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Der Aldi-Gamer für konservative Spieler?

Mit Blick auf die Schnittstellen bewegt sich das Beast X1 16 eher auf der konservativen Seite. Von den drei klassischen USB-A-Ports entspricht nur einer dem (etwas schnelleren) Standard 3.2 Gen 2, der eine Bandbreite von 10 Gb/s bereithält. Die anderen beiden Ports unterstützen lediglich Geschwindigkeiten von bis zu 5 Gb/s. Für kabellose Verbindungen steht Bluetooth 5.4 zur Verfügung.

Wer Peripheriegeräte anschließen möchte, bei denen hohe Transferraten nötig sind, etwa bei externen Speicherlösungen, nutzt hierfür besser einen der beiden USB-C-Ports, die auch Thunderbolt 4 unterstützen. Sie verstehen sich außerdem auf DisplayPort 2.1a, sodass an diesen auch weitere Bildschirme angeschlossen werden können. Alternativ kann auf HDMI 2.1 zurückgegriffen werden. Medienschaffende, die für ihren Content auf leistungsstarke Hardware angewiesen sind, freuen sich überdies über den SD-Kartenleser.

Und wie es sich für ein echtes Gaming-Notebook gehört, darf auch bei diesem Vertreter der Gattung der LAN-Anschluss nicht fehlen, wobei über diesen Übertragungsraten von bis zu 2,5 Gb/s bewerkstelligt werden. WLAN-Netze können auf Basis des WiFi-7-Standards genutzt werden.

Tasten fürs Arbeitsleben

Dass ein derart teures Notebook nicht ausschließlich zum Spielen verwendet wird, hat Medion bei der Tastatur berücksichtigt. Die Tasten bewegen sich verhältnismäßig weit nach unten, wobei sich der Anschlag eher auf der knackigen Seite wiederfindet. Das gefällt nicht nur bei längeren Spieleinheiten ohne spezielle Gaming-Tastatur, sondern begeistert auch den arbeitenden Teil der Nutzer. Zumal an letztere im Besonderen gedacht wurde: Zur Tastatur gehört ein Nummernblock.

Das Touchpad gehört mit 12,3 x 7,6 cm nicht zu den größten Vertretern seiner Art, lässt jedoch hinsichtlich der Reaktionsfreude und der Präzision nichts zu wünschen übrig.

Medion Erazer Beast X1 16
Medion Erazer Beast X1 16: Selbst an einen SD-Kartenleser wurde gedacht / © Matthias Wellendorf

Trotz großem Akku kein Langläufer

Schon bei den letzten Tests zeigte sich die aktuelle Leistungsspitze unter den Notebooks deutlich. Auch ein großer Akku hilft bei dem enormen Energiebedarf der Hardware unterwegs nur wenig. Das gilt auch für das Medion Beast X1 16. Zwar verbaut der Hersteller einen sehr großen Akku mit einer Kapazität von 99,8 Wh, auf einen ausdauernden Betrieb fernab der stationären Stromversorgung sollte man jedoch nicht hoffen. Auch der Medion-Laptop benötigt für eine Stunde im Browser schon fast ein Viertel der mitgeführten Reserven, beim Spielen des Rennspiels Asphalt Legends Unite gibt die Füllstandsanzeigen noch einen Restwert von 36 Prozent an.

Abschließendes Urteil

Medion wird seinem Ruf auch bei seinem leistungsstärksten Notebook gerecht. Das Erazer Beast X1 16 ist mit einer UVP von 4.299 Euro eines der günstigsten Modelle mit Nvidias Geforce RTX 5090. Unliebsame Kompromisse müssen dabei nicht in Kauf genommen werden, auch wenn sich der Lüfter noch etwas mehr bemerkbar macht als beim Lenovo Legion Pro 7i und das Design ein wenig altbacken wirkt. Dafür ist das Display mit Blick auf die getesteten Konkurrenten sogar eines der besten. Es liefert neben einer sehr guten Qualität bei den Darstellungen auch eine enorme Geschwindigkeit. Ein weiterer Schmankerl ist sicherlich die PCIe-5.0-SSD mit ihren sehr hohen Übertragungsraten, die längst noch nicht zum Standard in diesem Segment geworden ist.



Source link Wem das nicht genügt, der kann auf einen kleinen Booster setzen. Das Notebook ist kompatibel mit dem Erazer Cooling Kit V2, einer externen Wasserkühlung, die separat für 249,95 Euro angeboten wird. Es handelt sich dabei letztlich um ein kompaktes Gehäuse, in dem ein großer Lüfter für die Abkühlung von destilliertem Wasser sorgt. Dieses wird mit Hilfe zweier Schläuche, die auf der Rückseite des Notebooks eingeklickt werden, an der erhitzten Hardware vorbeigeleitet. Für den nötigen Strom wird es zwischen Netzteil und Notebook eingeschoben.

Mit Blick auf die Performance können keine Wunder erwartet werden. Medion verspricht eine zusätzliche Leistung von zehn Prozent. Das dürfte jedoch unter optimalen Bedingungen gelten. Der Leistungszuwachs dürfte sich zumeist eher im einstelligen Prozentbereich bewegen. Unterm Strich bleibt also ein Zugewinn – der allerdings in der Praxis kaum auffällt.

Dafür fällt die Pumpe umso mehr auf. Bei der Arbeit ist sie derart laut dröhnend, dass die Lüfter des Notebooks kaum mehr zu hören sind. Mit einer Wasserkühlung die Lautstärke zu verringern, gelingt also (in diesem Fall) nicht.

Medion setzt auf PCIe 5.0

Bei der SSD setzt Medion auf die aktuell schnellstmögliche Anbindung. Der Datenträger mit einer Kapazität von zwei Terabyte wird bereits mithilfe der PCIe-5.0-Schnittstelle mit dem Board verknüpft. Allerdings kann die Phison-SSD nicht mit dem SK-Hynix-Pendant mithalten, das der Mutterkonzern Lenovo in seinem Legion Pro 7i verbaut hat: Die Übertragungsraten beim Lesen von Daten liegen bei etwa 9.500 MB/s, während die Daten mit einer Geschwindigkeit von rund 7.500 MB/s geschrieben werden. Im Vergleich zu PCIe 4.0 ist das jedoch immer noch deutlich mehr.

Medion Erazer Beast X1 16
Erazer Beast X1 16: Auch bei Medion ist der LAN-Port Pflicht / © Matthias Wellendorf

Erazer Beast X1 16: Fünf – teils lahme – USB-Ports

Mit Blick auf die Schnittstellen bewegt sich das Beast X1 16 eher auf der konservativen Seite. Von den drei klassischen USB-A-Ports entspricht nur einer dem (etwas schnelleren) Standard 3.2 Gen 2, der eine Bandbreite von 10 Gb/s bereithält. Die anderen beiden Ports unterstützen lediglich Geschwindigkeiten von bis zu 5 Gb/s. Für kabellose Verbindungen steht Bluetooth 5.4 zur Verfügung.

Wer Peripheriegeräte anschließen möchte, bei denen hohe Transferraten nötig sind, etwa bei externen Speicherlösungen, nutzt hierfür besser einen der beiden USB-C-Ports, die auch Thunderbolt 4 unterstützen. Sie verstehen sich außerdem auf DisplayPort 2.1a, sodass an diesen auch weitere Bildschirme angeschlossen werden können. Alternativ kann auf HDMI 2.1 zurückgegriffen werden. Medienschaffende, die für ihren Content auf leistungsstarke Hardware angewiesen sind, freuen sich überdies über den SD-Kartenleser.

Und wie es sich für ein echtes Gaming-Notebook gehört, darf auch bei diesem Vertreter der Gattung der LAN-Anschluss nicht fehlen, wobei über diesen Übertragungsraten von bis zu 2,5 Gb/s bewerkstelligt werden. WLAN-Netze können auf Basis des WiFi-7-Standards genutzt werden.

Tasten fürs Arbeitsleben

Dass ein derart teures Notebook nicht ausschließlich zum Spielen verwendet wird, hat Medion bei der Tastatur berücksichtigt. Die Tasten bewegen sich verhältnismäßig weit nach unten, wobei sich der Anschlag eher auf der knackigen Seite wiederfindet. Das gefällt nicht nur bei längeren Spieleinheiten ohne spezielle Gaming-Tastatur, sondern begeistert auch den arbeitenden Teil der Nutzer. Zumal an letztere im Besonderen gedacht wurde: Zur Tastatur gehört ein Nummernblock.

Das Touchpad gehört mit 12,3 x 7,6 cm nicht zu den größten Vertretern seiner Art, lässt jedoch hinsichtlich der Reaktionsfreude und der Präzision nichts zu wünschen übrig.

Medion Erazer Beast X1 16
Medion Erazer Beast X1 16: Selbst an einen SD-Kartenleser wurde gedacht / © Matthias Wellendorf

Trotz großem Akku kein Langläufer

Schon bei den letzten Tests zeigte sich die aktuelle Leistungsspitze unter den Notebooks deutlich. Auch ein großer Akku hilft bei dem enormen Energiebedarf der Hardware unterwegs nur wenig. Das gilt auch für das Medion Beast X1 16. Zwar verbaut der Hersteller einen sehr großen Akku mit einer Kapazität von 99,8 Wh, auf einen ausdauernden Betrieb fernab der stationären Stromversorgung sollte man jedoch nicht hoffen. Auch der Medion-Laptop benötigt für eine Stunde im Browser schon fast ein Viertel der mitgeführten Reserven, beim Spielen des Rennspiels Asphalt Legends Unite gibt die Füllstandsanzeigen noch einen Restwert von 36 Prozent an.

Abschließendes Urteil

Medion wird seinem Ruf auch bei seinem leistungsstärksten Notebook gerecht. Das Erazer Beast X1 16 ist mit einer UVP von 4.299 Euro eines der günstigsten Modelle mit Nvidias Geforce RTX 5090. Unliebsame Kompromisse müssen dabei nicht in Kauf genommen werden, auch wenn sich der Lüfter noch etwas mehr bemerkbar macht als beim Lenovo Legion Pro 7i und das Design ein wenig altbacken wirkt. Dafür ist das Display mit Blick auf die getesteten Konkurrenten sogar eines der besten. Es liefert neben einer sehr guten Qualität bei den Darstellungen auch eine enorme Geschwindigkeit. Ein weiterer Schmankerl ist sicherlich die PCIe-5.0-SSD mit ihren sehr hohen Übertragungsraten, die längst noch nicht zum Standard in diesem Segment geworden ist.



Source link Auch beim Prozessor und bei der Grafikkarte gibt es beim Erazer Beast X1 16 keine größeren Überraschungen. Als Prozessor wird Intels Core Ultra 9 275HX verbaut, der mit insgesamt 24 CPU-Kernen aufwartet. Acht der Kerne können eine Geschwindigkeit von maximal 5,4 GHz erreichen, die 16 weiteren Kerne können bis zu 4,6 GHz schnell werden und sollen dabei helfen, den Energiebedarf in Grenzen zu halten. Die Leistungen sind dementsprechend auf dem höchsten Niveau. Vergleichbar ausgestattete Konkurrenten sind kaum schneller, wie ein Blick auf die Messergebnisse verschiedener Benchmark-Programme zeigt.

Weniger spendabel zeigt sich Medion dagegen beim Arbeitsspeicher, der den Prozessor unterstützt. Mit 32 GB ist der RAM mit Blick auf den hohen Verkaufspreis – und die Konkurrenz – nicht wirklich üppig. Allerdings dürfte es kaum ein aktuelles Spiel geben, in dem dieser immer noch große Speicher zum Flaschenhals wird, schließlich verfügt die GPU über einen eigenen Grafikspeicher, der im Falle der Nvidia Geforce RTX 5090 mit 24 GB sehr groß ist.

Das Medion-Notebook überzeugt auch an dieser Stelle nicht nur auf dem Papier. Im OpenCL-Test des Geekbenchs reiht sich der Medion-Laptop im Hinblick auf die Ergebnisse knapp hinter dem ASUS ROG Strix Scar 16 in etwa auf dem Niveau des Lenovo Legion Pro 7i ein.

Allerdings wird einmal mehr offenkundig, dass die Entwicklung von Kühllösungen nicht unbedingt Medions Kernkompetenz ist. Obgleich das Lüfterrauschen auch bei diesem Notebook längst nicht mehr solch ohrenbetäubende Ausmaße annimmt wie in früheren Tagen, springen die beiden Lüfter dennoch vor denen der zuletzt getesteten Konkurrenten an. 

Medion Erazer Beast X1 16
Bessere Kühlung? Die externe Wasserkühlung ist vor allem laut / © Matthias Wellendorf

Erazer Cooling Kit: Kälte, die von außen kommt

Wem das nicht genügt, der kann auf einen kleinen Booster setzen. Das Notebook ist kompatibel mit dem Erazer Cooling Kit V2, einer externen Wasserkühlung, die separat für 249,95 Euro angeboten wird. Es handelt sich dabei letztlich um ein kompaktes Gehäuse, in dem ein großer Lüfter für die Abkühlung von destilliertem Wasser sorgt. Dieses wird mit Hilfe zweier Schläuche, die auf der Rückseite des Notebooks eingeklickt werden, an der erhitzten Hardware vorbeigeleitet. Für den nötigen Strom wird es zwischen Netzteil und Notebook eingeschoben.

Mit Blick auf die Performance können keine Wunder erwartet werden. Medion verspricht eine zusätzliche Leistung von zehn Prozent. Das dürfte jedoch unter optimalen Bedingungen gelten. Der Leistungszuwachs dürfte sich zumeist eher im einstelligen Prozentbereich bewegen. Unterm Strich bleibt also ein Zugewinn – der allerdings in der Praxis kaum auffällt.

Dafür fällt die Pumpe umso mehr auf. Bei der Arbeit ist sie derart laut dröhnend, dass die Lüfter des Notebooks kaum mehr zu hören sind. Mit einer Wasserkühlung die Lautstärke zu verringern, gelingt also (in diesem Fall) nicht.

Medion setzt auf PCIe 5.0

Bei der SSD setzt Medion auf die aktuell schnellstmögliche Anbindung. Der Datenträger mit einer Kapazität von zwei Terabyte wird bereits mithilfe der PCIe-5.0-Schnittstelle mit dem Board verknüpft. Allerdings kann die Phison-SSD nicht mit dem SK-Hynix-Pendant mithalten, das der Mutterkonzern Lenovo in seinem Legion Pro 7i verbaut hat: Die Übertragungsraten beim Lesen von Daten liegen bei etwa 9.500 MB/s, während die Daten mit einer Geschwindigkeit von rund 7.500 MB/s geschrieben werden. Im Vergleich zu PCIe 4.0 ist das jedoch immer noch deutlich mehr.

Medion Erazer Beast X1 16
Erazer Beast X1 16: Auch bei Medion ist der LAN-Port Pflicht / © Matthias Wellendorf

Erazer Beast X1 16: Fünf – teils lahme – USB-Ports

Mit Blick auf die Schnittstellen bewegt sich das Beast X1 16 eher auf der konservativen Seite. Von den drei klassischen USB-A-Ports entspricht nur einer dem (etwas schnelleren) Standard 3.2 Gen 2, der eine Bandbreite von 10 Gb/s bereithält. Die anderen beiden Ports unterstützen lediglich Geschwindigkeiten von bis zu 5 Gb/s. Für kabellose Verbindungen steht Bluetooth 5.4 zur Verfügung.

Wer Peripheriegeräte anschließen möchte, bei denen hohe Transferraten nötig sind, etwa bei externen Speicherlösungen, nutzt hierfür besser einen der beiden USB-C-Ports, die auch Thunderbolt 4 unterstützen. Sie verstehen sich außerdem auf DisplayPort 2.1a, sodass an diesen auch weitere Bildschirme angeschlossen werden können. Alternativ kann auf HDMI 2.1 zurückgegriffen werden. Medienschaffende, die für ihren Content auf leistungsstarke Hardware angewiesen sind, freuen sich überdies über den SD-Kartenleser.

Und wie es sich für ein echtes Gaming-Notebook gehört, darf auch bei diesem Vertreter der Gattung der LAN-Anschluss nicht fehlen, wobei über diesen Übertragungsraten von bis zu 2,5 Gb/s bewerkstelligt werden. WLAN-Netze können auf Basis des WiFi-7-Standards genutzt werden.

Tasten fürs Arbeitsleben

Dass ein derart teures Notebook nicht ausschließlich zum Spielen verwendet wird, hat Medion bei der Tastatur berücksichtigt. Die Tasten bewegen sich verhältnismäßig weit nach unten, wobei sich der Anschlag eher auf der knackigen Seite wiederfindet. Das gefällt nicht nur bei längeren Spieleinheiten ohne spezielle Gaming-Tastatur, sondern begeistert auch den arbeitenden Teil der Nutzer. Zumal an letztere im Besonderen gedacht wurde: Zur Tastatur gehört ein Nummernblock.

Das Touchpad gehört mit 12,3 x 7,6 cm nicht zu den größten Vertretern seiner Art, lässt jedoch hinsichtlich der Reaktionsfreude und der Präzision nichts zu wünschen übrig.

Medion Erazer Beast X1 16
Medion Erazer Beast X1 16: Selbst an einen SD-Kartenleser wurde gedacht / © Matthias Wellendorf

Trotz großem Akku kein Langläufer

Schon bei den letzten Tests zeigte sich die aktuelle Leistungsspitze unter den Notebooks deutlich. Auch ein großer Akku hilft bei dem enormen Energiebedarf der Hardware unterwegs nur wenig. Das gilt auch für das Medion Beast X1 16. Zwar verbaut der Hersteller einen sehr großen Akku mit einer Kapazität von 99,8 Wh, auf einen ausdauernden Betrieb fernab der stationären Stromversorgung sollte man jedoch nicht hoffen. Auch der Medion-Laptop benötigt für eine Stunde im Browser schon fast ein Viertel der mitgeführten Reserven, beim Spielen des Rennspiels Asphalt Legends Unite gibt die Füllstandsanzeigen noch einen Restwert von 36 Prozent an.

Abschließendes Urteil

Medion wird seinem Ruf auch bei seinem leistungsstärksten Notebook gerecht. Das Erazer Beast X1 16 ist mit einer UVP von 4.299 Euro eines der günstigsten Modelle mit Nvidias Geforce RTX 5090. Unliebsame Kompromisse müssen dabei nicht in Kauf genommen werden, auch wenn sich der Lüfter noch etwas mehr bemerkbar macht als beim Lenovo Legion Pro 7i und das Design ein wenig altbacken wirkt. Dafür ist das Display mit Blick auf die getesteten Konkurrenten sogar eines der besten. Es liefert neben einer sehr guten Qualität bei den Darstellungen auch eine enorme Geschwindigkeit. Ein weiterer Schmankerl ist sicherlich die PCIe-5.0-SSD mit ihren sehr hohen Übertragungsraten, die längst noch nicht zum Standard in diesem Segment geworden ist.



Source link Formal entspricht der Bildschirm des Medion-Notebooks dem aktuellen Quasi-Standard: Die Diagonale misst 16 Zoll, die Auflösung beträgt 2560 x 1600 Pixel. Auch darüber hinaus kann das Display, ein IPS-Panel, das mit Mini-LEDs kombiniert wird, überzeugen – und das nicht nur mit satten Farben. Grafiker freuen sich über eine Abdeckung des DCI-P3-Farbraums zu 100 Prozent.

Mit einer Bildwiederholrate von 300 Hz ist das Panel deutlich schneller als in dieser Klasse derzeit üblich. Die Konkurrenz schafft an dieser Stelle kaum mehr als 240 Hz.

Medion Erazer Beast X1 16
Die Rückseite des Beast X1 16 ist eher unauffällig / © Matthias Wellendorf

Intels schnellster und RTX 5090 beim ALDI-Hauslieferant

Auch beim Prozessor und bei der Grafikkarte gibt es beim Erazer Beast X1 16 keine größeren Überraschungen. Als Prozessor wird Intels Core Ultra 9 275HX verbaut, der mit insgesamt 24 CPU-Kernen aufwartet. Acht der Kerne können eine Geschwindigkeit von maximal 5,4 GHz erreichen, die 16 weiteren Kerne können bis zu 4,6 GHz schnell werden und sollen dabei helfen, den Energiebedarf in Grenzen zu halten. Die Leistungen sind dementsprechend auf dem höchsten Niveau. Vergleichbar ausgestattete Konkurrenten sind kaum schneller, wie ein Blick auf die Messergebnisse verschiedener Benchmark-Programme zeigt.

Weniger spendabel zeigt sich Medion dagegen beim Arbeitsspeicher, der den Prozessor unterstützt. Mit 32 GB ist der RAM mit Blick auf den hohen Verkaufspreis – und die Konkurrenz – nicht wirklich üppig. Allerdings dürfte es kaum ein aktuelles Spiel geben, in dem dieser immer noch große Speicher zum Flaschenhals wird, schließlich verfügt die GPU über einen eigenen Grafikspeicher, der im Falle der Nvidia Geforce RTX 5090 mit 24 GB sehr groß ist.

Das Medion-Notebook überzeugt auch an dieser Stelle nicht nur auf dem Papier. Im OpenCL-Test des Geekbenchs reiht sich der Medion-Laptop im Hinblick auf die Ergebnisse knapp hinter dem ASUS ROG Strix Scar 16 in etwa auf dem Niveau des Lenovo Legion Pro 7i ein.

Allerdings wird einmal mehr offenkundig, dass die Entwicklung von Kühllösungen nicht unbedingt Medions Kernkompetenz ist. Obgleich das Lüfterrauschen auch bei diesem Notebook längst nicht mehr solch ohrenbetäubende Ausmaße annimmt wie in früheren Tagen, springen die beiden Lüfter dennoch vor denen der zuletzt getesteten Konkurrenten an. 

Medion Erazer Beast X1 16
Bessere Kühlung? Die externe Wasserkühlung ist vor allem laut / © Matthias Wellendorf

Erazer Cooling Kit: Kälte, die von außen kommt

Wem das nicht genügt, der kann auf einen kleinen Booster setzen. Das Notebook ist kompatibel mit dem Erazer Cooling Kit V2, einer externen Wasserkühlung, die separat für 249,95 Euro angeboten wird. Es handelt sich dabei letztlich um ein kompaktes Gehäuse, in dem ein großer Lüfter für die Abkühlung von destilliertem Wasser sorgt. Dieses wird mit Hilfe zweier Schläuche, die auf der Rückseite des Notebooks eingeklickt werden, an der erhitzten Hardware vorbeigeleitet. Für den nötigen Strom wird es zwischen Netzteil und Notebook eingeschoben.

Mit Blick auf die Performance können keine Wunder erwartet werden. Medion verspricht eine zusätzliche Leistung von zehn Prozent. Das dürfte jedoch unter optimalen Bedingungen gelten. Der Leistungszuwachs dürfte sich zumeist eher im einstelligen Prozentbereich bewegen. Unterm Strich bleibt also ein Zugewinn – der allerdings in der Praxis kaum auffällt.

Dafür fällt die Pumpe umso mehr auf. Bei der Arbeit ist sie derart laut dröhnend, dass die Lüfter des Notebooks kaum mehr zu hören sind. Mit einer Wasserkühlung die Lautstärke zu verringern, gelingt also (in diesem Fall) nicht.

Medion setzt auf PCIe 5.0

Bei der SSD setzt Medion auf die aktuell schnellstmögliche Anbindung. Der Datenträger mit einer Kapazität von zwei Terabyte wird bereits mithilfe der PCIe-5.0-Schnittstelle mit dem Board verknüpft. Allerdings kann die Phison-SSD nicht mit dem SK-Hynix-Pendant mithalten, das der Mutterkonzern Lenovo in seinem Legion Pro 7i verbaut hat: Die Übertragungsraten beim Lesen von Daten liegen bei etwa 9.500 MB/s, während die Daten mit einer Geschwindigkeit von rund 7.500 MB/s geschrieben werden. Im Vergleich zu PCIe 4.0 ist das jedoch immer noch deutlich mehr.

Medion Erazer Beast X1 16
Erazer Beast X1 16: Auch bei Medion ist der LAN-Port Pflicht / © Matthias Wellendorf

Erazer Beast X1 16: Fünf – teils lahme – USB-Ports

Mit Blick auf die Schnittstellen bewegt sich das Beast X1 16 eher auf der konservativen Seite. Von den drei klassischen USB-A-Ports entspricht nur einer dem (etwas schnelleren) Standard 3.2 Gen 2, der eine Bandbreite von 10 Gb/s bereithält. Die anderen beiden Ports unterstützen lediglich Geschwindigkeiten von bis zu 5 Gb/s. Für kabellose Verbindungen steht Bluetooth 5.4 zur Verfügung.

Wer Peripheriegeräte anschließen möchte, bei denen hohe Transferraten nötig sind, etwa bei externen Speicherlösungen, nutzt hierfür besser einen der beiden USB-C-Ports, die auch Thunderbolt 4 unterstützen. Sie verstehen sich außerdem auf DisplayPort 2.1a, sodass an diesen auch weitere Bildschirme angeschlossen werden können. Alternativ kann auf HDMI 2.1 zurückgegriffen werden. Medienschaffende, die für ihren Content auf leistungsstarke Hardware angewiesen sind, freuen sich überdies über den SD-Kartenleser.

Und wie es sich für ein echtes Gaming-Notebook gehört, darf auch bei diesem Vertreter der Gattung der LAN-Anschluss nicht fehlen, wobei über diesen Übertragungsraten von bis zu 2,5 Gb/s bewerkstelligt werden. WLAN-Netze können auf Basis des WiFi-7-Standards genutzt werden.

Tasten fürs Arbeitsleben

Dass ein derart teures Notebook nicht ausschließlich zum Spielen verwendet wird, hat Medion bei der Tastatur berücksichtigt. Die Tasten bewegen sich verhältnismäßig weit nach unten, wobei sich der Anschlag eher auf der knackigen Seite wiederfindet. Das gefällt nicht nur bei längeren Spieleinheiten ohne spezielle Gaming-Tastatur, sondern begeistert auch den arbeitenden Teil der Nutzer. Zumal an letztere im Besonderen gedacht wurde: Zur Tastatur gehört ein Nummernblock.

Das Touchpad gehört mit 12,3 x 7,6 cm nicht zu den größten Vertretern seiner Art, lässt jedoch hinsichtlich der Reaktionsfreude und der Präzision nichts zu wünschen übrig.

Medion Erazer Beast X1 16
Medion Erazer Beast X1 16: Selbst an einen SD-Kartenleser wurde gedacht / © Matthias Wellendorf

Trotz großem Akku kein Langläufer

Schon bei den letzten Tests zeigte sich die aktuelle Leistungsspitze unter den Notebooks deutlich. Auch ein großer Akku hilft bei dem enormen Energiebedarf der Hardware unterwegs nur wenig. Das gilt auch für das Medion Beast X1 16. Zwar verbaut der Hersteller einen sehr großen Akku mit einer Kapazität von 99,8 Wh, auf einen ausdauernden Betrieb fernab der stationären Stromversorgung sollte man jedoch nicht hoffen. Auch der Medion-Laptop benötigt für eine Stunde im Browser schon fast ein Viertel der mitgeführten Reserven, beim Spielen des Rennspiels Asphalt Legends Unite gibt die Füllstandsanzeigen noch einen Restwert von 36 Prozent an.

Abschließendes Urteil

Medion wird seinem Ruf auch bei seinem leistungsstärksten Notebook gerecht. Das Erazer Beast X1 16 ist mit einer UVP von 4.299 Euro eines der günstigsten Modelle mit Nvidias Geforce RTX 5090. Unliebsame Kompromisse müssen dabei nicht in Kauf genommen werden, auch wenn sich der Lüfter noch etwas mehr bemerkbar macht als beim Lenovo Legion Pro 7i und das Design ein wenig altbacken wirkt. Dafür ist das Display mit Blick auf die getesteten Konkurrenten sogar eines der besten. Es liefert neben einer sehr guten Qualität bei den Darstellungen auch eine enorme Geschwindigkeit. Ein weiterer Schmankerl ist sicherlich die PCIe-5.0-SSD mit ihren sehr hohen Übertragungsraten, die längst noch nicht zum Standard in diesem Segment geworden ist.



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Das Erazer Beast X1 16 ist das Spitzenmodell des Herstellers und soll Gamer mit höchsten Ansprüchen verwöhnen. Billig ist das nicht. Dabei galt Medion bisher eher als Lieferant für Supermärkte. Kann das Gaming-Notebook dennoch überzeugen?

Der Name Medion wird zumeist mit Notebooks verbunden, die in den Auslagen einer bekannten Supermarktkette mit günstigen Preisen auf Käufer mit begrenzten Ansprüchen warten. Dass es sich hierbei um ein Klischee aus längst vergangenen Tagen handelt, zeigt das neueste Modell der Erazer-Serie. Das Beast X1 16 wird mit einer Grafikkarte und einem Prozessor bestückt, die leistungstechnisch kaum mehr Wünsche offen lässt.

Pro

  • Sehr gute Verarbeitung
  • Sehr schnelles Mini-LED-Display
  • Sehr gute Hardware-Leistung
  • Gute Eingabegeräte, Tastatur mit Nummernblock
  • Bereite Schnittstellenauswahl

Contra

  • Gehäuse wirkt etwa altbacken
  • Trotz der RTX 5090: 4.299 Euro sind viel für ein Notebook
Erazer Beast X1 16
Erazer Beast X1 16

Erazer Beast X1 16: Alle Angebote

RGB-Beleuchtung mit begrenzter Strahlkraft

Äußerlich gibt sich das neueste Medion-Beast altbacken. Das kantige Gehäuse mit der grauen Metallic-Lackierung erinnert entfernt an Office-Notebooks vergangener Tage, zumal die Tastatur einen Nummernblock mitbringt. Dass es sich tatsächlich um ein Gaming-Notebook handeln könnte, wird erst mit dem Einschalten deutlich. Dann erwacht die obligatorische RGB-Beleuchtung zum Leben. Allerdings hat sich Medion bei der Intensität der bunten Leuchtbänder zurückgehalten.

Viel Metall sorgt für Stabilität 

Die nüchterne Herangehensweise beim Design setzt sich auch bei der Verarbeitung fort, die schon optisch wertig wirkt. Hinsichtlich der Stabilität des Unterbaus gibt es nichts zu bemängeln, um den Deckel zu verwinden, muss vergleichsweise viel Kraft aufgebracht werden. Und auch das Scharnier überzeugt. Das zeigt sich letztlich auch beim Gesamtgewicht des Notebooks, das mit Maßen von 35,7 x 24,5 x 3 cm alles andere als eine schlanke Erscheinung ist: Mit 2,67 kg gehört das Notebook zwar noch nicht zu den schwersten Vertretern seiner Art. Wer viel unterwegs ist, sucht sich dennoch besser ein leichteres Modell.

Beast-Display mit 300 MHz

Formal entspricht der Bildschirm des Medion-Notebooks dem aktuellen Quasi-Standard: Die Diagonale misst 16 Zoll, die Auflösung beträgt 2560 x 1600 Pixel. Auch darüber hinaus kann das Display, ein IPS-Panel, das mit Mini-LEDs kombiniert wird, überzeugen – und das nicht nur mit satten Farben. Grafiker freuen sich über eine Abdeckung des DCI-P3-Farbraums zu 100 Prozent.

Mit einer Bildwiederholrate von 300 Hz ist das Panel deutlich schneller als in dieser Klasse derzeit üblich. Die Konkurrenz schafft an dieser Stelle kaum mehr als 240 Hz.

Medion Erazer Beast X1 16
Die Rückseite des Beast X1 16 ist eher unauffällig / © Matthias Wellendorf

Intels schnellster und RTX 5090 beim ALDI-Hauslieferant

Auch beim Prozessor und bei der Grafikkarte gibt es beim Erazer Beast X1 16 keine größeren Überraschungen. Als Prozessor wird Intels Core Ultra 9 275HX verbaut, der mit insgesamt 24 CPU-Kernen aufwartet. Acht der Kerne können eine Geschwindigkeit von maximal 5,4 GHz erreichen, die 16 weiteren Kerne können bis zu 4,6 GHz schnell werden und sollen dabei helfen, den Energiebedarf in Grenzen zu halten. Die Leistungen sind dementsprechend auf dem höchsten Niveau. Vergleichbar ausgestattete Konkurrenten sind kaum schneller, wie ein Blick auf die Messergebnisse verschiedener Benchmark-Programme zeigt.

Weniger spendabel zeigt sich Medion dagegen beim Arbeitsspeicher, der den Prozessor unterstützt. Mit 32 GB ist der RAM mit Blick auf den hohen Verkaufspreis – und die Konkurrenz – nicht wirklich üppig. Allerdings dürfte es kaum ein aktuelles Spiel geben, in dem dieser immer noch große Speicher zum Flaschenhals wird, schließlich verfügt die GPU über einen eigenen Grafikspeicher, der im Falle der Nvidia Geforce RTX 5090 mit 24 GB sehr groß ist.

Das Medion-Notebook überzeugt auch an dieser Stelle nicht nur auf dem Papier. Im OpenCL-Test des Geekbenchs reiht sich der Medion-Laptop im Hinblick auf die Ergebnisse knapp hinter dem ASUS ROG Strix Scar 16 in etwa auf dem Niveau des Lenovo Legion Pro 7i ein.

Allerdings wird einmal mehr offenkundig, dass die Entwicklung von Kühllösungen nicht unbedingt Medions Kernkompetenz ist. Obgleich das Lüfterrauschen auch bei diesem Notebook längst nicht mehr solch ohrenbetäubende Ausmaße annimmt wie in früheren Tagen, springen die beiden Lüfter dennoch vor denen der zuletzt getesteten Konkurrenten an. 

Medion Erazer Beast X1 16
Bessere Kühlung? Die externe Wasserkühlung ist vor allem laut / © Matthias Wellendorf

Erazer Cooling Kit: Kälte, die von außen kommt

Wem das nicht genügt, der kann auf einen kleinen Booster setzen. Das Notebook ist kompatibel mit dem Erazer Cooling Kit V2, einer externen Wasserkühlung, die separat für 249,95 Euro angeboten wird. Es handelt sich dabei letztlich um ein kompaktes Gehäuse, in dem ein großer Lüfter für die Abkühlung von destilliertem Wasser sorgt. Dieses wird mit Hilfe zweier Schläuche, die auf der Rückseite des Notebooks eingeklickt werden, an der erhitzten Hardware vorbeigeleitet. Für den nötigen Strom wird es zwischen Netzteil und Notebook eingeschoben.

Mit Blick auf die Performance können keine Wunder erwartet werden. Medion verspricht eine zusätzliche Leistung von zehn Prozent. Das dürfte jedoch unter optimalen Bedingungen gelten. Der Leistungszuwachs dürfte sich zumeist eher im einstelligen Prozentbereich bewegen. Unterm Strich bleibt also ein Zugewinn – der allerdings in der Praxis kaum auffällt.

Dafür fällt die Pumpe umso mehr auf. Bei der Arbeit ist sie derart laut dröhnend, dass die Lüfter des Notebooks kaum mehr zu hören sind. Mit einer Wasserkühlung die Lautstärke zu verringern, gelingt also (in diesem Fall) nicht.

Medion setzt auf PCIe 5.0

Bei der SSD setzt Medion auf die aktuell schnellstmögliche Anbindung. Der Datenträger mit einer Kapazität von zwei Terabyte wird bereits mithilfe der PCIe-5.0-Schnittstelle mit dem Board verknüpft. Allerdings kann die Phison-SSD nicht mit dem SK-Hynix-Pendant mithalten, das der Mutterkonzern Lenovo in seinem Legion Pro 7i verbaut hat: Die Übertragungsraten beim Lesen von Daten liegen bei etwa 9.500 MB/s, während die Daten mit einer Geschwindigkeit von rund 7.500 MB/s geschrieben werden. Im Vergleich zu PCIe 4.0 ist das jedoch immer noch deutlich mehr.

Medion Erazer Beast X1 16
Erazer Beast X1 16: Auch bei Medion ist der LAN-Port Pflicht / © Matthias Wellendorf

Erazer Beast X1 16: Fünf – teils lahme – USB-Ports

Mit Blick auf die Schnittstellen bewegt sich das Beast X1 16 eher auf der konservativen Seite. Von den drei klassischen USB-A-Ports entspricht nur einer dem (etwas schnelleren) Standard 3.2 Gen 2, der eine Bandbreite von 10 Gb/s bereithält. Die anderen beiden Ports unterstützen lediglich Geschwindigkeiten von bis zu 5 Gb/s. Für kabellose Verbindungen steht Bluetooth 5.4 zur Verfügung.

Wer Peripheriegeräte anschließen möchte, bei denen hohe Transferraten nötig sind, etwa bei externen Speicherlösungen, nutzt hierfür besser einen der beiden USB-C-Ports, die auch Thunderbolt 4 unterstützen. Sie verstehen sich außerdem auf DisplayPort 2.1a, sodass an diesen auch weitere Bildschirme angeschlossen werden können. Alternativ kann auf HDMI 2.1 zurückgegriffen werden. Medienschaffende, die für ihren Content auf leistungsstarke Hardware angewiesen sind, freuen sich überdies über den SD-Kartenleser.

Und wie es sich für ein echtes Gaming-Notebook gehört, darf auch bei diesem Vertreter der Gattung der LAN-Anschluss nicht fehlen, wobei über diesen Übertragungsraten von bis zu 2,5 Gb/s bewerkstelligt werden. WLAN-Netze können auf Basis des WiFi-7-Standards genutzt werden.

Tasten fürs Arbeitsleben

Dass ein derart teures Notebook nicht ausschließlich zum Spielen verwendet wird, hat Medion bei der Tastatur berücksichtigt. Die Tasten bewegen sich verhältnismäßig weit nach unten, wobei sich der Anschlag eher auf der knackigen Seite wiederfindet. Das gefällt nicht nur bei längeren Spieleinheiten ohne spezielle Gaming-Tastatur, sondern begeistert auch den arbeitenden Teil der Nutzer. Zumal an letztere im Besonderen gedacht wurde: Zur Tastatur gehört ein Nummernblock.

Das Touchpad gehört mit 12,3 x 7,6 cm nicht zu den größten Vertretern seiner Art, lässt jedoch hinsichtlich der Reaktionsfreude und der Präzision nichts zu wünschen übrig.

Medion Erazer Beast X1 16
Medion Erazer Beast X1 16: Selbst an einen SD-Kartenleser wurde gedacht / © Matthias Wellendorf

Trotz großem Akku kein Langläufer

Schon bei den letzten Tests zeigte sich die aktuelle Leistungsspitze unter den Notebooks deutlich. Auch ein großer Akku hilft bei dem enormen Energiebedarf der Hardware unterwegs nur wenig. Das gilt auch für das Medion Beast X1 16. Zwar verbaut der Hersteller einen sehr großen Akku mit einer Kapazität von 99,8 Wh, auf einen ausdauernden Betrieb fernab der stationären Stromversorgung sollte man jedoch nicht hoffen. Auch der Medion-Laptop benötigt für eine Stunde im Browser schon fast ein Viertel der mitgeführten Reserven, beim Spielen des Rennspiels Asphalt Legends Unite gibt die Füllstandsanzeigen noch einen Restwert von 36 Prozent an.

Abschließendes Urteil

Medion wird seinem Ruf auch bei seinem leistungsstärksten Notebook gerecht. Das Erazer Beast X1 16 ist mit einer UVP von 4.299 Euro eines der günstigsten Modelle mit Nvidias Geforce RTX 5090. Unliebsame Kompromisse müssen dabei nicht in Kauf genommen werden, auch wenn sich der Lüfter noch etwas mehr bemerkbar macht als beim Lenovo Legion Pro 7i und das Design ein wenig altbacken wirkt. Dafür ist das Display mit Blick auf die getesteten Konkurrenten sogar eines der besten. Es liefert neben einer sehr guten Qualität bei den Darstellungen auch eine enorme Geschwindigkeit. Ein weiterer Schmankerl ist sicherlich die PCIe-5.0-SSD mit ihren sehr hohen Übertragungsraten, die längst noch nicht zum Standard in diesem Segment geworden ist.



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Husqvarna kann einpacken! Neuer Alleskönner-Mähroboter stürmt den Markt


Wer funktionsreiche Mähroboter sucht, findet schnell Modelle von Husqvarna, Segway und Ecovacs. Jetzt steht der Marktstart eines Hype-Mähroboters bevor, der auf der Kickstarter-Plattform auf sich aufmerksam gemacht hat. Der Rasenmäherroboter benötigt kein Begrenzungskabel und bewegt sich mithilfe eines Kettenlaufwerks fort. Was der spektakuläre Mähroboter sonst noch bietet und welcher Hersteller dahintersteckt, verraten wir Euch in diesem Artikel.

Mähroboter für XXL-Gärten

Wer oder was ist Lymow? Bekannt wurde der Hersteller des Modells „Lymow One“ durch eine Crowdfunding-Kampagne für den Mähroboter. Diese lief überaus erfolgreich. So konnte die Marke über 7,4 Millionen US-Dollar einsammeln. Der Lymow One ist in vielerlei Hinsicht ein spektakulärer Mähroboter. Einerseits benötigt er kein Begrenzungskabel. Anstatt sich auf einen Draht zu verlassen, setzt der Hersteller auf mehrere Navigations-Systeme. Einerseits kommen optische Sensoren zum Einsatz, andererseits ist ein GPS-RTK mit Basisstation im Spiel. Um Hindernisse frühzeitig zu erkennen, hilft dem Roboter zudem noch künstliche Intelligenz.

Lymow One Rasenmäher auf einer grünen Wiese mit Bäumen im Hintergrund.
Der neue Lymow One / © Lymow

Auch das Design des Rasenmähers ist verrückt. Wie eingangs erwähnt, setzt Lymow auf ein Kettenlaufwerk. Damit wirkt er wie ein Mini-Panzer. Auf dem Papier ist das Modell wie ein Alleskönner. So sind pro Tag bis zu 7.000 m² Fläche am Tag möglich, sowie Steigungen von 45 Grad. Selbst Hindernisse wie Äste oder kleinere Stufen sind für den Roboter kein Problem.

Der Lymow One richtet sich eindeutig an Besitzer riesiger Grundstücke. Mit einer Breite von 405 Millimetern, einer verstellbaren Mähhöhe von 30 und 100 Millimetern sowie zwei rotierenden Metall-Rotoren (6.000 U/min, bis zu 1.200 Watt Leistung) unterscheidet er sich erheblich von klassischen Mährobotern.

Ein Rasenmäher-Roboter namens Lymow One auf einem Rasen vor einem Haus.
Selbst solche Steigungen sind kein Problem für den Lymow-Mähroboter / © Lymow

Fazit

Der Lymow One ist zweifelsohne einer der spannendsten Mähroboter (Bestenliste) dieses Jahres. Gerade für große Gärten eignet sich der Mähroboter besonders, traut man den technischen Daten. Der Lymow One ist derzeit über die Kampagne für umgerechnet rund 1.971 Euro plus Versand erhältlich. Offiziell startet der weltweite Verkauf aber ab Anfang November über den Lymow-Onlineshop. Kostenpunkt: 2.999 Euro.



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Arm Lumex CSS Platform: Neue C1-Kerne führen SME2 für AI direkt auf der CPU ein


Die Arm Lumex CSS Platform führt das C1-CPU-Cluster als Nachfolger der bisherigen Cortex-Kerne ein. Dabei setzt Arm durch die Bank auf die Scalable Matrix Extension 2 (SME2) für schnelles und effizientes AI direkt auf der CPU. Vier neue Kerne, ein neuer Interconnect und mehr schrauben die Leistung hoch und den Verbrauch runter.

Künstliche Intelligenz soll erwarteter Standard werden

Die Chip-IP-Entwickler von Arm vergleichen Künstliche Intelligenz mit der Einführung und späteren Etablierung von Touch-Bildschirmen auf mobilen Endgeräten. Ein ehemals neues Feature sei mittlerweile so sehr in der Gesellschaft verankert, dass junge Menschen ganz selbstverständlich jeden Bildschirm mit den Fingern bedienen wollen. Diese Veränderung in der Interaktion mit Geräten stehe Arm zufolge auch dem Einsatz Künstlicher Intelligenz bevor. AI werde sich wie Touch in der Gesellschaft verankern und zu einem Feature entwickeln, das Anwender schlichtweg erwarten.

Lumex folgt auf Cortex

Die passende Hardware ermöglicht das Unternehmen mit der neuen Arm Lumex CSS Platform. Diese folgt auf die letztjährige CSS for Client (Compute Subsystems for Client), die unter anderem aus den CPU-Kernen Cortex-X925, A725 und A520 Refresh sowie den GPUs Immortalis-G925, Mali-G725 und Mali-G625 bestand.

Die neuen Namen der Plattformen

Dass Arm zu neuen Namen wechseln wird, hatte das Unternehmen bereits im Mai bekannt gegeben. Was über Jahrzehnte unter dem Namen „Cortex“ vermarktet wurde, heißt mit der neuen Generation „Lumex“. Mit „Niva“ soll später auch eine eigene PC-Plattform folgen.

  • Arm Neoverse for infrastructure
  • Arm Niva for PC
  • Arm Lumex for mobile
  • Arm Zena for automotive
  • Arm Orbis for IoT

C1 Ultra, Premium, Pro und Nano

Von dem Neustart abgeleitet hat Arm den Zähler für die Bezeichnungen der einzelnen Lösungen innerhalb der Plattform zurückgesetzt und führt neue ergänzende Namensschemata ein, um Produkte wie zum Beispiel die CPU-Kerne in verschiedene Leistungsklassen zu sortieren. Beispiel: Das neue CPU-Cluster heißt „C1“ und kommt in den Abstufungen „Ultra“, „Premium“, „Pro“ und „Nano“. Das ist vergleichbar mit den Lösungen, die zuvor unter den Namen Cortex-X925, A725 und A520 liefen.

Vier neue CPU-Kerne lösen drei alte ab

Arm bietet innerhalb des C1-CPU-Clusters jetzt allerdings vier Abstufungen an. Ultra sitzt oberhalb und Premium unterhalb des vorherigen Cortex-X900. Pro und Nano sortiert Arm auf dem Niveau der Vorgänger Cortex-A700 und Cortex-A500 ein.

Arm Lumex CSS Platform – CPU (Bild: Arm)

SME2-Einheiten für AI direkt auf der CPU

Über allen technischen Veränderungen an den CPU-Kernen steht ein Feature: die Scalable Matrix Extension 2 (SME2). SME2 ist eine Erweiterung der Armv9-A-Architektur und wurde entwickelt, um den Prozessor bei genau der Art von Rechenarbeit deutlich schneller zu machen, die in KI, Machine Learning, Bild- und Audiosignalverarbeitung ständig vorkommt – nämlich große Matrizen von Zahlen zu verschieben, zu multiplizieren und zu addieren. Die SME2-Einheit ermöglicht dem Prozessor, ganze Blöcke von Zahlen gleichzeitig zu verarbeiten, anstatt bei Matrizen viele kleine Schritte nacheinander auszuführen. Das steigert die Leistung in Bereichen wie Bilderkennung, Sprachverarbeitung oder Textzusammenfassung und reduziert zugleich den Stromverbrauch, weil weniger Daten unnötig hin- und hergeschoben werden müssen.

Arm hatte zuvor die Scalable Vector Extension (SVE) und SVE2 eingeführt, die Vektorregister variabler Länge bieten. SME2 erweitert dieses Prinzip auf Matrixregister – man kann dadurch ganze 2D-Blöcke von Daten direkt in der CPU verarbeiten.

Einsatz vom kleinsten bis zum größten Kern

Das C1-CPU-Cluster entspricht der Armv9.3-ISA und ist das erste Cluster von Arm, das SME2 auf allen Kernen unterstützt. Auf SME2 hat zuvor ausschließlich Apple beim M4 gesetzt. Bis auf CPU-Cluster mit lediglich zwei der kleinsten Nano-Kerne ist SME2 nicht optional, Chip-Entwickler können die SME2-Einheit(en) somit nicht einfach weglassen, da diese fester Bestandteil der Architektur sind. Kommt SME2 im Cluster zum Einsatz, dann muss die Einheit allen Kernen zur Verfügung stehen und kommt damit selbst beim kleinsten Nano zum Einsatz.

SME2 ist der nächste Entwicklungsschritt bei Arm für AI direkt auf der CPU, ohne für diese Berechnungen zu einer diskreten GPU oder NPU wechseln zu müssen. Arm entwickelt unter der Bezeichnung „Ethos“ zwar auch NPUs speziell für KI-Workloads, siedelt diese aber im IoT-Segment und nicht innerhalb der Lumex CSS Platform an.

CPU soll zur ersten Wahl für AI werden

Die CPU sei mit der SME2-Erweiterung die erste Wahl für Entwickler von AI-Apps, erklärte Arm zum Vorabtermin am Firmenstandort in Cambridge. Die CPU biete die größte Flexibilität und erhalte mit SME2 einen großen Leistungsschub für AI. Eigene NPUs werde es laut Arm auch weiterhin bei den finalen Produkten der Kunden geben, diese betrachtet das Unternehmen aber als hochspezialisierte Hardware-Einheiten für ganz konkrete Aufgaben. Eine CPU sei hingegen breiter aufgestellt, zudem komme es nicht zu Einbußen oder Latenz durch Datentransfers.

Leistungssteigerung um den Faktor 5

SME2 soll im C1-CPU-Cluster bei AI-Workloads bestenfalls für eine Leistungssteigerung um den Faktor 5 und eine Effizienzsteigerung um den Faktor 3 sorgen. Arm nennt beispielhaft die Spracherkennung in Whisper Base, wo sich die Latenz von 1.495 ms auf 315 ms reduzieren lasse. Oder das Audio-Encoding mit Gemma 3 mit einer Steigerung von 84 auf 398 Token/s. Für eine Audio-Generierung mit Stable Audio gibt Arm eine Reduzierung von 27 s auf 9,7 s bis zur Fertigstellung an. Die durchschnittliche Leistungssteigerung für AI auf der CPU erreiche Arm zufolge den Faktor 3,7. Die Zahl ergibt sich aus einer Testreihe von 13 AI-Benchmarks und AI-Anwendungen.

Arm Lumex CSS Platform – CPU (Bild: Arm)

KleidiAI soll es Entwicklern leicht machen

Für Software-Entwickler soll mit SME2 kein zusätzlicher Aufwand entstehen. Dafür soll die von Arm angebotene Software-Library-KleidiAI sorgen. KleidiAI besteht aus stark optimierten Micro-Kernels, die in verschiedenen KI-Frameworks (XNNPACK, PyTorch, LiteRT (früher TensorFlow Lite), llama.cpp) eingebettet werden. Entwickler müssen dabei keinen zusätzlichen Code schreiben – KleidiAI sorgt automatisch dafür, dass dieser auf dem verfügbaren Arm-Hardware-Instruktionssatz optimal ausgeführt wird. Bei SME2-fähiger Hardware übernimmt KleidiAI die automatische Weiterleitung rechenintensiver Matrixoperationen an die entsprechenden Einheiten der CPU.

Arm Lumex CSS Platform – Software (Bild: Arm)

C1-Ultra ist der neue Prime-Core mit +11% IPC

Ganz oben im C1-CPU-Cluster steht mit der neuen Lumex CSS Platform der C1-Ultra als Prime-Core. Für diesen CPU-Kern gibt Arm eine zweistellige Verbesserung der IPC im Vergleich zum Cortex-X925 an (Geekbench, ISO Frequency und Memory Subsystem). Die IPC-Leistung habe Arm seit dem Cortex-X1 um über 75 Prozent steigern können. Arm gibt die relative IPC-Leistung gegenüber der „2024 Premium Android Competition“, bei der es sich um den Oryon-Prime-Core des Qualcomm Snapdragon 8 Elite handeln dürfte, mit dem Faktor 1,2 an, also mit 20 Prozent mehr Leistung – bei jeweils gleichem Takt. Gegenüber dem Cortex-X925 liegt der IPC-Vorteil dem Diagramm zufolge bei 11 Prozent.

Arm Lumex CSS Platform – CPU (Bild: Arm)

Front-End, Core und Back-End überarbeitet

Für die Zugewinne des C1-Ultra hat Arm abermals das Front-End, den Core und das Back-End überarbeitet. Das Front-End ist bei einem Prozessor für die Sprungvorhersage, das Fetching aus dem Speicher und das Decoding zuständig. Arm gibt unter anderem für das Fetching eine um 33 Prozent erweiterte Bandbreite für den L1-Instruction-Cache an, nachdem diese letztes Jahr verdoppelt wurde. Erneut gibt es abgeleitet von einer höheren Genauigkeit Leistungs- und Effizienzverbesserungen für bedingte Branches, die in Abhängigkeit von einer Kondition ausgeführt oder eben nicht ausgeführt werden.

Arm Lumex CSS Platform – CPU (Bild: Arm)

Der Core bleibt beim „10-wide-Design“, aber mit 25 Prozent größerem Out-of-Order-Fenster und bis zu ~2K Instruktionen „in flight“. Maschinensprachen-Befehle wie Move-Instruktionen wurden vor die Core-Pipeline gesetzt, was Leistung und Effizienz zugutekommen soll. Im Back-End hat Arm den L1-Data-Cache auf 128 KB verdoppelt, das Out-of-Order-Fenster um 25 Prozent vergrößert und die Data-Prefetcher optimiert.

C1-Premium ist ein Sub-Flagship-Core

Unterhalb des C1-Ultra sitzt der C1-Premium, den Arm mit „Premium-Leistung für neue Marktsegmente“ beschreibt. Das Unternehmen gibt Flächeneinsparungen über die Vektor-Einheiten, den L2-Cache und eine optimierte physische Umsetzung gegenüber dem C1-Ultra an. Eine DynamIQ Shared Unit (DSU) mit zwei C1-Premium und sechs C1-Pro falle 35 Prozent kleiner aus als eine DSU mit zwei C1-Ultra und sechs C1-Pro. In diesem „Sub-Flagship-Tier“ unterhalb der Lösung für Flaggschiffe werde im Vergleich zum „Mainstream-Tier“ mit vier C1-Pro und vier C1-Nano aber eine 35 Prozent höhere Single-Thread-Leistung geboten. Für C1-Ultra und C1-Premium wirbt Arm mit der CPU-IPC-Führung, höchsten Flächeneffizienz und gesteigerten Effizienz für eine hohe anhaltende Leistung.

Arm Lumex CSS Platform – CPU (Bild: Arm)

C1-Pro ist das Arbeitstier im Cluster

Den C1-Pro bezeichnet Arm als das Arbeitstier im Cluster mit zwei ausgeprägten Einsatzgebieten: in Kombination mit dem C1-Ultra oder C1-Premium für das Flaggschiff- und Sub-Flaggschiff-Segment sowie in Kombination mit dem C1-Nano in allen niedrigeren Preisklassen. Der C1-Pro liefere in einer Auswahl von Apps und Spielen bis zu 16 Prozent mehr Leistung bei gleicher Frequenz wie der Cortex-A725 oder sei bei gleicher Leistung bis zu 12 Prozent effizienter. Der Core bleibt unverändert, im Front-End gibt es für die Sprungvorhersage einen gesteigerten Durchsatz und eine höhere Genauigkeit. Im Back-End hat Arm den Durchsatz gesteigert und die Latenz reduziert. In einer ISO-Konfiguration erreiche der C1-Pro im Geekbench 6.3 eine 11 Prozent höhere Leistung pro Watt oder verbrauche bei gleicher Leistung 26 Prozent weniger.

Arm Lumex CSS Platform – CPU (Bild: Arm)

Area Optimized Configuration des C1-Pro

Analog zum Cortex-A720 und Cortex-A725 bietet Arm den C1-Pro auch wieder in einer „Area Optimized Configuration“ an, um bei gleicher Fläche eines älteren Cortex-A78 ein verhältnismäßig günstiges ISA-Upgrade von der alten Armv8 auf die Armv9 zu ermöglichen. Diese Version des C1-Pro behält die Fläche des Cortex-A720 bei, bietet aber 10 Prozent mehr Leistung im Geekbench 6.1 und 19 Prozent mehr im SPECint2017.

C1-Nano hebt E-Core auf neues Niveau

Der C1-Nano folgt auf den Cortex-A520 (Refresh) und ist damit der neue E-Core respektive kleinste Kern im C1-CPU-Cluster. Nach wie vor handelt es sich um ein In-Order-Design, während C1-Pro, Premium und Ultra erneut Out-of-Order-Designs sind. Durch reduzierten Traffic zum L3-Cache und DRAM soll der C1-Nano unter Verwendung der gleichen Fertigung 26 Prozent effizienter als der Cortex-A520 sein. 5,5 Prozent mehr Leistung in SPECint2017 innerhalb von 2 Prozent mehr Fläche gibt Arm für den C1-Nano an.

Arm Lumex CSS Platform – CPU (Bild: Arm)

Im Front-End hat Arm die Pipelines für die Sprungvorhersagen und das Fetching voneinander getrennt, was die Leistung steigern, Instruktionen früher in den L1-I-Cache bringen und Stalls reduzieren soll. Für den Core nennt Arm Verbesserungen an den Vektor-Einheiten sowohl bei der Leistung als auch Effizienz sowie eine zusätzliche Weiterleitung der Ergebnisse aus Vektor-Operationen für die direkte Nutzung in der nächsten Instruktion, ohne über die Register oder den Speicher gehen zu müssen.

C1-DSU ist schneller und effizienter

Zusammengeführt werden die unterschiedlichen Kerne über die DynamIQ Shared Unit (DSU), die bei der Arm Lumex CSS Platform von der bisherigen Bezeichnung DSU-120 zur neuen C1-DSU wechselt. Nach wie vor lassen sich in einer DSU bis zu 14 CPU-Kerne unterbringen. Und erneut kann ein SoC auch mehr als eine DSU für somit mehr als 14 CPU-Kerne nutzen, in der Praxis ist diese Erweiterung aber kaum von Relevanz. Ausnahmen wie der Nvidia GB10 mit 20 CPU-Kernen von Arm bestätigen die Regel.

Arm Lumex CSS Platform – CPU (Bild: Arm)

Quick Nap für einzelne RAM-Bänke

Die C1-DSU lässt sich erneut mit bis zu 32 MB L3-Cache konfigurieren, die FPGA-Referenzplattform von Arm kommt hingegen mit 16 MB aus. Arm taktet die DSU neuerdings aber mit 2,0 GHz statt 1,8 GHz. Erweitert hat Arm den letztes Jahr eingeführten „Quick Nap“ des L3, bei dem sich der RAM jetzt in kleinere Bänke unterteilen lässt. „L3 Quick Nap Mode“ bedeutet, dass der Cache-Inhalt gehalten werden kann, sich während dieses kurzzeitigen Energiesparmodus aber nicht mehr in den Cache schreiben oder daraus lesen lässt. Dieser Modus lässt sich jetzt für einzelne RAM-Bänke definieren, sodass mehr vom RAM im Energiesparmodus verbleiben kann.

SI L1 und MMU L1

Arm wechselt mit der Lumex CSS Platform zu einer neuen Interconnect-Architektur, die den neuen System Interconnect L1 (SI L1) und die neue Memory Management Unit L1 (MMU L1) mit sich bringt. CPU und GPU sind direkt am zusammengelegten SI L1 angebunden, nachdem die CPU bislang an den CI-700 und die GPU an den NI-700 angebunden war. Der NI-700 war als Network-on-Chip für die Anbindung von Beschleunigern wie GPUs, SoC-Konnektivität und Peripherie zuständig und sitzt jetzt innerhalb des SI L1 mit direkter Anbindung an die integrierten Memory Controller Nodes (MCN) mit deren zugewiesenem System Level Cache (SLC), der bei der Referenzplattform von Arm auf abermals 16 MB kommt.

Arm Lumex CSS Platform – CSS (Bild: Arm)

Vorbereitet für LPDDR6

Die Anzahl der MCN-Slices (bis zu 8) und deren SLC-Größe (bis zu 4 MB) können die Chip-Anbieter eigenständig konfigurieren. Der neue Aufbau soll die statische Interconnect-Latenz um bis zu 75 Prozent reduzieren und den Energiebedarf verringern. Arm hat den SI L1 und die MMU L1 mit entsprechender Bandbreite für den Einsatz von LPDDR6 vorbereitet, wenngleich LPDDR5X erst einmal die Norm darstellen wird.

Referenzplattform mit 2+6 Kernen und 4,1 GHz

Das alles mündet mit der Arm Lumex CSS Platform in einer Gesamtlösung, für die Arm eine FPGA-basierte Referenzplattform entwickelt hat, die sich aus zwei C1-Ultra mit 4,1 GHz, sechs C1-Pro mit 3,5 GHz, zwei SME2-Einheiten mit 2,0 GHz, einer C1-DSU mit 2,0 GHz und 16 MB L3, dem SI L1 mit 16 MB SLC, der neuen Grafikeinheit Mali G1-Ultra mit 14 Kernen und 4 MB L2, LPDDR5X-9600 und Android 15 zusammensetzt. Es ist davon auszugehen, dass Partner ähnlich gestaltete SoC-Designs vorstellen werden. Arm visiert mit der Plattform die Fertigung in 3 nm an.

Für diese Referenzplattform gibt Arm im Vergleich zur vorherigen eine 45 Prozent höhere Multi-Thread-Leistung, 25 Prozent höhere Single-Thread-Leistung, 24 Prozent höhere Browser-Leistung, 15 Prozent schnellere App-Launches, 24 Prozent mehr Leistung im GFXBench 5, 28 Prozent mehr Leistung im 3DMark, 37 Prozent mehr Leistung im Basemark GPUScore und 18 Prozent mehr Leistung im AnTuTu 3DBench an.

Arm Lumex CSS Platform – CSS (Bild: Arm)

Erste Prozessoren auf Basis der Arm Lumex CSS Platform mit C1-CPU-Cluster sollen Gerüchten zufolge noch dieses Quartal angekündigt werden. Arm kann und darf zwar nicht für Partner sprechen, doch könnte MediaTek schon bald den ersten Schritt machen. Die passenden Smartphones dürften nur wenige Wochen später folgen.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Arm im Rahmen einer Veranstaltung des Herstellers in Cambridge, UK erhalten. Die Kosten für An-, Abreise und zwei Hotelübernachtungen wurden vom Unternehmen getragen. Eine Einflussnahme des Herstellers oder eine Verpflichtung zur Berichterstattung bestand nicht.



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Diese Roboter übernehmen jetzt Euren Haushalt!


Auf der Technikmesse IFA 2025 in Berlin hat Ecovacs mehrere neue Haushaltshelfer vorgestellt, die Euch den Alltag spürbar erleichtern sollen. Neben einem frischen Saugroboter enthüllte das Unternehmen auch Geräte fürs Fensterputzen, für die Rasenpflege und sogar für die Poolreinigung.

Bis ein einzelner Roboter in der Lage ist, sämtliche Arbeiten rund um Haus und Garten zu übernehmen, dürfte zwar noch etwas Zeit vergehen. Doch die neuen Modelle von Ecovacs zeigen schon jetzt eindrucksvoll, wohin die Reise geht. Denn in Summe können die Geräte des Herstellers mittlerweile echt fast jede Haushaltsaufgabe übernehmen. Grund dafür ist auch der Vorstoß in eine komplett neue Produktkategorie. Welche Neuheiten Ecovacs im Detail vorstellt und was sie leisten, erfahrt Ihr hier.

Deebot X11 OmniCyclone: Power-Saugroboter für große Flächen

Ecovacs hat sich in den vergangenen Jahren als einer der führenden Namen im Bereich smarter Haushaltsgeräte etabliert. Die neuen Roboter machen noch deutlicher, wie vielfältig sich Aufgaben im Innen- wie im Außenbereich automatisieren lassen. Im Mittelpunkt steht dabei der neue Deebot X11 OmniCyclone, ein Staubsaugerroboter, der Flächen von bis zu 1.000 Quadratmetern nahezu ohne Unterbrechung reinigen soll. Möglich macht das die innovative Schnellladetechnik PowerBoost, die den Akku in nur drei Minuten auf sechs Prozent bringt – genug Energie, um gleich wieder weiterzuarbeiten. So bewältigt der Roboter auch weitläufige Wohnhäuser, große Büros oder andere Gewerbeflächen mit nur kurzen Ladepausen. Während dieser Zwischenstopps reinigt er außerdem seine Mopps gründlich, damit aufgesaugter Schmutz nicht erneut verteilt wird.

Deebot X11 OmniCyclone mit Station
Deebot X11 OmniCyclone mit Station / © Ecovacs

Die Leistung des Deebot X11 OmniCyclone kann sich ebenfalls sehen lassen: Mit einer Saugkraft von 19.500 Pa und der Blast Technologie, welche einen Luftstrom erzeugt, der sogar fest sitzenden Staub in Teppichen hochwirbeln kann, beseitigt er zuverlässig Staub und Schmutz selbst aus tiefen Teppichfasern. Dank spezieller Randtechnologie kommt er außerdem bis dicht an Kanten und sorgt so für streifenfreie Sauberkeit. Hindernisse stellen für ihn kaum ein Problem dar – Türschwellen mit bis zu vier Zentimetern Höhe überquert er mühelos. Nach getaner Arbeit fährt der Roboter selbstständig zu seiner Entleerungsstation zurück, wo er nicht nur seinen beutellosen Staubbehälter leert, sondern auch eine Hygienereinigung durchführt. Dabei werden die Mopps mit 75 Grad heißem Wasser gewaschen und anschließend mit heißer Luft getrocknet, sodass Schimmel und unangenehme Gerüche keine Chance haben. Regulär verlangt Ecovacs 1.299 Euro (UVP), doch bis zum 18. September erhaltet Ihr einen Rabatt von 100 Euro*.

Fensterroboter mit TruEdge-Technologie

Neben dem Saugroboter präsentierte Ecovacs auch den neuen Winbot W2S Omni*, einen hochentwickelten Fensterputzroboter. Sein TruEdge-Schrubber reinigt Fenster bis in die äußersten Ecken und sorgt so für streifenfreie Flächen. Mit seiner intelligenten Routenplanung bleibt keine Stelle unberührt, während Ihr per App bequem unterschiedliche Reinigungsmodi auswählt. Ein zwölfstufiges Sicherheitssystem, darunter Anti-Sturz-Sensoren und starke Saugmechanismen, schützt den Roboter vor einem Absturz. Geliefert wird er zusammen mit einer praktischen Omni-Station, die als Ladegerät und Stauraum fungiert. Diese verfügt dabei über eine Akkulaufzeit von bis zu 110 Minuten und ist per Kabel mit dem eigentlichen Roboter verbunden. Der Preis liegt laut Hersteller bei 599 Euro* (UVP).

Winbot W2S Omni mit seiner Station
Winbot W2S Omni mit seiner Station / © Ecovacs

Neue Ecovacs-Roboter für Pool und Garten

Auch für Gartenfreunde gibt es Neuigkeiten: Der neue Goat A3000 LiDAR ist ein Mähroboter, der dank Dual-LiDAR-Technologie sicher durch (Vor-)Gärten navigiert. Er analysiert die Umgebung präzise, um effiziente Routen zu planen und Hindernisse zuverlässig zu umfahren. So soll das Mähen künftig nicht nur bequemer, sondern auch deutlich gründlicher werden. Bei Amazon bekommt Ihr ihn für 2.999 Euro*.

Mit dem Poolreinigungsroboter Ultramarine geht Ecovacs zudem einen komplett neuen Weg und steigt in den Markt der Poolroboter ein. Ein weiteres spannendes Projekt kündigte Ecovacs gemeinsam mit der BSH Hausgeräte GmbH an: Beide Unternehmen arbeiten an einem Einbauroboter für Küchen, der sowohl saugen, als auch wischen kann. Damit will der Hersteller das smarte Wohnen noch tiefer in den Alltag integrieren.

Alles in allem hat Ecovacs auf der IFA 2025 eindrucksvoll gezeigt, dass Haushaltsroboter längst nicht mehr nur einfache Staubsauger sind. Von Böden über Fenster bis hin zu Garten und Pool – die neuen Geräte versprechen, Euch in vielen Bereichen spürbar zu entlasten. Es bleibt spannend zu beobachten, welche Innovationen der Hersteller in den kommenden Jahren noch bereithält.

Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation zwischen nextpit und Ecovacs. Auf die redaktionelle Meinung von nextpit hat diese Zusammenarbeit keinen Einfluss.



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