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Über 50 Startups aus Sachsen, die alle kennen sollten
Gründer-Boom in Sachsen! Im ersten Halbjahr 2025 wurden laut Next Generation-Erhebung bundesweit 1.500 Startups gegründet – ein Zuwachs von 9 % im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2024. Das kleine Bundesland Sachsen verzeichnete mit 71 % das höchste Wachstum – gefolgt von Bayern (23 %) und Nordrhein-Westfalen (16 %). Wie stark der Freistaat Sachsen in Sachen Startups inzwischen ist, beleuchtete zuvor bereits der “Sachsen Startup Monitor“.
Die regionale Sonderauswertung des Deutschen Startup Monitors, zählte in Sachsen (4 Millionen Einwohner:innen) 698 aktive Startups und seit 2020 über 1 Milliarde Euro Investitionen. Zu den angesagtesten Segmenten in Sachsen gehören der Erhebung zufolge Software, Industrie 4.0 und MedTech. 68 % der Startups sind dabei im B2B-Markt unterwegs. Zu erwarten war diese Auswertung: “Die meisten Startups konzentrieren sich im Freistaat auf Dresden und Leipzig – zusammen sind das 70 % aller jungen Wachstumsunternehmen.”
Wie in anderen Regionen auch, fehlt es in Sachsen an Kapitalgebern aller Art. Gerade einmal 24 % der sächsischen Gründerinnen und Gründer bewerten den Zugang zu Kapital derzeit positiv. Erfolge wie Staffbase (aus Chemnitz) und Sunfire (aus Dresden) zeigen aber längst, dass Einhörner auch abseits ohne millionenschwere lokale Geldgeber möglich sind. Und auch Wandelbots, Bike24, Cloud&Heat, Kiwigrid und Heliatek sind in Dresden zu Hause. Aus Leipzig wiederum stammen millionenschwere Unternehmen wie Cargobeamer, FlyNex und the nu company. In Chemnitz sitzt neben Staffbase auch Coupons.de (2004 gegründet).
Dies sind nur einige spannende Startups aus Sachsen. In den vergangenen Jahren sind uns noch etliche weitere junge und aufstrebende Startups aus dem Freistaat aufgefallen. Viel Spaß bei einem kurzen Streifzug durch die Startup-Szene Sachsens.
Spannende Startups aus Sachsen
Amarea
Amarea setzt auf industrielle 3D-Drucker und Hochleistungsmaterialien auf Basis der Multi Material Jetting Technologie (MMJ). “The Multi-Material Jetting Technology is designed to shorten the process chain from sequential to direct manufacturing, resulting in reduced production times and costs”, schreibt das Team.
AnimalsTag
AnimalsTag möchte das Leben von “Vierbeinern noch sicherer und schöner” machen. “Dabei kombinieren wir individuelle, hochwertige Tags mit einer starken Plattform, die all die Daten über dein Tier hält, die du beim Tierarzt und im Alltag brauchst”, heißt es zu Idee.
BirdsView
BirdsView, von den Datenwissenschaftlern Tim Kuesters und Ozan Tuerker gegründet, kümmert sich um High-end-Marketing-Automatisierung. Das Team möchte insbesondere “kleinen E-Commerce-Unternehmen dabei helfen, ihre eigenen Kundendaten in leistungsstarke, personalisierte Marketingstrategien zu transformieren und einmalige Käufer in treue Kunden zu verwandeln”. Der TGFS Technologiegründerfonds Sachsen investierte zuletzt eine siebenstellige Summe in das Unternehmen.
bitteiler
Das Software-Startup bitteiler entwickelt eine Plattform, “die eine effiziente und sichere Datenverwaltung großer IoT-Systeme ermöglichen” soll. “Our innovative solution can achieve up to a 90% reduction in data size directly within the sensors before transmission”, heißt es zum Konzept.
BRbase
Hinter dem Leipziger LegalTech BRbase verbirgt sich eine Software zur Organisation von Betriebsräten. Das von Johannes Bellmann, Thilo Haase und Miriam Amin aus der Taufe gehobene Unternehmen möchte dabei die Bürokratie rund um das Thema Betriebsräte automatisieren “und mit cleveren Funktionen das Tagesgeschäft von Betriebsräten erleichtern”.
Cancilico
Die junge Firma Cancilico aus Dresden hat sich vorgenommen, den Bereich der bildbasierten klinischen Diagnostik zu revolutionieren. “Our mission is to harness the power of AI to substantially improve diagnostics in clinical routine and as part of clinical trials, making it more accurate, efficient, and accessible”, so das von Markus Badstübner, Moritz Middeke, Sebastian Riechert und Jan Eckardt gegründete BioTech.
Clover Optimization
Die Jungfirma Clover Optimization bietet eine “zuverlässige Belade- und Tourenplanung” für Logistikunternehmen. “Clover’s State-of-the-Art Algorithmen verbessern Planungsprozesse und -ergebnisse für alle Beteiligten: Mitarbeitende, das Management, die Unternehmensleistung sowie für unsere Umwelt”, ist zum Konzept zu lesen.
Coby’s
Das Food-Startup Coby’s, von Martin Emmrich, Bruno Stein und Maximilian Buder an den Start gebracht, verspricht seiner Kundschaft: “Kaffee wie aus deinem Lieblings-Café in 10 Sekunden bei dir Zuhause zubereitet!” Grundlage dafür ist ein Kaffeekonzentrat, das durch ein spezielles Verfahren hergestellt wird.
Cyber Insight
Cyber Insight aus Leipzig, von Dominik Weis und Fabian Bauhammer gegründet, “entwickelt eine KI-basierte IT-Risikoanalyse, um das Risiko von Cyber-Angriffen und Datenschutzverstößen in kleinen und mittelständischen Unternehmen zu analysieren”.
Deepnetic
Die Firma Kinoda bietet mit Deepnetic ein Social-Media-Tool, mit dem “Unternehmen und Vereine ihre Kommunikation verbessern und strategisch nutzen können”. “Deepnetic koordiniert die Multi-Channel-Kommunikation und ist im monatlichen Abonnement verfügbar”, sagt Gründer Daniel Vogel.
Evasive Robotics
Evasive Robotics aus Dresden kümmert sich um Multi-Roboter-Anwendungen. “Our goal is to give you the freedom to seamlessly combine robots of different models and functions to create a powerful multi-robot system”, verkünden die Sachsen. Das Ziel dabei ist es, die Produktivität der Anlagen zu verbessern.
Evergreen
Das FinTech Evergreen aus Leipzig, 2018 von Iven Kurz gegründet, kümmert sich um “faire, transparente und nachhaltige Geldanlagen für kleine und große Vermögen”. Nicht genannte Investoren investierten kürzlich 5 Millionen Euro in das Unternehmen. Die amerikanische Zais Group investierte zuvor bereits 1,3 Millionen Euro in das FinTech. Insgesamt flossen in den vergangenen Jahren bereits rund 7 Millionen in Evergreen.
flexcelerate
Das junge Unternehmen flexcelerate, von Anselm Klose und Jonathan Mädler in Dresden gegründet, tritt an, um “Ineffizienzen während der Planung und des Betriebs von Prozessanlagen zu reduzieren”. Das Team schreibt zur Idee: “We connect manufacturers and operators to built together a curated module pool.”
foodcall
Das Leipziger Startup foodcall, von Sebastian Hecker gegründet, bezeichnet sich selbst als “umfassende Software-Lösung für die Gastronomie”. Der foodcall-Sprachbot nimmt dabei “jeden Anruf für das Restaurant entgegen, egal ob Essens-Bestellungen oder anderes Anliegen”.
greenhub
Hinter dem Leipziger Startup greenhub verbirgt sich ein “digitaler Co-Pilot” für Indoor-Farming-Aktivitäten aller Art. “Our expertise lies in innovative indoor farming solutions, particularly in developing automation for the controlled environment agriculture (CEA) sector”, teilt das Team der Gründer Alexander Jaworski und Kay Plat mit.
HandsOn Robotics
Das junge Unternehmen HandsOn Robotics aus Dresden, von Fabian Finster und Ernst-Friedrich Markus Vorrath ins Leben gerufen, widmet sich robotergestützten Automatisierungslösungen für die Gastronomie – insbesondere für Spülarbeiten in Großküchen sowie für “repetitive und körperlich anstrengende und langweilige Aufgaben”.
HolyPoly
Das Dresdner GreenTech HolyPoly möchte “verantwortungsbewusste Marken” dabei unterstützen, “ihr Plastik im Kreislauf zu halten”. Konkret geht es darum, “Recycling von der Ausnahme zur Selbstverständlichkeit zu machen und nachhaltige Kunststoffprodukte gemeinsam mit Marken in die Serie zu bringen”.
hyper
hyper aus Leipzig, von Peter Münchow gegründet, “bündelt alle digitalen Inhalte des täglichen Lebens in einer Anwendung”. Darunter fallen standortbezogene Infos wie Veranstaltungen, Supermärkte, Restaurants, Haltestellen oder Museen.
in.hub
Der Technologiegründerfonds Sachsen investierte zuletzt eine siebenstellige Summe in in.hub, Das Unternehmen, 2017 von Christian Groß und Marco Neubert in Chemnitz gegründet, entwickelt mit siineos eine “anpassbare, modular erweiterbare und herstellerunabhängige Lösung, die Hard- und Software-Komponenten umfasst”. Das Schlagwort dabei lautet “IIoT-Komplettsystem zur Selbstinbetriebnahme”.
Innkeepr
D11Z.Ventures investierte zuletzt in Innkeepr. Das Unternehmen aus Chemnitz, 2021 von Willi Linke und Karoline Griesbach ins Leben gerufen, möchte Sales-Mitarbeiter:innen helfen, bessere Anzeigen zu schalten. Das Team schreibt dazu: “Forget about iOS14 and ad blockers. Our fully GDPR-compliant data infrastructure allows to reliably measure every user action, without needs of conversion enhancement or manual data integration.”
intelligent fluids
Das DeepTech-Unternehmen intelligent fluids, das in Leipzig und Leuna residiert, kümmert sich um industrielle Reinigungs- und Entschichtungsmittel. “Die Innovation basiert auf einer patentierten Technologie, die sanfte Inhaltsstoffe zu hochdynamischen physikalisch wirkenden Fluiden kombiniert”, teilt das Team mit.
JobSwop.io
JobSwop.io aus Chemnitz, von Felix Nawroth, Frank Burian und Jan Meier gegründet, hat sich dem Jobtausch verschrieben. Sales-Löwe Carsten Maschmeyer investierte in der vierzehnten Staffel der VOX-Gründershow “Die Höhle der Löwen” 180.000 Euro in JobSwop.io und sicherte sich dabei 20 % am Unternehmen.
Kopernikus Automotive
Continental und TGFS Technologiegründerfonds Sachsen investierten zuletzt weitere 3 Millionen Euro in Kopernikus Automotive. Das Startup aus Leipzig, das von Stefan Jenzowsky und Tim von Toerne gegründet wurde, entwickelt ein System, das es ermöglicht, autonome Fahrfunktionen hardwareseitig in Autos nachzurüsten und per Software-Update stets auf dem neuesten Stand zu halten.
Leverage
Hinter Leverage verbirgt sich ein digitales Immobilienportfolio. “Leverage ist die Plattform für den erfolgreichen Aufbau, die Verwaltung und die Optimierung deines Immobilienportfolios”, heißt es vom Team der Gründer Christoph Biering, Roman Schiepe und Johannes Schwärzler.
LipoCheck
TGFS Technologiegründerfonds Sachsen, GIMIC Ventures, Gateway Ventures, Heimatboost und die Prange Gruppe investierten zuletzt 2,5 Millionen Euro in LipoCheck. Das Leipziger Health-Startup, 2022 von den Schwestern Anina Langhans und Helena Rapprich sowie ihrem Vater Stefan Rapprich in Berlin gegründet, entwickelt digitale Gesundheitslösungen für Frauen mit Lipödem.
Limatica
Das Chemnitzer Batterie-Startup Limatica, von Thomas Günther, Paul Büschel und Bastian Ruther gegründet, setzt auf eine “innovative Messmethode für die Qualitätsbewertung von Batteriezellen”. Das Versprechen des GreenTechs lautet: “Generate new quality insights within minutes instead of days!”
MAIA
TGFS Technologiegründerfonds Sachsen, ein Schweizer Family Office und Business Angels investierten zuletzt eine siebenstellige Summe in MAIA. Das Startup aus Leipzig, 2021 von Carolin Maier, Mathias Jakob und Moritz von Hammerstein gegründet, kümmert sich um industrielle Produktentwicklung. “It guides its users through the innovation process and creates an intelligent documentation that connects the created content directly with the underlying data”, heißt es in der Selbstbeschreibung.
MDA
Der High-Tech-Gründerfonds (HTGF) sowie “weitere private Investoren und Unternehmern” investierten zuletzt 3,3 Millionen Euro in Medical Decision Alliance (MDA). Das Startup aus Leipzig, 2023 von Gunter Trojandt, Annett Christ und den Business Angels Jozsef Bugovics und Nils Kröber gegründet, entwickelt Software-Lösungen, “mit denen OP-Techniken und Entscheidungsroutinen von führenden ChirurgInnen im Detail aufgenommen und in KI-basierte Assistenzsysteme überführt werden können”.
Mana Robotics
Mana Robotics entwickelt ein autonomes Kochsystem. Das Motto dabei lautet: “Cooking on Autopilot.” Zum Konzept heißt es vom Team: “Our vision is to create the #1 meal-on-demand streaming platform, making fresh, healthy meals accessible anytime, anywhere – think Netflix, but for nutritious meals.”
Nadar
Das Jungunternehmen Nadar entwickelt ein digitales “Frühwarn- und Überwachungssystem zur Erkennung von Waldschäden mit Satellitendaten und künstlicher Intelligenz”. Das System kann “Waldschäden wie illegale Rodung oder Sturm- und Feuerschäden aber auch schleichende Veränderungen wie Trockenheit” erkennen.
noah
Das Chemnitzer PropTech noah tritt an, um “ungenutzte Potenziale von Smart Buildings” zu heben. Das von Denny Farkas, Conrad Großer und Alexander Frischbutter gegründete Startup erhebt dazu Daten, wertet diese aus, “um so wertvolle Einblicke und Handlungsempfehlungen für das Gebäudemanagement bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen”.
Packwise
Das IndustrialTech-Unternehmen Packwise aus Dresden, 2017 von Gesche Weger, Felix Weger und René Bernhardt gegründet, ermöglicht Unternehmen der “Chemie- Pharma- und Lebensmittelbranche Transparenz entlang der Supply Chain zu gewinnen”. TGFS Technologiegründerfonds Sachsen und Hüttenes hoch drei (H3) investierten zuletzt eine siebenstellige Summe in das Unternehmen.
Peeriot
Peeriot aus Leipzig, 2022 von Roy Kaiser gegründet, möchte die Vernetzung von IoT-Geräten vereinfachen. Der TGFS Technologiegründerfonds Sachsen und die bm|t beteiligungsmanagement thüringen (bm|t) investierten zuletzt eine siebenstellige Summe in das Unternehmen. “Mit der neuen Finanzierung plant Peeriot, sein Team von Softwareentwicklern deutlich zu erweitern, die Softwareentwicklung voranzutreiben und erste Pilotprojekte erfolgreich umzusetze”, heißt es vom Unternehmen.
Pflanzpaket
Bei Pflanzpaket aus Leipzig dreht sich alles um die Kultivierung von Zimmerpflanzen. “Durch Anzuchtsets ermöglicht Pflanzpaket seinen Kunden, Zimmerpflanzen mit geringerem ökologischem Fußabdruck und höherer Überlebensquote selbst aus Samen zu ziehen”, erklärt das Team um die Gründer Albert Riehl und Max Winderlich das Konzept.
PimaAssist
PimaAssist, von Khalid Karroumi und Robin Zimmermann gegründet, kümmert sich um die “Entwicklung datenschutzkonformer Sprachanwendungen, die den Arbeitsalltag des Pflegepersonals effizienter gestalten und die Behandlungsqualität in den Krankenhäusern erhöht”.
Pinpoint
Beim Chemnitzer Unternehmen Pinpoint dreht sich alles um Indoor-Navigation. “Die UWB-Genauigkeit ermöglicht neue standortbezogene Dienste wie intelligentes Ticketing, Freisprecheinrichtungen, virtuelle Warteschlangen, Lieferung ans Telefon, Fluchtwegführung und vieles mehr”, schreibt das Team um die Gründer Marko Rößler und Thomas Graichen.
proSports.Zone
Das SportsTech proSports.Zone, 2019 von Alexander Hupe und Ronny Wangelin an den Start gebracht, positioniert sich als “cloudbasierte Software, die speziell auf die Bedürfnisse von Profivereinen, leistungsorientierten Vereinen, Nachwuchsleistungszentren und Sportverbände zugeschnitten ist”. Business Angels wie Handballprofi Niklas Weller, Nikolaus Graf Matuschka und Maja Kraas (4xxventures) investierten zuletzt 1,2 Millionen Euro in das Unternehmen.
Semron
Das DeepTech-Startup Semron, von Aron Kirschen und Kai-Uwe Demasius ins Leben gerufen, entwickelt Computerchips, “die in der Lage sind, sogenannte Large Language Models (LLMs) auszuführen und dabei klein genug für Geräte wie Smartphones, Wearables wie Earbuds und VR-Headsets sind”.
So’Use
Das Leipziger Startup So’Use,, 2018 von Ben Kamran Wollscheid, Thomas Niermann, Joachim Müller und Benedikt Pilz gegründet, digitalisiert das Bestell- und Bezahlprozesse in der Gastronomie.
Surag
Das Leipziger Unternehmen Surag , von Alfredo Illanes, Thomas Sühn, Nazila Esmaeili und Moritz Spiller ins Leben gerufen, möchte sich als “intraoperatives Plug-and-Play-Feedback-System” etablieren. Dabei geht es darum, Chirurginnen und Chirurgen “mit einer neuen Wahrnehmung” auszustatten, die “Interaktionen zwischen Instrument und Gewebe aufnimmt und in Rückmeldungen umwandelt”.
Tediro
Der TGFS Technologiegründerfonds Sachsen, bm-t beteiligungsmanagement thüringen (bm|t), der Robotikhersteller MetraLabs und Business Angel investierten zuletzt eine siebenstellige Summe in Tediro. Das Unternehmen aus Leipzig, 2020 von Anke Mayfarth und Christian Sternitzke gegründet, entwickelt eine “mobile Robotik-Plattform für Therapie- und Diagnostik in medizinischen Einrichtungen”.
vesputi
Das Leipziger Startup vesputi tritt an, um den “ÖPNV mit überregionalen und branchenübergreifenden Apps und Angeboten” zu verknüpfen. Die Kundinnen und Kunden der von Linus Frank und René Meye gegründeten Jungfirma nutzen die vesputi-Mobilitybox etwa “um Mobilitäts-Apps, Abfahrtsmonitore und Intranet-Mobilitätsportale mit ÖPNV-Daten zu versorgen”.
Vicus
Bei Vicus handelt es sich um “eine Gebäude- und Netzsimulationssoftware für die Bewertung der Energieeffizienz von Gebäuden”. “Unsere Software unterstützt auch Nachweis- und Zertifizierungsverfahren sowie weitere relevante Berechnungsverfahren”, so das Team.
Widuro
Widuro, von Rico Grabow und Markus Pfeifer ins Leben gerufen, setzt auf den “Handel und Vertrieb von industriell gefertigten Bauelementen sowie die Installation von Fenstern, Türen und Sonnenschutz sowie hierzu komplementäre Gegenstände”.
Zenesis
Das Leipziger Startup Zenesis, von Gilles Dostert, Gabor Süli und Sabrina Donatelli gegründet, hat sich das Thema Gebäudeplanung auf die Fahnen geschrieben. Zur Idee teilt das Team mit: “Zenesis ist die einzige Komplettlösung für die Automatisierung von Standardabläufen im Planungsprozess der technischen Gebäudeausrüstung.” TGFS Technologiegründerfonds Sachsen, das Ingenieurbüro Hubert Beyer und Alinvestor Kampmann Group investierten zuletzt eine siebenstellige Summe in Zenesis.
Zepta
Zepta aus Dresden, 2024 von Martin Cirillo-Schmidt, Lukas Deuscher und Nick Leiding gegründet, setzt auf “digitale Lösungen und Nachhaltigkeit in der Schädlingsbekämpfung”. TGFS Technologiegründerfonds Sachsen, GIMIC Ventures, bm-t und Chemovator, das Inkubator-Programm von BASF, investierten zuletzt knapp 3 Millionen Euro in das Unternehmen, das derzeit 8 Mitarbeitende beschäftigt.
Zero
Das Leipziger InsurTech Zero setzt mit Symbiotic Insurance auf eine Alternative zu Embedded Insurance. Dazu entwickelt das von Karl Grandl, Michaela Zöppel und Stephan Harbauer ins Leben gerufene Unternehmen “maßgeschneiderte Versicherungslösungen, die mit dem Produkt oder der Servicedienstleistung verschmelzen”.
WELCOME TO STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
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Foto (oben): KI
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955 Millionen: Cognigy gelingt größter KI-Exit Europas
Das Düsseldorfer KI-Startup Cognigy erzielt Europas größten KI-Exit: US-Konzern Nice übernimmt das Unternehmen für rund 955 Millionen Dollar.

Das Düsseldorfer KI-Startup Cognigy sorgt für einen Rekord-Exit in der europäischen KI-Szene: Der US-Softwarekonzern Nice übernimmt den Anbieter von KI-Agenten für 955 Millionen Dollar (etwa 819 Millionen Euro), wie beide Unternehmen heute verkündet haben.
Der Kaufpreis soll rund 50 Millionen Dollar (43 Millionen Euro) an Earn-Outs beinhalten, die über einen bestimmten Zeitraum je zur Hälfte in bar und in Aktien ausgezahlt werden sollen, heißt es in der Mitteilung von Nice.
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Die Übernahme, die Nice komplett aus eigenen Mitteln finanziert, soll bis zum vierten Quartal 2025 vollzogen sein – vorausgesetzt, die Behörden stimmen zu. Für die deutsche Tech-Branche ist es ein historischer Meilenstein, der gleichzeitig deutlich macht, welche Chancen bislang ungenutzt blieben.
100-Millionen-Finanzierung vor einem Jahr
Vor einem Jahr hat Cognigy noch eine Series-C-Runde über 100 Millionen Dollar (86 Millionen Euro) abgeschlossen. Angeführt wurde die Finanzierungsrunde vom Investor Eurazeo Growth, begleitet von weiteren prominenten Kapitalgebern wie Insight Partners, DTCP (Digital Transformation Capital Partners) und DN Capital.
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Insgesamt hat das Startup seit der Gründung in 2016 etwa 170 Millionen Dollar (146 Millionen Euro) an Risikokapital eingeworben. Bereits 2019 konnte das Startup mit DN Capital einen namhaften Investor für seine Series A gewinnen. In der Series-B-Runde im Jahr 2021 folgte dann Insight Partners als Lead-Investor.
Mit dem frischen Kapital aus der Series C wollte Cognigy vor allem die globale Expansion beschleunigen, seine KI-Technologie weiterentwickeln und sich als führender Anbieter für Enterprise-Automatisierung im Kundenservice positionieren. Dass diese Strategie aufgegangen ist, beweist nun die Übernahme durch Nice in Höhe von fast einer Milliarde Dollar.
KI-Agenten für den Kundenservice
Cognigy bietet eine KI-Plattform, mit der Unternehmen intelligente Chat- und Sprachbots („KI-Agenten“) für ihren Kundenservice erstellen, verwalten und optimieren können. Die Technologie des Düsseldorfer Startups versteht Kundenanfragen, egal ob per Text oder Sprache, und liefert automatisch passende Antworten. Sie unterstützt etwa bei der Produktsuche oder steuert Dialogroboter im stationären Handel.
Zu den Kunden zählen namhafte Unternehmen wie Lufthansa, Toyota, Mercedes-Benz, Bosch, Henkel, ERGO, E.ON und Mister Spex.
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In Deutschland konkurriert Cognigy vor allem mit dem Berliner KI-Unicorn Parloa. Das Unternehmen bietet ebenfalls eine intelligente Sprachlösung, mit der Callcenter Anfragen wie Bestellungen oder Reklamationen automatisiert bearbeiten können.
Erste Idee: sprechender Teddybär
Cognigy wurde 2016 in Düsseldorf von Philipp Heltewig, Sascha Poggemann und Benjamin Mayr gegründet. Ursprünglich planten die drei Gründer laut Handelsblatt, einen sprechenden Teddybären zu entwickeln – merkten dabei jedoch schnell, dass die damalige Sprachtechnologie noch nicht ausgereift war.
Statt das Projekt abzubrechen, bauten sie kurzerhand eine eigene Plattform für natürliche Sprachverarbeitung und legten damit den Grundstein für Europas bislang größten KI-Exit.
Seitdem ist Cognigy rasant gewachsen, eröffnete Niederlassungen in den USA und Asien und etablierte sich als führender Anbieter im Bereich der sogenannten „Agentic AI“. Das Düsseldorfer Startup verzeichnet ein dreistelliges Wachstum und hat laut eigenen Angaben in den letzten zwölf Monaten hunderte Millionen Interaktionen auf seiner Plattform abgewickelt.
Starkes Zeichen für Europa
Für DN Capital, einen der frühen Cognigy-Investoren, bedeutet der Exit nicht nur einen finanziellen Erfolg, sondern auch einen symbolischen Meilenstein. Gülsah Wilke, Partnerin bei DN Capital, spricht auf Linkedin vom größten KI-Exit in Europa.
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„Dies ist mehr als nur ein Meilenstein für ein einzelnes Unternehmen. Es ist ein klares Signal an den Weltmarkt: Europa – und insbesondere Deutschland – kann KI-Führungskräfte von Weltklasse hervorbringen und ausbauen“, so die Investorin.
Dass Cognigy aus Düsseldorf und nicht aus klassischen Startup-Hochburgen wie Berlin oder München stammt, zeige klar: Technologie-Exzellenz entsteht überall dort, wo Team, Vision und Kapital stimmen.
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Schnäppchen-Communities als unterschätzter Traction-Kanal für Frühphasen-Startups
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Marketing-Budgets sind knapp, doch Reichweite bleibt ein Muss. Viele Konsumenten suchen aktiv nach Preisvorteilen. Wer beim Seeding Traffic benötigt, nutzt diese Deal-Orientierung. Wir zeigen, wie Rabatt-Communities funktionieren und welche Risiken dabei aufkommen können.

Warum Deals wirken
Die FOMO (Fear of missing out = Angst, etwas zu verpassen) ist ein starker Kauf-Trigger: 60 % der Millennials tätigen binnen 24 Stunden einen Impulskauf, wenn ein begrenztes Angebot winkt. Funktioniert der Trigger, multipliziert die Community ihn: Nutzer voten, kommentieren, teilen. So entsteht virale Reichweite ohne zusätzliches Werbebudget. Parallel zwingt das Discount-Signal zum Handeln; McKinsey zeigt, dass bereits ein 20-prozentiger Nachlass Kaufbarrieren deutlich senkt.
Wie funktionieren Deal-Plattformen?
Ob Reddit-ähnliches Forum oder redaktionelles Gutscheinportal – Deal-Websites wie mein-deal.com folgen meist demselben Grundprinzip: Sie bündeln Reichweite, verlinken per Affiliate-Tag zu Shops und verdienen erfolgsabhängige Provisionen. Die konkrete Ausgestaltung variiert jedoch deutlich.
Hier die wichtigsten Aspekte im Überblick:
Deal-Plattformen im Bullseye-Framework der 19 Traction-Kanäle
Das Bullseye-Framework von Weinberg & Mares sortiert die 19 Customer-Acquisition-Kanäle in drei Ringe: Außen werden alle Optionen gesammelt, in der Mitte schnell & günstig getestet, innen bleibt der eine Kanal, der skalieren darf.
Deal-Plattformen liegen dabei genau zwischen „Community“ (Posts, Kommentare, Votes) und „Targeted Display“ (Affiliate-Banner, trackbare Links). Sie verbinden also virale Reichweite mit sofort messbarem Umsatz – ein Kombinationskanal, der sich besonders für Startups mit kleinem Budget als schneller Growth-Hebel eignet.
Fiktives Praxisbeispiel
Ein junges D2C-Startup für funktionale Fitness-Snacks will herausfinden, ob Rabatt-Communities den Erstumsatz ankurbeln. Dafür plant es einen 48-Stunden-Flash-Deal mit 25 % Nachlass auf 1.000 limitierte Bundles (Riegel + Probiershake) und verlinkt per Affiliate-Tag auf eine eigens eingerichtete Shopify-Landing-Page.
Zusatzerkenntnis: 22 % der Community-Kommentare fragen gezielt nach veganen Varianten. Das ist eine Insight, die das Gründerteam sofort in seine Produkt-Roadmap aufnimmt. Die gesamte Vorbereitung (Gutscheincode erstellen, Landing-Page anpassen, Deal-Text verfassen) beansprucht nur etwa drei Stunden. Das Beispiel zeigt, wie Startups mit minimalem Aufwand gleichzeitig Hypothesen testen, Traffic generieren und wertvolles Kundenfeedback einsammeln können. Und das ganz ohne teure Creatives oder langwierige Kampagnenplanung.
Best-Practice-Checkliste
- Rabattschwelle: ? 20 % oder Bundle-Vorteile
- Verknappung: Stückzahl oder Zeit klar limitieren
- Timing: Werktags, 11–14 Uhr (hohe Desktop-Aktivität)
- Monitoring: Erste drei Stunden im Kommentar-Thread präsent
- KPI-Set: Unique Clicks · Net-New Buyers · Refund-Rate (30 Tage) · CLV-Uplift
- Follow-up Dankes-Mail + Upsell-Code; kleiner Zweit-Deal nach 4 Wochen
Risiken und Gegenmaßnahmen
Fazit: Deal-Plattformen sind ein funktionierender Marketing-Kanal
Deal-Communities ersetzen kein ganzheitliches Marketing, liefern aber einen kosteneffizienten Kick-Start. Wer Rabatte klug dosiert, KPI-basiert steuert und Community-Feedback ernst nimmt, gewinnt nicht nur kurzfristigen Umsatz, sondern schnell verwertbare Daten für den nächsten Growth-Schritt.
Foto (oben): Deal-Plattformen können gerade in der Seeding-Phase als Marketing-Kanäle funktionieren. Bildquelle: @ Justin Lim / Unsplash.com
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So wurde Flats for Friendz vom Instagram-Projekt zum Startup

Ein WG-Zimmer im grundsanierten Altbau-Traum in zentraler Lage, die Morgensonne im Schlafzimmer, das Abendrot auf dem Balkon – und das Ganze für gerade einmal 400 Euro? Wer schon mal ein WG-Zimmer gesucht hat, weiß: Das ist in etwa so realistisch wie ein Topf mit Gold am Ende des Regenbogens.
Denn wer heute in Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München eine Wohnung sucht, braucht mehr als nur Glück – er braucht starke Nerven. Fake-Anzeigen, dubiose Bedingungen und völlig überlaufene Plattformen lassen Wohnungssuchende oft in einer Melange aus Hoffnung und Misstrauen zurück. Genau da setzte Flats for Friendz-Gründer Alexander Weiss an – zunächst ganz spontan, aus einem persönlichen Frust heraus.
Während seines Bachelors beobachtete er, wie Menschen verzweifelt ihre Wohnungsgesuche in Instagram-Stories posteten – nur um festzustellen, dass sie nach 24 Stunden wieder verschwunden waren. „Das hat mich genervt“, sagt Weiss als Gründerszene ihn in einem Co-Working-Space in Berlin Mitte trifft. Programmieren konnte er nicht, ein eigenes Netzwerk bauen auch nicht – also nahm er das, was ohnehin existierte: Instagram. „Das war vielleicht eine der richtig guten und wichtigen Ideen, die ich in den letzten Jahren hatte.“

So startete er 2020 eine einfache Insta-Seite mit einem selbstgebauten Template für den Freundeskreis: ausfüllen, markieren, posten. „Wir hatten städtespezifische Story-Highlights – Bremen, Hamburg, München, Berlin – und speicherten dort die Wohnungsposts. So blieben sie länger als 24 Stunden sichtbar.“ Das war der erste Schritt. Der zweite war fast noch wichtiger: Die Leute klickten auf die Profile und stellten fest: „Ah, das ist Nina – ich kenne sie zwar nicht, aber wir haben zehn gemeinsame Kontakte.“ Vertrauen entstand – dort, wo auf klassischen Plattformen oft nur Anonymität herrscht.
Fünf Jahre lang wuchs Flats for Friendz (kurz: FFF) organisch, getragen von Reposts und einem digitalen Archiv. Seit vergangenem Jahr ist daraus ein richtiges Unternehmen geworden – mit eigener App, Team und klarer Vision.

Plattformen wie WG-gesucht haben ein strukturelles Vertrauensproblem
Mit FFF geht der Gründer gezielt gegen die Unsicherheit vor, die viele Menschen bei der Wohnungssuche auf klassischen Plattformen erleben – besonders junge Frauen. „Das Hauptproblem ist die Mischung aus Anonymität und Verzweiflung. Das ist ein idealer Nährboden für Betrug und Übergriffe.“

FFF setzt deshalb auf Sichtbarkeit: Mehr als die Hälfte der Nutzer verlinken ihr Instagram-Profil, treten mit Klarnamen, Bild und vernetzt in Erscheinung. Jede Anmeldung muss per SMS bestätigt werden – ein höheres Sicherheitslevel als bei reinen E-Mail-Accounts.
„In sechs Monaten hatten wir nur drei bis vier gemeldete Vorfälle, und die haben wir radikal behandelt. Ich prüfe jede einzelne Meldung persönlich“, sagt der Gründer. Perspektivisch plant er eine zusätzliche Verifizierung per Ausweis.
Organisches Wachstum statt Rendite-Hoffnung
Finanziert wurde FFF durch „Family and Friends“-Investoren – also Menschen aus dem Umfeld, die an die Idee glauben und keinen zehnfachen Exit nach zwei Jahren erwarten, so Weiss. „Ich habe früher in einem Unternehmen gearbeitet, in dem wir unter brutalem Wachstumsdruck standen. Heute ist mir wichtiger, dass wir vielleicht etwas langsamer, dafür nachhaltiger wachsen.“
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Exit? Denkbar, aber kein Ziel
Die Frage nach einem Exit beantwortet Weiss offen, aber gelassen. „Natürlich denke ich darüber nach – dafür wird man als Gründer oft kritisiert. Aber der Gedankengang ist gesund.“ Verkaufen möchte er aktuell nicht. Vielmehr sieht er in der Marke, im Geschäftsmodell und im adressierten Problem noch großes Potenzial.
„Wenn irgendwann jemand kommt, der unsere Vision teilt und mit uns schneller wachsen kann, schaue ich mir das an. Aber ich stehe nicht morgens auf, um die Firma für einen Exit zu optimieren.“
Gründen ganz allein
Als Solo-Gründer erlebt er täglich, was es heißt, alle Fäden selbst in der Hand zu halten. „In der Anfangszeit eines Startups geht es vor allem ums Überleben – „you don’t want to die“. Diese Phase hätten sie nun hinter sich. Dennoch bleibt Gründen ein täglicher Umgang mit Unsicherheiten. „Man hat nie alle Daten. Am Ende braucht man Bauchgefühl, Erfahrung sowie qualitative und quantitative Information.“
Ohne Co-Founder bleibe alles an ihm hängen – was auch belastend sein kann. „Gerade das letzte Jahr war herausfordernd. Es gibt natürlich Tage, da geht es mir nicht besonders gut. Aber ich bin ehrlich und mutig genug, das auch meinem Team zu sagen.“
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Heute gehe er bewusster mit seiner Zeit um. „Ich bin nur einmal 29. Wenn ein guter Freund heiratet oder Junggesellenabschied feiert, fahre ich hin. Letztes Jahr wäre das undenkbar gewesen. Jetzt nehme ich mir auch bewusst Zeit dafür. Denn nur, wenn ich mich gut fühle und gesund bin, kann ich meiner Aufgabe als Gründer gerecht werden.“
Auch fürs Team sei das entscheidend: „Die Leute investieren hier das Wertvollste, was sie haben – ihre Zeit. Sie wollen keinen Gründer mit Augenringen, der nach drei durchgearbeiteten Nächten keinen klaren Satz mehr rausbringt. Klar, das kann mal passieren – aber es darf nicht zur Kultur werden.“
Vom Insta-Template zur echten Plattform
Noch immer wird FFF oft auf seinen Ursprung als Instagram-Template reduziert. „Viele sagen: ‚Ach, ihr seid doch dieses Insta-Template.‘ Das zeigt unsere größte Herausforderung: den Mindshift zur App zu schaffen.“ Viele Fragen ihn immer noch, ob er das eigentlich Vollzeit mache, dabei arbeiten inzwischen sieben Personen in dem Startup.

Wohnungen, Weihnachten, Wirkung
Besonders berührend war für den Gründer eine Nachricht aus München. Eine spanische Nutzerin schrieb ihm, dass sie nach monatelanger Wohnungssuche über FFF endlich fündig geworden war – und Weihnachten dort mit ihrer Familie feiern konnte.
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„Sie hat uns ein Bild geschickt, wie sie zusammen im Wohnzimmer sitzen. Ganz ehrlich: Solche Momente bedeuten mir alles. Da denkt man sich: All der Wahnsinn, den wir hier in Berlin-Mitte in einem Co-Working-Space bei Hafermilch veranstalten, hat am Ende doch echten Impact.“
Gründen braucht Zeit
Was ihn antreibt, ist nicht die Vision vom schnellen Markt-Durchbruch – sondern die Lösung eines konkreten Problems. „Ich wollte nicht auf einer PowerPoint-Folie ein Marktpotenzial ausrechnen. Ich wollte ein echtes Problem lösen – das, was mich persönlich gestört hat.“
Anfangs habe er nur wenige Minuten am Tag investiert. „Aber ich bin einfach drangeblieben.“ Für ihn ist klar: „Du kannst dir alles ausrechnen – von zehn Millionen bis drei Milliarden Euro. Aber darum geht’s nicht. Es geht darum, loszulegen.“
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