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„Antigravity“: Insta360 gründet Drohnenfirma | heise online


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Seit Jahren dominiert DJI weltweit den Markt der Kameradrohnen für den Privatgebrauch; selbst bekannte Firmen wie GoPro sind in der Vergangenheit gescheitert, dem chinesischen Unternehmen Paroli zu bieten. Zwar kommen immer mal wieder Konkurrenzmodelle aus China auch auf den deutschen Markt (wie die jüngst von c’t getestete Potensic Atom 2), beachtenswerte Marktanteile können sie DJI aber nicht abringen. Das könnte sich nun ändern: Am heutigen Montag wurde der Launch einer neuen Drohnenfirma namens „Antigravity“ offiziell bekannt gegeben. Das ist nicht zuletzt deshalb berichtenswert, weil hinter dem neuen Drohnenhersteller das bekannte Unternehmen Insta360 (und weitere, nicht näher genannte Firmen) steht, das seinerseits mit 360-Grad-Actioncams äußerst erfolgreich ist.

Vor allem aber soll Antigravity nach eigenen Angaben das Konzept immersiver 360-Grad-Flüge bei Drohnen einführen und „sich diese Sparte vollständig zu eigen machen“. In der Praxis könnte dies bedeuten, dass der Nutzer nicht mehr nur fest in die Richtung schauen kann, in die die Kamera am Gimbal zeigt, sondern einen Rundumblick erhält. Von den Insta360-Actioncams kennt man zudem die Möglichkeit, im fertigen Video nachträglich die Perspektive frei wählen zu können. Das könnte es vereinfachen, aus Drohnenaufnahmen eindrucksvolle Videos zu generieren – eventuell mithilfe von KI-Algorithmen, wie sie schon bei den 360-Grad-Aufnahmen am Boden zum Einsatz kommen.

Das Statement des Antigravity-Marketingchefs BC Nie klingt wie ein Kampfansatz an DJI: „Während sich die Konkurrenz nur mit technischen Spezifikationen misst, ziehen wir das Ganze von der anderen Seite auf, indem wir uns überlegt haben, was eine Drohne können sollte. Herausgekommen ist dabei etwas, das echte Emotionen weckt und jedem ermöglicht, Freiheit, Kreativität und Entdeckergeist auszuleben.“

Zwar enthält die aktuelle Pressemitteilung zum Antigravity-Start noch keine Ankündigung eines konkreten Modells, das Unternehmen spricht aber bereits von einem „bevorstehenden ersten Produkt“, das „nach Jahren der stillen Entwicklung“ im August vorgestellt werde. An anderer Stelle ist von der weltweit ersten 360-Grad-Drohne mit „einem Gewicht von unter 249 g und mit 8K Auflösung“ die Rede. Versprochen wird zudem, dass Nutzer keine Vorerfahrung bräuchten und sich die Drohne intuitiv steuern lassen werde.

Antigravity hat auf YouTube auch ein Video veröffentlicht, wie Aufnahmen mit der neuen Drohne aussehen könnten:

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Offizielles „Brand Manifesto Video“ von Antigravity

Antigravity gibt einen Ausblick darauf, wie mit ihrer kommenden Drohne gedrehte 360-Grad-Videos aussehen könnten.

Interessanterweise kommt die Ankündigung der Drohne genau zu dem Zeitpunkt, an dem DJI wiederum offenbar seine erste eigene 360-Grad-Actioncam ankündigt. Diese ist auf der Website von DJI zu sehen und soll nach eigenen Angaben am 31. Juli offiziell vorgestellt werden. Insta360 hatte Ende April das neuest Modell seiner 360-Grad-Reihe vorgestellt, die X5. Im c’t-Test fielen an dem Modell vor allem die größeren Sensoren (1/1,28-Zoll-Sensoren (12,5 mm Diagonale) statt 1/2-Zoll-Chips (8 mm Diagonale)) und die austauschbaren Linsen positiv auf. Hier wird man sehen müssen, was DJIs Premieremodell zu bieten hat.

Bislang nur spekulieren lässt sich darüber, warum Insta360 nicht einfach Drohnen direkt unter eigenen Namen herausbringt – immerhin steht das Unternehmen ja bereits für 360-Grad-Videoaufnahmen. Denkbar ist, dass im Hintergrund weitere Firmen beteiligt sind, die sich gegen diesen Weg ausgesprochen haben. Ebenso möglich wäre, dass Insta360 so bei einem Scheitern des Drohnenprojekts dafür sorgen will, dass ihr Name keinen Schaden davonträgt.

Die Neugründung könnte aber auch damit zu tun haben, dass Insta360 wie DJI in China beheimatet ist. Die US-Regierung hat in der jüngeren Vergangenheit gegenüber DJI regulatorische Maßnahmen mit der Begründung ergriffen, die von den Drohnen aufgezeichneten Flugdaten und -aufnahmen könnten von DJI an die chinesische Regierung weitergegeben und dann von Geheimdiensten ausgewertet werden. Mittlerweise werden die Verkaufsregale mit DJI-Drohnen in den USA immer leerer. Eine der neuesten Drohnen, die Mavic 4 Pro, bietet DJI auf dem US-Markt schon gar nicht mehr an.

Denkbar ist daher, dass Antigravity als nicht-chinesisches Unternehmen positioniert wird. Auf Nachfrage teilte die zuständige deutsche PR-Agentur mit, Antigravity sei ein international agierendes Unternehmen mit rechtlichen Einheiten in den USA, China, Singapur und weiteren Ländern. Zum Hauptsitz lägen aktuell aber noch keine weiteren Informationen vor.


(nij)



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Das Fest der Cine-Kameras, nicht nur von Red – Fotonews der Woche 38/2025


Seit Jahrzehnten ist der Kameramarkt überwiegend in japanischer Hand, und die dortigen Unternehmen belauern sich stets: Hat das eine Unternehmen eine Innovation, wird daraus schnell ein Trend, den alle aufgreifen. Und bei neuen Kameramodellen wird oft schnell gekontert. Da könnte man leicht auf die Idee kommen, dass die Vorstellungen von Cine-Kameras, also solchen für TV- und Kinoproduktionen, in dieser Woche diesem Effekt unterliegen.

Dem ist aber nicht so. Vielmehr haben Canon, Fujifilm und Nikon ihre Kameras und Objektive jetzt binnen weniger Tage vorgestellt, weil direkt nach der IFA in Berlin die IBC in Amsterdam stattfindet. Diese früher “ International Broadcasting Convention“ genannte Messe legt nun Wert darauf, nur noch nach ihrer Abkürzung genannt zu werden. Die IBC ist eines der weltweit größten Branchentreffen vor allem für den TV-Markt, aber eben nicht nur. Was die Hersteller Cine-Kameras nennen – bei Canon steht auch das „C“ im Modellnamen für den Einsatzzweck – ist schon lange auch für Fernsehen, Live-Streaming, Streaming-Anbieter und Webvideo interessant. Auch, weil die Geräte im Verhältnis gesehen, immer billiger geworden sind.

Zudem geht die Diversifikation immer weiter, was auch die drei Cine-Kameras dieser Woche zeigen: von Canon und Nikon gibt es recht kompakte Geräte, die erst mit einem „Rig“ genannten Zubehörkäfig ihre Flexibilität entfalten – siehe das Titelbild dieser Kolumne. Und Fujifilm hat seine GFX Eterna 55 im herkömmlichen Kasten-Design von Cine-Kameras gehalten, mit Anschlüssen auf fast allen Seiten. Die Eterna wurde bereits vor über einem Jahr angekündigt und hat den Mittelformatsensor der GFX 100 II mit 102 Megapixeln. Entsprechend steht die Ziffer im Modellnamen auch für den großen Bildkreis von 55 Millimetern.

Weil für mehr als 8K, in der Eterna mit bis zu 30fps, kaum ein Workflow oder gar ein Zielsystem für die Vorführung existiert, bleibt das trotz des großen Sensors auch die höchste Auflösung der Kamera. Wichtiger ist hier, dass viele andere Auflösungen per Open Gate gefilmt werden können, also der gesamten Sensorfläche. Dazu gehören Cine-5.8K im Verhältnis von 2,39:1, 6,3K im Super35-Format und manche anamorphe Formate. Man sieht: Es geht hier ganz ums große Bild für die große Leinwand. Dem trägt auch der Dynamikumfang von 14 Blendenstufen Rechnung.

Für solche Ansprüche ist der Preis von 16.500 US-Dollar im Vergleich zu Konkurrenz wie etwa Arri schon fast günstig. Und dass die Kamera, ohne Objektiv, Akku oder das fast immer nötige Zubehör, zwei Kilo wiegt, spielt hier auch keine Rolle. Solch Gerät wird höchstens für kurze Einstellungen aus der Hand bedient, und auch da meist von mehreren Personen.

Einen ganz anderen Weg geht Nikon mit seiner ersten neu entwickelten Kamera fürs Filmemachen, seit man vor anderthalb Jahren das Unternehmen Red übernommen hat. Die Nikon ZR ist ein kompakter Spezialist von 540 Gramm samt Klappdisplay, Schnittstellen und mit Z-Bajonett. Daher wohl auch der Name: Eine Nikon Z, aber mit dem R-ed-Anspruch. Eine modifizierte, große Red mit Z-Bajonett hatte das Unternehmen bereits Anfang 2025 vorgestellt. Das ist aber ein Klotz wie bei Fuji oder Arri, die ZR soll vor allem Canons C-Serie Konkurrenz machen.

Mit der hat das Unternehmen seit einigen Jahren Erfolg, weil man dabei ohne große Kompromisse quasi ein mobiles Studio dabeihat. Hervorragender Audio-Recorder, dazu gleich mehr, ebensolche Displays, interne Aufzeichnung von Bild und Ton und trotzdem alle Anschlüsse: Die Cine-Kompakten sind etabliert, und viel günstiger als die großen Kino-Kästen. Zur Nikon ZR haben wir eine ausführliche Meldung, daher hier nur zwei Highlights. Die Kamera kann intern Ton im 32-Bit-Float-Format aufnehmen, das manuelle Aussteuerung meist unnötig macht. Der Dynamikumfang ist so groß, dass in der Postproduction fast alles möglich ist.

Und dann ist da das 3-Megapixel-Display mit 4 Zoll Diagonale im Format 16:10, das also auch noch genug Platz für Statusinformationen unter einem 16:9-Bild lässt. Es soll den DCI-P3-Farbraum vollständig darstellen können und lässt sich mit eigenen Profilen (LUTs) nur für den Monitor anpassen. Dass es klapp- und schwenkbar ist, versteht sich da von selbst. Die Displays von Cine-Kameras muss man, wenn nicht schon geschehen, selbst gesehen haben. Gegenüber den meisten Systemkameras für Fotos oder gar alten Full-HD-Camcordern ist der Unterschied enorm. Viele Filmer verzichten da auf die externen Zusatzmonitore, die eigentlich Standard, weil größer sind – aber in entsprechender Qualität recht teuer und umständlich. Dass die ZR nur 2349 Euro kostet ist wohl vorwiegend der Tatsache geschuldet, dass sie über 6K-Auflösung nicht hinaus kommt. Sie erscheint Ende Oktober.

Ganz so günstig schafft Canon das noch nicht, auch wenn nun mit der Cinema EOS C50 ein weiteres Modell der C-Serie erschienen ist: 3800 Euro für die 7K-Kamera sind gefragt, über 1000 Euro weniger als für die C70. Mit dieser begann Canon vor fünf Jahren seine Reihe an Cine-Kameras mit RF-Bajonett. Die noch etwas günstigere R5 C bietet zwar 8K, aber ist vor allem auf ein noch kleineres Gehäuse und entsprechend weniger Funktionen optimiert. Bei der C50 stehen vor allem, wie bei der Nikon ZR, Open-Gate-Filmen und flexible Seitenformate im Vordergrund. 32-Bit-Float beherrscht die Canon jedoch nicht.

Auch zu ihr gibt es eine umfangreiche Meldung, in der auch Details zu einem besonderen Cine-Objektiv stehen. Ein solches motorisiertes 11-55mm-Zoom samt internem 1,5x-Extender hat Nikon noch nicht. In der Fotowelt nennt man das einen Telekonverter. Beim Filmen ist das von Vorteil, weil man ohne Umbau – und der kann bei komplexen Rigs dauern – dann 16-85mm in der Hand hat. Und das ohne Gewichtsveränderung, was beim von Canon auch ausdrücklich empfohlenen Einsatz von Gimbals eine Neukalibrierung überflüssig macht. Allerdings ist diese Optik dann schon weit im professionellen Bereich: 25.000 Euro sind gefordert.

Auch rein fürs Fotografieren vorgesehene Hardware gab es in dieser Woche. Das Supertele von OM System für MFT mit f/2.8 und nativer Brennweite von 50-200mm (100-400mm KB-äquivalent) hat auch schon den Weg in unseren Newsticker gefunden. Ebenso das Reisezoom Sigma 20–200 mm F3.5–6.3 DG Contemporary für E- und L-Mount. Noch keinen genaueren Blick konnten wir auf das Tamron 25-200mm f/2.8-5.6 Di III VXD G2 werfen. Gleiche optische Daten gab es von diesem Hersteller schon, aber nicht innerhalb der G2-Serie, die in der Regel bessere Verarbeitung und Wetterfestigkeit als ihre Vorgänger mitbringt. Noch gibt es nur eine, wie Tamron das nennt, „Entwicklungsankündigung„, und keine vollständigen Spezifikationen – obwohl das Objektiv schon im Herbst 2025 erscheinen soll. Man könnte argumentieren, dass der meteorologische Herbst bereits am 1. September begonnen hat, aber im Umfeld der japanischen Kamerahersteller, siehe oben, wäre das eine Spitzfindigkeit. Also bleibt nur abwarten, wann das Tamron dann wirklich kommt, und was es kostet. Und ob es vielleicht auch für den Z-Mount erscheinen darf, nicht nur, wie schon angekündigt, den E-Mount.

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(nie)



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Ottocast Play2Video Pro im Test: Wireless-Carplay-Adapter mit Youtube & Netflix


Youtube oder Netflix im Auto? Mit dem Ottocast Play2Video Pro lässt sich nicht nur das Smartphone kabellos verbinden, sondern direkt im Fahrzeug streamen.

Auto-Adapter ermöglichen die kabellose Nutzung von Android Auto oder Apple Carplay. Apps wie YouTube oder Netflix sind dort jedoch aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen. Wer in der Pause auf dem Parkplatz trotzdem einen Stream starten möchte, kann dafür den Ottocast Play2Video Pro nutzen.

Der Adapter bietet neben den bekannten Wireless-Optionen für das Smartphone auch ein eigenes Betriebssystem auf Android-Basis. Dieses bietet ausgewählte Apps wie Amazon Prime Video, Netflix oder YouTube zur Verfügung. Wir haben den Adapter ausprobiert und zeigen, ob das zuverlässig funktioniert.

Design

Der Ottocast Play2Video Pro ist eine kleine, rechteckige Kunststoffbox, die in etwa die Größe eines Benzinfeuerzeugs hat. Er verfügt über einen USB-A- und einen USB-C-Anschluss. Im Lieferumfang enthalten sind jeweils ein Kabel von USB-C auf USB-C sowie von USB-A auf USB-C. Eine Kurzanleitung liegt in englischer und deutscher Sprache bei und erläutert die grundlegenden Einrichtungsschritte.

Neben dem USB-A-Port befindet sich ein kleiner Schalter. Dieser dient zum Start der Kopplung mit dem Smartphone sowie zum Umschalten zwischen zwei verbundenen Geräten. Eine LED-Anzeige informiert über den Betriebszustand: Rot steht für „Strom erhalten, aber keine Verbindung“, Blau für eine „aktive Bluetooth-Verbindung“ und Grün für den „Upgrade-Modus“, der Firmware-Updates über das Smartphone ermöglicht.

Einrichtung

Zuerst wird die Box per Kabel mit dem Auto verbunden. Theoretisch sollte das Infotainmentsystem das Gerät dabei automatisch erkennen – auf dem Display erscheint dann ein Carplay-Icon, da der Adapter diese Schnittstelle nutzt. Im Praxistest passierte jedoch zunächst nichts. Deshalb haben wir den Adapter zusätzlich per Bluetooth sowohl mit einem Honor Magic V3 als auch mit einem Apple iPhone 15 Pro Max gekoppelt.

Nach erfolgreicher Kopplung baut das Gerät eine lokale WLAN-Verbindung auf. Anschließend startet auf dem Bildschirm der Homescreen des Betriebssystems der Box, das auf Android basiert. Danach muss man noch eine Verbindung zum Internet aufbauen, da diese nicht automatisch über das Smartphone erfolgt. In unserem Fall haben wir einen Hotspot auf dem Handy eingerichtet und den Play2Video Pro damit verbunden.

Sobald die Internetverbindung stand, konnte das System wie gewohnt genutzt werden. Wer in den Modus für Android Auto oder Carplay wechseln möchte, kann dies über entsprechende Schaltflächen direkt auf dem Homescreen tun. In diesem Fall fungiert die Box lediglich als Schnittstelle, die die Inhalte des Smartphones kabellos im bekannten Carplay- oder Android-Auto-Layout auf dem Fahrzeug-Display darstellt.

Bleibt man hingegen im eigenen Homescreen des Adapters, lassen sich die vorinstallierten Apps wie Netflix, Youtube oder Amazon Prime Video direkt nutzen. Ottocast gibt an, dass der Adapter mit rund 98 Prozent aller Fahrzeuge mit Carplay kompatibel ist. Allerdings gilt das nicht für BMW. Wir haben den Adapter mit einem Opel Astra von 2017 getestet.

Ottocast Play2Video Pro

Funktionen

Der Ottocast Play2Video Pro ist mit Dual-Band-WLAN und einem Dual-Core-Prozessor ausgestattet. Die Kopplung erfolgt innerhalb von 15 Sekunden, das System arbeitet insgesamt stabil und weitgehend reibungslos. Der Adapter verfügt weder über ein eigenes Modem noch über einen Steckplatz für SIM-Karten. Für die Internetverbindung ist daher stets ein lokaler WLAN-Hotspot notwendig.

Das Betriebssystem ist nicht vollständig offen – ein Zugriff auf den Google Play Store oder vergleichbare App-Marktplätze ist nicht vorgesehen. Stattdessen steht ein eigener App-Store der Box zur Verfügung, in dem lediglich eine Auswahl an Anwendungen bereitsteht. Dazu gehören unter anderem Netflix, Amazon Prime Video, IPTV, Spotify, Tiktok Lite und Google Maps sowie Waze zur Navigation. Neben dem eigenen Betriebssystem unterstützt die Box, wie eingangs erwähnt, auch Wireless CarPlay sowie Android Auto.

Ottocast Play2Video Pro

Achtung: Videos oder Streams während der Fahrt sind streng verboten und stellen eine gefährliche Ablenkung dar (§ 23 Abs. 1a StVO). Wer dagegen verstößt, riskiert mindestens 100 Euro Bußgeld und 1 Punkt in Flensburg, bei Gefährdung sogar 150 Euro, 2 Punkte sowie ein Monat Fahrverbot. Erlaubt ist das Ansehen von Videos ausschließlich im geparkten Fahrzeug bei ausgeschaltetem Motor.

Preis

Direkt beim Hersteller kostet der Adapter Play2Video Pro regulär 160 Euro, ist derzeit aber schon für 90 Euro zu haben. Mit dem Code TS20 sinkt der Preis auf faire 72 Euro. Der Versand ist kostenlos und erfolgt aus deutschen Lagerbeständen.

Da der Hersteller in China sitzt, greift der EU-Käuferschutz auch dann nicht, wenn Lagerbestände innerhalb der EU verfügbar sind. Käufer müssen daher mit eingeschränkten Garantie- und Serviceleistungen rechnen. Käufer tragen im Garantiefall das Rücksende-Risiko nach China. Der Hersteller bietet immerhin eine 30-tägige Zufriedenheitsgarantie mit Geld-zurück-Option.

Fazit

Wer mehr möchte, als nur das iPhone oder Android-Smartphone kabellos mit dem Infotainmentsystem zu verbinden, findet im Ottocast Play2Video Pro eine nützliche und zuverlässige Lösung. Dank des integrierten Betriebssystems, auf dem Apps wie Netflix, YouTube oder Prime Video vorinstalliert sind, lassen sich Inhalte direkt auf dem Fahrzeug-Display streamen. Wichtig ist jedoch: Das darf selbstverständlich nie während der Fahrt, sondern ausschließlich im Stand bei ausgeschaltetem Motor erfolgen.

Für die Internetverbindung ist ein über das Smartphone eingerichteter WLAN-Hotspot erforderlich. Selbst bei bestehender Bluetooth-Verbindung baut die Box die Verbindung nicht automatisch auf. Anschlüsse für externe Zuspieler sind nicht vorhanden, und das eigene Betriebssystem ist auf eine kleine Auswahl unterstützter Apps beschränkt.



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Angespielt: Das ARTE-Adventure „Gloomy Eyes“ ist ein spielbarer Tim-Burton-Film


Mit „Gloomy Eyes“ veröffentlicht ARTE ein stilistisch markantes Adventure für PC und Konsolen, an dessen Produktion gleich sieben europäische Studios beteiligt waren. Die schaurig schöne Geschichte um eine verbotene Freundschaft zeichnet sich vor allem durch eine einprägsame Bildsprache, ein ungewöhnliches Setting und ein erzählerisches Konzept aus, das weniger auf Rätseltiefe als auf Stimmung setzt.

In einer Welt, die von ewiger Nacht heimgesucht wird, stehen sich Lebende und Untote feindlich gegenüber. Zwei einsame Kinder hindert das aber nicht daran, beste Freunde zu werden: Der Zombie-Junge Gloomy und das Menschenmädchen Nena arbeiten entgegen aller Regeln zusammen, um die Sonne wieder in ihre dunkle Heimat zu bringen.

Nach einer kurzen Einführung steuern Spieler beide Figuren abwechselnd und profitieren dadurch beim Rätselknacken von deren jeweiligen Fähigkeiten. Der fließende Wechsel funktioniert jederzeit per Tastendruck, sorgt für Abwechslung, verändert aber selten das an Little Nightmares erinnernde grundlegende Spielprinzip: Umgebungsrätsel lösen und nicht dabei erwischt werden.

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Gloomy Eyes – Launch Trailer

Gloomy bewegt etwa schwere Container oder nutzt seine Wurfkraft, um Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Nena kann hingegen klettern oder mechanische Vorrichtungen bedienen. Während elektrisches Licht das Kryptonit des untoten Jungen ist, tänzelt Nena mühelos durch jede Lichtquelle. Treffen die beiden auf lebende Tote, muss das gewiefte Mädchen auf Abstand bleiben, um nicht gefressen zu werden.

Um die meisten Umgebungsrätsel zu lösen, braucht es eine Kombination aus Gloomys Kraft und Nenas Geschick – nur wirklich viel Hirnschmalz fordert das Adventure nie. Die Rätsel sind jederzeit nachvollziehbar, jedoch selten fordernd, und bleiben eher narrative Übergänge als spielerische Höhepunkte. Wer auf komplexe Mechaniken oder kreative Rätsellösungen hofft, wird hier selten fündig. Auch die Kameraführung innerhalb der Dioramen ist nicht immer ideal, was die Orientierung in bestimmten Winkeln erschwert.

Besonders auffällig ist die visuelle Gestaltung: Jede Szene spielt sich innerhalb eines rotierbaren Dioramas ab, das liebevoll mit kleinen Details und schaurig-schönen Elementen ausgestattet ist. Die Ästhetik erinnert stark an Werke von Tim Burton und setzt auf eine Mischung aus kindlicher Gruselfantasie und melancholischer Poesie. Bewegungen, Objekte und Umgebungen wirken wie aus einem Stop-Motion-Film entnommen, was dem Spiel eine eigenständige Identität verleiht.

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Die Geschichte wird wie ein düsteres Märchen erzählt, begleitet von einem sprechenden Totengräber, der als Erzähler fungiert und hin und wieder in der Spielwelt auftaucht. Musik und Sounddesign unterstreichen die Atmosphäre mit mysteriösen Melodien und dezent eingesetzten Umgebungsgeräuschen. Auf Schockeffekte oder Gewaltdarstellung verzichtet „Gloomy Eyes“ aber bewusst. Der Horror bleibt stets symbolisch und märchenhaft.

„Gloomy Eyes“ überzeugt vor allem durch seinen künstlerischen Stil und die stimmungsvolle Erzählweise. Die „Self-Koop-Mechanik“ bringt zwar Abwechslung in das Spielgeschehen, bleibt aber in ihrer Tiefe begrenzt. Adventurefans sollten unbedingt beachten, dass der Fokus hier klar auf dem audiovisuellen Gesamterlebnis liegt. Als interaktives Märchen mit morbidem Charme und melancholischer Note funktioniert „Gloomy Eyes“ wunderbar. Wer aber echte Kopfnüsse knacken will, dürfte sich schnell unterfordert fühlen. Dennoch ist das charmante Abenteuer einen Blick wert und mit knapp drei bis vier Stunden Spielzeit auch kein großer Zeitfresser.

Übrigens: „Gloomy Eyes“ basiert auf dem 2019 erschienenen gleichnamigen VR-Kurzfilm für Meta Quest und SteamVR, der unter anderem auf dem SXSW für sein Storytelling ausgezeichnet wurde. Im englischen Original leiht Schauspieler Colin Farrell („The Gentlemen“) dem Erzähler seine Stimme. Wer eine VR-Brille besitzt und vom visuellen Stil des Spiels angetan ist, sollte sich die immersive Erzählung nicht entgehen lassen.

„Gloomy Eyes“ ist seit dem 12. September 2025 für PC, PlayStation 5, Xbox Series X/S und Nintendo Switch erhältlich. Das Spiel kostet 25 Euro und ist ab 12 Jahren freigegeben.


(joe)



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