Bedürfnissen abstimmen können. Zu den Abnehmern der Standardkerne gehören bislang etwa Mediatek, Nvidia, Google und Samsung.

Um eine höhere Leistung zu erreichen, schraubt ARM unter anderem die maximalen Taktfrequenzen nach oben, setzt auf erneut größere Caches, größere Instruktionsfenster und eine überarbeitete Sprungvorhersage. Der C1-Ultra soll mit einem modernen 3-Nanometer-Fertigungsprozess für dauerhafte Taktfrequenzen von bis zu 4,1 GHz ausgelegt sein – kurzfristige Boost-Modi gehen noch etwas weiter. Mit dem C1-Premium sind 3,5 GHz möglich, Pro (2,5 GHz) und Nano (2 GHz) laufen entsprechend langsamer. Alternativ bietet ARM Designbibliotheken an, die zulasten der Leistung auf einen möglichst niedrigen Platzbedarf getrimmt sind. Diese Varianten bieten sich etwa für Billiggeräte an.

Das Octa-Core-Referenzdesign von ARM setzt sich aus zwei C1-Ultra und sechs C1-Pro zusammen. Für Mittelklassegeräte schlägt ARM den C1-Premium statt des Ultra vor. Der C1-Pro kann entweder der schwächere, stromsparende Teil eines schnellen Prozessors sein oder, in Kombination mit dem kleinen C1-Nano, als stärkerer Part in einem Einsteigerprozessor arbeiten. Lumex unterstützt wie der Vorgänger Designs mit bis zu 14 CPU-Cores. Firmen wie Mediatek und Nvidia lösen sich zunehmend von ARMs Referenzdesign und kombinieren bei ihren High-End-CPUs ausschließlich die zwei schnellsten Kernklassen.



Arm Lumex

(Bild: Screenshot: heise online)

Für das Lumex-Referenzdesign errechnet ARM Performancegewinne von 25 Prozent bei Singlethread-Aufgaben und 45 Prozent beim Multithreading, jeweils im Vergleich mit der letztjährigen Generation, bestehend aus Cortex-X925, -A725 und -A520. Die Gaming-Leistung will ARM um 16 Prozent nach oben geschraubt haben. Bei gleicher Performance soll die elektrische Leistungsaufnahme um 28 Prozent sinken.

Eine eigenständige KI-Einheit (Neural Processing Unit, NPU) für KI-Berechnungen sieht ARMs Design weiterhin nicht vor. Alle KI-Aufgaben kommen zunächst auf den CPU-Kernen an und werden dann gegebenenfalls an die GPU weitergereicht. Chipdesigner können jedoch weiterhin eine eigene NPU an das ARM-Cluster anflanschen. Mit der neuen Architekturerweiterung SME2 (Scalable Matrix Engine), die allen vier Core-Typen zur Verfügung steht, verspricht ARM deutliche Steigerungen bei KI-Berechnungen durch die CPU: Sie sollen im Durchschnitt um den Faktor 3,7 schneller ablaufen. Die Latenz bei Spracherkennung mit Whisper will ARM um den Faktor 4,7 verringert haben, LLM-Enkodierung mit Gemma 3 läuft nun mit 398 statt 84 Token pro Sekunde. Die KI-Sound-Generierung mit Stable Audio ist nun in 9,7 statt 27 Sekunden abgearbeitet, so der Hersteller.

SME2 ist eine optionale Erweiterung der CPU. Auf einem High-End-Prozessor empfiehlt ARM einen oder zwei dieser SME2-Erweiterungen einzubauen.



Arm Mali G1-Ultra

(Bild: Screenshot: heise online)

Bei der GPU kehrt ARM von der zuletzt verwendeten Bezeichnung Immortalis zurück zum Namen Mali. Mit einem bis fünf GPU-Kernen trägt sie den Namen Mali G1-Pro, sechs bis neun Kerne heißen Mali G1-Premium und alles darüber Mali G1-Ultra. Die G1-Ultra zeichnet sich neben der größeren Zahl Kerne durch eine neue Raytracing-Einheit (RTUv2) in jedem Kern.

In Raytracing-Benchmarks erreicht die Mali-G1 Ultra bis zu doppelt so hohe Ergebnisse wie ihr Vorgänger. Auch KI-Aufgaben erledigt sie schneller. Den größten Sprung sieht ARM in diesem Bereich bei der Spracherkennung, hier gibt der Hersteller einen Zuwachs von 104 Prozent gegenüber der Immortalis-G925 an.

Erste Chips mit den neuen Kernen werden noch in diesem Jahr erwartet. Bevorzugter Partner für ARM im High-End-Segment war zuletzt Mediatek. Die Vorstellung des neuen Dimensity 9500, dem Nachfolger des Dimensity 9400+, könnte in den kommenden Wochen stattfinden. Von Xiaomi sind zudem neue SoCs der XRing-Produktlinie zu erwarten. Auch von Qualcomm stehen neue Snapdragons ins Haus, die verwenden allerdings zumindest in der Oberklasse selbst entwickelte Rechenkerne statt der ARM-Designs.

Bei den diesjährigen ARM Tech Days ging es ausschließlich um die Lumex-Plattform. Unter dem Namen Niva arbeitet ARM erstmals an einem explizit für PCs konzipierten Kerndesign. Hierzu schwieg das Unternehmen auf der Veranstaltung, mehr zu Niva will ARM später verkünden. Auch die Frage, ob die C1-Kerne auch in Niva zum Einsatz kommen, bleibt daher zunächst unbeantwortet.

Hinweis: ARM hat die Reisekosten und Unterbringung des Autors für das Event übernommen.


(sht)



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KI: Drohnenhersteller Helsing hilft beim Entwickeln von Robo-Panzern


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Zwei aufstrebende Rüstungs-Startups aus dem Großraum München, Helsing und Arx Robotics, haben am Dienstag im Rahmen der Londoner Rüstungsmesse DSEI eine strategische Partnerschaft geschlossen, um ihre unbemannten Waffensysteme durch Künstliche Intelligenz (KI) zu vernetzen. Während Helsing auf Drohnen wie die auf Massenproduktion ausgerichtete HX-2 spezialisiert ist, baut Arx unbemannte Bodenfahrzeuge wie kleine Roboter-Panzer mit Reifen oder Ketten. Diese können etwa für Aufklärungsmissionen, den Transport von Munition und die Bergung von Verwundeten eingesetzt werden.

Die Kooperation basiert laut der Süddeutschen Zeitung (SZ) auf einer gemeinsamen Überzeugung: Autonome und unbemannte Systeme, die durch Software und KI verbunden sind, werden die künftige Kriegsführung prägen. Die Firmenphilosophien seien ähnlich, erklärte Helsing-Mitgründer Gundbert Scherf der SZ. Die Teams beider Unternehmen arbeiten laut dem Bericht bereits zusammen, um die Interaktion ihrer Systeme zu optimieren und das kombinierte Angebot an NATO-Partner und die Ukraine zu richten. Dort kommen autonome Systeme schon verstärkt zum Einsatz. Ein denkbares Szenario ist, dass Drohnen von Helsing direkt von den Arx-Bodenfahrzeugen aus gestartet werden.

Die beiden Unternehmen sind Teil einer neuen Welle von Startups, die den traditionellen Rüstungsmarkt mit ihren technikgetriebenen Ansätzen revolutionieren wollen. Sie versuchen, die langsamen Entwicklungs- und Lieferzyklen der etablierten Rüstungskonzerne zu vermeiden, indem sie Produkte schneller designen und auf den Markt bringen. Finanziert werden sie dabei von Risikokapitalgebern. Dieser Ansatz soll den Anforderungen moderner, von Drohnenangriffen geprägter Kriege gerecht werden.

Die Partnerschaft von Helsing, das im Juni bei einer weiteren Finanzierungsrunde mit 12 Milliarden Euro zum wertvollsten deutschen Startup aufstieg, und Arx, das im Juli eine Kooperation mit dem Panzerzulieferer Renk besiegelte, unterstreicht die wachsende Bedeutung von Software und KI in der Rüstungsindustrie. Sie sollen es ermöglichen, alle Waffensysteme wie in einem digitalen Nervennetz zu verbinden, um einen entscheidenden Vorteil auf dem Schlachtfeld zu erzielen. Gegner dieser Entwicklung beklagen, dass KI in solchen Fällen das menschliche Handlungsvermögen letztlich untergrabe und der Computer über Leben und Tod entscheide.

Die verstärkte europäische Hinwendung zu Rüstungsfirmen aus den Mitgliedsstaaten wie Helsing und Arx dient auch dem Ziel, die Abhängigkeit von den USA zu reduzieren. Angesichts möglicher politischer Veränderungen und der Sorge, dass die USA unter Präsidenten wie Donald Trump in Zukunft den Zugang zu wichtigen Software-Updates oder gar ganzen Systemen per „Kill Switch“ blockieren könnten, gewinnen europäische Lösungen an strategischer Bedeutung.


(vbr)



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