Künstliche Intelligenz
Segway Ninebot F3 Pro D im Test: E-Scooter mit 1200 Watt und toller App
Der Segway Ninebot F3 Pro D positioniert sich als Mittelklasse-E-Scooter mit starkem Motor und umfangreicher App. Wir testen, ob er gegen die starke Konkurrenz besteht.
Segway erweitert 2025 sein E-Scooter-Portfolio um den Ninebot F3 Pro D, der sich zwischen Einstiegs- und Mittelklasse positioniert. Als 2025-Modell bringt er aktuelle Technik und Verbesserungen gegenüber den Vorgängern mit.
So bietet er im Vergleich zum aktuell nur 447 Euro teuren Ninebot F2 Pro D (Testbericht) eine deutlich höhere maximale Motorleistung von 1200 Watt statt 900 Watt und eine theoretisch längere Reichweite von 70 km versus 55 km. Gegenüber dem bewährten Ninebot Max G2D (Testbericht), der lange unsere Bestenliste anführte, hat er eine ähnliche Motorleistung von 1000 Watt und eine vergleichbare Reichweite. Der Max G2D ist jedoch robuster gebaut und kostet etwa 693 Euro – nicht viel mehr als der F3 Pro D.
Der neue Ninebot Max G3 D (Testbericht) ist deutlich teurer, er liegt aktuell bei 949 Euro, bietet aber eine höhere Reichweite mit stärkerer Federung. Der F3 Pro kann hier nicht mithalten – der Max G3 ist in fast allen Kategorien besser und unser aktueller Testsieger der Premium-Klasse. Im Kontrast zum Ninebot ZT3 Pro D (Testbericht) ist der ZT3 Pro offroad-orientiert mit toller Federung und höherer Belastbarkeit, aber mit 789 Euro teurer.
Für 689 Euro (Mediamarkt) positioniert sich der F3 Pro D als günstiger Einstieg in die Segway-Welt der 2025er-Generation. Doch der Konkurrenzdruck durch andere Marken ist hoch.
Aufbau, Optik & Verarbeitung
Der Aufbau gestaltet sich typisch unkompliziert: Der Scooter kommt weitgehend vormontiert, nur der Lenker muss mit vier Schrauben befestigt werden. Die im Lieferumfang enthaltenen Werkzeuge machen die Montage in unter 10 Minuten möglich. Die Verpackung setzt noch auf Styropor, während andere Hersteller mittlerweile auf umweltfreundlichere Pappe-Alternativen umsteigen – hier könnte Segway nachbessern.
Optisch zeigt sich der F3 Pro D modern und ansprechend, mit mattschwarzem und grauem Design sowie markanten roten Akzenten. Das Bremskabel und Teile der Federung sind rot gehalten, auch der rote Schriftzug des Logos auf dem grauen Trittbrett setzt willkommene Akzente.
Segway Ninebot F3 Pro Bilder
Das Gewicht von 18,6 kg liegt im unteren Mittelfeld und macht den Transport noch gut handhabbar. Die Verarbeitung entspricht dem gewohnten Segway-Standard, auch wenn Schrauben am Lenker sich nach etwa 5 km Fahrt etwas gelockert haben – ein Nachziehen ist daher ratsam. Die schlauchlosen Reifen sind selbstverschließend und sollen kleinere Pannen durch Dornen oder Nägel automatisch abdichten.
Der Klappmechanismus nutzt das bewährte Segway-System: Per Hebel bedienbar rastet der Klappmechanismus sicher ein und lässt sich schnell mit nur einer Hand bedienen. In der Praxis dauert das Zusammenklappen etwa 5 Sekunden. So verringert sich seine Größe von 115 × 59 × 126 cm auf 115 × 59 × 61 cm. Praktisch: Auf Wunsch schaltet sich der E-Scooter nach dem Falten automatisch aus.
Lenker & Display
Der Lenker bietet runde, nicht-ergonomische Griffe ohne Handballenauflage. Das kann bei längerer Fahrt zu Ermüdungserscheinungen an den Händen führen. Die Bedienelemente sind alle links angeordnet. Rechts sitzt der präzise Gasgriff. Alle Schalter sind auch während der Fahrt blind erreichbar, was die Sicherheit erhöht.
Das integrierte, farbige Display zeigt viele Informationen übersichtlich an: unter anderem die aktuelle Geschwindigkeit, den Akkustand in Prozent, die Restreichweite und sogar die Uhrzeit. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist es jedoch schwer ablesbar.
Die Beleuchtung umfasst ein höhenverstellbares helles Frontlicht, das sich automatisch bei Dämmerung einschaltet, sowie ein rotes Rücklicht mit Bremslichtfunktion. Blinker an den Lenkerenden erhöhen die Sicherheit im Straßenverkehr, leider fehlen zusätzliche Blinker am Heck.
App
Hier spielt Segway seine Stärken voll aus. Die Segway-Ninebot Mobility App ist ein Musterbeispiel dafür, wie E-Scooter-Apps funktionieren sollten – umfangreich, aber nicht überladen. Die Bluetooth-Verbindung für die Aktivierung des Scooters ist bei der Ersteinrichtung notwendig, danach läuft alles smooth.
Die App bietet Live-Fahrdaten wie Geschwindigkeit, Akku und Reichweite in Echtzeit. Fahrstatistiken und Routenverfolgung helfen dabei, das eigene Fahrverhalten zu analysieren. Besonders clever: Eine Taste am Scooter lässt sich frei belegen – etwa für den Lieblings-Fahrmodus oder die Lichtsteuerung.
Segway Ninebot F3 Pro Screenshot
Die Sicherheitsfunktionen sind beeindruckend: Automatische Entsperrung per Nähe (Abstand zwischen 1 bis 10 Meter einstellbar), Wegfahrsperre (Motor blockiert, Hinterrad sperrt) und eine Alarmanlage mit Bewegungssensor. Letztere ist allerdings recht leise – ein entschlossener Dieb lässt sich davon kaum abschrecken. Die PIN-Code-Eingabe direkt am Scooter (4-stellig via Blinker und Bremse) ist durchdacht, aber gewöhnungsbedürftig.
Smarte Features wie Apple Find My Integration und integrierte Navigation zeigen, wohin die Reise geht. Anruf-Benachrichtigungen runden das Paket ab. Die App stabilisiert sogar das Fahrverhalten via Segride/TCS – die aktivierbare Traktionskontrolle verhindert Rutschen auf glattem Untergrund.
Der große Funktionsumfang ist lobenswert, die Individualisierung top. Kritikpunkte gibt es trotzdem: Updates sind langsam und erfordern eine stabile Verbindung. Zudem bleibt der Registrierungszwang ein Ärgernis – ohne App ist der Scooter nicht voll nutzbar.
Fahren
Der F3 Pro D fährt sich angenehm ausgewogen. Die sanfte Beschleunigung macht auch Anfängern keine Probleme, während erfahrene Fahrer die knapp 22 km/h Höchstgeschwindigkeit (offiziell 20 km/h) zu schätzen wissen. Der 1200-Watt-Motor arbeitet leise und performant.
Das Bremssystem verdient besonderes Lob: Mechanische Scheibenbremsen vorne und hinten, ergänzt durch elektronische Hinterradbremse, sorgen für starke und gut dosierbare Bremsleistung. Der E-Scooter verzögert zuverlässig und kontrolliert, ohne den Fahrer über den Lenker zu katapultieren.
Die Kombination aus Vorder- und Hinterradfederung dämpft kleinere Unebenheiten ab und macht Bordsteinkanten erträglich. Für längere Fahrten auf Kopfsteinpflaster oder Feldwegen reicht sie nicht – hier sind Schwingfedermodelle überlegen. Für Stadtfahrten ist das Fahrverhalten aber völlig ausreichend.
Akku
Der Akku bietet eine Kapazität von 477 Wh – ein solider Wert in dieser Preisklasse, der sich mit teureren Modellen messen kann. Segway verspricht bis zu 70 km Reichweite unter Idealbedingungen: 75 kg Fahrergewicht, 15 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, 25°C Außentemperatur und ebene Strecke ohne Gegenwind.
Die tatsächliche Reichweite hängt stark von zahlreichen Faktoren ab: Fahrergewicht, Wetter, Streckenprofil, Fahrweise und Reifendruck. Realistisch sind bei zügiger Fahrt mit 22 km/h, 85 kg Zuladung und normalem Stadtverkehr mit Stop-and-Go etwa 35 bis 40 km erreichbar – immer noch ein guter Wert für diese Preisklasse.
Die Ladezeit beträgt etwa 6 bis 8 Stunden mit dem mitgelieferten Ladegerät. Ein integriertes Netzteil wie bei anderen Segway-Modellen (MAX G2 D, MAX G3 D) gibt es nicht.
Preis
Der Segway Ninebot F3 Pro D kostet 689 Euro (Mediamarkt) und positioniert sich im unteren Mittelfeld. Für diesen Preis bekommt man solide Technik mit bewährter Segway-Qualität und Zuverlässigkeit, muss aber auf Premium-Features wie Federung oder integriertes Ladegerät verzichten.
Im Vergleich zur Konkurrenz ist der Preis fair, aber nicht besonders günstig. Andere Hersteller wie Navee oder Xiaomi bieten für ähnliches Geld teilweise mehr Ausstattung, bessere Leistungsdaten oder zusätzliche Features.
Fazit
Der Segway Ninebot F3 Pro D ist ein solider E-Scooter mit bewährter Segway-Qualität und Zuverlässigkeit. Seine größten Stärken liegen in der hochwertigen Verarbeitung, dem starken 1200-Watt-Motor und der ordentlichen Reichweite. Die umfangreiche App bietet viele Features, auch wenn der Registrierungszwang unnötig nervt. Sein größter Schwachpunkt ist der doch recht hohe Preis von 689 Euro (Mediamarkt). Hier gibt es Konkurrenzprodukte wie den Navee GT3 Max (Testbericht), die weniger kosten und im Grunde mindestens genauso gut sind.
Künstliche Intelligenz
Forschung: Verschmelzen Menschen und KI zu einem „evolutionären Individuum“?
Aus dem Zusammenspiel von Mensch und KI-Technik könnte sich der nächste große evolutionäre Übergang der Erdgeschichte entwickeln, vergleichbar etwa mit dem Sprung von einzelligen zu mehrzelligen Organismen. Das ist die These eines Fachartikels zweier Evolutionsbiologen, die sie allerdings selbst als spekulativ bezeichnen. Doch gebe es bereits Mechanismen, die auf solch eine Entwicklung hinweisen. Möglich sei, dass Menschen künftig Fortpflanzung und Energie für ein wechselseitig abhängiges System mit KI bereitstellen, während letztere als Informationszentrum dient. Möglich seien aber auch unkontrollierbare Entwicklungen, wenn sich KI nach darwinistischen Prinzipien weiterentwickelt.
Sich selbst verstärkender Kreislauf
Als Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnen die beiden Forscher „die Fähigkeit von gebauten Systemen, Aufgaben zu erledigen, für die Intelligenz nötig wäre, wenn Menschen sie machen“. Solche Technik sei immer stärker in die Infrastruktur des menschlichen Lebens integriert, von Empfehlungssystemen zu umfangreichen Frameworks für die Entscheidungsfindung. Die große Frage sei nun, ob wir damit an der Schwelle zu einer Veränderung stehen, die in der Biologie als „Große Evolutionäre Übergänge“ bekannt sind. Danach könnten Menschen und KI als „ein einziges evolutionäres Individuum“ funktionieren, „ähnlich wie einst die Verschmelzung zweier Mikroben zur Entstehung komplexer Zellen führte, auf denen alles vielzellige Leben basiert“.
Um ihre These zu untermauern, verweisen Paul Rainey vom Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie und Michael Hochberg von der Universität Montpellier auf Mechanismen des Zusammenwirkens, die sie bereits sehen. So würden KI-Systeme schon beeinflussen, wie Menschen ihre Partner auswählen, wie ihre Karriere voranschreitet und welchen Zugang sie zu Bildung bekommen. Weiterhin gebe es Rückkopplungsschleifen, in denen Menschen KI trainieren und die wiederum das Verhalten von Menschen prägen. Das sei ein sich selbst verstärkender Kreislauf. Weil Menschen KI zunehmend als Hilfe für ihr Gedächtnis, für Entscheidungen und zur Koordination benutzen, „könnte ein Leben ohne sie zunehmend schwierig werden“.
Prinzipiell wäre die Transformation „weder ungewöhnlich noch zwangsläufig bedrohlich“, versichert Hochberg. Zwar seien große Übergänge des Lebens häufig mit einem Verlust von Autonomie verbunden gewesen. Gleichzeitig führten sie aber zu „komplexeren und stabileren Organisationsformen“, etwa in Gesellschaften von Insekten. Als größere Herausforderung bezeichnen sie die Notwendigkeit, diesen Übergang zu formen. Geklärt werden müsse, wie KI mit Menschen interagiere, wie Verantwortungen verteilt werden und wie sie sich zusammen weiterentwickeln. Angesichts der enormen Geschwindigkeit, mit der KI weiterentwickelt werde, sei das schwierig. Es sei unklar, ob bestehende Werkzeuge dazu in der Lage sind. Ihre Arbeit haben sie im Fachmagazin PNAS veröffentlicht.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Analogfotografie im Urlaub: Bewusstes Sehen, achtsames Auslösen
Analoge Kameras sieht man nur noch selten, wenn überhaupt, dann in nostalgischen Filmen oder Serien und nicht im Urlaub. Doch gerade dieser passt mit Analogfotografie gut zusammen, denn beide sind etwas ganz Besonderes.
Reisen sind einmalige Erlebnisse. Man besucht Orte, die man noch nicht kennt, und hat plötzlich viel Zeit für sich selbst und seine Kamera. Spannung und Vorfreude begleiten die Planung und man lässt sich gerne auf Unerwartetes ein. Diese Abweichung vom Alltag verdient eine liebevolle Dokumentation, die sich durch Fotografie besonders gut umsetzen lässt. Wer die Spannung noch erhöhen, die Vorfreude über den Urlaub hinausstrecken oder besondere Momente im wahrsten Sinne des Wortes festhalten möchte, für den ist die analoge Fotografie ideal. Denn in einer immer schnelleren Welt kann es entschleunigend und beruhigend wirken, analoge Technik zu nutzen – Urlaub machen allemal! Im folgenden Artikel werde ich nicht nur romantisch begründen, weshalb jeder Fotointeressierte das einmal ausprobieren sollte, sondern auch auf mögliche Fallstricke und Schwierigkeiten hinweisen, um Sie bestmöglich auf Reisen mit analoger Ausrüstung vorzubereiten.
Tobias Müller entdeckte 2019 seine Leidenschaft für die Fotografie, insbesondere für die analoge. Er arbeitet mit den unterschiedlichen Kameratypen und Filmen, egal ob Kleinbild- oder Mittelformatkamera, Farb- oder Schwarz-Weiß-Film. Auf Instagram ist er aktiv in der lebendigen Analogszene.
Die im Anschluss an den Urlaub entwickelten Fotos bewahren die Erinnerung an die schöne Zeit. Dabei sind sie oft tückisch: Schnell wünsche ich mich zurück an die besuchten Orte. Gleichzeitig betrachte ich die Bilder immer wieder und bin oft stolz auf das, was ich mit Ruhe, in einer ungewohnten Umgebung, mit Zeit und im besten Fall mit guter Stimmung auf den Film zaubern kann. Bei mir sind es häufig diese Bilder, die mir zeigen, wie viel ich gelernt habe: Wie schnell mein fotografischer Blick Situationen erfasst und wie gut mein Auge trainiert ist – vor allem, wenn neue Reize gesetzt werden. Das erste Anschauen der Urlaubsfotos ist elektrisierend und packend. Zunächst hoffe ich, dass die Motive, die noch in meinem Kopf präsent sind, auch auf den Fotos gut zu sehen sind. Gleichzeitig durchlaufe ich den eigenen Urlaub – oftmals chronologisch – noch einmal. Ich erinnere mich intensiv an Erlebtes und beginne, die Bilder vor dem inneren Auge mit dem gerade Gesehenen zu verknüpfen. Analoge Fotografie hat eben häufig den Charme, etwas verträumter zu wirken, als es der Moment in der Realität tatsächlich war – ein weiteres Argument für die Harmonie zwischen Urlaub und analoger Fotografie. Und so träumt man schon von zukünftigen Reisen oder sich zu bereits erlebten zurück. Der Look der Bilder erzeugt genau dieses Gefühl.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Analogfotografie im Urlaub: Bewusstes Sehen, achtsames Auslösen“.
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Künstliche Intelligenz
Live Translation für die AirPods Pro: EU-Nutzer bekommen die Funktion nicht
Große Enttäuschung bei Besitzern von AirPods Pro, die auf die neue Liveübersetzungsfunktion gewartet haben: Die Funktion wird laut Apple im Gebiet der Europäischen Union (EU) nicht zur Verfügung stehen. Betroffen davon sind Nutzer, die sich in der EU befinden und deren Apple-Konto einem EU-Land zugeordnet ist. Zu den Gründen schweigt Apple. Die Information selbst wurde einem Support-Dokument entnommen, das im Netz einsehbar ist. Eine Anfrage von Mac & i hat Apple bislang nicht beantwortet.
Mit Blick auf die Geschehnisse der letzten Zeit gilt es allerdings als sehr wahrscheinlich, dass die Entscheidung mit dem anhaltenden Zwist zwischen Apple und der Europäischen Kommission über Fragen der Interoperabilität zu tun haben dürfte. Die EU möchte, dass Apple sich bei seiner Hard- und Software für Mitbewerber öffnet. Apple lehnt dies an vielen Stellen mit Hinweis auf Risiken für die Sicherheit der Nutzer und Geräte ab. Offen ist allerdings, ob Apple im Falle der Live-Übersetzung in vorauseilendem Gehorsam handelt. Oder ob es schon Signale aus Brüssel gegeben hat.
Viele EU-Sprachen werden unterstützt
Die neue Live-Übersetzung – im Original Live Translation – hat Apple am Dienstag während des „Awe Dropping“-Events am Beispiel der neuen AirPods Pro 3 vorgestellt. Sie steht aber als Softwareupdate im Zusammenhang mit iOS 26 für das iPhone auch für die AirPods 4 sowie für die AirPods Pro 2 zur Verfügung. Nötig ist allerdings mindestens ein iPhone 15 Pro oder ein anderes geeignetes Gerät, das Apple Intelligence unterstützt.
Die Funktion ermöglicht es, beim Tragen der Ohrhörer auf KI-Funktionen zurückzugreifen, die das Gesagte des Gegenübers in die eigene Sprache übersetzen. Umgekehrt wird das eigene Gesagte auch in die Gegenrichtung übersetzt. Wenn nur einer der Gesprächspartner über geeignete AirPods verfügt, werden die Antworten auf dem iPhone-Display angezeigt. Wenn beide die Geräte haben, erfolgt die Übersetzung beim Gegenüber direkt per Sprache.
Apple unterstützt zum Auftakt Englisch, Französisch, Deutsch, Portugiesisch und Spanisch. Noch in diesem Jahr sollen auch Italienisch, Japanisch, Koreanisch und Chinesisch folgen.
Knackpunkte an mehreren Stellen
Rechtliche Knackpunkte im Falle einer EU-Einführung sind an mehreren Stellen denkbar. Der AI-Act etwa könnte Anwendung finden, da die neue Funktion dauerhaft Sprache verarbeitet. Hier wäre eine Einstufung als sensibler KI-Anwendungsfall möglich. Auch im Zusammenhang mit der Datenschutzgrundverordnung besteht Konfliktpotenzial, mit Blick auf die Frage, ob andere Personen erkennen können, dass eine aufnehmende und sprachverarbeitende Funktion der AirPods Pro aktiv ist. Und schließlich könnten auch die Interoperabilitätsanforderungen eine Hürde sein. Apple müsste dann Mitbewerbern gleichberechtigt auch solche Funktionen anbieten lassen, etwa mit einem anderen Smartphone als dem iPhone – etwas, was Apple ablehnt.
Apples Mitbewerber sehen das Thema augenscheinlich entspannter. Die Pixel Buds von Google bieten bereits seit Längerem eine Live-Übersetzung im EU-Raum an.
Bei Software-Features für das iPhone scheint die Lage deutlich entspannter zu sein als bei der Live-Übersetzung mit AirPods. Entsprechende Übersetzungsfunktionen, die mit iOS 26 kommen sollen, stehen bislang nicht auf der Streichliste für EU-Nutzer.
Apple-Nutzer sind verärgert
In Foren sind bereits zahlreiche verärgerte Reaktionen von Apple-Kunden zu lesen. Der Frust richtet sich zumeist allerdings gegen die Europäische Union und ihre Regulierung. Apple selbst unternimmt bislang wenig, um die Situation aufzuklären. Ähnlich lief es bei der Einführung der Apple Intelligence, wo lange unklar war, ob und wann sie in der EU eingeführt wird. Am Ende gehörten EU-Länder und -Sprachen sogar zu den ersten in der internationalen Erweiterung. Aber es gibt auch andere Beispiele: Das iPhone-Mirroring, das es ermöglicht, ein iPhone per Mac fernzusteuern, gibt es bis heute nicht in der EU. Auch hierzu äußert sich Apple nicht, woran es liegt und ob eine Perspektive besteht.
(mki)
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